Schsag sich kaum fassen zu koͤnnen. Die Königin, selbst trostlos, bemühte sich, ihre unglückliche Schwiegertochter zu troͤsten, deren Gesundheit der Koͤniglichen Familie um so mehr Besorgnisse ein⸗ floßt, als man weiß, daß die Herz zu erwartenden Entbindung entgege 2
Bei dem heutigen Trauer⸗Amt in der Hof⸗Kapelle von Neuilly wurde nur die nächste Umgebung des Hofes als der Hof sich zuruͤckzg, wurde ein Th Publikums eingelassen. Die ganze Kapelle ist von oben bis unten mit schwarzem Tuch behangen, worauf das Wappenschild des In der Mitte der Kapelle erhebt sich der Katafalk, zu dem man auf mehreren Stufen hinaufsteigt. Auf dem Katafalk ruht der dreifache sorgfaͤltig zu wovon der erste, aus Mahagoni⸗Holz mit weißem die irdischen Reste des Verewigten enthaͤlt. einen zweiten
in einer binnen 6 Monaten
des bevorrechteten
verblichenen Herzogs prangt.
emachte Sarg; D * —
er Sar in n arg von Blei geschlossen, und endlich ) einem dritten Sar e aus Eichen⸗Holz mit schwarzem Sammet ausgelegt ine reiche schwarz sammetne Decke ruht über dem— die Herzogs-Krone, der Hut, der Die naͤmlichen Insig⸗
selben. Auf dem Sarge lie * w 2 Orden des nien sind auf schwarzen Sammet⸗Polstern zu seinen Fuͤßen und unterhalb des Sarges zu sehen. An den 3 Ecken des Katafalks stehen abwechselnd vier Adjutanten und Ordonnanz- Offiziere des Königs und der Prinzen mit entbloͤßten Degen, tafall zu beiden Seiten befinden sich zwei Betstühle, worauf ein Chorherr von St. Denis und drei andere abgelbst, Tag und Nacht fuͤr die Ruhe des Ver— storbenen fortwährend beten. Menge silberner Leuchter, worauf Wachsfackeln brennen, erleuchten woruͤber von der Decke herab und perpendiculair auf ⸗ Thronhimmel aus schwarzem Sammet mit Hermelin verbraͤmt, gespannt ist. Dieser Katafalk ist nur provi⸗ sörisch, denn das eigentliche Paradebett, worauf der Leichnam den eisetzung abwarten wird, soll in dem großen Thronsaal der Tuilerieen errichtet werden, woran die Arbeiter unausgesetzt arbeiten. Das Leichenbegaͤ hen. Die Prinzen,
erstorbenen.
Vor dem Ka— riester, jede Stunde durch Kandelaber
den Sarg ein weiter Tag der feierlichen
niß wird mit groͤßtem Pomp vor sich ge⸗ — : ruͤder des Verstorbenen, das diplomatische Corps, die Minister, die Deputation der beiden Kammern, alle Civil und Militair⸗Behorden, die ganze National. Garde von Paris, die Garnison der Hauptstadt und eine Deputation von jedem nfanterie- und Kavallerie⸗Regiment, so wie von den sammtli⸗ en Waffengattungen, werden bei dieser Leichenfeler erscheinen. Die Departements sollen durch eben so viele Standartentraͤger, die aus der Mitte der Unteroffiziere der Armee gewählt seyn werden, vertreten werden. Der Herzog von Nemours wird den Trauerzug ; ame⸗Kirche haben bereits die Vorbe⸗ reitungen zu dieser Trauer-Feierlichkeit begonnen. Die Saͤnger der großen Oper und das Orchester des Conservatoire de Musigque werden Mozart's Requiem dabei auffuͤhren, und Herr Auber soll, in seiner Eigenschaft als Orchester⸗Direktor des verstorbenen Kron⸗ prinzen, den Trauermarsch komponiren. begängnisses soll in allen Kirchen der Hauptstadt ein Todten⸗Amt en hindurch Todtenmessen gelesen en⸗Vertheilung unter die
anfuͤhren. In der Notre⸗
Am Tage des Leichen
abgehalten und den ganzen Mor werden und zugleich eine Almo der zwoͤff Stadtbezirke stattfinden.
Die Regentschafts⸗Frage faͤngt an, die Presse und dis dͤffent= liche Aufmer samkeit ernstlich in sichten daruͤber theilen sich in zwei Haupt- Parteien, wovon die Einen dem Herzog von Nemours und die Anderen der verwittwe—⸗ ten Herzogin von Orleans die Regentschaft zuerkennen moͤchten. Da nach dem Salischen Geseßze die Frauen ven der Erbfolge in Frankreich ausgeschlossen sind, so behaupten die ersten, es sey folge⸗ recht, daß die Regentschaft nur einem männlichen Verwandten Die letzteren erwiedern, daß in Bezug der Re⸗ gentschaft das Salische Gesetz keine Anwendung findet, indem meh⸗ während der Minder⸗ h — ne die Regentschaft fuͤhrten, und zwar mit oͤßerem Gluͤcke, als wo die Maͤnner als Regenten fungirten. enug, scheint unter der Opposition die Idee einer egentschaft ziemlich Bestand zu nehmen. nicht schwer zu errathen. Ludwig Philipp
nspruch zu nehmen.
anvertraut werde.
rere Frauen als Re
entinnen in Frankrei jaäͤhrigkeit ihrer So ö.
