1842 / 262 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berlin. Es liegt uns der

in“ den der G ort bop adische ,. 2G 3 re, ,, vor einigen

PDircktor diefes Institutes., Rr, 1 9

Tagen mee fd. und dessen 2 si diese orthoygdische Anstalt die e na

praktischen Arztes und neben den me

und wundaͤrztliche Erfahrungen zur Seite stehen, auch ĩ ĩ rschiedenen hierher gehdrigen Krank⸗ ie mn bie nnn, renn d e , zu lei⸗

m haͤuslichen Privatkreise zweijährigen Bestehens des gym⸗ . 6 * in * 1

t worden, von denen der juͤngste und der dlieste ahr 2 Es befanden sich darunter besonders viele gi, Tw krümmungen, aber auch zablreiche Klumpfuͤße, Verkruͤmmungen des

märalle zu gewinnen und deshalb auch Vollst * . . gan dies ctwa in einem möglich ist. Wahrend des

nasisch orthopaͤdischen Institutes

alt war.

Knies, Schiefbeiten des Keyfes, Strabismen ꝛc., die Hälfe der Myotomie und Tenotomie, zum Theil aber wendung chirurgischer Operationen geheilt wurden. selbst giebt über mehrere interessante Kranken ⸗Geschichte

Aufschluß; auch ist demselben eine lithographirt afel beigegeben, 2

ich gemacht werden, indem wir darauf den Zustand der Behandelten in sbrer Deformitaͤt und nach ihrer vollkommenen Wiederherstellung erblicken.

auf welcher einige Kranken Geschichten anschaulich

„Bericht über das gym n a st i sch⸗

edication Se Exeellen der Herr Mi⸗

lichen, Unterrichts und Medisingl,- An elegenbeiten an⸗

e mm . 6 n Harn unter w = licher Institute in Pa

. cg e gn, Sptrateurs steht, der, da ihm,

anischen und ghninastischen Hülfsmitteln, alle aͤrztliche

2014

Ber line

růnder und Deu 9 Sept

r E ö r a ember 1842.

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derleben und: Aciie n.

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vi vSebald. Seb.) 1041 pr. kugl. Obl. &. 102 Präm. Sch. der Scebandluns. Kur- a. Neumark. Schuldversehr. ner] Siadi- Ohl.) Danr. do. in Th. Westp. Pfandbr. Grossa. Pos. do. Osipr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Seblesische do.

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zum Theil mit auch ohne An⸗ Der Bericht

. 3

Bel. Pota. Risenb. do. do. Prior. Obl. Md. Lps. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rel. Anh. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Dũuas Elb. Risenb. do. do. Prior. Obl. Rbein. Bisenb.

do. 40. Prior. Obl. Berl. Franks. Ris.

Friedrieadꝰ or Andere si oldmiün- zen à s TL. 105

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spiel in 4 Akte Birch⸗Pfeiffer, lerthal.“

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n ausfuͤhrlichen

) Der Käuser vergütet auf den am

Dis conio. 3

2. Janusr 1863 calligen Coupon Gd pe

Aus wüärtig

Metcorologische Geobachtungen

Amsterdam, 15. Sept. Nie

. Kanz-hill. —. 53 Span. 161. 35 do. 213. Oesterr. 108.

Preuss. Präm. Sch. —. Fol. —.

Abends 10 ub.

1842. 18. Sept.

Nachmittags 2 Ubr.

Morena 6 Ubr.

Nach einmaliger Re obachtung.

Antwerpen, 14. sept. IIam burg, 17. Sept. Bank- A

Lasidrack. ... 37 Luftwärme .. . 18,190 n. Thaupunkt .. 5, 49,3857 R 4 PDunstsstti guns ; 51 pCi. 8Stz pCi. Welter beiter. beiter.

Os. Oso0.

Wolkenz us... 8

Nie de

Tagesmittel: 337, iu Fa.. 12,9 n.. S, R... 74 rc. oso.

Allgemeiner Anzeiger burg, und demnaͤchst noch am 12. November von Luͤ—⸗

beck nach Reval und zwischen dem 16. und 19. No- vember von da zuruck.

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Samter.

Das dem Muͤblen-Vesiher Ignatz Klein gehdrige, vorigen Jahre; die Ein- und Ausschiffung geschieht zu Slopanowo unter Nr. 4 belegene Muͤhlengrund in Kronstadt und Travemuͤnde, die Abfahrt von Tra— Fick, abgeschaͤtzt auf 2509 Thlr., zufolge der nebst vemünde findet um 3 Uhr Nachmittags statt. An · Hypothekenschein und Bedingungen in der Registra⸗ meldungen geschehen in Lubeck

tur einzusehenden Tare, soll am 3. Dezember 1842, Vormittags o Uhr, an ordentlicher Gerichts stelle fubhastirt werden. Bemerkt wird daß die Fi⸗ scherei, Jagd und Rohe⸗Nutzung auf dem Muͤhlen⸗ teiche vom Dominio ausschließlich in Anspruch ge⸗ nommen wird und daruber Peozeß schwebt. Samter, den 23. Maͤrz 1842. Königl. Land- und Stadtgericht.

