mit den Unterhandlungen daselbst inne ju halten, da 8 1 habe, in Athen damit fertig zu werden.
Ostin dien.
om bahn, 18. Juni. (Asiat. Journ.) In Bondelkund de or * 1 Ünruhen stattgefunden, die noch nicht unterdrückt sind. Was Sahgor betrifft, so scheint es, daß die Insurrection an der Gränze mit der Piünderung von Kamlassa durch einige Anhaͤnger des verstorbenen Thakuhr's von Tschirgong begann, denen sich bald die von Nerbut und Guna, so wie von Burra Durgan im Sind⸗Gebiet, anschlossen, Diese Streitkräfte mochten sich zusammen auf 600 handfeste Bundihlas und etwa 1806 Mann Bolks aller Art belaufen. Auf die Nachricht von diesem Aufstande marschirte das in Sahgor stehende Detaschement nach Nerbut, begleitet von Herrn Ommaney, dem politischen Assistenten. Bei ihrer Ankunft fanden sie den Platz verlassen, aber die Arridre-Garde der Truppen wurde in dem Paß zwischen Nerbut und Multaun von weniger Mannschaft angegriffen, die wahrscheinlich der Meinung war, daß sich ihr schoͤne Aussicht auf Beute darblete. Hier wurde Capitaln Ralfe erschossen, waͤhrend er sich eifrigst bemühte, die 6 zurůͤckzuschlagen und das Gepaͤck zu beschützen. Am naͤchsten Tage ward Ner— but von den Soldaten in Brand gesteckt, jedoch, wie versichert wird, ohne Erlaubniß, ja ohne Wissen ihrer Offizigre. Das Detaschement kehrte darauf nach Multaun zuruͤck, und La⸗ pitain Day zog sich mit der Artillerie wieder nach Sahgsr zuruck; ihm folgte Capitain O Hara vom 2ten irregulairen Regiment, dessen Mannschaft zu Multaun blieb. Auch Herr Ommaney ver⸗ blieb daselbst mit zwei Compagnieen eingeborener Infanterie, um n, äber die Stärke und Absichten der Insurgenten einzuziehen, bis zum 7. Mai, zu welcher Zeit Herr C. Fraser, der Agent des General-Gouverneurs in dem Gebiet von Sahgor und in dem von Nerbut, so wie Oberst Stubbs, Commandeur des Kontingents von Sind, der zum Befehls haber der zur Unterdruͤk— kung des Aufruhrs zusammengezogenen Truppen ernannt war, dort anlangten. Unterdessen verließen die Rebellen die Huͤgel und Sumpfgebüsche in der Naͤhe von Nerbut und besekten die zwi⸗ schen Sahgor und Multaun, indem sie die Verbindung zwischen dem Lager und den Kantonnirungen abschnitten, nach allen Rich—⸗ tungen pluͤnderten und brandschatzten und dadurch die Bewohner der dortigen Flecken und Dorfer, selbst das gute Volk von Sah⸗ gor, 6 in Schrecken setzten. is Oberst Stubbs das Kommando uͤbernahm, fand er drei Geschütze des Sind⸗Kontingents, etwa 700 Pferde, aus Detasche⸗ ments des 2Zten irregulairen Regiments, des Sind-Kontingents, der Bondelkund⸗Legiön, des Bopal⸗Kontingents und der Nabob— Kavallerie bestehend, und 1600 Mann Infanterie vom Zten, 24sten und 50sten eingebornen Regiment, vom Sind- und Bopal— Kontingent, zu seiner Verfugung. Dlese waren in verschiedenen Gegenden zerstreut, und es wurden sogleich Maßregeln getroffen, ihre Bewegungen zur Vertreibung der Rebellen aus ihren Schlupf⸗ winkeln bei Sahgor und zur Besetzung der verschiedenen Paͤsse zu kombiniren. Bei diesen Operationen trafen Major Minto und Lieutenant Oldfield mit 250 Mann nach einem Marsch von 40 Englischen Meilen am Sten auf einen Rebellen-Trupp, von dem sie 0 bis 50 niederhieben und 20 zu Gefangenen machten. Am 9ten unternahm Lieutenant Forgusson mit dem Detaschement von Bopal einen Angriff auf einen anderen Haufen, vertrieb denselben mit großer Tapferkeit aus einer starken Position auf einem Huͤgel und vernichtete an 100 Mann. In der Nacht vom 19ten griff ein Rebellen-⸗Trupp unter dem Schutz von Dickicht und Schluchten zwei Compagnieen vom 3Zten eingeborenen Infanterte⸗Regiment unter Lieutenant Ternan an, faßte Posso an einem Paß bei Derri, zog sich jedoch vor Tagesanbruch wieder zuruͤck, ohne viel Scha— den gethan zu haben. Unser Verlust in diesen Scharmuͤtzeln be— lief sich auf 7 Todte und 16 oder 17 Verwundete. Die Insur⸗ genten waren nun aus den Provinzen der Compagnie vertrieben und stehen jetzt, wie man glaubt, in den Schlupfwinkeln und
Bekanntmachungen. Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.
980
Sumpf⸗Gebuschen an der Graͤnze unwelt Multaun, Nerbut und Damonni, und man hofft, wiewohl es nicht wahrscheinlich ist, daß es dem 23 Stubbs gelingen mochte, sie zu umzingeln.