Grund davon i position dem
dessen persoöͤnliche constitutionellen Staats, durch verantwortliche Minister verwaltet werden darf, wes—⸗ halb Herr Thiers den beruͤhmten politischen Grundsatz „le roi regne et ne gouverne pas“ aufstellte. mischung des Königs, die, wenn nur wohlthaͤtig wirkend, dennoch der Opposition ein Dorn im Auge bleibt, wuͤrde durch die Be— stimmung einer weiblichen Regentschaft weit mehr eingeschraͤnkt werden, als bei der Annahme eines mannlichen Regenten. glaube, Ihnen diese Verschiedenheit der Meinungen gleich anfangs andeuten zu muͤssen, um Sie auf wichtige und ernsthafte Debatten ammern, wenn dieser Gegenstand daselbst zur Die bevorstehende par⸗
Was die Op⸗ täglich vorwirft, in die Angelegenheiten eines ihrer Ansicht
Diese persoͤnliche Ein⸗
in den beiden b, (em g n, . vorzubereiten. mentarische Session wird unstreitig die wichtigste seit dem Jahre 6 ,, 3 sollen darin Fragen 7 den, wovon Frankreichs Zukunft und sein dadurch bedingtes politisches Gewicht in Europa abhangt. j ö ᷣ 6 Deputirten ; Kammer bei so wichtigen Verhandlungen sich nicht vom Parteigeiste, wie die fruͤhere, beherrschen lassen und nicht 6. m e das bestehende Kabinet, die wich⸗ Fragen der Jull-Regierung, zu geringfuͤgigen ministe⸗ nteressen herabschwinden lassen. . h
Juli. Alles, was sich auf den Tod des begeht, ist von Interesse. Im ersten Augen⸗
ber die Ümstaͤnde, welche dies traurige n. Die Sachverstaͤndigen nicht habe aus dem Wagen ieß. Dies geht hauptsaͤchlich und des Gendarmen hervor, Nach ihrer Aus sage waͤre aufgestanden, um sie haben nicht bemerkt, ssenen Fuͤßen auf die . sich erhoben, so womit der ch wahrscheinlich. der Prinz habe verstanden und
Möchte nur die neue
Paris, 16. Herzogs von Orleans blick war man ni
und beklagenswer iß begleiteten
daß der Pri ringen wollen, wie 3 o,. aus den Zeugnissen des Bedienten welche Beide den Prinzen aufhoben der Herzog von Orleans im Wagen Weisungen zu ertheilen; . rinz versucht Straße zu springen. stuͤrzte er zur Erde.
hätte, mit gesch hatte der P e ungemeine Schne en sich bewegte, macht diese Version ziemli Der Postillon sagte auf Befragen aus, er glaub u ihm gesprochen, doch habe er die Worie nicht dem Falle desselben habe er nichts bemerkt. Uebrigens sey er in chen Zustande gewesen, daß er nichts habe wahrnehmen können. Die starken und zahlreichen Verletzungen der Hirnschale beweisen hinreichend, daß der Prinz gegen seinen Willen aus dem geschleudert wurde, und daß der Kopf zuerst quf das Pfla⸗
Außerdem fand sich eine Verletzung des Gehirns und in das Gehirn und in die Brust.
einem sol
eine betraͤchtliche Blut⸗Ergießung Alle Geschicklichkeit der Kunst war unvermoͤgend, den Prinzen zu
dbl
retten. Man begreift es kaum, wie er bel seinen furchtbaren Ver⸗ wundungen noch fast vier Stunden leben konnte, da man glauben sollte, der Tod hatte augenblicklich ersolgen müssen. Der lange Todeskampf des Prinzen ist daher wohl seiner robusten Conssitu— tion und seiner ungewöhnlichen physischen Kraft zuzuschreiben. Man bemerkte auch, daß alle übrigen Organe vollig unverlekt waren. Es ist daher falsch, daß, wie mehrere Blatter berichtet haben, das Räckgrat gebrochen und die Schlafe und andere Theile des Kor⸗ pers verleßt worden seyen. Der Korper des Prinzen ist nach der sogenannten Aegyptischen Methode einbalsamirt⸗ dann in einen mit Seide ausgeschlagenen Sarg von Tannenholz gelegt, dieser in einen bieiernen zugelßtheten und das Ganze endlich in einen eichenen mit Sam mt überjogenen Sarg gestellt worden. Die sterbliche Hülle des Prinzen ist in die Schloß⸗Kapelle zu Neuilly beigesetzt uͤnd die Einbalfamirung hat Herr Pasquier, der Sohn, zweiter Chirurgus des Königs und des Herzogs von Orleans, ausgefuͤhrt. Auf Befehl des Koͤnigs waren ihm mehrere Chirurgen und Aerzte zur Untersfützung beigegeben worden.
Der Tod des Herzogs von Orleans hat in den Departements einen eben so tiefen Eindruck gemacht, wie in Paris. In allen Staͤdten Frankreichs sind die Theater geschlossen worden, und überall, wo man Festlichkeiten beabsichtigte, hat man darauf ver⸗ zichtet. Selbst die Parteien scheinen fuͤr einen Augenblick ihre Meinungs⸗Verschiedenheiten vergessen zu haben, und, mit Ausnahme eines republik anischen und der legitimistischen Blatter, haben die Organe aller Nuancen dasselbe Bedauern, dieselben Gesinnungen der Betruͤbniß und Dir een ng, dieselbe Sympathie fuͤr den Koͤ⸗ nig und seine Familie an den Tag gelegt.
In zehn Tagen werden die Kammern zusammenkommen, um sich mit der Regentschafis⸗Frage zu beschäftigen. Es wird dies ein wichtiger und feierlicher Augenblick fuͤr das Schicksal Frank⸗ reichs seyn, das den Wechselfaͤllen einer langen Minoritaäͤt ausge⸗ seßt ist. Man bezeichnet allgemein den herjog von Nemours als Regenten, wahrend die Herzogin von Orleans die Vormundschast äber ihre Kinder behalten sollte. Der Comte de Paris wurde mit 18 Jahren fuͤr golhahr g erklärt werden. Die Herzogin besitzt große Geistesstaͤrke nd uͤbte auf ihren Gemahl den , . Ein⸗ fluß aus; auch besitzt sie im hoͤchsten Grade die Liebe und Hochach⸗ tung des Volks. Die Gesundheit des Königs ist gut und er hat, ungeachtet seines Alters, die ganze Staͤrke seines Geistes bewahrt. Je länger er, lebt, um so besser ist es fuͤr Frankreich; allein selbst unter den guͤnstigsten Umstaͤnden werden wir eine lange Regent⸗ schaft haben, waͤhrend welcher der Parteigeist wieder aufleben und sich vielleicht durch verwogene Schritte bemerllich machen wird. Waͤren nicht durch diese Parteien die Dynastie und die Monarchie in Frage gestellt, so waͤre eine Regentschaft eine weniger gefahrvolle Situation; aber in einem Lande, wo die Fundamental⸗Gesehe debattirt und selbst offen angegriffen werden, ist man stets einem Buͤrgerkriege nahe, der haͤufig der Vorwand zu einem aus waͤrti⸗ gen Kriege wird. In Frankreich beschäftigt man sich, wie ich be—⸗ reits in meinem gestrigen Schreiben sagte, nur mit dem gegen⸗ waͤrtigen Augenblicke; man berechnet fast niemals die Folgen eines Ereignisses und haͤlt sich nur an die Oberflache der Dinge. Der Tod des Herzogs von Hrleans hatte ganz Paris in Trauer und Bestuͤrzung versetzt, allein von dem folgenden Tage an beobachtete man den Gang der Boͤrse, und als man sah, daß die Rente nicht zu sehr fiel, erholte man sich wieder, und viele Personen glauben, daß jenes traurige Ereigniß gar nicht die poli= tische Wichtigkeit habe, die man demselben am ersten Tage bei= legte. Man beurtheilt also häufig die wichtigsten Ereignisse in Frankreich nach der Bewegung der Fonds. Was wir hier sagen, sst keine Uebertreibung oder eine gewagte Behauptung. So oft ein wichtiges Ereigniß eintritt, eile man nach der Boͤrse; bleibt die Rente unbeweglich, so schließt man daraus, daß es keine Gefahr habe; sinkt sie dagegen, so geräͤth Jedermann in Unruhe und die Besorgnisse vermehren sich, je mehr die Papiere fallen.
