1842 / 210 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Heute sind in sämmtlichen Pfarrkirchen von aris Trauer⸗ Aemter für die Seele des Herzogs von Orleans abgehalten wor⸗ lonen der National- Garde hatten dazu Eine große An⸗ rauer erfuͤllte alle Kir⸗ Volkes kaum fassen hielt der Erzbischof In St. Roch fuhrte die Militair⸗ National- Garde ein Requiem von Le⸗ Die Pfarrkirchen waren zu dieser Leichenfeier in- und auswendig schwarz behangen, und in der Mitte des Chors ben sich prächtige Katafalte, woran die Wappenschilder des ver⸗ en prangten. Wahrend des ganzen Morgens irchen der Hauptstadt Todten-Messen gelesen. sieht man, wohin man blickt, nur Personen ch nie sah das Land so tief betruͤbt aus, als

Philipp uberhaupt Deut⸗ t, ist neuerdings abermals hat namlich der Geheimrath Dr. dürnberger fuͤr die Uebersendung seiner Uebersetzung von Kempten 1841) im Auftrage des Graf Montalivet,

Die verschiedenen in allen Kirchen eine zahl von National- Gardisten in den Andrang des In der Notre⸗ von Paris das Hochamt. Musik der 2ten Legion der sueur aus.

storbenen Kronpri wurden in allen Schon gegenwartig in Trauer, und no zu dieser Stunde. Die Anerkennung, welche Ludwi scher Wissenschaft zu Theil werd bethaͤtigt worden. Vor kurzem Virgil's Aeneide Gweite Auflage, ch den Intendanten der Civilliste, e Medaille zugesandt erhalten. das Bildniß des Königs, auf der anderen

Koͤnigs dur eine werthvolle golden einen Seite trägt sie ö liest man die Worte: „Donnè par le Roi.

Paris, schiedenen Nuͤancen ge melt, um sich uber die Präsid Herr Odilon-Barrot wird von dazu gehörenden Frac der ministerielle Kandidat seyn. der gern den Praͤsidentenstuh allein Alles wohl erwogen, giebt ma Man war in der letzten Sessien nur mit— die Opposition beklagte sich uber seine sterielle Partei uͤber seine Schlaffheit Diskussionen

Die von den Deputirten der ver⸗ bildeten Comitéès haben sich wieder versam⸗ entschafts- Frage zu verstaͤndigen. der Linken und den verschiedenen tionen gewahlt werden. Herr Sauzet wird Es ist wohl die Rede von Herrn l wieder eingenommen

Dupin gewesen, *. n doch Herrn

haben wurde; Sauzet den Vorzug. telmaͤßig mit ihm zufrieden, Parteilichkeit und die mini und seine Unfaͤhigkeit, die ist in der That ein Mann ohne dem, was ihn bestimmt, sehr schoͤnes Organ. mer seiner Hingebung, und wenn

dem Ministerlum nicht auf angemessene dies mehr seiner Unfaͤhig Herr Dupin versteht sich gewiß be Polizei als Herr Sauzet, allein er kein großes Vertrauen ein und die O Partei mißtrauen ih nah vollzählig; etwa men und man erwartet

err Sauzet nderlich in at nichts fuͤr sich, als ein Faͤhigkeiten entsprechen nicht im⸗ in mehreren Weise gedient hat, so ist Willen zuzuschreiben. sser auf die parlamentarische floͤßt in diesem A pposition wie die kon Die Kammer ist bei⸗ 400 Deputirte sind schon in Paris angekom⸗ heute noch etwa 30. Die Prufung der Vollmachten, so wie die Bildung der Buͤreaus werden etwa acht Tage erfordern und erst nach dieser Zeit wird die Dis kussion des Regentschafts⸗Gesetzes beginnen können.

Die Opposition hat ihre Ansicht seit eir hat die Herzogin von Orleans aufgegeben und von schaft derselben ist in den Blaͤttern nicht mehr die Dieses Umschlagen wird Herrn Thiers zugeschrieben, der berleitung des Sie cle, des Constitut ionnel In Folge selner Unterre⸗ hat er die Redacteure dieser drel Jour⸗ dem neu einzuschlagenden sehen, ob die Oppo⸗ ird, als ihre Journale und ob sie in des Herrn Thiers wird dienen und Herrn Guizot Stillschweigen auferlegen wollen. Opfer von der Opposition und verspricht Dieser Vergleich, hat indeß keine große daß die Prinzi⸗

nergie, ve

keit, als seinem

m auf gleiche Weise.

aigen Tagen sehr ge⸗ aͤndert; sie einer Regent

bekanntlich die O und des Courrier frangais hat. dungen mit dem Koͤnige nale zu sich kommen lassen und sie mit Verfahren bekannt gemacht.

sition ebenso gelehrig seyn w diesem Falle dem ihrem Groll gegen Herr Thiers verlangt dies die Gewalt nur mit ihr anzunehmen. welcher vielleicht heut aufrichtig gemeint ist, denn Herr Thiers weiß sehr wohl, als er im Jahre 1840 sie in Anwendung ßen Anklang in Frankreich fanden. ne Stelsung eine falsche ist und daß es nicht die Partei Barrot ist, mit der er wieder ans Ruder gelangen kann. Seine Verbin⸗ ist daher nur teniporair und wir haben die die erste Gelegenheit benutzen wird, um eine die ihm nur dazu dienen sollte, den Sturz Dieser wird sehr wahrschein⸗

Man muß nun

Konsistenz, pien der Opposition, zu bringen suchte, keinen gro Herr Thiers fuͤhlt auch, daß sei im Grunde weiß er sehr wohl,

dung mit der Linken Ueberzeugung, daß er Allianz zu zerreißen, des Herrn Guizot zu beschleunigen. lich die kleine Session, in der nur das Regentschafts⸗Gesetz zur Berathung kommt, uͤberdauern. Dies Geseßz ist in diesem Au⸗ eitet; es bezieht sich nur auf den ge—⸗ hat es in den moglich einfachsten Die Opposition hat sich erst dann entschlossen, auf die Regentschaft der Herzogin von Orleans zu verzichten, als sie sich uͤberzeugte, daß nicht alle Stimmen ihrer Partei sich ihrer Taktik anschließen würden und daß sie, nament⸗ lich dem Entschlusse des Herrn Thiers gegenuber, sich in einer sehr schwachen Minoritaͤt befinden konne.

