1842 / 224 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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viel isl d Mittheilungen, und über mehrere allge= , n ,, , . eststellen, the b n konnen.

wir sonach auf e chr, r Haram zuruͤck blicken; sie hat

1000 Geborne betrug dieselbe im letzten Jahre Ge. und im nach st vorhergegangenen 713. n Folge dieses anscheinend nicht sehr erheblichen ö, ist * 9 635 . . 1 Ueberschuß der Gebornen im Jahre noch auf e 1 rr I76 MM gesliegen, während er im Jahre 1810 nur etwas aͤber 8 ** 4 8e. ö . 168 000 betrug. Im Allgemeinen hatte das Jahr 1841 auf hun—⸗ ausbü' Un en Kren be, in so schönch Ln mn i s fem, dhe. dert Tau send zu Anfanz desselbꝛn Lebende der Wissenschaft und in den Banden kollegialischer ö uns

Neugeborne zusammenbielt. Und wenn wir auch von einander scheiden, wir

Gestorbene nehmen das Bild manches sicben Freundes im Herjen mit und

boffen auf ein Wiederseben. hatzuch dne 2 1. ; Wir konnen 3 . scheiden, ohne unseren herzlichen Dan

darzubringen den bochverdienten Männern, die es veranlaßten, daß Der Zuwact d detrug hiernach noch etwas über J., aber nicht diese Versammlung hier siattfand; Dank also unserem würdigen Pro⸗ voll . pro Cent der Lebenden. Es wurde geboren Ein er unter hi

fessor Dr. Erdmann, der die biesigen Angelegenheiten des Vereins M. es starb Einer von 36 gleichzeitig Lebenden; von beinahe

r mit gr her . ; * n . . ö Kollegen mon, Becker eseniß, Kunde un en sel, die Ultniß nicht so scharf aus, als die vorstehend gegebenen; aber nr, ,. w,. ir . , n

fuͤr die fuͤr die ü ndthigen Einrichtungen wirkten; Dank schuitte aus greßen. Volksmassen und in ahren des rubigen Fort⸗ vin d krrg . 5 t ö 1 3 n schreltens sind sie fuͤr das ganze mittlere Europa ziemlich nahe wahr. feeundlich? Thellnahme erzegien.

Ausser dem Zuwachse durch den Ueberschut der Gebornen —— ——

erhielt die Bevölkerung des Preußischen Staats waͤhrend des hier betrachteten Zeitraums noch eine Vermehrung von wahrscheinlich Die General-Versammlung des Thůringisch⸗Sächsi⸗ drei Viertel Millionen, deren Beschaffenheit weiter oben naher schen Vereins bezeichnet ist. Dieser Gewinn erhält eine besendere Bedeutung für Erforschung des vaterländischen Alterthums dadurch, daß die bei weitem überwiegende Mehrzahl der von zu Halle, am 3. August 1842.

Aussen Ansiehenden Aus. Jungen, n . kraft alten Lebens Unter den mancherlei Zeichen der wiederguflebenden Deutschen Aurel bestehä, deren Arbeit das Einkemmen der Väth, ööht, Nationglittt 4 ieh welche von 2 verschiedenen gn wahrend die, Kosten ihrer Erziehung dieselbe nicht beläͤstigt haben. cinen zur Erforschung des vaterländischen Alterthums ausgehen, vor⸗ Die Gesetgebung des Preußischen Staats gestattet im Allgemeinen züglich eine 1heilnchmende Beachtung und bereitwillige ene nf,

für An. und Abziehen fast die gleiche Freiheit. Dieses Ueberge⸗ Der Ie e i lg eg f Verein, weicher unter dem Aller * wicht der Einwanderungen ist demnach nur das naturliche Ergeb- sten Protektorat Sr. Masest t des König und dem hohen Praͤ⸗ niß einer unbefangenen offentlichen Meinung. Allen menschlichen sidium Sr. Excellenz des Königlichen Wirklichen Geheimen Eren. Anstalten haften Ünvollkemmenheiten an, obwohl in sehr verschie! Ministers Herrn Grafen ju Stelberg Wernigerode in Halle

* h f wir als ein mit der dortigen Universitaͤt verbundenes nstitut blüht, ist denem Mate; das Urtheik über dieses Maaß wad Zadurch be. der gt feinst Ge nnd ng nach der ersie aller dieser Vereine und

sonders unsicher, daß anerzogene Gewohnheiten und. Meinungen, geichnet sich vor vicien durch ein frisches Leben aus. Derselbe hielt am welche ganze Generationen auf einander fortpflanzen, hier allge⸗ i Gef. , einem 23 16 far ag Prrufen fich Me erhe—= mein und unvermeidlich der unbefangenen Prufung entgegentreten. bendsten Erinnerungen knuͤp en, zur festlichen Begehung seiner Jahres⸗ Mit der Zunahme der Bildung wachsen die Anforderungen an freier eine Gengral-Versammlung seingt Mitglleder, bei welcher auch die Staaten; deshalb scheinen die Maͤngel sich zu vermehren,

mehrere der höheren Provinzial⸗Behorden auf die eine oder andere während sie wirklich abnehmen. Die wahrhaft in den Vbͤikern Weise, so wie durch verspnliche Anwesenheit ihrer resp. Chefs ihre herrschende Meinung spricht sich weniger zuverläßig in Zeitungen

Theilnahme zu erkennen gaben. ; und Flugschriften, als im geselligen und gewerblichen Leben aus. Der Vick Praͤsident des Bereins, Herr Dr. Weber, so wie der Welches Urtheil uͤber das Maaß der Unvollkommenheiten, womit

Seererair desselben, Herr Dr. Forst em ann, hielten Reden, welche auch der Preußische Staat noch behaftet ist, sich auch Jedermann über den gegenwärtigen Zustand des Vereins, seine Wirksamkeit, sein nach seiner Stellung im Leben bilden moͤge, so duͤrfte doch nicht

Wachsthum und sein ee g fn, ferneres Streben die , , .

