tubium der Architeltur-Geschichte des frübesten Mit⸗ — 1 831 entbalt außer einer Darstellun —— * urchiterturen auch die der musivischen Bilder (in farbigem Steindruck), nit denen die Wande derselben fe fir! sind. Von Per sius saben wir die ersie Lieferung „üärchitektenischsr Ent. rfe für den um bau vorhandener Gebäuden (Potsdam bei Niegeh. Wir wuͤnschten diesem Werke eine 22 große Verbreitung auch unter den Laien; denn diefe Entwürfe geben einen deutlichen Beweis, da das unschöne, blos für das nachste Beduͤrfniß obne kunstlerischen Geist Ge⸗ bildeie, daher kuͤnstlerisch Todte, durch die Hand des Künstlers obne gro⸗ ßen Aufwand von Formen und pecuniairen Mitteln in ein Schönes und Reizendes, daher kuͤnstlerisch Lebendes umgewandelt werden kann. — Von L. von Klenze sahen wir das 7te ünd Ste Heft der Samm⸗ fung architektonischer Entwürfe“, welche die Walhalla enthalten; und von „Hofstadt s Gothischem A. B. C. Buch e“ das 2te Heft. Wir müssen das letztere Werk im Allgemeinen als ein recht gutes Lehrbuch Gothischer Formen anerkennen, wenn wir uns auch mit der mysteridsen Auffassung der Lehre von der Grundform, die in den Werken Gothischen Styls durchgefuͤhrt = soll, nicht einverstanden erklaͤren konnen. — Auch ein neues Lehrbuch uͤber die Baukunst der Griechen von dem Architekten C. Bottich er war aus⸗ gelegt wenigstens die Einleitung in dasselbe, 14 Bogen Text mit 14 Kupfertafeln; Potsdam bei Riegel), das der Verfasser „Die Tek⸗ tonik der Hellenen“ nennt, da er darin nicht blos eine Lehre von den Formen des Griechischen Baues insbesondere, sondern auch eine Lehre von den Formen der Griechischen Bildkunst im Allgemeinen giebt, in so fern sich dieselbe auf ideale Formen (im Gegensatze von 2 erstreckte. Wenn sich mitbin Herrn C. Boͤtticher's Werk schon dem Umfange nach von seinen Vorgängern unterscheidet, so ist dies hinsichtlich der Art und Weise seiner Anschauungen noch in weit groͤßerem Maße der Fall. Wir muͤssen dieselbe fuͤr die urspruͤng⸗ lich Griechische selber halten, da sie auf rein sinnlicher r. mung beruhend, uͤberhaupt die echt kuͤnstlerische ist. Unterstuͤtz und bestaͤtigt wird dieses Urtheil durch die Monumente und durch die alten Kunst-Traditionen, die uns Vitruv mittheilt, freilich oft ohne dieselben verstanden zu haben, da er selber sehr fern von aller richtigen Kunstanschauung war. Noch nie haben wir den Begriff inder Form so entwickelt, noch nie die Seele der Form so in das Wort gegossen gefun den, wie in Herrn C. Bötticher s Werke, noch nie die Prin⸗ üpien und Bedingungen des Organismus idealer d. i. der tektonischen . klar und mit so philosophischer Tiefe wie hier hingestellt gefun⸗ den. In dem ersten Theile der Einleitung — den der Verf. „Zur Philo⸗ sovhie der tektonischen Form“ uͤberschreidt — erhalten wir die Grund⸗ zuͤge einer ganz neuen Wissenschaft, die kuͤnftig einen Theil der phi⸗ losophischen Disziplinen bilden wird. Dies sey genug, um die Stelle anzudeuten, die Herrn C. Boͤtticher's „Tektonik der Hellenen “ kuͤnfti in der Literatur einnehmen wird. Noch haben wir zu bemerken, da Hr. B. uͤberall in den alten Schriftstellern nach den Namen geforscht hat, mit denen die Alten die . Theile des Baues benannt haben, und diese wieder zur Bezeichnung derselben in sein Lehrbuch eingefuhrt hat.
2006
lan zu einem projektirten Erweiterungsbau der inneren Stadt Wien, der, wenn er zur Ausführung gelangte, der Oesterreichsschen Kaiserstadt zu D Verschoͤnerung gereichen wuͤrde. Schließlich Uönnen wir noch mittbeilen, daß Herr L. Förster die von dem Herrn Arch i telten Part aus Bremen wahrend eines langeren Aufenthal⸗ tes in Konstantinopel und Athen aufgenommenen Tuͤrkischen und r,, =, . i,. die von den versam⸗ em Interesse be „
blication erworben hat. ö , nn, de w
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 2000, Sp. 3, Z. . statt: „Gegenden“, lies: Gegnern. .
—
Berliner Börse. Den 17. September 1842.
Wien, 12. Sr. 55 Mer. 1099 4 1099. M 77. 15 —. Nauk Aeer . Aul. 4. 182.5 139. a. 1820 109.
*
Meteorologische Geobachtungen.
Aben da 10 un..
1812. 6. Sept.
Morgens Nachwĩittags 6 Uhr. 2 Uhr.
Vo, in * p..
4 12, 17 n.
* 1I, 0“ n. gl pCi. regnig. odo.