Es bereitet sich in der Kammer wieder ein Skandal vor, von dem man bereits im Jahre 1839 ein Beispiel hatte. darum, Herrn Emil von Girardin, der bekanntlich in Bourganeuf und Castelnaudary gewählt wurde, aus der Kammer auszuschließen. grie, Deputirter des fuͤnften Arrondissements von Paris, hat es übernommen, den desfalisigen Antrag zu machen. Man wird diese Ausschließung auf solgende Weise motiviren: Herr hat zufolge seiner Geburt eigentlich einen an⸗ und dem

genblicke vollständig ausgearb genwaͤrtigen Fall und man Worten abzufassen gesucht.

Es handelt sich

Emil von Girardin deren . er gericht Geltung verschafft hat; zu seinem 20sten Jahrẽ Emii ie er Bei seinem Eintritte in hatte er andere gerichtliche Akte vor⸗ atum seiner Geburt veränderten und en gaben, wahrend er doch erst uf diese Thatsachen will Herr und man ist in der Opposition aͤberein⸗ Frage zu verlangen. ag nicht ubernehmen, ation al repraͤsentirt cht und er ist gezwun⸗ u unterwerfen, um bel seiner len Blattes zu haben.

die Kammer im Jahre 18341 nehmen lassen, welche das D ihm ein Alter von vollen 30 Ja 28 oder 29 Jahre alt war.

Marie den Angriff basiren, gekommen, die geheime Abstimmung uͤber diese Anfangs wollte er diesen unangenehmen Auftr. allein seine ganze Partei, die durch den N wird, hat es ihm zur Verpflichtung gema gen gewesen, sich diesem Geseßze

Wahl die Unterstuͤtzung des radi din ist nicht wenig in Verlegenheit äͤber diese Gefahr, ihn ernstlich ist. Er hat die ganze Opposition, die für seine Aus⸗ wird „und dann noch etwa 40 50 Kon⸗ durch die in sein Blatt aufgenommenen Diatriben be⸗ n Girardin hat das Talent besessen, sich eine zu machen und sich sehr viele Mit etwas mehr Umsicht und etwas

nem Journal wurde er viel Unannehm⸗

nunmehr nicht gegen Schwierigkelten zu

von Girar schließung stimmen wird, gegen servative, die er leidigt hat. Herr vo enge Feinde u entfremden. tigkeit in sei lichkelten vermieden und

er sonen sei⸗ ner Partel weniger He

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kaͤmpfen haben, die er y nn, hat. Ein solches Ereigniß in der Kammer hat ohne Zweifel nicht die mindeste politlsche Wichtigkeit, aber es erregt dennoch ein gewisses Interesse wegen des Einflusses der Presse, deren Haupt⸗Redacteur und Eigen⸗ thüͤmer bekanntlich Herr Emsl von Girardin ist, und weil die Er⸗ bitterung seiner Feinde sede Gelegenheit ergreift, um ihn zu demuͤ⸗ thigen und ihn herabz z

Der Konig, welcher ** die Kammern in Person eroͤff⸗ nen wird, erscheint seit dem Tode seines ältesten Sohnes wahr⸗ haft bewundernswerth und hat sich keiner der Pflichten entzogen, die das Koͤnigthum ihm auferlegt. Seine Thätigkeit scheint sogar seit . unhellvollen Ereignisse sich noch vermehrt zu haben, und die öffentlichen Angelegenheiten haben durch den Verlust, der Frank⸗ reich getroffen, nicht den mindesten Aufschub erlitten. Man ver⸗ sichert, die Thron⸗Rede sey ohne Mitwirkung der 23 * ver⸗ faßt worden; sie ist ganz das Werk des Koͤnigs. Diese Fesligkeit und Gegenwart des Geistes bei einem Manne von 69 Jahren setzt Jedermann in Erstaunen, und zwar um so mehr, da der Kö⸗ nig ein liebevoller Vater ist und sein Schmerz nur der Große seines Muthes gleichkommt.

Dle legitimistischen Journale sind in ihren Erörterungen der Regentschafts⸗Frage etwas in den Hintergrund getreten; allein die Hoffnungen der Partei sind deshalb nicht weniger lebhaft, sie sehen in der Minoritaͤt nur einen Uebergang zur Rückkehr des Her⸗ zogs von Bordegur. Dieser Punkt wird in ihren Comitès mit ziemlich großer Freiheit und mit einer Wahrscheinlich keit debattirt, welche die Ehance der Dauer der gegenwärtigen Dynastie als aufe fallend schwach betrachtet. Die Legitimisten begrelfen nicht, daß. wenn Bewegungen stattfinden, dieselben einen durchaus demokrati⸗ schen Eharakter haben und den Prinzipien, wezu sie sich beken⸗ nen, geradezu entgegen seyn würden. Diese Taͤuschungen haben übrigens nicht die inindeste Gefahr, und wenn ein Trost fuͤr die legitsmistische Partei darin liegt, so kann man sie ihr ohne Schwie⸗ rigkeit lassen.

Großbritanien und Irland.

London, 26. Juli. Der Lord⸗Kanzler, welcher wegen eines bedeutenden Unwohlseyns in der letzten Zeit den Sitzungen des Oberhauses nicht praͤsidiren konnte, ist so weit wieder hergestellt, daß er seine Functionen in den nächsten Tagen wieder üuͤberneh⸗ men wird.

Berichte aus Birmingham bestätigen es, daß unter den Arbei⸗ tern in den Kohlengruben von Ketley und den umliegenden Dl⸗ strikten Unruhen ausgebrochen, aber durch die ven den Behoͤrden ergriffenen energischen Maßregeln vollig unterdruͤckt worden sind; eine Wiederholung der Gewaltthaͤtigkeiten schien man nicht zu befürchten. In den Steingut⸗-Fabrik-Distrikten war noch keine Aussicht zu 7iner Uebereinkunft zwischen den Meistern und den Arbeitern. Dle Leßteren waren wegen Mangel an Kohlen * Beschoͤftigung, verhielten sich aber ruhig. Die Behörden haben es fur noͤthig erachtet, 6— 709 spezielle Konstabler vereidigen und fahren noch damit fort. Eine große Anzahl Ko len Arbelter ist in der Absicht ausgezogen, die Maschinen in den Kohlengruben von Macclesfield zu zerstbren und die dortigen Arbeiter zu zwingen, sich ihnen gl e, das Resultat kennt man noch nicht.

