1842 / 268 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Erhaltung des Detaschements des Hauptmann ö 3 * Mar bis zum 26. Jun! hatte sich der letztere mit seinem 4 2 . 8. * in sei n be .

ö 6 e. endthigt gewesen, seine

war wahrend der le lbe Rationen zu setzen und mit ihnen hauptsaͤch⸗ 1 2 reg der im Lager befindlichen Pferde zu sub⸗

n Am N. Juni endlich trafen die Fregatte Southamp⸗

fire ao dem Schooner „Tonch' ein und landeten 5 bis

Mann Truppen unter dem Oberst Læieutenant Cloete, nach

unbedeutendem Widerstande von Seiten der Voers. Nachdem

das Detaschement unter dem Hauptmann Smith befreit worden

war, rückte Sberst⸗leutenant Coete nach dem Lager der Boers zu Congella vor, welches dieselben indeß in eiliger Flucht verließen, um din 12 Englische Meilen weiter entferntes Lager zu beziehen, wo sie sich M0 Mann stark sammelten. Dorthin hatte ihnen Oberst⸗Lieutenant Cloete bei Abgang seiner leßten Depeschen noch nicht folgen koͤnnen, da die Vorraͤthe aus der 2 noch nicht gelandet waren. Die Boers hatten auf eine Konferenz mit dem Britischen Befehlshaber angetragen, um zu unterhandeln, die⸗ ser aber jede Unterhandlung vor erfolgter Unterwerfung ab⸗ gelehnt. Andererseits hatten die von den Boers sehr ge⸗ mißhandelten Kaffern und Zulahs dieselben angegriffen und ihnen einige Leute getodtet, auch dem 9berst-Lieutenant Cloete ihren Beistand angeboten, den dieser aber zuruͤckgewiesen hatte. Aus der Gegend von Port Natal, von wo der Oberst-Lieutenant seine Depeschen an den Gouverneur des Cap datirt, waren die Boers nach der Gegend von Pieter Maur i gburg zuruͤckgewichen, wahrscheinlich von dem Zulah⸗Häuptling Panda gedraͤngt. Zur Beruhigung der friedllchen Bewohner des Landes hat der Eng⸗ lische Befehlshaber Allen, die sich ruhig verhalten, seinen Schutz zugesagt, außerdem hat er auch noch den bei den Boers befindli⸗ chen Deserteurs Verzeihung verheißen, wenn sie sofort zuruͤckkeh⸗ ren, auch eine Proclamation erlassen, in welcher er allen Boers, die der Englischen Regierung Gehorsam schwoͤren wollten, gute Aus— nahme verspricht. Aus einem Schreiben des Befehlshabers der Boers, Praetorius, geht uͤbrigens hervor, daß derselbe noch im— mer auf Schutz von Holland aus rechnet. Er zeigt in demselben dem Oberst-Lieutenant Cloete an, daß er das Land Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Niederlande uͤbertragen und jene Macht um Schutz angegangen habe, daß sie also nicht mehr unter Englands Botmäßigkeit zuruͤckzukehren im Stande seyen. Cloete entgegnete, sie taͤuschten sich 3 wenn sie glaubten, daß eine Europaͤische Macht zwischen Großbritanien und dessen Kolonieen am Cap, wo⸗ von Port Natal immer abhangig gewesen sey, intercediren wurde. Man zweifelt nicht, daß, wenn die Boers bei ihrem Widerstande beharren, eine blutige Niederlage ihr Loos seyn wird, da die Eng⸗ lischen Truppen jetzt stark genug sind und die Boers sich uͤber⸗ dies der Kaffern zu erwehren haben. In einem Manifest, wel⸗ ches die Boers fruher erlassen hatten, machen sie bemerklich, daß die Griguas, ebensalls ehemalige Auswanderer, niemals als Eng⸗ lische Unterthanen reklamirt worden seyLen. Der Englische Be— fehlshaber empfiehlt auch der Regierung in seinen Berichten, lie⸗ ber nachzugeben, als gleichguͤltig zuzusehen, daß die Boers von den

Kaffern aufgerieben wurden, und der Sun haͤlt das Verfahren

der Regierung in dieser Sache fuͤr sehr tadelnswerth.

Inland.

Koblenz, 20. Sept. (Rh. u. Mos. 3.) Ihre Majestaͤt die Königin haben vor Ihrer Abreise ein Gnadengeschenk von 200 Thlr., den barmherzigen Schwestern fuͤr hiesiges Hospital, und ein zweites von 200 Thir. fuͤr die Armen zu machen geruht. Als Ihre Majestaͤten gestern am Morgen nach Trier abfuhren, und Seine Excellenz der Herr Gouverneur Allerhoͤchstdieselben bis zum Glacis auf der Trierer Straße begleitete, . Se. Ma⸗ jestàaht der Konig dem Herrn Gouverneur auf, der Stadt Koblenz

noch Seinen Allergnaͤdigsten Scheidegruß zu bringen und die Hoff⸗ nung ihr zu ertheilen, Ihre Majestäͤten bald wieder zu sehen.

