1842 / 223 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tere dagegen nur in dem Ve tnisse wie 10000 zu 13,529, 8 . 36 6 pro Cent. 1— etze, daß der Fehler, welcher in beiden Bezlehungen in der 7 zu Ende des Jahres 1816 liegt, sich k ane e g de hiernach ein hierin, indem fast überall wenig mehr als vier Kinder durch schnitt⸗ Ünterschied von neun Pro Cent zwischen beiden r 3 lich auf eine Ehe kommen,. verhaltnissen, oder die Vermehrung der stehenden Ehen 9 (Schluß folgt.) nur beinahe vler Fänfth eile von demjenigen, wan sie seln 6 mit der Vermehrung der Volksjahl on der Gesammtzahl der Einwohner war Jahres 1817 etwas üb er, und am de des sehr wen ig unter ein em Dritth eil verhelrathet; Manner im Heere od Lebende dort 3534, hier Bib. Von den am . Theil desselben sich zur Ende des 1510 überhaupt gejählten Einwohnern hatten auch wenn en 1831, nicht in seinen nur 9 O99 5b 2 das sechszehnte Lebensjahr bereits vollendet. Da * Jahre 183 Linth. Männer junge Männer gewiß nie. inf err aber doch auch nur in 9 isonen befand, ch die Leb⸗ ir feltenen Fallen vor Vollendung des sechszehnten Lehens⸗ ,. so ergiebt sich, daß unter äber⸗ *. 2.

ird dah jahres bereits verheirathet sind; s ; haupt vorhandenen 10 C00 über Sechszehnjaͤhrigen Einwohnern * 6 6. Elftheile verehlicht lebten. ‚. earn. 9 ö

a, . 23 6 . urn ;

enn untersucht werden soll., wie sich die Sahl er in dem rageäcmitiel: 838, ss re. I6 n. S S/Mo n. 149 r.

hier d , . in, 1 Sternschnubven am Abem rn hang In gegn Sin ehelich gedor, nde ; 9e Sihz Ühr) wurden ss gezählt an sehr verschiedenen Gegenden benen Zahl saͤmmtlicher Neugebornen zunaͤchst die 9 . 2 gc seh sch .

inber abzuziehen sein. Unehelich wurden

den diese auch in e en Famllien ist; so zeigt sich doch ee f. *. ** iedenen Reihen 4 h * 4 wa

Die Größe des hier hervorgehobenen Unterschledes in den fůr massen neuern chrisslichen Europa eine merkwürdige Gleichheit

beide Deschlechter gefundenen Zahlen hängt wesentlich ab von Be⸗ Lebens Verhaͤltnissen, welche veranlassen, daß Maͤ

rauen entfernt leben. Am End.

r betraͤchtlicher Theil des Preußis

riedens Sarnisonen zuruͤckgekehrt. rovinzen, theils selbst noch auf n

Die Zahl der verehlichten

als berhaupt nicht ckgelassenen Frauen Bei den folgen⸗

Meteorologische Beobachtungen.

Abende 10 Ur.

18612. 10. August.

Nachmittags 2 Ubr.

38, a2 Y...

4 21,07 n.

4 7,77 mn. 29 poi.

Nach einmaliger Reobachtung.

Morgens 6 Uhr.

Ws, om p.. 4 11,07 n. 4 g9L*„ n.

verze in di

337, 0 Par.

4 12,37 n.

4 01m. 39 pci. heiter.

Quellwäürme 8,7“ R. Hlussnärme 18,87 R. Nodenwärme

Aus lũnatung Niedersehlag

Würme wechsel

Lusidruck .... Lustwirme.. Thaupunkt..