Lastareck. ... 338, 00 b.. RSS, 0s P.. Lastedtν... 10,77 n. 4 15, ar n. Thaupunkt ... 4 9,6 n. 4 9, 37 n. Duus ia ii guns 92 poi. 63 pci. trübe. trübe.
Rodeaviras 12,97 m. Auadunatung 3 Nie derachlas O, os Rb. O. 0. Wryrme wechsel Io, — 0 — 10,20.
Tagesmittel: A8, os F.0.. 12,77 n.. 4 10, n... S2. α .
Er. Cour. Rriet. geld.
1031
Fon ds. Ac tien.
101 10
KHrl. Pots. Risenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lps. Rineub. o. do. Prior. Obl. KRrl. Aub. Risenb. do. do. Prior. Obl. Das Elb. Riaenb. do. do. Prior. Obl. R bein. Eiseub.
do. do. Prior. Obl. Rerl. Franks. Eis.
Frie driebadꝰ or
Audere si oldinũ u- nen à s Tb. — 105 97
Dis conto. — 3 4
Si. Sebuld- Seh. ) : Pr. Bugl. Obl. 30. Hräüm. Seh. der Seebaudlunꝶ. Kur- u. Neumrk. Schuldverschr. Kerl. Sitadi- Obl. *) Dau. do. in Th. Westp. Pfaudbr. Grossh. Pos. do. Os ipr. Psfaudbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. 0. Seblesisebe do.
859 —
1029 10n 106z35 49 165 106
163. 103;
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Der Kauser vergütet suf den am 2. Jenunar 18163 fälligen Coupon K pet
Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Rriet. Geld.
119 iz
I ecBHSe l- Cours.
Amsterdam. . K urn do. ü 2 Mt. Kurr 2 Mt. 3 mi. 2 Me. 2 Me. 2 Mi. 2 M.. S Tage 2 M. 3 Woch.
Iamburs
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re. 2551! *.. DX
Fraukfurt a. M. Wæ. . ...... Peteraburs
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Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 13. Sept. Niederl. wirkl. Sch. 523. Kanzchill,. —. 55 sSpen. 17. 353 do. 217. Dass. —. Preuss. Prüm. Sch. —. Pol. — . Oesterr. 1073.
Aut werpen, 12. Sept. Zinsl. — Neue Anl. 17.
Lam burg. 15. Sept. Rank- Actien 1650. Kkugl. Rugs. 1094.
London, 10. Sept. Cons. 33 93. Helg. —. Neue Anl. 168. Pas- sive 33. Ausz. Sch. 93. 2 * 11011. S2. 55 1023. 55 Port. 35. 33 20. Engl. Russ. — . Rras. 67. Chii — . Columb. —. Mex. 355. Peru I5.
Paris, 12. sept. 5 Rente fin eour. 118. 90. 35 Rente fin eour. 80. 35. Anl. de 1841 —. 5* Neapl. au compt. 107.10. 5 Span. Rente 22. Pass. 4.
S5 a. 102. Ausg. — . TZipusl. —.
Bekanntmachungen.
G t e dr,,
Der Fleischwaarenhaͤndler Schafft, welcher der Unterschlagung einer bedeutenden Summe Geldes
den, solche in ein den 2., 16. jedes
von hier, mit einem Passe versehen, uͤber Gotha, Braunschweig, Hannover nach Hamburg begeben haben.
Alle Polizei⸗Behoͤrden des In⸗ und Auslandes wer⸗ den ersucht, auf den gedachten Schafft, welcher unten naͤher signalisirt ist, vigiliren, denselben im 6 Betretungsfalle verhaften und mit den bei sich ha⸗
klusion.
chen . koͤnnen vermeinen, werden hiermittelst gela⸗
angesetzten Liquidations⸗-Termine vor dem unterzeich⸗ dringend verdächtig ist, hat sich der Einleitung der neten Stadtgerichte speziell und glaubhaft anzumel⸗
ünterfuchung durch di t den, bei Vermeidung der in termino den 14. Skto⸗ Muchung dae bie icht nsugen and e Ch ber d. Js., Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Praͤ⸗
Datum Greifswald, den 18. August 1842. 144 und Assessores des Stadtgerichts.
em der auf und 30. September d. Is. , mal Morgens 10 Uhr,
richts Depositum genommenes
Gotthelf
1836 hier ermordeten klee geb. Franke erblich
gez. Dr. Teßmann. von 76 Thlr. 27
benden Geldern und Sachen an die Stadtvoigtei⸗ Gefaͤngniß⸗Exvedition hierselbst abliefern zu lassen. Die hierdurch entstehenden Kosten sind wir sofort zu erstatten bereit.
Berlin, den 16. September 1812.
Koͤnigl. Kriminalgericht hiesiger Residenz. Signalement.
Der Fleischwagrenhaͤndler Theodor Traugott Schafft ist 33 Jahr alt, aus Waltershausen gebüͤr⸗ tig, 5 Fuß 5 Zoll groß, er hat blonde Haare, blaue wird jeden Augen, laͤngliche Gesichtsbildung und gefunde Ge⸗ Sonntag ein sichtsfarbe. Bei seiner Entweichung war derselbe und zwar: mit einem braunen Rocke und einem Hute bekleidet. Abfahrt von
zwisch en
Ab
Abends.