Berlin, 25. Sept. Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge, langte Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen nebst Gefolge auf der Reise nach Brasilien am 1. August auf Madeira an, wurde hier von den Behörden mit den seinem Range gebuͤh⸗ renden Ehrenbezeugungen empfangen, verweilte daselbst, um das Innere der Insel zu besuchen, bis zum 4ten und setzte dann die Fahrt, in Begleitung einer eben angekommenen Englischen Kor— vette, weiter nach Teneriffa fort.

Köln, 21. Sept. (K. 3.) Die Kreisstadt Rheinbach im hiesigen Regierungs⸗ Bezirke ist vorgestern von einer furchtbaren Feuersbrunst heimgesucht worden. Wir entlehnen Nachstehendes dem schnell hingeworfenen Schreiben eines hiesigen Einwohners, der gerade dort zur Feier der Kirchweihe anwesend war: „Gestern (Montag, den 19ten) fruͤh brach hier Feuer aus, das bei dem Mangel an Wasser und der vielen Nahrung, die es namentlich erhielt, als die Apotheke mit ihren Vorraͤthen in Brand gerleth, dergestalt bis 4 Uhr Nachmittags wuͤthete, daß fast der halbe Ort eingeaschert ist. Ueber hundert Familien werden obdachlos gewor⸗ den seyn und lagern großentheils im freien Felde; kaum die Klei⸗ dungsstuͤcke sind gerettet; Vieh, Möbel und Früchte gingen in kur⸗

Bekanntmachungen. Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. gemacht.

Die waͤhrend der 3 ; , ,, ,, i g o, essau, nach bier gehenden Gui (1. 5.) Zuge wird mit dem 25sten d. M. er⸗ i en , ,. ectto er Berlin⸗Anhalti n ; ed ef i lischen Eisenbabn

Wann auf Antra Kaphengst, dessen

nes und Bruders, des weiland Lieutenants a. D. Massow, publica proclamata praeclusiva erkannt und wiesen durch 2 n . vor pl der Gro dhe, lichte H Handels

unte Kanzlei auf den 26. Rovember bree s Gasse Nr. 2. Jabreß anberaumt, auch die desfallsige Ladung in

Allgemeiner Anzei

extenso den Schwerinschen Anzeigen inserirt worden; so wird solches fernerweitig hierdurch gemeinkundig

en Guͤstrow, den 9. Septembre 1842.

Haus- und Garten⸗Verkauf. In der sehr bevblkerten und belebten Stadt Gro⸗ des Oekonomen Friedrich . R ae en . Veit s i rie vo ohnhaus, eirea 8000 Thlr. an rth, Veit n, . . 59 , ger . 3 —— . , a, , e 1 2. r ; . —— :

von Kaphengst, saͤmmtlich zu Reitwein, zur ee, verschen si und 6 . 6 Gewaͤchshausern Steinbr Zweites Heft: Madchen au dung eines etwanigen naͤheren oder gleich nahen ner als auch für Li Erbrechts, oder uͤberhauyt etwaniger Anfpräche und vorzüglich eignet, Famillen⸗ Forderungen an den Nachlaß ihres respeltive Soh⸗ e ,,,

Ludwig Ern Heinrich Aibert von Kaphengst Ju benntweriet, ün

2040

zer Zeit ju Grunde: Einem pldͤtzlich bei gänzlicher Windstille ein gefallenen starken Regen und dein Einreißen mehrerer äuser ist es zu danken, daß dem gewaltigen Elemente noch so Einhalt ge⸗ than werden konnte.“

Noch ein Wort über die Schrift des Generals Bu⸗ geand über Algier.

