Lieutenant 3 — — von — den dlitzNeuk mehreren an
— — N ltebe ungen, welche
seinen Insassen ge
8 Uhr Abends r
bach zuruck
der hohen Herrschasten sah man. Se. — — ch
sten die hohen Herrschaften nach
Mülheim, 23. Aug. (Rhein⸗ u. Mesel⸗38) Es haben
sich rings Gerüchte verbreitet, die um hiesige Stadt 1
r hätte durch die 3 außerordentlich v betrauern. Es ist diefes Gerücht aber ganz ungegrundet, da wohl am ersten Tage ihres Zusammentreffens, als die Landwehrleute bis 3 Uhr Nachmittags übten, einige Krankheitsfälle statthatten, später aber, als um 19 Uhr Morgens alle Uebungen geschlossen wurden, keine auffallenden Krankheiten 3 vorkamen.
sind einige Leute gestorben, aber nur weil sie, dahei
gebadet oder kalt getrunken hatten.
Bensberg, 22. Aug. (Rhein- u. Mosel brannten in hiesiger Gegend an hundert Morgen
die in der Gegend des berühmten Frankensorstes lagen und dem Leider scheint hier
Bosheit im Spiele gewesen zu seyn, indem Forstsrevler dem
Gutsbesitzer Reusch auf Vollberg gehoͤrten. Besitzer das Ungluͤck angedroht haben sollen.
— — Etettin, 28. Aug. Der am 27sten Abends auf der Eisenbahn von Berlin nach Neustadt abgehende Personenzug mußte, zur Station Bernau, wegen eines sich heraus stellenden 2 zehn Mi⸗
rmittelung und
nachdem er auf dem Wege an der Lokomotive 0 * nuten aufgehalten war, in Bernau zur genaueren Verbesserung des Schadens verweilen. Der Maschin Verbesserung zu bewirken, hielt es jedoch hiernächst
linderscheibe beschädigt war, fuͤr unsicher, die Fahrt fortzusetzen, und deshalb wurde nach Verlauf von drei Viertel Stunden eine Hülfsmaschine durch den Telegraphen von Neustadt herberufen.
Die Aufforderung langte prompt an, indessen da h
in Berlin (gleich weit von Bernau, namlich 3 Meilen entfernt), eine Huͤlfs⸗Lokomotive bereit gehalten wird, mußte eine solche erst geordnet und geheizt werden, worauf sie nach Bernau abging und
Bekanntmachungen.
Steckbrief.
Der unten naher bezeichnete vormalige Kammer⸗ gerichts Auskultator und nachherige Student der Medizin, Johann Georg Wilhelm Keßler, hat sich der Vollstreckung einer gegen ihn rechts— kräftig wegen thaͤtlicher Beleidigung eines Unter⸗ Bedienten des Staats im Dienst erkannten vierwb⸗ chentlichen Gefaͤngnißstrafe vermuthlich durch die Flucht entzogen. erselbe hat sich etwa zu Anfang i d. F in Magdeburg aufgehalten und sich demnach von dort, ohne uber seinen Verbleib Nachricht zu geben, heimlich entfernt. Alle Polizei⸗Behdrden des In⸗ und Auslandes ersuchen wir daher ergebenst, auf den gedachten Keßler vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und an das Hausyoigtei⸗ Gefängniß abliefern zu lassen. Wir versprechen die ungesckumte Erstattung aller hierdurch etwa entste⸗ henden Kosten.
Berlin, den 25. August 1842.
Koͤnigliches Kammergerichts-Inquisitoriat.
Sig nalement. Der Keßler ist gegenwartig 32 Jahr alt, 5 Fuß 8 bis 9 Zoll groß, blondhaarig und aus Magdeburg gebürtig. Bei seinem 9 n ,. war , . mit einem brauntuchenen Ueberrock, braungestreiften wollenen Beinkleidern und einem runden n. Seidenhute bekleidet.
Bekanntmachung.
Die am 1. April 1813 pachtlos werdende, bis da⸗ hin dem Muͤhlenmeister 8 nach dem prolon⸗ girten Kontrakte vom 20. Juni 1838 verpachtete Kö⸗ nigliche Domanial⸗Wassermuhle zu Holleben, welche 7 Mahlgaͤnge, eine Oelmuühle mit 10 Paar Stam⸗ pfen, eine Schneidemuüͤhle und Branntweinbrenne⸗ rei⸗Gebaͤude enthaͤlt, soll mit allen zu dieser Muhle gehdͤrigen Gebäuden und Bauwerken, dem gehenden und treibenden Zeuge derselben und den in der In⸗ ventarien⸗ Urkunde vom 1. April 1835 bezeichneten Inventarien⸗Stuͤcken, welche der gegenwartige Paͤch⸗ ter, Muählenmeister Dehmgen, zürück zu gewähren hat, so wie mit nachstehenden Grundstücken, als: einem Garten von 17 R. 3t,9s MIFß., zwei Weh⸗ rigten, die Linke und die Rechte Jenannt, wovon ersteres 15 ] NR. S9, 2s F. und letzteres 76 ] R.
gedachten Muhle zustehenden Berechtigungen, jedo mit Ausnahme der Geschirr⸗ und Yin 434 —
ter den festgesetzten Veräußerungs-⸗Bedingungen im tur ein * werden.
