Schlo ät. Kurz vor⸗ es voerkuͤndete die Annaherung Ihrer Maiest ; per, 9 die Königliche Jacht und das 99 * 8
erreichte, traf ein. r , te eine Schwadron der
am — an, um die Eskorte zu bilden. Eine
latin schen poll 2b Dychial⸗ . . 8 — ve, e , f an frühzeitig nach dem Ufer gezogen waren. Noch viele 2 sende aber, die gerne bei der Landung zugegen gewesen w ren, hatten ihre Bebausungen noch nicht vẽrlassen, weil man nicht er⸗ wartete, daß ihre Majestaͤt so früh landen werde, denn es hieß, bie Landung würde frühstens um 11 Uhr erfolgen. Erst als Ihre Majestät und Prinz Albrecht schon am Ufer waren, verbreitete sich die Nachricht davon, und nun strbmten Massen aus allen Ständen von meilenweit aus der Runde herbei. Als die militai⸗ rischen Anstalten beendigt und alle —— zum Empsange Ihrer Majestaͤt auf dem Hafendamm getroffen waren, erschien die Königliche Macht an demselben, es mochte etwa halb 9 Uhr seyn, und der Herzog von Buccleugh begab sich mit Sir Robert Peel an Bord, um Ihrer Majestät und dem Prinzen Albrecht zu ihrer wohlbehaltenen Ankunft Gluck zu wuͤnschen. Der Hafendamm war nicht sehr mit Zuschauern besetzt, da Viele, welche vom Herzog von Buccleugh Zutritts⸗Karten erhalten hatten, noch nicht angelangt waren. Der General⸗LZeutenant Sir Niel Douglas, Befehlshaber der Truppen von Nord⸗-Britanien, traf mit Lord Robert Kerr und feinem Stabe gerade vor der Landung des Königlichen Paares ein, und 5 Minuten vor 9 Uhr betrat die Koͤnigin in Begleitun des Prinzen Albrecht das Ufer, gefuͤhrt vom bees von Buccleug und von Sir R. Peel, in ihrem Gefolge der Oberhofmeister Graf von Liverpool, die Kammerdame * von Norfolk, der Kam⸗ merherr Graf von Morton, daß Ehrenfräͤulein Miß Mathilde Paget und der Stallmeister General⸗Major Wemyß. Spater sandeten Herr G. E. Anson, Schatzmeister, und Oberst Bouverie, Stallmeisier des Prinzen Albrecht, nebst dem Leibarzt Sir J. Clerk. So wie die Koͤnigin ans Land stieg, wurde aus einer auf den benachbarten Wiesen stehenden Feld⸗ Batterie eine Salve ab⸗ efeuert, und die Matrosen kletterten auf die Raaen ihrer Schiffe, um Ihe Majestaͤt mit Jauchzen zu begruͤßen. Schallender Jubel der am Hafendamm Versammelten antwortete dem Zuruf der Seeleute. Der Landungs⸗Weg und Platz waren mit purpurfar⸗ benem Tuch bedeckt, und ein geschmackvoll geformter Baldachin wurde von sechs Maͤnnern vom Hafendamm an, bis zu der offe⸗ nen Kutsche, welche die hohen Herrschaften nach dem Dalkeith⸗ Palast bringen sollte, uͤber den 66 Ihrer Majestäͤt und des Prinzen Albrecht getragen. Fortwaäͤhrender Jubel begleitete das Koͤnigliche Paar von der ö, durch welche sich der Zug langsam fortbewegte. Ihre Majestät und 6 dankten herzlich fuͤr diese Beweise von Anhaͤnglichkeit. Die ganze Linie des Königlichen Weges entlang, bis zur Graͤnze der Stadt am Ende der Pitt⸗ Straße waren unzählige Gallerieen und Platformen errichtet, auf denen Tausende sich des Anblicks der Koͤnigin und ihres Gemahls erfreuten. Die Köoͤnig⸗ liche Bogenschuͤtzen⸗ Compagnie, Leibwache Ihrer Majestaäͤt fuüͤr Schottland, die unweit Granton's mit dem Königlichen Zuge zu⸗ sammentraf, schloß sich demselben, einen Mann hoch, zu beiden Seiten an, gefuͤhrt von Lord Elcho, Graf von Dalhousie, Herzog von Roxburghe, Lord Polwarth, Sir J. Hope, Sir G. Macken⸗ zie, Secretair Watson und Herrn A. Thompson, Fahnenträger und Offiziere dieses alten Corps, in voller Feid⸗Uniform. Den Be⸗ schiuß des Zuges machten die Equipagen des Grafen von Rose⸗ berry, der Gräfin von Wemyß und March und gegen k andere. Auch einen vornehmen Hindu, Dwarknaht Tagohr, be⸗ merkte man in dem Zuge, und die Festlichkeit schien ihn sehr zu ergbtzen. Um halb 10 Uhr passirte die Koͤnigin, die am Ende der
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der Ruhestoͤrer, zu entkommen, sind zwel oder drel derselben er⸗ trunken.
Der Herzog von Wellington hat, wie es heißt, den Plan fur den nächsten Feldzug entworfen, den man in fenen u un⸗ ternehmen bed rr Nach diesem Plane soll eine zahlreiche Re⸗ serve⸗ Armee gebildet werden, und die Truppen würden in vor⸗ theilhaften Positionen konzentriren, bis sich eine in ige Ge⸗ legenheit zeigt, um von — Seiten zugleich auf Kabul vor⸗
zuruͤcken. Deutsche Bundesstaaten.
SGannover, 7. Sept. (Amtl. Mitth. der Hannov. 3.) Seine Majestaͤt der Konig, Allerhoͤchstwelche Sich nach dem Rhein begeben haben, um den Mandvern, die daselbst stattfinden, beizu⸗ wohnen, sind zu Duͤsseldorf in Folge einer Erkaͤltung von einem katharralischen Fieber befallen worden. Aus den ärztlichen Bäͤlle⸗ tins geht jedoch die erfreuliche Gewißheit hervor, daß die Krank⸗ heit Seiner Majestäͤt bereits nachgelassen hat, und eine baldige vollkommene Herstellung zu erwarten ist.