Oeffentliche Aufforderung. Der am 23. Februar 1770 allhier geborne Fohann

Traugott Schneider, ehelicher neunter Sohn weil. derschen Marit Nr. .

Fohann Michael Schneider, Burgers, Maurers und Maͤlzers allhier, und weil Cbristianen Sophien, geb. Olbrichtin, ist um das Jahr 1800 als Schnei⸗ dergefelle von hier zunaͤchst nach Breslau, von da aber weiter nach Rußland auf die Wanderschaft ge⸗

gangen, ohne seitdem einige Nachricht von sich ge im Herzogthum Holstein, 7 M. von Hamburg, mit hinreichenden, herrlichen Gebaͤuden und höchst ele⸗

geben zu haben. ; Da nun derselbe solchem nach über 10 Jahre von hict abwefend ist, so wird auf den Antrag einer An⸗

verwandten (Schwestertochter) und praͤsumtiven Ec Laͤndereien (wobei zu bemerken, daß der Betrieb der⸗

bin desselben ernannter Jobann Traugott Schneider, in Gemaͤßheit des Mandats vom 143.

seinem im Jahre is) verstorbenen aͤltesten Bruder, i

weil. Herrn? X Christian Friedrich Schneider, gewe⸗ Kratzenstein in Hamburg wenden.

senem dritten Lehrer an der Nicolaischule zu Leipzig,

v 337 0 Par. 336, 1. Par. Q Guellw ärme 9,0” mn. * 11,19 R. Fluss wärme 14,7“ R. g, 19 R. nodeu srue 12,235 n. Aas luuatuns C og. Rh.

Wůyrwe w eehsel - 19, 1* go” n.

London, 13. Sept. sive 33. Ausg. Sch. 93. Engl. Russ. 112. Bras. 677. Chili 89.

rs eblasg 0 Rh.

Wien, 14. Sept.

TZinsl. .

Cons. 35 923. 235 nan. B25. 5 ons. S3, Tors. 3653. 3 21.

P aàris, 11. Sept. 5 Rente sin cour. 119. 25. 37 Rente n eour. 80. 15. Anl. de 1841 —. 5 Neapl. . 55 Span. Rente 225. Pass. —. oz nem. 1093. 4 1003. hank-Actien 1632. Aul. de 1832 139.

e Börsen.

65. do. 102. Finsl. .

derl. wirkl. Sch. 5 2. Pass. —. Ausg. —.

Neue Anl. I63.

eüen 1650. nl. Russ. 1091.

Rel. 102. Neue Aul. 166. DPas-

dung erschien Für ein

25 Sgr.

Columb. 263. Mex. 353. peru 15.

* 77.

255 de 1839 1093.

für Die Preise der Passage sind die naͤmlichen wie im

im Comtoir der Damysschiff⸗

Lubeck, im Juli fahrts Gesellschaft.

1842.

Von Hamburg nach Helgoland

gehen die aufs bequemste und 2 cingerichte⸗

ten schnellfahrenden Hamburger Dampfschiffe „Patriot“ und „Elbe“

jeden Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend bis incl. den 214. September d. J.

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Berlin die Herren Herrmann C Meyer, Wer⸗

Hamburg, den 1. Sept. 18612. Julius Kübne.

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antem herrsch. Wohnhause, benebst vollstaͤndigen pparaten und Inv., so wie auch bedeutenden

eiben unbeschraͤnkt, keiner Kontrolle unterworfen

; ovember 1779, und durchaus keine Abgaben und Steuern darauf 8 unter der Verwarnung, daß, im Falle seines Außen- haften) soll unter der Hand verkauft werden, und bieibens, er selbst fu? todt erklaͤrr und das ihm von wollen Refleltirende sich dieserhalb persdnlich oder

n fr. Briefen an den beeidigten Makler Herrn

erblich zugefallene, gegenwaͤrtig in 424 Thlr. 18 Gr. 1 Pf. Eonventionsgeld oder 138 Thlr. 6 Ngr. 9 Pf. im Vierzehnthalerfuß bestehende Vermdgen seinen naͤch sten Anderwandten und , Erben verabfolgt werden werde, bei Verlust seiner Anspruͤche daran i und der Wiedereinsetzun ĩ zugleich aber fuͤr diesen Fall alle diejenigen, welche als Erben oder Gläubiger des Verschollenen an dessen Vermdͤgen Ansprüche zu haben glauben, bei Vermei, dung der Ausschließung davon und beziehentlich bei Verlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hiermit dffentlich aufgefordert und geladen, an hiesiger nal . . h gerichtsstelle auf dem Rathhause zu erscheinen und, was die aj und ,

Gläubiger betrifft, ihr Ervrecht und resp. Forderün⸗ Herrn Ge

gen gehörig zu bescheinigen, darüb gemeldeten Erh oder auch mit ö e , , . 23 6 e werte er den Rechten schlie ßen, fad nn, . n, m be en 14. Dezember 1842 der Bekanntmachung eines Gerichtsbescheids oder ci= nes einzuholenden Erkenntnisses genwartig zu feyn , haben auswärtige Interesfenken zu An? . . 366 Thaler Strafe achw ĩ ; m, ,, r ͤ alter gehbrig zu bevoll⸗ nter Hinweisung auf die unter hiesi 5 hause aushaͤngende Ediktal Ladung vom in, , 2 . 1 e ch, bekannt gemacht uchhol im Königreiche Sachsen, am 17 Jun isa Das 2 . Punschel.