Wege der dffentlichen Licitation gegen daz Meistac=
bot zum Verkauf gestellt verden? and das 3
,,, e
ist. Die außerdem von haun kee enge bsi warden
den Zahlungen sind in
gungen naͤher angegeben.
Zü dieser Ausbietüng ist ein Lieitations-Termi rant erblich, jedoch mit der Einschraͤnkung gekauft ürmin auf get. Hal wen enen Her Gin en .
den 1. Oktober d. Js. ,
Vormitta s 10 Uhr, in dem Konferen 3 . seres Kollegit angesetzt, welcher von 8 * dazu beauftragten Herrn Geheimen RVegterungs⸗Rath Fieischauer aßgehalten werden wird.“ Der gen h? migte Veraͤußerun 346 nebst dem Ruͤhlen. n= ventarien ⸗· Verzeichniß, die genehmigten Vera ãße⸗ rung. Bedingungen, die darsn erwahnten allgemei- nen Bedingungen der Veraͤußerung von Domainen Vorwerken und anderen größeren Domainen⸗ und
andrat neten
Graf von
eben hatte, verstrich der — und
Igemeiner
um danach ihre Einrichtung vor dem Termine zu treffen.
Abtheilung fuͤr die Verwaltung der direkten Steuern,
Kreise, belegenen Alt v. Borcken Lehngätern Kan⸗ kelfitz und Lessenthin eingetragenen Forderung auf Subhastation dieser Güter und zu diesem Zwecke
mentlich folgende Mitglieder der v. Borcke milie, deren geben und Aufenthalt nicht bekannt ist,
und ihre etwanige lehnsfaͤhige Deszendenz hierdurch auf gefordert, in dem
am 31. Janugr 1843, Vormittags 11 uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts Rath v. Boenigk auf dem hiesigen Ober⸗Landesgerichte anstehenden Ter⸗ mine entweder persoͤnlich oder durch dazu mit Voll⸗ macht und Information versehene Sachwalter, wozu die Herren Justizraͤtbe Zitelmann, Boehmer, Krüger und Hermann vorgeschlagen werden, die ihnen an vorgenannten Gütern etwa zustehenden 3 namentlich das Vorkaufs⸗ oder Naͤherrecht, das Re vokations⸗Recht, das benesicium taxae und das Re⸗
falls sie des An 105,12 IFß. an Flaͤche cuthält, ferner mit allen der tigungen verlustig geben werden. l
Real⸗ lenmeisters Joachim Friedrich Westphal, von dessen Wittwe und den Vormündern seiner dem Ersteher noch zu leisten⸗ rath von Borcke mittelst Kontrakts vom 11. Dezem= den Veraäͤußerungs-Bedin⸗ ber 1797 die bei Kankelfitz belegene Wassermühle
1028
den General⸗ Baron onen. assau
de
den Zug
chloß
EB er line
nach Neustadt fuͤhrte, der nun 4 — 5 Stunden spater als bestimmungsmäßjig ankam. — Wir theilen dies zur Widerle⸗ gung inbglicher Gerüchte über diesen Vorfall mit.
r ES race.
Den 29. August 1842.
Wjen, 21
ner - Acues 16.
Ars. 67 H.. 109. C 100. M 766. 27 Ae. 4 192. 13D. 4. 1928 116.
Meteorologische Geobachtungen.
Morgens 6 Ur.
Abende 10 une.
Pr. Cour. KBerĩiel. Geld.
kantonnirende
Fond iele Todte zu y.
Aclien.
276.
2 *
vi. Sebuld- Seb. 0. 2. 39 V -b. Pr. Kusl. Obi. 30. Prän. Seb. der Seobandlang. Rar a. Na. Sek. ner. Stadt - Obl. do. 2. 3] d -b. Danæ. do. in Th. Westp. Ptfaundbr. Gross. Poa. da. Oaipr. Pfandlbr. Pom. do. Kar- u. Num. do. Schlesische d.
57353 3
Freilich m erhitzt, kalt
3.) Gestern Waldung ab,
82 22
ö.
jo 103
5111
Erl. Pots. Nisenb. do. do. Prior. Obl. Męd. Lpa. Riseub. do. o. Prior. Obl. do. do. Prior. Obl. Duüas Rll. Riaenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Fiae ub.
do. da. Prior. Ol.. Rer. rankt. ia.
Frie dri eb ad or Audere si ol din n- zen à s Th.
PDiaconto.
= n 0 —
) Der Kzaser vergütet auf den am 2. Junuer 18343 alligen Caupon dpi.
. 1 6
585
Vl, 0 Par.
73 vCi. beiter.
—
X7 14 Par. 4 123,0“ n. 4,3 * N. 18 0. beiter. 680. 0 —
11,97 n. — 7, 9 R. *
lag Wryere ecke 23, 4
NG. 11,837.
rege. mittel: B, e r. IS a. S. . nnc.—oC
1* 12
Oper in 3 Akte Mittwoch,
2 *
L. Schneider.
ist hoffte, diese
da eine Cy—⸗ Am eter d am, 25. Aug.