X Dresden, 8. Sept. Das furchtbare Element, welches in diesem Jahre seine verheerende Kraft in so unerhbrter Ausdeh⸗ nung bethätigt, hat bereits ein neues Opfer verlangt. Der — Nachmittag in der zweiten Stunde hier ankommende 8 ter⸗ Dampfzug von Leipzig brachte die Schreckens⸗Machricht mit, daß die Stadt Oschaß (auf der Halfte des Weges zwischen Dresden und an g, Stunde von der Eisenbahn) in Flammen stehe und daß beim Vorbeifahren des Dampfzuges eben der Kirch⸗ thurm eingestuͤrzt sey! Nach ferneren gestern Abend mit dem Personen⸗Dampfzug, und heute fruͤh mit dem von der ungluͤcklichen Stadt selbst ö üterzuge angelangten Nachrichten, liegen ungefaͤhr 150 Haͤuser nebst der massiven Kirche mit massivem Thurm, dem Rathhause und der Superintendentur in Asche, und das Feuer ist erst in der zwoͤlften Stunde der Nacht mit Huͤlfe der von Leipzig aus auf der Eisenbahn hinzugekommenen Spritzen und Wasser⸗Vorraͤthe vöoͤllig gedaͤmpft worden. Das Feuer ist durch Verwahrlosung in einer Garkuͤche um 9 Uhr fröh ausgekommen und hat zunaͤchst den Altmarkt oberen Theils mit Rathhaus, Kirche und geistlichem Gebaͤude, sodann den Neumarkt, die Hospi⸗ talstraße, die Alt⸗Oschatzer⸗, große und kleine Weber⸗, Bader⸗ und Rosmaringasse in Asche gelegt, von hler aus aber durch Flugfeuer (namentlich brennende Distelkarden der Tuchmacher, welche das Haupt⸗Gewerbe der Stadt Oschatz bilden) die Scheunen vor dem Hospital-Thor ergriffen und eingeäschert. Von dem Verluste eines Menschenlebens ist bis jetzt nichts bekannt. Dieses neue Brand-Ungiuͤck legt uns Allen neue Opfer auf, und fast fangen die Kraͤfte der Mildthaͤtigkeit an zu erlahmen, wie die neueren Sammlungen fuͤr das Städtchen Saida schon beweisen. Dazu kommt noch, daß im kuͤnftigen Jahre jeder Grundstuͤcksbesitzer betraͤchtlich erhoͤhte Brandkassen⸗Beiträge zu erwarten hat. Auch der Waldbrand auf der Saͤchsisch⸗Boͤhmischen Graͤnze
ll wenigstens in BoEhmen noch immer nicht gedämpft seyn, son⸗
ern in den Fuͤrsilich CTlaryschen Waldungen nach Tetschen zu ver⸗
eerend fortschreiten. Man hat dort die eigene Erfahrung ge⸗ macht, daß der Brand in der Erde fortwuͤthet, die ganzen Wür⸗ zeln verkohlend, so daß die Baäͤume, über der Erde unversehrt
scheinend, plötzlich umfallen.
Oesterreich.
* Salzburg, 31. Aug. Bereits ist ein Programm er⸗ schienen, welches den Festzug am ersten Tage, so wie theilweise die mancherlei Volkslustbarkeiten anglebt, dse mit dem Feste ver— bunden seyn sollen. Der Festzug, der sich durch Salzburgs Hauypt⸗ Straßen und Plätze nach dem Denkmal bewegt, wird ein sehr
Pitt⸗Straße in Edinburg errichtete Barriere. Der Empfang war jedoch unvollstaͤndig, was die Stadt⸗Behoöͤrden anbetraf, denn weder der Lord⸗ Provost (Gůrgermeister), noch irgend eines der Raths mitglie⸗ der waren in Bereitschaft, um Ihrer Majestaͤt bei ihrem Eintritt in die Gerecht same der Stadt die Schluͤssel der letzteren zu uͤberreichen. Dieser ungluͤckliche Zufall war nur dadurch veranlaßt, daß die Behoͤrden nicht von der Zeit der Ankunft Ihrer Majestäͤt unterrichtet wor⸗ den waren und man allgemein geglaubt hatte, die Landung werde erst späaͤter stattfinden. Tausende wurden dadurch irregeleitet, und so waren die Gallerieen in der Pitt⸗, der Dundas⸗ und der Han⸗ nover-Straße nur duͤnn besetzt. Als der Koͤnigliche Zug in die Stadt eintrat, wurde die Fahne, welche auf den Zinnen des Ka⸗ stells geweht hatte, herabgenommen und die Königliche Flagge an ihrer Stelle unter Geschuͤtzesdonner aufgepflanzt. Ihre Majestaͤt wurde auf dem ganzen Wege mit dem hoͤchsten Enthusiasmus begrüßt und sah fehr wohl aus, ohne daß man ihr eine Spur von Ermüdung angemerkt hatte. Prinz Albrecht schien nicht ganz von den Wirkungen einer Seereise verschont geblieben zu seyn, doch sah auch Se. Königl. Hoheit munter aus und betrachtete den belebten Anblick der Stadt mit Wohlgefallen. Der Herzog ven Buccleugh hatte Gran⸗ ton sogleich verlassen, als die Koͤnigin in ihre Kutsche gestiegen war, und begab sich direkt nach dem Dalkeith⸗Palast, um zu rechter Zeit für den Empfang seiner erhabenen Gaͤsie dort zu seyn. Nach⸗ mittags um 2 Uhr machten daselbst der Lord-Provost und der Stadtrath dem Herzoge von Buccleugh, Sir