1842 / 187 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ganz frischem Andenken stand, die aber allmaͤlig nachlleß, je mehr dieses sich verwischte. Ich bin weit entfernt, in allen jenen Tadel einzustimmen, mit dem man namentlich in der ersten Zeit die kom⸗ petenten Behörden üͤberhäufte, ich halte auch jenes oben angedeu⸗ tete Raisonnement fuͤr ganz unrichtig aber ich fuͤhle n eben so wenig berufen, die 8 4 Behbrden zu überneh⸗ men; sie mögen Tadel und mögen Lob verdienen, es ist Licht und Schatten uͤberall besonders wo 2000 Haͤuser brennen. Worauf es hier ankam, war nur zu zeigen, welche Bewandt⸗ niß es mit der Aufregung hat, ven der in manchen Zeitungen so viel die Rede ist; aber der Bericht darf hier noch nicht geschlossen werden, wenn der Vorwurf der Unvollständigkeit vermieden werden soll. Man ist vom Tadel der Behörden zum Tadel ihrer Orga⸗ nisation, von den Personen zu den Instituten uͤbergegangen aber nicht zum Tadel der Verfassung; dies ist eine Uebertreibung, eine Entstellung in den Zeitungs-Berichten. Die Anhaͤnglichkelt an die bestehende Verfassung ist nach wie vor ganz allgemesn; nur Wenige sind, die eine wesentliche Aenderung verlangen, fast diemand ist, der eine gänzliche Umgestaltung wuͤnschte. Allgemein findet man die uralte Grundlage vortrefflich und die Durchfuͤhrung in den meisten Theilen bis in die kleineren Details noch immer dem Ganzen angemessen, symmetrisch, schoͤn und zweckmaͤßig; noch jetzt gilt, was vor mehr ais 25 Jahren ein Franzoͤsischer Schrift— steller rühmte; Nichts scheint in Hamburgs Fundamental-Ge— seßen dem Zufall aͤberlassen; die Aufsichten und Garantien sind mit vieler Geschicklichkeit bestimmt; die Buͤrgerschaft steht immer, bald in imponirender Masse, bald in den 3 Kollegien, der Regie⸗ rung gegenuber, und das erste der Kollegien, das der Aberalten, ist mit der Gewalt von wahren Volks⸗Tribunen ausgeruͤstet. Der oͤffentliche Schatz ist ausschließlich Mitgliedern der Buͤrgerschaft anvertraut, welche von dieser, und zwar periodisch, gewahlt werden. Die Gewalten sind auf das genaueste gegeneinander abgewogen, Spannkraft und Gegengewicht mit sehr vieler Kunst verbunden, alle Fälle von verschiedenen und getrennten Meinungen so geschickt vorhergesehen, daß man die Hamburgische Verfassung als das Meisterstuͤck einer politischen Orggnisation fuͤr einen kleinen Staat ansehen kann, die vielleicht vorzuͤglicher ist, als die vielgepriesenen Constltutionen des Alterthums und der neueren Zeit.“ Das ist auch jetzt noch abgesehen von den Ausnahmen, die natuͤrlich nicht fehlen die vorherrschende Ansicht. Vollkommen aber ist bekanntlich kein menschliches Machwerk, am allerwenigsten eine Constitution; auch die unsrige hat ihre Mangel, und langjaͤh⸗ rige Erfahrung hat diese Maͤngel zu klarster Anschauung gebracht; auch bedarf, was vor Jahrhunderten vielleicht unverbesserlich schien, nach dem Ablauf der Zeit einer Reform; um das Ganze wohi und gesund zu erhalten, muͤssen die einzelnen krankhaften Aus— wech entfernt werden; unser Staatswesen bedarf der Reformen, und welches in Europa beduͤrfte deren nicht? Die Nothwendigkelt dieser Reformen erkannte man in Hamburg gleich nach der Be— sreiung von der Franzoͤsischen Herrschaft; viele, sehr viele wurden damals und bald darauf durchgefuhrt; andere aber geriethen bei wiederkehrender Ruhe in Vergessenheit; die Sache der Reform, im allbewegenden Drange der Ereignisse aufgefaßt, blieb wieder liegen, als die Bewegung voruͤber war, als alles wieder zu der gewohn⸗ ten Thätigkeit zuruͤckkehrte und die Wunsche fuͤr Besserüng des Staatswesens in dem Treiben des Geschäfts⸗Verkehrs, den Ge⸗ nuͤssen eines ungetruͤbten Wohlstandes und der Gleichguͤltigkeit des Alltagslebens untergingen. Diese hat jetzt plöͤtzlich das Feuer un— terbrochen; durch ein bis dahin unerhörtes Ereigniß wurden alle gewoͤhnlichen Beschaͤftigungen gehemmt, alle Gemuther aufgeregt, alle Wuͤnsche, welche eine Ihjährige Ruhe eingeschlaͤfert hatte, schnell wieder geweckt. Jedermann sah ein, daß Aenderungen in der Verwaltung, selbst wohl in der Verfassung des Staates noth—⸗ wendig eintreten muͤßten aber die Wenigsten wußten genau an⸗ zugeben, worin sie bestehen sollten; besser muͤsse es werden, aber Niemand sagte genau, was und wie; es zeigte sich jener unbe⸗ stimmte Drang nach Neuerungen, welcher aus der Unzufriedenheit mit dem Bestehenden, ohne die genaue Kenntniß der Maͤngel des⸗ selben hervorgeht, und der allerdings gefaͤhrlich werden kann, wenn ihm nicht baid ein bestimmtes, auf gesetzlichem Wege zu erreichen⸗ des Ziel gewiesen wird. Das Letztere ist hier geschehen. . Jene Ansichten naäͤmlich sprachen sich besonders lebhaft in den regelmäßigen Zusammenkuͤnften aus, zu denen die sogenannte pa— triotische Gesellschaft Anlaß gab. Die „Gesellschaft zur Befoöͤrde⸗ rung der Kuͤnste und nuͤtzlichen Gewerbe“, dies ist gewissermaßen ihr offizieller, obrigkeitlich bestätigter Name, bald 80 Jahre alt, wahrscheinlich der älteste Gewerbe-Verein in Deutschland und so—⸗ mit in Eurgpa, hat schon seit einer langen Reihe von Jahren ihre Thaͤtigkeit uͤber die durch jenen Namen gesteckten Graͤnzen ausge⸗ dehnt und ist namentlich in der Zeit vor der Franzodͤsischen Herr⸗ schaft der Mittelpunkt fast aller gemeinnützigen Thaͤtigkeit von Privat⸗Personen in Hamburg gewesen; die meisten gemeinnuͤtzigen Anstalten Hamburgs sind von ihr angeregt, aus ihrem Schoße hervorgegangen; sie hat ganz unzweifelhafte Verdienste um unser Gemeinwesen, die Jedermann anerkennt, und steht eher in jedem anderen Rufe, als dem einer unruhigen Neuerungssucht. Die Ge⸗ sellschaft halt, außer ihren Deliberations⸗Versammlungen, woͤchent⸗ lich gesellige Zusammenkuͤnfte, wo in der Regel in ziemlich harm— loser . die Angelegenheiten der Vaterstadt besprochen werden. Seit dem Brande sind, aus naheliegenden Gruͤnden, diese in ein groͤßeres Lokal verlegten Zusammenkünfte (das Haus der Gesell— schaft ist während des Brandes mit Pulver aufgesprengt worden) zahlreicher besucht worden als sonst. Es fanden sich oft an 2 bis 309 Därger zusammen, welche ihre Ansichten uͤber eben jene allgemein n Reformen aussprachen; es wurden Reden gehalten, orschläge gemacht und am Ende eine Kommission ernannt, um in das Gewirre von unbestimmten Wuͤnschen eine gewisfse Ord- nung zu bringen und sie in eine dem Senat zu übergeben de Bitt— schrift zusammenzufassen; die letztere fand dann in wenigen Tagen an 6 his 709 Unterschriften der respektabelsten Art. as Alles hat sich gewissermaßen von selbst gemacht, unpraͤmeditirt, ohne vor⸗ bereitenden Plan. Ich führe dies an, um dle Zeitungs Berichte zu widerlegen, die in jener Bittschrift entweder ein demagogisches Komplott eder ger inen känstlich ausgesonnenen Kunstgriff des Senats haben entdecken wollen. Veides ware Thorhest; noch I so, daß weder der Senat um . ürger ĩ he zu 96 * . ger zum Komplottiren ihre Zu Was nun die in der Petition aus esprochene e an⸗ langt, so weichen sie sehr von ben n g ** ae , . anderen Staaten unter solchen Umftänden aussprechen wurde; sie tragen so wenig das Gepräge des so viel verschrieenen und ver⸗ ketzerten Liberallsmus anderer Lander, daß, wer mit den besonde⸗ ren Angelegenheiten Hamburgs unbekannt ist, sie kaum verstehen würde. in veraͤnderte Wahlart der bürgerlichen Kollegien“ so lautet das erste Desidersum ist fuͤr ein nicht: Hamburgisches Publikum ein kaum verständlicher Ausdruck. Es ist damit aber nichts Anderes gemeint, als eben jenes „Kollegium der Ober ali⸗