Auf den Antrag der Te 3⸗ Ervin der im 6 n nen Wittwe des here abgegangenen hiesigen Hi end gn, Catharina R werden hiermit
ns ge⸗sso wie Gaͤrten u No. 166. tende Zinsen und
ungen und An- ventarium an: 10 Stck. Pferden, 30 Stck. afgefordert, solche in 700 Stck. Schaafen, Schweinen, Federvieh ꝛc., nebst d Schiff und Geschirr, soll mit der vorhandenen Aerndte
angesetz⸗ fur einen sehr billigen Preis mit o 0d Thlr. An.
dieses, genden Monats an anzumelden und nachzu- zahlung verkauft
daß sie widrigenfallz mit 12 Hufen M J. in dffentlicher Diat Wiesen dat leren Va n,
zu publizirende Praͤklusiv⸗Erkenntniß mit der ; dung werden praͤkludirt und mit ihren an . r Thl Ansprüchen auf immer werden abgewiesen werden Stralsund, den 15. August 1842. ; Verordnete zum Stadtkammergericht.
Berlin-Stettiner Eisenbahn. = Dampfwagenfahrten Berlin und Neustadt⸗Eberswalde. Abfahrt von Neustadt 55 Uhr Morgens und 5] Uhr Abends.
. . 36 Jer, . 75 Uhr . ĩ u ßer esen täglichen Personenzugen é Pf Mittwoch, ö 2
Abfahrt von Neustadt Das Direktorium der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗
Ritterguts⸗Verkauf. Eines der schoͤnsten Ritterguͤter unweit Halle, mit ganz schoͤnen massiven Wohn- und Wirthschafts⸗Ge⸗ , baͤuden, 509 Magdeb. Morgen Feld (Alles Raps⸗ und Weizenboden), 30 Morgen Wiesen und Anger,
ndigem Inventarium, werden n h 361
— eres durch den Oekonom mann, große nlrichstr. Nr. 57 in Halle a. d. S.
Ngr. karisch ausgeliehen 6 ) der 1785 all hier geborene, als
derschaft gegangene Karl Chri
fahrt von Berlin
Sonnabend und e dritte Fahrt stattfinden,
Berlin 125 uhr Mittags. 5 Uhr 40 Minuten
Gesellschaft.
nd Obstplantagen ꝛc Jagd, bedeu⸗ Lehnen ꝛc., nebst vollstindigem In⸗ indvĩieh,
werden. Eines ü . bei Halle,
Morgen) Feld, Jagd, Zinsen ꝛe. nebst voll⸗ oll um den Preis von hlr. Anzahlun
rig in Ostro, 25 Thlr. far Herrn
r. Herr⸗ bis zum Jahre 1829 von
(L. S.) Erich son.
P rT OCC Ia ma. Alle diejenigen, welche an das von den Erben des Gradir Verwalters Keilmann an die gg 99 swald verkaufte, an der Hol en aft 8u Anspruͤche und
hier ein 2) der am HN.
Stadt behufs der Todes · Ertlarun na
o. 2. belegene Wohnhaus c. pert. dingliche seit dem letzten orderungen irgend welcher Art ma⸗ derts abwesende Ka
⸗Ladun ten, da meister Friedri e un vosten . speziellen r,
Degemdeung n, Abwesende: legale Quittung beizubringen n
rbtheil von 19 Ngr. 5 Pf. zugefallen ist; b) der am 29. Janua : ᷓ ö . ö: giert i. ien 3. . . daß bei ihrem Außenbleiben im Termine die Ver ren des vorigen Jahrhunderts abwesende Johann rechtigt e ran ke, weil. Johann dortn Fran⸗ ann n, kes, Buͤrgers und Strickerz allhier, Sohn, we— gen eines ibn aus dem Nachlasse der am 8. Maͤrnstheile an die hierzu sich legitimirten Interessenten , ö ö. —— fe. 82 bschten Hypotheken * etzlich werde verfahren werden, hierdurch vorgela⸗ 4 Pf.“ welches hypothe⸗ den, den . ö ;
Seilergesell auf die Wan⸗ ian Horn, weil. Joh. Gottlob Horn, Buͤrgers und Fleischermstrs. all . . fem e 2 — 1 ge⸗ endeten brieflichen Nachri vom 27. April 1806 zu anzugeben, da nöͤt 5 dieser Zeit in Peterwardein in Ungarn sich 3 , , halten hat, wegen eines ihm aus dem vaͤterlichen Nachlasse n, Erbtheiles von 59 Thlr. 28 Ngr.
verkauft 631 . ei n, gi .. 86 .
ohann Goitfrie er uf e ;.
en, enanntem ir, len Novellen⸗-Almanach fuͤr das Jahr 1843. aber von dessen Erben besessenen, in hie
flur gelegenen Feld und Wiesen⸗Grund
ie erwahnten Mierischen Besitz⸗Nachfolger,
Edittal Ven dem unterzeichneten Slant 1 gericht werden auf von denen ubrigens der hiesige Burger und Schmiede⸗ Antrag f en er g . ö a n. Mit Beitragen von der Baronin von B.
eb orene erm ere ier 1 , Al J , ttundrucker Johann err, narlen oder aus 3 3 rechtliche An⸗
Königliche Schauspiele.
n 18. Sept. Im — ** Der Freischutz, Oper in 3 16 nach einem Volksmährchen, von Fr. Kind. Musik von C. M. von Weber. (Dlle. Miller, vom Kaiserlichen Deutschen Hof⸗Theater zu Petersburg: Annchen, als letzte Gastrolle.)
m Schauspielhause: Doktor Wespe, Lustspöel in 5 Akten,
enedix. Montag, 19. Sept. Im Opernhause: Wilhelm Tell.