R. Peel und dem Grafen von Aberdeen ihre Aufwartung, um ihr Bedauern daruͤber auszudrücken, daß sie nicht im Stande gewefen, Ihrer Majestät auf Ihrer — 6 durch die Stadt ihre Loyalität zu be eugen. Auf dem Räckwege redete der Lord-Provost die versammelte enge an und theilte ihr mit, daß der Magistrat sehr freundlich von der Koͤnigin empfangen worden sey, und daß Ihre Majestat großes Bedauern über die am Morgen geschehene Vereitelung ihres Vor⸗ habens ausgedruckt habe. Ihn. ajestaͤt, fuͤgte er hinzu sey il lens gewesen schon am Montag sich nach dem Norden zu begeben aber die lebhafte Anhaͤnglichkeit, weiche ihr die Vevdlker ung von Edin burg kundgegeben, habe sie bewogen, ihren loyalen Unterthanen = Sefallen den Marquis ven Breadalbane, Lord Will ou y d'Eresby, die Grafen von Kinnoull und Mansfield und * v Großen des Königreichs noch etwas auf sich warten n less e Großer Jubel folgte dieser Anzeige. Es ward nun zu 2 * Festzug beschlossen, da die Koͤnigin den Cercle im Dalk eith⸗ Palast
großer und glaͤnzender werden. Er zerfaͤllt in mehr denn 10 Sec⸗ tionen, die se von besonderen Festordnern angefuͤhrt werden. Zu den Chendeß ndern zaͤhlt man die Salzbergknappschast vom Duͤr⸗ renberg bei Hallein, die hiesigen Zuůnfte, die beim Denkmale be⸗ schaͤftigt gewesenen Maurer und Steinmetze, die ö die Studirenden des Gymnasiums und. Lyceums, den Stadt⸗Ma⸗ gistrat, die Vorsteher des auch erst juͤngst errichteten Mozarteums und dessen Zöglinge, die Mitglieder der Mozartschen Familie, das Mozart⸗Comitẽè, die Autoritaͤten und Honoratioren der Stadt, so wie sich anschließende fremde Fest⸗Besucher. Den Festzug erbff⸗ nen und beschließen Musik⸗Corps.
Die ersteren 2 Festtage sind mehr oder weniger rein musi⸗ kalische. Es ist Prinzip der musikalischen Section des Comité's, nur Mozart sche Musiken aufzufuͤhren. Mit Ausnahme einer Fest⸗Kantate, die Herr Mozart Sohn nach des Vaters Motiven komponirt hat und unmittelbar nach dem Enthuͤllungs⸗A1kte auf⸗ fuͤhren und dirigiren wird, sind daher sowohl die an den beiden Tagen im Dome vorkommenden geistlichen, wie die in den zwei großen Fest-Konzerten auföufuͤhrenden Werke nur rein Mozart sche. Die Fest-⸗Rede wird Herr Ritter Neukomm aus Paris, bekanntlich ein geborener Salzburger, halten, und qualisizirt dieser Veteran dazu sich um so mehr, da er das aͤlteste Comitè⸗Mit⸗
lied und ein Schuler Mozart's ist. Wir freuen uns auf diese ede, so wie auf den Prolog, den, von Grillparzer verfaßt, . Hof⸗Schauspieler Anschuͤtz nach der Ouvertuͤre im 1sten Fest⸗ onzerte vortragen wird. Die kirchliche Musik und zwar die C- dur - Messe und das Requlem, welche im Dom e aufgefuͤhrt werden, leitet Herr Neukomm; die Fest⸗Konzerte die Herren Hof⸗ Kapellmeister Fr. Lachner und Pott.
er Michaelsplatze und Illumination des Standbildes und des eburtshauses Mozarts. Am 3ten Tage ist großer 9 womit sich Volks⸗Lustbarkeiten und Vergnugungen allerlei Art verbinden. Der 7. September ist der Schlußtag des Festes. Das Standbild Mozart's wird unter hiesigen Monumenten dle schoͤnste Zierde der Stadt seyn. Die Herren Schwanthaler und Stiglimeyer haben sich durch diese Schbpfung neue Lorbeeren erworben. Die Statue ist wohl das praͤchtigste Meisterwerk dieser Art, das aus ihrer Werkstaͤtte je hervorglng. Ihnen, so wie dem Hef⸗Kapell⸗ ä. Professor Pott, wird die Stadt das Ehrenbuͤrgerrecht enken.
bis zum Montag verschoben hatte und sich erst a , , , n, n , Buccleugh sollte die veränderten Anordnungen heute fr 5 dem tadtraih mittheilen, damit alle Buͤrger erfuͤhren, wo sie ihre ouverainin sehen koͤnnten. Die Einstellung der Arbeit in den Fabrik⸗Bezirken dauert noch
immer fort, aber man haͤlt die Mittel der Arbeiter bereits fur so erschöpft, daß man sie im Laufe der naͤchsten Woche alle wieder
an ihrer Arbeit zu sehen erwartet. Zu Manchester wurde die Fa⸗
brik der Herren Birley am Donnerstag wieder 2. a 2. 31 [. elbe zurückgekehrt.
1160 Leuten waren am Freitag fruͤh 700 in die Die dstuhlweber aber fesern noch alle. In dem
t von Staffordshire ist es, so guͤnstig auch im Aigen, dort die Sachen wieder aussahen, leider noch einmal n 1 e worden, das Militair zu Hälfe zu rufen, und in dem Bem 2
inen⸗ .
Spanien.