tt Paris, 20. Sept. General Bugeaud hat die Ergeb⸗ nisse seiner Erfahrungen und Beobachtungen wahrend seiner bis⸗ herigen Verwaltung in Algerien in einer Broschüre zusammen⸗ gefaßt, welche eben die Presse verlassen hat, und deren Inhalt zweifelsohne lebhafte Erörterungen in den bͤffentlichen Blättern und in der Kammer hervorrufen wird. General Bugeaud war bekanntlich fruher der entschledene Gegner der Ausbreitung der Franzoͤsischen Herrschaft in Afrika, und er betrachtete die Ko⸗ lonle, an deren Spitze er gegenwärtig steht, als eine Last für Frankreich, * als ein , ünglic. Seine neueste Schrift zeigt, daß er dieser fruͤheren Ansicht im Grunde genom⸗ men durchaus treu geblieben ist. Er gesteht 4 daß er seinen anfänglichen Widerstand gegen die Idee der Franzbͤsischen Herr⸗ schaft in Afrika auch jetzt noch fur sehr 3 alt, und daß er auch jetzt entschieden von der Eroberung Alge⸗ riens abrathen würde, wenn dieselbe erst noch zu unter⸗ nehmen wäre. Aber, sagt er, diese Eroberung ist jetzt eine vollendete Thatsache, welche sich nicht mehr ruͤckgaͤngig machen laͤßt; es handelt sich nur noch darum, dieselbe so zu befestigen, wie es die Ehre Frankreichs verlangt, und den groͤßtmoͤglichen Nutzen aus ihr zu ziehen. Frankreich hat die Eroberung gewollt, und es muß jetzt auch die Konsequenzen derselben wollen, wie unbequem dieselben ihm auch vielleicht scheinen moͤgen. Die Auseinander⸗ setzung des Systems, dessen Anwendung General Bugeaud in Algersen fuͤr nothwendig halt, um Frankreich seine Eroberung zu sichern und es fuͤr die derselben gebrachten Opfer einigermaßen zu entschaͤdigen, bildet den wesentlichsten und wichtigsten nhalt des Buchs. Der Verfasser besteht vor allen Dingen auf die Noth⸗ wendigkeit, die Franzöͤsische Herrschaft uͤber das ganze ehemalige Deylik zu erstrecken, und ihr eine solide militairssche Grundlage u geben. Nur einen Theil des Atlas, welcher von den unzähm— arsten Kabylen bewohnt wird, und dessen Unterwerfung unver⸗ haͤltnißmaͤßige Opfer kosten wurde, will er vorlaͤufig sich selbst äberlassen wissen, in der Hoffnung, daß die strenge Absperrung desselben seine Bevdlkerung endlich zu einer freiwilligen Capitula⸗ tion bringen werde. Um aber ganz Algerien im Zaume zu halten und jeden Auflehnungs⸗Gedanken der unterjochten Stämme im Entstehen zu ersticken, erklaͤrt General Bugeaud die Beibehaltun der jetzigen Armee auch in Friedenszeiten fuͤr unentbehrlich. 6 undsiebzig oder eigentlich Achtzigtausend Mann Truppen sind we⸗ nigstens noͤthig, um dem Franzoͤsischen Colonisations werke die nöͤthige Sicherheit zu geben; und auch noch bei einer solchen Truppen⸗ macht hangt Alles von deren zweckmäßiger Vertheilung uͤber das zu beherrschende Land ab. Der Verfasser will, daß man die Zahl der besetzten Punkte auf etwa vierzehn beschränke, aber er sieht voraus, daß das oͤffentliche Vorurtheil in Frankreich, welches die Raͤumung eines einmal okkupirten Platzes fuͤr eine Schwaͤche, wo nicht gar fuͤr eine Feigheit, haͤlt, sich dieser heilsamen Maßregel widersetzen werde. Namentlich sind es Bugia und Gigelli, deren Besitz er fur völlig nutzlos erklaͤrt, zumal so lange die hart an diese beiden Staͤdte stoßenden Gebirge im 2 des Feindes sind, der nicht so bald aus diesen nale hen Berg⸗Festungen vertrieben werden zu sollen scheint.

Naͤchst der fortwaͤhrenden Unterhaltung einer zahlreichen Ar⸗ mee in Afrika verlangt General Bugeaud die Aufrechterhal⸗ tung der militairischen Verwaltung der Kolonie. Diese Forderung, sagt er, wird fuͤr jetzt schon dadurch gerechtfertigt, daß die mili⸗ tafrische Bevblkerung in Afrika die burgerliche (es ist natuͤrlich bloß von Europäern die Rede) noch immer um das Doppelte äͤbersteigt. Außerdem aber liegt es in der Natur der Verhaͤlt⸗ nisse eines eben eroberten Landes, dessen Bevölkerung mit ihrer Besiegung ihren kühnen krlegerischen Geist keinesweges verloren hat, daß das Regiment mit militairischer Energie und Strenge gehandhabt werde. Ein Civil-⸗Gouverneur in Algerien wuͤrde ent⸗ weder fuͤr seine Person eine militairische Rolle annehmen und sei⸗ ner Verwaltung einen militairischen Charakter geben maͤssen, oder er wurde bald, trotz aller amtlichen Attribute, in Ohnmacht ver⸗ fallen und die wirkliche Gewalt auf die ihm untergeordneten Trup⸗ pen⸗Chefs uͤbergehen sehen. ;

Auch die setzt endlich zu gruͤndenden Ackerbau⸗Niederlassungen sollen nach der Ansicht des Generals Bugeaud eine Art militairi⸗ scher Verfassung erhalten, die ihnen besonders regelmäßige und ernstliche Uebungen in den Waffen zur Pflicht macht. Neben die⸗ sen kriegerischen Einrichtungen will der Verfasser indessen gern eine der Franzoͤsischen analoge buͤrgerliche Organisation bestehen lassen, so jedoch, daß dieselbe der militairischen Verwaltung untergeordnet ist, und daß diese in streitigen Fallen das entscheidende Wort fuͤhrt.

Diese verschiedenen Vorschlaͤge werden hier in Paris schwer⸗ lich vielen Beifall finden. an e hier immer fest geglaubt, daß die Afrikanische Armee nach der Beendigung des Krieges bedeu⸗ tend herabgesetzt werden koͤnne, und man wird sich durch die Be⸗ weisgruͤnde des Generals Bugeaud schwerlich von der Abneigung gegen die Idee der ferneren Fortdauer der militairischen Verwal⸗ tung in Algerien zuruͤckbringen lassen. Um indessen seinen Ansichten

E. S. Mittler (Stechbahn 3): in iatur⸗

G. Brandt.

achsen steht ein schbner Gar⸗

ebhgber schoͤner Gewa erhaͤltnisse ha 6 23 Romano, von Less

Der

naͤheren Bedingungen nach ge⸗ 7 errn Traugott Jacob f r rtner in Fe n 6 e

ler, en 19, zu beziehen:

a lon. Eine Sammlung von Stahlstichen

na berühmten Gemälden lebender Künstler.