Dampf ⸗Packetfahrt zwischen St. Peter s⸗

burg und Lubeck.

Die Fahrt der drei ortoilegirten schönen und gro⸗

gen Dam ff: Alexandra, Capt.

Nicola 1, Capt. G. B Bos, und

C N Heitmann, dauert a Sonnabend

in den vorigen Stand, dea n, zu , . B e

. Ein tionen veranlassten das Grossherꝛoglich Hlessisc

auf die bisherige Weise fort. Werk sär alle . 2 ht ein 25 * . 4 8. zaden Piätz a6, jaletzt am 3. November von Lübeck lang, Berlin, Schlolaplataz 2, pP

und 2171 November nenen Stils von St. Peters⸗ nimmt Bestellungen

Literarische Anzeigen.

Im Verlage der J. F. Castschen Buchhandlung n) Stuttgart ist so eben erschienen und in allen

K eines

Suüddeutschen Krebsfeindes

über Sch el lings erste 3 in Berlin n

Form eines offenen Sendschreibens

an heimrath v. Schelling in Berlin. Preis 73 Sgr.

Einladung zur Subscription. m Verlage von J. P. Diehl in Darmstadt erscheint im Lanse dieses Jahres auf Subscription: Sam mlunz von

Vor- und Nachspielen

komponirt und herausgegeben von C. H. Rin ck, Grolsherzogl. Hessischem Kammermusikus und Hos- Organist zu Darmatadt. 36 Bogen in 6 Heften 2 125 Sgr. od. 45 Kr. . 19 ExemElare 1 Freie xemplar. ö as mehr als 36 Bozen wird, liesert der Verleger en Subekribenten gratis. Der Druck wird jeden salls noch im Lause dieses Jahres beendigt. Das erste He st liegt berein in alien Buchhand-

anten sur Kim enen el len der Verleger . , nn

Die musterhaften, bis jetzt ungedruckten Compoi-

he Kon- ; ; uskript vorgelegt, das rotestantisch

vogthums er . ĩ hi 3 . ,,,,

f. istorium, nachdem ihm das Manuskri

haben:

schienen und in Berlin vorrdthigbei Ful ius Sprin⸗ ger, Breitestr. 20, Ecke der Scharrenstraße:

Bei C. F. Winter, akademische Verlagshandlung in Leidelberg, ist erschienen und bei Ferd. Dümm- ler in Berlin, Linden 19, vorräthis:

einem kurzen Abrisse des Deutschen Bundesrechts

gesunden

neuen Abdruck in

die Preußischen Staaten.

Durch alle Buchhandlungen Deutschlands ist zu

Handike's Swhulatlas. 2e Auflage. 25 Blaͤt⸗ ter in quer Quart. Preis geh. 16 Sgr., ein⸗ zelne Karten zu 1 Sgr.

So eben ist bei Ph. Reclam jun. in Leipzig er⸗

Narren ⸗Almanach fur 89

von

Ed. M. Oetting er. Erster Jahrgang. brosch. 2 Thaler. Ferner: =

Spontini

von

Ed. M. Oettinger. brosch. 5 Sgr.

Grundsätze des allgemeinen und des cConstitutionell-monarchischen

6 aa mit Rücksicht auf das gemeingültige Recht in Deutschland, nebst

und den Grundgesetzen des Deutschen Bundes als Anhang.

Von Prosessor Dr. HEINRICH zöbFL. Zweiter, unveränderter Abdruck. gr. 8. Preis 2 Thlr. Bei der grolsen Verbreitung, welche das Buch schon fa. beschränkt sich die Verlagshandlung zuf die Bemerkung, dals sie sich beeiseris, diesen 2 und Papier noch vorzüg- licher, als den ersten, auszustatten.

J . zur Geographie Kurhessens

und der u mlie genden Gegenden, aus der Kurhessischen Triangulirung der Jahre 1822 bis 1857,

von Dr. C. L. Gerling, Pros. zu Marburg. 28 e ft.

Mit 2 Kupsern. gr. 8. Kassel, in Krieers Ver- lagehandls. 1839. (io Bogen) brosch. Pieis * Mit diesem zweiten Hefte, welches zwar schon im J. i839 gedruckt wurde, eingetretener Hinder⸗ nisse wegen aber erst jetzt ausgegeben wer- den darf, liegt nunmehr das ganze Buch vor und enthaͤlt die er ste an, nn, m, der durch Gauß eingeführten Ausgleichung geodaͤtischer Mes⸗ sungen durch die Methode der kleinsten Quadrate. = Dutch alle gute Buchhandlungen ist es zu haben, in Berlin durch E. S. Mittler, Stechbahn 3.

Datz 1sie Heft erschlen in demselben Verlage und kostet gleichfalls 20 Sgr.

In meinem Verlage lst erschlenen und durch alle Bächhandlungen zu beziehen, in Berlin bei W. Lo⸗ gi er, Friedrichsstr. 161 nahe den Linden:

Das Dekameron von Boccaccio.