Großbritanien und Irland.
London, 15. Juli. Der Russische Gesandte, Baron von Brunnow, gab vorgesfern Abend, zur Feier der silbernen Hochzelt des Kaiserlichen Ehepaars zu St. Petersburg, eine glaͤnzende Fete, wobei uͤber 600 Herren und Damen der feinen Welt zugegen waren.
Lord Ponsonby's Ankunft in London war für die Pan tei⸗ Blaͤtter ein Anlaß zur Erneuerung der alten Diskussionen über den Werih oder Unwerth seiner Politik in den orientalischen Ver⸗ wickelungen von 1810. Die Whiggistische Morning Chron ile nimmt sich desselben, wie naturlich, an und bezieht sich unter AnQ derem auf einen Brief aus Konstantinopel, dem zufelge Sir Stratford Canning neulich laut erklärt haben soll: „Wohl, ich bin jetzt überzeugt, daß Lord Ponsonby hier seinem Vaterland gute und erfolgreiche Dienste geleistet hat.“ Anderer Ansicht ist, nebst den Tory⸗Blättern, der siberale Sun, welcher meint, wenn Lorö Pęnsonby schon vor zwei Jahren nach England zurůckge⸗ kehrt waͤre, so wurden Englands Verhaͤltnisse zu rn ere ch ganz andere seyn, als sie jetzt sind. Lord Ponsonby's ganze orientalische Politik sey darauf ausgegangen, Europa in einen nher re und wecklosen Krieg zu stuͤrzen, da er bei der Pforte hartnaͤckig auf
ehmed Alös Absetzung gedrungen; nur die von glaͤnzenden Er⸗ solgen gelroöͤnte geradsinnige Diplomatie Napier's habe dies Un⸗ gluͤck verhütet.
In der gestrigen Konferenz des Vereins gegen die Kornge— setze wurde beschlossen, den Wehler der Stadt Carlisle anzuzei⸗ gen, daß, ihrer feierlichen Verbuͤrgung zuwider, ihr Vertreter im Unterhause, Herr Howard, gegen die Aufhebung der Korngesetze . und bei der Abstimmung über die Motion des Herrn
illiers sich entfernt habe. Hierauf wurden die Namen der Un⸗ terhaus-Mitglieder verlesen, welche Handels- und Fabrikstaͤdte ver⸗ treten und gegen die Villierssche Motion gestinmt haben. Die Unterhaus⸗ 4 Cobden und Ewart wohnen den Sihungen der Konferenz sehr regelmäßig bei. ;
Il London, 16. Juli. Es ist über die . der Zu⸗ sammenkunft, welche am 27. Mai zwischen den Repraͤsentanten der fuͤnf Maͤchte und den Ministern des Sultans stattgefunden hat, in Europa so viel gesprochen und im Orient so vielerlei ge⸗ muthmaßt worden, daß es mir schwer wurde, zu ermitteln, wie sich die Sache eigentlich verhält. Ich weiß nicht, welche Verschie⸗ denheit in der Sprache und in dem Benehmen der Gesandten von England, Frankreich und Oesterreich einerseits und von Ruß⸗ land und Preußen andererseits obgewaltet haben mag, aber ich bin überzeugt, daß die Behauptung, es werde von ersseren Maͤch⸗ 8 eine neue bewaffnete Einmischung an der Kuͤste von Syrien absichtigt, um die Pforte mit Gewalt davon zurückzuhalten, daß sᷣ jener Provinz mit ihrer Verwaltung heimsuche, was England etrifft, durchaus ungegruͤndet ist. Es ist außerdem bei der jetz⸗ 2 Stimmu zwischen England und Frankreich so gut als un⸗ = glich, ein erfolgreiches und uͤbereinstimmendes Zusammenwir ken er Fiotten beider Lander zu Stande zu bringen. Ich glaube daher mit großer Gewißheit versichern zu koͤnnen, daß vön der
Englischen Regierung dergleichen Operationen an der Syrischen Kuͤste nicht . werden. Aus Alexandrien erfahre 3 man dort glaubte, die Pforte habe an Mehmed Ali den Vorschlag ge ihr mit seinen Streitkräften bei der Unterwerfung der ebirgsstaͤmme des Libanon behuͤlflich zu seyn, also Syrien wirk⸗ lich wieder zu okkupiren, worauf der Pascha geantwortet haben soll, er wurde auf diesen Vorschlag nur eingehen, wenn die . ngabe
antinopel fuͤr ungegruͤndet erklart und fand
ihn fuͤr die noͤthigen K di —
an , n h 83 osten schadlos halten wolle. Diese
auch bei der dortigen 2 Gesandtschaft keinen Glauben. Sie werden aus den
andlungen
ungluͤckliche Kollisionen der beiderseltig
nrg wird dann eine oͤssentliche politische es t Manifestatienen auf den Beschluß des Senats haben koͤnnten.
Belgien.
der Franz
dies um einige Tage verzoͤgert.
Deutsche Bundesstaaten.
eitrage aus der Stadt sesbst: 16759 Fi. 20 Kr. 2 Pf., durch Beitrage von den ihm zugethellten Aemtern: 4951 Fl. 49 Kr. 2? Pf., zufammen 15711 F1. f) Kr. Rach Abzug von 48 gl. 35 Kr. är Hegie- Ausgaben, Botengange, Porto u. s. w., wurde an die ffentliche Un g, i n, G gere. in Hamburg die Summe von 15,62 Fl. 35 Kr. baar abgeliefert.
Stuttgart, 16. Juli. Se. Koͤnigliche Majestät sind heute fruͤh von hier nach Dresden abgereist, wo Hochstdieselben e Be⸗ sichtigung der dortigen Merkwuͤrdigkeiten einen kurzen Aufenthalt von üinigen Tagen inachen und sich alsdann über Frankfurt a. M. nach Baden-Baden zum Gebrauch der dortigen Baͤder begeben
werden.