Die zu Tehri . * Streitmacht der Insurgenten betraͤgt jetzt 15 000 Mann. e Anfuͤhrer sollen Herrn Fraser gesagẽ haben, sie hätten sich in keiner böͤsen Absicht versammelt und wollten den von der Britischen Regierung anerkannten Adop⸗ tiv⸗ Sohn des verstorbenen Radscha nicht stuͤrjen, aber sie wansch⸗ ten ihre r selbst zu verwalten und einen Minister⸗ wechsel zu bewirken. Ob dies der wahre Grund dieser Zusam⸗ menziehung ist, ob dieselbe blos den Zweck hat, uns im Fall un⸗ seres Einschreitens zu widerstehen, oder den Zweck, uns aan ger und ob die Plünderung von Kamlassa nur ein vorläufiger Versuch war, das wird die Zeit lehren; jedenfalls ist die Versammlung von 15 600 Mann Bewaffneten auf einem Fleck bei dem jeßigen unverthel⸗ digten Zustand unserer Granze eine sehr ernste Sache denn es laßt sich kaum erwarten, daß diese Streitkräfte aus einandergehen werden, ohne bedeutendes Unheil angerichtet zu haben. Was die Eingebornen⸗ Staaten von Bondelkund im Allgemeinen betrifft, so versichert man, daß sie seit * nicht so ruhig gewesen, als in diesem Augenblick, und daß Bukkut Sing, der r⸗Radscha von Tschir⸗ gong, mit den *** Unternehmungen gegen Sahgor nicht das Geringste zu schaffen gehabt, sondern im Gegentheil so von Mit⸗ teln und Anhängern entbloͤßt ist, daß er sich nicht einmal eine Gelegenhelt zu Nutze machen konnte, welche ihm Herr Fraser und Capikain Roß zufällig vor kurzem gaben, indem sie blos mit ih⸗ rem gewohnlichen Gefolge dasselbe Dickicht passirten, in welchem er versteckt war.
Nebengebaͤuden, mit dem Aerndte⸗Gewlnn von Aeckern und Wle⸗ en, in Asche. Mehr als 100 Famillen, ihres Obdachs, ihrer **. eraubt, blicken jammernd den Schrecken des Mangels und des kommenden Winters entgegen. Eine Feuersbrunst am 12. August c. verwustete von Mittags 1 Uhr ab in wenigen Stunden unter eftigem Winde unwiderstehlich die arme Stadt. Der Anblick des lends so vieler Armen zerreißt des Gefühlvollen Herz; es ver— traut auf der Menschenfreunde un erm übliches Wohlthun. Spendet, spendet die Gaben der erbarmenden Liebe den Armen, deren Kleidung, deren Erwerbsgeräth, deren Vorrath und Habe die unlbschbare Flamme verzehrte. Der Gott, der in das Ver— borgene schaut, wird es lohnen öffentlich und aberreichlich.
— ——
Dauer der Fahrten aut der Gerlin - Anhaltischen Eisenbahn vom 6. bis inel. 12. Augast 1842.
1) Zwischen Berlin und Cöthen.
Personenzug. Guterzug. kürzeste Dauer ... 4 Stunden 32 Minuten. 4 Stunden 52 Minuten lngste . . 4 P 9 2 45 . mittlere J . 12 . 6 * 34 ö
2) Zwischen Cöthen und Berlin: kürzeste Dauer... 4 Stunden 40 Minuten. 5 Stunden 20 Minuten. lngste — 216 32 — 8 30 . mittlere ... 65 . 4 — 6 — 28 ö
Meteorologische Beobachtungen.
Köln, 14. Aug. Se. Majestaͤt der Koͤnig von Bayern hat als Erwiederung auf die Adresse des Dombau⸗Vereins das nachstehende Schreiben an Herrn Erzbischof von Geissel gerichtet:
„Herr Coadzutor von Geissel! Mit , las Ich die Zu⸗ schrift, welche Sie und die Mitglieder des Vorstands des Vereins für den Ausbau des Kölner Doms — dieses, spaͤtesten Zeiten von „der Deutschen“ Einigkeit, ihrem frommen Sinn und Verstaͤndniß der Kunst zeugen sollenden Denkmals — an Mich gelangen ließen. Gerne ergreife Ich diesen Anlaß, wiederholt auszusprechen, da Mich, jenes große Beginnen unaufhaltsam naͤher seinem Ziele zugeführt zu sehen, derselbe innige Wunsch beseele, wie Meines Herrn Schwagers und Freundes, des Königs von Preußen, und, daß vollendet es werde, Mir sehr am Herzen siege. Auf Fortdauer der gemeinsgmen 3. nahme, die ihm bereits geworden — auf die Festigkeit Deutscher Gesinnung, auf Deutsche Beharrlichkeit in jedem einmal Begonne⸗ nen, stuͤtze Ich die Hoffnung fuͤr Unseres Wunsches Verwirklichung. Empfangen Sie für den Ausdruck dessen, womit Sie und des Ver⸗ eins⸗Vorstandes Mitglieder in der erwahnten Zuschrift vom 5ten d, Meines Wirkens für das Mitbegruͤnden und Foͤrdernhelfen des schb⸗ nen Werkes gedachten, — Meinen aufrichtigen Dank, und dabei zu. gleich die Versicherung der Königlichen Huld und Gnade Ihres Ihnen
Bad Brückenau, 28. Juli 1842. wohlgewogenen Ludwig.“
Aufruf zur Sülfe.