Erstes Heft enthaͤlt: Titelblatt gemalt von ortrait, von Steln le. rabe, von Veit.

vwopl fuͤr Handelsgärt⸗ Berge, von Bega. Die Brant, von Rustige. 9 ginn und gn e von Sobn. Enzelino . welcher . de, , ,. und abstrakter Behand⸗

Beim pater ichneten ist erschienen und durch alle , . 9 . n Ferd. Du

Eingang zu verschassen, versichert der General Bugeaud, daß die gen schweren Kosten, welche erien dem ran gf Scha verursacht, bei der Befolgung seines Systems bald eine y r ne, ain n , n, wo en u e reite könne. i h! eine reiche i ffn e; Eink ** 3 Handels Bewegung, 36 die Unterhaltung einer großen Armee in Afrika hervorgerufen hat, er rechnet darauf, daß die strenge Beltreibung der Steuern von den unterworfenen Staͤmmen be traͤchtliche Resustate geben werde, und er hofft, in der Ausbeutung der Domanlalgůter, der Waͤlder und der Mineralschatze des Landes roße Vorthelle für den Fiskus zu finden. r jetzt indessen bersteigen die Ausgaben in . die Einnahmen noch immer um das Achtsfache, indem sich die ersteren wahrend des vorigen Jahres auf 8 Millionen, dle leßteren aber, ohne die lange Relhe der noch zu regulirenden Zuschuß⸗Kredite, auf einige sechzig Millio⸗ nen belaufen haben.

Was die Eingeborenen betrifft, so ist Herr Bugeaud aufrich⸗ tig genug, zu 866 en, daß er nicht darauf rechnet, daß sich diesel⸗ ben vor dem Ablauf einiger Jahrhunderte mit der Franzoͤsischen Herrschaft versohnen werden. Selbst diejenigen, sagt er, welche uns am meisten zugethan scheinen, sie würden ihre Wasfen au⸗ genblicklich gegen uns kehren, wenn wir das Praͤstizum der Ge⸗ walt verldren. Das n, Mittel, sie zu gewinnen, besteht darin, daß man sie an die Bedurfnisse des Europaischen Luxus gewöhnt und daß man sie in den Stand setzt, dieselben zu befriedigen Daher rath denn der Verfasser auch dringend, daß die Franze sische Regierung in den amtlichen Verhältnissen zu den Araber vor allen Dingen das Geld nicht spare.

—— . —— Meteorologische Geobachtungen.

1842. norsgenJs MNechæittag Aber as Nach einmalige

21. Sept. 6 Ubr. 2 Ur. 10 urs. neobachtumn.

1nd... . B32, T. 332, b.. 332, os T. e, go” n.

Lade... 6,0 n. 4 12,0 n. 4 9, S? . Hass, 12,3 n.

rTrhaupunki... 4 1,77 n. 4 5,8? n. 4 5,97 n. nodear b I2, 12 M.

Puaustanttigung roi 57 ci. 741 pC., Acrduüastuns G, ad nh.

Wetter ...... heiter. ben ogen. trůbe. Niederachleg Q, oa Rh.

Wind. ...... W. W. W. Wryraer echsel-⸗4 I5, * W 7,8? m.

Wolkenn ug ·· · . . Tagesmittel: 332, F.... 9,7 n.. d, n... 74 ro. w.

Nachts etwas Regen.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 21. Sept. Niederl. virkl. Seh. 5116. Kanz-Kill. —. 59 Span. 163. 83 do. —. Fass. —. Ausg. —. Preuss. Präm. Seh. Lol. OQesterr. 1073. ; Antwerpen, 20. Sept. Lin,. Nene Arl. 163. ! 1IIam burg, 25. Sept. HNank- Actien 1615. Ras. Russ. 109. Paris, 269. Seyt. 5 Rente fin cour- 119. 5. 35 Rente Gu eour. 80. 25. Anl. de 1841 —. 59 Neapl. sin cour. 107. 50. 53. Span. Rente 22. Ten; 1. Wien, 20. Sept. 55 Met. 1093. 8 100. 3* 778. 215 —. 14 —. Hank Ace 1628. Aul. de 183 1393. d 18320 1091. Königliche Schauspielt. Montag, 26. Sept. Im Schauspielhause: Doktor Wespe. Lustsplel in 5 Akten, von R. Benedix. . Dienstag, 27. Sept. Im Opernhause; Die Krondiamanten.

Mittwoch, 28. Sept. Im Schauspielhause: Der Hirsch. Hierauf: 8 Sohn auf Ressen. Und: Die Schwaͤbin.

Königsstädtisches Theater. Montag, 26. Sept. Zum erstenmale: Ruy Blas. Drama in 5 Handlungen, nach dem Franzbsischen des Victor Hugo, von

Draͤxler⸗Manfred. Dienstag, 27. Sept. Steffen Langer aus Glogau, oder: Der

Hollaͤndische Kamin. . An die Leser.

Die vierteljährliche Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange— gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus—= wärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num— mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel⸗ dung erschienen sind.

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

5 do. 1001.

Eins. —.

ger für die Preustischen Staaten. Literarische Anzeigen.