Kenan hill — 6, Span. 174. Paus. Pröa. deb. —. Pol. —. Ocaterr. —.
Antwerpen, 24. Aus. Tiusl
ier nicht, wie
Anl. de 1811 —.
r
Merseburg, den 22. August 1842. Königliche Regierung,
Domainen und Forsten.
Oeffentliche nn, Der Prediger Bernsee hat, wegen einer auf den m vormaligen Borcken⸗, jetzigen Regenwaldeschen
auf öffentliches Aufgebot der Lehnberechtigten ange⸗ tragen. Es werden demnach alle Agnaten, sowohl des Geschlechts der v. Borcke, als der anderen, etwa an diesen Guͤtern zu Lehn berechtigten in . 3
en Fa⸗
Auswärtige Börsen.
Mie erl. i.. Sebela 623. G6 a0. 101 R. Fiuel. —.
Aung. —.
Neue Aul. 17.
Ia m burg, 27. Aug. Heck- Acue- 1618. Beg]. Ness. 109.
Paris, 24. Aeg. S, Reute de eos. II9. 60. 3. Reale ds eon. 78. 80. 5] Nespl. au eompt. 105. 90. 63 Span. Reue 21. Hes. 4.
Berlin, den 27. Juli
Die Erben des am
1) Heinrich Wilbelm v. Borcke, des August Hein⸗ rich v. Borcke Sohn, 1807 Lieutenant im Re⸗ ger v. Ruͤchel zu Königsberg in Preußen,
2) Ernst Kurt Gottlieb v. Borcke, des Hauptmanns Christian Ernst v. Borke Sohn, 1807 Major
im Regiment v. Malschitzky zu Brieg, 3) Ferdinand Wilhelm v. Borcke, des Hauptmanns hristian Ernst v. Borke Sohn, iso7 Haupt⸗ mann im Regiment Fürst Hohenlohe zu Breslau, ) Otto Christoph v. Borcke, des Hauptmanns Frie⸗ drich Wilhelm v. Borcke Sohn, 1807 Lieutenant im Regiment v. Strachwitz und 5) Anton August v. Borcke, des Landschafts⸗Direkl⸗ tors Peter Mathias Georg v. Borcke Sohn, vormals Kammergerichts-Neferendarius, 1810 u Grammentz,
uitions⸗Recht, an geltend zu machen, widrigen⸗ vruchs auf Ausuͤbung ihrer Berech⸗
Die Aufnahme der Tare dieser Guͤter ist veran⸗ aßt, und kann dieselbe seiner Zeit in der Registra⸗
Zu dlesem Termine werden auch die unbekannten räͤtendenten, namentlich die Sohne des Muh⸗
inder der Land
ebst Zubehör fuͤr ein Kaufgeld von 2509 Thlr. Cou⸗
estphal, ach Ablauf der in dem Auseinandersetzungs-Ver⸗ leiche derselben und ibrer Mutter vom 34. Juli 794 bestinimten 25 Jahre die Mühle wieder anneh⸗ men wollte, solche demselven gegen Erstattung des Kaufgeldes und aller bis dahin vorgenommenen ben en und Meliorationen abgetreten werden soll, vor⸗ geladen, ihre Rechte auszuführen, widrigenfalls sie
bekannten Neal⸗Prätendenten mit den übrigen Be⸗
Etablissements und die Regeln der Lieitat 1 . der vrolongirte Pacht⸗Kontrakt mit dem 3
lenmeister Oehmgen vom 20. Juni 1838, konnen in egistratur unseres Kollegii in den Dienststunden vom 1. September e. ab eingeseben, auch auf Verlangen gegen Entrichtung der Kopia⸗
der Domainen⸗
lien in Abschrift mitgetheilt werden. Kaufbewerber werden
alles gegen sich 6. lassen müssen, waz von den
theiligten verhandest werden . Stettin, den 4. Jul . 5
Königliches Ober- Landesgericht.
chlesische Eisenbahn.
aft werden hierdurch zu
ibrer Gebote nachzuweisen
Sicherhest auf den 8. 5. der Lieitations regeln verwiesen,
wegen der zur Sicherstellung ; 8 eee ner, der Nieder ⸗Schlesischen
oder zu bestellenden
Ritterguͤter auf
in meiner Wohnun gen Ue
Wiese, wird sich auch
bestem Zustande.
mich vor dem Termine oder brieflich zu
theilen. Der
den vierten September d. J., Mittags ein Uhr, und nöthigen falls die 1 den Tage in den Sagl des hiesigen Eng lischen Hauses, Mobren stra mit dem Bemerken eingeladen, daß Beratbung seyn werden: 1 Erganzung des Vorstandes 2) Entscheidüng einiger die Verwaltung betreffen den Fragen, welche vorgelegt werden sollen.
Der für Berlin kon stituirte Verwaltungsrath der Nieder ⸗Schlesischen Eisenbahn. Lehmann. Jannowitz. C. A. Priem.
Ritterguts⸗Verkauf.