Uönigsstädtisches Theater.
Sonntag, 1, Sept. Der Verschwender. Origlnal⸗Zauber⸗ Maͤhrchen in 3 Akten, von F. Raimund. Musst vom Kapell= meister Conr. Kreutzer. (Herr Schrader, vom Stadt⸗Theater zu Hamburg: Chevalier Dumont, als Gast.)
Montag, 19. Sept. Einen 8* will er sich machen.
Dienstag, 20. Sept. Der Scheiben⸗Toni.
von
An die Leser.
Die vierteljährliche Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. — Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ningmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange— gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Aus- wärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num— mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel—⸗ dung erschienen sind.
Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.
Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
—
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.
ußischen Staaten.
Damm, welchem aus dem Nachlasse seiner am 18 September 1837 bier verstorbenen vollburtigen 8 ster Igfr. Eleonore Damm ein zu dem 9 .
spruͤche zu haben glauben, in Geimdßheit des Aller en Mandats vom 13. November 1779 die Edik⸗ ien Ge⸗tal⸗Citation in Civilsachen außerhalb des cone. cre-
Thlr. dit, betr. peremtorisch und unter der Verwarnung, schollenen fur todt, die Erben und fonstigem Be— Ansprüche, so wie auch der , . in den vorigen Stand fuͤr verlustig werden erklärt, auch mit Ausantwortung der Erb
4. No vember 1842 n rechter Gerichtszeit an Stadtgerichtsstelle allhier n Person oder durch legitimirte ünd, was die Aus laͤnder betrifft, durch mit gerichtlich rekognoscirter Vollmacht versehene Mandatare zu erscheinen, sich
am 26. Januar
leib ihre Anspruͤche an den betreffenden Erbthei⸗ en resp. , . osten anzumelden und zu be⸗
scheinigen, mit dem Kontradiktor oder mit den Ab⸗
ches auf den vaͤterlichen, in hiesiger Stadt⸗wesenheits⸗ ü
. , , . . . senhe Vormuͤndern, auch nach Besinden unter
ichert ist; er am 27. Augu 92 hier geborene, n un
. r. l fz 6. , ö. in . Ab⸗ ,,,,
wesenheit befindliche Johann Gottlob Pritz ke, der Inrotulation der Akten behufs der Bescheids⸗Er⸗
weil. Nikolaus Pritzkes, herrsch, Schäfers allbier, theisüng oder Versendung derselben nach rechtlichem
Sohn, welchem aus dem vaͤterlichen und muͤtterli⸗ Erkenntnisse, so wie den
4 n erf * 46 * . ,. *
Wohnhguse hierselbst zustehenden Antheile zur te der Bekanntmachung eines Erkenntnisses, womit i
, , ,, , w
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. . . 2. i. ö. ii. , ,. verfahren werden wird, sich zu gewaäͤrtigen.
unbekannte Erben und wer sonst an den vorbemerk⸗
ten Vermdgensmassen an r a zu haben glaubt. en , II
sich rechtlich zu verfahren, in gesetzlicher Frist zu be⸗
30. Dezember 1842 28. Januar 1843
Auswärtige Interessenten haben zu Annahme kuͤnf⸗ F e , ge ,. in der Naͤhe
des hiesiqen tsortes zu bestellen.
Elstra bei dane . mn Koͤnigl. Saͤchs. Ober⸗
Behufs der Erledigung der Hypotheken, welche ⸗.
in Benläßhelt des zwischen Melster Johann Gott. Lausitz, den 16. Jun fried Mierisch, als Verkaͤufer, und dem uf⸗ und Waffenschmidt, Mstr. Johann ierisch, als Käufer, abgeschlossenen Kaufes d. d. Eistra am 18. Februar 1781 wegen der von letztge⸗ dachtem Mierisch als unbezablte aufgelder nommenen Schuldposten, namentlich 50 Thlr. fuͤr Frau Buürgermstr. Jentsch, 50 Thlr. fuͤr
Dargfn Das Stadtgericht daselbst. Gottlieb
ber⸗
Literarische Anzeigen.
eter Bu⸗ Im Verlage der Hahn schen Hofbuchhandlung in Seifarth in Ma⸗ Hannover ist so eben ien g * alle ahn
rienstern, 15 Thlr. für Fr. Dechert, 20 Thsr. fur handlungen versandt, in Berlin an E. S. Mitt!
ler (Stechbahn 3):
Herausgegeben
i tze, von Karl GB derke.
cken haf⸗
chuld⸗ rin der Familie von St 1 bernonmen hat, Schirges, Fr. her n 2
8. brosch. Preis 2 Thlr.
rben, Cessio⸗
̃
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 1969 September
Inhalt.
ichten. . en, 8. Der Handels⸗Vertrag mit Belgien. — Plan
Frankrei 9 .. n Feldzugs in Afrika. — Vermischtes. — Briefe aus y — 5 * von Aumale und der Prinz von Joinville;
, f Parteistellung. — Stand der Zucker- Frage; Prinz
onaparte.
ore rn 1 rland. London. Weitere Berichte über die Reise des Königlschen Paares. — Ueber Lord Ellenborough's irt c — 34. — Schreiben aus London. ((Schot⸗ tische Kirchenwehen. ;
e gr H Norwegen. Christiania. Die Sundzollsache im Odelsthing.
