1842 / 228 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

msweise die Erlaubniß zur Gründung Leiner 1 Verhaͤltnisse in

protest den Lutheranern aus schließlich, zuerst in Dan 1 44 24 —— Stddten, Religions. Freiheit ge⸗

rt wurde. ; ;

nd der Thron⸗Erledigung nach dem Tode Sigis⸗ 3 erhielten endlich auch, die Protestanten durch die Lin e ufer vom 6. Fanuar 1573, die augenscheinlich dem Augs⸗ burger Religions ⸗Frieden von 1555 4 war, die vollkommene Rechts- Gieichheit mit den Katholiken. Die Confbderation wurde un⸗ ter die Bedingungen aufgenommen, deren Erfüllung Heinrich von Anjou bei seiner Erhebung auf den Thron geloben mußte. Schon in Paris zwang man ibn, einen Eid darauf abzulegen, und als er sich bei der Krönung selbst einer Wiederholung des Eides entziehen wollte, nöthigte ihn bekanntlich der Kronmarschall Johann Firlay dazu, in⸗ dem er mit den Worten: i non jurabis, non regnabis die Krone er⸗ griff. Der Pax dissidentium wurde dann auch in der Folge stets un⸗ fer die Bedingungen aufgenommen, an die sich die Verleihung der Krone knüpfte. i Die letzten Jahrzebnte des 16ten Jahrhunderts waren die Zeit

der böchsten Bluͤithe fär die vrotestantischen Kirchen in Polen. Wie groß ihre Anzahl gewesen sey, läßt sich nicht mehr genau berech nen,

aber bestimmte Zeugnisse Fien die ungemeine Verbreitung derselben

über das ganze Reich. „Der Jesuit Skarga sagt, daß die Protestan⸗ ten den Katholiken zweitausend Kirchen genommen hatten, und zwar egen sechshundert in dem bischoͤflichen Sprengel Krakau, beinahe ee uhr! im Sprengel Wilna und eine ungeheure Zahl in anderen Provinzen, doch meint er Protestanten aller Bekenntnisse. Nach Wengierski gab es um das Jahr 1576 in Klein- Polen hundert zwei und zwanzig reformirte Kirchen- Gemeinden, welche beinahe ausschlie⸗ ßend aus Edelleuten bestanden, die ihre Bauern zu bekehren versaͤumt hatten. Diese strafbare Vernachlaͤssigung ist die Hauptursache des Verfalls des Protestantismus in Polen, ein so trauriger * daß man im Jahre 1718 nur noch acht reformirte Kirchen in Klein Polen zaͤhlte.“ Ber Fluß Srenigwa, der durch Bezirke stroͤmte, die fast ganz vom Katholizismus abgefallen waren, wurde der protestantische Fluß genannt. Es ist nicht zu leugnen, daß die geistige Bildung des Volks unter der Herrschaft der reformatorischen Ideen einen großen Auf⸗— schwung nahm. „Werke über Glaubenssachen und theologische Streit⸗ schriften“, fagt der Verfasser, „gingen in großer Zahl aus den Pressen hervor, deren Polen zu jener 91 sehr viele besaß. Man zahlte in Klein⸗Polen fünfzehn, in Groß Polen neun, in Litthauen sieben pro⸗ testantische Buchdruckereien, und es gab deren in mehreren Staͤdten des Landes, die jetzt in dem elendesten Zustande sind, und wo nicht nur keine Presse, sondern kaum ein Buch zu finden ist. Ueberdies gab es viele Privat · Druckereien in den Haͤusern der Edelleute Im Jahre 1563 wurde auf Kosten des Fuürsten Nikolaus Radziwill, der ein eifriger d. der Reformation war, die erste vollstaͤndige Bibel in Polnischer Sprache zu Bezese in Litthauen gedruckt; diese Uebersetzung niegt allen Ausgaben zu Grunde, die in der Folge bei den Polnischen Pro⸗ . im Gebrauch waren. Sehr interessant ist die Darstellung, welche der Verfasser von dem Leben und der Verfassung in den protestan⸗ tischen Kirchen Polens zu jener Zeit giebt, er verweilt bier beson ders bei den Böhmischen Bruͤdern, die er als die eifrigsten und muster⸗ aftesten Protestanten in Polen bezeichnet. Fuͤr die kirchliche Ver⸗ * ung bot es die größten Nachtheile dar, daß drei protestantische Bekenntnisse sich zu gleicher Zeit mit gleicher Berechtigung über das Land verbreiteten und sich vergebens bemühten, zu einer festen Eini⸗ ung zu engen, Zwar schlossen sich im Jahre 1555 die Boͤhmi⸗ * Brüder an die Nefocmirten an, und es kam selbst auf der Synode zu Sandomir 8537 1. einer Vereinigung mit den Luthe⸗ ranern, doch blieb stets die Differenz in der Kirchen-Verfassung zwi⸗ 6 den verschiedenen Bekenntnissen bestehen, und die Lutheraner agten sich sogar bald wieder ganz von den Reformirten los. Es herrschte in den protestantischen Kirchen Polens durchgehends die Synodal⸗Verfassung, die bei den Reformirten und den Böͤhmischen Bruͤdern im Fahre 1560 vollendet war und spaͤter auch von den Lutheranern angenommen wurde. „In jedem Bezirke wurden jaͤhr⸗ lich vier brtlichs Synoden gehalten, die nicht blos aus Geistlichen, n, auch aus allen Mitgliedern der Gemeinde bestanden, ganz hnlich den Versammlungen der aäͤltesten Christen, in welchen alle Glaͤubigen sich über die Beduͤrfnisse der Kirche beriethen.“ Jaͤhrlich einmal wurde eine 1 Synode gehalten, die so die höͤchste kirchliche Behörde für die Provinz war. Die allgemeinen Synoden wurden nicht zu bestimmten Zeiten gehalten, und die drei Provinzen des Reichs, Groß⸗Polen, Klein⸗Polen und Lithauen, waren uͤberhaupt in ihren kirchlichen Einrichtungen fast ganz unabhängig von einan— der. Der Verf. sieht in diesem Mangel an Einheit mit Recht eine der Haupt⸗Ursachen des schnellen Verfalls der Reformation. Sie konnte sich unter diesen Umstaͤnden unmbglich einer so konzentrirten 14 sicher geleiteten Macht, wie dem Jesuitismus, gegenuber be⸗ auyten.