Der von Herrn Sharman Crawford in der Sitzung vom 22sten gestellte Antrag (s. St. Ztg. Nr. 208), die Armen⸗Bill erst nach sechs Monaten züm drittenmmal zu verlesen, d. h. sie zu ver⸗ wersen, wurde mit 1063 Stimmen gegen 30, also mit einer Ma⸗ jSrität von 73 Stimmen, verworfen, und die Bill mithin zum drittenmal verlesen und angenommen. ;

Auf der von Liverpool nach Manchester führenden Eisenbahn wurde in voriger Woche ein junger Mann von zwanzig Jahren, der eben von wem nach Preston gehenden Zuge abgestlegen war und den nach Liverpool bestimmten nicht bemerkte, fast auf der⸗ selben Stelle, wo der Minister Huskisson das Leben verlor, von der Lokomotive zu Boden geworfen und durch die Räder des ganzen Zuges vom Kopf bis zu den Schenkeln in zwei Thelle zerschnitten. Am Dienstag gerieth auf der Bahn von Stockton nach Hartlepol die Lokomotlve aus den Schienen und stuͤrzte nebst dem Tender und einem Packwagen den neun Fuß hohen Damm herunter; die mit Personen besehten Wagen kamen zwar auch zum Theil aus den Schlenen, blieben aber stehen, da die Kette, womit der herabstürzende Packwagen an dem Zuge befestigt war, zerriß. Es wurde übrigens nur einiges Gepaͤck leicht beschaͤdigt.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 22. Juli. Am 13ten fand die erste Zusam⸗ menkunft der hier jetzt vereinigten Skandinavischen Naturforscher im großen Ritterhaussaale statt. Se. Köͤnigliche Hoheit der Kron⸗ prinz, als erstes Mitglied der Akademie der Wissenschaften, hatte unter den Mitgliedern derselben seinen Platz eingenommen. Ihre Majestat die be enn und Ihre Königliche Hoheit die Kron— prinzessin geruhten ebenfalls der n n, beizuwohnen und hatten nebst den beiden Prinzen Platz in der Gallerie genommen, wo, außer den aufwartenden Kavalieren Ihrer Koͤniglichen Hohei⸗ ten, mehrere Herren und Damen vom Hose sich neben h heren Beamten eingefunden hatten. Die Versammlung ward mit einer Rede des Freiherrn Berzelius, dem ersten Wortführer der Natur⸗ forscher, eröffnet, der die Vortheile, welche dergleichen Zusammen⸗ känfte fuͤr die praktischen Wissenschaften härten, auseinander⸗ setzte. Nach ihm trat der große Physiker des Nordens, Kon⸗ ferenzrath Gersted, auf, und sprach liber das Licht, welches die Natůrwissenschaften auf die Theorie des Schönen werfen. Man schritt hierauf zur Wahl der Secretaire für die Sectionen, adie

am folgenden Tage zuerst zusammen kamen. In der am 15ten

ehaltenen zweiten Versammlung waren wieder die obengedachten

ehen Personen gegenwartig und es wurden vom Professor Han⸗ steen aus Christlania und vom Professor Forchhammer extem⸗ porirte Vorträge gehalten. Ersterer schlug eine Methode vor, um bie Größe und Richtung der Kraft zu bestimmen, welche die regelmäßigen taglichen Variationen in den magnztischen Phaͤno⸗ menen bewirkt und Leßterer entwickelte die Verhaͤltnisse der For⸗ mation der Skandinavlschen Rollsteine in Danemark. Auf diese Vortrage folgten mehrere andere.

Christiania, 18. Juli. 5 A. 3) Es hat sich bei ge⸗ nauerer Untersuchung ergeben, daß die alte Domkirche zu Dront⸗ heim eines gaͤnzsichen Uumbaues bedärfe, dessen Kesten auf 309 000 Spthir. angeschlagen werden und zu dessen Behuf ein Architekt csne vorbereltende Heise unternehmen muͤsse, um den Normannisch⸗ wen ,, Styl kennen zu lernen.

e. gegenwärtige Handelg⸗ Marine Norwegens besteht aus 1859 e e, von 955i? Kommerglasten, un mithin die größte der Kordischen Reiche, da die Schwedische zu 66.900, dle Dä⸗ nische zu 70 006 Kommerglasten an ist. Zu Ergsetz in Söndmber wurde am 14. Juni Morgens um 65 Uhr ein Erd⸗ beben verspärt, das 25 Setünden dauerte. ůberzog sich der Himmel, und es siel ein mit Schnee er Regen.

Kammern stattfinden muß, so darf man dieser Eröffnung wohl nde des Jahres entgegensehen.

Karlsruhe, 23. Jull. Dreiundzwanzi der zweiten Kammer am Dienstag, den 19. Vorfitze des Präsidenten Bekk. Fortsetzung und Schluß.

Platz: Wenn ich den Antrag des Abg. Wescker nicht unterstutze, öt es nicht darum, weil sch minder lebbaft und mi chtig als er den

lichen Grade politische ihm nicht einig über die Art und Weise, „nicht uͤber die Begriffe, zu haben scheint. Zur. Bild vom Zustande Deutsch nimmermehr der Wahrheit entspricht, er hat a den Zustand der Presse und auf eine so

Deutsche Bundesstaaten.