Ritterguts⸗Besitzers Johann beabsichtigen die zu dem Nachlasse desselben geböͤri⸗ g zwischen Wittenber leddin hart an der Elbe gelegenen Erblehn⸗Ritter⸗ uͤter Sanderschen und Kanneschen Antheils zu verkau⸗ en, und habe ich deshalb im . e der Kretzschmar⸗ schen Erben Termin zum Ve 2
den 25. September dieses Jahres, Vormit⸗
tags 10 uhr,
anberaumt.
Das i diesen Ritterguͤtern erschwemmungen voll
desteht ausschließlich aus Raps⸗ und Weizenboden
und umfaßt 400 Morgen Acker und 120 Morgen
Sevargtion noch um 200 bis 309 Morgen vermeh⸗ ren. Die Wohn und Wirthschafts⸗Gebäude sind in Die Uebergabe mit vollstaͤndi Inventar kann sogleich erfolgen. der Kaufgelder kann hypothekaris stehen blelben. Genguere Nachweisungen erbiete ich
r eben, auch wird der jetzige Admi⸗ nistrator der beiden Rittergüter, Herr Amtmann Barthol in Bleddin, jede gewünschte Auskunft er⸗
Wittenberg, den 11. August 1842. ustij⸗Kommissarius und Notar Ro stosky.
die Pitarde. s
Preuss.
Urbaneck. Gesang in
* r. 49, Hegenstaͤnde der
1822
verstorbenen
5. Mai d. J. l ⸗ Kretz schmar
riedr und Pretzsch in dem Dorfe
der bezeichneten
ehbrige Land ist ge⸗ e n, gestellt,
durch die bereits eingel eirete
em Ein großer Theil auf den Gütern
in meinem Geschaäͤfts⸗Lokale
Edikt a
den
sich fernerweit
rechtlichem de des e
nothigen
lan nalin nn außerordentlichen
e — 3
waͤrtigen, und haben
Nachdem der 2 Herr . Ottomar Johann Staritz allbier seine Infolvenz angezeigt und auf Erbffnung des Konkurs⸗Prozesses angetra⸗ J hat, so werden dessen bekannte und unbekannte laͤubiger hierdurch oͤffentlich vorgeladen, den 26. anuar 1843 an Königl. Amtsstelle allhier in Person oder durch ehbrig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ö Forderungen bei deren und bei wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand anzumelden und zu bescheinigen, mit dem verordne⸗ ten Konkurs⸗Vertreter und unter sich bieruͤber zu verfahren, binnen 8 Wochen zu beschließen und den 30. Marz 1843 sich der Ertheilung und Bekanntmachung eines Praͤ⸗ klusiy⸗Bescheids zu a, . den 13. April 1843
aber anderweit an hiesiger Amtsstelle zu rechter Ge⸗ richtszeit zu erscheinen, unter sich guͤtliche Verhand⸗ lun 1 ren, und wo mbglich einen Vergleich, der * är diejenigen, welche ni nicht erklaͤrt haben, fu . n werden wird, abzuschließen, im 2 olcher Vergleich aber nicht zu Stande
den 29. April 1842 der Inrotulation und Versendung der Atten nach
enntn e 6 66 uli 1843
ingẽbolten Locations ⸗ Urthels,
der Erdffnu t Erschienenen Mittags , n. der nicht Ersch g
lI⸗Ladun
erlust der Rechtg⸗
t erschienen oder sich
vindlich ange⸗ r zu Recht verbin 9h
ommen sollte,
so wi
Dienstag. 30.
Clans Haͤuptling und sein Sohn. 17135.
Donnerstag, 1. Sept. Zur Wiedererbssnun Prolog, gedichtet von lerauf: Einen
Akten, von J. Restrov.
Königliche Schauspiele. H Im Qpernhause: Joseph in Aegypten, usit
n. von Mehul. 31. Aug. Im Schauspielhause: Der Zeitgeist,
Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Drei Genre⸗ Bilder, in Italieni
r, Englischer und Deutscher Sprache, von 1) Eine Nacht in rn, 2) Ein Schottischer I) Der Kurmaͤrfer und
15.
Donnerstag, J. Seyt. Im Schauspielhause: Preciosa.
Königsstädtisches Theater.
der Buhne: riedrich Adami, gesprochen von Mad. Jux will er sich machen, Posse mit
Verantwortlicher Redactenr ß. J. W. 3 in keisen.
nabme künftiger Ladungen einen Bevollmächtigten an biesigem 8e. zu bestellen und denselben späͤte⸗
stens im Liquidations Termine zu legitimiren.
Königl. Sachsisches Justizamt Frauenstein, den . Bog.
m
Literarische Anzeigen.
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als einmal des böchsten Beifalls zu erfreuen hatten.
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Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
M 241.
Berlin, Mittwoch den 31e Au gu st
1842.