Bereits gestern ist in der Staats⸗-Zeitung des großen Brand⸗ Unglücks gedacht worden, welches vor wenigen Tagen auch die Stadt Moͤckern betroffen hat. Heute geht uns von dem Hortigen Superintendenten, Herrn Abel, nachstehender Aufruf zur Huͤlfe zu:
„Schwer ruht des Herrn Hand auf der armen kleinen Stadt Moͤckern, der sieben Jahre lang als Etappenort und im Treffen vom 5. April 1813 hart bedrängten vormaligen Graͤnzstadt des Preußenlandes. Außer ihrer Vorstadt und der Kirche zaͤhlt sie in ihren Ringmauern nur noch 15 Haͤuser; die uͤbrigen, darunter
Die Einlösung der bis Johannis 1842 faͤlligen Ostpreußischen Pfandbriefs⸗Zins⸗Coupons geschieht vom 18. August bis 3. Sept.,, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Neuen Schoͤnhauser⸗Str. Nr. 9, ge⸗
das Prediger⸗Wittwenhaus und ein Schulhaus,
liegen mit ihren
1812. 16. August.
Luasidruck. ... 339, 29 Par. 338, 2. Har. X38, 27 Par. Quellwäürwe S, 9 n. Lustrkrme ... 12,97 R. 4 24,25 R. 16,27 R. Fjasswärme 18,7“ n. Theupunkt... 4 9g, 2 R. 4 9, 27 R. 4 7,07 RN. godennirme Huustakiiigung. 75 pi. 33 pei. 51 pC.. Ausdinatuns
Wetter heiter. beiter. heiter. Nie derachlag
9. 0. 0. Worme wechsel- 26, 1 Wolken ug... — — 9. 12,8
Tagesmittel: 38,87 Fes... 4 14,47 n... 4 8, 77 R. .. 53 pci. O.
Abende 10 ur.
Nachmittags 2 Uhr.
Morgens 6 Ubr.
Nach einmaliger RNeobachtung.
Aus wiürtige Börsen.
Am éater dam, 13. Aus. Meder. „icil. Sereia 2E. 6. a0. 101. Kanr - Hill. —. 83 Spam. 178. Pass. — Aung. —. zinel.— Preuas. Pröm. Seb. — Fol. — . Oenterr. — .
Ham burg, 15. Aug. Hank - Acuen 1650. Bal. Nuas. 109. mee e
Paris, 12. Aus. 6 Rente au eur. II9. 40. *, Rente du eour. 78. 75. Aul. 4. 1941 —. 63 Neri. — 53 Span. Nen 22. Her-. 4.
petersburk, 8. Ausf. Loud. 3 nei. 371. ner b. 31 J. H-. 1402. polu. 2 Peri. 300 Fi. 753. 40. Soo TI. — do. 200 Fi. 2583 !
Wien, 12. Au, S5 nen, 1084. 4, 10908. . 76k. 235 —
— Uerk. Aeüer 1627. Aul. 4. 1825 1388. d 1820 1073.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 18. Aug. Im Schauspielhause; Verirrungen, Schauspiel in 5 Abth., von E. Devrient. (Dlle. Bröͤge, vom Stadt⸗ Theater zu Riga: Mariane, als Gastrolle.)
Freitag, 18. Aug. Im Opernhause: Die Krondiamanten. (Dlle. Tuczeck wird vor ihrer Urlaubsreise zum letztenmale hierin auftreten.)
Sonnabend, 20. Aug. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male wiederholt: Industtie und Herz, Lustspiel in 4 Akten, von Bauernfeld. Hierauf: Der Kapellmeister aus Venedig.
Verantwortlicher Redactenr Dr. J. B. Zinkeisen. er⸗Hofbuchdruckerei.
Das Publikum wird darguf aufmerksam gemaßht, gen nach den Kapftais Beirägen zu ordnende Ver- FJagorschez Haus
daß jede Beschwerde, welche in die zu diesem Be⸗ eich niffe hufe in den Empfangs-Lokalen auf allen Stationen ; ausliegenden Buͤcher eingetragen wird, sofort zur
über deren Erledigung in das Beschwerdebuch ver merkt werden wird. Wo der kurze Aufenthalt auf den Stationen die Benutzung des Beschwerdebuches unmdͤglich macht, wird die Direction Jedem, der
Berlin, den 9. August 1842.
Cognition der Direction gebracht und der Beschluß Der Ostyr. General- Landschgfts- Agent, Kommer—= . n 2 zien Hatch F. A. Neh ren di
Das in einer der schoͤnsten Gegenden Ober⸗Schle⸗
illustrirt
Neureuther.
gegründete Beschwerden mit Angabe der erforderlis siens im Neustaͤdter Kreise gelegene freie Allodigl von
chen Beweismittel unmittelbar zu ihrer Kennniß Rittergut Muͤhlsdorf soll in en e,. bringt, es Dank wissen und solche schleunigst zu er⸗ tion, wozu den 3. Novem ber a. 2. beim
; Ober - Landesgericht zu Ratibor Termin ansteht, Ecb⸗ Hinsichtlich des Fahrgeldes fuͤr Kinder ist an⸗stheilungs halber verkguft werden. eine Fläche von 724 Morgen, worunter 650 Morgen
ledigen bemüht seyn geordnet: werden frei befoͤrdert.
WBagenklasse zwei auf e in Billet befoͤrdert. 3) Für ein Kind ist in 1ster Wagenklasse ein Bil⸗
et zweit er, in zweiter Wagenklasse ein Bil der in der Registratur dez Königl. let dritter zu ibfen, und in dritter Wagenklaffe richt, zu Ratibor oder bei dem Wirthschafts-Umte koͤnnen ein Erwachsener und ein Kind zufammen Wachtel Kunzendorf, Neustaͤdter Kreis O. S., einzu⸗
auf ein Billet zweiter Klasse fahren. sehen. 18412.