Nicht wenig hinderlich war auch der Reformation das Aufkom⸗ men des Soeinianismus, der, von den Reformirten ausgeschlossen, um 1565 eine eigene Verfassungsform erhielt, in der er sich bis zum Jahre 1666 in Polen erhielt. Obwohl die ersten Spuren der 67 nianischen Lehren nach Italien fuͤhren, erhielten diese doch erst in

olen eine rechte Verwirklichung und einen Einfluß auf weitere reise. Der Verf. urtheilt mit großer Milde und Billigkeit über diese religibse Partei, und das Kapitel, das er ihr gewidmet, ist um

976

so lehrreicher, je g die Analogie jetzt weit ver

mit den re . e , . . —— 7 2 ꝑolten *

cinianer, sich von dem Verdacht frei zu 1. * e Für:

großen Schwie

benslebren obne Zusammenhang niit den FIrrlehren jener seyen.

So ausgebreitet nun auch der Proieslantismus in Poien . atlon

das Ende des 16ten Jabrhunderts war nach einer Re

über die Thätigkeit des Kardinals Bolognett

er in jedes Schloß und selbst in die e rehm e * er zeigte doch nach den ersten siegreichen Fortschritten nie wicher die Kraft und Energie, die erforderlich gewesen wäre, um eine vbllige

8 Reichs in sei durchzusetzen. Er ging bald vom Angriff zum Se gr nr e, nn

Umgestaltung der kirchlichen Verpaltnisse

und bewahrte auch hierin keine besondere Starke. Maͤn kann webaup ten, und auch der Verfasser raͤumt dies vollstandig ein, daß 9 *. formation in Polen nicht weniger durch die Schwache und uneinig⸗ keit ihrer Anbänger scheiterte, als durch die ausdauernden Bestrebun⸗ gen der katholischen Reaction. Der Verfasser verfolgt aufmerksam alle Schritte derselben und weist den nachtheiligen Einfluß derselden auf alle Verhaͤltnisse des Landes nach, er fuͤhrt so seine Geschichte bis auf unsere Tage. Es wurde zu weit fuͤhren, wenn wir auch hier ihm folgen wollten; wir begnügen uns daher, noch eine laͤngere Stelle aus seinem Werke uͤber die Regierung Siegmund's III., unter dem 6 der Jesuitismus festen Fuß im Lande faßte, mitzutheilen. Sie lautet:

„In Siegmund's III. a Regierung ist unstreitig der Ur⸗ sprung des Verfalls und des späteren Unterganges Polens zu suchen. Bei seiner Thronbesteigung war das Land auf dem Gipfel des Wohl⸗ standes. Unter Stephan Batory's kraftvoller Herrschaft hatte Polen die Moskowiter gedemuͤthigt und allen Nachbaren Achtung einge⸗ floͤßt. Das Land war bluͤhend; die Glaubens- Freiheit, die Polen in einem zu jener Zeit anderen Laͤndern unbekannten Grade genoß, hatte eine guͤnstige Wirkung fuͤr die Entwickelung des Volksinncs. Gelehr⸗ samkeit und Wissenschaft stiegen in der kursen Zeit eines balben Jahr⸗ hunderts zu einer solchen Höhe, g Polen mit den gebildetsten Völ⸗ kern Europa's auf gleicher Stufe stand. Eben so wohlthaäͤtig wirkte die Duldsamkeit auf Handel und Gewerbe, da viele Ausldͤnder in Polen Schutz gegen die e , x suchten, welchen sie in ihrer Heimat ausgesetzt waren, und ihrem neuen Vaterlande ihre Geschicklichkeit, ihren Reichthum und ihre Thaͤtigkeit mitbrachten. So gab es Jtalienische Protestanten⸗Gemeinden in Krakau, Wilna und Posen; Beutsche, Fraͤnzofen und Schottländer waren in die Pol⸗ nischen Städte eingewandert, welche schon in einer fruhen Zeit alle Rechte Deutscher Staͤdte erhalten hatten und an Bevblkerung und Reichthum schnell zunahmen. Dieser Zustand war traurig verandert am Ende der Regierung Slegmund's 1. Das wichtige Liefland war unwiederbringlich verloren und ein Theil von Polnisch⸗ Preußen im Besitze der Schweden. Die suͤdbstlichen Landestheile wa⸗ ren zum Aufstande reif, und die Graͤnzen wurden von den Türken und Tataren verheert. Ueberall herrschte Unzufriedenheit, und ein erschoͤpfter Staatsschatz und die Verminderung des allgemeinen Wohl⸗ standes vollendeten das traurige Bild, welches das Land darbot. Und was war die Ursgche eines so unglücklichen Zustandes, aus welchem

olen, allmaͤlig sinkend, in jene Erstarrung versiel, wo es eine leichte Beute ehrgeiziger Nachbaren wurde und sich nie wieder erhob? Wir antworten unbedenklich, daß die Jesuiten ünd ihr Werkzeug, Sieg⸗ mund III., die Ursache von Polens Verderben waren.“ . t.

Berlin Potsdamer Eisenbahn.

In der Woche vom 9. bis incl. den 15. August C. ind auf der Berlin Potsdamer Eisenbahn gesahren 1) zwischen Berlin und Potsdam 11,351 Personen 2) Steglit? 1, 632 J

Zusammen T e b..

Berlin- Stettiner Eisenbahn.

Section Berlin- Neustadt - Eberswalde. Frequenz in der Woche vom 7. bis einschliesslich 13. August, 5867 Personen.

Meteorologische Beobachtungen.

1812. NMorgena Nachmĩttags Abends Naeh einmaliger 15. August. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uur. Rnaobachtung.

Lustdruel... 239, 2 Far. 339,6. Par. 339, 2 Par. uellürme 8,87 R. Lustw ire... 4 12, 15 R. 4 23,67 n. 4 141,67 R. Fluasswärme 18,87 n. Thaupunki... 4 S, 27 n. 4 667 R. 4 8S, 0 RN. Hoden ßtue

Duustsẽtiigung 77 pCi. 28 pCi. 67 pCt. Ausdũnatung Wetter...... heiter. beiter. heiter. Niedersehlag

Wind. ...... S0. S0. S0. Warme wechsel 2d, 2) Wolkenzug. .. S0. ö 12,8

Tagesmittel: 339, 16 b.... 4 16,80 n.. 7,00 n... 57 Sci. 80.

Bekanntmachungen.

durch bekannt gemacht: 8 den 20. Dezember 184. tung, nebst Erorterung der Vorzüge daß der Arbeitsmann Johann Joachim Friedrich Koͤnigliches Ober⸗Landesgericht. Erster Senat. und Mangel beider Verwaltung s⸗Be⸗ Schroeder aus Manknüüß bei Lenzen als meineidi⸗ (L. S.) v. Forcken beck. horde n. gr. 8. 13 Bogen. geh. 2253 Sgr. er * ordentlich mit einjaͤhriger Zuchthaus⸗ Ein Werk, uͤber welches die Kritst sich durchgaͤn⸗ trafe belegt und des Rechts, die Preuͤßische Ra— g guͤnstig ausgesprochen. Die Berl. Literat.⸗

hierdurch vorgeladen, ihre Gerechtsame in dem Ter⸗ mine wahrzunehmen. Bekanntmachung. ; 6 2 9 n . e, ,, 2 n w 1 n Gemaͤßheit des in 11. Instanz bestaͤtiaten Er- besonderen Kaufbedingungen konnen waͤhrend der nismus der Preu en Behörden m bee egg, 6 ar nr en lee erg 16 gewöhnlichen Amtsstunden in der hiesigen Registra⸗ besonderer Ruͤcksicht r n. de publ. den 18. Maͤrz 1810 wird hier- tur eingesehen werden.

ßens zu beziehen:

Auszug. i tional Kokarde zu tragen, fuͤr verlu ig erklaͤrt wor Behufs Allodification des im chreifswalder Kreise gi ken f. sagt unter Anderem:

85 . erleberg, den 1. August 1812. Das Koͤnigl. Stadtgericht daselbst.

Su bhastations-Patent.