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Verfassung nach allerdings seyn, sind es aber in der Wirklichkeit nicht; es u der a nach hochbejahrte Leute, ehrenwerthe Buͤrger ohne das nöͤthige Talent, und ohne die rechte Kraft des Geisfes und Charakters, genug ohne Alles, was sie auch nur zu Volks ⸗Repraͤsentanten, geschweige denn zu Volks ⸗Tribunen, geeignet machen konnte; und zwar ist dieser oft - geruͤgte Zu⸗ stand die Folge der jetzt uͤblichen, uͤbrigens verfa 4 8⸗ widrigen Wahlart, wonach die Wahl selbst eine bloße For⸗ malitaͤt ist, und statt des Tuͤchtigsten immer der Aelte te aus dem Kollegium der Sechziger in dem betreffenden Kirchspiel in die Stelle des verstorbenen Oberalten aufruͤckt; man haͤlt es für eine Harte, einem Manne, der in 40 jäͤhrigem Stadt- und Kirchendienste alt und schwach geworden ist, die Expektanz auf das wohldotirte Amt zu nehmen. Das ist zwar ganz vortrefflich fuͤr eine Pensions. und Renten-Anstalt, aber, sehr schlimm fuͤr das Volks-Tribunat, und doppelt schlimm, weil eben diese „sehrbaren Oberalten“ in der Versammlung der Bůrgerschaft und ihrer einzelnen Kurien den Vorsitz fuͤhren. Hier also wuͤnscht man allgemein und zwar schon seit 130 Jahren! eine Aen⸗ derung, und man hofft gewiß nicht mit Unrecht, daß bei einer bes— seren Zusammensetzung der permanenten Buͤrger⸗Repraͤsentation, alle anderen Reformwuͤnsche leichter und schneller sich werden Bahn brechen koͤnnen. Dieser anderen Wuͤnsche sind allerdings nicht wenige; die Petition fuͤhrt ihrer aber beispielsweise nur zwei auf, und zwar deswegen nur zwei, weil es darauf ankam, etwas auszusprechen, woruͤber so ziemlich Einstimmigkelt bei Allen herrscht, welche uber unsere Verfasfung nachgedacht haben. Diese beiden einstimmigen Wuͤnsche nach Reform beziehen sich einmal auf den Uebelstand, daß die oberste Re lange Lr dll der Senat, oder richtiger, daß etwa die Haͤlfte seiner Mitglieder zugleich den Ge— richtshof zweiter Instanz in Civilsachen und der Senat selbst die letzte Instanz in Kriminalsachen bildet, wodurch, abgesehen von der Prinzip-Widrigkeit, ungeheurer Aufenthalt in der Administration entsteht, und zweitens in der mangelhaften Organisation der Polizei⸗Behdöͤrde, welche den Hauptfehler hat, daß das mit sehr ausgedehnter Gewalt versehene Haupt derselben, der , nin ein noch dazu mit anderen Amts-Geschaäͤften uͤberhaͤufter Senator ist, der immer nach 6jaͤhriger Verwaltung seinen Platz einem an⸗ deren, in dem schwierigen Fach noch nicht erfahrenen und oft zu demsel⸗ ben ganz unfaͤhigen, raͤumen muß. Hiermit ist aber der Wunsch nach anderweitigen Reformen keineswegs ausgeschlossen, vielmehr im Allgemeinen angedeutet, aber die Beruͤcksichtigung derselben soll derjenigen Deputation der Buͤrgerschaft uͤberlassen bleiben, welche mit Anfertigung der geeigneten Vorschaͤge zu beauftragen die Petition gebeten hat.