(A. 83.) Unter den Aust

eine Gesellschaft ge⸗

rt 26 Lu . . err iker un

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ege der Su

Nürnberg, 18. Juli. urn und Taxis hat sich hier bildet, welche die Erfindung einer neuen diesem Jahr zur Ausführung bringen will. Mechaniker das mittelst werden kann. aufgebracht werden, hat begonnen. 3 bis 50 Passagiere mit werden, so jedoch, daß nahme einer drei

machen laͤßt. an Gas ist zum voraus vo Meer niederlassen,

Fuůrsten von Th öffentliche Sitzung

1 1842, unter dem

nämlich ein meta raft faͤhrt und in beli Die Unkosten, die auf dem

sind groͤßtentheils schon gedeckt und der Bau soll vorläufig tragbar für erproviantirung einge

sich die noͤthige Veranderung zur erfach

ch bin aber m

die Mittel und Wege, die die er sich von poli⸗ linterstuͤtzung seines lands entworfen, zu vuͤster gemalt; er hat in allen Richtul ein selbst die Wi nd, von der spaͤter ich fur jetzt kurz ung, wie der Abg. ung eristirt Censur gar nicht; auch politische Gegen⸗ er Weise erbrtert werden, und w eit, die darin besteht, daß man seine en der volitischen Prinzipien bek myft,⸗ beschimpft, die so alles Ehrgefühl Lebende verfolgt, sondern mit dem dem Geifer des Hasses noch die Graͤber ehr⸗ t, wenn man, sage ich, so cher Art der Preß⸗ Schranke gesetzt hat, so ist dies wohl kein Ge⸗ entheil, jeder Mann von dem Gebiete der Polemik Wenn ich gesagt habe, daß der Ari und Weise, ischen Freiheit, so welchen dieselbe erstrebt wird; oden der g

Dieses Lu angen moge.

r . niragz hat er ein xplosion, Mangel *

Jeder Gefahr durch Feuer, de der Ballon

ebeugt, und selbst wär o ist die Struktur so, daß er mit der keit des Dampfschiffes auf dem Wasser fortkommt. Da 24 Stunden 109 Deutsche M as wie eine Archimedische eder Umdrehu

des bffentlichen Lebens estellt, daß der Augens le Preßfreiheit in cher die Rede seyn wird, daher i em Zustande der in wissenschaftlicher

nlicher Ballon in so muß bei diesem Luftschiff d Luft einschneidende, mit j derrad naturlich eine ungleich g =

An der Ausführbarkeit wird von Sachverstäͤn⸗ en bereits im Geist die neue Luftpost, senbahnen kuͤnft

Büreaus und

ein gewoöh sst keines weges in d

er es behaupiet hat;

stände durfen in anstaͤnd derjenigen Art der Preßfrei schen Gegner nicht auf dem Bod sondern sie pe baar und ledi Gift der Verleumdu würdiger Todten besu frejhein die gebůͤhrende d der Klage un

Schraube in die beschreibende Ru digkeit bewirken. digen nicht gezweifelt, sie welche Landstraßen und und nur eine Schwierigkeit darbiet noch nicht recht weiß, wie dle Paß⸗ angelegt werden sollen.

A Leiyvzig, 28.

ch verdaͤchtigt sie 3 nur

d des Bedauerns; im Ge der, der fuͤr Ehrenhaftigkeit auch inn hat, wird sich darüber freuen. ich mit dem Abg. Welcker nicht einig sey in Betre der Mittel und Wege zur Entwickelung der polit unterscheide ich zwei Wege, a der der allmaͤligen Reform auf dem B nde; es ist die Politik, die zurückgeft und das Maß der gegebenen Zustaͤnde, die von wie Dahlmann, ihren politischen Bestrebungen zu z der andere Weg ist der der t achtet, sondern wegwirft,

schon einige Naturlich ist der

runde gelegt und empfohlen wird Revolution, die das Bestehende n und dann wie auf einer tahula rasa nach den Theorieen des soge⸗ nannten Vernunftrechts das neue Gebäude au System ist seit 789 in einem Nachbarsiaate Versuchen angewendet worden; icht einladend für Diejenigen, welche ten, es in Deutschland nachzuahmen. Deutschlands He stimmt ist; sein Größe, die Wohlfahrt und d Wege der naturgem dem Wege der Reform. der Bedeutung im Europaͤischen Staagten⸗ die zu erringen und zu

Dieses letzte n einer Reihe von

rufen fuͤhlen koͤnn⸗ icht auf diesem Wege liegt iegt Deutschlands Aufgabe, die zu loͤsen ihm be⸗ er Beruf, die politische Freibeit, die politische as Glück feiner Bewohner zu gruͤnden aͤßen, organischen Entwickelung, auf Nur auf diesem Wege wird Deutschland zu System und in der Ge⸗ behaupten es berufen ist. fen auf die Geschichte alter und neuer Zeit; nun daß diejenigen Völler am sichersten und dguernd⸗ t sind, die da, wo es si heit handelte, ihre inneren Zer⸗ edroht waren; denn sie die nationale Unadbhaͤn⸗

des gebraͤu

schichte gelangen, Man hat sich beru wohl, diese lehrt, u politischer Freiheit gelan Gründung ihrer bürgerlichen Fre wuͤrfnisse vergaßen, so oft sie von Außen b daß die Selbststaͤndigkeit, n en vor Allem gesichert seyn muͤsse, wenn die Freiheit rn gedeihen solle; sie hatten erkannt, reibeit von außen gebracht worden ist, sondern acht und Größe einer Nation nur dem Bewußtseyn des eigenen Gei⸗ n entspringen konne. Der Ab⸗ chen eines neuen Gesstes in

hatten erkannt,

daß einem Volke nie ; ; n die Nationali- igleit, die M

tät, die Unabhaäͤn genen Kraft,

organisch aus der e stes und der freien Entwickelung desselbe cordnete von Itzstein hat vom Erwa eutschland gesprochen, er hat davon gesprochen, daß er selbst in Preußen erstarkt sey und nach wolitischen Garanticen v t, daß der Beherrscher jenes Landes den Forts

dische Verfassung ausbilde, der P Es freut mich, daß der Abgeord splel politischen Fortschreitens beruft, und habe also das Vergnügen, gan ie Ihre Blicke auf jenen Staat, e als den Heerd des Obst

erlange; er ritt begůn⸗ resse mehr Freiheit gestatte. tzstein sich auf dieses Bei⸗

denn ich wollte es auch thun, mit ihm hier uͤbereinzustimmen.