gering nich zen des gehörten z den soll, un am Ende des Ja enen Zahlung. ich schnell von 1 42 r. rte die Gewerbsamkei far 1834, sehr sch nelle Fortschritte, ir rklart sich auch die zunehmende Ueberzahl der verehlichten Frauen am Ende der Jahre 1837 und 1816. Dle Zahl der stehenden Ehen war von drei zu drei Jahren immerfort im Zunehmen. Die Zaͤhlung am Ende des Jahres 1831 macht allein hiervon eine, doch auch nur scheinbare Ausnahme. Es sist schon oben bemerkt worden, daß zur Zeit der damals vollzogenen Zaͤhlung ungewöhnlich viel Per sonen ihren Wohnort verlassen, und sich außer Landes begeben hatten, um der Cholera zu entgehen. Dieses waren hauptsaͤchlich wohlha⸗ bende Familien, und die Verminderung der Einwohnerzahl hier⸗ durch zeigte sich deshalb besonders stark bei der Anzahl der he⸗ leute. Hierzu kam, daß die Vollziehung vieler bereits verabrede⸗ ten Ehebuͤndnisse wahrend dieser Schreckenszeit aufgeschoben, und also im Laufe des Jahres 1831 weniger neue Ehen geschlossen wurden, während gleichzeitig die Seuche mehr Ehen auflöoͤste, als dies sonst gewöhnlich durch Todesfalle geschieht. ; Tach den vorstehenden Bemerkungen wird die Zahl der wirk⸗ lich vorhandenen Ehen vollstaͤndiger durch die Zahl der in der Ehe lebenden Frauen, als durch die Zahl der verehlichten Maͤn⸗ ner bezeichnet. Bei folgenden Betrachtungen wird deshalb nur die Zahl der verehlichten Frauen angewandt. In den vier und zwanzig Jahren vom Anfange des Jahres 1817 bis zum Ende des Jahres 1840 waren uͤberhaupt neue Ehen geschlossen worden ... 2,767,991 Am Anfange des Jahres 1817 bestanden aber im Preu⸗ ßischen Staate Ehen nach der Zahlung zu Ende des Jahres 1816... Wäre inzwischen die Zahl der : Sterbefälle und Scheidungen vermindert worden; so wurden am Ende des Jahres 1810 deren vorhanden

ewesen sein .... . Die Zahlung zu Ende des Jahres 1840 ergab deren

dargethan wer⸗ schon

r als bei der n 1831 . . welchen das erste Auftreten er sederkehr im Jahre 1837 e vielmehr, besonders

Berliner Börs e- Den 11. August 1842.

Pr. Cour. Reies. Geld.

; 34, Hr. Cour. 33, 875 neiet. Cela. 35,570 36,288 35,325 35, 159 36, 933 36,913 33, 402 32,259 31,937 33, 260 35, 106 32,258 37,551 40,750 37,999. 38, 162 39,501 39,774 39,919

Actien.

Zl.

Fon ds.

127 163 116

1014

193 81 * 99 92 98

1023 131 13

KRrl. Pots. Riseub. do. do. Prior. Obl. Md. Lps. Eiseub. do. do. Prior. Obl. KHrl. Aub. Risenb. do. do. Prior. Obl. PDuss Elb. Fiseub. do. do. Prior. Obl. Rhein. Kisenb.

do. do. Prior. Obl. lerl. Traut. Eis.

Si. Schuld- Seb. 4 40. 1. 3 bas. 9 pr. Rui. Ov. 30. Prüm. Seh. der See baudluug. Kur- u. Nin. Sehv. herl. Stadt · Oul. 104 do. 2. 33 * abgest. 102 Dana. do. in Th. 48 Werntp. Pfaudbr. ? 103 Grosah. Pos. do. 107 21 103

Ostipr. Pfandbr. 2 7 103 103 12

Pomm. d. Kur- a. Noum. 0. 103 103 103

Seblesisehe do.

103 102.

1063 1021

856 102 23 103

2 .

Friedrichs or

Audere i oldmün- nen à 5 Th. 10 9

PDiseonto. = 3 4

) Der Khuser vergütet auf den am 2. Januar 1843 talligen Coupon pet.

Pr. Cour. TLIr. zu 30 Sgr. neiet. J geld.

139 139 156 149 23 zd

mec A/HSel- CO nur S6.

250 FI. 250 FI. 300 mu. 300 Mr. 1126. 300 Fr. 150 I. 150 *I. 100 Tulr. 100 Th. 150 i. 1 38nvoI.

Kur

2 Mi. Kurr

2 M. 3 M. 6 2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mi.

8 Tage

2 Mt.

3 Woch.

Amesterdam

40. lambursʒ

40. London.... '. Peri...

Wien in 20 Xr

und stand

14828, 813 ist doch n

stehenden Ehen nicht durch

Leipzig in Couraut im 11ñTUéI. Fuss. Frankfurt s. M. WE... ——— Pœteraburs

1,696, 804 2,4774, 177

sich die 6 des Jahres 1840 in dem rte. Im Durchschnitte undert Tausend Neu⸗

doch nicht en Verhaͤltni

Aus wiärtige Börsen. Amsterdam, 7. Aug. Niederl. wirkl. Seh. 52. 55 Span. 184

Antwerpen, 6. Aus. Ziel. Neu- Aul. 18. Ham burg, 9. Auß. Hank- Aeüen 1615. Bug. Russ. 109.

Verhaͤltnisse

saͤmmtlicher

gebornen 6987 Prozent.