Dänemark. 9 openhagen. Verbrauch von Baumwollen, Wol⸗ len und Leinen⸗Waaren in Daͤnemark.
Deutsche Bundesstaaten. Leipzig. Feuer in Hartha. — Karls⸗ ruhe. Finanz⸗Gesetz. — Schreiben aus Frankfurt. (Personal⸗ Nachrichten; Abzug der Bundes⸗Truppen; Boͤrse und Meßverkehr.)
Schweiz. Genf. Aufregung in St. Gervals wegen eines Predigers.
Türkei. Konstantinopel. Aufhebung der Sequesters auf Per— sisches Eigenthum.
Vereinigte Stgaten von Nord⸗Amerika. Kongreß⸗Abstimmun⸗ gen über die Tarif Bill.
Juland. Bonn. Ihre Majestaͤten auf der Fahrt nach Godesberg. — Köln. Freimaurer ⸗Logen. — Dusseld orf. Befinden des Königs von Hannover. — Koblenz. Rüͤckreise des Köͤnigs von Wuͤrttemberg.
Der gegenwartige Zustand des Afrikanischen Sklavenhandels und der Neger Emaneipation.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:
Dem Pastor Gebhardi zu ee, Franzburger Kreises, den Rothen Adler-⸗Orden vierter Klasse; dem evangelischen Lehrer Krause zu Uttig, Bunzlauer Kreises, und dem bei der Eisengie⸗ ßerei zu Berlin gestandenen pensionirten Comtoir⸗Diener Schuedeck das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz August ist aus der Rhein⸗ Provinz hier wieder eingetroffen.
Die Notarien Johann Philipp Diedenhofen zu Kal— seresch und Ferdinand Zeininger zu Saarburg sind zu No— tarien fuͤr den Friedensgerichts-Bezirk Mayen, im Landgerichts Bezirke Koblenz, mit Anweisung ihres Wohnsitzes zu Mayen be—
ellt, und
; Der Notariats-Kandidat Jo seph Stroof zu Koͤln zum Notar fuͤr den Friedensgerichts-⸗Bezirk Saarburg im Landgerichts⸗ Bezirke Trier mit Anweisung seines Wohnsitzes in Saarburg er— nannt worden.
Zeitungs Nachrichten. Ausland. Frankreich.
Paris, 13. Sept. Der Herzog von Aumale ist zum Maréchal de Camp ernannt und dem General-Gouverneur von Algier zur Verfuͤgung gestellt worden.
Ein hiesiges Blatt sagt: „Es scheint gewiß, daß Herr Guizot die Absicht hat, bei der Wiedereroͤffnung der Session den Kam⸗ mern den Entwurf zu einem Handels-Vertrage mit Belgien vor— zulegen. Es ist jedoch nicht wahrscheinlich, daß man sich in die— sem Jahre uͤber die gegenseitigen Konzessionen leichter verstaͤndigen werde, als fruͤher. Bas Belgische Kabinet verlangt vor Allem einen sicheren Absatz für seine Steinkohlen und sein Eisen; nun befinden sich aber im Kabinet selbst Kapitalisten, die bei den Ei⸗ senhuͤtten von Alais und Decazevilles, so wie bei den Steinkohlen⸗ Gruben von Anzin, betheiligt . es ist daher wenig wahrschein⸗ lich, daß sie irgend einer Aenderung des gewaͤrtigen Beschraͤnkungs⸗ Systems ihre Zustimmung geben werden.“
Der Constitutionnel meint, ein Handels⸗-Vertrag mit Belgien werde vortheilhaft fuͤr dieses Land, aber sehr nachtheilig fuͤr Frankreich seyn, indem der Ueberfluß und die Konzentrirung der Kapitalien und die Leichtigkeit der Communication die Bel gischen Gewerbtreibenden in den Stand setzten, ihre Erzeugnisse wohlfeiler zu liefern, als es den Franzoͤsischen möglich sey, die da⸗ her bei der Konkurrenz mit jenen zu Grunde gehen müßten. Weit vortheilhafter sey es, mit Spanien einen Händels⸗Vertrag abzu— schließen, indem dadurch dem Franzoͤsischen Markte eine große Anzahl Konsumenten verschafft würden und jenes Land uͤberdies zum Austausch nur Erzeugnisse zu bieten haͤtte, die mit denen Frankreichs nicht konkurrirten.
Man schreibt aus Toulon vom 9. September: „In den drei Provinzen der Regentschaft werden große Vorbereitungen zu dem neuen Feldzuge gemacht. Der General Bugeaud wird mit 4 - 5000 Mann gegen Osten ziehen und den Bebaus und die Eiserne Pforte abermals uͤberschreiten, um zu dem General Negrier zu stoßen. Es handelt sich um die Unterwerfung der zwischen Bud⸗ schla und Dschidschelly hausenden Stämme und um die Einzie⸗
ung des Trlbuts von allen unterworfenen Stämmen. ona und Philippeville werden die Truppen in Bewegung geseht.