Auskunft ertheilten. Hieran schlossen sich folgende lehrreiche Vortrage

verkannt werden, daß in dem bemerkten Uxbergewichte der Ein⸗ mehrerer Vereins Mitglieder über größten !heils sehr interessante Ge⸗

wanderungen sich ein guͤnstiges Zeugniß der offentlichen Meinung . Hert Profeffor Wigger aus Magdeburg sprach über das

uͤber ihn offenbart. H. Vorkommen Rdmischer Gemmen auf mittelalierlichen Siegeln. Herr

. . Otte aus Fröhden gab einige erlguternde Mittheilüngen über

n r , ,n nn, ,, Einen von dem Thüringisch Saͤchsischen Verein herausgegeben gn und

Apotheker⸗Verein in Nord⸗Deutschland. während der Ssdung An. dig an wesenden Mitglieder und. Gaäste ver,

r ; theilten „Abriß einer kirchlichen r , . des Mittelalters.“

Berlin, 8. Aug. Am ten d., Morgens 8 Uhr, beggnn die Herr izr. Schwetschfe lieferte einen paldographischen Rachweis der

Schluß Sitzung der hiesigen Verfammlung des Apotheker- Verfins üncchtheit der so viel kesprochenen Kölner Freimaurer⸗Urkunde vom

in ed, che d,. ere Arothcker Sal. Lip owi erläu- Jahre 4536, wobei zugleich aus dem Küniglichen Provinzial-Archiv zu

tertẽ feine galvõanoplastischen Apparate. Herr Apotheker Selle trug oblen; eine Srigin al ürtunde des Erzbischofs Hermann zu Robin mit

mehrere Bemerkungen uber die Üünterstüßungs-Anstalten des Vereins dessen so seltenge eigen haͤndiger uͤnterschrift vom Jahre 1534 vorgelegt vor. Hierauf fanden Diskussionen über die Pharmokopde statt, wobei man sich im Allgemeinen gegen einen zu beschraͤnkten Arznei⸗

würde und schloß mit der erfreulichen Anzeige, daß ein Verein zür

! Betheiligung an dem Kölner Domvau auch bei uns in den naͤchsten

haßt aussprach, öe‚r Hofrath r. Bran des sheillte hierguff ein Tagen ein, zffntlich Wirksamteit beginnen werde, Herr Profe ssor Echreiben des Herrn Medlzingi Raths Stab erob mit, worin der⸗ Br. Frledländer ihesste nebsi eigenen Weobachtungen guch die in⸗ feldes fein Bedauern ausdrückte, daß in Folge verschichener Amts- teressanten Bemerkungen des Herrn Hber-Dompredigers hr, 1g n geschaͤfte es ihm nicht moͤglich gewesen sey, an den Versammlungen stin zu Halberstadt über das zu diesem Festtage r ,. höͤchst des Vereins theilzunehmen. Herr Apotheker Mylius aus Soldin merkwürdige und kostbare Diptychon conzulare mit, welches die Dom⸗ sprach uber die Absaͤtze aus Citron⸗ und Bergamottoͤl, die nicht im- kirche zu Halberstadt besitzt. Herr Professor und Bibliothekar Lind⸗ mer gleiche Bestandtheile enthalten, und worin er zwei verschiedene ner aus Deßau legte eine sebr mertwuͤrdige Handschrift der Stgtu⸗ neue Säuren gefunden. Herr Hofrath Dr, Bran des sprach uͤber ten des Seutschen Ritter⸗Qrdens und ein höchst seltenes, im ersten er Durstellung ber Benzocscure und legte die Resultate einer Reihe Ficrtel des 16sen Jahrhunderts gedrucktes piattdeutsches Gedicht vergleichender Versuche daruͤber vor, Herr Lipowitz machte sein „Bruder Rusche“ vor, von welchem kein zweites Exemplar bekannt ist. Verfahren bekannt, Leinwand. mit Kautschuk zu überziehen, Herr Herr Br. Weber legte die von Sr. Erlgucht dem regierenden Rpotheker Gifete von Eisleben theilte seine Beobachtungen uͤber Grafen zu eur ng; i . ode eingesandten merkwürdigen denselben Gegenstand mit. Der Sber-Direktor des Vereins schloß Abbildungen von fuͤn Meistern des langen Schwerts von der Feder hielauf mit ciner ansprechenden Schlußrede die Versammlung. vor, ferner theilte er ein vom Herrn Professor hr. För st em ann zu

Bonn ber Aula vörfügte sich die Gefelsschaft in das Laboratorium Nerdbausen eingesandte Nachricht äber einen Alraun mit, welcher des Herrn Geheimen Raths izr. Milsch erlich, welcher unter an. basclbst im Jabke 1725 in der Sakrisiel der Kirche St. WMlasii, depo= deren in Gegenwart derselben eine ElenientarAnglyse des Alkohols nirt worden war, und zeigte dĩesen Airaun selbst vor. Desgleichen anstellte und dabei seinen Apparat fär diefen Theil dee analytischen legte er die von dorther eingesandten Zeichnungen sehr schoͤner messing⸗ Chemie demonstrirte. Hierauf verfügte man sich zu den interessanten ner Epitaphien der Familien von Werther und von Urbach aus dem Rasstellungen von Broguen, welche die Herren Brau müller so wie Ende des Iaten Jahrhunderts vor, welche sich in der chemaligen die Herren Lampe und Kauffmann mit so großer Zuworkommen⸗ Firchs ESt. Martini zu Rordhausen befanden. Herr, Licutenant von heit fuͤr die Gesellschaft ausgeführt hatten. Auch die bedeutenden La⸗ Mielgcki sprach über die von dem Thuͤringisch⸗Saͤchsischen Verein en birser Hauser ! waren der Gesclschaft zur Besichtigung gedffnet; unternömmen Sammlung der Siegel der Sidie und Innungen in Ven baerbäsuchte man das. Magazin phyfikalischer, chemischer und der Provinz Sachsen, welche ihrer Wichtigkeit wegen nun auf alle pharmaceutischer Geräthschaften der Herren Luhme und Eomp., wel⸗- Staͤhte des Preußischen Staats ausgedehnt werden soll. Herr Rektor ches mit den neuesten Instrumenten und den vorzuͤglichsten Apparaten Br. Eck stein gab böͤchst ansprechende Mittheilungen aber das Stu⸗ auf das reichlichste ausgestattet und durch seine Leistungen so ruͤhm⸗ rn auf der Üniversitaͤt Halle in den crsten Jahren ihres lich bekannt ist. t estehens. ö