Im Verlage von J. D. Sauerland er in Frank⸗ 4 furt a. M. sst so eben erschienen und durch alle 5 uhr Rach Greßh. Meclenburg⸗Schwerinsche garn, r fer u. Kunsthandlungen zu 3 in Berlin durch

Koseg arten, Dr. W., Betrachtungen Gtzer die e e ,,, . esitzes, mit befonderer Rr 2 6 Preußischen Monarchie. 8. Preis

uch⸗ Seen i 1. September 1812. H. B. König.

So eben ist erschienen und in allen Buchhand lungen zu finden:

Schulbuch der Lateinischen Sprache we cker. h von ie beiden G. Dr og an, le Elfen, von Oberlebrer am Konig. Friedr. Wilh. Gymnasium. . Preis 10 Fa gebunden 125 Sgr. Dieses Schulbuch ist nach einem Plan gearbeitet /

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ing. reis per Heft init 4 Stahlstichen ist dußerst ü ö 9 X zh rler Nachfragen werden bing 2 a 9. i mn sst anzunehmen, daß Gymnasial⸗ und Schul⸗Direl

toren, die im Gebiete der . ik dem Prinzip des vernünftigen Fortschritts hu oben! das Buch gern einführen werben. Der dazu gehoͤrige, fur Lehrer bestimmte Komm en⸗ mm⸗tar wird gratis gegeben. Karl 8. Klem ann, Burgstr. 8, 2 Treppen.

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G' be ltinien und

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

M 268.

Inhalt.

2 * St. Petersburg. Reise des Kaisers und

des Grafen Nesselrode. g. Hof⸗Nachrichten. Der Operationsplan e, ge , 9. frika und die Broschüre des Generals 2 tes. Du een; 21 rland. London. Residenz des Hofes.

neber den neuen Zol Tarif der Vereinigten Staaten. Ver⸗ .

tes. D . Bundes staaten.

Kopfsteuer an. H ber den mr des

Ian n e e r, h u ; ; . 99 Ghee aus Pari 8. (Calatrava's neuer Finanz Plan)

: ten von Nord⸗Amerika. Konsul fuͤr Bremen. n, . 6 Her farc in Trier, Saarburg und auf der Klauft Kastel. Du sseldorf. Das Ste Ulanen⸗Negiment.

Einfubr und Verbrauch des Schlachtviehes in Frankreich. Das Mozartfest in Salsßburg.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Köͤnig haben Allergnaͤdigst geruht, folgenden fremdherrlichen Offizieren Orden zu verleihen: Den Rothen Adler-Orden erster Klasse: Dem Königl. Wuͤrttembergischen General-Lleutenant von Spitzemberg.

Den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit dem Stern:

Dem Koͤnigl. Niederlaͤndischen General Neveu; Dem Großherzogl. Badischen General⸗Major von Freystedt.

Den Rothen Adler-Orden dritter Klasse:

Dem Khbniglich Wuͤrttembergischen Oberst⸗Lieutenant und Fluͤgel— Adjutanten von Rüpplin;

Dem Königlich Niederländischen Major Cohern;

Dem Königlich Niederländischen Capltain Hemskerken;

Dem Königlich Niederläͤndischen Capitain von Linden;

Dem Köͤniglich Hannoverschen Rittmeister und Fluͤgel-Adjutanten von Omptedaj;

Dem Kaiserlich Oesterreichischen Major Grafen von Morzin;

Dem Kaiserlich Oesterreichischen Hauptmann von Frossard;

Dem Großherzoglich Badischen Major von Hinkeldei;

Dem Großherzoglich Badischen Rittmeister von Freystedt;

Dem Großherzoglich Badischen Rittmeister von Schuler;

Dem Großherzoglich Badischen Hauptmann von Kunze;

Dem Großherzoglich Schwerinschen Hauptmann und Flugel— Adjutanten von Züůlow;

Dem Herzoglich Nassquischen Oberst-Löieutenant und Fluͤgel— Adjutanten von Retiberg;

Dem i wich Nassauischen Major Grafen von Boos⸗

49 e 1

Den Rothen Adler-Orden vierter Klasse:

Dem Herzogl. Nassauischen Lieutenant und Fluͤgel-Adjutanten Grafen von Bis marck.

Ferner: Den seitherigen Advokat⸗ Anwalt Schraut 86 Koblenz zum . des Kreises Ahrweiler, im Regierungs-Bezirk Kobienz, rnennen.

Die Ziehung der Zten Klasse Söster Koͤnigl. Klassen-Lotterie wird den 14. Oktober d. J.. Morgens 8 Uhr, im Ziehungs⸗Saale des Lotteriehauses ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 27. September 1842.

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Se. Excellenz der Ober⸗ Hofmeister Ihrer

Majestaͤt der Königin, Freiherr von Schilden, von Warnow.

Der Bischof der evangelischen Kirche und General-Superin⸗ tendent der Provinz Brandenburg, Dr. Neander, 46 germůnde.

Der Wirkliche Geheime Ober-Finanzrath Thom a, Direktor

der zweiten Abtheilung im Ministeri 8 von ö h sterium des Koͤniglichen Hauses,

Zeitungs · Nachrichten. Ausland.

Nußland und Polen.