Der hen soll aber erst im Monat Oktober beginnen. Der
General
von Blidah in das Thal des Schelif ziehen und die verschiedenen
Punkte der Provinz Tittery besuchen.“
Auch in
hangarnier wird an der Spitze der mobilen Kolonne
Es ist von neuem die Rede von der Ernennung des Generals Bugeaud zum Marschall von Frankreich.
Es ist hier ein Agent der Spanischen Regierung angekom— men, der beauftragt seyn soll, in Frankreich und England neue Unterhandlungen wegen einer Anleihe anzuknüpfen. Man hält es uͤbrigens fur wenig wahrscheinlich, daß ihm dies gelingen werde, da er doch gewiß kelne gunstigeren Bedingungen wird machen koͤnnen, als die, welche das Spanische Ministerium den Madrider Banquiers gestellt hat. Nun zerschlugen sich aber bekanntlich die dortigen Unterhandlungen, weil die —— der Bank von San Fernando, obgleich die guͤnstigsten von allen, noch als zu un— vortheilhaft erschlenen.
Man spricht von der bevorstehenden Ankunft des Lord Brougham; er wird, wie es heißt, einige Zeit bei Herrn Dupin 1. in Raffigny zubringen und sich spaäͤter nach Italien egeben.
Der Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsche Hof-Marschall von Massow ist hler angekommen und sogleich nach Eu weiter— gereist; er uͤberbringt ein Schreiben fuͤr die Herzogin von Orleans.
— Paris, 13. Sept. beim Einzuge des 17ten leichten
Heute ist es gerade ein Jahr, daß ,, Quenisset das Attentat auf das Leben des Herzogs von Aumale beging, das luͤcklicherweise fein Ziel 2 Heute am Jahrestage nun 1 die ministeriellen Blaͤtter dessen Befoͤrderung . Ma⸗ rechal de Camp, die ihm uͤbrigens schon fruͤher im Lager von Compiègne mitgetheilt worden war, wo er sein Regiment noch ge— fuͤhrt hatte. Er war mit diesem nicht nach Courbevoie zuruͤckge—⸗ kehrt, sondern direkt nach Eu zu seinen Königlichen Aeltern gegan⸗ gen. Als er mit dem Herzog von Nemours dort eintraf, wurden sie von der Koͤnigin mit Freudenthraͤnen in den Augen und mit der tiefsten Gemuͤths-Bewegung empfangen, die hinlaͤnglich zeig⸗ ten, was in dem Herzen der Koͤniglichen Mutter vorging. Daß der Herzog von Aumale Chateau Margaux bei Bordeaux von den Erben des Herrn Aguado gekauft habe, wie ein Journal von Bordeaux versichert hatte, erweist sich als falsch. Der Prinz wird unge⸗ saͤumt nach Afrika abgehen, wo ihm ein Kommando in dem bald beginnenden Feldzuge gegen Abd el Kader bestimmt ist. Der Prinz von Joinville aber wird an einer Expedition nach den An— tillen Theil nehmen, die aus zwei Fregatten und drei Last-Kor— vetten bestehen soll. Der Marine⸗Minister hat dem See⸗Praͤ⸗ fekten zu Brest bereits Befehl zu Ausruͤstung dieser Schiffe zu— eschickt. Die eine der theilnehmenden Fregatten ist die „Belle oule“, die schon am 20. August den 23 von Toulon mit einer Equipage von 172 Mann verlassen hatte und bereits zu Brest angekommen ist. Der Prinz von Joinville wird in den ersten Tagen des Oktober das Kommando derselben wieder uͤber⸗ nehmen. Zu Brest liegen gegenwartig vier Linienschiffe der Di— vision des Contre⸗Admirals Tasy vor Anker, waͤhrend die zu einer zweiten Division gehoͤrenden Schiffe im Hafen liegen.
Die Bestrebungen, eine Wiedervereinigung zwischen den Maͤn— nern der Linken und des linken Centrums herbeizufuͤhren, haben gerade den entgegengesetzten Erfolg gehabt, die entstandene Kluft nur noch groͤßer zu machen. Andererseits ist dasselbe auch mit Herrn von Lamartine und der Linken der Fall, wozu das Jour⸗ nal de Saone et Loire von Macon, in dessen Naͤhe der De— putirte jetzt auf einem Landgute sich aufhält, durch die Weise, wie es dessen Partie vertheidigt, nicht wenig mitwirkt. Nach der Sprache dieses Blattes zu urtheilen, hat Herr von Lamartine es sich wirklich zur Aufgabe gesetzt, die Linke, die dabei natuͤrlich einen Theil ihrer bisherigen Chefs und Grundsaͤtze aufgeben muͤßte, zu sich heruͤberzuziehen, sie, so zu sagen, zu erobern. Gegen ein solches Vorhaben legen nun die Blaͤtter der Linken naturlich Pro— testation ein, weshalb denn an einen festen Einklang zwischen Herrn von Lamartine und seinen neuerkohrenen, aber noch sehr zweideu⸗ tige Haltung beobachtenden Bundesgenossen noch nicht zu den— ken ist. Hie Spaltung unter den Legitimisten dauert auch fort, die Fraction der Gazette de France steht allein und isolirt den an⸗ deren gegenuͤber, und aus all dieser Zersplitterung der Kraͤfte geht nur fuͤr das Ministerium allein erhoͤhte Garantie der Kraft und Dauer hervor. Herr von Genoude tritt nun abermals als Kan— didat fuͤr die Stelle eines Deputirten zu Hazebrouck auf, und es ist gewiß charakteristisch, daß gerade die zwei radikalen Organe, der National und der Eommerce, es sind, die seine Kandidatur unterstüͤtzen. Ob es ihm aber dessenungeachtet diesmal besser ge— lingen wird, als bei den allgemeinen Wahlen, wo er uͤberall durch—⸗ fiel, ist noch abzuwarten, .