x Aus der Echlußtede des Hofraths Dr. Brand es heben wir Fol⸗ Auf verschiedenen Tischen waren die interessantesten Gegenstande endes hervor? = „Aus verschieden en Theilen des gesammien Deut⸗ ausgelegt, welche in der neuesten Zeit fur das ar e eg isch Museum chen Vaterlandes kamen wir zu dieser Residenz und Köͤnigsstadt, des Thuͤrin isch⸗Saͤchsischen Vercins eingegangen sind. Besonders zeichneten sich darunter die von dem Herrn Apotheker Schum ann zu Goissen in der Lausitz eingesandten bronzenen Gegenstaͤnde, Ur nen u. dgl. aus. Herr Varges zu Nordhausen hate eine Samm⸗ lung von so Blaͤttern Zeichnungen merkwürdiger Inschriften (beson⸗ für das Heil des Vaterlandes ihm Thore. Der hoöchverehrte Protektor ders Glocken- Inschriften) in den Grafschaften Stolberg Hohen stein Unseres Vereins, Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- Minister und Mansfeld, so wie den Städten Muͤhlhausen und Nordbausen, Eichborn, genehmigte diese Versammiung und drückte ihr sein hohes desgleichen eine Ansicht der. Moritzhurg 4 Halle vom Jahre 1613, Wohlwollen aus. Mit der ticfsten Dankbarkeit verpflichtet uns diese aifs aus einer Zeit, wo, diesflbe noͤch nicht zersißrt war, eingesandt, Gnade. Die hohen Beamten des Ministeriums, der Wirkliche Geh. welche wegen ihrer Schönheit und wissenschaftlichen Wichtigkeit die bern, n ,, , von Ladenberg, die Herren Geheimen Sber⸗ allgemeine Aufmerksamkeit erregten, Nedizinal Raätbe pr. Klug, Hr. Barcz, zr. Schonlein und Dr. Trü- Auch fehlte es 34 an wichtigen Handschriften, so waren E. B. siedt, Herr Geheimer Sber Regierungs- Rath Dr. J. Schulze und vorhanden wichtige O ginalbriefe aus der Zelt der Reformarszn, Cvon Geheimer Meöizinal. Rath Albers habch der Persamnilung die chren⸗ Lurfürst Friedrich dem Weisen, Kurfürst Johann dem Besiändigen, vohse Thellnghme erwiesen, and derb Hert Wirkliche Geheime Sber⸗ Thom. Münzer u. A.), aus der Zeit de zoidhrigen 2 wan Negierungs-NRath von Ladenberg hat derselben noch insbesondere sein Wallenstein, Torstensohn u. s. w. sie wurden aus dem rchiv der Wohlwollen zu erkennen gegeben. Mit dem innigsten Danke erkennen Herzoglichen Hen es Weasefunß zu Cöthen zu diesem Festtage wohl⸗ wir den Werth dieser Theilnahme. Dem hohen Kuratorlum für die dale mitgetheilt , die e garn en ünterschriften des großen Krankenhgus⸗ und Thier⸗Arznei⸗Schul Angelegenheiten sind wir für Kurfürsten von Brandenburg un der Könige von Preußen, Friedrich 8 J., pie so wohlwollend uns egolette Srianbnt und enutzung der schöuen Frichrich Wiihcim's j, und' Friedrich s des Karon; Ein hohes In⸗ Räume der Königlichen Thier Arznei- Schule für unsere Versamm⸗ keresse hatte die Vorzeigung der aus der Bibliothek des d, ,. jungen dankbar verpflichtet,. Die, ausgezeichnetsien Aerfte und Gee Doim-Kapltuls zu Hir n guͤtigsi far diefen Festtag Kͤberlassen en lehrten beehrten unsere Versammlung mit ihrer Gegenwart; viele überaus wichtigen ö. , wörin das von Herrn Hofrath und derfeiben unterstützten und fhederten. sie . mis feundisdenbrk'srt diner eren inn dre Werl vor neigen Mznaten seransgz esheit. Muften und Sammiungen, Fabriken und technische An. schen giteste bekannte, lhioch in die Zeit des Heidenthums hinauftel⸗ stalten standen uns offen. Den Besitzern und Vorstehern dieser An. chende Gedicht in Deutscher Sprach? sich befindet. Herr Licutengnt Häiten bringen wir für die Aoß? Fiberalität, die sie uns bierdiärrch von Miel i ärergad dem Verein s3 sntressante Urkunden des irwiesen, Mn erf herzlichen dank ar, ürmnahinenl Montt? m Kclörg, Eten fs fandte Herr Paßtor geit mann zu Lunzenhausen dem Verein zu seinem Feste mehrere Urkun⸗ den und Sie 9 err Bibliothekar Hr. Klem in zu Dresden hatte den Katalo elner öchsi werthvollen Sammlung vaͤterlandischer Al⸗ terthüͤmer eingesandt, dessen Durchsicht besonders durch die vielen schb⸗ nen und getreuen Libbilbungen der darin aufgefahrten Gegenstaͤnde sehr belehrend wurde.