Es ist jetzt eine Antwort des Senats auf diese Petition er⸗ folgt; der Senat erkennt darin die guten Absichten der Unterzeich⸗ ner an und stellt die Begruͤndetheit ihrer Reformwuͤnsche nicht in Abrede, bemerkt vielmehr hinsichtlich des ersterwaͤhnten, es sey jetzt eine genauere Befolgung der verfassungsmäßigen Vorschrif— ten zu erwarten (wirklich hat auch schon eine von der bisherigen schlechten Gewohnheit abweichende Wahl stattgefunden); hinsicht⸗ lich der beiden letzten, es sey bereits seit laͤngerer Zeit eine Kom⸗ mission des Senats mit den nöthigen Vorarbeiten beschaͤftigt, halt aber den gegenwartigen Augenblick zur Anregung jener Fra⸗ gen nicht fuͤr geeignet, weil so vlele andere, eiligere Geschaͤfte vor⸗ liegen. Daruͤber ließe sich vielleicht streiten. Es * allerdings durch den Brand sehr dringende, schnell zu erledigende Arbeiten noth⸗ wendig geworden; da aber hiermit eine besondere Rath- und Buͤr⸗ ger-Deputation beauftragt ist, so scheint dem Wunsche, daß eine andere Deputation von Buͤrgern mit den Vorschiägen zu Ver— fassungs⸗Reformen beauftragt werde, nichts entgehen n stehen. Vermuthlich also werden die Unterzeichner der Petition ihr Gesuch wiederholen, sobald die Finanzfrage erledigt ist.

Weitere Aufklärungen über die Sonnen⸗Finsterniß vom S. Juli.

Wenn zur Zeit des Neumondes die drei Himmels-Köͤrper, Sonne, Mond und Erde, eine solche Stellung haben, daß sie in gerader Linie hinter einander stehen, so entzieht der Mond einem Theile der Erdbewohner ganz oder theilweise den Anblick der Sonne und es tritt fuͤr dieselben eine Sonnen-Finsternsiß ein. Der volle Schatten, den der Mond alsdann hinter sich wirft, bildet einen Kegel, der die Mond-—Oberflaͤche zur Basis, mithin einen Durchmesser von 166 Meilen, und, wenn die Spitze eben die Erde beruͤhrt, eine Lange von etwa 50 000 Meilen hat. Trifft der Schattenkegel die Ob sfch' der Erde, so wird er in der Rich⸗ tung wie der Mond vor der Sonne voruͤbergeht, naͤmlich von West nach Ost, eine mehr oder weniger breite Schatten-Zone bil⸗ den, und die innerhalb derselben liegenden Orte sehen den Mond total verfinstert. Erreicht dagegen die Spitze des Schatten⸗Ke—⸗ gels die Erde nicht, so tritt fuͤr alle Erdbewoͤhner, die sich in der verlaͤngerten Achse des Schatten⸗Kegels befinden, eine ring fd r⸗ mige Sonnen⸗Finsterniß ein, d. h. sie sehen den unbedeckten Theil des Sonnenkoͤrpers, die dunkle Mondscheibe in Gestalt eines feu⸗ rigen Ringes umgeben. Diejenigen Erdbewohner endlich, die nur von dem, den eigentlichen Schatten⸗Kegel umgebenden Halbschatten getroffen werden, sehen die Sonne nur theilweise verfinstert, d. h. sie haben eine partlale Sonnen⸗Finsterniß.

Die Sonnen⸗Finsterniß am 8. Juli d. J. ist fuͤr einen gro⸗ ßen Theil Europas total und fuͤr Berlin, wo sie partial erscheint, noch so bedeutend, daß man sie auch hier zu den großen rechnen kann, indem etwa 19) Zoll verfinstert werden. Man denkt sich naͤm⸗ lich den scheinbaren Sonnen-Durchmesser in 12 Theile oder Zolle getheilt und nennt nun eine Versinsterung von mehr als 9 Zoll eine große, von weniger als 9 Zoll eine kleine, oder (wie Leh⸗ mann in seinem trefflichen Werke uͤber die diesjaͤhrige Sonnen⸗ Finsterniß vorschlaͤgt) von 6 bis 9 Zoll eine gewöhnliche Son⸗ nen⸗Finsterniß.

Der Schattenkegel des Mondes trifft die Erde zuerst in einem Punkte, der etwa 140 Meilen oͤstlich vom Cap St. Vincent in Portugal liegt. Es ist dies in der Nähe des Punkts, wo Ulloa die totale Sonnen- Finsterniß am 24. Juni 1778 beobachtete. Dort ist die Schatten⸗Zone etwa 20 Meilen breit, bei Wien da⸗ gegen 26 Meilen, wo der elliptische Schatten⸗ Fleck auf. einmal eine Flache von mehr als 800 Quadratmeilen bedeckt. Die Zone der totalen Verfinsterung geht vom Cap St. Vincent aus durch das suͤdliche Portugal, das mittlere Spanien, das südliche Frank⸗ reich, Ober⸗Italien, Oesterreich, Ungarn, Rußland, das suͤdoͤstliche Sibirien, China (wo sie auch die in der letzten Zeit so oft genannte Insel Tschusan trifft) und endigt auf den Mariannen⸗ oder Ladro⸗ , . wo die totale Ver g sn n kurz vor Sonnen⸗Unter⸗ gang eintritt.