S Paris, 5. Sept. Kaum ist Catolonien durch das viel⸗ 69 allzuscharfe erfahren des Generals Zurbano von den Van⸗ 2 befreit, die seine friedlichen Bewohner im Namen der Reli⸗ * .. des Don Carlos mit ihren Räuberesen und anderen ee — er nspchten so tritt eine neue Landplage ein, welche K. heil des ungläcklichen Landes verheert, ja in eine . . Schilderungen der Ueberschwemmungen, ee. * eine langmonatliche unerhörte Duͤrre gefolgt sind, find , Am 22sten und 23sten v. M. 6m en die un⸗ endsten Bache Catalonlens in furchtbarer Wolkenbrůche
lge 25 k umgehen gen Strbmen an, welche ka das Land welt und breit
m einen tobenden schäumenden See verwandel⸗ . bregat und die Roya wutheten mit e dr r , r , f.
Am 4ten Abends ist Fackelzug auf dem Mozart⸗ oder richti⸗
Die Orte Martorell, gualada, Pobla de Claramunt, Capelladas, Vallbona, San Q San Pedro de RiLu, Monistrol de Noya haben saͤmmtlich schwer d diese belden Fluͤsse gelitten. Der Verlust einzelner Einwohner dieser Ortschaften wird auf 2. bis 3009 Pia⸗ ster angegeben; Igualada allein hat an 80 000 Piaster an beweg⸗ lichem und unbeweglichem Eigenthum eingeblßt. In der letztge⸗ nannten Stadt überstieg das Wasser um 8 Palmen den Punkt, welchen es bei der großen Ueberschwemmung von 1803 erreicht hatte. Die schoͤnen Gärten in der Umgebung der Stadt wurden saͤmmtlich zu Grunde gerichtet, und in einem derselben kam der Gaͤrtner mit vier Kindern durch den Einsturz seines Hauses um, von dessem Dache er lange vergebens um Hülfe gerufen hatte. In Pobla sind 10 Haͤuser geradezu hinweggeschwemmt worden. Aus Esparraguera wird r, daß nur aus dem Jahre 17190 das Andenken einer äͤhnsichen Ueberschwemmung aufbewahrt ist. In der Ebene von Olesa wurden die dort befindlichen Badehaäuser bis über die Gipfel der Dächer hinaus in den Fluthen begraben, nachdem die dieselben bewohnenden Kranken sie kaum seit einigen Minuten verlassen hatten. Alle Mineralquellen in der Nachbar schaft waren nach Ablauf des Wassers so verstopft, 96 sie erst nach vier Tagen wieder aufgefunden werden konnten. Bel Pont de Mollns ging die Muga vier Palmen hoch über das Gelaͤnder der Bruͤcke weg, und sie ertraͤnkte drei Personen in der unmittel⸗ baren Nachbarschaft dieses Orts. Der . Umfang des Un⸗ gie ist noch lange nicht bekannt. Die Wirkungen der Wolken⸗ rüche haben sich auch über die Gräͤnzen von Catalonjen hinaus, namentlich in Aragonien, geltend gemacht, und wir mussen neuen und vielleicht schlimmeren Angaben äber dieselben ng ensehen.
Die Nachrichten aus Barcelona gehen bis zum 3 v. M.
An diesem Tage war in der Lage des Fursten Lichnowsky noch Dle nachdruͤcklichen Maßregeln
keine Veraͤnderung eingetreten. des Generals Zurbano gegen den Schmu 2 an der Cata⸗ lonischen Kuͤse bringen augenscheinliche Wirkungen hervor. Die um Pflicht⸗Eifer angespornten Zollbeamten machen einen reichen Fang nach dem anderen, und sie weisen in vielen Fällen mit sel⸗ tener Festigkeit die Bestechunge⸗Versuche der ihnen in die Hände gefallenen Schleichhaͤndler zuruͤck. Der Schmuggelhandel muß durch die neu entfaltete Wachsamkeit der En em fr Zollbeam⸗ ten schon bedeutend eingeschuͤchtert und entmuthigt seyn, wenn es wahr ist, daß, wie ein Barceloneser Blatt sagt, die Masse der bei dem Zoll⸗ Amte von Barcelona angemeldeten ünd versteuerten Waa⸗ ren seit einigen Wochen um ein gutes Viertheil großer ist als ge⸗ wöhnlich. — Die staͤdtische Behörde der Catalonsschen Stadt Vich nimmt den General Zurbano in einer eigenen 4 schrift gegen alle die Beschuldigungen in — die man ihm wegen feines strengen Verfahrens in dem Fuͤrstenthum gemacht hat.
Inland.
Brühl, 6. Sept. (K. 3.) Dem Vernehmen nach wird auch Se. Hen n der Koͤnig der Niederlande auf dem Schlsosse
erwartet, auf weichem sich feit gestern Se. Majestaͤt der Köniz
von Württemberg als Gast befindet.
Düsseldorf, 8. Sept. Der Ober⸗Burgermeister von Fuch⸗ sius macht Folgendes bekannt:
„Als Bewels, wie sehr 5 Majestaͤten unser allverehrter König und unsere vielgeliebte Königin 2 g. sind, Ihre Huld auf alle
Stände Ihrer unterthanen auszubehnen, nr fen . ich hierdurch
die erfreuliche Rachricht, daß Allerhöchstdieselben bei Ihrer jüngslen Anwesenheit in unserer Stadt den hiesigen Armen 500 Nthlr., per armen katholischen Kleinkinder⸗Schule 10 und der evangelischen Klein. kinder⸗Schule ebenfalls 10 Friedriched'or als Geschent Allergnaͤdigst . haben. Von dem innigsten Danke für diese Gnade 6 urchdrungen, werden die hiesige Armen Verwaltung und der Schul= Vorstand es sich zu einer sehr angenehmen Pflicht machen, für die beste rer, dieser Königlichen Geschenke Sorge zu tragen.“ Sicherem Vernehmen nach haben Se. Masestaͤt der Konig u bestimmen geruht, daß das hiesige alte Schlo ulichen Wurden ganz wieder hergestellt werde.