Neun uübersetzt von E. Ortlepp. eile in ie Cern! 27

Hohenwegstr. A,

3 Th Sgr. Nicht umsonst nimmt dies Buch seit h ahr⸗

Mittwoch, 21. Sept. Wasser. (Dlle. Clara Stich:

2 20. Sept. t

Königliche Schau spiele.

Dienslag, 20. Sept. Im Schausplelhause: Richard's Wan⸗

Der Soldat aus *., ga 6 m au use: as Glas 3 e.)

nna, als

Knigastadtische Theater.

Der Scheiben⸗Toni. National⸗Schau⸗ n, nach einer Novelle Spindler's, von 145 nebst einem Vorspiel: „Die schoͤne Rose im Zil⸗

21. Sept. Einen Jux will er sich machen.

An die Leser.

13 : Die vierteljährliche Pränumeration der Staats⸗Zeitung für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs⸗Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ningmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange⸗ gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus— wärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num⸗ mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel⸗

beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour.

en sind. zelne Nummern des Blattes ist der Preis

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deck erschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

tenden Platz ein und ist in alle Sprachen üͤbersetzt worden. Die Gabe der Ero, und mit ihr die Kunß, den Leser zu fesseln, i dem Verfasser in glei chem Grade eigen wie der , und das Delamecron ist auch die Tausend und Eine Nacht * . a .

juttgart, im Augu 2.

. Hach en ing von F. H. Köhler.

Im Verlage von Ed. Bote & G. Bock, Jäger- strasse 42, erschien so eben:

Lied der Parthenia, aus lalm's Drama: „Der Sohn der Wildnis“ ; Mein err, ich will dich fraßen, was ist

denn Liebe? Saß?

Fär eine Singstimme mit Besl. des Pste. 10 Sgr.

Altstimme -— . = 10 88g.

komponirt von Otto Tiehsen.

Der Name des sehr beliebten Komponisten verbürgt

die gute Aussassung des schönen Gedichts. In dem-

selben Verlage erschien:

Donizetti, Potpourri aus Marie, die Tochter des Regiments, für das Pste. zu 2 landen, 20 Sgr.

Bel uns ist so eben erschienen und durch alle Buch⸗ handlungen, in Berlin durch E. H. Schroeder, Linden 23 im Jagorschen Hause, zu beziehen:

G 0bbi, br. Fer dinand, Ueber die Abhängigkeit der physischen Pbopulations-Kräsfte von den einsachzter Grundstoffen der Natur, mit speziellen Anwendung auf die Bevölkerungs- Stati- stik von Belgien.

Imp. 4. 300 5. mit 30 Tab. in Halbsol., 2 liihogr. Fer in Royalsol, und 4 ithogr. Karten in Fol. Geh. 12 Thlr.

Leipzig und Paris, Brockhaus C Avenarius.

So eben sind erschienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu haben, in Berlin bei W. Besser, Beh⸗

renstr. 4: Jahrbücher der Gef aängnißkunde

und Besserungs⸗Anstalten, herausgegeben von Dr. Nik. Heinrich Julius in Berlin, Friedr. Noellner, Hofgerichts Rath in Gießen, Bi. Georg Varrentrapp , Hospitalarzt in Frankfurt a. M. Erster Band. Erstes Heft. gr. 8. brosch. 1 Thlr.

Frankfurt a. M., im August 1642. F. Varrentr app.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gen vorrdthig, Berlin in der Grep tus schen Buch⸗ und Kunsthandlung, Kön . Bauschule Laden Nr. 12: Die hoͤlzernen Dach verbindungen in ihrem ganzen , . Ein Handbuch fuͤr Baumeister, Gewerfmeister und Landwirthe. Mit 10 Tafeln Abbildungen von C. A. en ze Preis 1 Thlr. 15 Sgr.

Neu erschien so eben bei Friedrich g in Leipzig und ist in Berlin bei Alergand er Dun⸗ cker, n Hof · Buchhändler, Franz. Str. Nr. 21, zu haben: . Die Stimme des Blutes.

gie e von Jean arles. 7 Bande. 2 Thlr. Hundert und ein Sabbat.

Geschichten und Sagen des Ilraelitischen Volkes, von Hermann Schiff.

hunderten in der Unterhaltungs⸗Leltüre einen bedeu⸗

Istes Bändchen. 8. 223 Sgr.

Preußis

Allgemeine

che Staats-Zeitung.

Berlin, Mittwoch den 21sen September

Amtliche Nachrichten. St. Petersburg. Reise des Kaisers in

Nußland und Pere, Vermischtes. Schreiben aus Paris.

nnere des r w * festigung von Paris; fortdauernde Spaltung

Kronprinz un Rackkehr des Köͤ⸗ staͤti Darmstadt.

nigs. Hannover. En nun

Abreise des Großherzogs nach K der Eisenbahn nach Altenburg.

Vermischtes.) Anwesenbeit Ihrer Königl. Hoheit der

n 8

nzefsin von Preußen.