Zum offentlichen Verkauf des in der Ober-Lausitz geeigneten lehnrechtlichen Grunde bei der Allodifiea⸗ und deren Laubgner Kreise gelegenen, zur Friedrich lien dieses Guts ein Interesse haben und die gesetz⸗ August Christoph von Uechtritzschen erbschaftlichen = bestimmte Abfindung daraus verlangen zu köͤn⸗

1

Liguidations⸗-Prozeß⸗Masse gehbrigen, aus Mann nen

sehn in Erbe verwandelten und landschaftlich auf glaubigung solcher ihrer

S5,680 Thlr. z Sgr. 4 Pf, abgeschätzten Rittergut Einem der auf

Tischocha, nebst dem Städtchen Goldentrgum und den 15. und 31. August oder den 20. Sep⸗

den Dörfern Rengersdorf und Hagendorf, ist ein

und Behrenhbfer Kirchspiel belegenen Guts Beh⸗ Verf, o renhoff ein altes von Behrsches Lehn werden

Woldmar von Behr, als jetzigen Besitzers desselben,

Termin auf den 21. September 1842, Pormit⸗ Morgens 10 uhr, vor dem Kwnigl. Hofgericht an⸗ werden würden u. s. w.“

lags um 18 Uhr, vor dem Deputirten Ober⸗Landes- stehenden Termine, bei Vermeidung ver am 11. Ok⸗

erichts⸗Assessor Jonas auf dem Schloß hierseibst im ober d. J. zu erkennenden Prätiüsiv, hiermit aufge der Preis billig.

en⸗Zimmer anberaumt worden, zu welchem zah⸗ fordert. . ; (

kee Cauflustige bierdurch vorgeladen wer 4 rr, Greifswald, den 16. Juli 1842. Musikalien zu den billigsten Preisen bei

, , Kot; Preuß. Hofgericht ne u. Rügen. II geretrefee Ne. 42, Ed. Bote &. G. Bgek- 235 v. Möller, Praeses. *. der Oberwallatt. Buch- u. Mucikhdlz.

ust von Uechtritzschen Agnaten wegen des Ei. rf

1J. lit. d. eingetragenen Fideikommiß⸗Kapitals

Ir. 23 Sgr. Conventions⸗ Geld und 2 ; n , . nolung, Wilhelms⸗ e, , , b, , Titzratisch. une igz n; r f d,, enn unbekannte L. er in ; Aaem ai und dem n. von Nostiz zu Nieder⸗Ruppersdorf, zu haben bei E. S. hn rfffe ra rn ** 1

*

RCT IIn er R ö ra Den 16. August 1842.

Fon da.

riet. a.

St. Sebuld - Seh. do. a. 33 d . bst. Pr. Bug. Obl. 30. Prüm. Seh. der

Har- u. Nin. Sebv. Rerl. Stadt- Obl. do. a. 33 d best. Dau. 40. iu TL. Weatp. Pfandbr. Groaah. Pons. do.

Ostpe. Pfandbr. Pomm. do.

Kur- u. Noum. do.

Schlesische do.

We bree Tergüötet ut den em 2. Januar 1843 alligen Coupor Epi.

Rel. Anh. Riaenb. do. o. Prior. Obl. Dũusas Elb. EBisgenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Fiaenb. do. do. Prior. Ohl. Berl. Frankf. Eis.

Friedriebadr or Andere i oldwn-

. g 0

e cAH4Cel- CoOMu,r .

Thlr. u 30 Sgr. kKriet. Geld.

Leipaiß in Coursut im 11 TbI. Fuss.. Frankfurt a. M.

4229 g

Am ater dam, 12. Aug. 63 gran. 173. OQecterr. 1073. LCGndon, 12. Aug. Cos. 33 916. RHelꝗg. —. 63 . z Port. 35. . Paris, II. Aas. 6d Rente as ecar. II9. 10. 33 Re an conr. 78. 65. Anl. 4. 18941 . 6G Meapl. au eowpi. 105. 70. 653 sen. ene 223. F-. 41. W jen, 11. Aus. 6d nei. 1081. 1 —. Ner- Aces 1630.

Kann-Hill. —. Prüm. eb. —.

eie, —. 21 Üol. 513.

Aus wüäirti ge Böraen. Niederl. ick. gebala 626. 6 40. 101 .

amm Aul. 20.

Aul. de 182 1385. 4. 1829 107 ;

Mittwoch, 17. Aug. Figaro, Oper in 2 Akten, mit Tanz. Marie Halbreiter, vom

Freitag, 19. Aug.

auftreten.)

Königliche Schauspiele.

Im Oper Die Hochzeit des usik von Mozart. (Dlle. erzoglichen Hof⸗Theater zu Koburg: die Graͤfin, als letzte Gastrolle; Herr Krause, vom Königlichen Hof⸗ Theater zu Munchen: Figaro, als Gastroile.)

Donnerstag, 18. Aug. ( Dlle. Bröge, vom Stadt Theater zu Riga: Mariane, als Gastrolle.) Die Krondiamanten. (Dlle. Tuczeck wird vor ihrer Urlaubsreise zum letztenmale hierin

Im Schauspielhause: Verirrungen.

m Opernhause:

Zu Lande:

Pf.

Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. B. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Geschichte und Darstellung des Orga⸗—

auf die Begriffe Büreaukratie und Kollegial⸗Verwal⸗

„Der ungenannte nbar mit den hoheren und hoöͤchsten Preuß. . und . ö n durch , r Theilnahme und unmittelbare Anschauung vertraut,

auf den Antrag der Vormundschaft des Carl Felix r, . . j 6. 3. * ,,. nd jed I als Agnaten s nder Beamten die Verwaltung Preußens, so weit sie au

2 0 * ü dem Organismus seiner Behoͤrden beruht, dargestellt. Er kaͤnipyft mit Recht gegen die in neueren Zeiten

so vielfach gemachten Theorieen, welche von dem bi⸗ 1 ö, den 2. . , ,, , nen abstrahiren und nach mehr o 4

r Krane n n e, n tasfischen Vorstellungen Verb esserungen in den Staats Organismus einführen wollen, wodurch mit einem 3. alle aitüberfieferte Gebrechen abgethan und tem ber d. J., die Witer der irdischen Gläckfeligkeit theilhaftig

Die äaͤußere Ausstattung des Buches ist gut und

n (Stech⸗ Kaspischen Meere, auf Befehl Sr. Majestät

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 15. August 1842. Weizen 2 Rthlr. 15 6 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 21 Sgr., auch 1

roße Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 y 1 Rthlr. 6 Sgr.; Hafer 1

2 Rihlr. 7 Sgr. gr. 6 Pf. ; f., auch 1 Rihlr. 5 Sgr.; kleine thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 27 Sgr.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch

2 Rihlr. 20 Sgr. und 2 Rihlr. 17 S 16 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 15 Sgr.; afer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf.; Erbsen (schlechte

d. den 1. August 1842. Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 8 Rthlr. 1Rthlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.

r. 6 Pf.; Roggen 1 Mihlr.

leine Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr.;

Der Centner Heu

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

bahn 3), so wie durch alle Buchhandlungen Preu⸗ des Kaisers von Russland im Jahre 1820 ausge-

von Humboldt, G. Ehren- ber und G. Rose. Mineraloisch-

Theil d historischer Beric ! mn , rr. Band. Reise

sährt von

Reise von G. Rose. nach dem südlichen Ural und. dem Kaspise Meere, Uebersicht der Mineralien und Gebirgs-

Mit Kupsern und Karten. Preis des ersten Bandes 6 Thlr. IJ. Preuß. R hein⸗ 13 hinstchtlich der ergangenen nisterial⸗

4 Thlr. 15 Sgr.

Sammlung ver fuͤr die Kon

it dem Jahre 1

istrator. Ir Band 41 Le 1— , herausge

5 u. 6, herau Band . *

en von Kottn er, oSgegeben von Leitner, Sg

Bei Alegander Duncker, Königl. Hofbuch⸗ handler än Str. 2t, sind zu en hofbuch

e n, en ve rm ischti g ch rift en von

K. A. V arnha

Neue zi e

weiter Band.

gr. 8. geh. 3 Thlr. leser neu erscheinende Band ist nicht minder en Mittheilungen, wie die ie erste Folge 1 Bde., 837 - 38) ff in Mannheim 2 Thlr, der erste Thlr. 15 Sgr. A. Brockhaus.

an den interessante eren Bande. aus dem Verlage von übergegangen un Band der Neuen Folge

Leipzig, im Juli 1812.

Allgemeine

Preußische Staats Zeitung.

M 228.

Berlin, Donnerstag den 18e Aug ust 1842.

Inhalt.

Amtli achrichten. , , , ag eine üsatz⸗ = , . KRKommission zur Beaufsichti⸗

terrichts und der dung der Juden. ene fen , , . des 6 anf Adresse.

Fr as Regentschafts⸗Gesetz in den Buͤregus: lers. Briefe 2. 564 3 , , der Adresse; die Kammern und die Na⸗ tion im Verhaͤltniß zu dem Regentschafts⸗Gesetz). Großbritanien und Irland. Parlaments ⸗Berhandlun⸗ en. Oberhaus. ie Rechts⸗Reformen. Unterhaus. Po⸗ liche Diskussion. London. Die Feierlichkeit der Parla⸗ ments⸗Prorogirung. Naͤhere Berichte über die Arbeiter⸗Unruhen in Han fn Peel's Erklaͤrung über die Wirkung und Beibehaltung der modisizirten Korngesetze. Negulirung des , m . Vereint 3 Staaten. Sammlung von Mannschaft in Teras gegen Mexiko.

[nl nsch 3 5 Ce Gesetz uͤber das Elementar⸗Schulwesen. Belgische Colonisation in Suͤd⸗Amerika.

Deutsche Bundesstagten. Kassel. Ober ⸗Buͤrgermeister Wahl. Ma in z. Bevorstehende . ,. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Bader; Dr. Creiznach; die Mainzer Industrie Ausstellung; Böͤrse. )

Oesterreich. Wien. Die neuen Staatsbahnen.