Köln, 6. Sept. (8K. 3.) Der hiesige Kuͤnstler-⸗Veren gab estern Abends den hier anwesenden Belgischen Kuünstlern de Biefve, . und de Keyser in seinem gewohnlichen Lokale ein Fest. In Medaillons, mit Laub umwunden, waren die Hauptgemaͤlde dieser drei Meister bezeichnet. Die herrlichste Offenheit würzte dieses Fest, bei welchem Toaste auf das Wohl Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, auf die Eintracht zwischen Belgien und Deutschland und auf das Wohl der Belgischen Kuͤnstler, die ihre Werke zur Ausstel⸗ lung eingesandt, ausgebracht wurden. Zum 36 s⸗. uberreichte der Vorstand des Vereins den genannten drei Künstlern das Di⸗ plom als Ehren⸗Mitglieder des Kuͤnstler⸗Vereins.
Koblenz, 6. Sept. Zu dem Festmahle, welches die Rhel⸗ ische Ritterschaft Ihren Majestͤten dem Koͤnig und der Kbni⸗ in zu Ehren am Iten d. in Godesberg veranstalten will, sind n hier der Ober-Buͤrgermeister Mahler und Kommerzien⸗Rath esche eingeladen.
Se. Durchlaucht der Fuͤrst Metternich, der . Abend von
ahl hier eingetroffen, ist heute fruͤh mit dem Koöͤlnischen Dampf⸗ t nach dem Schloß Johannisberg weitergereist.
in seinen alten
Umgegend vom unberechenbarsten Einflusse waͤre. In die⸗ sem Sinne hat sich denn auch die General⸗Versammlung einmuͤthig ausgesprochen, und ist demnach gegründete Hoffnung vorhanden, daß, selbst nach Absorbirung der jetzt vorhandenen Geldmittel, unser Unternehmen nicht fallen gelassen wird.
Euskirchen, 4. Sept. (Köln. 8) Mit dem 6. Sep⸗ tember beginnen die großartigen Bewegungen zwischen dem 7ten und Sten K unter dem 1 e Sr. Majestät des Königs. Die General⸗Idee, welche ausgeführt werden soll, ist folgende: Ein West-⸗Corps, gegen Köln in Marsch, hat die Ankunft eines Ost· Corps am . diesseits Euskirchen erfahren und sich von Duͤren ab gegen 22 e in der Absicht gewendet, es an⸗ zugreifen und zurückzuwerfen. Der Angriff erfolgt. Das Ost⸗ Corps, noch nicht ganz versammelt, zleht sich, jeden geeigne⸗ ten Terrain ⸗Abschnitt hartnaͤckig vertheidigend, bis hinter den Feybach und spaͤter bis gegen die Hohen von Men— stereifel zu Das West⸗Corps e. seine Angriffe bis dahin fort, wird aber nun durch das verstärkte Ost⸗Corps angegriffen und zum Ruͤckzuge gendthigt. Die Avantgarde formirt sich zum Vorgehen auf . fuͤr den Fall, daß dieselbe auf uͤberlegene Kraͤfte des Feindes stbßt und zum Ruͤckjuge gezwungen wird, so nimmt dieselbe ihre Direction auf Niederberg, um daselbst den Rothbach zu passiren. Die Reserve⸗Kavallerie unterstuͤtzt die Be⸗ wegungen der Avantgarde, und die bei Friesheim und Niederberg desindlschen Truppen haben jedenfalls die dortigen Defileen aufs nachdrůcklichste zu vertheidigen. Die weiteren Bewegungen werden sich aus dem Erfolge der ersten Angriffe ergeben, und kann daruͤber naturlich im voraus nichts gesagt werden.
—
Zur Statistik des Verkehrs und des Verbrauchs im Preußischen Staate.
Statlstische Uebersicht der wichtig sten Gegenstände des Verkehrs und Verbrauchs im Preußischen Staate und im Deutschen 3oll-Vereine in dem Zeitraume von 1837 bis 1839. Aus amtlichen Quel— len dargestellt von Dr. C. F. W. Dieteriei, Koͤniglich 2, . Geheimen Ober⸗-Regierungs⸗Rathe u. s. w.
rste Fortsetzung. Berlin. 1842. Mittler.
Vierter Artikel. (Vergl. Staats⸗Zeitung Nr. 213, 246 u. 248.)
Schlachtvseh. St einkohlen. Schlachtvieh.
Der Verkehr mit Vleh und die Fleisch⸗Consumtion geben dem Verf. zu hoͤchst interessanten Mittheilungen und Betrachtungen Veranlassung, wovon einige Resultate hervorzuheben wir uns nicht versagen koͤnnen:
a) Vergleichende Fleisch⸗Consumtion:
Königsberg mit 624060 Einwohnern (1837) zeigt eine Verzeh— rung von 73 Pfd. 11 Loth; Danzig mit 56,257 Einwohnern von 124 Pfd. (wobei freilich die Versorgung der Schiffe, welche dort in einem großartigen Unternehmen in einer Ausdehnung getrieben wird, wie selbst in Belfast und anderen Städten Englands nicht der Fall ist, und wodurch vortheilhaft auf die Viehzucht und be⸗ sonders Schweinezucht in der ganzen Umgegend eingewirkt wird, wie eine ahnliche Erscheinung in , in der Umgegend von Belfast hervortritt); Koͤln mit 66,179 Einwohnern zeigt eine Ver— zehrung von 122 Pfd. 3 Loth; Magdeburg mit 3 Einwoh⸗ nern von 83 Pfd. 28 Loth; Breslau mit S8, 809 Einwohnern von S8 Pfd. 25 Loth; Berlin mit 265,394 Ciwil-Einwohnern 1837 von ‚, Din e in seiner Fleisch⸗B
erlin steht in seiner Fleisch⸗Verzehrung ungefaͤhr in der Mi der ge, n r 1 pehrung ange ahr in der Mitt
a ac Culloch ist in London die Verzehrung etwa 101 Pfd. ohne Schweinefleisch (Wildpret, Gefluͤgel und * sind in allen diesen Schätzungen unbeachtet). Es wird in London und England viel Schweinefleisch (als gekochter Schinken, nie als roher, und als Speck) verzehrt. Mang wird nach Colquhoun züber den Wohlstand, die Macht und Hälfsquellen des Englischen Reichs, J. 46“ nach r . statistischen Vergleichungen und der Beobachtung des Lebens in London vielleicht der übrigen Fleisch⸗Consumtlon auf Schweinefleisch rechnen koͤnnen, das gaͤbe 17 Pfd. Schweinefleisch und im Ganzen 121 Pfd.