Es sind also in Scheidungen

Wahrscheinlich ist

2, 12, 27

die Zahl der in diesem Zeitraume aufgeldsten Ehen etwas geringer, weil am Ende des Jahres 1816 auch die Zahl derjenigen Mlitaͤrehen nicht angegeben ist, worin beide Theile auch damals schon beisammen in ihren gewohnlichen Garnisonorten rn, , mer,, n g, dmr, . 3 wohnten. Indessen betragt der Fehler, welcher hieraus entstehen ; i , ,, . kann, wahrscheinlich nicht äber 3'pro Cent der vorstehenden Zahl, Kinder in den ein wie a.. se nen, 109. 44 1018. 37 6. 235 denn noch am Ende des Jahres 1819 bestanden überhaupt nur R. 11 ö w, . r,, , , w. ; 171156 Militaͤrehen, und von diesen war gewiß ein großer Theil 3 —.

erst seit wiederhergestelltem Frieden geschlossen. Die bei dem sta⸗ tistischen Buͤreau vorhandenen Nachrichten enthalten nur unvoll⸗ stndige Bruchstuͤcke über die Zahl der durch Scheidung aufge⸗ loͤsten Ehen; die deshalb angestellten Prozesse endigen einem gro—⸗ ßen Theile nach nicht durch wirkliche Scheidung; selbst rechts⸗ kraͤftig erkannte Scheidungen gedeihen vielleicht nicht zur wirklichen Vollzsehung und es bleiben daher Angaben der Anzahl 8 Ehescheidungen immer . . ,. *

ü anzen Staat wenigsten er im Durchschnitte fär den ganz ö 6. sogar schon verabredeter

mehr Ehen, als richterliches Erkenntniß.

963 dein hier betrachteten 24jaäͤhrigen Zeitraume hatte sich,ů ver, oͤgern, gleichen sich doch

nach vorstehenden Angaben die Zahl der 4 von 2 ren 64 e,, . 031 141928, 50 1, die Zahl der stehenden Ehen dagegen en mit der An

* * . ; begründeter Schluß auf die Zahl der

. 2 177 v t; demnach in dem , 4 ö durchschnittlich aus einer Ehe zu hoffen sind. Staaten.

Verhaͤltnisse wie 10,0900 zu 14,425, oder um 441 pro Cent; . 8 2 n d 8 8 ch Allgemeiner Anzeiger für die Preuseischen iacn * ,,,,

cher 5 Uhr 40 Minuten Abends, also 10 Minuten Bek anntma chun ge n. nach dem taͤglich regelmäßig von Neustadt abgehen han e nenn de , g. ( . Gerichtliche Vorladung.

den? Dampfwagenzuge nach Berlin urückkehrt. 8 dre en n red nh die uf Alle und jede, welche an das, bisheriger Ermitte⸗ In der Woche vom 31. Julius 6j den Inve s

8 6. August er. aftenden Abgaben sind aus dem lung nach, nur geringfügige Vermdgen des geistes⸗ sind auf der Bahn 5696 Personen befoͤrdert worden. af! C s d 140 . . dee r, len atente naͤs e n eln, . n n Stettin, den 8. August 1842. Mum 3 be Wal'beim im Khuigret hh

ö ationirt, aus irgend ei⸗ ; . ö n be aldheim im nigre gien Grunde Rechtens Forderungen“ und re ern ö. Das Direktorium e, ,, n, gifenbaon Jull 182. z 2 ,, * . , Ku⸗ ? Gerichte allda. ra er i ; Dir.

, f . Krauße, Ger. Dir Morgen r, vor dem Königl. Hofgericht spe⸗ gell a unn elden und zu beglaubigen, i 8e zer zu erkennenden Praͤklusion und

uͤberhaup

schlossenen

schnittlich auf

Ehen 33 Kinder.

der Zahl der in d gebornen Kinder

oder Fallen der letztern auch nur m aber die Zufaͤlligkelten,

Königliche 36

Freltag, 12. Aug. Im Hpern ause: Die Puritaner, große Oper in 3 Abth., nach dem Italienischen. Musik von Bellini. (herr Krause, vom Kdnigl. Hos-⸗Theater zu Munchen: Richard Forth,

als Gastrolle.) . ) Blr s d, 13. Aug. Im Schauspielhause: Das Tesir

ment des Onkels. Hierauf: Der Geburtstag. 2 0 Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der De cker schen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.

ahl neuer hinla(nglich

Wann auf Antrag des von der Luͤhe sonst auf Wotrum, jetzt zu Berkhelz im pre l chen, zur An⸗ meldung etwan liger dinglicher Ansprüche an das von demselben verkaufte Lehngut Wotrum und das mit verkaufte dortige Vieh⸗, id? und Wirthschafts⸗In⸗

, e ,, Hard ffungen i. 6 . rimonial⸗ Ger ublica proclamata Pra- ik ö. er Gro 6

in eodem terming gaͤnzlichen Abweisung. Hätum Greifswald, den 30. Juli 1812.

Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von PoÜ mern u. Nugen. (i. 8.) .

hlr. im Bäreau des Herrn

zu Berlin.

gej. ) Pr. Odebrecht. Grundstack

zwang s über

; ; Ein Alodial⸗Rittergut von ꝛc. 61 Hufen, oder über mehrerer ft J Berlin Stettiner Eisen bahn. i800 Morgen Fla nge , Morgen sonnen, und ö a ßig en Damn gen zahn nur guter ät z, ahne Canb-Lan d, fol mit Inven- juweisen im S dN Nu stadt Eb w., welche tarium baldigs aus freier Hand billig , g wer⸗ hr, von RNéu adi den, zeil Häesiher die Segend varizßsen Pn . , dnn U , g , el li , hne, ch vom 13ten dieses Mo⸗ er? Bre de Setoöndmit⸗Rath a. D., zu Pb⸗ h rt whöoch und Sonn gend umslitz (n pemmernʒ. on Berlin aus ein Dampf⸗ stadt abgefertigt werden, wel⸗

ewaͤrti

demjenigen, Juli 1842.

chwerinsche Justij⸗ G. Brandt.

u len⸗ d z , 1 61 9 chste Gebot Groß e ; rl gt her g eum dieses Mählen⸗Grund⸗ L. 8.)

ar Schrelben aus Paris.

St. Petersburg hier wieder eingetroffen.

. dl'ungesumme zukommen lassen möchte.

Allgemeine

Pteußischt Staats Zeitung.

nhalt. Amtliche 63 h Rußland und Polen. St. Petersburg. Der Prozeß der Fa⸗ milie Bode. saukrei Deputirten⸗Kammer. Wahl der Vice⸗Praͤsiden⸗ Mn. Paris. Die Wahl der Vice Praͤsidenten. Vermischtes. Die Wahl der Vice Prasidenten zu Gunsten des Ministeriums; Stellung der Legit imisten.) Großbritanien und Irland. London. no ng der Par⸗ lanients-Prorogation - Anklage gegen Begn. ermischtes, Belgien. Brüůüssel. Schreiben aus Brüfse l. Die Verhand⸗ iungen über den Vertrag mit Frankreich; das Gesetz über den

n , , n München. Der Herzog und die e undesstaaten. ö uch Yen aral. Mestei gegen die Pu⸗

Herzogin von Leuchtenberg.

vlicätloönen des Herrn Sugenheim uber Bgpgrn. reiburg. Bekanntmachung? die Beitragspflicht der Juden zu den Armen⸗ Steuern betreffend. Hamburg. Beitraͤge aus Kurhessen.

Italien. Rom. Verhaͤltnisse der katbolischen Kirche in e gg

rr n gte Staaten von Rord⸗Amerika. Acußerung des Praͤ⸗ sidenten über Irlands Verhaͤltnisse. Schreiben aus Paris. (Stand der Unterhandlungen uber den Graͤnzstreit zwischen Eng⸗ land und den e, ,. Staaten; Verhaͤltniß eri Kongreß und Praͤsidenten in Bezug auf den Tarif; Vor chiag hinsichtlich der Staatenschulden ; .

2, Tilfit. Durchreise Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen von

reußen.

ueber die Zoll⸗Erhoͤhung des Baumwollengarns. Bestimmungen uber die Herbst-Uebungen des Garde Corps 1842. uUebersicht der im Preußischen Stagte im Jahre 1814 vorgekomme⸗

nen Geburten, Trauungen und Todesfaͤlle, und Würdigüng ihrer siaatswirthschaftũichen Bedeutung. (Schluß.) ö

Apotheker⸗Verein in Nord⸗Deutschland.

Die General-Versammlung des Thuringisch⸗Saͤchsischen Vereins fuͤr Erforschung des n n en n ens

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berlin, den 11. August 1842. Seine Masestät der König find nach Strelitz gereist.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht: Dem Justitiarius Knauf f zu . d Annahme und Fuͤhrung des ihm verliehenen Titels eines Herzogl. Anhalt-Deßau—

schen Justizraths zu gestatten.

——

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen ist von

——

Abger gist: Der Großberzegl. Badensche Minister⸗Resident am Königl. Bayerischen Hofe, 4 . tions⸗Rath, Freiherr von Andlaw-Birsek, nach Dresden.

Zeitungs - Nachrichten. Ausland.

Nußland und Polen.