Inhalt.
amt t —
a eit n ondon. Bestimmung uͤber die Reise der Königin nach Schottland. — 4 rzbischofes von Canterbury. — Fortdauer der Unruhen und Vorkehrungen da⸗ . — Abschluß zweier Vertrage mit den Vereinigten Staaten. reitung des 3wiebacks fuͤr die ö. — Ueberbleibsel der Niger⸗ e, — Krankheiten. — Vermischtes. Niederlande. Schreiben aus Mastrich t. (Vermischtes.) Schweden und Norwegen. Stockholm. Graf Woronzoff. 89 che Bundesstaaten. München. Akademie der Wissen⸗ aften. talien. Rom. Prozeß wegen eines Gemaͤldes von Correggio. Türkei. Konstantin opel. Hoffnung auf Erhaltung des Frie⸗ dens mit Persien. Inland. inden und Bielefeld. Reise Ihrer Königlichen Majestten. — Muͤnst er. leer,, n, über den Aufenthalt brer Königlichen Majestͤten. —üsseldor f. Ankunft hober ersonen. — Berlin. Verordnungen uber die Bildung der sidndischen Ausschusse für die einzelnen Provinzen.
Zur Literatur der Statistik Frankreichs (Zweiter Artikel.)
Beilage. Fortsetzung der Verordnungen uͤber die Bildung der staͤn dischen dus schu ss fur die einzelnen Provinzen.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:
Dem Landrath des r Kreises, Landes⸗Direktor von Kroöͤcher zu Vinzelberg, den Stern zum Rothen Adler— Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; so wie dem Medlzinal⸗Rath De. 3 ume in Danzig den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, zu verleihen;
Den bisherigen Regierungs-Vikee⸗Praͤsidenten von Wedell zu e zum Wirklichen ö Ober⸗Regierungs⸗Rath und Dlrektor im Ministerium des o wie
Innern; si
Die Land⸗ und Stadtrichter Klet schke in Fehrbellin, Hell⸗ mar in Trebbin, den Justiz⸗Kommissarius Dortu in Potsdam zu Justizräthen; den Kammergerichts⸗Ingrossator Schwarz lo se und den Stadtgerichts-Ober⸗-Registrator Siecke hierselbst zu Archivraͤthen zu ernennen;
Den bisherigen Professor an der Unmersitaͤt in Marburg, Dr. 26. zum ordentlichen Professor in der evangelisch⸗theolo⸗ gischen Fakultät der Universitaͤt in Bonn zu ernennen und die fuͤr denselben ausgefertigte Bestallung Aller ch ss zu vollzie⸗
en; und
d Den bisherigen außerordentlichen Professor an der Universi⸗ tat in Halle, Dr. W. E. Wilda, zum ordentlichen Professor in der juristischen Fakultaͤt der Universitaͤt in Breslau zu ernennen.
Bekanntmachung.
Der Unterricht bei der hiesigen Königlichen Bau⸗Gewerks—⸗ Schule beginnt in diesem Jahre wiederum mit dem 15. Oktober und wird bis Mitte Marz k. J., Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, ertheilt werden. Diejenigen Lehrlinge und Gehuͤlfen der Baugewerke, welche daran Theil neh—⸗ men wollen und die dazu erforderlichen elementaren Vorkenntnisse u besitzen glauben, haben sich deshalb bis zum 12. Oktober d. J. ki dem Fabriken⸗Kommissions⸗Rath Herrn Brix, Neanders: Hof Nr. 4, von 7 bis 9 Uhr Morgens, Dienstag und Freitag ausge⸗ nommen, zu melden. Im Laufe des Unterrichts kann kesne Auf⸗ nahme stattfinden.
Berlin, den 29. August 1842.
Beuth.
Bekanntmachung.
Am 15. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, werden im großen Konferenz⸗Saale des Seehandlungs⸗Gebaͤudes, unter Zu⸗ jiehung von zwei Notarien und von zwei vereideten Protokoll⸗ fuͤhrern, planmäßig 108 Serien, enthaltend die Nummern der am 15. Januar 1843 zur Abloͤsung gelangenden 10800 Seehandlungs— Praͤmien⸗ Scheine, gezogen und hien chst durch die hiesigen oͤffent⸗ lichen Blaͤtter bekannt gemacht werden, wovon wir das betheiligte Publikum hiermit in Kenntniß setzen.
Berlin, den 20. August 1842.
General⸗Directslon der Seehandlungs⸗Societaͤt. (Gez) Kayser. Mayet. entzel.
Angekommen: Der General-Major und Direktor des Militair⸗Oekonomie⸗ Departements, von Cosel, von Luͤben.
Abgereist: Der General-⸗Direktor der Koͤnigl. Museen, von Olfers, nach dem Rhein.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Nuß land und Polen.