Portugal. Praͤsident der Deputirten⸗Kammer. Spaniens Be⸗ schwerden über ,.

Griechenland. Die Differenzen mit der Pforte der Ausgleichung nahe.

Ostindien. Aufstand in Bondelkund und Sahgor und Maßregeln zur Unterdrückung desselben.

Juland. Köln. Schreiben des Königs von Bayern an den Erz⸗ bischof von Geissel.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht, folgen⸗ ö Russischen 3 und Beamten Orden zu ver⸗ leihen:

Den Schwarzen Adler-Orden.

Dem Fürsten Wasilschikoff, General der Kavallerie und Praͤ— sident des Reichs⸗Raths.

Dem Fürsten Alexander Gallitz in.

Dem Grafen Essen, General der Infanterie und Gouverneur von St. Petersburg.

Den Rothen Adler⸗-Orden erster Klasse in Brillanten.

Dem Grafen Kleinmichel, General der Infanterie und Gene— ral⸗ Adjutant.

Den Rothen Adler-Orden erster Klasse.

Dem General der Infanterle und General-Adjutanten Uschak off.

Dem , der Kavallerle und General-Adjutanten von Knor— ring.

e, n,. Lieutenant und General Adjutanten Grafen

raxin.

Dem General-Lieutenant Ar bu soff.

Dem General der Infanterie, Nabokoff, Commandeur des Grenadier⸗Corps.

Dem General⸗Lieutenant Stegelm ann, Divisions⸗Commandeur.

Den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Stern in Brillanten.

Dem General-⸗Major Grunwald, Commandeur der ersten Garde⸗ 8 ,, g, 86 em General⸗-Lieutenant Bibikoff, Adjutant des Großfuͤr

Michael Kaiserl. Hohelt. 1 n

Dem General⸗Lieutenant von Weimarn, Chef vom General— stabe des Garde⸗Corps.

Dem Genergl⸗Lieutenant Soum arokoff, Commandeur der Garde ⸗Artillerie.

Dem Genergl-Lieutenant von Schilder, Commandeur der Garde⸗Pioniere und Ingenieure.

Dem General-Lieutenant von Mey eendorff.

Dem Hofmarschall Grafen Sch ou valoff.

Dem General⸗Major Plauutin, Commandeur des Garde— Husaren⸗Regiments.

Den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Stern.

Dem GHeneral⸗-Lieutenant Lans kon.

Dem General-Lieutenant von Strandmann.

Dem Seneral⸗ Lieutenant von Eichen, Kommandant von Peterhof.

2 Lichardoff, Intendant der Peterhofer

er.

Dem General⸗Major von Moller J.

Dem General⸗Lieutenant Zacharjewski, Kommandant von St. Petersburg.

Dem General⸗Major von Munk, Commandeur des Preobra⸗ schenskischen Garde⸗Regiments.

Dem General⸗Major von Rehbinder, Commandeur des Se⸗ menoffschen Garde⸗Regiments.

Dem General⸗Major Stepahnoff, Commandeur des Ismai⸗ lowschen Garde⸗Regiments.

Dem e r. Major Witowtoff, Commandeur der Garde⸗

ppeurs.

Dem General⸗Major Fürsten Wolkonski, Commandeur des Leib⸗Grenadier⸗Reglments.

Dem General⸗Major fra fimo ff, Commandeur der ten Garde⸗ Infanterle⸗ Brigade.

Dem General. Major von Moller II, Commandeur des Paw⸗ lowschen Garde⸗ Regiments.

Dem Lieutenant Oséroff

Dem Obersten Catschmareff

Dem Stabs⸗Capitain Gortschakoff dieren.

Dem Kollegienrath Bötticher.

Dem Kollegien⸗A1Assessor Radionoff.

Dem Unter⸗Stallmeister und Staats⸗Rath Wollkoff.

Dem Obersten Altvater, Commandeur der 1sten Garde⸗Artille⸗ Dem Obersten Merschilewitsch, Commandeur der 27ten Garde⸗ Dem Obersten Philosophoff, Commandeur der 3ten Garde— Dem Obersten Mirka sin, Commandeur des Regiments Prinz Dem Obersten Sinelnikoff, du jour-⸗Stabs⸗Offizler des Garde⸗

Dem Capitain Na simoff vom Regt. Sr. Majestaͤt Koͤnig

Dem Lern Wiatkin, Commandeur des Finlaͤndischen Garde⸗Jaͤger⸗Regiments. Dem General⸗Major Casin, Commandeur des Garde⸗Marine⸗ Bataillons.

Dem General- Major Ram say, Inspecteur der Schuͤtzen⸗ Bataillons.

. von Essen, Commandeur der Garde zu

erde.

Dem General⸗Major von Klipfel, Commandeur des Garde—⸗ Kaͤrassier⸗Regiments Sr. Majestät des Kaisers.

Dem General⸗Major Kouznetzoff, Commandeur des Donischen Garde⸗Kosaken⸗Regiments.