Herr Bergrath Graf von * aus Wettin legte mehrere in der Altmark gefundene höchst werthvolle bronzene Sachen vor, worunter ig namentlich die e, , n g e und hatte die Gäte, einen Thel dieser schöͤnen Gegenstande dem

init so großer Hingebung für cine gute Sache leitet und für unsere ebenden heirathete ein Pa ar. Diese Zahlen druͤcken das

se bezeichnen dasselbe anschaulicher, und sind in sofern nicht ůber⸗ n han 12 nichts besonders Auffallendes; fuͤr Durch⸗

um mit der Beachtung der Zwecke des Vereins auch zu bewundern die Werke der Kunst und Wissenschaft, die erhabene Monarchen hier auf⸗ führen ließen und so großartig ausstatteten. In dem Walten und Schaffen eines Königs voll hohen Geistes und großen Herzens offnet eine neue Zukunft

Wir sind bierhergekommen, um LKehrreiches fuͤr unser Fach un Großes und Schönes 5 Kunst und Wistenschaft hier . * 2 und haben die groͤßeste Befriedigung efunden. Wir sind hierhergekom⸗ men, für die Vervollkommnung unseres Vereins zu berathen ünd zu wirken; Viele unserer verehrten Herren Kollegen in Berlin haben dazu freundlich uns die Hand geboten, je mehr der Verein dadurch winnen mußte, um so mehr werden wir dieses stets dankbar erkennen. Unfere Zusammenkünfte wurden von dem Geiste der Wissen schassiher ? er,, sowohl durch ausfuhrliche Vortraͤge als durch

Vereins Museum zu verhesßen. Der Direktor des Königlichen Mu—⸗ kum śn r von Ledebur, atte m der vorgesetzten 2 n 2 niglichen

ronzenes ierge

* stadt J nden worden * ö ung ahnlichen, in dem Museum des 2 en Vereins befindlichen Gegenstande nicht ohne

ossen. g g , , , m. Exeellenz der Königliche e Geheime Rath un Ober⸗Praͤsident der Provinz Sachsen, Herr im . 1 und 2) der Königliche Kreis Direktor und Kurator der universitaͤt Leip- zi err von Falken stein, zu Leipzig. Zu korrespondirenden Mitgliedern wurden ernannt: 1) * erlich Rath und Archivar, Herr Chorherr Chmel * 2 * Hofrath Dr. Haase zu Dresden, 3) Herr Professor Dr. Haupt zu Leipzig, 45 der Kaiserliche Bibliothekar Herr KCpitgr zu Wien, 55 Herr Raoul⸗Rochette, Mitglied des Justituts zu Paris, 6) 7 en alice Bibliothekar Herr Baron von Reiffenberg zu

el/

7) Herr von Rommel, Direktor des Kurfürstl. Hessischen Ge heimen Staats und Haus⸗Archivs zu . dessisc

s) Herr Professor Dr. Schaumann zu Gottingen,

3 err Professor Dr. Waitz zu Kiel,

105 Herr Dr. Wuttke zu Leipzig.

Die Senn Feier wurde mit einem Gastmahle, an welchem nicht

blos die Mitglieder des Vereins, sondern auch die Gönner desselben,

zahlreich und in der durch die vorkommenden vatriotischen Toasts

noch mehr gebobenen frohen Stimmung Theil nahmen,

Man darf diesen kurzen Bericht nicht schließen, ohne mit inni⸗

ger Ueberzeugung die e, Wünsche für das Gedeihen des Thü⸗

ringisch Sächsischen Vereins guszusprechen, welcher zur Belebung

vaterlaͤndischer Gesinnung und n Verbreitung der Kenntniß der

vateriändischen Geschichte und Alierthumskunde so viel beiträgt.

Meteorologische Geobachtungen.

1812. NMorg eus 11. August. 6 Up. 2 Uhr.

Lustdlruck. ... 36, 0 par. 337, 1”... 337, 3 Par. Quellwüärme 8,7“ n. LR r,... 16,15 n. 4 26,127 n. 4 13,7. M. Hiuss t 18,77 m. Tvwauponbt... 4 12,17 n. 12.47 R. 4 11,7 n. odenwärme Duns tas tii gung 71 pC. 35 pCt. 65 pci. Aus dũns tung ö beiter. halbheiter. gewiltrig. Niedersehlag O, o20 Mh. W. w. ww. Wzörmer e ehael-⸗4 27,0 Wolkenz ug... W. 2 12, 1 Tagecmitiel: 37, a7 T... 18,1 n. 12,0 n... S8 re. Mο.

Nachinit tas Abends 10 uhr.

Noch einmaliger RNeobachtung.

Berliner Börse. Den 12. August 1842.

Pr. Cour. nries. Gela.

Pr. Cour.

Fon ds. hnriet.] Geld.

Ac lien. 8

Si. Schuld- Seh. RrlI. Pota. Risenb. 40. 2. 33 * .bνο.· 103 1039 40. do. Prior. Ovi. pr. Bus. Obi. 30. 1021 1027 ned. Lps. Kisenb. Prüm. Sch. der do. do. Prior. Obl. Seebandlung. 85) S5 nel. Aub. Risenb. IC ur- u. Nu. Scłhv. 3 102 do. do. Prior. Obl. Berl. Siadi Obl. 101 10335 nuss lh. Bisenb. do. 2. 33 d abgest. *) 1023 40. do. Prior. Obl. Danz. do. in Th. 48 Rhein. Eisenb. Woetp. Pfandbr. 3 1093 o. do. Prior. Obl. Grossh. Pos. do. 2 Her. Frankf. Eis. Ostpr. Psaudbbr. 96 rie dich. Pom. 40. . 103 1031 arne m u Kur- u. Neum. 40. 103 103 een, fame,

r x zen i s Th. 9 Schlesische do. 103 Dis conto. . -. 1*

2

= n m **

) Der Käufer vergütet auf den am 2. Jauuar 1813 alligen Coupon pCt.