St. Petersburg, 6. Aug. Unter der Ueberschrift: „Einige Worte uͤber den . Prozeß der , 26. haͤlt die St. Pet ers hurger Zeitung Nachstehendes: „Eine kurze (auch in Nr. 190 der Pr. St. tg; unter Großbritanien erwaͤhnte) Notiz uͤber den Ausgang dieses Prozesses fand sich vor wenigen Wochen in auslandischen Blaͤttern. Wir theilten selbige unseren Lesern nicht mit, da uns, aus zuverlaͤssiger Quelle, das Irrige je⸗ ner Angaben bekannt war. Jetzt ist in Russischen Blättern eine vom Baron Alexander Bode unterzeichnete Berichtigung er— schienen, aus der wir Nachstehendes entlehnen:

„Der Baron Bode, von dem in jener Anzeige die Rede ist, war mein Vater. Nie stand er in Diensten des Car fenen von Köln, sondern kommandirte bis zur Franzoͤsischen Revolution das Köͤnigli

nzd Franzdsische Infantexie⸗ —ᷓ 65 l chen fanterie⸗ Regiment e en Auch hat ihn der Kurfüͤr

t durch ein Gut im Elsaß belohnt, sondern mein Va⸗ ter kaufte dieses Gut im Elsaß mit allen eren eines i mn . Fůrsten fur sein baares Geld, 696 Mongte vor dem Ausbruche der Revolution. Mein aͤlterer Bruder ist in England von einer Englaͤn⸗ derin geboren und genießt fog ich alle Rechte eines Englischen Un⸗ terthans, daher denn mein Vater nicht vor der Revolution, sondern während derselben aus politischer Berechnung seinem aͤltesten Sohne in einem Dokument alle seine Rechte auf das Gut im Elsaß abtrat. Das Gut wurde in der Felg⸗ vom Revolutions Tribunal konfiszirt, da mein Vater gegen Ende des Dezember 1793 Frankreich hatte ver⸗ lassen muͤssen, um sein und seiner Familie Leben zu retten. Er erhielt darauf durch die e , . der Kgiserin Katharina II. die Mittel, sich in Rußland niederzulassen, wohin er im Jahre 1795 gekommen war. Seit der Zeit ist ünsere Familie von den Monarchen Rußlands mit Wohlthaten , . worden, und uberall in Rußland fanden wir freundliche, herzliche Aufnabme, was uns von ganzem Herzen an dieses edle Volk fesselte. Im d te 1797 starb mein nem Gute in G. Cherßon, und seine Söhne traten mit Treue und Eifer in den Dienst ihres neuen Vaterlandes. bald daß Majestaͤt der hochselige Kaiser Alexander J. wandte sich 3 nach Seiner Thronbesteigung mit dem Wunsche an Napoleon, 8 ö. unserer und noch y anderen Familien deren konsiszirte zuͤter wiedergeben ober, falls selbige verkauft waͤren, eine Entschaͤ—⸗

ater auf sei⸗

Napoleon, welcher damals . Wand cf des Kaisers i. willigte 6 als . ihm aber Bebilse rent r mt fg , ger, felt lnb ene en,

. ehung mit auslaͤndischen Hofen und ingbefondere mit dem Russischen Hofe, entsagen so i as

Gefühl der Dankbarkeit und ungeheuchelter Anhaänglichkeit an das Russtsche Kasferhaus erlaubte uns nicht, diesen Vorschlag anzunch. men Hierüber erbittert, zerriß Napolzon das Dokument und warf unte? den Tisch. Sꝑeit der Zeit verschwanden unsere Hoffnungen auf Entschaͤdigung für das verlorene Gut.

m Jahre 106 machte ich im ause des Pensaschen Vice⸗Gou⸗ vernẽl e Tewreinow die Bekannt schaft des aus Bersien heimkehrenden Seeretairs der dortigen Franzdͤsischen Gesandtschaft. Er berechnete, daß ich, bei vollkommener Kunde Ru Nöpolton fehr willkommen seyn müsse, und machte mir glaͤnzende Vor⸗ schläge. Unter Anderem versprach er mir, daß Napoleon mir mein vaäͤterliches Erbe wiedergeben würde, wenn ich mich entschloͤsse, in Französtsche Dienste zu rresen. Meine Hage war damals nichts we⸗ niger als glanzend, denn ich mußte mich mit einem Gehalte von 305 Rubeln durchhelfen, dennoch aber waren mir Ehre und reines Gewissen theurer als alle Schätze der Welt. Ich gab dem Herrn Legations⸗Sceerctgir eine abschlaͤgige Antwort und erklaͤrte ihm un⸗ verholen meine Gruͤnde.