St. Petersburg, 20. Sept. Der Kaiser ist am 14ten

d. M., nachdem er an demselben Tage die Truppen in Twer ge⸗ mustert hatte, in Moskau eingetroffen.

9 Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf von

eto he, hat eine Reise nach Deutschland angetreten. In seiner

wesenheit ist der Ober⸗-Ceremonienmeister, Graf Woronzow—⸗

Berlin, Dienstag den 27s6en September

Daschkow, mit der Leitung der auswaͤrtigen Angelegenheiten beauftragt.

Ueber den großen Brand in Kasan enthalten unsere Zeitun— gen noch nichts Naͤheres.

Frankreich.

Paris, 21. Sept. Die verwittwetze Großherzogin von Mecklenburg- Schwerin wird den Winter uber in Paris bleiben, und im Flora⸗Pavillon die Zimmer dicht neben der Herzogin von Orleans bewohnen.

Der Herzog von Aumale wird am 1. Oktober die Reise nach Algier antreten.

Man schreibt aus Toulon vom 17ten d.. „Es geht aus den neuesten Afrikanischen Korrespondenzen hervor, daß eine ge— wisse Anzahl von Staͤmmen sich nur anscheinend, und um 2 Aerndten zu retten, unter unseren Schutz begeben haben. Jett, da die Aerndtezeit voruͤber ist, werfen jene . die Maske ab; aber sie werden spaͤter ihre Verraͤtherei bereuen, denn der General⸗Gouverneur schickt sich bereits an, sie zu zuͤchtigen. Die Ereignisse im Westen und im Mittelpunkte der Kolonie werden vielleicht den Expeditionsplan nach dem Osten bis auf einen ge— wissen Punkt modifiziren. Der von mehr als 5900 Kabylen un— ternommene Angriff auf Bugia, den der Marabgut Zid-Zerdud leitete, kann unter den gegenwaͤrtigen Umständen als ein

Ereigniß betrachtet werden, da er von Seiten Abd el Kader's und der Kalifats, die ihm treu geblieben sind,

einen bestimmten Plan andeutet. Man sieht in der That, daß sich die feindlichen Staͤmme des Westens und des Ostens gleichzeitig in Bewegung setzen, und selbst im Mittelpunkte unse— rer Besitzung, nicht weit von Miltianah, zeigen die Araber eine

feindselige Stimmung. Bei dieser Lage der Dinge wird es der so daß der neue Zoll-Tarif 13 Millionen Dollars mehr erheben soll.

General⸗Gouverneur wahrscheinlich fuͤr passend erachten, die beab⸗ sichtigte Expedition nach der Provinz Konstantine aufzuschieben, denn die Ereignisse erheischen die Anwesenheit des groͤßten Theiles unserer Streitkraͤfte auf anderen Punkten. Es ist gegenwartig augenscheinlich, daß mehrere Stamme, die man in ihren Beziehun⸗ gen mit uns fuͤr aufrichtig hielt, unsere Fahne verlassen und frei⸗ willig oder gezwungen dem Adb el Kader gefolgt sind. Wir er— warten mit lebhafter Ungeduld die naͤchsten Nachrichten aus dem Norden Afrika's, dieselben werden wahrscheinlich sehr wichtig seyn.“

Das Commerce aͤußert sich uͤber die Broschüͤre des Gene⸗ ral Bugeaud in folgender Weise: „Der Verfasser sagt nicht ein Wort von dem verderblichen Traktat an der Taffna, aber in sei— ner Broschuͤre finden wir alle Elemente einer zermalmenden An— klage⸗Akte gegen jenen Traktat, der die Quelle aller unserer Ver— legenheiten, aller unserer Ausgaben, alles seit funf Jahren ver— gossenen Blutes ist. Der offizielle Schriftsteller raͤumt jetzt ein, daß die beschraͤnkte Besezung, die er fruͤher so warm verthéidigte, nur zum gänzlichen. Aufgeben unserer Kolonie führen könne. Dies ist offen und ehrenwerth; man kann einen Irrthum nicht unumwundener eingestehen. Allerdings war dieser Irrthum grau⸗ sam fuͤr das Land, fuͤr die Armee, fuͤr die Kolonie, und es ist nicht der einzige, den der General 8 zu bekennen hat. Man erinnert sich der abschreckenden Schilderungen, die er in der Kammer von der Unfruchtbarkeit und der Armuth Afrika's

entwarf. Es sey eine Wuste, sagte er, bewohnt von unbezaͤhm—

baren Wilden, unzugaͤnglich den Streichen unserer Waffen, wie er ch angekommen, um fuͤr die Sitzungen der Gerichts⸗