Die Finsterniß überhaupt, d. h. totale und partielle, ist sicht⸗ uropa, Asien (mit Ausnahme einiger Sädspitzen), in

n“, welche in dem oben mitgetheilten Citat mit „wahren Volks⸗ kr n, . werden. . koͤnnten und sollten es der

bar in ga einem Theile Neu Hollands, dem größten Theile Nen⸗Guinea's, in dem ö 33 Afrika's, auf mehreren Inseln des Indi⸗

schen Archipels, der Südsee, des Atlantischen Meeres, auf allen Inseln des nördlichen Eismeeres und in den nördlichsten Gegenden von Nord-Amerika, namentlich in ganz Grönland.

n Berlin beginnt die Veri ren, Morgens um 5 Uhr 45 Minuten 16 Sekunden unserer Uhrzeit, erreicht ihr Maximum um 6 Uhr 42 Minuten 39 Sekunden und endigt um 7 Uhr 44 Minuten 20 Sekunden ), wahrt also etwa zwei Stunden. Die fuͤr Berlin vom Monde bedeckte Flache betraͤgt etwa 10. Zoll, so daß , der Sonnenscheibe frei bleibt, so daß 1 die Finsterniß

auch fuͤr Berlin noch immer eine große ist ). In Schlesien ist sie nahe von derselben Groͤße wie hier, aber für keinen Punkt des Preußischen Staats total.

Totale Sonnen-⸗Finsternisse kehren für einen bestimmten Punkt der Erde nur in sehr großen Zwischenräumen wieder. Die Zone der diesjährigen totalen Verfinsterung bedeckt nahe , der Erdober⸗ flaͤche. Es wären also 20 Finsternisse nöthig, um die ganze Erdoberflache zu bedecken. Da nun in einem er, undert etwa 40 totale Sonnen⸗Finsternisse stattfinden, so ist füͤr e nen bestimm⸗ ten Ort erst nach 506 ese j dieselbe Erscheinung wieder zu er⸗ warten, obgleich dies fuͤr einzelne Lokalitäten allerdings auch bfter eintreten kann; so giebt es z. B. in Galizien, zwischen Jaroslaw und Lemberg eine Stelle, wo die Schatten⸗-Zonen von ib und 1842 sich durchschneiden, wo also innerhalb 26 Jahren zweimal eine totale Sonnen⸗-Finsterniß eintritt. Dagegen giebt es wohl auch Punkte auf der Erde, die selt dem Anfange unserer Zeitrech⸗ nung von einer solchen , noch nie beruͤhrt worden sind.

Was nun die waͤhrend der Versinsterung vorkommenden he⸗ merkenswerthen Erschesnungen betrifft, so sind die hieruͤber bei früheren Gelegenheiten angestellten Beobachtungen, wie ganz natůr⸗ lich, sehr verschleden, da so Vieles hierbei von der Persoönlichkeit des Beobachtenden abhangt, auch gewohnlich die Erwartungen des Laien zu hoch gespannt werden, und mithin das wirklich Interes⸗ n und Ungewöhnliche, weil es hinter dem Erwarteten zuruck lieb, nicht . beachtet oder zu gering angeschlagen wird. So erwartet man gewohnlich eine weit größere Abnahme des Tages⸗ lichts, wobei doch so viel auf die . der Atmosphaͤre ankommt, denn je reiner und wolkenloser diese ist, um so größer ist die eintretende Dunkelheit, da ein dunstiger Himmel und ent⸗ fernte, außerhalb des Schattenkegels befindliche Wolkenmassen Licht reflektiren, folglich die Dunkesheit vermindern. Andererseits . aber ** die eee der Beobachter haͤufig von Uebertrei⸗ ungen nicht ganz frei. .

Von den n,, . die gewöhnlich als die Sonnen⸗Fin⸗

ernisse begleitend angeführt werden und van denen manches, was . . erhalten . Thiere und das Schließen der Blumen

; ; eich der Fabel gehören oder wenigstens ier n e , nach der bereits erwähnten Mitthei= lung des Herrn Professor Enckes fuͤr Berlin und den 32 Preußischen Staat keine ein, da dieselben nur bei totalen Versin⸗ sterungen statt finden. . . n

Herr Professor von Gruithuisen macht in einer kleinen Schrift (Vedeutungsvolle und neue Erscheinungen bei der Sonnen -Finster⸗ niß vom 8. Juli 1842) aufmerk sam darauf, daß drei Englische Beobachter (die Herren Ramage, Capitain Roß und Cemfield) bei einer Bedeckung des Jupiter durch den Mond am 5. April 1824 bemerkten, wie die Hoͤrner der Phase des Jupiter in dem Maße länger wurden, als er mehr und mehr hinter den Mond trat, so daß der Kruͤmmungs⸗Halbmesser zuletzt viel größer ward, als der Halbmesser, den der Planet vor der Bedeckung hatte. Beim Austritt wiederholte sich dieselbe Erscheinung in umgekehrter Ord⸗ nung. Herr von Grulthuisen glaubt dies nur durch das Vorhan— denseyn einer Mond⸗A Atmosphäre erklären zu koͤnnen und fordert auf, bei der Sonnen⸗-Finsterniß am 8. Juli die n, d,. darauf zu richten, ob auch die Phasen der Sonne verl ngerte Hoͤrner zeigen.