An der höͤchsten Stelle in der Nähe des Ortes, wo am 8. Mai das furchtbare Ungluͤck auf der Eisenbahn nach Versailles vorfiel, hat ein Mann, der selbst mehrere der Seinigen dabei ver⸗ lor, nun eine kleine Kapelle errichten lassen, die man von weitem
aus schon sehen kann.
Ft Paris, 13. Sept. Die einzige Geseßzgebungssache von allgemeinem Belange, welche in den Departemental⸗Raͤthen, wenig— stens in einigen derseiben, zur lebhaften Erörterung gelangen duͤrfte, ist die endliche Schlichtung des ewigen Streites zwischen dem Rohr- und Ruͤbenzucker. Die schließliche Erledigung desselben ist seit geraumer Zeit von einem Jahre zum anderen . en, aber jetzt von der Regierung den Kolonieen fuͤr die naͤchste Siz⸗ zung des gesetzgebenden Korpers versprochen worden. Diese ihren Nebenbuhlern gemachte Zusage muß nothwendigerweise die Ruͤben⸗ ucker fabrizirenden Departements zu Schritten veranlassen, die ** sind, die Interessen ihrer Industrie bei Zeiten zu wahren. Es ist eine beachtenswerthe Thatsache, daß die Zahl der einheimi⸗ schen Zucker⸗-Fabriken, welche seit mehreren Jahren in Folge der immer steigenden Besteuerung ihres Produkts bestaͤndig abge⸗ nommen hatte, im Laufe des letzten Jahres wieder um etwas gestiegen ist. Muß man diese Erscheinung einem inneren Erstarken der Ruͤbenzucker-Industrie, der Vereinfachung ihres Verfahrens und der Vervollkommnung ihrer Erzeugnisse zuschreiben, oder ist in ihr blos eine Wirkung der gesteigerten Hoffnung auf den Heim⸗ kauf der einbeimischen Zucker-Fabriken durch den Staat zu sehen?
Es mag schwer seyn, diese Doppelfrage mit einiger Sicherheit zu beantworten. Gewiß ist es, daß noch vor nicht gar langer Zeit die Entschaͤdigung durch den Staat Alles war, was die Franzo— sischen Zucker⸗Fabrikanten verlangten, und daß eine große Zahl ihrer Unternehmungen nur in der Aussicht auf eine solche Entschä— digung mit mehr oder weniger großem Verlust fortgefuͤhrt wurde. Ob 2 die Kammern jemals einwilligen werden, die Unterdrückung einer mit Mühe und schweren Opfern emporgebrachten National- r. nicht nur zu dekretiren, sondern sogar mit einer namhaften Summe von Millionen zu erkaufen, das erscheint denen, welche nicht durch selbstsuͤchtige Ruͤcksichten geblendet werden, noch immer ein hoͤchst problematischer Punkt. An der Bereitwilligkeit der Regierung, dem Kampfe der beiden konkurrirenden Industrieen durch den Auskauf und das Verbot der einen ein Ende zu machen, läßt sich dagegen nicht zweifeln; aber freilich wird die Regierung mit Recht Anstand nehmen, in dieser schwierigen Angelegenheit einen entscheidenden Schritt zu thun, ehe sie der Zustimmung der Kam— mern gewiß ist. Es mag erwahnt werden, daß der Prinz Louis Bonaparte aus seiner Haft in Ham eine kleine Schrift uüͤber die Zucker- Frage in das Publikum gesendet hat, in welcher er, dem Systeme seines Kaiserlichen Oheims ge⸗ treu, die entschiedene Bevorzugung der einheimischen Zuk⸗ ker-⸗Industrie vor dem uͤberseeischen Produkte empfiehlt. Un⸗ geachtet der wiederholten Versuche des Prinzen, die Aufmerksam⸗ keit des Publikums durch kleine Bucher und Flugschriften über Gegenstaͤnde des Tages-Interesse auf sich zu ziehen, bekuͤmmert man sich eben so wenig um den Gefangenen in Ham, wie fruher um den Praͤtendenten in London, und kaum erwahnt hier und da ein Tagesblatt seiner Person und seiner schriftstellerischen Ar— beiten in einer fluͤchtigen und gewoͤhnlich abgedrungenen Notiz. Diese Gleichguͤltigkeit und Theilnahmlosigkeit mag den Prinzen endlich von der Unmöglichkeit der Rolle, die er so lange in An— spruch genommen, uͤberzeugen und die Regierung vielleicht in den Stand . ihn der Gesellschaft ohne neue Gefahr fuͤr dieselbe zuruͤckzugeben. Großbritanien und Irland.