St. Petersburg, 23. Aug. Ein Kaiserlicher Ukas setzt gan den. e . aber gie fa! V . 2. 1 indels zwischen den Russischen und Preußischen Untertha⸗
1) In den Russischen Seehdfen sonlen die Preußischen Kauffahrer leichen Begünstigungen in Entrichtung ber Steuern, wie die ussischen, unterliegen. Piet 223 gung muß aber auch Russi⸗
schen ehr ien en in Preußischen Hafen nr en Die Kuůͤsten⸗Schiff⸗
fahrt sst von dieser Beguünstigung ausgenommen, welche nur Russi⸗ schen Unterthanen zugestanden ieh Auch in den Seehdfen des
den
Großfürstenthums Finnland soll eine gleiche Beguüͤnstigung den Preu⸗ ßischen Fahrzeugen mit den Finnlandischen zustehen, sobald bei weiteren Unterhandlungen die Finnischen Fahrzeuge ein gleiches Recht mit den Prenßischen erhalten werden. 3) Zu noch größerer Handels Er⸗ leichterung sollen, nach Grundlage der dem höchsten Ukas beige⸗ legten Etats, zwei Zoll⸗Aemter der dritten Klasse, das eine in Kre⸗ tingen, das andere in Neustadt, mit denselben Rechten wie sie dem Zoll Amt in Gorschdowsk zustehen, angelegt werden. Der Finanz Minister hat Verfügungen zu treffen, daß diese Zoll Aemter — um 1. Januar 1843 erdͤffnet werden. 3) Der Fi⸗ nanz⸗Minister ist autorisirt, naͤchst diesen Zoll⸗Aemtern noch drei sich dazu eignende guͤnstige Uebergangspunkte zu eröffnen, diese in der F e auch, nach aßgabe ihres Beduͤrfnisses, zu vermehren. 3 s ist die Anordnung zu treffen, daß die Landpolizei der an reußen graͤnzenden Kantone. Russischen Unterthanen, wenn sie deren zur Ueberkunft und Rückkehr nach und aus Preußen be⸗ dürfen, Passe auf einfachem Papier, ohne jede Abgabe, durch die Zoll⸗Aemter und die besonderen anderen Uebergangspunkte, die zu benennen sind, auf drei Tage ausstelle, unter Beachtung der g. rigen Vorsichts⸗Maßregeln. 5) Zur Belebung der Graͤnz⸗Verbindun⸗ gen und . den Wunsch der Preußischen n sind, mit be⸗ sonderer Erlaubniß an der Graͤnze selbst, einige Maͤrkte zum Absatz bestimmter , m. aus der landwirthschaftlichen und Gewerbe⸗ Industrie anzulegen, wobei der Zoll von den auf ihnen nicht verkauf⸗ ten Waaren zu restituiren ist. 6) Um diesen gegenseitigen Verbin- dungen noch einen großeren Aufschwung zu geben, soll bei diefen Ge⸗ genstaͤnden von einigen Erzeugnissen der Zoll herabgesetzt, von ande⸗ ren . aufgehoben werden, wie sie ein dem höͤchsten ukas beigelegtes Tarif⸗Supplement bestimmt. 7) Den Zoll⸗Aemtern in Polangen, Taurog⸗ en und Jurburg wird das Recht ,, alle nach dem Cue n n arif erlaubten Waaren 9 ren, ausgenommen sind: Sandgucker Rum, Arrack, n . ranntwein, Shawls aus der Turkei und Kaschmir, Erzeugnisse aus Gold und Silber. Sie sind berech⸗ tigt, die eingefuͤhrten Waaren auf sechs und acht Monate im Depot aufzuheben, wie dies im Petersburgischen Zoll⸗Amt der Fall ist. Sollte iedoch kuͤnftig in den Kantons, die an die Preußischen Besttzungen stoßen, eine Zucker⸗Fabrik angelegt werden, so ist die Einführung en Gen ucker in zu bestimmender Quantität, mit Entrichtung des bestimmten Zolls, zu gestatten. 8) Das Zoll⸗Amt in ren hn m wird zu einem Zoll⸗Amt erster Klasse erhoben. Ihm werden die gleichen Rechte zugestanden, wie den vorher gedachten drei Zoll⸗Aemtern. Es ist verpflichtet, zum Transit nach Obessa, unter gehbriger Garantie, alle Waaren zu zulaf⸗= sen, die aus Preußen durch das Königreich Polen kommen. 9) Nach Ablauf des der Lübecker Damypfschisffahrts Gesellschaft zustehenden J nr, eg i e. . Recht mit Rus⸗ ischen an der eilnahme in damp ahrtlichen Verbindungen zwischen den er beider Staaten haben. z !
ae, Frankreich.
aris, 25. Aug. Man weiß, daß der Herzog von Broglie durch seinen Rath am meisten dazu beitrug, 2 dene hee neff. Geseße das Prinzip der Erblichkeit einverleibt wurde. Der ur sprung⸗ liche Entwurf der Regierung war weit mehr den Ideen gemäß, welche die linke Seite der Lammer waͤhrend der Debatten verfocht. Da nun der Herzog von Broglie zum Berichterstatter der Kom— mission der Palrs⸗Kammer ernannt worden ist, so schien seine Ar⸗ beit auf keine Schwierigkeiten stoßen zu konnen. Dies scheint in— deß doch der Fall gewesen zu seyn, und man glaubt, daß die öͤffent— lichen Debatten nicht vor künftigen Montag beginnen werden.
Die Herausgeber derjenigen Journale, wesche nach der Ver— , Dupoty's die Verhandlungen der Pairs-Kammer nicht mehr zu veroͤffentlichen feierlichst beschlossen hatten, hielten vor einigen Tagen eine Zusammenkunft in den Buͤreaus des Com— mer ec. Sie kamen äbergin, jene Debatten wieder, wie fruͤher, . 2 fh uͤberzeugt haͤtten, daß der in der ersten Hitze gefaßte Entschluß ihre pecuniairen Interessen , ; z ᷓ r
err von Lamartine ist vorgestern nach seinem Schlosse in der Naͤhe von Macon abgereist. Der ehrenwerthe . vor seiner Abreise eine lange Konferenz mit Herrn Odilon-Barrot. Man versichert, daß er eine Reihe von Artikeln vorbereite, durch die seine neue Stellung in der Kammer erklaͤrt werden soil.