nete von J

Ja, richten S Markts so lange als System des Ruͤckschritts, t land hingestellt haben, der aber seit e en Entwickelung Deutschlands steht, seinem d geistige Macht seine Größe ward, und in diesem Augenbli politischen Zustaͤnde mit Besonnenheit entgegen bat der Abgeordnete von Itz Landes ruͤhmend anzufuͤhren als ch noch das beifügen konnen, icht die innere Hohlheit des Liberalismus des Tages und daher nicht im Bunde, sondern im Gegensatz zu ssen erkärter Gegner er sich bekannt hat, die staͤndische en, wie sie in seinem Reiche histo an, aber sicher ihrer Entwickelun

entschlossen sey. welches Nachahmung verdient, anz Deutschland nur wohlthaͤtig wirken hat ferner gesagt, daß Deutschland in diesem mehr noth thue, als Kraft, Einheit, Staͤrkun

eite Gefahren sich zeigten. frage ich, wird Deutschland die innere um die Gefahren der Zukunft beste⸗ daß man den ruhigen Gang seiner daß man uͤber leere Theorieen und for⸗ keiten anknuͤpft, statt Eintracht den et, oder dadurch, daß man die poli⸗ samen, aber um so as Heil mehr von als von innerer Schnellrei⸗ im Gebiete

ü den Vorkaͤmpfer im Schirm der Reaction in Deutsch⸗ ner Reihe von Jahren an der Spitze der Berufe, auf In⸗ u begründen, nie untreu teren Entwickelung seiner eführt wird. stvollen König jenes einen Freund des Fortschritts; er daß er zu geistvoll sey,

urantismus,

telligenz un ck einer we

weite Kammer einen stein Recht, den g ündlichkeit und Oef⸗ häͤtte aber au als daß er n erkannt haͤtte, diesem, als de Verfassung nach den Grundlag h gebildet haben, lan entgegenzufuͤhren

ein Beispiel

kann und wird, Augenblicke nichts nach außen, gebe dies zu, aber woher, und Kraft gewinnen, nen? Dadurch etwa,

allerdings,

da von mehr als einer S

ekannt geword

inneren Entwickelung stoͤrt, melle Fragen endlose Streiti Saamen der Zwietracht auss tische Entwickelung ihren, wenn auch lan Gang gehen aͤußerer Entwickelung

geistiger Kraͤftigung und Durchbildung ind nicht die ig die Natur Sprünge macht, so wenig der Geist; niwickelungsé⸗-Gesetze, und der politische Fortschritt und langsam Reifende ist auch das schneller zum Ziel, als umwaͤlzen⸗ te gestuͤrjt, dann eben so allmaͤliger Reform, aber gu en wenigsten Opfern ver⸗ erstrich, der die Feudal Abgaben

und nicht der politischen Formen,

fende Früchte

Politik; so wen auch er hat seine E ist daran gebunden. Dauernde und fuͤhrt am Ende o der ungestüm, der, wenn er daz

sich selvst waäthet. Es ist der We jenige, der für die Staatsangehdr bunden ist. Frankreich hat den F mit Einemmale ohne Weiteres aufhob, mit Stroͤmen von Blut und hrannei und jahrelangen Umwaͤlzungs -Stuͤrmen haben ferner vom Erwachen eines hland gesprochen. Es ist wahr, Gott sey ge as Deuͤische National Gefühl sich regt, daß es sich seiner Warde, seiner shm gebührenden Stellun immer mehr bewußt wird. Wem verdankt man aber ational⸗Gefuͤbls? V n den Kammern?

n wohlunterrichteten

ersitaͤt diesmal von ganz besonderem Entscheidung der Frage der Deffent⸗

innerer Zerruͤttung, T Die Redner vor mir frischen Geistes in Deut danst, daß mehr als je zum Auslande ese Erhebung, erbankt man es etwa den Motionen, Haben Sie dem Volke die Liebe haucht? Nein! dieser Geist war cher da, als widerspreche die gute Absicht, er fruͤheren ahnlichen Antraͤge n men, den Deutschen die Liebe zum Vatęerlande ge⸗ haben, das sie so oft, wie selbst heute noch, als im Stande ihm dargestellt haben. Es ist die mächtige Ent⸗ das Bewußt seyn, daß es nur Ein Deutschland Interessen geöe, welches die Gemather ciestrfsch ergriff;

früheren Land ande einge

euti ĩ en sich khh

die reine Tendenz

d dann wie⸗ icht, aber sie duͤr⸗

903

es ist der Deutsche Zoll. Verein, dem vor allem das Verdienst gebührt, Deutschlands E 361 so machtig wann zu haben durch die Gleichheit der Interessen der ve undenen Staaten; er ist es, jener Zoll⸗Verein, 4 man so feindlich entgegentrat, den man als das Grab, der Ünabbangigleit und Feriheit uns dar⸗ steüte. Er hat die Probe der 3e besser bestanden, als der Liberalismus, er hat sich als schöpferische Macht gezeigt, als etwas Pofilves, als ein wahres und irdfiiges Bindungs- und Beföͤrderungs⸗ Mittel der Wohlfahrt und politischen Grbße des gemeinsamen Deut⸗ schen Vaterlandeg. Bon kleinen nfaͤngen ausgehend, hat er sich weiter und weiter entwickelt, und wird in wenigen . ganz Deutschland umfaffen; auch er entwickelt sich langsam, aber sicher. , . und dieser immer mehr erstarkenden erbindung der Deutschen Stamme und Staaten zu eince großen geistigen, volitischen und merkantilischen Einheit i es, diefe Einheit, von der der Reicht hum und die Mannig= . feit individueller Entwickelung nicht ausgeschlossen ist, sie ist es, e Deuischland feine Größe, seine Ehre fur die Zukunft verbürgen. West entfernt, mit der Erbrterung materieller Intecessen einen jetzt nur ju gewöhnlichen blinden Gbtzenbinst zu, treiben, darf ich doch be= haupten, daß ae Pereinigung zu einer Einheit der materiellen. In teressen wie Fortschritte 2 diesem Gebiete, auch Fortschritte auf an- deren Gebieten befßrdern wird. Vertrauen wis denn dem Geiste des r cr , der sicher, aber besonnen wirkt. Die Ideen, welche den