Dem General⸗Major von Wrangel, Commandeur des Garde⸗

2 r, , ,.

em General-⸗Major Matwieff, Commandeur des Großfuͤr

Michael e ei eiue? e .

Dem General⸗Major Fuͤrsten Bagration, Commandeur des Grodnoschen Garde⸗Husaren⸗Regiments.

Dem Heneral⸗Major Lan efsky w olt, Brigade⸗Commandeur.

. nn Kako schkin, Poltzeimeister von St. Pe—

Dem General ⸗Major von Bibik ; Karabiner. O ede off, Commandeur der Lehr

Den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse. Dem Dr. Marcus, Leibarzt.

Den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse in Brillanten.

Dem General-Major Lyprandy, Commandeur des Regi 2 ͤ ö. giments Sr. Majestaͤt König Friedrich Wilheim's Iii.

Den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse.

Dem Obersten Smitten, Commandeur Allerhoͤchstihres Kaiserl. 4 en Regiments. 3 h em Civil Gouverneur und Staatsrath Scheremetieff. Dem Dr. Mandt, Leibarzt. 2 ö Dem General-⸗Major Lolovieff, Commandeur des Garde Jaͤger⸗ Regiments. Dem General⸗Major Polokoff, Commandeur des Moskauschen Garde⸗Regiments. Dem General⸗Major von Amont, Commandeur des Litthaui⸗ schen Garde⸗Regiments. Dem General⸗Major Reuter, Commandeur des Regiments Sr. Majestaͤt des Kaisers von Oesterreich. Dem General⸗Major Dovbischoff, Commandeur des Volhy— nienschen Garde⸗Jaͤger⸗Regiments. Dem General-Major Arapoff, Commandeur des Großfuͤrst Thronfolgers Garde⸗Kuäͤrasster-Kegiments. Dem General⸗Major von Korff, Commandeur des Garde⸗-Gre— nadier⸗Regiments zu Pferde. Dem General-Major Grafen Nlrod, Commandeur des Garde— Ulanen: Regiments. Dem General-Major Janischeff, Commandeur der reitenden Garde⸗ Artillerie Brigade. Dem General Major Masoukewitsch, Commandeur des Muster⸗ Kavallerie⸗ Regiments. Dem General-Major Gerkoff, Commandeur des Muster-In⸗ fanterie⸗ Regiments. Dem General⸗Major Nip pa, Commandeur des 1sten Lehr-Kara—⸗ binier⸗Regiments. Dem Contre⸗Admiral Grafen Heyden.

Den Rothen Adler-Orden dritter Klasse.

Dem Rittmeister Grafen Kreuz von der Garde zu Pferde. Dem Abersten Politika von der Chevalier-Garde. Dem Major Tarabarowsky, vom Regiment Sr. Majestaͤt Köoͤnig Friedrich Wilhelm's ill. Dem Major Markoff z n Enochin n * Besch »Capitain Colessott n » Lamony . . Kou bafsoff von Allerhoͤchstihrem Kaiserlich x » Sventorgotzky' Russischen Regiment. n Soulikoff y MNMakaroff 7 * Blassoff n » Bardinsky. n » ZZablos ky

e BVolceunoff von Allerhbchstihrem Kaiserlich

; ; 1 ; n . Russischen Regiment.

Maurikoff von den Palast-Grena⸗

rie⸗Brigade. Artillerie Brigade. Artillerie⸗Brigade. Friedrich der Niederlande.

Corps.

Lieutenant Jesselgan Friedrich Wilhelm s II.

Dem Major Nom bry vom Regiment Feldm Lieutenant Kesbitzky claz. 3 Feldmarschall Var⸗

»KollegienRath Komorsky.

Capitain-Lieutenant von Nordmann

Lieutenant Skoekoff

. n Solo v tzoff

n . Dmitrieff

J 1 von Moller

n n ven Budberg

v n Fuͤrsten Gallitzin

„»Capltain von Schantz

„Lieutenant von Flotow

n v Metscheriakoff

Capitain⸗Lieutenant Woigewetzky Dem Obersten Koch, von der Gendarmerle und Graͤnz⸗Kom⸗

missarius.

Den Rothen Adler-Orden 4ter Klasse.

2 . 3 Dim Faͤhnrich , , von den Palast-Grenadieren. Lieutenant Opotschinin y Y Gagenmeister v Y Korsakoff Poloniektoff Den St. Johanniter-Orden in Brillanten. Dem ie,, . von Vietinghoff, von der Chevalier— arde.

von der Marine.

von der Marine.

Den St. Johanniter-Orden.

Dem Rittmeister Grafen Tiesenh au sen, Fluͤgel-Adjutant. Dem Capitain-Lieutenant von Glasenapp von der Marine.

Angekommen: Der Königlich Schwedische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich Daäͤnischen Hofe, Freiherr von Lagerheim, von Dresden.

Zeitungs Nachrichten.