dem Einflusse unserer Civilisation. Der General Bugeaud denkt heute ganz anders, und die Grunde, die er fuͤr seinen fruͤheren Irrthum angiebt, sind eben so seltsam als naiv. Er hatte von Algier nur elnige Strecken der unfruchtbarsten Provinz gesehen, und jetzt, da er das ganze Land durchzogen hat, ist er von dem Reichthum der Kultur und des Bodens uͤberrascht. Wie konnten aber diese materlellen Thatsachen, die der ganzen Armee bekannt, in allen Baͤchern verzeichnet waren, dem Verfasser des Traktats an der Taffna entgehen? Fehlte es in seiner Umgebung an Offizieren, die Algier, Milianah, Tremezen, Maskarg und alle jene Gegenden besucht hatten, von denen er jetzt so schoͤne Beschreibungen liefert? Wenn der General Bugeaud im Jahre 1837 nichts gesehen hat, lag die Schuld nicht vielleicht daran, daß er den Auftrag hatte, nichts zu sehen? Oder soll man lieber glauben, daß er Afrika nach einem Winkel der Wuste beurtheilt hat, wie jener Englaͤnder, der, als er beim Landen bei einer rothhaarigen Wirthin abtrat, seinen Freun—⸗ den schrieb, daß in Frankreich alle Frauen rothe Hagre hätten? Der eigentliche Zweck der Broschuͤre ist nicht zu verkennen; die Kammer und das Land sollen durch dieselbe bestimmt werden, eine bedeutende Armee in Afrika beizubehalten. Es ist nicht das erste Mal, daß der General Bugeaud unter der harten Rinde des Ackerbau treibenden Soldaten die Feinheit des Hbflings zu ver⸗ bergen weiß.“

Man liest im Messager: „Seit einigen Tagen hat sich in den Journalen eine ziemlich lebhafte Erörterüng über den Gummi— Handel im Senegal, und über die von den Lokal-Behbrden ange⸗ ordneten Maßregeln zur Regulirung jenes Handels erhoben. Die Frage verdient durchaus die Wichtigkeit, die man ihr beilegt, und sie wird bald gelbst werden. Die Kommission, welche der See⸗ Minister ernannt hat, wird sich am kuͤnftigen Freitag versam⸗ meln, und ihre Arbeiten wahrscheinlich in den ersten Tagen des Oktober vollendet haben.“ .

Es zirkuliren hier seit einigen Tagen falsche Banl-Billets von 500 Fr., und sind deren bereits 6 oder 7 bei der Bank praͤ—⸗ sentirt worden. Man hat mehrere Personen, die im Besitz sol⸗ cher falschen Bank-Billers waren, gefänglich eingezogen.

Der Baron von Rothschild wird im Laufe dieser Woche eine große Jagd auf seinem Landsitze Ferrieres anstellen, zu welcher alle Mönister und alle Mitglieder des diplomatischen Corps einge⸗ laden worden sind.

Der Mangel an politischen Stoff ist so groß, daß das Jour⸗ nal des Fer? heute ganz ohne leitenden Artikel erschienen ist, ein Umstand, der sich in vielen Jahren kaum einmal ereignet.

Großbritanien und Irland. London, 21. Sept. Die Koͤnigin, welche sich seit Sonn⸗ abend mit ihrem Gemahl und dem Hofe wieder in Windsor be⸗

sindet, wird angeblich erst im Januar ihre Residenz im Bucking⸗ ham⸗Pglaste aufschlagen. Dem Vernehmen nach, beabsichtigt Ihre Majestaͤt künftig alljährlich einige Menate mit ihrem Gemahl und ihren Kindern, des gesunden Klimas halber, in Schottland zuzubringen und zu diesem Ende das der Krone angehbrige Schloß von Craiguiellar neu herstellen und einrichten zu lassen.

Der bekannte Genfer Reisende bemerkt in seiner Amerika⸗ nischen Korrespondenz an die Times uͤber den neuen in den Ver— einigten Staaten in Kraft gesetzten Tarif: „Er ist den Manu⸗ faktur-Interessen des Landes sehr gunstig, und sein protektives Ansehen hat bei den suͤdlichen Mitgliedern des Kongresses starke Gegen-Erklärungen zur Folge gehabt. Sie betrachten ihn auch nur als temporair und seine Annahme als nur durch die dringen⸗ den Beduͤrfnisse der Regierung herbeigefuͤhrt. Die große Frage: soll ein bleibender protektiver Tarif bestehen? bleibt noch unent— schieden; Einige wenige Punkte werden einen Begriff von den Hauptzuͤgen der Tarif-Bill geben: Gefaͤrbte Baumwollenzeuge von geringer Qualität sind eigentlich verboten, da keine, die weniger als 8 Pee. fuͤr die Elle zu stehen kommen, Rech⸗ nung geben. Tuche und Kasimire zahlen 10 pCt. Seiden⸗ zeuge zahlen nach Gewicht, welches 20 bis 40 pCt. auf den Preis ausmacht. Nadeln 50 bis 60 pCt. Eisen 55 bis 65 pCt. Geistige Getränke 65 Cents fuͤr die Gallone. Branntewein 1 Dollar füͤr die Gallone. Alle Zölle muͤssen kuͤnftig sofort bei

Einfuhr der Waaren in baarem Gelde bezahlt werden.“ Die Morning Chrentele zt in Bezug auf die Wirkungen dieses Tarifs: „Der neue ZSoll-Tarif der Vereinigten Staaten wird auf

durchschnittlich ungefahr 35 pTt. der ganzen Einfuhr berechnet, so daß er einen Reinertrag von 28 Millionen Dollars liefern wurde, wenn diese Einfuhr eben so groß waͤre wie im Jahr 1840. Die im Jahr 1810 erhobenen Zölle betrugen 15 Millionen Dollars,