Um die Sonnen⸗Finsterniß auch ohne Fernrohr zu beobachten, bedient, man sich bekanntlich der durch Kienruß geschwärzten Glasstuͤcke. Es ist jedoch dabei zu bemerken, daß man fie zuvor etwas erwaͤrmen und dann beim Schwarzen in schraͤger hackt en halten muß, um das Zerspringen zu verhindern. Auch dürfte es gut seyn, entweder dasselbe Glasstüäck oder mehrere in verschiedenen

Abstufungen zu schwaͤrzen, um bei der mehr oder minder großen

Heiterkeit des Himmels und der allmälig zu⸗ und wieder abneh— menden Bedeckung der Sonne die passende Blendung anwenden zu koͤnnen.

Diese wenigen Bemerkungen mogen hinreichen, um auf die wichtige Erscheinung aufmerksam zu machen; denen, die sich naͤ⸗ her darüber zu unterrichten . ist das Werk des Herrn Dr. Lehmann, (Prediger zu Derwitz und Krilow bei Potsdam) Tie Sonnen⸗Finsterniß am 8. Juli 1812“ zu empfehlen. Dem Buche ist eine Karte von Europa beigegeben, worauf diejenigen . . sind, fuͤr welche die Finsterniß total oder sehr groß ist.

2.Nach den Mittheilungen des Herrn Professor Encke im gestri⸗ gen Blatte der ,,

) Das Maximum der Dauer der totalen Versinsterung betraͤgt 4 Minuten 18 Sekunden und sindet statt e Se, , Punkte der Rus⸗ sischen Provinz Omsk, am rechten Ufer des Burul -Flusses, nahe bei der Einmuͤndung desselben in den Irtyisch, zwischen weinogorsk und Ust⸗Kamenogorsk, unter Lat. 507 35. 30“ N. und Long. 797 58. 30“

W. Paris.

Auswärtige Börsen. ö Amsterdam, 2. Juli. Mederl. „icKl. Schuld 52. 57 40. I00 16.

Kanz-Ilill. . 53 Span. 185. Paus. Aug. ius. Hreuss. Prim. Seb. —. Pol. —. GOesterr. —. Antwerpen, I. Juli. zin-äl. Neue Aal. 18.

IIa m burg, 4. Juli. Nank- Acuen 1680. Eugl. Runs. 1091. Paris, I. Juli. 5; Rente ga cour. 1I9. 25. 35 Reute du coar. 79. 40. Anl. de 1841 in our. 79. 10. 53 Neapl. au eompt. 1605. 60. 5 Span. Rente

225. Passive 4. ö P rn, r 8, 28. Juni. Loud. 3 Met. 3715. Nlanäb. 316 E. Paris 404.

Poln. à Paris 300 FI. . do. 500 FI. 75. do. 200 FI. —. ö r w fe,, wen, Ce nen log. ge lä, g, m, 2a 15 —. Nank- een 1639. Aul. de 182 1373. de 1839 107.

Königliche Schauspielt. .

Donnerstag, 7. Jull. Im Opernhause: Die Lotterie⸗Listen, Lustspiel in 2 Akten. Hierauf: Liebeshaͤndel, pantomimisches Ballet in 3 Gemaͤlden, von Taglioni.

Freitag, 8. Jull, Im Opernhause; Die ungfrau von Or- leans. Dile. Anschůtz, , , Königl. Hof⸗Burg⸗Theater

ien: a, als Gastrolle.

* 3. e Hul Im Schauspielhause: Die Nacht⸗ wandlerin. ( Mad. Spatzer⸗Gentiluomo: Amine, als Gastrolle)

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. B. Zinkei sen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

Inhalt.

Parts, Der Bericht des Capitain Bouet. Neue

des Ministers,

Die Regierung publizirt nachst aus Algier vom 2östen v. M.: ber Stamm bei Dscherschell, und die Bhi unterworfen; die ganze Gebirgskette, Dscherschell, gehoͤrt uns. dem 9Obersten Comman un dem Wege nach Algier. Menge von Staͤmmen in dem Westen des Gou innere Handel in Blidah ist bedeutend.“

Der hiesige Tuͤrkische Botschafter, Doktor Barachin wegen Disfamation vo gericht laden lassen. tor Barachin, darauf an, daß der Geri klaͤre, da der Klaͤger ein oͤffentlich deshalb vor den Assisen verhandelt werden muͤffe. scha's bestritt die Inkompetenz des Gerichtshofes, weil u der Zeit, wo das Vergehen stattgehabt habe, Reis onstantinopel gewesen sey und also seine E er Beamter in Frankreich nicht in Betracht chtshof entschied sich fuͤr diese Ansicht, und die lung ward auf 14 Tage hinausgeschoben. geaud noch vor Beginn der all von Frankreich ernannt wer⸗

ein solches Schreiben der Oeffentlichkeit

nde telegraphische Depesche ie Bent⸗Menacer, ein g ghas bei Miliana sind von dem Arach bis nach Fast die gange Provinz Titeri hat sich ie Chefs befinden sich auf Der General Changarnier hat eine große unterworfen und macht neue Fortschritte vernements von Sidi-Embarrak.

Reschid Pascha, hat den r das hiesige Zuchtpolizei⸗ er Vertheidiger des Dok⸗ trug gestern, als die Sache verhandelt werden chtshof sich fuͤr inkompetent er— und der Prozeß

Der Advokat

Amtliche Nach Fr

en in Algier. Reschid Pascha und Doktor Barachin.

n aus Pari g. (Oeffentliche Sitzung : Voltaire und Paseal. Parlament s⸗Verhandlungen. die herrschende Noth. Annahme gwerken. Lond on. Audienz chrichten aus Afgha⸗ gen die Mitwirkung der ewegung. Vermisch⸗ (Einfluß des neuen Tarifs auf

Groß hrt aus. Debatte über

über die Arbeit in den Ber des Gesandten von Muska nistan und China. General Amerikaner bei der Irlaͤndischen tes. Schreiben aus Lond on. Deutschland; Roebucks Kommission. Belgien. B rüssel. che Bundesstaaten. München. Die tenberg nach Frankreich abgereist. Polizeili das Tragen von Pistolen. Schreiben aus Dresden. stummen ˖ Anstalten. Kissing en. An⸗ lunft der Königin von Württemberg. annover. Landes Kredit- des Preuß. Pioniers Robel. Rothkirch 4. Der Wasser⸗

terworfen. t. Ueber die Na

1

Vermischtes.

ogin von Leuch⸗ Herr Cremieux, d

richten; Muünzwesen; Taub

er Beamter sey,

Anstalt. Hambur

Oesterreich. eilort Grafenberg.