Ausland.

Nußland und Polen.

St. Petersburg, 11. Aug. Ein Ukas Sr. Majestaͤt des Kaisers vom 24. Juni (65. Juli) enthaͤlt Folgendes: „Indem Wir den von dem Comité fuͤr den Bau einer stehen⸗

Major Brepeff vom Regiment des Erzherzogs » Lieutenant Korkoutz Franz . ; ihertaa

den Newa⸗Brücke entworfenen Plan bestaͤtigen, haben Wir für nötig erkannt, die dazu erforderliche Summe, da eine so bedeu— fende Ausgabe durch die laufenden Einnahmen der Stadt nicht ge— deckt werden kann, aus den Kredit- AÄnstalten in Form einer Anleihe zu entnehmen. Zur Zahlung der Zinsen und Tilgung des Kapitals im Lauf von 37 Jahren befehlen Wir, dem Gufachten der in obigem Comitè Stitz und Stimme habenden Mitglieder aus der Kaufmannschaft beitretend, und nachdem die Sache im Reichs⸗Rath durchgesehen worden: 1) Von allen nach deni Hafen von St. Petersburg gebrachten Einfuhr⸗ wagren soll, außer dem jetzt bestehenden Tarif Zoll, ein Zu satz⸗ Zoll von 16 pCt. vom zollrubel erhoben werden. 2) Die Erhebung dieses Zusatz-Zolles wird mit dem 1. Januar 1843 beginnen und sich auch auf alle Einfuhrwgaren erstrecken, welche zu jener Zeit noch unbereinigt in den Pachaͤusern des St. Petersburger Zoll⸗Amtes liegen werden. Der dirigirende Senat wird nicht ermangeln, zur Erfuͤllung dieses die gehörigen Anordnungen zu treffen.“

Durch ein am 19. August 1827 an den Minister des oͤffent⸗ lichen Unterrichts erlassenes Reskript ward verordnet, die Sber⸗ Aufsicht des Ministeriums des bͤffentlichen Unterrichts über sammt⸗ liche Lehr-Anstalten, mit Ausschluß der militairischen und geistli— chen, auszudehnen. Auf Grundlage dieser Maßregel, der zufolge bereits alle juͤdische Schulen im Reiche dem genannten Ministe⸗ rium untergeordnet sind, haben Se. Majestaͤt der Kaiser am 22. Juni (4. Juli) verordnet wie folgt; ̃ 1) Die Qber-Aufsicht des Ministeriums des offentlichen Unter⸗ richts über alle Hebraͤische gelehrte und Lehr-Anstalten, Rabbiner Schulen, Klausen und andere, welchen Namen sie auch fuͤhren mö— gen, in denen Hebraͤer sich mit der gelehrten Auslegung ihrer Reli⸗ gions Gesetze und heiligen Schriften, oder mit dem ünterricht und der Bildung der Jugend beschaͤftigen, nach den allgemeinen, für das Unterrichtswesen bestehenden Grundgesetzen, einzufuͤhren. 2) Zu enge⸗ rem Zusammenwirken mit den Absichten der Regierung, in St' Peters⸗ 91 temporair eine Kommission, bestehend aus vier Rabbinern, d. b. zu einem aus jedem General⸗Gouvernement, in welchem Hebräer wobnen, nach Bestimmung des Ministeriums und vorlaͤufiger Vereinbarung mit den örtlichen General⸗GFouverneuren, zu errichten. 3) Diese Kommission soll beißen: Allerhoͤchst verordnete Kommifsion zur Bildung der Hebräer in Rußland. Die Einrichtung der inneren Ordnung und des Geschaͤftsganges derselben ist dem Ministerium des offentlichen Unterrichts uͤbertragen. 4) Nach Beendigung der Arbeiten soll die Kommission geschlossen und den Mitgliedern derselben, nach Begutachtung des Ministeriums, eine Belohnung aus den zur Ein richtung der Hebraͤischen Schulen anzuweisenden Mitteln bestimmt

werden. Frankreich.

Paris, 12. Aug. Der Koͤnig empfing gestern Abend die Derutation der Kammer, welche beauftragt war, ihm die Adresse zu uͤberreichen. Es hatten sich der Deputation gegen 200 Mit— glieder der Kammer angeschlossen. Der Konig erwiederte die Adresse in folgender Weise:

„Meine Herren Deputirten!

Tlef geruͤhrt nehme Ich Ihre Adresse entgegen; Ich finde darin den Ausdruck der Gefuͤhle wieder, mit denen Sie Mich umringten, als Ich Mich, den Schmerz uͤberwindend, der auf Mir lastet, in W. Mitte begab, um 'eine große Pflicht zu erfüllen. Dieser

icht, Meine Herren, werden wir uns in ihrer ganzen Aus= dehnung entledigen, und mit Gottes Huͤlfe wird siütze auf feine Inshrutie nen. art dar, w, een, ee, tracht, welche zwischen allen Staatsgewalten herrscht, ;