E= n. Briefe aus Madrid. (Haͤndel mit Portugal wegen Hinwegnahme eines Spanischen Sklavenschiffes. aus Paris. ech Einiges über Zurbano's Walten in gata onien; Unterdruͤk⸗ ung des dn g enn. an der ,. Graͤnze.

Serblen. Fürst Hichaei bittet um Oesterrelchs Schutz und eistand.

Türkei. Kon st gn tin opel. Bipiomatische Erllaͤrung über das Erscheinen des Admirals la Susse in den Syrischen Gewaͤssern. Strestigkeiten zwischen den Armentern und Juden.

Brasilien. Schreiben aus Rio Janeiro. (Abwendung eines Aufstandes in der Hauptstadt; Zerstreuung der Insurgenten in Minas Geraes.)

Inland. Koblenz. Ihre Maiestaͤten auf Burg Stolzenfels,. Köin. Killerhöͤchste Kabinets- Ordre in Bezug auf die Mandver des sten Armee Corps.

uebersicht der Vermehrung der Einwohner in den einzelnen Regie⸗ d,. des Preußischen Staats in den 24 Jahren von i817 bis mit 1840.

Beilage. Bank von Frankreich.

Amtliche Nachrichten.

Kronit des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Werse , geruht:

Dem Hl bee; von Kunheim auf Spanden den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen;

Den Regierungs⸗Referendarius, Rittergutsbesitzer Bleß auf Muckendorf, zum Landrath des e, n, Kreises, im Regierungs⸗ Bezirk Liegnitz, zu ernennen; un

igen e Arzte, Operateur und Geburtshelfer Dr. Lorenz zu Waldenburg, den Charakter als Sanitaͤts⸗ Rath zu

verleihen.

Angekommen: Der General- Major und Commandeur der ten? Garde⸗Infanterie⸗Brigade, von Knobelsdorff, von

Langen⸗Orla im Altenburgischen. Der Ober-Berg⸗Hauptmann und Direktor der Abtheilung im

Finanz⸗Ministerium faͤr das Bergwerks⸗ Huͤtten- und Salinen⸗ wesen, Graf von Beu st, von Magdeburg.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Nußland und Polen.

St. Petersburg, 13. Sept. Der Kaiser hat heute elne große Reise in das Innere des Reichs angetreten. Dem Ver⸗ nehmen nach, begiebt sich Se. Majestaͤt zunächst nach Kiew und von da nach Wosnessensk, um die daselbst zusammengezogenen Truppen⸗Corps zu mustern. Demnaͤchst werden auch die Haͤfen am Schwarzen Meere, namentlich Odessa und Sebastopol, besucht werden, von wo Se. Masestaͤt über Warschau nach St. Peters⸗ burg zurückzukehren gedenkt.

Frankreich.

Paris, 15. Sept. Der König und die Königliche Familie werden sich am kuͤnftigen Montag nach Fontainebleau begeben, um der dortigen Weinlese beizuwohnen. Die Herzogin von Qrleans wird, wegen ihres noch immer schwankenden Gesundheitszustandes, im Schlosse Eu zuruͤckbleiben.

Es scheint gewiß, daß die viel besprochene Pairs⸗Kreirung erst gegen Ende November stattfinden wird.

Die Familie des General Bugeaud ist am 10. d. von Algier in Marseille eingetroffen.

Paris, 15. Sept. Obgleich Herr Thiers in letzter Zeit wlederholt und fast dffentlich geäußert haben soll, daß er nicht daran denke, sich vor Ablauf von zwei oder drei Jahren wieder um ein Portefeuille zu bewerben, zumal ihm die politische Muße zur Vollendung seiner Geschichte Napoleon's unentbehrlich sey, so ihut man doch wohl, nicht zu, stark auf seine Konsequenz zu zaͤh⸗ len. Wenn indessen das Geruͤcht sagt, Herr Thiers betreibe schon in diesem Augenblicke durch seine Vertrauten im Schlosse Eu eine neue Kabinets⸗- Kandidatur, so moͤchte diese Angabe doch wohl vor— eilig seyn. Um in diesem Augenblicke in das Ministerium zu tre⸗ ten, mäßte Herr Thlers, außer dem Minister, dessen Sessel er selbst einnehmen wollte, auch Marschall Soult verdrängen, der nimmermehr einwilligen kann und wird, der Kollege eines Mannes zu werden, mit dem er ö persoͤnlich verfeindet hat. Marschall Soult scheint aber noch keines weges geneigt, von der politischen Buͤhne abzurtreten, um sich nach dem Invalidenhause zurlckzuziehen, und