Gannover, 14. Juli. Ueber die zwischen Regierung und Staͤnden obwasltende Mesnungs⸗Verschiedenheit uͤber den Zeitpunkt der Wiedereinfuͤhrung der Kassen⸗Trennung aͤußert sich ein Köͤ⸗ nigl. Kabinetsschreiben vom 11ten d. in folgender Weise:
„Aus der Erwiederung der loblichen Stande vom 20sten v. M. habe Fch ersehen, daß die in Meinem Schreiben vom 25. April d. J. enthalienen Gruͤnde nicht gen g haben, ihnen die Ueberzeugung zu geben, daß der Haushalt der Königl. Genergl-Kasse und der, . ral-Steuer⸗Kasse fuͤr 1810ͤ 11 schon nach denselben Grundsaͤtzen zu trennen gewesen ist, die im Landes⸗Verfassungs Gesetz bestimmt sind. Andererseits kann aber auch dasjenige, was von den löblichen Stan- den in ihrer Erwiederung vorgetragen ist, die Regierung Sr. Maj staͤt des Koͤnigs nicht fe, . ihre Ansicht von der Rechtmaͤßigkeit und Angemessenheit jenes Maßstabes der Trennung gufßjugeben. Un⸗ ter diesen ümsiänden erscheint es notbwendig, änder Mittel und Wege aufzusuchen, um eine Vereinigung uͤber diesen Gegenstand zu bewirken. Da indeß die er men. iaͤt der allgemeinen Staͤnde⸗ Versammlung sich ihrem Ende naht, so muß ich die weitere Mitthei⸗ lung daräber' bis zu der naͤchsten Zusammenkunft der löblichen Stande vorbehalten. Hamit aber in der Zwischenzeit der Landes Kasz das. jenige zu Thesi wird, was ihr jedenfalls auch nach der, Ansicht der Regĩerun n , so wird dem Königl. Schatz Kollegium uͤber diesen bei der Einnahmen und Ausgaben Nachricht gegeben und wegen des daraus hervorgehen den Ueberschusses abgerechnet werden, so, bald der vollstaͤndige Abschluß der Rechnungen fuͤr i640 ½nt gemacht ist.“
Hannover, 15. Juli. (Ham b. K.) Ueber die letzten Sitzungen der Staͤnde⸗Versammlung, welche namentlich in erster Kammer sehr lebhaft gewesen seyn euer. ist Folgendes zu bemer⸗ ken: Die Differenz zwischen beiden Kammern uͤber das Kabinets⸗ Schreiben vom 5ten d. (die neue Verlage wegen der Land-Gen⸗ darmerie) ist beseitigt worden. Die Vorlage ist angenommen wor⸗ den, jedoch unter ausdrücklicher und kräftiger Verwahrung der ständischen' Rechte und unter Zurkckweisung des in dem Kabinets= Schreiben vom Sten d. enthaltenen Vorwurfẽs, daß Staͤnde durch die bei der Bewilligung fuͤr die Gendarmen ausgesprochene Be⸗ vorwortung ihre Vefugnisse äberschritten. Andere. Disserenzen zwischen beiden Kammern sind gleichfalls noch beseitigt worden. So hat erste Kammer den Beschluß zweiter Kammer, die Regie⸗ rung zur Prolongatlon der Ende d. ö ablaufenden Steuer⸗Ver⸗ traͤge zu ermächtigen, anfangs abgelehnt, nachher aber angenom⸗ men. Bon einfeiligen Beschlüssen der einen Kammer, welche von der anderen nicht angenommen worden, sind hier nur zwei Be⸗ schlůͤsse erster Kammer zu erwaͤhnen, die sie gestern gefaßt hat und die zweite Kammer nicht mehr annehmen konnte, weil eben die Dr gung es unmbglich machte. Beide Veschluͤsse ve ef, die neuesten Kabinets⸗ Schreiben, der eine die Ablehnun des 2561 schen Antrags, nach welchem die zur Revision der . ech⸗ nungen nledergesetzte staͤndische Kommission auch H hrend der Vertagung sollte arbeiten, d. h. Sihbungen a. rfen. Nach dem Beschlusse erster Kammer wollte 1 . 4
igst en . wenigstens um Angabe der etwa zntg ber e war nner.
er Kammer be 1 . e ge , en, der Stände wegen der Po⸗ lizei Verwaltung der Sta Stade zurüctweist; auf dieses Kabi⸗
nets? Schreiben hat erste ammer eine Erwiederung beschlossen.
mötadt, 18. Juli. Heute Mittag um 12 Uhr wurde
,,, . ll 1 eside en. Se. Köoͤnigl.
——— — folgende Anrede an die Staͤnde: r een fü
5 . 2 * ö ĩ em Drang Meiner Gefuͤhle folgend, habe Vollendung Ibrer landstaͤndischen Ilm eln, = 2 .
die Heimaih, noch einmal um Mich versammelt, um Ihnen persoͤn⸗
hre Bemuhungen auszudrücken, wo es Erwartungen während der Dauer
er, als Ich bei
lich Meine Zufriedenheit uber durch Sie Meinen und des Lan dieser Sitzun
Erdffnung des Landta Dauer doch bauptsaͤch Sitzungen verschie werden konnten.