Berlin, den 16. August
den ein reichhaltiges Mergel Lager) und 41 Morgen Holz.
2) Bei Kindern unter zehn Jahren werden in jeder Das Wohnhaus, so wie die übrigen Wirthschafts— welche echter Gebaͤude, sind seit 4 Jahren neu erbaut.
Die naheren Verkaufs-Bedingungen sind entwe⸗
haz. Dr. Gustav Pfi
Grund saͤtze, welche die kuͤn
Direction der Berlin⸗Anhalti ; ; . 85 Ui denschen Eisenbahn
Nieder⸗Schlesische Eisenbahn. große Anzahi
2 . u n . , irn. , . ndler werden benachrichtigt, daß saͤmmtliche Stem⸗ nend zu bewah⸗ 2 und Matrizen des rl gr. Hr de, so wie eine Bestalttn erm o br einc elt chen
Literarische Anzeigen.
er In unterzeichnetem ist so eben erschienen, in Ber⸗spraktischen Chirurzie, Geburtshälfe, Au- lin zu haben bei E. H. Schroder, U. d. Linden 23,
Der Nibelungen Noth,
mit Holzschnitten nach Zeichnungen von Julius Schnorr von Caroldsfeld und Eugen 75 Bogen in Taschen-Format. Preis: Engl. karton.
Die Bearbeitung des Textes
er.
Sechste Lieferung. Preis 1 ö oder 175 Sgr. ᷣ Wir uͤbergeben das sechste Heft des Nibelungen⸗ n belangt. 4
J,, . . . , n n r,, 4 296. r a,, zells nd en wem die ne. 26 ö / R edle Gedicht in der Form und Gestalt, worin es hier ri Lehrsät . nd die Resultate nac 1 Nur Kinder, welche noch nicht geben koͤnnen, durchweg Weizenboden, 30 Morgen Wiesen (wobei zoeliegk h ben Befall derjenigen gewinnen werde, me e .. k . oesie und würdiger Kunst zugethan, ine, harmonische Bertindung beider zum erhöhten, mehr das Leben im Auge hatte, wurden dennosh, d befriedigendsten Genuß gern anerkennen und wisl⸗ Anforderungen der Schulíwnicht übergangen.
lerischen und sprachlichen j j viel zu konzentriren, Bearbeiter geleltet haben, und weiche dahln gingen, . ,, oller gebartehdifiicher Fall dem großen, reinen und einfachen Chargkter ;
ten, chrwärdigen National- Epos in keiner Weise ee micht strebte, diese durch nur oberflächliche Gewalt anzuthun, sich ihm mit sor ster Auffasfung seiner Eigenthämli en und feine Originalitt in Ton,
rersei r lebendigen Anschauung zu ren, als andererseits zu 9 J .
der von diesem beruͤhmten Drucker brüngen, in der Billigung der zum Uriheile
Taschen- Encyklopãdie d
gen- und n n, , ür Aerzte, Wandiä5rzte und Studiren de
von Dr. MART ELI. FRANK. praktischem Arzte in Wiürahurs.
5 FI. 21 Kr. — 3 Thlr. 5 Stzr.
Der Versasser suchte Praktikern im Felde der Chi- rurgie und Geburtshülse, Augen, un hren · Heil- kunde durch vorstehendes Werk eine ichnelle und
konzise Uebersicht zu verschaffen. Was das Prak- den Ersahrungen der
theilt. Obgleich der praktischen Tendenz weten. * 1
Durch ber⸗Landesge⸗ lommen heißen; mig der alen g, es werden die VermeidunJen unnützer Wiederholungen war es r.
es gi ares cker geblieben var, obsleich dern Ver- fältigster, treue⸗ Bernhren der einzelnen Gegenstände zu erreichen- keit anzuschlie. E. w — einzelne Kapitel, deren nã- Haltung und here Erkenntniss erst das Resultat neuerer Ersahrumn- en geworden, mit ausgenommen, da diese Sachen in en gewöhnlichen Handbüchern noch nicht ausgesũhrt
ind, 2. B. die subkutanen Durchschneidungen der
Die Herren Aetiongire der Nieder-Schlesischen deranstaiteten Ausgaben, bei den Erben der Wittwe higten, der fuͤr Cdre und Reinerhaltung dieses herr⸗ s her beim Klumpfulse, schiesen Halse, bei Rück-
Eifenbahn - Gesellschaft werden hierdurch ju. einer Bodonl in Parma ju annehmbaren Preisen zu ver- iichen, alten Denkmals von
böchst ndthigen außerordentlichen Genekal⸗Ver— . fammlung auf eneral⸗Ver⸗ kaufen sind
el denfelben Erben stehen auch mehrere Gemaͤlde
echtfertigung und Bewahrung
Deut
desie, Sitte und Kraft Antheil ,, ihre
scher Sprache, gra. Verkrümmungen, Ankylosen, die Operationen es Stotterns, Schieluuges, die Inoculation bei Syphi-
es werde n, et, wo der Versasser absichtlich die lehrreichen
den vierten September d. J., Mittags und andere Kunsigegenstande aus dem Nachlasse des pas in diefer neuen Gestalt unentstellte Atte die biel⸗ uud frappanten Aufbchidse der neueren Leit mit auf.
ein Uhr, un den d thigenfalls die ag . Ritters Bodoni zu verkaufen. en
den Tage in den Saal des hiesi Ech rn an sec Mohrenstraße Nr. 45, Si.