Durch den Einzug der verbüͤndeteten Truppen in Paris erwach= ten unsere Hoffnungen aufs nene; aber die schnelle Umwaͤlzung, welche bel Napoleon Ruͤckehr von Elba erfolgte, vernichtete sie abermals. zAis endlich die Bourbons auf Frankreschs Throne befestigt waren, forderte England i. J. 1515 fur seine Unterthanen, die wahrend der Revolution in Frankreich ihr Vermögen eingebuͤßt hatten, von der Franzbsischen Regierung eine Enischqdigung. Mein altester Bruder, der i. J. 1812 in St. Petersburg ein Kavallerie Regiment gebildet hatte, welches seinen Ramen führte, aber mehr noch ünter dein Na⸗ men des unsterblichen bekannt ist, und das er den ganzen Feldzug hin⸗ durch befehligte, war damals in Paris. Er benutzte . Rechte als Englischer unterthan und meldete sich unter der Zahl der Praͤten⸗ denten auf die Franzdͤsische Entschädigung mit einer Summe von 11,200,090 Fr. Da die Franzosische Regierung nicht mit jedem einzelnen Praͤtendenten abrechnen wollte, so zahlte sie i. J. 16g der Englischen Regierung nicht 6, 5600/0009 Fr. (wie es in jener Anzeige heißt), sondern 133 Millionen Fr. aus, da⸗ mit diese Summe denjenigen, welchen zs laut des Schuld⸗ buches zukäͤme, 4. ahlt würde. Nun begannen Intriguen. Eine Sache, die in zwe agen hätte entschieden werden foͤnnen, wurde sechgundzwanzig Fahre lang hingezogen. Der Russische Hof ver wandte sich in dieser Zeit zu wiederholten Malen, um die Sache zu befdͤrdern, allein der Stand als Englischer Unterthan, welcher den Anfang der Sache erleichtert hatte, war dem Erfolge der wohlthaͤ⸗ tigen Verwendung hinderlich. Endlich, nach sechsundzwanzigjaͤhri⸗ gen Anstrengungen, Leiden und Entbehrungen jeglicher Art von Seiten meines Bruders, schritt die von der Königin zur Untersu— zur Erfüllung ihrer Obliegenheit und die Forderung meines Bruders ihm, nach ihrer Berechnung, 9. 106,650 Fr. zukaͤmen. stätigte an demselben Tage die Meinun gleich in allen Londoner Blaͤttern bekannt gemacht wurde.

ebenfalis wegen dieser don aufhaͤlt, daß die mit den! zugeschlagenen Prozenten, sich auf 20 Millionen Fr. be⸗ laufe. Wenn gleich die Forderung meines Bruders 1,9600, 9090 Pfd. St. 10 Mill. Fr.) betraͤgt, so entschaͤdigt doch auch schon die Haͤlfte die- ser Summe uns einigermaßen fur dieljaͤhrige Beschwerden zur Wie⸗ bererlangung des vaterlichen Erbes, welches wir einige Jahrzehende hindurch für gaͤnzlich verloren hielten, Womit lassen sich aber un⸗ sere vienjaͤhrigen Leiden entschaͤdigen. Meine Bruͤder sind, der aͤltere seit 30, und der zweite seit 12 Jahren, von ihren Familien getrennt, hie in Rußland zuruͤckblicben. Wie viel Noth und Kummer haben sie in diefer Zeit erlitten. ft mußten sie sogar im Schuldthurme sitzen, wegen nothwendiger Schulden, die sie machen mußten, um nicht vor be⸗ endigter Sache Hungers zu sterben, wahrend man ihnen ungerechterweise Ja ß *r n nor enthilt: Welche n,, ,, steht am jungsten Tage denen bevor, die so kaltblütig und mit solcher Gefuͤhllosigkeit jede Ruͤnksicht des Gewissens hintansetzten, die Gerechtigkeit mit Fuͤßen traten und dadurch die National-Ehre ihrer Landsleute kraͤnkten. Zur Ehre des Englischen Volkes muß gesagt werden, daß waͤhrend dieses anzen merkwu rdigen Prozesses das esammte wohlgesinnte dortige Fublikum die ürheber der uns widerfahrenen Ungerechtigkeit streng fadeite und die Rachricht von der ehrenvollen Beendigung der Sache, als Beweis von der unwandelbaren Englischen Gerechtigkeits liebe, trlumphlrend aufnahm. Stets werden wir dessen eingedenk seyn, wie viel wir, bei der glücklichen Beendigung dieser Sache, dem großmuͤ⸗ thigen Schutze unseres guten Zars ünd namentlich Hoͤchstdessen edler Entfscheidung in der Angelegenheit des Englaͤnders Herrn Grant mit unserer Regierung verdanken. Baron Alexander Bode.“