nstande in keinem Mißverhaͤltnisse zu der da Immerhin hat aber auch dieser Landt n, auf das erfreuli
Eintracht zwischen
nde und bewahre, durch welche das bffentliche am dauerhaftesten gefördert wird. Je en hiervon sind, de unft jenes wechselse sich aus demselben entwickelt, bei uns roßeres Werk der Gesetz dennoch dieser Landtag
entsprochen haben. e dermalige Versammlung auch län voraussehen konnte, so schreibe ich dem Umstande zu
dene Vorlggen erst
daß wahren lich an Sie gebracht Ohnehin steht die Wichtigkeit der zu berathenden rauf verwendeten Zeit. so oft sich nur dazu die bewieseß, daß wechselsei⸗ nd Staͤnden be⸗ ohl am sichersten chtbarer die wohl⸗ die Hoffnung, daß ustand, der
elegenheit dargebote nglischen und Amerikanischen Zeitun⸗ n, — ersehen 2 daß ein baldiger gluͤcklicher Erfolg der Unter⸗ lu ord Ashburton's zu Washington mit Zuversicht an—⸗ 1 worden. Es ist wahr, jener Abgesandte hat in den ereinigten Staaten viel Gutes bewirkt, indem er die blinde und gedankenlose Eingenommenheit gegen England entwaffnete, die durch die unsinnigen Declamationen einiger 8. und durch mehrere en Behoͤrden in jenem Lande
verbreitet worden waren. Aber wenn auch alle Angelegenheiten, welche zu erbͤrtern sind, befriedigend eingeleitet und von der Ame⸗ rikanischen Regierung nicht unvernuͤnftig behandelt worden. so ist dech noch keine derselben zu einem bessimmten Schluß gediehen. Und obgleich zu hoffen ist, daß ein auf den herzlichen Wunsch, zwischen beiden Laͤndern Frieden und Wohlwollen zu erhalten, be⸗ gruͤndeter Vertrag werde unterzeichnet werden, so ist doch mit
der Unterzeichnung die Schlacht erst halb gewonnen; die Ratifi= 65 e in Amerika, und sich unmoglich vorhersehen, welchen Cine etwanige Volks⸗
egruͤndeter
ertrauen und der eine Störung erlei diesmal nicht zu ür die Erlaͤuterung, Er⸗ edener Zweige des Rechtswesens leichfbͤrinigkeit wie Sicherheit in
dadurch wesentlichen Vorschub erlangt. ch es an, daß Sie bei Be⸗ welche auf
Obgleich ein berathen war, so und Entwickelung vers don besonderer Wichtigkeit der Rechtssprechung haben
Mit besonderem Wo wisigung des Budgets, die dessen Betrag einwirkten, m ewußt haben. eutenden Verwilligungen
efallen erkenne eit verhalt nisfe und umstaͤnde, t fo ruhigem und unbefangenem Urtheil
u öffentlichen Bauten, zur Vervolnwommnung der Lehr⸗Anstalten, die Dotation. der geistlichen Wittwen⸗Ka in einigen Landestheilen leichtern wird, wie der Deutsche Sinn, oder deren Verausgabung ungs⸗Systems
erheischten; endlich die Zu⸗ chten und Ruͤcksichten geleitet, das, in der That, mehr schen Vaterlandes, als durch boten seyn dürfte, sind efriedigung und Genug⸗
. 3
aufzufassen
immer größeren die die Vereinigung und das Loos mancher delten Ungluͤcklichen er ie die Summen verwilligten,
uthießen, welche die Vervollstandigüng des Vertheidi
ecutschlands und unseres eigenen Kriegs sendung unserer Militair⸗ Eisnrichtun stimmung, die Sie, von höheren An en Unternehmen gaben,
ssen moglich zu kaͤrglich behan⸗
Materials,
Brüssel, 17. Juli. (Ind ep.) Wir sind in Stand gesetzt, anzeigen J koͤnnen, daß unsere Unterhandlungen in Parss von sischen Regierung ein Ausnahme⸗-Gesetßz fuͤr unsere Lei⸗ nen⸗Industrie erlangt haben. Die Convention sollte vorgestern unterzeichnet werden, aber der Tod des Herzogs von Orleans hat
urch das Fnteresse des gesammten Deut das des Großherzogthums insbesondere, namentlich eben so viele Ursachen der thuung e m wird hoffentlich kommen — denn es gehört dazu nur riedens — wo der außerordentliche Auf⸗ r Reihe von Jahren, fur machten und jetzt von neuem beginnen, genägt haben und es uns, wie gönnt seyn wird, die Fruͤchte so gro Meine Entschlie verkündet werden un
die fernere Erhaltung des
wand, den wir, seit einer Staats⸗Anstalten
dem Bedurfnisse den kommenden Generationen, ver⸗ ßer Opfer zu genießen. ingaben werden Ihnen jetzt Ich habe befohlen, daß nach dem der Landtag, in Meinem Namen, geschlossen werden soll.
Empfangen Sie noch die Versich Wohlwollens.“
— — Weimar, 18. Juli. Unter dem Titel Zeit-Regi⸗ st rande ist hier die erste Nummer einer Zeit sich die Aufgabe gestellt gen Zeit⸗Ereignisse und p diejenigen Deutschen Zeitung enthalten. Fur Geschaͤ str ande, wenn stets Notate gesorgt wird, : Das Blatt erscheint um die Mitte dasjenige, was im eographischer Eintheilung, etsschen Sachregister.
Schwerin, 19. Juli.
München, 19. Juli. Der Unterstützungs⸗ Verein des Distrikts Munchen fuͤr die durch Brand verungluͤckten Einwohner Hamburgs hat nunmehr seine Sammlungen geschlossen und fol⸗
endes Rechnungs-Resultat geliefert. Eingenommen wurde durch ungen auf Ihre E
erung Meines Landesherrlichen
chrift erschienen, die eine fortlaufende Uebersicht aller wichti⸗ olitischer Aktenstuͤcke, mit Hinweisung auf en zu liefern, die daruber das Naͤhere anner jeder Art durfte diese Regi⸗ für Vollstaͤndigkeit und Pünktlichkeit der eine sehr willkommene Erscheinung seyn. jedes Monats und umfaßt ich zugetragen, zunaͤchst nach alsdann aber auch nach einem alpha⸗
e ngen,
aufe des vorigen
Wegen des Ablebens Sr. Königl. erzogs von Orleans hat der Großherzogliche
oheit des * 1 f fechs Wochen in drei Abstufungen Trauer an—⸗
von heute an au
Der Kronprinz von Wuͤrttemberg
amburg, 19. Juli. 8 f d in Begleitung des
Namen eines Grafen von Te eingetroffen.
Schweiz.
(A. 3) Die ersten Sitzungen der Tag⸗ eist sehr in Die eidgendssischen Mili⸗ ets Gegenstand der Berathu dlungen der von der den Vorort ermächtigte, die sich in fremden Militair⸗
Huͤlfsgelder zu reichen, und lten mit den betreffenden Maͤch⸗ Rath einen jahrlichen Kredit n, um damit Stabs⸗Offiziere, welche chen oder Feldzuͤge mitmachen wollten, der eine mit 17, der andere enommen. Ein Vorschlag zu Ernennung von 6 ruͤndeteren Widerspruch, eglement deren nur acht ieutenants zählt, kein die ziemlich schlechten Gruͤnde, verschoben ward. Auf lerten Sitzung den eidgen die ihm aufgetragenen Vorschl uction der eidgendssischen Truppen en. In Betreff der Bewag nan auf den
ist unter dem Grafen von Sontheim hier
Bern, 11. Juli. satzung sind sehr ru Anspruüch zu nehmen, tair⸗Verhaͤlt unter war e sen gemach 1) jungen Anstalten vervo über ihre Aufnahme in ten zu unterhandeln; 2) dem von 1 bis 2009 Fr. auszusetze im Ausland Uebungslager besu zu unterstuͤtzen. mit 13 Stimmen ang neuen Sberst⸗Lieutenants fand um so geg s 1839 angenommene
ts achtzehn
hig, und ohne den oͤffentlichen
voruͤbergegangen.