In Paris (Preuß. Staats⸗Ztg. von 1841 Nr. 139) wurden
Ochsen (Rindvieh) zur Verzehrung eingefuhrt: 1837 0,790 Stuͤck,
70 877
69, 913 ⸗
71,569 ⸗
DT
G, 8 Stack. Nimmt man das Stuͤck zu 600 Pfd. (Preuß. Staats-stg. von 1841 Nr. 83), so giebt dies 42,472,200 Pfd., d. i. bei einer Be— völkerung von MHM ,MGM0 Menschen 47 Pfd. auf den Kepf. Kalb— fleisch, Hammelfleisch und Schweinefleisch wird ungefahr eben so viel verzehrt, als Rindfleisch, so daß auf den Kopf in Paris sich 94 Pfd. Fleisch berechnet. Chabrol nimmt 85 bis 86 Pfd. an.
In Wien, derjenigen großeren Stadt Europa's, in welcher
wahrscheinlich die staͤrkste Fleisch⸗Lonsumtlon ist, wurden verzehrt: 1830 S6,318 Stuͤck Ochsen, Sõ 425 ö ihn. . ,,. S9, 8g5⸗ . Did Sid Sen.
Xö taͤck Ochsen. Das sind Ungarische und Podolische Ochsen, starkes blaͤulich⸗ i Vieh. Gewiß haben die meisten 800 Pfd.; werden nur ; Pfd. angenommen, so sind das 52,327,800 Pfd. 1834 hatte Wien 34,253 Einwohner, kommen auf den Kopf 151 Pfd. Rind⸗ flelsch, und wird hiernach die Total⸗Fleisch⸗onsumtion, excl. Fische, — . mit 300 Pfd. pro Kopf wahrscheinlich n 1 Daß im glugemeinen der durch schnittliche Fleisch⸗Verbrauch in den mahl⸗ und schlachtsteuerpflichtigen Städten der verschiedenen rovinzen ziemlich konstant geblieben ist, ergiebt folgende Zu⸗
ammenstellung: 1888 1836 1837 1838 18389
u w u. Uu 4 wn, , n., w. 81 * 82 1 79 9 79 4 7916 60 19 47116 71 5 5912 69 29 67 21 64 3 63 29 56 11 59 9 57 23 61 25 6429 73 21
65 — 65 26
8.7. 91 35 31 — 91 10 160 4 62 4 63 18 55 2090 66 2 6 2. 71 4 7215 S5 5 51 25 51 21
* 23SSSTDs8 &= SR S =- 8
1077
In Pommern ist die geringste, am Rhein und in Branden⸗ burg die staͤrkste Fleischverzehrung in den * und schlachtsteuer⸗ pflichtigen Städten. Im Ganjen hat die Consumtion zugenom⸗ men, wenngleich 1831, der Cholera wegen, ein Jahr verhaͤltniß⸗ 26 starker Fleisch⸗Consumtion war. Auch in dieser Zunahme der Fleischnahrung mag ein Zeichen steigenden Wohlstandes gefun⸗ den werden.
Uebersicht der Consumtion vom inlaͤndischen Viehstamme in den Zoll⸗Vereins⸗ Staaten:
Es kommen durchschnittlich auf den Kopf
der Bevölkerung zur Consumtion Pfund:
galb⸗ J. 1.
Rind⸗ fleisch sieisch 7, A138 7, 189 6,590 4,446 2,
Schweine üder⸗ haupt X T 45, 109 38,192
28,275
'. . fleisch.
7 I 1,739 7,189 2, 144 6, 106 2, 256 3,462 15,415 4,201 3763 11.772 35,1541 16,111 5,910 1643 11,735 35,399 11,205 3749 0,841 14,4219 33,014 25,973 7083 2,535 9,597 45,188
b) Eine vom Verfasser gelieferte Tabelle zeigt, wie vlel Vieh nach Stückzahl und Gewicht in den ö 1836, 1837,
T 29292 23,354 18 111
Wuůrtemberg Sachsen
Kurf. Hessen . ...... 24 Hessen
1838 und 1839 in den mahl⸗ und schlachtstenerpflichtigen Staͤdten der verschiedenen Provinzen der Preußischen Monarchse eingefuͤhrt worden ist.
Beispielsweise ergiebt sich daraus, daß in der Rheln⸗Provinz der i Schlachten eingefuͤhrte Stier 550 bis 676 Pfd. ist, in der * Posen 293 bis 326, in der Provinz Pommern 332 bis 340 Pfd.; Kuͤhe und Fersen in der Rhein-Provinz zwischen 337 und 320 Pfd., in Westpreußen zwischen 284 und 298 Pfd.; Kaͤlber schwanken in den verschiedenen Provinzen zwischen 27 und 48 Pfd.; Schweine zwischen 65 und 135 Pfd., welche letztere Summe 1839 in Westphalen, dessen Schinken beruͤhmt sind, als Durchschnitt vorkommt; Schasvieh schwankt zwischen 12 und 38 Pfd. Zieht man die verschiedenen in der Tabelle berech neten Durchschnitte zusammen und berechnet aus ihnen wiederum den Durchschnitt, so erhaͤlt man:
Ochsen und Kuͤhe und
*r. Fersen. 1836 ... 655. 501 . 1837 ... 655. 492 351. 310 1838 ... 556. 4906 3656. 312 46. 40 1839 ... 659. 488 359. 315 46. 49 Summa T dꝰ . f TN V TT ꝰ 186. 158 490. 4205 104. 122 Durch sch. 55h. JJ JI55. 177. I 0 JI. J
1050 5 228 71
Durchsch. Y 525 33. l 114 5
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Die besprochene Schrift enthalt noch manche Details uͤber die Viehzucht und die Fieisch-Tonsumtion anderer Staaten; Desterręich jedoch namentlich ist uͤbergangen, well bis auf die neueste Zeit glaubwürdige Nachfichten von daher fehlten. Wir wollen diese Läcke aus Br. Becher's ausfuͤhrischer Darstellung im Auszuge ergaͤnzen.