athung seyn werden: i . des Vorstandes⸗
welche vorgelegt werden sollen. f re
stigen beitragen, .
aßste lich folgen werden,. ibliothekl
Im Verlage t Würzburg ist erschienen:
Darunter besinden zthümlicher Kunst und
, . ᷣ mus von Corre u
mit bem Bemerken eingeladen, daß Gegenstaͤnde der Mosaste nach dem Eees ar. von Guido, welche fe en à 481. Rhein. izt, bier über Mittfeisungen au machen. Die
Ganze wird in 8 Lieferung fo rasch als mög⸗ haitigkeit des Werkes wird wohl einleuchten, wenn
früher der Galerie im Louvre, spaͤter der Congregg⸗ i iche sich
k . oder La Gr. erscheinen, welche si
9 Enischeidung einiger die Verwaltung betreffen⸗ Pius Yin ö 1
, — n
in Parma zu wenden. k
ise 9 Parma, den 1. Juli 1642.
lutkgart und Tubingen, Jult 1842. . 9 6. Cotta scher Verlag.
der Stahelůlichen Buchhandlung in
efährt hat, um denen, welchen die Bekanntschast er Entdeckungs- Geschichten eines Stromeyer's,
Die ffenbach's, Ricord's u. A. selbst entgangen eich-
en und zu be⸗—
man bemerkt, dass über 460 Artikel abgehandelt wur- den, die ausserdem durch noch etwa Citate ver- mehrt sind. Die zulsere Ausstattung ist sehr eleßg-
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Amtliche Nachrichten. nkreich. ** Verhalten der Legitimisten in Betreff des g- Gesetzes — Nachrichten aus Afrika. — Briefe aus . ur Genesis des Regentfchafts⸗Gesetzes. — Der König, öie Herzogin von Orleans und der Herzog von Nemours; Verur⸗ en, er Gazette de Frane e.) a
* — Haag. el
Rel esthan lassun Ostindĩen. schellalabad. Inland. Kö in. Die bevorstehenden Mandver. — Br es la Differenzen in der juͤdischen Gemeinde.
Das Gesetz uͤber den Elementar⸗Unterricht in Belgien.
—
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
29 Masestaͤt der König haben Allergnaͤdigst geruht: ie richts Amtmann Müller und Kammergerichts⸗Assessor Gr o⸗ schuff, zu Land- und Stadtgerichts-Raͤthen zu ernennen. Der ,,. Mangels dor ff zu Fůrstenwalde . sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft an das Land⸗ und tadtgericht zu Salzwedel, mit der Befugniß zur Praxis bei dem Kreis gerichte zu Beetzendorf und den Patrimonialgerichten zu Wolfsburg und Tylsen, versetzt worden.
Zeitungs - Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
Paris, 13. Aug. Die mit Pruͤfung des Regentschafts⸗-Ge⸗ setzes beauftragte Kommission hat den Mar hal Vr er e zu ihrem Praͤsidenten, den Herrn Hebert zum Secretalr und Herrn Dupin zum Berichterstatter ernannt. Am kuͤnftigen Dienstag wird der Bericht der Kammer vorgelegt werden. Am Donnerstag kann alsdann die Erörterung beginnen, und man hofft, die Session am 25sten d. M. schließen zu konnen. — Die mit Prüfung des Odi⸗ lon-Barrotschen Vorschlages beauftragte Kommission hat Herrn Pascalis zum Praͤsidenten und Herrn von Corcelles zum Seckretair ernannt.
Gestern versammelten sich die Deputirten der legltimistischen Fraction, um uͤber das bei Erörterung des Regentschäfts⸗Gefetzes zu beobachtende Benehmen zu berathen. Es ward einstimmig be⸗ schlossen, die muͤtterliche Regentschaft aus allen Kraͤften zu unter⸗ stuͤtzen, vorher aber die Kompetenz der Kammer zur Erörterung einer solchen Frage zu bestreiten und gegen das del zu stimmen, wenn es nicht in ihrem Sinne amendirt wuͤrde.
Der Moniteur algérien vom 5ten d. enthaͤlt ein Resums der neuesten Berichte aus den Mittelpunkten der Kolonie. Der große Stamm der Krachna hatte sich unterworfen. Der Han⸗ dels Verkehr Algiers mit dem Innern nahm mehr und mehr zu. Abd el Kader war, vor dem General Lamoriciere fliehend, mit einigen Truͤmmern seiner ehemaligen Heeresmacht zu dem Kalifen Ben⸗A1Allal Sidi Embarrak an der suͤdlichen Graͤnze des Kalift von Milianah . . Diese beiden Chess machten nun Versuche, die Stämme jener Gegenden, welche sich in der letzten Zeit der Franzoͤsischen Herrschaft unterworfen hatten, fuͤr sich zu
ewinnen; allein auf dringendes Ansuchen jener Staͤmme ist der eneral hangarnier mit einer kleinen Kolonne nach jenen Ge⸗
1 w, , um die Verbuͤndeten zu schuͤgzen und den thigen, sich wieder in die Waͤste zurů Een, wo
mir zu n Mangel an Wasser und Lebensmitteln seine kleine gen wird, sich aufzuldsen.