Aus würti ge Börsen.

Amsterdem, S. Aug. Niederl. ict. Sebald 523. S3 40. 1013. kenn - Nill. 63 Span. I7 5. Tas. 4I. Ausg. LEinel. 15. Preuss. Prim. Sch. —. Fol. . Oenterr. 1073.

Ham burg, 10. Auß. Bank- Actien 1615. Bug. Russ. 109.

London, 6. Aug. Cons. 35 911. Rel. Neue Aul. 20. Pas- 215 Noll. l. ö 1015. 83 Fort. 331. 35 193. hnras. 61. Columb. 203.

Men. 35. Petersburg, 5. Aus. Loud. 3 Met. 371. Ilamb. 31.

kEoln. à Lari 300 Fi. 753. do. soo FI. . 40. 200 FI. 25.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 13. Aug. Im Schauspielhause: Das Testa⸗ ment des Onkels, Schauspiel in 3 Aufzügen, nach dem Franzbsi⸗ schen, von Romer. Hierauf: Der Geburtstag, Divertiffement in 1 Akt, von Hoguet. Musik von C. Blum. .

Sonntag, 14. Aug. Im Opernhause: Der Freischuͤtz. (Dlle. Halbreiter: gache Herr Krause: Caspar, als astrollen.)

Montag, 15. Aug. Im Opernhause: Auf Allerhoͤchsten Be⸗ fehl: Marie, oder: Die Tochter des Regiments.

Paris 403

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 11. August 1812.

zu Lande: Welsen ? Rihir. is Sgr. J Pf. auch ? Rthlr.

5 Sgr.; Roggen 1 Nihbir. 260 Sgr., auch 1 Nthle. 10 Sgr. 3 Pf.; roße 9 rste 1 Rthlir. 7 Sgr. 6 3 „auch 1 Rtbir. 6 Sgr.; kleine . Rthlr. 6 . 4 1èRihlr. ? Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.

ngegangen sin vel.

1 9 6 fh r: Weijen (weißer) 2 Nihlr. 26 Sgr. 3 Pf auch 2 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthlr. 20 Sgr. ; e, 1 Rthlr. is Sgr. 9 Pf, auch . Rthir. 16 Sgr. 3 Pf. kleine gerste 4 NRthir, 5 Sgr.; Hafer 4 Rihlr. 4 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthir.; Erbsen (schlechte Sorte) Rtbir. 2 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 345 Wis⸗

vel 12 Scheffel. at 2 . r. 3 2 Rthlr. 15 S as Scho tro r. M r. r. va d: e, Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., ah 22 Sgr. 6 Pf. g

a,, wwe z

je Preise von Kartoffel⸗Spiritus in der Zeit vom 5. bis

, : O 2. 9 * ne 2

mr, 2 den 11. August 1812 eschaft

Dfergcitesten der'Kaufmannschaft von Berlin. Verantwortlicher Redactenr ỹr. J. W. 3 in kei sen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerel.

Al gemeine

Preußische Staats- Zeitung.

ahl der Seeretaire. . ie Legitimisten

en der nag 5 Herre rln⸗ seine Mach Spaltung in den vers teratur der Regentschaftsfrage.)

as Journal eiten. Briefe

Grostbritanien und Irland. Parlam ents⸗Verbhgandlun⸗

en. Unterhaus.

Peel über die Stellung der Britischen

ruppen in Afghanistan. London. Aenderung des Reise⸗ Ifen der e. in von Kent. Ueber die Parlaments⸗ rorogi⸗

rung. = Chartisten⸗Beschluß. * Arbeiter⸗ umult

zu Burslem.

er Parlaments⸗Session; Wahl⸗

, , am Eap. Vermischtes. Schreiben aus London.

Verjbgerung des Schlusses

die Chiltern Hundreds; Folgen der Roebucks Kommission; a ten ministerielle Erklaͤrung über A w

2 Schreiben aus Brüssel. ( versit aten.

Oe en Kopenhagen. Großfuͤrst Konstantin

gen Rhe

. d abgelehntes Gesuch desselben um erg e 1 des Lord Chelseg und abgeleb 2. . r Peel von konservativer Seite;

6⸗ t

) Preis⸗Vertheilung der uni⸗

auf der hiesi⸗

de. Of Bundes aaten. Schreiben aus Nr es den. ( Gesan

; Kbresse der Königin. Kassel. Diesseitige

, . Berlin. 3. Schreiben aus Altenburg. s arch g; die Eisenbahn.)

Oesterreich.

useum zum Andenken Winckelmann's.

Gesandten 3 (Landwirih⸗

rag. Ausbau des Prager Domes. Trie st.

Schweiz. Bern. Aufnahme der naturforschenden Gesellschaft

in Ur

Iiglien. Neapel. Die wegen Duells zurüg gehaltenen Farnn:

sischen Marine⸗Offiziere. Erdffnung stellamare. Spanien. Madrid.

er Eisenbahn nach

Jüland. Berlin. Trauer⸗Amt zum Andenken des Herzogs von

Orleans. Neue Einrichtung der Invalidenhauser. Berlin. Jahrbuͤcher

dor f. Eisenbahn. Wissenschaft, Kunst und Literatur.

ssel⸗

del Vereins von Aiterthumsfreunden im Rheinlande. Denlk⸗

schrift auf Scharnhorst.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Berlin, den 13. August 1842.