S ae. Genf. Großer und kleiner Rath.

Auflösung der Nord⸗Armee. Madrid. Schatz lammerscheine. Zehnten. Bericht über die Vereinigung han's und der Britischen Ge⸗ chach Suüdscha's Ermordung und Nach⸗ der Englaͤnder bei Ringpo uͤnd Befestigung von

Berlin. Professor Hoffmann von Fallersleben. Bres— Die Differenzen in der jädischen Gemeinde issenschaft, Kunst und Literatur. Bre sau.

g. Beerdigun General *in Reschid Pa sein Klient

als oͤffentlich Der Geri definitive Verhand daß der General Bu allgemeinen Wahlen zum Marsch den wurde.

Seit einiger Zelt i in den Kasernen konsi Maßregeln sind unbekannt; nen Wahlen herrscht ununte allen Punkten.

Der Moniteur Korrespondenz L

Laientaufe in

Spanien.

ffektiv⸗Bestand der Armee. Ostindien. aus Paris. von Sale und Pollock; Lage Akbar

fangenen in Afghanistan;

st taͤglich ein Theil der hiesigen Garnison Die Gruͤnde zu diesen Vorsichts⸗ denn trotz der bevorstehenden allgemei⸗

Die Geister⸗ rbrochen die vollkommenste Ruhe auf

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Dem pensionirten Kammer-⸗Musikus Sundelin in Berlin ist unter dem 4. Juli 1842 ein Patent auf die Darstellun

parisien meldet, daß die Kiste, welche die halte, nicht, wie fruͤher be⸗ ebracht werden sollen, andatarlus des Prin⸗ agt worden sey, die fuͤr die sie von In⸗ l jener Korrespondenz

udwig Napoleon's ent hauptet, heimlich nach Frankreich hatt sondern daß sie offen an Herrn Maquard, zen Louis, adressirt, und daß dieser beauftr Briefe und Papiere den Personen zuzustellen, teresse seyn koͤnnten, und daß der uͤbrige Thei durchaus kein politisches Interesse habe.

Treuttel und Wüärtz, Verleger der Werke des en an, daß das bereits zum Theil er— mten Geschichtsschreibers: durch seinen Tod keine Unterb ß des vollstaͤndig beendigten Manuskriptes

Das Steigen der Franzoͤsischen Ren⸗ es fand bedeutender Umsatz in fast laubt indeß nicht, daß noch nden wird, bevor nicht das

künstlicher Marmorplatten, soweit dieselbe der eingereschten Beschreibung gemäß und eigenthuͤmlich erkannt worden ist,

hre, von jenem Tage an gerechnet, und fuͤr den Um⸗ onarchie ertheilt worden.

Den Tuch⸗Fabrikanten unter dem 4. Juli 1

Herrn von Sism schlenene Werk jenes bern les Frangais*, sie bereits im

„L' histoire

erseide, da

aselo ff und Comp. in Burg ist nfuͤhrungs⸗ Patent

auf eine mechanisch ausziehende Feinspinn-Maschine, in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensezung,

ahre, von jenem Tage an gerechnet, und fuͤr den Um— onarchie ertheilt worden.

Abgereist;: Der Kaiserl. Oesterreichische Kammerer und Ge— ster, Fuͤrst Karl von Paar, nach Hamburg. chwerinsche Geheime Rath, ächtigte Minister am hiesi⸗ nach Schwerin.

Boͤrse vom 2. Juli. ten dauerte heute fort, und allen Fonds⸗Gattungen statt. eine bedeutende Prels⸗-Erhbhun Resultat der Wahlen genau be

O Paris, 1. Juli. Die spaͤte Stunde Akademie frangaise ihre gestrige mich, den Bericht dieser, in meh wissenschaftlichen Feierlichkeit auf der Schriftsteller, von der Akademie sind schon vor

] in welcher die feierliche Sitzung schloß, zwang rfacher Beziehung merkwuͤrdigen, heute zu vertagen. Die Namen welche in dem Konkurs fuͤr das laufende Jahr gekroͤnt wurden, so wie dle Titel ihrer Werke einigen Wochen von unseren

worden, und sind heute in den Parifser Bi uͤr das Deutsche unter den gekroͤnten Prei finden, deren Uebersetzun Schiller, eine goldene E erhalten hat.

neral⸗Erb⸗Land⸗Postmei

Der Großherzogl. außerordentliche Gesandte und bevollm gen Hofe, Graf von Hessenstein,

Berichtigung.

Im gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 803, Sp. ist statt der aus der Kölner Zeitung abgedruckten irrt Stelle: „Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin v sen: Se Durchlaucht der Erbprinz

Frau Erbprinzessin von Sach sen⸗

Mecklenburg⸗S

ournalen ange ttern wiederh Lesepublikum ist es nicht ohne Intereffe, swerbern die Baronin von Carlowitz zu des dreißigjährigen Krieges, von zwölf Hundert Franken der Minister des oͤffentlichen Un— unctienen eines bestäͤndigen Secre— hnte uͤberdies mit besonderem Lobe Uebersetzung von Klop⸗ die Franzosen dem ge— n Baronin zu verdan—

.

on Sach⸗ sen⸗Koburg Gotha! zu le ren⸗Medaille von und Ihre Hoheit die

Koburg⸗Gotha.