nisse waren st ine der wichtigsten Verhan te höͤchst zeitgemäße Antr Leuten oder Offizieren, llkommnen wollten, jenen Ansta
Beide Antraͤge wurden,
als, ungeachtet da vorschreibt, man berei Wunder, daß der Antrag welche Bern und Waadt da Aargau's Antrag lud man i schen Kriegsrath dringend ein, zu einer gleichsbrmi ohne Verzug einzuge ruͤstung des Bundesheeres seßzte lens eine Kommission nieder, in wel sident Kern, Oberst Schm Waadt und Schultheiß allgemeine Bittschriften⸗Kommis Bundes ⸗Praͤsident
niß in der zwelten Sitzu äsident Kern und Staatsrath des Vorstandes hat auf die Ta den, wo nicht einschläfernden Ei schroffen, aber stets geistreich Schultheißen Neuhaus g alternden Schweizerischen gen Bundes ⸗Pr
r einbrachten,
ffnung und A Antrag St. Gal⸗ che Schultheiß Tscharner, Praͤ⸗ d von Uri, Praͤsident de Misville von
Rüttimann gewaͤhlt wurden. nach der
der unschuldigsten, ihm übertragenen den Landammann Blumer, ramer von Genf. Der agsatzung einen hoͤchst beruhigen⸗ Dem oft etwas unterhaltenden Vortrage des ber ist der in dem Tone eines Landpredigers gehaltene des sidenten um so auffallender. fuhrt er wie ein bejahrter Mann, gewesen, und bei dem
tlichen Schulbildung ersetzen. der Kegierungs⸗Ralh von Bern noch Praͤsidenten Manuel instaͤndi men, und so
uß gebt.
nie sehr beredt keine naturliche
den Mangel elner orden dringenden Wunsch mal den Gerichts⸗ Stelle eines dritten Gesandten anzun nun endlich bewegen lassen, den verla Stuhl auszufuͤllen. schriften eingegeben worden.
ombelles ist na walten mancherlei Geruͤchte,
st ersucht, d hat dieser sich enen dritten Gesandtschafts⸗ sind bisher nur Bitt⸗
ch Deutschland abgereist, uͤber seine von denen das
In der Klostersache
spaͤtere B
Sbõ
fuhrt einstweilen Herr von Philippsberg. Die Graͤfin Bombelles y der Hand — Bern zurückgeblieben. ⸗
Spanien.
Madrid, 9. Juli. Die ers ft e; artei hatte be⸗ kanntlich vor einiger Zeit beschlossen, dem Lord Clarendon wegen der von ihm im Farmen gehaltenen, für Spanien so gunstigen Rede eine silberne Vase zu äbersenden. Als see , bezahlt werden sollte, fand Herr Mend zabal, welcher die Subscriptionen einkassirt hatte, daß die eingegangenen Summen nicht hinreichten. Es wurde daher eine neue Unterzeichnung zu 500 Reglen erdff⸗ net, und man behauptet sogar, der Lord Clarendon habe sich er⸗ boten, die nech fehlende Summe her zugeben.
Morgen werden die Söhne des Infanten Don Francis eo de Paula hier erwartet.
In der Gaceta de Madrid liest man: „Einige Zeitungen haben behauptet, daß bel der Anleihe der 10 Millionen Realen
ewisse Effekten würden angenommen werden, die weder Vank⸗ cheine, noch auf Madrider Banquiers lautende Wechsel waren. Das Einzige, was wir dagegen versichern koͤnnen, ist, daß die Junta be der Zuerkennung jener 19 Millionen diese Summe zu comtant reasisirt und ju einem Diskonto von 12 pCt. ange⸗
nommen hat.“
O Madrid, 9. Juli. Man versichert, daß sich der Eng⸗ lische Gesandte uͤber die Kaltbluͤtigkeit, mit welcher der Ex⸗Minister Gonzalez im Kongreß ableugnete, irgend einen Antrag auf den Abschluß eines Handels-Vertrags von Seiten Großbritaniens er⸗ halten zu haben, aͤußerst . zeigt. In der That muͤßte nun⸗ mehr 282 Aston, wenn der Ruf seiner Zuverlaͤssigkeit nicht fester begründet waͤre, als der des Herrn Gonzalez, bei seiner . den Glauben erregen, entweder, daß er den ihm ertheilten Aus⸗ trag an Letzteren nicht ausgerichtet, oder, daß er sich in Herrn Gonzalez und der Bereitwilligkeit des Spanischen Kabinets, auf einen Handels- Vertrag einzugehen, vollkommen getaͤuscht habe. Wir muͤssen abwarten, wie i Robert Peel das Leugnen des Spanischen Ex⸗Ministers aufnehmen wird. Herr Aston verfuͤgte sich gestern zu dem Regenten und soll ih: erklaͤrt haben, daß er kuͤnftighin uw! u bewegen seyn werde, sich mit einem Spani⸗ schen Minister in Eröffnungen einzulassen. Herr Marliani scheint vollends ein Opfer seiner patriotischen Bemuhungen zu werden und dazu bestimmt zu seyn, sich von allen Spanischen Ministern verleugnet zu sehen. Gegenwaͤrtig erklaͤrt Herr Gonzalez, ihm kei⸗ nen Auftrag zur Ausarbeitung einer Denkschrift, welche die wech⸗ selseiätigen Handels- Interessen Großbritanieng und Spaniens be⸗ leuchten soll, erthesst zu haben, so wie fräherhin Herr Perez de Castro versicherte, Herr Marliani habe den Herrn Cea Bermudez nach Berlin und Wien begleitet, ohne von der Spanischen Regierung dazu ermaͤchtigt worden zu seyn. Gestern kuͤndigte Marliani ais selne Absicht an, daß er in der naͤchsten Sitzung des Senats den Ex⸗Minister Gonzalez als einen Betruͤger darsiellen und die noͤthigen Beweise zur Unterstuͤtzung dieser Be⸗ hauptung beibringen werde. Mit dem naͤchsten Englischen Courier wird Herr Marlani sich nach Paris begeben.