London, 13. Sept. Nach den letzten Berichten aus Schott— land befanden sich Ihre Majestät die Königin und Prinz Albrecht am Freitag noch zu Taymouth⸗-Castle, welches dem Marquis von Breadalbane gehoͤrt, und wo das Königliche Paar am Mittwoch von Dunkeld angelangt war. Von dort aus waren verschiedene Ausfluͤge in die romantische Umgegend der Schottischen Hochlande ge— macht worden, und Prinz Albrecht hatte sich auch mit Jagd-Partieen unterhalten. Die Königin hat uͤberall die Schauplätze der Scottschen Romane mit besonderem Interesse besichtigt. Die Ausgaben, welche der Marquis von Breadalbane gemacht hat, um Ihre Majestaͤt auf seinem Schlosse zu empfangen, sollen enorm seyn. Namentlich kann man nicht genug von einem Schlafkabinet erzählen, das an Pracht seines gleichen nicht haben soll. Der Zudrang, um die Koö— nigin zu sehen, ist so groß, daß die Eisenbahn von Glasgow in einigen Tagen uͤber 100 009 Personen transportirt hat. Am Sonn— abend wollten die hohen Reisenden sich nach Kenmore begeben, dort auf dem Tay-See nach Killin sich einschiffen und von da Drummond Castle, den Landsitz Lord Willoughby de Eresby's, bei Crieff, besuchen. Am 19. September werden Hoͤchstdieseiben in Schloß Windsor zuruͤckerwartet.
Der Standard sagte in einem seiner letzten Blatter, von den ferneren Absichten Lord Ellenborough's koͤnne man durchaus nichts wissen, allein das mußten jetzt die Generale schon einsehen, daß ein Ruͤckzug aus Afghanistan nicht nothwendig mit einem Aufgeben der Unternehmung verbunden sey, und erinnerte an des Herjogs von Wellington beruͤhmten Ruͤckzug nach Torres Vedras im Jahre 1819. Die Morning ChroniLele erwiedert hierauf: „Diese Hinweisung auf Torres Vedras paßt gerade so gut wie ein Vergleich zwischen Macedonien und Wales, weil beide Fluͤsse haben. Lord Wellington's Ruͤckzug nach Torres Vedras war eine Maßregel, welche die dringendste Nothwendigkeit gebot. Er besaß nicht die Mittel, der uͤberwiegenden Streitmacht, die gegen ihn vorruͤckte, einen wirksamen Widerstand entgegenzusetzen, und mit der Urtheilskraft, die ihn nie verließ, die nie uͤberrascht wurde, denn Wachsamkeit war ein Hauptzug seines Charakters, unter allerdings ungeheuren Opfern, denn einige der schoͤnsten Gegenden Portugals wurden verwuͤstet, zog er sich innerhalb Linien, von deren Stärke er sich fruͤher selbst uͤberzeugt hatte, zuruͤck, um seinen starken Feind zu ermuͤden und im Stande zu seyn, ihn spaäter mit Vor— theil angreifen zu koͤnnen. Wenn Lord Wellington's Absichten bei seinem Rückzuge nach Torres Vedras von Vielen nicht ver— standen und Schluͤsse, die mit späteren Erfolgen im Widerspruche standen, ven sehr geschickten Leuten hier im Lande daraus gezogen wurden, so muß man in dieser Beziehung sehr nachsichtig seyn, denn obwohl Lord Wellington damals schon hoch im Rufe stand, so hatte er doch noch keinen Anspruch auf ein ruhiges Vertrauen in alle seine Combinationen begründet, wie seine unvergleichlichen Thaten es ihm spaͤter erwarben. Zuruͤckschreiten, um einen kuͤchtigeren Sprung zu machen, mag zuweilen Anwendung finden, im Allgemeinen ist die Praͤsumtion aber eher gegen einen Ruͤckzug. Bis zu einem gewissen Punkte mag das Ministerium Lord Ellenborough's falsche Maß— regel wieder gut gemacht haben, es kann sich aber dem Vorwurfe nicht entziehen, daß es einen Mann wie ihn, dessen Mangel an Urtheilskraft jedem Schreiber auf dem Buͤreau der Ostindischen Compagnie bekannt war, moͤglich gemacht hat, die Sicherheit un— serer Herrschaft in Ostindien zu gefährden und unsere braven Lands— leute unter Waffen der Demuͤthigung eines Ruͤckzuges vor wilden Horden auszusetzen, die unfähig, ihnen im offenen Feld entgegenzu— treten, aber faͤhig sind, sie auf hundert Arten zu belaͤstigen, bevor sie uͤber den Indus zuruͤckgehen koͤnnen. Der Charakter des Ra csustz laßt sich nicht verkennen. Waͤre es Lord Ellenborough erlaubt worden, auf seine Weise fortzuschreiten: so wurde England ein Spott der Volker seyn. Fuͤhlen Engländer nicht jetzt schon, daß er den Ruhm der Nation beeinträchtigt hat Wir räumen ein, daß das Land von 21 = 1 Versprechen besitzt, der Krieg solle nur ein ehrenvo = men, 1 ein k Ende kann er nur unter der Bedingung