Se. Majestat der König' sind von der Reise nach Strelitz

zurückgekehrt.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben lere e g. geruht:

Den Rittergutsbesitzer und Landschafts⸗

eputirten Tuls co

Herrmann Adolph Köhne auf Rittersherg, Schloch quer Krei⸗

ses in Westpreußen, unter dem Namen: Köhne vo Deminski, in den Adelstand zu erheben.

n Wrank e⸗

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist von Neu⸗-Streli

hier wieder eingetroffen.

Der Justiz⸗Kommissarius Henke in Driesen ist zugleich zum Notar in dem en, 6 Königl. Ober⸗Landesgerichts zu

Frankfurt bestellt worden.

Angekommen: Staats⸗ und

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime ustiz⸗Minister von Savigny, von Teplitz.

Der Großherzogl. Oidenburgische General⸗Major und Bri⸗

gade⸗ Commandeur von Gayl, von Oldenburg.

Der General⸗Proviantmeister, Wirkliche Geheime Kriegsrath

Muller, aus der Provinz Sachsen.

Abgereist: Der Kaiserl. Oesterreichische Feldmarschall⸗-Lieu⸗

tenant, Freiherr von Palomb intl, nach Herzberg.

Der Kaiserl. Oesterreichische Kaͤmmerer rag. Thurn und Taxissche General⸗Post⸗Direktor, Freiherr von Dbrnberg,

nach Frankfurt a. M.

———

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 8. Aug. An der Tagesordnung war heute das Skrutinium fuͤr die Ernennung der Secretaire, welches .. Resultat ergab:

Zahl der Stimmenden Abfolute Majoritaͤt

Es erhielten Herr von l'Espée Herr Boissy d' Anglas Lacrosse

daß die Maj

kes Cent wird.) ö

Paris, 8. Aug. Unsere stenographirte Korres sonst gewöhnlich die Hoffnungen der Opposition als

ondenz, die ehr glaͤnzend

Berlin, Sonntag den 14e Au gu st

uldert, außert sich heute über die Stellung des Ministeriums in Weise: **. hiesigen Journale sind auch heute noch bamit beschaftlgt, die Zahlen fo zu gruppiren, daß sie einerseits die unbedingie Masoritaͤt des Jen ihm bei allen politischen Fragen und andererfeits den Sturz des Ministeriums, der nur bis nach Eriassung des Regentschafts⸗ Gesetzes verzbgert werden solle, beweisen. Die Spposition sucht sich vergebens zu tauschen; es hat unbezweifelt in Folge des Todes des Herzogs von Orleans eine außer⸗ ordentliche Umwandlung in den Gemuͤthern vieler Deputirten statt⸗ gefunden. Es i 36 wahrscheinlich, daß vor jenem Ereignisse die Majoritaͤt Herrn Guizot von den Geschäͤften entfernt haben würde, jeßt aber läßt im Gegentheil Alles darauf schließen, daß seine Stellung befestigt worden ist, und daß das Ministerium vom 29. Oktober, welches schon zwei Jahre lang dauert, eines der laͤngsten seyn wird, die wir seit 1 gehabt haben. Man darf nicht glauben, daß die Deputirten von der Abneigung gegen Herrn Guizot, die sie bei Gelegenheit der allgemeinen Wahlen fast ein⸗ stimmig an den Tag legten, geheilt sind; aber Herr Guizot besitzt das Talent, die furchtsamen Gemüther mit Besorgniß fuͤr die Folgen einer ministeriellen Revolution anzufuͤllen. Alle konserva⸗ tive Deputirte, weiche wir gesprochen haben, raͤumen ein, daß eine Antipathie zwischen ihnen und Herrn Guizot bestehe, und dennoch behalten sie ihn aus Furcht, daß Herr Thiers die Verwirrung benutzen konne, um statt der Herren Molc, Dufaure und Lamar⸗ tine, die fuͤr den Augenblick der wahre Ausdruck der parlamenta— rischen Majoritaͤt sind, an die Spitze des Kabinets zu treten,.“

Es ist jeßt keinem Zweifel . unterworfen, daß ein Theil der neugewählten Deputirten, die fuͤr Legitimisten galten, sich dem Ministerium entschieden angeschlossen haben. Eben so scheint es gewiß, daß, was auch der Minister des Innern in der Deputir⸗ ten⸗Kammer gesagt hat, das Kabinet doch bei den stattgehabten Wahlen einige legitimistische Deputirte kraͤftig unterstuͤßzt hat. Wenigstens geht dies aus einem Schreiben hervor, welches der ab⸗

esebte Unter⸗Prafekt von Plosrmel heute in die hiesigen

lätter hat einruͤcken lassen. Es heißt darin unter Ande— rem: „Herr Minister des Innern, Sie haben in den Moniteur vom 1. August, der meine Absetzung enthält, eine Note einruͤcken lassen, in welcher gesagt wird, daß diese Maßregel nicht wegen meines Benehmens wahrend der Wahlen, sondern wegen eines Briefes ergriffen worden ware, den ich an einen vormaligen De⸗ putirten gerichtet haͤtte. Sie geben den Vorwand und verwahren sich gegen den eigentlichen Beweggrund. Sie leugnen jede Theil⸗ nahme an der Ernennung des Herrn von Larochejacquelin, ab und räumen nur die Neutralitaͤt ein. In Wahrheit haben Sie aber die Ernennung des legitimistischen Deputirten gewollt, und war so entschieden gewollt, daß die Waͤhler, die ich von diesem eklagenswerthen Enischlusse abzubringen suchte, mir mit Erstaunen die Worte des Praͤfekten entgegenstellten, der ihnen, mit Ihren Brie⸗ fen in der Hand, bewiesen hatte, daß die Instructionen, die er ihnen ertheilte, auf Ihre Befehle gegruͤndet waren. Alle diejenigen, auf die er einen direkten Einfluß ausuͤben konnte, haben fuͤr Herrn Larochejacquelin gestimmt. Sie haben mich getadelt, daß ich mir nicht Raths bei Ihnen geholt haͤtte. Ich habe es nicht gethan, well der Praͤfekt mir am 23. Juni ein Schreiben von Ihnen mittheilte, in welchem folgende Stelle vorkam: „Das Ministe⸗ rium wuͤrde zwei der exaältirtesten Legitimisten dem Herrn von Sivry vorziehen. Handeln Sie also dem nn enn Sie die westlichen Gegenden persoͤnlich n, tten, so bin ich uͤber⸗ zeugt, daß Sie, wie ich, von der Nothwendigkeit durchdrungen ge⸗ wesen seyn wuͤrden, den Triumph der legstimistischen Fahne um jeden Preis zu verhindern. Dieser Triumph ist nach der Kata⸗ strophe, die Frankreich des Herzogs von Orleans beraubt und die . Hoffnung der Legitimisten neu belebt hat, noch beklagens⸗ werther.