s hieße, die wahrend seiner leßten und vorletzten Verwaltung ge⸗

leisteten Dienste verkennen, wenn man ihn jetzt wider seinen Willen von seinem Posten entfernen wollte. Das Kabinet der Tuilerieen wird sich schwerlich in alle diese Schwierigkeiten begeben, so lange es sie bequem umgehen kann. Der Augenblick, wo Herr Thiers unentbehrlich seyn wird, kann kommen; aber er ist noch nicht da. Die Verlegenheiten, welche der Pariser Festungsbau in seinem bisherigen Verlaufe mit sich gebracht hat und kuͤnftig in nech weit groͤßerem Maße mit sich bringen könnte, duͤrften, moͤglicher— weise, die Regierung fruher oder spaͤter zwingen, den ge— wandten und erfinderischen Geist des verantwortlichen Ur— hebers der Befestigung von Paris zu Huͤlfe zu rufen. Denn wer anders als Herr Thiers ware faͤhig, die urspruͤngli⸗ chen Kosten-Anschlaͤge des Festungsbaues zu vertreten, nachdem sie um das Doppelte oder Dreifache uͤberschritten seyn werden? Oder welcher andere Franzoͤsische Staatsmann moͤchte wohl dieses Werk, in dem sehr möglichen Falle, daß die Kammer seiner muͤde wer— den sollte, auch ohne deren Vollmachten und Kredit-Bewilligun⸗ gen, fortsetzen, wie Herr Thiers es begonnen? Daher scheint in der That der Pariser Festungsbau der sicherste Anker der mini— steriellen Hoffnungen des Herrn Thiers zu seyn.

Das Zerwuͤrfniß zwischen der Gazette de France und der uͤbrigen , , Presse wird immer ernstlicher. Alle Ver— suchẽ der Vermittelung, die man vom Faubourg St. Germain aus im Namen und Interesse der gemeinschaftlichen Sache ge⸗ macht hat, sind vergebens gewesen. Die Gazette de France will keinen Fingerhreit von lhrer revolutionairen Taktik nachgeben, ja sie behandelt die uͤbrigen Organe der Legitimitaͤt, weil sie auf ihr System nicht eingehen, mit steigender Bitterkeit als wahrhafte Hindernisse des endlichen Triumphs der Sache des rechtmäßigen Thrones und der Religlon. Um zu zeigen, wie groß der Bruch ist, bedarf es nur der Hinweisung auf den Umstand, daß die Kandidatur des Herrn de Genoude in Hagzebrouck von der legitimistischen Presse nicht allein nicht unterstuͤßzt wird, sondern daß diese sich sogar entschieden und dringend fuͤr einen Mitbewerber des Redgcteurs der Gazette de France erklärt. Dagegen sprechen die Blatter der Linken, vom National bis zum re r,, fran ais, sehr eifrig zu Gunsten der Kandidatur des 1 de Genoude. Die Milch desselben auf die Stimmen-Mehrhelt sind aber nichtsdestoweniger fo schwach, daß er es vermuthlich für klug hal⸗ ten wird, vor dem entscheidenden Augenblick auf seine Bewerbung zu verzichten.

Großbritanien und Irland.

London, 14. Sept. Die Secretaire des Hauptstadt⸗ Vereins gegen die Korngesetze versammelten sich vorgestern, um uͤber den Fort⸗ gang der Unterzeichnungen in ihren respektiwen Bezirken zu Gunsten der Sache des freien Handels Bericht zu erstatten. Herr Sidney Smith als Secretair des Vereins erklärte, daß letzterer, da das Parlament, was die Aufhebung der Korngesetze anbetreffe, dem Lande alle Gerechtigkeit verweigere und die Petitionen des Vol— kes als leeres Papler betrachté, den von der großen Masse der Nation laut gebilligten Entschluß gefaßt habe, ein Register zur Eintragung der Namen aller jener Personen zu eröffnen, welche für gänzliche Abschaffung der Korn- und Lebensmittelgesetze seyen. Die Secretaire, in deren Bezirken das Unterschriftensammeln schon im Gange ist, erstatteten sehr guͤnstige Berichte. Hierauf ward eine Adresse des Zweig-Vereins zu Whitechapel verlesen, an deren Schluffe es heißt, daß, wenn London nur seine Pflicht thue, das Monopol ein Ende haben muͤßte,

Vorgestern Abend wurde in einem hiesigen Saale auch wie⸗ der elne bͤffentliche Chartisten-Versammlung gehalten, in welcher die Noth des Landes berathen und eine darauf bezügliche Adresse an die Königin angenommen werden sollte. Den Vorsitz fuͤhrte Herr Nicholfon, welcher in seiner Rede den Urstrung des Char⸗ tismus auf Jupiter, Minerva und Vriareus zuruͤckfuͤhrte. Fear⸗ gus O'Connor, der von seinen Anhaͤngern jubelnd empfangen wurde, widersetzte sich der Adresse, weil der Volks Charte darin nicht gedacht werde, und seßte unter großem Tumult die Verwer⸗ fung durch. Eine kleine Chartisten⸗Versammlung, die gestern Mit⸗ tag auf Clerkenwell⸗green stattfand, verlief sich rasch wieder, da die auf einem Wagen eingetroffenen Redner unverrichteter Sache da⸗ vonfuhren.