Gestern fand bei Herrn von Chateaubriand eine Versammlung von Legitimisten statt, um eine Buͤste des Herzogs von Bordeaux in Augenschein zu nehmen, die derselbe dem edlen Vicomte zum Geschenk gemacht hat. Unter den anwesenden Personen bemerkte man die Herren Berryer, Larachejacquelln, Dreux⸗Brézé, St. Priest, Gras⸗Préville, Valmy, Pastoret u. s. w. Herr Berryer hielt folgende kurze Anrede an Herrn von Chateaubriand: „Herr Vi— comte, wir schaͤtzen uns glücklich, uns am Vorabend des Tages um Sie zu versammesn, an welchem Frankreich den heiligen Köoͤnig anruft, der es beschuͤtz. Der Nachkomme jenes Köntgs, Erbe seiner Tugenden, äberschreitet heute, so weit es ihm möglich ist, die Schranken seiner Verbannung; sein Gedanke begleitet sein Bild; er stattet Ihnen einen Besuch ab; er huldigt dem glaͤnzendsten und reinsten Ruhme unseres Zeitalters. Sie sehen uns stolz darauf, Herr Vicomte, daß wir uns der erhabenen Huldigung, die Ihnen dargebracht worden ist, haben zugesellen konnen.“
Die Flotte des Admiral Hugon liegt im Hafen von Ajaccio vor Anker. Es verlautet nichts uͤber zie fernere Bestimmung. 236 n n „Belle Poule“ ist von Toulon nach Brest ab⸗ gegangen.
Man schrelbt dem Constitutionnel aus Mostagane vom 11ten d.: „Es hat in dem Stamme der Fun 3 ö. große , ,. von Chefs und einflußreichen Arabern statt⸗ gefunden. Sie haben verschiedene Entwaͤrfe erörtert, die ihnen, wie es heißt, von dem General-Gouverneur suppeditirt worden sind. Da das Land fast ganz unterworfen ist und Abd el Kader die Hoffnung aufgeben muß, unsere neuen Verbündeten zu zuͤch⸗ tigen, so ist eg an der Zelt, ein definitives System der inneren Polizei mit Huͤlfe der Eingebornen selbst einzuführen. Die Chefs haben sich daher versammelt, um die Kontingente der bewaffneten 6 festzustellen, welche die verschiedenen Staͤmme aufbringen
en.“
Man schreibt aus Lyon vom 22sten d.. „Die hlesige Aka⸗ demie der Wissenschaften hat, unter anderen Preisen, eine goldene Medaille von 1500 Fr. an Werth auf die beste Beantwortung folgender Frage gesetzt: Die Handels- Verträge Frankreichs mit Holland und den nördlichen Staaten sind der Art, daß sie den Vertrieb der Produkte des Mittellandischen Meeres nach dem Norden herbeiführen muͤssen. Lyon ist einer der natuͤrlichsten Plaͤtze ihrer Weiterbefoͤrderung: welches sind daher die Vortheile, die dieser Stadt daraus erwachsen können, und was muß geschehen, um diese Vortheile in ihrer Entwickelung zu erleichtern.“
— Paris, 25. Aug. Der bevorstehende Ausflug der Kö⸗ niglichen Familie nach Schloß Eu scheint nicht vom . be⸗ guͤnstigt werden zu sollen. Seit gestern Abend ist Regen, wenn auch heute von Heir zu Zeit durch Sonnenblicke unterbrochen, ein— getreten, und die Temperatur, die gestern Nachmittags noch 31 Waͤrmegrade zeigte, ist merklich gesunken. Die Geruͤchte uͤber den Gesundheits-Zustand von Paris, welche selbst in die Journale ihren , hatten, und wodurch besonders unter den ar⸗ beitenden Volksklassen einiger der bevoͤlkertsten Quartiere Beun⸗ ruhigung erzeugt worden war, sind allerdings uͤbertrieben, beson⸗ ders was das angebliche Vorkommen pestartiger Fälle betrifft. Aber unbestreitbar ist, daß Nervenfieber in großer Zahl, wenn auch nicht in einem Grade hoher Intensitaͤt, herrschen, und daß die Unterleibs⸗Krankheiten aller Art, in Folge der unausgesetzten, fast unerträglich gewordenen Hitze, so zu sagen allgemein sind. Auch Falle der bekanntlich nicht epidemischen und auch weniger gefährlichen sporadischen Cholera sind in diesen Tagen vorgekom⸗ men, ohne jedoch beunruhigende Symptome darzubieten.