Man schreibt aus Toulon vom Zten dieses: „Das Dampf— schiff Fulton / ist mit dringenden Depeschen fuͤr Herrn von Bour— queney nach der Levante abgegangen. Es heißt, daß dieses Dampf⸗ schiff dem Admiral La Susse den Befehl berbringe, sich sogleich

nicht zu schonen. Dies ist die Haltung, welche die Turkei überall einnimmt, eine Haltung, welche die christlichen Vevdlkerungen aufreizt, welche Empörung oder Unterdrückung zur Folge haben muß,“ welche Desorgnisse im Occident unterhält und den Europaͤischen Frieden. gefährdet. Wenn nun dieser neuen Haltung, die die Tuͤrkei, Europa und dem Christenthume gegenüber, einnimmt, eine wirkliche Staͤrke zum Grunde lage; wenn es wahrhaft eine Wiedergeburt waͤre, so wurden wir uns als Christen darüber betruͤben, aber als Publizisten wurden wir gezwungen seyn, einzuraͤumen, daß England sich wenigstens in sei⸗ nen Berechnungen nicht getäͤuscht, ünd daß es im Orient eine BarriFre errichtet habe, die im Stande sey, Rußland aufzuhalten. Aber dem ist nicht so; die Haltung der Tuͤrkei ist nur eine der 31 ihres Sterbekampfes; sie ruͤhrt und bewegt sich, aber es fnd die Bewegungen eines Skelettes, und leicht laͤßt sich die Hand errathen, welche die schon abgestorbenen Glieder in Bewegung seßt. Jetzt, wie vor dem Juli⸗Traktate ist die Turkei nur ein Werkzeug

Rußlands. England hat etwas schaffen wollen, aber es hat nur

den Anschein von Staͤrke geschaffen, und diese wendet sich

gegen England. Was uns betrifft, so duͤrfen wir fortan im Orient

nur eine Frage im Auge haben; es handelt sich fuͤr uns nicht

darum, unserem Handel die Oberherrschaft zu verschaffen, sondern lediglich darum, uber das Heil und die Sicherheit der christlichen Bevölkerungen zu wachen. Nur als Menschen und als Christen können wir ein Interesse im Orient haben; denken wir daher nur an diesen edlen Beruf; unsere anderen Interessen werden sicher⸗ lich aus Allem Nutzen ziehen, was wir thun, um jenes geheiligte Interesse zu sichern. ien wir nicht, um das Heil unserer christlichen Bruder zu befoͤrdern, bald die Reclamationen Eng⸗ lands und bald sogar die Schritte Rußlands zu 4 denn, frei von jeder ausschließlichen Allianz, muͤssen wir unseren Einfluß und unsere Staͤrke nur im Dienste der Menschheit ver⸗ wenden.“

An der heutigen Boͤrse hoben sich die Course der Renten,

aber das Geschaͤft blieb unbelebt.

O Paris, 8. Aug. Um die wahre Tendenz der parlamen⸗ tarischen Majoritaͤt in unserer Deputirten-Kammer richtig aufzu⸗ fassen, muß man wohl innehaben, was ich Ihnen vor etwa zwei Monaten äber das zu erwartende Resultat der Wahlen schrieb. Damals schon hielt ich den wahrscheinlichen Ausgang der Wahlen für höͤchst erfreulich fuͤr die Regierung oder eigentlich fuͤr das konservative Element, aber fuͤr zweifelhaft und üngewiß fuͤr das Interesse des bestehenden Minisferiums. Meine Ansicht beruhte auf zwei Argumenten, die weder von der aus laͤndischen, noch in⸗ laͤndischen Presse . gewuͤrdigt worden sind, obwohl sie gegen⸗ waͤrtig die zwei Ereignisse betreèffen, um welche sich das ganze Leben und Weben in der Kammer dreht. Ich sagte, daß die Theilnahme der Legitimisten an den Wahlen nur guͤnstig auf das End⸗Resultat derselben wirken koͤnne, weil die legitimistische Partei von ihrer blinden Sympathie fuͤr die gefallene Dynastie zurückzukommen anfaͤngt und sie nichts mehr wuͤnscht, als einen schicklichen Vorwand zu finden, um der neuen Ordnung der Dinge in Frankreich sich anzuschließen. Diese meine Behauptung ist durch das Votum der Legitimisten bei der Wahl des Praͤsidenten der Kammer auf das sprechendste gerechtfertigt worden. Herr Ber⸗ ryer galt bis zu dem gegenwartigen Augenblick als der eigentliche Fuͤhrer der Legitimisten in der Kammer, und er selbst lebte so sehr in dieser Ueberzeugung, daß er am verflossenen Donnerstag die Deputirten dieser Partei in seine Wohnung berief, um sie zu bestimmen, ihn des Prinzips wegen bei der ersten Abstimmung als Kandidaten anzunehmen und bel der zweiten Abstimmung saͤmmt— liche Vota der Legitimisten auf Herrn Dufaure, den Kandidaten der Oppositlon, zu uͤbertragen. Zum großen Erstaunen des Herrn Berryer und zur gaͤnzlichen Enttäuschung der Opposition weigerten sich die neu erwaͤhlten legitimistischen Deputirten, diesen Antrag anzunehmen, und indem sie glattweg Herrn Berryer erklärten, er könne, seiner Verbindungen mit der radikalen und liberalen