Die Amerikanischen Journale äußern jedoch großen Zweifel, ob die er⸗ höoͤhten Zoͤlle auch wirklich eine entsprechende Vermehrung der Zoll⸗-Ein⸗ nahme zur Folge haben werden. Die Zoll⸗Saäͤtze sind weit hoher, als es auf den ersten Anblick scheinen mochte, denn die Erhoͤhung findet unter einem verminderten Geldumlauf und bei sehr gesunen nen Preisen statt. Die Sätze sind fast dieselben wie im Jahre *8, allein die Preise sind 2. in einzelnen Fällen über 50 mét. gefallen. So war der Zoll auf Roheisen im Jahre 1528 wie setzt 11 pCt., damals aber galt die Tonne 10 Pfd. St., jetzt 2 Pfd. St., so daß derselbe Zoll⸗Satz jetzt 100 pCt. gleich kommt. In manchen Faͤllen sind die Zoll-Sätze sogar noch erhoht worden, was denn natuͤrlich um so härter wirken muß.“ Der Globe spricht dagegen die Ansicht aus, daß sich an der ausgedehnten Kanadischen Graͤnze ein Schmuggler⸗System bilden werde, wel⸗

ches alle Waaren auf diesem Wege einführen durfte, so daß die Bereinigten Staaten, statt ihre Einnahmen zu verdoppeln, vielleicht noch weniger erhalten moͤchten.

Nach der Berechnung des Secretairs der in Manchester ver— sammelten Abgeordneten der Fabrik-Distrikte hat das seit mehre⸗ ren Jahren versuchte System, durch Niederlegung der Arbeit hoöͤ—⸗ heren Lohn zu erzwingen, noch nie die bezweckte Wirkung gehabt, vielmehr in funfzehn Jahren an 3 Millionen Pfd. St. gekostet, die Armuth vermehrt und die letzten Nothpfennige und Erspar— nisse der Fleißigeren weggerafft.

Der Sachwalter des Schatzes, Herr Maule, ist zu Stafford ommission, welche uͤber die verhafteten Chartisten, Arbeiter und sonstigen Ruhe⸗ stoͤrer entscheiden und am 1. Oktober ihre Thätigkeit beginnen soll, die noͤthigen Vorkehrungen zu treffen. Bei der Menge der Ge⸗ fangenen sollen zur Beschleunigung des Verfahrens drei verschie⸗ dene Gerichtshoͤfe niedergesetzt werden. Unter den Kron⸗-Anwalten fuͤr die Verfolgung werden sich der General-Prokurator und der General⸗Fiskal befinden.

Sir R. Peel ist am 15ten zu Neweastle, wo er aus Schott⸗ land in Begleitung Lord Aberdeen's auf der Reise nach seinem Landsitze eintraf, von der Bevoͤlkerung mit großem Jubel begruͤßt worden. Die Times legt auf diesen Empfang großes Gewicht. Der Chartist Vincent hielt dieser Tage in Neweastle zwei Vorle—

sungen, um seiner Sache Anhaäͤnger zu gewinnen, fand aber we⸗

nig Zuhoͤrer und noch weniger Erfolg. Er reiste hierauf nach Glasgow ab, um dort den Chartismus zu predigen.

Nach dem neuesten amtlichen Monats-Bericht uͤber den Durch⸗ schnittsBetrag der Aktiva und Passiva der Bank von England während des am 10. September abgelaufenen Vierteljahrs ergiebt sich, mit dem vorigen Monats-Bericht verglichen, in allen Rubri⸗ ken eine ansehnliche Zunahme, die beim Noten-Umlauf 762, 600, bei den Depositen 503,000, den Sicherheiten 634,000 und dem Baarvorrathe 681,000 Pfd. St. betragt. Der Durchschnitts— Betrag des letzteren wahrend des letzten Monats belief sich auf etwa 190 Millionen Pfd. St. Allem Anscheine nach, wird der

oten-Umlauf der Bank in den nächsten Monaten noch ansehn— lich zunehmen.

In Folge bedeutender Zufuhren von Englischem Weizen, die theilweise aus alter Waare bestanden, waren die Preise vorgestern wieder 3 bis 4 Sh. niedriger und auch zu diesen Preisen der Ab— satz nur gering. Fremder war ebenfalls 2 Sh. wohlfeiler bei be⸗ schraͤnktem Absatz.

Deutsche Bundesstaaten.

Karlsruhe, 22. Sept. Die hiesige Zeitung berichtet aus Knielingen vom 21. September; „Ihre Majestäͤten der König und die Königin von Preußen haben, von Saarbruͤcken kommend, diesen Abend kurz vor 8 Uhr die hiesige Rheinschiffbruͤcke passirt. Allerhoͤchstdieselben wurden am diesseitigen Ufer von dem General= Lieutenant und General-Adjutanten von Freystedt, in höͤchstem Auf⸗ trage Seiner Köoͤniglichen Hoheit des Großherzogs, bekomplimen—= tirt, und setzten hierauf underweilt die Reise nach Rastatt auf der direkten Route fort.“

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Stuttgart, 21. Sept. Die heutige erste Sihnn k

Deutschen 3. und Forstwirthe wurde durch dan , Geheime Rath von Gaͤrttner von Stuttgart, erbffnet⸗

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