Herr Villemain, terrichtes, welcher gestern die F tairs der Akademie versah, erwäͤ der von der Akademie schon stocks Messiade, die, diegenen Uebersetzungs⸗ ken haben.

Die Rede des

sagte der Minister, Talent der Deutsche

Berlin, den . Jul 4 Uhr Nachmittags. Auf telegraphischem Wege uͤber Warschau, ist heute die Nach— achmittags erfolgten gluͤcklichen

Juli 1 Uhr N nig s in Peterhof hierselbst ein⸗

richt von der am 1.

Ankunft Sr. Majest ät des Ko Herrn Villemain, womit die gestrige Sitzung

muß als eine der besten, die noch aus der Feder um nicht zu sagen, des ersten Franzoͤsischen Kri⸗ Man erkennt, Herr Ville— der als Direktor der Akademie Feier mit einer Rede beschließen sollte, einen zu acht— ler gesehen, um nicht sein eigenes reiches Talent Und wirklich, man kann nichts Geistreicheres, Eleganteres, in Form und Sprache nur tiefer Gedachtes als die Rede des Herrn Villemain finden. Die Stellen, wo' er das Le— ben und die Werke des beruͤhmten Denkers Pascal, dessen Lobrede als Preisfrage fuͤr das Jahr 1842 ausgeschrseben war, beleuchtete, g. Eben so tief gedacht war seine en die Spanische L

tikers geflossen ist,

: betrachtet werden. ain habe an dem Grafen Mols,

Zeitungs / nachrichten.

Ausland.

Frankreich. as gestern mitgetheilte Schreiben des igenschaft, alle Parteien, zufriedenzustellen.

baren Nebe ganz zu entfalten.

aris, 2. Juli. 8 Bouet hat die sel stens dem meisten Anscheine nach, nal des Débats findet darin Behauptungen der Opposition, und 1833 zu Anfang von der Franzoͤsis genommen waͤren, und da des Sklavenhandel

waren eines Pascal selbst wuͤrdi Kritik uͤber den Einfluß, welch Franzoͤsischen Schriftsteller des 17ten Jahrhunder ben mag. Der Con stituti onnel, der uͤbera glaubt die Rede des Herrn Villemain als e Streben des Franzoͤsi sem Ende einige ntlichen Unterrschtes an. errn Villemain v

Das Jour⸗ ensatz zu den fruͤheren Conventlonen von 1831 chen Marine ch zur Unterdruckung Auch lobt es die Maͤßl⸗= die so seltsam gegen das

iteratur auf die ts ausgeuͤbt ha⸗ ll die Jesuiten wittert, eine satyrische An spie⸗ en Klerus auslegen

kurze Stellen der

ß dieselben wesentli s beigetragen haͤtten.

ung und Unparteilichkest des Tapitain Bou equente Geschrei der Opposition absticht hrige Feindin der Englischen Politik, liest sich eit heraus, dem Prinzip des Durchsuchungs— Die ppositions⸗ Journale daß ein Offizier der Koͤniglichen in welchem die Energle der tillschweigen

lung auf das heutig u muͤssen, und fuͤhrt zu die ede des Ministers des oͤffe die ganze Rede des hoͤrte, muß gestehen, daß 9 den Worten des Herrn Villemain jenen Si der Constitutionnel darin war es Herr Villemain, der al gramm der gestrigen Sitzung so anordnete, stuͤcken, die von den beiden gekroͤnten Lobre lich vorgelesen wurden, eines gewahlt wurde zwischen Pascal und Voltaire aufstellte. Ich erinnere mich nicht, daß ir worden waͤre, als in dieser Parallel welche der Sitzung beiwohnte,

aus jenem on ihm selbst ganzen Versammlung, nn unterlegte, welchen denn im Gegentheil r Akademie das Pro— daß unter den Bruch— den auf Pascal bffent⸗

welches eine Parallele

gendwo Voltaire mehr gegeißelt hlreiche Geselischaft, rmend diese bittere

othwendigk iemand in der rechts gaͤnzlich ein seits freuen sich daruber, arine ein Aktenstuͤck publizire, r die Energie der Regierung mit Besonderen Beifall findet bei ihnen die Stelle, rklaͤrt, daß jeder freundschaftliche Verkehr zwi⸗ chen Kreuzern aufgehört habe. apitain Bouet fuͤr so guͤnstig prophezeien, jener Offizier werde in Un⸗ abgesetzt werden, weil er, ohne Geneh⸗

nde zu machen. finden will; s Secretair de

bergangen wer wo der CTapitain e schen den Englisch Sie halten die E in ihrem Sinne, da gnade fallen und vielleicht

en und Fran nungen des

beklatschte la

1842.

Satyre auf Voltaire, die in dem hinreißendsten Styl geschri

ist. Sicherem Vernehmen nach, soll Herr . * Absicht dlese harte, bffentliche Kritik Boltaire's begunstigt haben. Sie wissen, daß vor mehreren Wochen in der Sorbonne der Abbé Dupulong von einigen 5. Leuten ausgepfiffen wurde, weil er allen philosophischen Schriften den Krieg erklärte, und nur das Christenthum, als von Gott ausgehend, als wahr und rein darstellte. Einige freisinnige Milchbärte und verstockte Ma⸗ terialisten wie die Redacteure des Constitution nel, schrien sogleich uͤber Verrath, sich beschwerend, die Juli⸗Regierung wolle das Reich der Jesuiten wieder in Frankreich einführen. Der Minister des oͤffentlichen Unterrichts, setzten sie hinzu, waͤre der Erste gewesen, der uͤber den Unfug des Abbé * sich ent⸗ ruͤstet gezeigt und deshalb den Lehrkursus des katholischen Profes⸗ sors aufgehoben hatte. Herr Villemain wollte diesem Geruͤchte,

dem er auf offiziellem Wege nicht widersprechen lassen darf, ohne von der gesammten liberalen Presse den Kreuzzug gegen ihn pre— digen zu lassen, jeden Grund benehmen und hat die gestrige Gele⸗ genheit benußt, um seine wahre Meinung uber Volkalre indirekt kund zu machen.