O Paris, 13. Aug. Man hat verschiedene Gerüchte äber die eigentiichen Ansichten Ludwig Philipp's in der Regentschafts⸗ rage ausgestreut. Die Einen behaupten, der König habe im
runde die weibliche Regentschaft zu Gunsten der Herzogin von Grleang gewünscht, habe aber durch die Vorstellungen seiner Mi⸗ nister h bewegen lassen, die dem Salischen Gesetze und dem Charakter des Franzdͤsischen Volkes mehr angemessene maͤnnliche Mögentschast anzunehmen. Andere versichern, das Beispiel der Fanischen Regentschaft unter der Königin Marie Christine habe den König auf die Gefahren der wd en Regentschaft zu auf⸗ merksam gemacht, um sein Reich ähnlichen Gefahren bloszu⸗ stellen, und darum habe er sich vom Anfang an kategorisch gegen die weibliche Regentschaft ausgesprochen. Ich bin heute
chaar zwin⸗
Berlin, Freitag den 19ten Augu st
im Stande, Ihnen hieräber die w Aufklaͤrungen zu eben, die um so interessanter sind, als sie darthun, daß der Ge—⸗ e Tt nen äber die Regentschaft, welcher dermalen der Deputir⸗ ten⸗Kammer vorliegt, vom Könige selbst und nicht von seinen Ministern ausgegangen ist.
Gleich am Tage nach dem Tode des Herzogs von Orleans forderte der Koͤnig den Großsiegelbewahrer, Herrn Martin du Nord, auf, in das Tonseil vom 15. Juli einen Gesetz⸗Vorschlag in Betreff der Regentschaft , . Herr Martin du Nord versammelte sogleich seine Divisions⸗Lhefs und bearbeitete waͤh⸗ rend der Nacht mit ihnen den verlangten Gesetz Entwurf, nach welchem die 3 von Orleans, von einem Regentschafts-Rath unterstüͤtzt, wahrend der Minderjaͤhrigkeit ihres Sohnes, des Grafen von Paris, die Regentschaft ubernehmen sollte. Als dieser Geseß⸗Vorschlag am Morgen des 15. Juli im n, unter dem Vorsitz des Königs in Neuilsy vorge— legt wurde, theilte sich das Kabinet in zwei Parteien, wovon die eine, an deren Spitze Herr Guizot sich befand, die männliche und die andere die weibliche Regentschaft vertheidigte. Der Konig d. ruhig die Gruͤnde der einen und der anderen an und ver— prach, in der naͤchsten Sitzung am folgenden Morgen seine eige— nen Ansichten dem Conseil schriftlich mitzutheilen. In der That brachte er Tags darauf ein von ihm waͤhrend der Nacht aufgesetztes Memoir in den Minister⸗Rath, dessen Gruͤndlichkeit und Scharfsinn alle Minister um so mehr in Erstaunen setzte, als es der König unter dem ersten schmerzhaften Eindrucke des Todes seines äaͤltesten Sohnes verfaßt hatte. In diesem Memoir wurde die weibliche Regentschaft als die natuͤrlichste und zweckmaͤßigste
itglieder des Land⸗ und Stadtgerichts zu Luͤbben, Ge⸗
eschildert, wenn die Freiheit der Presse nicht bestande. Nichts, a der Kö 3 gesagt haben, ist fuͤr eine Regentin mehr zu fuͤrch⸗ ten als die Verleumdung, die taͤglich durch hundert und hundert Organe der Presse gegen sie verbreitet werden koͤnnte, um ihre Ehre und ihr Ansehen zu untergraben und dadurch den Thron des min— derjäaͤhrigen Kbnigs zu erschuͤttern. Zwar koͤnne ein maͤnnlicher Regent von der Oppositions-Presse eben so M angegriffen werden, aber dessen persoͤnliche Ehre bleibe bei den groͤßten Ver⸗ leumdungen unversehrt, waͤhrend die Ehre einer Frau durch den leisesten Hauch der Bosheit Schaden leiden koͤnne. Durch diese und ähnliche Beweggründe eg: Ludwig Philipp en Vorzug der männlichen vor der weiblichen Regentschaft unter den obwaltenden Umständen in Frankreich darzuthun. Dies gelang ihm so vollkommen, daß von diesem Augenblick das Kabinet ein⸗ stimmig sich fuͤr die männliche ie nter entschied und alle vom Könige angedeutete Grundzuͤge des betreffenden Gesetz-Entwurfes annahm. So wurde ohne ernsthafte Diskussion das vom Konig selbst entworfene Gesetz von saͤmmtlichen Ministern gutgeheißen und unverandert der Kammer vorgelegt.