Die Nachricht von der Gefangennehmung des Banden ⸗ Chefs Felip in Cataionien kam der Regierung um so willkommener, da
erade jetzt die Deputirten jener Provinz den Ministern das Ueber⸗ . men jener Banden auf die heli Weise zur Last legen. ugleich beschuldigen sie die Franzöͤsische fern ns. das Eindringen jenes Raubgesindels in Spanien zu hegünstigen. So sagte gestern der Oberst Prim (derselbe, der einen satyrischen Schriftsteller auf der Straße durchpruͤgelte) im Kongresse: „Man sage, was man wolle, von Frankreich kommt uns alles Uebel. Man versichert, die Franzosen waͤren Freunde der Freiheit, weil sie dieselbe mit ihrem Blut aufrecht erhalten haben. Ich will es nicht leugnen, aber seider vergossen sie ihr Blut und haben doch keine Freiheit, denn sie sind Sklaven, welche Ludwig Philipp geknebelt hat... Der Praͤsident ersuchte darauf den Redner, keinen fremden Souverain bei seinem Namen 9 nennen.
Heute hat die Regierung angefangen, einen Theil der Korn spondenz zu veröffentlichen, welche dem in Frankreich befindlichen General Ürbistondo durch seinen Bedienten entwendet wurden.
Abend s. Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Graf Almodovar, erklaͤrte heute im Senat aufs neue, daß sich in den Papieren seines Departements durchaus keine Spur von irgend einem den Abschluß eines Handels⸗-Traktates zwischen England und Spanien betreffenden Antrage vorfaͤnde, und daß man ihm auch keine mündliche Mittheilung Käber einen solchen Gegenstand gemacht haͤtte. Darauf beklagte sich Herr Marliani bitter daruͤber, daß ber Ex⸗Minister Gonzalez die vielen Besprechungen vergessen zu haben schiene, die er mit ihm in Betreff auf den in Frage stehen⸗ ben Handels Vertrag gehabt hatte. Er fuͤgte hinzu, daß er eine weitlaͤuftige Schrift äber diese Frage ausgearbeitet und sie dem Herrn Gonzalez unläͤngst vorgelegt habe, so daß dieser von allen seinen Schritten genau unterrichtet gewefen waͤre. Der Ex⸗Mini⸗ ster des Innern, Infante, suchte 66 Gonzalez zu rechtfertigen, indem er behauptete, daß bloße Besprechungen nicht fuͤr Unter⸗ 8 gelten koͤnnten. Der Graf Aimodovar hielt dem Herrn Marliani vor, wie unschicklich es ware, im Senate Be⸗ schuldigungen gegen Herrn Gonzalez zu erheben, da dieser als De⸗ putirter nicht zugegen wäre und sich also nicht vertheidigen koͤnne. Herr Marliani verließ darauf zornig . Versammlung, begleitet von ziemlich lautem Gelächter. Es leidet keinen Zweifel, daß er und Gonzalez sich fuͤr die ersten Diplomaten Europa's halten.
Türkei.
Konstantinopel, 29. Juni. (4. 3) Vorgestern erließ die Pforte ein Memorandum an die fremden Repraͤsentanten, worin sie ihnen ihre Absichten anzeigt, die Presse raͤcksichtlich der Tagesblaͤtter, welche in Griechischer oder Franzoͤsischer Sprache er⸗ scheinen, insofern zu beschraͤnken, daß ohne spezielle Erlaubniß keine derartige Zeitung, selbst wenn eine der fremden Maͤchte sie unter ihre Auspizien nehmen wollte, herausgegeben werden duͤrfe, da man nicht gesonnen sey, die Verbreitung von erdichteten That⸗ sachen, von Verleumdungen und einseitigen Beurtheilungen ferner⸗ hin zu dulden. Im Publikum erblickt man in dieser Reform den ersten Schritt zu einer einzufuͤhrenden Censur, es scheint aber dabei mehr auf die Vernichtung aller der Pforte mißfaͤlligen Blaͤtter abgesehen zu seyn.
Die Malka Times berichtet Naͤheres uͤber die Schlaͤchte⸗ reien, welche der unmenschliche Bey von Tripolis, Askar Ali, an dem Araber⸗Schech Abdei⸗Dschelil und dessen Familie hat ver ůben lassen. Dschelil, ein Sproͤßling der früheren Dynastie, stand an der Spitze der Araber in der Regentschaft den Tuͤrkischen Trup— pen Askar Ali's gegenüber. Des letzteren General lud nun Abdel= Dschelil und seinen Bruder Sef⸗el-⸗Nasar, unter eidlicher Zusage fär ihre Sicherheit, in sein Lager, wo sie verrätherischer Wesse kberfallen und hingerichtet wurden. Askar Ali ließ die noch von Blut triefenden Köpfe durch die Straßen von Tripolis schleppen
wahrscheinlichste sesne Versetzung nach Turin. Die Geschaͤfte
und sodann einsalzn, um sie dem Sultan zuzuschicken. Den
Freunden Abdel⸗Dschelil's, welche an dem Verrath ge genommen, waren 10009) Rthlr. versprochen;
aber für besser, sie aus dem Wege zu raͤumen und sein
Orient meldet: eute unter der ondon verschrie⸗ vorzunehmen. Diese F wo sie sich zum Kanonen der beim Einfahren in den Ha— den Russen im Jahre 1770 zerstorten Tur⸗ en minder wichtigen Ent⸗ ehr bedeutenden Tiefe eine bemerkenswerther Schönheit und Groͤße. Tagen mußte die Englische Korvette „Eagle“ sich an dem Grunde des Meeres dieses und nur mittelst der vereinten An⸗ ten Mannschaft konnte der Erzblock und an einer Seite der Korvette befestigt wer⸗ Dieses sowohl durch
a, 24. Juni. Das Eche de l' Zeit hatien mehrere Englische Kau Direction des Herrn Lovi eine Taucherg ben, um unterseeische Nachsuchungen schungen finden im Kan Ziele gesteckt hatten, die fen von Tschesme von kischen Flotte aufzufinden. Nach eini deckungen fand Herr bronzene Ka Vor einigen Ort und Stelle begeben, um aus Geschuͤtzstuͤck heraufzuholen, seiner gesamm
Vor einiger
cio Statt,
Lovi in einer
strengungen flott gemacht, den, die ihn dann na sein Gewicht als durch seine wiegt 209 En und hat 9 Fu im Durchmesser mißt.