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 6. Aug. (Nach⸗ trag. Dle zweite Abstimmung uͤber die Ernennung der Vice⸗ Präsidenten ergab folgendes Resultat:

Zahl der Stimmenden ...... ... .... 386 Absolute Majoritaͤt 194. Es erhielten Herr Debelleyme .. ..... ...... 206 Stimmen. ; qvon Tracy. . . = ̃Ganneron d (66 3 6 Zu Vice-Präsidenten der Kammer sind also ausschließlich die kon⸗ servativen Kandidaten: die Herren von Salvgndy, Bignon, von Jacgueminot a n erwaͤhlt worden. In ihrer naͤchsten Sitzung wird sich die Kammer mit Ernennung der vier Secretaire beschaͤftigen.

Paris, 7. Aug. Die Ernennung der Vice⸗Praͤsidenten wird von dem Journal des Débats mit folgenden Bemerkungen begleitet: „Die vier Vice⸗Praͤsidenten gehören saͤmmtlich der kon⸗ servativen Meinung an. Herr von Salvandy hat 223 Stimmen, also 66 Stimmen mehr erlangt, als der gluͤcklichste Kandidat der Opposition, dem nur is5/ Stimmen zu Theil geworden sind. Bei der zwelten Abstimmung erhielt Herr Debelleyme 42 Stimmen mehr als Herr von Tracy. Dies sst. ein bedeutungs volles Resul⸗ tat. Die Opposition bediente sich fruͤher eines ziemlich bequemen Mittels, um glauben zu machen, daß wenigstens einer der Vice⸗ Praͤsidenten ihrer Farbe angehöre. Sie stimmte naͤmlich fuͤr Herrn Calmon, der auch der Kandidat der Majoritaͤt war, und durch dieses Mittel sicherte sie sich mit geringen Kosten einen Triumph. Gestern konnte sich die Opposition dieses Ausweges

nicht mehr bedienen, da Herr Calmon auf die Kandidatur ver⸗

lands und der Russischen Sprache,

chung diefer Sache eingesetzte Kommission am 5. (173) Juni d. J. erkannte am folgenden Tage fuͤr gerecht, mit der Erklärung, daß Die Jury be⸗ der Kommission, . so⸗ Neun age spaͤter e, . te uns mein . Bruder, der sich

ngelegenheit seit zwölf Jahren in Lon= anze zuerkannte Summe, wahrscheinlich

Berlin, Sonnabend den 13ten Au gu st

zichtet hatte,

tions-Kandidaten. positions⸗ Journale aben.

getragen

beweisen, daß sie Wir

wir wundern uns über nichts mehr.

welchem die Opposition die

nehmen. Die

welcher sie

Minoritaͤt.

sentiren die Wahlkoͤrper.

Glůck

Wir thun dies aber nicht. daruber, daß eine zu regieren, die dur einen so jammerlichen Weg ei

Der Constitutionnel „Das Resultat der gestrigen Ab bei der Ernennung des Praͤsidenten. weniger zugegen, die fast saͤmmtlich der Opposition ange⸗ Bei der erssen Abstimmung herrschte eine n, die Opposition hatte in almon eigentlich nur drei Kandidaten, und Stimmen wendeten sich einem und dem

putirte hoͤrten.

edeutung. Stimmen,

neigt sind,

Blaͤttern gegen sidentenwahl

lich bereue.

lassen.

mitrechnet, 221 men oder eine Vortheil auf die

Ernennung des H Herr Vivslen nicht heute hocher beinahe 100 Stimmen 150 erhalten tion, wir wollen nicht sagen, die Wahrheit, sondern den Ver⸗ stand ihrer eigenen Leser, sich seit zehn Jahren als die nationale Partei darstellt. Dies ist die kindische Politik, durch welche das Land zu taͤuschen hofft. darin, täglich zu behaupten,

zu erheben; bei den ersten fich als Minoritaͤt; aber sie eigentlich Majorität sey. Partei befragten,