eim geistigen Lebens in sich tragen, gehen nie verloren, sie machen sich geltend früher oder spgter. Sehen Sie auf England, welchen Gang die politifche Entwickelung dort genommen hat;, Man spricht so viel von den Garantieen, welche die volitische Freiheit dort habe; wie aber haben sich diese Haranticen entwickelt⸗ Nicht geschriebenes Gesetz, nicht Parlamenis⸗Beschlüsse sind es allein, auf denen in Eng⸗ lanb die öffentliche Freiheit beruht, es ist auch die stille und unsicht⸗ bare Macht der Zeit und der in ihr reifenden Ideen, der dort gehus⸗ ft wirs, indem man alte, noch nicht abgeschaffte, der Frei⸗ helt nicht nne Gesketze stillschweigend der allmaͤlig sich bil⸗ denden Macht iner neuen Zeit zum Opfer hingegeben hat. England besitzt Preßfreiheit nicht durch ein sie sanctiontrendes Göe⸗ fetz, sondern bei einem höchst unvollkommenen, der richterlichen Will⸗ tür unendlichen Spielraum lassen den Gesetz, dem sogenannten Libell= geseh; England bat Oeffentlichkeit der Parlaments⸗Verhgandlungen, aber ebenfalls nicht in Folge eines er nn in der Verfassung, sondern troh einer Bestimmung, welche das Gegentheil verfügt und die noch nicht ausdrücklich aufgehoben i. Ein Beweis, daß man nicht Alles erzwingen und ertrotzen soll, daß, wenn man den Din⸗ gen ihren Gang laßt, die fortschreitende Macht der geistigen Fort⸗ bildung, die Konsolidirung aller Verhaͤltnisse der Entwickelung der politischen Garantien immer von selbst den Weg bahnt. Und follen wir in Deutschland an der Verwirklichung wahrer po⸗ litischer Freiheit zweifeln, in Deutschland, wo seit Jahrhun⸗ derten der Hauptsitz des geistigen Fortschriits ist, der Sitz der Wissenschaft, die Heimat und Gevurtsstaͤtte aller tieferen Ideen, durch welche der Geist sich stets erneut, verjuͤngt und fortbildet. In Deutschland nimmt der Fortschritt, die Entwickelung den Gang durch die Wissenschaft ins Leben; jede weitere freie, inh altsvolle a n ng der Wissenschaft ist auch ein Gewinn fuͤr die wabrbafte und politische Freiheit; Deutschland ist die Heimat der wissenschaft⸗ lichen Freiheit; es wird auch die der wahren politischen Freiheit werden. Das aber wird fort und fort die Aufgabe des Deutschen seyn, daß er, die geistigen und materiellen Interessen gleichmaͤßig fordernd, Wissenschaft und Leben in steter Wechselwirkung erhalte und durch harmonische Durchbildung aller Krafte des Geistes anderen Völkern das Beispiel einer schoͤnen Entwicgelung nach allen Rich⸗ tungen menschlicher Bildung darbiete.

Bassermann: Die Bemerkung des Abg. Schaaff, daß die Sache als hochwichtig erst in den doch an rn J,, 6a . müsse, hält mich nicht ab, füͤr den Antrag des Abg. Welcker zu stim⸗ men, besonders in unserer Zeit, wo eine Deutsche Kammer keine Ge⸗ legenheit versumen darf, den . im Antrag liegt, laut werden zu lassen. Der . Schaaff brsweckt ubrigens durch seinen Antrag wohl nicht eine reiflichere Erwägung des Antrags des Abg. Welker, sondern eher eine Beseitigung desselben, denn er sagt ja, durch Schweigen erlange man mehr.

Sch aaff: Der Herr Abgeordnete sieht mir ins Herz.

Bassermann: Es freut mich, daß ich den Herrn Abgeordne⸗ ten erkannt habe. Was bie Deutsche Nation durch Schweigen er⸗ langt hat, will ich nicht schildern. War es das Schweigen, das uns die Wiedergeburt Deutschlands brachte im Jahre 18137 Nein, die Geißel des auslaͤndischen Eroberers war es. War es das Schweigen, das uns die Verbesserungen brachte, die nach dem Jahre 1830 kh hier und da in Deutschland zu Stande kamen? Nein, es waren die Kanonen der Julitage. War es das Schweigen, das eine neue Epoche im Jahre 1840 verküͤndigte? Nein, es waren die Kriegs⸗ gefahren, die von außen drohten. Durch Schweigen hat man noch nie etwas erhalten, wohl aber durch beharrlichez, kraͤftiges Fordern. Auch möchte ich wissen, ob sich die Deutschen Fürsten bei dem Herrn Abgeordneten zu bedanken haben, wenn er sagt, die Fuͤrsten werden um so weniger geben, je mehr man verlange. Wer dieses sagt, hat eine kin⸗ dische Vorstellung von den Deutschen Fursten. Wenn ich etwas geben soll, so frage ich nicht, ob Jemand die Forderung ausspricht, sondern nur, ob er das Recht dazu hat, und ob ich zur Befriedigung verpflich⸗ tet bin. Der Abg, Trefurt bemerkte ferner, die jetzige Kammer sey nicht geeignet, einen solchen Wunsch auszusprechen, und wenn sie es thue, so werde sie der Erfüllung dieses Wnnsches selbst entgegen wirken, denn sie habe kein gutes Beispiel gegeben, wie man eine staͤndische i n gn bandhaben und ins Leben zu fuͤhren habe, und sie koͤnne deshalb ach anderen Regierungen, die noch keine siaͤndische Verfassung , haben, kein Geluͤste nach solcher einflbößen. Wenn freilich der Wüunsch dahin 41 solche Landstaͤnde in anderen Laͤndern einzufuͤhren, wie sie sich, nach meiner Ueberzeugung, der Abg. Trefurt denkt, Staͤnde, bei welchen jener freisinnige und libergle Geist herrscht, zu dem sich der Herr Abg. Trefurt bekennt, dann sollen die Regierungen lieber keine Staͤnde errichten und keine Verfassung geben. Lieber will ich gar keine Stande, als folche, die nur das sanctioniren, wozu außerdem den Regie⸗ rungen vielleicht der Muth fehlte. Wenn dann endlich der Abg, Platz von Revolutionen spricht und auf den schlimmen Gang hinweist, den solche bei anderen Voͤlkern genommen haben, so frage ich, ob es einen friedlicheren Weg giebt, als denjenigen, den wir zu 6. im Begriff sind. Appelliren wir etwa an die Gewalt, oder appelliren wir nicht gerade an den Bundestgg selbst? Es giebt unter uns Deutschen Leute, die eine Hoffnung fuͤr Deutschland nicht in Deutschland selbst erblicken, sondern nur auf das Ausland und die Verhaͤltnisse des Geschickes, so wie auf Ungluͤck und Blutbad rechnen, weil sie gesehen haben, daß nach der Schlacht von Jena und nach den Eroberungen der Franzdsi= schen Heere eine hellere Sonne uͤber Deutschland aufstieg. Andere fetzen ihre Hoffnungen auf den Zoll Verein und wieder Andere auf Preußen, das jetzt einige Schritte vorwaͤrts gethan hat. Was giebt es aber Fried⸗ licheres, als seine Hoffnungen auf diejenige Behörde setzen, die allein Deutschland als Deutschland repraͤsentirt, naͤmlich auf die Bundes⸗Ver⸗ sammlung? Einen gesetzmaͤßigeren Weg giebt es nicht. Wohl weiß ich, daß das Wort , . seit einer langen Zeit mit wenig Freude und Hoffnung genannt wird. Es ist aber eine bessere Zeit angebrochen und ich e denken, der Deutsche Bund wuͤrde sich nur selbst zu Nutzen handeln, wenn er mn ins⸗ auf die allgemein dringenden Wänsche und Hoffnungen. Er hat es aber noch nicht geihan. Man spricht so viel von Einheit. Haben wir aber guch nur ein Deutsches Wappen, eine Deutsche Flagge, eine Deutsche Fahne oder ein ge⸗ meinschaftllches Deutsches Gesetz Der Abgeordnete Platz und seine we r sehen nichtsdestoweniger die Dinge in rosigem Licht; ihnen st es bequem und behaglich in dem gegenwartigen irland und ich sie mit der Taube in Goethes Fabel? „Ein Adler wurde in den Fluͤgel geschossen und stuͤrzte herab; er fiel in die Naͤhe einer Taube, die sein Klagegeschrei vernahm. Die Taube sagte: was klagst du, Adler? du siehst ja ringsherum die guten Gewaͤchse, du kannst dich naͤhren und futtern, wenn du auch nicht fliegen kannst; was willst du mehr? Der Adler aber antwortete der Taube nicht, sondern,