— Paris, 13. Aug. Heute ist ein Monat seit der traurigen Katastrophe verflossen, welche den Herzog von Orleans so fruͤh⸗ zeitig zur Gruft führte. Seitdem hatte der Konig sich ganz auf feinen Famillenkreis beschraͤnkt und nur den Ministern und einigen wenigen höͤheren Beamten und Diplomaten Audienz ertheilt. Von
hervortretenden guͤnstigen li, und Gesinnung fuͤr die be⸗
morgen an wird nun nach einer ausdruͤcklichen Anordnung Ludwig Philipp's die fruͤhere, gewohnliche Ordnung der Dinge wieder ein⸗ treten, und schon sind fuͤr morgen mehrere Einladungen zu der Königlichen Tafel nach Neuilly ergangen. Die Herzogin von Or⸗ leans war selt ihrer Rückkehr aus den Baͤdern von Plombieres nicht mehr nach den Tuilerleen gekommen, die fuͤr sie der Ort so vieler freudiger Tage und Hoffnungen waren. Vorgestern seßte sie zum erstenmale wieder den Fuß in dieselben, und als sie die Gemaͤcher betrat, welche einst Zeugen ihres Gluͤckes waren, und die jetzt fuͤr sie nur schmerzliche Erinnerungen und das Be— wußtseyn des unersetzlichen Verlustes erwecken, der sie getroffen, konnte sie der uͤberwältigenden Macht des tiefen Schmerzes nicht laͤnger widerstehen: sie brach in einen Strom von Thraͤnen aus. Nur der Blick auf ihre beiden Kinder, die Anwesenheit ihrer er— lauchten Mutter und die zaͤrtlichste Aufmerksamkeit, deren Gegen⸗ stand sie von Seiten des Königs und aller Glieder der Koͤniglichen Familie ist, uͤben einen heilsam lindernden Einfluß auf das von schwerem Kummer daniedergedruͤckte Gemuͤth der edlen Frau aus, die fortwährend der allgemeinsten Theilnahme sich zu erfreuen hat. Der Herzog von Nemours faͤngt an, sich mehr und mehr bemerkbar zu machen, wozu sich ihm zahlreiche Gelegenheiten und Anlaͤsse darbieten. In diesem Augenblicke ist er mit den zu tref⸗ fenden Anordnungen fur das im nächsten Monat stattfindende La⸗ ger von Chalons beschaͤftigt, zu deffen Ober-Befehlshaber ihn der König nach dem Tode des Herzogs von Orleans ernannt hat. Man sieht jetzt taͤglich Generake und Stabs-Offiziere der Truppen⸗ Corps, welche an diesem militairischen Schauspiele Theil neh⸗ men werden, im Pavillon Marsan bei dem Prinzen er⸗ scheinen, der mit ihnen das Nöthige bespricht und, dabei (inen Takt und eine Kenntniß des niederen und hoheren Militgir-Dien⸗ stes entwickeln soll, die selbst alte Soldaten aus der Kaiserzeit, die ihr Handwerk durch lange und schwere Erfahrungen in einer ereignißvoͤllen Zeit vor dem Feinde erlernt, in Erstaunen seßzen soll. Uebrigens hatten schon laͤngst Manner, die mit dem Prin— zen, besonders in den Feldzuͤgen in Afrika, in naͤhere Beruͤhrung u kommen Gelegenheit hatten, ihm, was Muth, Entschlossenheit, charfblick, Kaltbluͤtigkeit und Entschiedenheit nach einmal erkann⸗ r Lage der Dinge betrifft, die schuldige Gerechtigkeit widerfahren ssen. Bis jetzt hatte es nicht den Anschein gehabt, daß er auch eine politische Rolle zu spielen haben werde, Aus der besonders auch in den e, immer deutlicher
stehende Dynastie darf man zum Theil wenigstens gewiß auch die Strenge herleiten, mit der selt einiger Zeit die Geschworenen hier und anderwaͤrts Aber Angriffe eines kleinen Theils der n. auf den König, auf seine Familie, auf die Charte und die Regierung
re Urtheile faͤllen. Die gestrige Verurtheilung der Gazette de
rance zu 120090 Fr. Geldstrafe und einem Jahre Gefaͤngniß är den Geranten, wegen Artikel, die noch keinesweges zu den hef⸗— igsten gezaͤhlt werden koͤnnen, und troz des beredten Wortes des
zette fast zu seinen eigenen zu machen, liefern ein neues '. des Beispiel hiervon. Herr Mauguin war auch gestern en wie immer; aber aller Zauber seiner Worte vermochte so wenig ein zahlreiches Auditorium herbeizulocken, als die Geschworenen, brave Buͤrger von Paris, in ihrer Ueberzeugung zu erschuͤttern; sie sprachen uͤber alle Anklagepunkte ihr, Schuldig“ aus. In einem anderen Prozesse war die Gazette gestern gluͤcklicher. Der Cassa⸗
tions⸗-Hof hat die Berufung des General-Prokurators von Bor⸗ deaux gegen das freisprechende Urtheil des Königlichen Gerichts⸗ Hofes von Bordeaux in der Diffamations⸗Klage des Handlungs⸗ hauses Ducos daselbst, gegen den Abbé de Genoude und sein Blatt, als unzulaͤssig erklaͤrt, wobei nun die Sache ihr Bewenden hat.
Großbritanien und Irland.
London, 13. Aug. Der reglerende Herzog von Sachsen⸗ Koburg, der, wie erwahnt, gestern dem Schluß des Parlaments beiwohnte, war vorgestern Abend in Woolwich gelandet und in der Nacht im Buckingham-⸗Palast eingetroffen.