Verwirrung in den Vote zichtleistung des Herrn C eine gewisse Anzahl von anderen ministeriellen Kandidaten zu; fast alle legitimistische Stimmen, der Zahl seiner Stimmen Jacqueminot erklaͤrt. e. Debelleyme ie

genheit ergreifen werden, nicht auf ihre Stimmen re

Einige legitimistische Deputirte

Herr von Larochejacquelin unter ersten Abstimmun Herrn Laffitte, a

Dies ist

Zahl in

Ausdruck ist richtig, und nicht ohne braucht. Es giebt in der That kein einziges Opposition nicht zu trave der sie nicht hartnäckig die Aug zur Gewohnhelt gemacht, wahrend der Wahlen ein Siegesgeschrei Operationen der Kammer erweist sie fährt fort, zu behaupten, daß sie Wenn wir nur das Interesse unserer so müßten wir uns wu nschen; wir mußten uns über solche Gegner freuen. Wir sind eben so betruͤbt als empdrt Partei, die Anspruch darauf macht, eines Tages ch eine Intrigue zur Gewalt gelangen kann, nschlaͤgt.

sagt über denselben Gegenstand: stimmung war ganz dasselbe wie

und Erst

206

sich

auf

dun

egen

ajor t eite der Opposition

stiren bemuͤht ware, en verschloͤsse.

und so scheiterten nun diesesmal sammtliche Opposi⸗ Nichtsdestoweniger aber werden uns die Op⸗

abermals einen Sieg davon⸗

würden uns nicht darüͤber wundern, denn

Mit eben dem Rechte, mit

Ernennung des Herrn Sauzet als eine Riederlage des Ministeriums geschildert, hat, kann sie die Wahl der Vice⸗Praͤsidenten als einen Journale des Herrn Thiers waren gestern üuͤber die errn Sauzet entzuͤckt; freut daruber seyn soll, daß er von

Sieg fuͤr sich in Anspruch wir sehen nicht ein, warum hat. So achtet die Opposi⸗ die kleinliche List, mit Hülfe

sie die Kammer und

Die Politik der Opposition besteht daß die Majoritaͤt kleiner ist, als die Dieses paͤrlamentarische Dogma einmal festgestellt, wundert man sich uͤber die Kuͤhnheit der Regierung, die, unter dem Vorwande, die Majoritaͤt zu haben, Man erhitzt die Gemuͤther; Verrath! man nennt sich wir sind das Land! wir sin kleinere

im Rechte zu seyn glaube!

man schreit über Despotismus, über die öffentliche Meinung. Man sagt: d die Majoritaͤt;s denn wir repräaͤ⸗ den Kammern und Wir nannten dies eine kindische Politik; ja, der

in dem Absicht haben wir ihn ge⸗ Ereigniß, welches die

keine Wahrheit, vor Sie hat es sich

zu einer so kindischen Taktik

Es waren ungefähr 40 De⸗

iemlich große eh. der Ver⸗

Herr von Salvandy erhielt

woraus sich der Unterschied in der der Herren Bignon und, die zweite Abstimmung erhlelt einige erhielt saͤmmtliche ministerielle ö beliefen. erhielt 164 Stimmen, wozu man noch die 10 Stimmen des Ganneron und die 3 des Herrn Vivien rechnen muß. Es ist da⸗ her nur ein Unterschied von 29 Stimmen vorhanden, der noch viel unbedeutender seyn wuͤrde, wenn die Mitglieder der Opposition sich puͤnktlicher eingefunden hätten. Aber auch bei dem Verhaͤlt⸗ nisse, wie es sich gestern herausgestellt hat, ändert ein Abfall von 15 Stimmen die Majoritaͤt. Herr. Guizot am besten, daß sich im Schoße der gestrigen Ma⸗ joritat weit mehr als 15 Deputirte befinden, die keinesweges ge⸗ ihm ihr Vertrauen länger zu bewilligen, und die, sobald das Regentschafts-Gesetz angenommen seyn wird, die erste Gele⸗ um ihm begreiflich zu machen, daß er chnen duͤrfe.“

Herr von Trach, errn

weiß aber Jedermann, und

verwahren sich in den heutigen den Vorwurf der Opposition, daß sie bei der Praͤ⸗ fuͤr den ministeriellen Kandidaten gestimmt hätten. z Anderen sagt, daß er bei der ) 1. w s fuͤr den Mann gestimmt habe, der bffentli

erklart hätte, daß er seinen Antheil an der Juli⸗Revolution è,.

bei der zweiten aber fuͤr

Die hiesigen Journale legen einen besonderen Werth darauf, daß der Kaiser von Rußland, noch ehe er von dem Tode des Her⸗ zogs von Orleans auf offizielle Weise in Kenntniß gesetzt worden wär, eine zwoͤlftägige Hoftrauer angeordnet und dem Franzoͤsischen Geschaͤftstraͤger in St. Petersburg sein Beileid habe bezeigen

Gestern fanden unter den bei der Befestigung von Paris ver—= wendeten Arbeitern zahlreiche Verhaftungen wegen Coalitionen statt.

Linken auch heut alle

men, deren. bringen wurde.