Die Sache wegen der im vorigen Herbste bei einem gewis— sen Ory, Passage ler Nr. 4, entdeckten und weggenommenen neuen Hoͤllenmaschine, ist gestern endlich auch zu einer gerichtlichen Entscheidung gelangt. Die Mitangeklagten waren die Maitresse Ory's, eine liederliche Dirne, Namens Medard, ein Wagner 6 ret, den die Begnadigung von der schon 1832 uber ihn verhäng— ten Deportations-Strafe, die er zu Mont Saint⸗-Michel bereits zu erstehen begonnen hatte, nicht zu bessern vermochte, und noch zwei Individuen gleichen Gelichters, alle mehr oder minder kom— munistischer Ideen äüberfuͤhrt. Der Inhaber der Hoöͤllenmaschine, Ory, und sein Genosse Ferret, wurden zu 15 Jahren Gefaͤngniß, sechzehn Franken Geldstrafe, zweijähriger polizeilicher Aufsicht nach Erstehung ihrer Gefängnißstrafe, Ory aber und ein Anderer noch zu 3000 Fr. Geldstrafe verurtheilt. Die Medard und ein gewis— ser Poncelet wurden freigesprochen.
Grosibritanien und Irland.
Eon don, 26. Aug. Ihre Majestät die Königin wird sich, wie die heutigen ministeriellen Blaͤtter melden, naͤchsten Montag, den 29sten d, um 7 Uhr Morgens zu Woolwich nach Schottland einschiffen. Die Anstalten sind so getroffen, daß die Fluth benußzt werden kann. Es ist der ausdräcküiche Wunsch der Königin und ihres Gemahls, daß ihr Besuch im Norden von so wenig Feier⸗ lichkeiten und Ceremonien, als es sich mit der Wurde der erlauch⸗ ten Personen vereinbaren laͤßt, begleitet seyn möge.
Der Herzog von Hamilton ist aus London in Edinburg ein⸗ getroffen, um in seinem Palaste Holyrood⸗House die noͤthigen An⸗ stalten zur Aufnahme der Königin zu treffen. Ein Korrespondent des Glohe schreibt aus Schottland, der einsichtsvollere Theil des Volkes wuͤnsche dort, daß man die Koͤnigin zum Aufschub ihr es Besuchs bestimmen moͤchte, da der unruhige Zustand so vieler Be— zirke, insbesondere in Fifeshire, wo die Königin auf der Reise nach dem Norden durchpassiren muͤsse, und der Aufstand unter den Kohlengraͤbern um Dalkeith, dem Landsitze des Herzogs von Buc— cleuch, wo die Koͤnigliche Residenz aufgeschlagen werden soll, die beabsichtigte Tour not laufig nich rathsam mache.
Der Erzbischof von Canterbury, der einen Anfall von der spasmodischen Cholera gehabt hat, ist wieder in der Genesung, doch wird er noch einige Tage das Zimmer hüten muͤssen.
In den noͤrdlichen Fabrik-Distrikten ist noch Alles in statu duo. . In Manchester hat eine Anzahl Arbeiter, die schon an ihre
eschaͤftigungen zuruͤckgekehrt waren, die Arbeit von neuem einge⸗ stellt, und wenn die Leute auch keine Gewaltthaͤtigkeiten veruͤben, so zeigen sie sich doch so unlenksam wie jemals. Die Agitation der 6 . ebenfalls fort.
er Premier-Minister und der Minister des Innern, Sir R. Peel und Sir J. Graham, welche fortwaͤhrend * den Ange—⸗ legenheiten der unruhigen Bezirke beschaftigt sind, hatten dieser Tage in Windsor eine Berathung mit Ihrer Majestät der Koͤnigin. Der Herzog von Wellington steht durch seine neue Stellung als Ober⸗Befehlshaber mit dem Minister des Innern in ununter⸗ brochenem Verkehr, und eine Menge Befehle ergehen fortwaͤhrend nach den verschiedenen Besatzungen im Lande, insbesondere aber nach den Städten der Fabrik- und Kohlen-Bezirke. Eine Feld— Batterie von 4 Kanonen traf am Montag mit der gehörigen Beman nung aus Woolwich hier ein, um im Nothfalle zur Erhaltung des oͤffentlichen Friedens verwendet zu werden. An demselben ** langte auch eine Anzahl schwer beladener und stark bewachter Mü— nitions Wagen im Tower und im Magazin von Hydepark ein, wo die Vorraäthe fuͤr den Gebrauch der in und um London lie— genden Truppen abgelagert wurden.
Mit dem „Great Western“ der Ne w⸗York am 10ten d. M. verlassen hat, ist die offizielle Bestaͤtigung der Nachricht vom Ab⸗ schluß einer Convention zwischen England und den Vereinigten Staaten hier angekommen. Es waren an demselben Tage zwei Vertrage im Staats-Departement zu Washington unterzeichnet worden, von denen der eine sich ausschließlich auf die Graͤnzfrage bezieht und der andere verschiedene Streitsachen, namentlich die hin⸗ sichtlich der Caroline“ und der „Creolen, regulirt. Fuͤr leßzteres Schiff wird keine Entschaͤdigung verlangt, Großbritanien macht sich aber anheischig, durch Vertrage dafuͤr zu sorgen, daß solche Fälle in Zukunft nicht wieder vorkommen. Der Sklavenhandel an der Afrikanischen Küste soll unterdrückt werden, Lerd Albburzon wurde in Rew⸗ork erwartet, wo man ihm ein glaͤnzendes Ban—
kett geben wollte.
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