t, er blickte empor zur Eiche und eine Thraͤne

Nachdem darauf auch noch die Ab Gerbel und Junghanns gesprochen, sagte der Abgeordnete

wie der Dichter füllte sein hohes eordneten Mördes,

Es ist in diesem Saale nicht widersprochen worden, und auch latz hat anerkannt, daß in Deutschland ein neues Nationalqefäbl erwacht fey und in vielfacher Welse zu dußern sich s Wiedererwachen dieses Nationalsinns bat der

nete Pia von der Bildung des Zollvereins abstrahirt, und i auch zu, daß die Gründung dieses Vereins viel dazu beigetragen haben mag. Aber nicht aus dieser Quelle allein i en, sondern viele Ursachen haben dabei mitgewirkt. en letzten Jahren vor unseren Au Schriften verhandelt, auch was wurde, wird bei denen, die davon vernehmen, dazu beitragen, die sen Deutschen Nationalsinn zu kraͤftigen. dieser Stunde und fuͤhle Ich glaube mich um zu befinden und bin überzeu erzen sich eben so freudig und woh durch dasjenige, was heute in diesem bin deshalb auch der Meinung, daß wir uns auf dem Wege befinden, den der Abg lich auf dem Wege des guten Gutes zum Ziele zu Welcker unterstuͤtze, ge

es ausgegan⸗ Alles, was in en geschah, was in bffentlichen eute in diesem Saale gesprochen

Darum freue i mich geehrt, heute in diesem Saal zu an dieser Stätte heute in einem Hei daß viele andere Deut werden angeregt fühlen aale verkündigt wurde. erade beute Trefurt gewünscht hat, naͤm⸗ Beispiels und auf dem Wege, etwas Indem ich den Antrag des Abg. be ich unserer Regierung die Ehre, in der ho⸗ hen Versammlung zu Frankfurt bin sichtlich der Wabrun Interessen, die eben so sehr den Regierungen, als de Völkern am Herzen liegen müssen, voranzugehen. der Badischen Regierung nicht allein die besonderes Recht wahren. Denn Baden dar ein langes, schmales Graͤn cher Deutschland immer Darum ist die Badische insbesondere bere Nationalsinn wecken und somit

ch moͤchte aber se Ehre, sondern auch ihr f nicht vergessen, daß es raͤnze hin ist, von wel⸗ sten Gefahr zu fuͤrchten hat. Regierung und auch die Badische Kammer chtigt, alles dasjenige zu thun, was den Deutschen Deutschland fuͤr die Stunden der rt machen kann. Ich hoffe also auch, daß die Badische in diefem Sinne handein wird, wenn sie den Wunsch, Welcker in seinem Antrage ausgesprochen hat, zum Gegensiande von Unterhandlungen bei der Bundes- Versammlung

Platz: Dem Abg. Bassermann erklaͤ Alles in rosenfarbenem Lichte sehe, wenn i überall nur schwarz sehe.

land gegen jene G hin am mei

Gefahr sta Regierung den der Abg.

re ich, daß ich keinesweges ; ch auch nicht mit Anderen 1 nu Ich bin nicht der Meinung, daß Deutsch land in einem Zustand absoluter Vollkommenheit sich befinde, u verbessern, gar nichts zu wuͤnschen sey. Ich glaube so verwahrlost zu seyn, um : derartige Absurditaͤt mir zuzu⸗ uͤllich bemerkte, ich hatte das so maͤchtig hl lediglich dem Zoll⸗Verein zuge ch sagte nur, daß der Zoll⸗Verein in Deutschland neben der geistigen Wege wissenschaftlicher Entwicke⸗ Vereinigung u Stande

also gar nichts in geistiger Bil Anderen Veranlassung zu Der Abgeordnete erwachte Deutsche National Gefu schrieben; dies ist nicht der Fall u beigetragen habe, bisher auf dem lung stattgefunden, der materiellen Interessen eine Buürgschaft der volitischen, lands Größe zu suchen sey.