Die hiesigen Zeitungen veröffentlichen jetzt den Bericht, den die vom Parlament ernannte Untersuchungs⸗Kommission uͤber den Schatzkammerschein⸗Betrug erstattet hat. Es ergiebt sich daraus, daß zur Zeit der Entdeckung des Betrugs 33 falsche Schatz⸗ kammerscheine, jeder uͤber 1000 Pfd. St. lautend, also fuͤr mehr als 27 Millionen Rthlr., gegen Anleihen als Pfand niedergelegt waren. Von diesen Anlelhen hatten zwei Banquierhaͤuser jedes uͤber 160,000 Pfd. St. geliefert, und wahrend der Zeit dieses Be⸗ trugs von 1836—1841 kam es vor, daß 60,000 Pfd. St. auf einmal und bei einem einzigen Banquier angeliehen und dafur falsche Schatzkammerscheine zum Pfande niedergelegt wurden. Die Art, wie der Betrug ausgefuͤhrt wurde, war folgende. Beau⸗ mont Smith fertigte aus richtigem Papiere falsche Schatzkammer⸗ scheine an, machte die Unterschrift des Controleurs nach, gab ihnen die Nummern von echten Schatzkammerscheinen und ließ sie durch Rapallo mittelst Senfale gegen Anleihen deponiren, damit sie nicht in Tirculation kammen und mit den echten, also gleiche Nummer fuͤhrenden Scheinen zusammentreffen und dadurch als falsche erkannt werden koͤnnten. Wenn die Zeit zu der jaͤhrlich zwei⸗ mal stattfindenden Einloͤsung oder Umtauschung der im vorigen Jahr ausgegebenen Schatzkammerscheine herankam, machte Beaumont Smith neue Faͤlschungen, ließ Geld darauf anleihen, löste die verpfaͤndeten Scheine ein und verhinderte so, daß sie dem Schatzkammer ⸗Amte selbst zur Einloͤsung oder zur Umtau— schung vorgelegt werden und dabei durch Vergleichung mit den Couponsbuͤchern, von denen die echten Schatzkammerscheine abge⸗ schnitten worden, als Faͤlsochungen erkannt werden koͤnnten. Das angeliehene Geld wurde zu Boͤrsen⸗Speculationen verwendet, die im Namen des Herrn Rapallo im groͤßten Maßstabe betrieben wurden. Den beiden Banquierhaͤusern, welche die bedeutendsten Summen darliehen, scheint keine Mitwissenschaft schuldgegeben zu werden, obwohl das eine einmal aufmerksam wurde, weil die Zinsen-Berechnung der falschen Schatzkammerscheine unrichtig war, das andere hingegen einigen von den Schatzkammerscheinen, die es aus Versehen in Umlauf gesetzt hatte, mit großer Muͤhe nachspüͤren, sie wieder einloͤsen und dem Auffinder derselben 50 Pfd. St. zur Belohnung geben ließ. Rapallo, der bekannt⸗ lich als Koͤnigszeuge straflös gelassen wurde, um Beaumont Smith mittelst feiner Aussagen uͤberfuͤhren zu konnen, lebt jetzt in Calais, stellte sich jedoch, der von ihm uͤbernommenen Verbind⸗ lichkelt gemäß, sogleich, als die Unter suchungs⸗Kommission ihn zu verhoͤren wuaͤnschte. Beachtenswerth ist auch die Aussage des Lord Strangford, der mit Unrecht bei dieser Gelegenheit verdaͤchtigt worden war. Der Betrag der geschmiedeten Scheine betragt 377.000 Pfd., die in vier Klassen vertheilt sind. Die erstere, 117,000 Pfd. betragend, wird wohl entschädigt werden muͤssen, die beiden anderen von 89, 0090 und 93,000 Pfd. erheischen wenig⸗ stens eine schaͤrfere Sonderung; die vierte, zum Belauf von S. 000 Pfd., wird wohl keine Entschaͤdigung erhalten, da die In⸗ haber offenbar Schwindelei betrieben.
Der Globe enthaͤlt ein ziemlich kriegerisch lautendes Schrei⸗
errn Mauguin, der sogar so weit ging, die Doktrinen der Ga⸗
ben aus Portsmouth vom 6. August, nach welchem dort ein De⸗ monstrations⸗ Geschwader von 12 Linienschiffen, außer anderen Krlegsschiffen in Plymouth, ausgeruͤstet werden soll, uͤber dessen eigentlichen Zweck noch nichts Zuverlaͤssiges verlautet. Das Schrei⸗ ben hofft, diese Ruͤstung werde gerade dadurch, daß sie England zum Kriege geruͤstet zeige, den Krieg verhindern.
Aus Buenos-Ayres wird vom Ende Mai's gemeldet, daß
Rosas eine große Armee gesammelt hatte und Rivera nebst seinem Anhange schon Anstalten traf, Montevideo bei Annaherung der 3 * unter Anfuͤhrung des Oribe und anderer Generale zu räumen. Der Vice⸗Admiral Sir Charles Adam hat den Hafen San Juan de Nicaragua in Central⸗Amerika in Belagerungs-Zustand erklaͤrt. Als Grund werden die Erpressungen . welche sich die Behoͤrden von Central-Amerika gegen Britische Untertha⸗ nen haben zu Schulden kommen lassen, und wogegen Letztere ver— gebens reklamirt haben.
Nochdale, 11. Aug. (B. H.) Sie werden ohne Zweifel
schon von dem weitverbreiteten Aufstande der Arbeiter in den uns naheliegenden. Staͤdten gehoͤrt haben. Gestern waren zahlreiche Geruͤchte daruber verbreltet, daß auch wir heute fruͤh heimgesucht werden wuͤrden. Ich glaubte, es wuͤrde nichts daraus werden, indeß sah ich heute Morgen zwischen 9 und 10 Uhr auf einmal eine große Menge Menschen hin und herlaufen und hoͤrte rufen: „Sie kommen!“ Ich ging auf die Straße, und, siehe da! Tau⸗ sende von Menschen zogen in die Stadt ein. Die Fabriken wurden sofort zum Stillstande gebracht, aber damit waren die Leute noch nicht zufriedengestellt; f machten sich uͤber die in den Fabriken ebrauchten Dampfkessel her, zogen die Haͤhne aus den selben — und seerten dieselbe auf diese Weise in kurzer Zeit. Einzelne Abtheilungen des Haufens durch streiften darauf . Umgegend in einem Umkreise von vier Englischen Meilen zu — chem Zwecke, und man darf annehmen daß in 3 . een gend heute Nachmittag keine einzige Fabrik mehr in