In den Oesterreichischen Provinzen wurden ohne Ungarn und Siebenbuͤrgen im Jahre 1834 an 2,046, i883 Stuck Stiere und Ochsen und 4, 133346 Stuͤck Kühe, zusammen 6.179 534 Stuͤck Hornvieh, im Jahre 1837 dagegen 1,598,396 Stück Stiere und Ochsen und 4. 068,474 Kuͤhe, züsammen 6, hö6, S7 Stuͤck Hornvieh en gt. Wird der Stand des Hornviehes in Ungarn und Sie— enbuͤrgen hinzugerechnet, so waren in der ganzen Monarchie im Jahre 1834 an 103396, 534 Stuͤck und im Jahre 1837 an 10 204,870 Stuͤck Hornvieh. In beiden Jahren war die Mehreinfuhr an Rindvieh bedeutend, und zwar betrug sie im Jahre 1831 an 24,761 Stuͤck Ochsen und 12.633 Stuͤck Kuͤhe und Kälber uͤber ein Jahr, so daß der Bedarf der Monarchle auf 10,433,928 Stuͤck Rindvieh sich belief. — Im Jahre 18537 betrug die Mehreinfuhr an 62,461 Stuͤck Ochsen, 11,112 Stuͤck Kühe und Kaͤlber uber ein Jahr, so daß der Bedarf der Mo— narchie in diesem Jahre 10,278,443 Stuͤck Rindvieh war. Auf— fallend ist die alljaͤhrliche Mehr⸗-Ausfuhr an Kaͤlbern unter einem Jahre, welche im Jahre 1837 mit 10,943 Stuͤck und
3 1834 * 2,922
Nach der Anzahl der Bevoͤlkerung in der
Schweine. Schaaf.
vieh.
Pfd. Pfd. 121. 10 41. 31 171.167 4156 35 122. 1065 41. 30 126. 118 41. 31
Kaͤlber. Pfd. 46. 39 18. 39
ausgewiesen wird. ganzen Monarchie
men. Die Menge des Hornviehes verhaäͤlt sich zur Bevoͤlkerung in den einzelnen Provinzen, daß man je auf 100 Individuen in der Lombardei 16,4 Stuͤck im Venetianischen 17,5 * in Maͤhren und Schlesien . 17,8 » dem Kuͤstenlande .. ...... 200 G . 23,5 Oesterreich unter der Enns 23,7 Dalmatien .... .... ..... 23,9 a,, , 292 Balizlen 32,5 Stesermark ...... ..... 34,0 Siebenbürgen 35.0 Kaͤrnthen und Krain ... 36,7 Tirol 43,3 der Militairgranze 18,9 Oesterreich ob der Enns .. 507 der ganzen Monarchle .. 28,5 rechnet. Um sich eine noch genauere Uebersicht von dem Verhaͤltnisse der Viehzucht in den einzelnen Provinzen zu verschaffen, wird in Nachstehendem das Verhaͤltniß desselben mit Ruͤcksicht auf den Flaͤchenraum angegeben. Man rechnet auf eine ] M. in Dalmatien 407,0 Stuͤck im Kuͤstenlande w . Siebenbuͤrgen Kaͤrnthen und Krain .. »Maͤhren und Schlesien »der Militairgränze Steiermark Ungarn im Venetianischen in Oesterreich unter der Enns Galizien
in der Lombardei
„Boh
DOesserreich ob der Enns. 1291,ů7 der ganzen Monarchie..
Steinkohlen.
Die vorllegende Schrift liefert folgende Nachweisung der Steinkohlen-⸗Production im Preußlschen Staate. Es wurden
gewonnen: im Jahre 1831 6.883, 363 Tonnen, 2 1877... .. 6,499, 177 ꝛ . 1833... .. S8, 255,596 ? 1834 S3 ig, 9 . 1835... .. S, 558,201 — 1836 9, 046, 739
sind an Steinkohlen gewonnen worden in den Jahren
In den Ober- Berg ⸗ Amts⸗ Bezirken.
1897
Geld⸗ werth
Geld⸗ onnen am nnen 3 Urspr. Tonne werth.
18988 1839
Geld⸗
Tonnen werth.
Orte. y 4 Schfl. Nthir. L 4 Schffi. Rthir.
4 Schffl. Nthlr.
Schlesischer 3062130 7612356 . sd 366 3576750 926160 N. Saͤchs. Thuͤr 70381 660920 90560 7687 S637 72175 Westphaͤlischer 4339613 1628997 4980851 1987867 5034956 2150241 Rheinischer . 2921055 1297198 373193 1390566 3514815 1631052
ueberhaupt. i d N NV T X ? a nn, mn, T s
Sie betrug 1836 9,016,739 und 1839 12,213, 160 Tonnen, ist also außerordentlich gell egen namlich von 1060: 135.
Die Tonne zu 1 Etr. giebt eine Total-Production von nahe an 49 Millionen Ctr. Die Mehr-Aussuhr betrug 4 bis 5 Mil— lionen Ctr. Dies ist wesentlich Preußische Steinkohle.