Aus Glasgow wird gemeldet, daß in den bedeutendsten der oͤstlich von if Stadt gelegenen Kohlen⸗Bezirke die Arbeiter noch feiern und auch wahrscheinlich noch eine 6. lang so fort⸗ fahren werden, wenn die Gruben-Besitzer ihre Lohn⸗-Forderungen nicht genehmigen. In ihrer letzten Versammlung haben sich die Leute entschlossen, entweder saͤmmtlich zur Arbeit zurückzukehren oder saͤmmtlich beim Nichtsthun zu verbleiben. In Ayrshire sind die Kohlengraͤber ebenfalls noch unbeschaͤftigt und sammeln Unter— schriften. Große Haufen derselben zogen am 6. September von Ayr und Irvine ab, um einer großen Versammlung auf freiem Felde beizuwohnen. Die Leute in den Kohlengruben zu Hurlsord hatten ihren Herren angekündigt, daß sie am gten austreten wur—⸗ den, wenn ihr Taglohn nicht von 35 auf 4 Sh. erhoͤht werde. Außerdem hatten die Kohlengräber von Airdrie und Lothian in Massen heruͤberzukommen und die Maschinen in den Gruben zu zerstbren gedroht, wenn die Arbeiter in den Hurlford⸗Gruben sich dem allgemeinen Feiern nicht anschließen wuͤrden. Fuͤr den 8. Sep⸗ tember erwartete man das Austreten aller Leute in den Gruben um Kilwinning.

Nach dem eben erschienenen Jahres⸗Berichte der Armengesetz⸗ Kommission in Irland sind von den 130 dortigen Arbeitshäusern 2 81 zur Aufnahme von Armen geeignet, und bis zu

nde des Herbstes hofft man diese Zahl auf 100 zu bringen. Der Gesammt⸗Kosten⸗Aufwand fuͤr diese 100 Arbeitshäuser wird mindestens 1,150, 000 Pfd. St. betragen.

In den Londoner Docks traf neulich, was bisher noch nicht vorgekommen ist, ein Schiff mit einer Weizenladung aus Konstan⸗ tinopel eln. Aus Marseille, Odessa, Stettin und Danzig sind 22 letzter Woche mehr als 20 Schiffe mit Weizenladungen angelangt.

Belgien.

Brüssel, 15. Sept. Die Polemik der Journale über den Vertrag vom 16. Juli und den Beschluß vom 28. August scheint sich noch keinesweges erschoͤpft zu haben; sie gewinnt im Gegen— theil neues Terrain und erweitert jetzt ihr! Kreise noch dadurch, daß sie auch auf die Haltung der auswaͤrtigen, namentlich der Franzoͤsischen Presse in dieser Frage Ruͤcksicht nimmt. Vor allen scheint man den Aeußerungen des Journal des Dabats beson⸗ dere Wichtigkeit beizulegen. Der Ind é pendant sagt in seiner Nummer vom 12. September in Bezug hierauf unter Anderem Folgendes:

„Der Königliche Beschluß vom 25. Augqust, muß hinsichtlich Frankreichs aus doppeltem Gesichtspunkte, namlich in Bezug auf seine moralische Wirkung und auf seine materiellen Resultate, be⸗ trachtet werden; man muß bei der Pruͤfung desselben darauf sehen, ob er etwas Verletzendes für Frankreich enthäͤlt und ob er den Fran⸗ zoͤsischen Interessen, deren Beguͤnstigung die Convention vom 16. Juli bezweckte, schaden soll. Wir glauben diese beiden earn be⸗ keits erschdpft und dargethan zu haben, daß Belgien sich in kei⸗ ner Beziehung Wem zu machen hat; allein der Artikel des Fournal des Debats zwingt uns zu neuen Erklaͤrungen.

„Wenn es in dieser Diskussion einen Punkt giebt, über den un. sere überzeugung fest steht, so ist es vornehmlich der in Bezug auf die moralische Wirkung des Beschlusses; wir bleiben daher dabei, daß die Akte vom 25. August auf keine Weise von Seiten Belgieng ein Mangel an Achtung, an Lebensart, an Redlichkeit gegen Frankreich sst, und wenn es den Pariser Blaͤttern gefallen hat, das Alles darin zu sehen, so geschah dies nur, weil die Einen darin ein Mittel sahen, um die Regierung anzugreifen, die Anderen, um den Interessen, bet denen sie betheiligt waren, zu dienen, die Wohlwollendsten und Un⸗ parteiischsten endlich, weil sie es unterließen, die Thatsachen zu vruͤ⸗ fen, ehe sie ein Urtheil faͤllten. ; .

„Es scheint uns, daß gar keine ernstliche Zweifel über die Ab= sichten Belgiens obwalten koͤnnen; nicht wegen des Unterschiedes wischen dem kleinen. Belgien und dem großen Frankreich, worguf I Franzbsischen Blaͤtter laͤcherlicher Weise so oft hinweisen; nicht weil es, wie das Journal des Debgts meint abgeschmackt von uns feyn würde, Frankreich Trotz zu bieten, sondern, weil Belgien seit zwblf Jahren Und unter Umstaͤnden, die von ganz anderer Wich⸗ tigkeit für seine Zukunft waren, hinlaͤngliche Beweise von seiner Loyalität und polinischen Rechtlichkeit gegeben hat, als daß seine Ge— sinnungen verdächtig seyn konnten, Die Thatsachen, welche wir an fuͤhren koͤnnten, müssen dem Gedaͤchtniß der Redacteure des Journal des Debats gegenwaͤrtig seyn, und es ist traurig fuͤr üns, daß sie dieselben in dem Augenblicke vergessen haben, wo fe l dazu haͤtten dienen koͤnnen, uns die gebührende Gerecht 99 widerfahren zu lassen. Sobald ubrigens dies Journal zugiebt, daß man hier nicht konne den Gedanken gehegt haben, Frank⸗ reich Trotz zu bieten, so haͤtte es begreifen muͤssen, daß der Luxus von Beiwörtern, womit es feine Beurtheilung des Beschlusses vom 2s. August begleitet, eben so ungerecht als geschmack los ist. Frankreich treibt das Geftihl der National Wurde sehr weit, Worte beleidigen es zuweilen eben so sehr, wie Dinge; wir tadeln diese Empfindlich⸗ keit gewiß nicht, aber dieienigen, welche Anspruͤche darauf machen, shre Meinung auszusprechen, sollten doch voraussetzen, daß auch den anderen Völkern ihre Wurde am Herzen liege und daß es immer schick—⸗ 9 sey, ihnen gegenuͤber sich gewisser verletzender Ausdruͤcke zu ent⸗ alten.