Diese oͤffentliche Geißelung Voltaire's in einer feierlichen

Sitzung der Akademie ist um sso bemerkenswerthen in unseren Tagen, als die nämliche Akademie fuͤr das kuͤnftige Jahr als Preis⸗ frage in der Beredtsamkeit eine Rede auf Voltaire ausgeschrieben hat. Anfangs hieß es zwar, die Akademie werde eine Lobrede fuͤr den Konkurs aussetzen. Das Programm jedoch, welches Sie in dem gestrigen Moniteur lesen können, sagt nur Rede, waͤh⸗ rend gleich daneben bei den Preisschriften auf Pascal das Wort Lobrede angewendet wird. Auch muß ich als Augenzeuge hin— zusetzen, daß Cousin, der Stifter des Franzoͤsischen modernen Eklcktizismus, die meisten Stellen der oben erwahnten scharfen Kritik auf Voltaire laut beklagte. Diese Richtung der heutigen Philosophie in Frankreich ist fur den denkenden Beobachter eine höchst wichtige Erscheinung, weiche den moralischen Zustand der gegenwartigen Gene bezeichnet.

ration besser als alle Journalisten⸗ Polemik 1

Die echte Tugend bedarf, gleich der wahren Schönheit, keines

äußeren Schmuckes. Je einfacher sie geschildert wird, desto mehr ergreist sie, indem sie so zum Herzen die Natursprache redet. Nach diesem Prinzip hat Graf Molé seine gestrige Rede in die einfachste Ferm einzukleiden gestrebt und dadurch auf seine Zuhd⸗ rer die gemuͤthlichste Wirkung hervorgebracht, weil er die herrli⸗ chen Tugendzuͤge, denen die Akademie den Preis zuerkannte, ohne oratorischen 9 sprechen ließ. Die Rede des Grafen Mol⸗ * w 2. ö politischen Kämpfen unterzugehen, einen mächtigen Aufschwun 1 nimmt, gleichsam als wolste die goͤttliche . uf n , ; daß sie immer am naͤchsten ist, die Noth am höͤchsten. Ich glaube nicht, daß, wenn man im Auslande die Rede des Grafen 4 Mol aufmerksam durchliest, man länger zwifesn wird, daß Frankreich einer moralischen Wiedergeburt mit starken Schritten ent gegengeht, denn das religibse und moralische Gefuͤhl, welches in so herrlichen Zuͤgen, wie die Akademie frangaise in ihrem gestrigen Be. richte es anschaulich darthut, taͤglich mehr bei uns sich entwi elt, lie⸗ fern den sprechendsten Beweis, daß Tugend und Religion so starke Wurzeln im Lande werfen, daß die Lockungen falscher Propheten dage⸗ gen nichts mehr vermoͤgen. Graf Molé giebt auch den Grund davon Zanz deutlich an, indem er behauptet daß die fo angefeindete und verkannte christliche Religion, die in Frankreich schon blühte, waͤh⸗ rend in vielen Laͤndern Europa's die . . noch herrschte, die Menschen gelehrt hat, daß sie alle vor Gott gleich waren, bevor sie noch vor dem Gesetz gleich wurden. Darum ist die christliche Liebe in Frankreich älter und segensreicher, als die politische Freiheit und Gleichheit. .

stenden Beweis, daß die Tugend, anstatt in unseren

des Unglaubens

Großbritanien und Irland. Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sitz un

vom 1. Ju lis. (B. H.) Die immer entsetzlicher werdende NR in den Fabrik-Distrikten im Norden von ,,, in w, ist zwar schon wiederholt im Oberhause sowohl wie im Unterhause zur Sprache gebracht worden, aber seit dem vor einiger Zeit bei⸗ laͤufig gemachten Antrage des Herrn Ferrand, eine Million zur Unterstuͤtzung der Nothleidenden zu bewilli en, ist bis heut keine 6 Ir, sich 3 Motion vorn

end aber trat Herr Wallace, als das Haus im Begri ) sich zum Ausschuß wegen n, die . konßituiren, mit dem Antrag hervor, durch eine Reihe von Be— schluͤssen eine Erklaͤrung von Seiten des Hauses uͤber die Existenz und den Umfang des Elends, so wie äber die Geduld, mit weicher dasselbe vom Volke getragen werde, abzugeben und auf diese Re⸗ solutionen eine Adresse an die Koͤnigin begruͤnden, um sie zu bitten, daß sie das Parlament nicht eher prorogiren moͤge, als bis eine genaue Untersuchung über die Ursachen des Nothsfandes an⸗

1 ein wirksames Mittel der Abhuͤlfe angenommen wor— en sey.

racht worden. Heute

Herr Wallace motivirte seinen Antra durch eine moͤglichst aus

authentischen amtlichen oder Privgt⸗ Quellen geschbpfte Schilderun des herrschenden Elendes, zunaͤchst so weit garn fich e n 66 1 . die große Handels-Metropole

ö au * e . 7 * ptel der Verarmung dar. Nach ei eit dem Anfang dieses Jahres fortwähren = trug damals die Zahl der 863 hir n n ,, a nl,. duͤrfenden nicht weniger als 12,009, wobei indeß noch in Betracht zu iehen ist, daß eine große Anzahl von Arbeitslosen sich noch durch

asgow vom 11. Juni, hat die Arbeits losigkeit

Zahl ihrer Arbeiter noch immer mehr zu vermindern. In einem

rperlich untauglich mache. In einem anderen Berichte qus ln, gow wird 243 ĩ

Steinbrüchen und auf andere Weise zu besch damit dieselben wenigstens den nothdürftigsten

ten Armen in dt auß in kern we d. 2 gesucht habe, wr n ver⸗