Im Zoll-Vereine war:
Einfuhr Durchfuhr 1,837, 581 7.392, 539 94, 0 i5õ 1,992,514 7.539 205 1607519 2, 860, 901 6, 999,503 77, 573 ... 3,5622, 205 — — 4 M28, 782 — —
Von den 2860, 991 Ctrn., welche 1839 einging en, fallen auf den Preußischen Staat 2,657,773 Ctr., und zwär nach den Provinzen auf: Preußen 244,952 Ctr., Westpreußen 106,429, Pommern 1,168,544, Brandenburg 716,511, Sachsen 13,022, Schlesien 4361, Westphalen 251,807 und Rhein 162, 147 Ctr.
In Pommern, uͤber Stettin, ist der Haupt-Eingang.
Preußen importirte ferner: 1840 3,321,000 Ctr., 1811 3,8653944 Ctr. von den oben angegebenen Quantitäten.
Von der Aus fuhr des Jahres 1839 ad 6, 999, 503 Ctr kom— men auf den Preußischen Staat 6,903,473 Ctr., wovon auf Preu— ßen 200 Ctr.,, auf Westpreußen 21,274, auf Pommern 7.284, auf Schlesien 6,593, auf Brandenburg 196, auf Wessphalen 119739, auf Rhein 6, 094, is7 Ctr.
Die Ausfuhr Schlesischer Kohlen ist unbedeutend, denn sie betrug nach einem Durchschnitte der Jahre 1837 — 39 nur 36,133
Ausfuhr
vertheilt sich das Hornvieh, daß auf 100 Seelen 28,5 Stuͤck köom⸗
) In Ermangelung anderer Nachrichten ist bier = fleisch dieselbe Consumtson von Kalbfseisch 211 8
Ctr.; wogegen Saarkohlen ausgingen 1837 bei Saarbruͤck.. ...... .. 2. 731, 763 Ctr. bei Trier gu, 1ib2 D 1839 gingen bel Saarbruͤck ins Ausland 2.883, H90 Ctr desgl. Ruhr kohlen 1831 702,92; ö , 7,369, 900
7, 533, 6757 die Rhein⸗Uferstrecke oberhalb Koblenz 468, 840 die Strecke zwischen Koblenz und Köln 1,282,590 ⸗ ⸗ Koͤln und Dusseldorf..... 1,005, 465 Duͤsseldorf und Ruhrort 937,245 ö. J Ruhrort und der Graͤnze. . 684, 120 das Koͤnigreich der Niederlande. . . .... .... .... ... 3, 165,415 1837 nach Holland. . . . . . 3,722,782 Ctr. 1838 . 3, 483,91 Su P 6 . e . . = Die roduction der Steinkohle im Preußi stieg von 1831 bis 1835 wie 7:9, von 1835 3 i e, werthe nach von 2352732 Rthlr. auf 4779, 5628 Rthlr.) wie 100: 167; die Steinkohlen bilden etwa ein Drittheil des Werths der gesammten Erzeugnisse des Bergbaues. Vergleichungsweise wenden wir uns nunmehr zu einigen a n⸗
deren Ländern:
2. Hinsichtlich der Steinkohlen-Production der Oesterrei⸗
chischen Monarchie folgen wir den Angaben Schubert's und Zippe's (die Steinkohlen in Boͤhmen, Prag 18127, r. find die reichen Lager in den Boͤhmischen Kreisen Pilsen und Rakoni
zu erwaͤhnen, die in den Jahren 1833— 1837 einen Du itts⸗ Ertrag von 2, 5b, Sb Ctr. gewährten (im Jahre k Tr in den Jahren 1636 -= = 133 Durchschnitts Ertrag 221355 Ctr.), 18490 ertrugen sie. Schwarzkohlen 2351, 463 Ctr., Braun— kohlen 1467 8,176 CTtr.; 1841 war die Steinkohlen-Ausbeute in den Boͤhmen 47713816 Ctr. Binnen 23 Jahren ist die Aus—⸗ 2 2 6 g rn. 2 waren die stärksten en, deren Ertrag in le —⸗ n, 9 en letzten Jahren außeror— 1830 — 34 durchschnittlich 465,664 Ctr. . 1833 —37 ' 646,970 In Ungarn stehen bereits im Oedenburger, Baranver, Gra— ner, Eisenburger, , und Zipser Komitate bedeutende Steinkohlengrüben im Bau; aber in 10 anderen Komitaten hat man außerdem umfangreiche Steinkohlenlager entdeckt, die bis jetzt noch nicht angebrochen sind; der Durchschnitts⸗Ertrag aus den Jahren 1830 — 34 gewährte an Ungarischen Steinkohlen 312, 5.3 Etr. In Oesterreich unter der Enns sind vorzůglich die Gruben zu Wienerisch⸗Neustadt und zu Thalern ergiebig; die ganze Pro— vinz brachte in den Jahren 1830 — 31 durchschnittlich 215. 180 Ttr. aber in den Jahren 183 — 37 durchschnittlich 389 898 Ctr. her⸗ vor. — In Desterreich, ob der Enns sind die Steinkohlen-Lager schwächer, nur im Möähl- und Saljburger Kreise in den Jahren 1830 — 31 durchschnittlich 22.646 Ctr. Dagegen erheben sie sich wieder reicher in der Stevermark, in den Thälern der Mur und Mürz und in den Seitenthälern bel Leoben, Judenburg, Voitsberg, aus den Jahren 1830 – 34 mit einem Durchschnitts⸗ Ertrage von 329051 Ctr. und in den Jahren 183 — 57 gestei⸗ ert bis auf 18. 40 Etr. In Käarntöen und Kran . der teinkohlen⸗ Gewinn geringẽr, in den Gruben zu Wolfeberg, St. Leonbard und im Laibacher Kreise, durch schnittwnch 13 Jahren 1830 — 3 4366 Gtr., und 18336 . schon &e s t-