ch Smyrna fuͤhrte. Proportionen merkwürdige
mißt 11 Fuß 2 Zoll in der Länge, seine Mündung 21 Zoll Das darauf befindliche Datum ist vom 26 der Hedschra (1710 unserer Zeitrechnung) unter der IIi., Mahomets IV. Sohns; es existirt folglich und lag wahrscheinlich seit dem obbenannten ntlich (in der Nacht vom 7. zum 8. Juli 1770) ffen bestandene Flotte Mustapha III. verbrannt des Meeres. uͤrdige Kanone ist,
lische Centner, im Durchmesser, so wie
Regierung Achmed seit 132 Jahren, Jahre, wo bekan die aus 22 Linienschi wurde, also seit 72 Jahren, im Grunde so vielfacher Beziehung merkw und den Ünternehmern
n laut den zwischen hieruͤber stipulirten Bedingun⸗ Arsenal von Konstantinopel abgeliefert worden.“
Aegypten. (8. A. 3.). Vor einigen Tagen n den Doͤrfern fuͤnf neue Re⸗ Diese Maßregel hat großes Aufsehen erregt Pascha verbreiten uͤberall das Geruͤcht, der im Pascha zum Pascha von Syrien ernannt chstens mit diesen Truppen dahin aufbrechen. ch doch Leute, die sie
Namens Tibaldi, hat der Pa⸗ damit dieser mit Aegyptischen und sie dort verkaufen könne. Tibaldi zum Agenten des Pascha
der Pforte gen, in das
Alexandrien, 26. Juni. hat Mehmed Ali Be gimenter auszuheben. und die Beamten des Großherr habe Ibrah und derselbe werde nä Obwohl diese Angabe ganz absurd ist, finden si fuͤr ausgemacht und zuverlaͤssig hal
Einem Englischen Kaufmann, scha eine Rechnung eroͤffnen lassen rodukten nach Sstindien gehen elingt der Versuch, so soll Herr in Ostindien ernannt werden.
La⸗Plat 30. April. Regierung sind — fammt seinen Offi
fehl erlassen, i
a⸗Staaten. (Times.) Zwischen Admiral seit kurzem Unterhandlungen zieren und seiner Mann— nicht länger der Sache des Rosas zu dienen, Geschwader unserer Regierung andlungen sollen so weit abgeschlossen seyn, dmiral Brown blos, um seine Familie und die Famil Offiziere abzuholen, nach Buenos⸗Ayres ierher zuruͤckgekehrt iege Oribe' s unter Lopez sind alle Feinde Parana vernichtet, starken Corps nach Entre⸗Rio video uͤberziehen soll. gesetzt, und sie unterzeichnen worin sie ihn ersuchen, zur Britischerseits einzuschreiten. und illiberale Politik von R gierung von Montevideo i tisches Eigenthum i eine solche Krieg von leichs-Vorschlaͤge Montevide kschrift fuͤhrt schließlich an, daß die Regierung von Montevideo eines Handels-Vertrages mit Großbritanien bereit freie Beschiffung der Strome
Montevideo, Brown und unserer im Gange, da Erst schaft entschlo
sondern sein zur Verfugung zu
ien seiner abgesegelt ist, ohne gens bis heute die Streitkraͤfte von Santa⸗Fe
von Rosas auf der Westseite des daß Oribe sofort mit einem s ziehen und das Gebiet von Monte⸗ hat unsere Kaufleute in Bestuͤrzung jetzt eine Denkschrift an Lord Aberdeen, Berhinderung der drohenden Invasion Die Denkschrift stellt die hinterlistige osas mit der Politik der jetzigen Re⸗ n Gegensatz und weist nach, Ditrage von 3 Millionen Dollars durch stark gefährdet werden muͤßte, und daß der osas Seite ein reiner Angriffskrieg sey, indem er alle o's stets verworfen habe.
und man erfaͤhrt,
zum Abschlusse fey, welcher der Britischen Flagge die nebst anderen Vortheilen zugestehen wurde.
Inland.
— — Memel, 18. Juli. Ich beeile mich, Ihnen die freu⸗ richt mitzutheilen, daß Se. Majestaͤt der König so eben, hr Mittags, auf Preußischem dem Allerhoͤchstdieselben eine vom W genehme Seereise gem g den 15ten d. M. Kronstadt abgereist, das Dampsschiff „Kamschatka“, welches einen Th Gefolges aufgenommen hatte, er Jubel unserer Bevoͤlkerung, chen zu sehen, ist um so groͤßer, als sich Allerhoͤchstdieselben des ungetruͤbtesten Wohlbefindens erfreuen.
Breslau, 17. Juli. Die Personen⸗-Frequenz auf der Ober⸗ schlesischen Eisenbahn zwischen Breslau und Ohlau belief sich in ber Woche vom 10. bis 17. Juli c. auf 3630 Personen, wofuͤr die Einnahme 1260 Rthlr. betrug.
uni bis 17. Juli c. sind 18, 122 Personen gefahren, wofuͤr 6339 thlr. eingenommen wurden.
— — Aachen, 16. Juli. Der wichtigste Zweig der hiesi⸗ dustrie, die Tuch⸗Fadrication, ist überall in gutem Gange, hat sich waͤhrend der letzten Monate dar eit langerer Zeit der Fall war. ndern die Production eher ab⸗ als zuzu⸗ Burtscheid,
dige Nach oden gelandet ist, nach⸗
etter sehr beguͤnstigte und an⸗ acht hatten. Se. Majestaͤt waren am Frei⸗ Nachts um 12 Uhr von der Rhede von und zwar am Bord des Bogatyr“, wahrend eil des Königlichen bestandig an der Seite des ‚Boga⸗ den geliebten Mo⸗
In den 4 Wochen vom 19.
n ein regeres
Leben bekundet, als es in benachbarten Fabrikl nehmen scheint, Eupen und Montjoie ihre gan frage entsprechen zu koͤnnen, brikat eingestellt hat. Diese len- und Wassermangel in ihrem le worden. Die Spinnereien, deren M Wassers zum Theil durch Menschenh konnten bei der gr
entwickeln die Etablissements zu Aachen keit, um der starken Nach⸗ r das Niederlaͤndische Fa⸗ lben sind jedoch vielseitig durch Koh⸗ bhaften Betriebe aufgehalten aschinen in Ermangelung des ande in Thaͤtigkeit ößten Anstrengung h
Gespinnst —— .
ngland, das reise und die =
werden mußten, des gewöhn
Der Handel mit Scha belebt. Der langjaͤhrige sch auch in Frankreich eingetretene
lichen Quantums an afwolle ist seit lechte Geschaͤfts Sinken der