mit allen seinen Schiffen nach der Muͤndung der Dardanellen zu begeben. Das Geschwader des Admirals Hugon wird unsere Haͤ⸗ fen an der Afrikanischen Käste besuchen und, wie es heißt, 4 Schiffe nach Tunis absenden.“ . Das Journal des Débats, welches obiges Schreiben aus Toulon in seine Spalten aufgenommen hat, enthalt gleich⸗ zeitig einen Artikel uber die orlenktalischen Angelegenheiten, dem wir Nachstehendes entnehmen: Die Pforte nimmt seit einiger Zeit eine feltsame Haltung an. Der Traktat vom 15. Juli 1840 war in Europa ein großes Ereigniß, denn er war das Signal der Trennung Frankreichs von England; aber im Orient war jener Traktat nur ein großer Irrthum oder eine grohe Taͤuschung. Die neue Haltung der Pforte ist eine der Folgen jener Taͤu⸗ schung, und sie verdient hervorgehoben zu werden. Vier Mächte haben an dem Traktat vom 15. Juli Theil genommen; aber nur zwei derselben, England und Rußland, waren wesentlich dabei betheiligt. Von diesen belden Mächten hatte die eine, naͤm⸗ lich Rußland, nur die Europaͤische Seite des Traktats, und die andere, nämlich England, nur die orientalische Seite desselben im Auge. Der Zweck Rußlands, naͤmlich die Trennung Englands von 6 wurde erreicht. Aber in 3 auf den Drient war sener Traktat nur eine Taͤuschung, wovon sich 2 . taͤg⸗ lich mehr überzeugen muß. Die Pforte hat nicht allein in Sy⸗ rien, sondern äͤberall ihre Restauration ernstlich genommen; und äͤberall wendet sie dieselbe in diesem Augenblicke gegen die christli⸗ chen Maͤchte, die ihr dazu verholfen haben, ausgenommen 8 egen Rußland, woraus deutlich hervorgeht, welches die Rath⸗ ide sind, die sie dazu antrelben, eine drohende Stellung einzunehmen. Ueberall, als ob es in der That eine Aera der Regeneration waͤre, ergreift die Tuͤrkei die Offensive gegen die christliche Bevblkerung. Mn Syrlen strebt sie, England zum Troß, nach der Ausrottung der Christen; sie beunruhigt und bedroht Griechenland, und ihre Armee in Rumelien hat, wie es helßt, das Lager bei Adrianopel verlassen, um nach Macedonien vorzur cken. Sle schickt auch Truppen in das Montenegrinische Gebiet; denn

wenn sie England in Syrien trotzt, so braucht sie auch Oesterreich

Opposition wegen, nicht mehr ihr Haupt bleiben, waͤhlten sie den Marquis Gras-Préville zu ihrem eigenen Kandidaten fuͤr die Praͤ⸗ sidentschaft. Als es zur Abstimmung am Freitag kam, erhielt in der That Herr Berryer nur drei Stimmen. Sie sehen, daß ich das Loos des Herrn Berryer in der neuen Kammer schon vor Monaten ziemlich richtig schilderte, als ich Ihnen schrieb, die neu erwaͤhlten legitimistischen Deputirten wuͤrden neutral gegen die Regierung bleiben, bis ein anderes Haupt, als Herr Berryer, sie der Juli-Dynastie zuzufuͤhren verstͤnde. Und wirklich haben am letzten Freitag und Sonnabend die Legitimisten, mit Ausnahme der zwei oder drei persoͤnlichen Freunde des Herrn Berryer, eine lohenswerthe Neutralität beobachtet. Sie wollten nicht fuͤr Herrn Sauzet stimmen, weil dieser der Kandidat des Kabinets war, aber sie weigerten sich eben so, ihre Stimmen dem Herrn Dufaure zu geben, weil dieser der Opposition anhaͤngt und sie nicht die Op⸗ position mehr als die Regierung dabei beguͤnstigen mochten. Die⸗ ses Benehmen der Legitimisten ist eine erfreuliche Erscheinung fuͤr die Anhaͤnger des konservativen Prinzips, denn sie ver— buͤrgt ihnen, an den Legitimisten fruͤher oder spaͤter eben so sichere als gewissenhafte Freunde zu finden. Der Augenblick dieser politischen Verschmelzung beider politischen Parteien ist in den letzten Tagen um einen bedeutenden Schritt naͤher geruͤckt und durfte 3 beitragen, den Eintritt des Herrn von Lamartine ins Kabinet fruͤher zu bewirken, als man erwartete, da man glaubt, daß der Deputirte von Macon nur dann ein ihm bͤfters schon an⸗ gebotenes Portefeuille annehmen will, wenn er mit Sicherheit darauf rechnen kann, durch die Vereinigung der Legitimisten und der Konservativen eine kompakte feste Majoritaͤt zu bilden. Das zweite gleich wichtige Ereigniß, worauf ich weiter oben

anspielte, ist der offene Bruch des sogenannten Tiers⸗parti, dessen 8 upter die Herren Dufaure und Passy sind, mit dem ,

se ministeriellen Blatter haben nach meiner Ansicht Unr cht, ter. den Abfall des Herrn Dufaure sich zu beklagen. Was . einen gew en =, 2.

urcht, die man vor ihm hatte, rden Ler r posulon sich anschießen und dadurch *