„Das Journal des Dabats enthalt eine lange Aufzahlung von Beschwerden, die es Belgien zur Last legt; seiner Meinung nach, haͤtten wir durch den Beschluß vom 28, Juli die Pflichten der Dankbarkeit, der Freundschaft, die Verpflichtungen der einfachen Gerechtigkeit verletzt, und was das Aergste ist, dies waͤre nicht das erstemal, daß alle diese Gefuͤhle von uns verkannt worden waͤren,

Wir wollen das Gefuͤhl der Dankbarkeit gegen Frankreich fuͤr den Beistand, den es uns in den Jahren 1830 und 1831 geleistet, nicht verkleinern; aber wir erinnern nur an Dinge, die Jedermann bekannt sind, wenn wir sagen, daß es damals eben so gut seine eige⸗ nen Angelegenheiten betrieb, wie die unsrigen. Wir wissen z. 8. nicht, was geschehen seyn würde, wenn im Jahre 1831 das alte Koͤ⸗ nigreich der Niederlande wiederhergestellt worden waͤre; es ist sehr wahrscheinlich, daß der neue Antrieb, welchen die Niederlage der September⸗Revolution den schlechten Leidenschaften, die damals Frank⸗ reich so gewaltsam aufregten, gegeben, und die Hoffnungen, welche die Gegner der Juli-Revolution im Aluslande daraus geschdpft haben wuͤrden, einen jener Kriege, deren Ausgang stets so zweifelhaft ist, unvermeidlich rh, haͤtten. Die Befestigung der Unabhaͤngigkeit Belgiens, durch den der September⸗Revolution geleisteten Beistand, wie wir n , . hatte damals die Wirkung, Frankreich vor den Uebeln, Verlusten und Chancen eines Krieges zu bewahren, der auch seine Revolution vernichten konnte; es gab folglich dort ein gemeinsames Interesse. Eben so wenig geschah es ausschließlich in unserem Interesse, daß Frankreich es im Jahre 1832 vorzog, eine Armee zu schicken, um uns die Citadelle von Antwerpen wieder zu verschaffen, als es der Belgischen Armee zu uͤberlassen, die Belage— rung derselben zu unternehmen. Indem Frankreich diese Expedition unternahm, wollte es eine Kolliston vermeiden, deren Folgen Nie— mand zu berechnen vermochte, die aber Europa sehr leicht in einen allgemeinen Krieg verwickeln konnte. Auch hier war das Franzd sische Interesse mit dem Belgischen verbunden, wenn es auch nicht vorherrschte. . ;

Dies Alles ist geschichtlich; wir erfinden und vergroͤßern nichts. Die Staatsmaͤnner, welche damals in Frankreich am Ruder standen, gaben ihren Handlungen die Bedeutung, die wir ihnen eben gege— ben haben; sie begriffen und verhehlten es nicht daß man durch Unter stuͤtzung der Seplember⸗Revolution der Juli-⸗Revolution einen Dienst erweise, und daß man fuͤr Frankreich arbeite, wenn man Belgien beschuͤtze.

„Und auf welche Umstaͤnde wuͤrde man sich außerdem stuͤtzen, um uns des Mangels an Dankbarkeit zu beschuldigen? Es ist uns unmoglich, zu entdecken, auf welche Thatsachen das Journal des D ébats anspielen will; aber Jedermann wird sich erinnern, daß dei der großen politischen Krisis im Jahre 18140 und ganz neuerdings bei der Katastrophe, die Frankreich in Trauer versetzt hat, sich Gefübie ganz anderer Art, als die, welche es uns beilegt, in Belgien kundgegeben haben.

„Wir weisen daher alle jene , . en der undankbarkeit als ungerecht und unuͤberlegt zuruck und . von neuem unser Bedauern darüber aus, daß ein Blatt von dem Rang⸗ und der Wichtigkeit des Journal des Deb ats nicht besser fühlt, Kart, daß man Vorwuͤrfe dieser Art nicht so leichtsinnigerweise binwer

fen sollte. ö . aben wir uns etwa in Bezug auf materielle Interesse —. ges nn zu Schulden kommen . en? Rechtfertigt der Beschluß