ung wenigstens nicht even, eine

besonders da

bringen, daß in ihr und in beiden die Bedingung Das Bepußtseyn, dieser tande gebrachten Einheit der Interessen on jetzt und noch mehr fur die zukunft eines, und das erwachte National⸗Gefühl, tigen Fortschritten ein solches der Verthei⸗ cki, ist allerdings mit durch den Zoll⸗Verein, Daß Deutschland der

von Deutsch durch den Zoll⸗Verein zu S die maͤchtigsten Fortschritte s u verdanken, ist ein allgeme nsofern es in diesen m digung werthes Gut erbl als der Quelle jenes Gutes, erweckt worden. geistigen Einheit sich stets bewußt bleibe, daß es die geistige Errun— enschaft der Vorfahren vermehrt und vervollkommnet den spaͤteren Heschlechtern uͤberliefere und durch Herstellung der volitischen Einheit die Grundlage polttischer Größe und dauernder Unabhängigkeit für alle Zukunft lege, das, meine ich, sey sein Beruf und seine Aufgabe in der Gegenwart.

Trefürt: Die gegen meine Person gemachten Ausfalle will ich keiner besonderen Wuͤrdigung unterwerfen, ich muthe Riemanden zu, von mir vortheilbafter zu denken, als ich von ihm denke und urtheile, da man aber meine Worte nicht ganz nach ibrem wahren Sinn auf⸗ gefaßt hat, und mir insbesondere etwas unterstellt, was ich stets mit aller Sorgfalt vermeide, naͤmlich die Absicht, einen Angriff auf die Tendenz ünd Gesinnung der Kammer und der einzeluen Glieder zu machen, so will ich es versuchen, den Sinn ineiner Rede in einem Ich werde dabei nicht, wie der Abg. Basser⸗ mann, zum Thierreich greifen, ich werde weder mich als Taube, noch als Taube dem Adler g i, , —— Vater eiligen Ehristfest neben anderen erfreulichen Dingen auch eine vollstäͤn⸗ dige JanitscharenMusit bescheren die munteren Knaben fallen mit fro⸗ hem Üüngestuͤm uͤber die reiche Spende her, und erfreuen sich nach Herzens⸗ lust an dem Schall der Trompete, an dem Laͤrm der Trommel und e Das kann der Vgter auf die Laͤnge nicht ertragen, er nimmt daher den Knaben vorerst alle Instrumente bis auf eine Floͤte, die er jedem laͤßt. Gemuͤlh und von Achtung gegen den Vater erfuͤllt, fuͤgt si den und lernt gar bald der Floͤte melodische Toͤne entlocken. freut sich der Vater, giebt ihm bald den ganzen Musik⸗Apparat zu⸗ ruͤck, und in der sich entwickelnden kunstferüigen Hand des wird er ein schoͤnes Mittel zu harmonischen Genüssen fuͤr B Sohn. Der andere Knabe ist anderer Art, er zuͤrnet dem Vater, weil er ihm das schoͤne Spielzeug wieder nahm, und benutzt das ibm ge⸗ lassene Insteument nur, um des Vaters Ohr ferner durch Laͤrm und Mißtbne zu verletzen, weint und schreit uͤber Unrecht und benimmt sich uͤberhaupt gar ungebaͤrdig. Ihm wurde das entzogene Geschenk

Bilde klar zu machen.

enuber stellen, sondern mein Bild at zwei Söhne, er laͤßt ihnen zum

der anderen vielen Instrumente.

Der eine der Söhne,

Wenn ich je einmal von dem Gerede der Menschen konfus geworden bin, so ist dies heute der Fall. Alle in diesem * wollen das Gleiche; allein die Einen wollen es in stummer Rolle, und Andere wollen es nur nicht mit uns. Beleidigung nicht fuͤr uns, sondern fuͤr das Badische Volk ansehen; ich glaube aber, daß wir nicht dem Urtheil der Abg. Trefurt und Platz, sondern nur dem Urtheil des ganzen Volkes unterliegen. Wer eigen, daß er es wirklich will, und er muß es er handelt es sich auch nicht um einen Spaß, fon⸗ dern wir sind verpflichtet, das Gute ernstlich zu fordern. Wenn ich mich gegenüber der Bundes Versammlung denke, so möchte ich alles dasjenige, wäs bisher gesagt wurde, kurz zusammen fassen und ihr freundlich zurufen, sie moge nur Deutsch mit uns seyn und alles Mißtrauen entfernen. Als⸗ aͤrsten gewiß ein treues und kraͤftiges ies sind die Gruͤnde, warum ich dem Zum Schluß erlaube ich mir irückzukommen, daß das kostbare Geschenk einer Ver⸗ hristkindchen verglichen werden konnte. mich dies tief erschüttert, denn wie der Abg. Trefurt ausführte, nimmt der Bater seinem Kinde das Geschenk wieder, weil es sich zu viel freute. In unserer Lage möchte ich eine ganz andere Vergleichung aufstellen. Die peovisorischen Ausnahms⸗Gesetze mahnen msch daran, wie man dem ungezogenen Kinde den einen Arm bindet. ute Vater werde uns das Band löoͤsen, und versuchen, ob sind, die Gabe der Freiheit zu genießen. ident schließt nun die Biskussion und bemerkt; Der estellt, dse Kammer moͤge den Wunsch jede mögliche Weise esetze des Deutschen albund in aller ch dlage zuruckgefü en Staaten, so wie UIgemeinen Deut⸗

Das Letztere koͤnnte ich als eine

pas Gute will, muß immer wollen. Hier

dann wird sie unserem guten Volk erziehen und erhalten.

Antrag des Abg. Welcker zustimme. noch darau fassung mit

Abg. Welcker hat den Antr rotokoll aussprechen, da dahin zu wirken suche, da Bundes aufgehoben, dieser Deutsche Nation auf seine der Bundes⸗Akte en ine Verheißung der Selbststaͤndigkeit es der durch die Bundes⸗A

schen National Rechte be

ie Regierung au alle Ausnahms⸗C

rechende Grun * der Deutsch

rall verwirklicht we