1842 / 270 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Serbien.

Von der Serbischen ——— neuesten Nachrichten aus Belgrad vo eee n, ,

acht öe bereir ber belätizen. m nollem inffengf hen fa n ami Dbtenorich

ü se Entsetzung der unter sich entzweiten 63 gil nn, und die Wahl eines neuen Fůrsten in der Person des 10 Jahre alten Sohnes des berühmten Czernd Georg,

ter dem Familiennamen Alexander Petrovich zum Fuͤr⸗ 2 und . unbeschreiblichem Jubel des Hare in Belgrad installixt wurde. Der Senat hatte zuerst in eheimer Sißung den Fuͤrsten Michael des Thrones verlustig erklaͤrt, und hlerauf der oft genannte Wuesies als gerechte Dankbarkeit des Volks fuͤr die unsterblchen Verdlenste des unglücklichen Czerny Georg den tugendhaften Sehn desselben, welcher unter dem Fürsten Michael Adjutantenstelle bekleidete, sich aber aller politischen Umtriebe ent⸗ hieit und eines makellosen Rufes genießt, zum Fuͤrsten vorgeschla⸗ gen. Dieser Antrag wurde der Landes⸗Deputation mitgetheilt, und ein einstimmiger Ruf der Anerkennung ertönte hierauf von allen Seiten. Am Schlusse der Sitzung erschienen der Kaiserliche Kommissar Schekib Efendi und Kiamil Pascha und ertheilten ihre Einstimmung zu Allem, was geschehen. Der neue Fuͤrst legte hierauf den Eid der, Treue zur Aufrechthaltung des Usted (Landes ⸗Verfassung und Privilegien der Serbier) ab und hielt seinen feierlichen Einzug in Belgrad, wo der Pascha zum Zeichen seiner vollkommenen Halm n 59 Kanonenschuͤsse abfeuern ließ. Saͤmmtliche notorisch bekannte Anhaͤnger der Familie Obre⸗ nobich, deren Anzahl sehr gering ist, mußten in Belgrad Buͤrg⸗ schaft leisten, daß sie sich in keine politischen Umtriebe einlassen wuͤr⸗ den. Unter diesen Bedingnissen ist ihnen gestattet, in Belgrad zu bleiben. Im ganzen Land ist die Freude uͤber die ploͤkliche Er⸗ hebung des jetzigen Fuͤrsten gleich groß, das Volk erkennt eine Nemesis und die Hand Gottes bei diesem Wechselfall. Als der un⸗ glückliche Czerny Georg im Juli 1817, von seinen Freunden zu Huͤlfe gerufen, sich heimlich zu seinem vermeintlichen treuesten Waffengefährten Vuitza nahe bei Belgrad begab, verrieth ihn die— ser dem Färsten Milosch. Letzterer erwirkte sogleich vom Pascha von Belgrad den Todesbefehl und schrieb an Vuitza lakonisch; „Dein Kopf wird geholt, wenn Du den des Czerny Georg nicht selbst bringst.“ . überfiel hierauf seinen schlafenden Waffenge⸗ fahrten mit einem Handbeil, hieb ihm den Kopf ab und brachte ihn nach Belgrad. So endete der große Held Serbiens, der dem Milosch den Weg gebahnt und vier Jahre fruͤher die Macht des Groß ⸗Wesirs, die mit 1109009 Mann gegen die Oesterreichische Gränze anrücken wollte, aufgehalten hatte. Die Serbier behaup⸗ ten, auf Rapoleon's Einwirken habe die Pforte damals eine Di⸗ version in dem von Truppen ganz entbloͤßten Ungarn machen wol⸗ len. Die Nachricht ven der Schlacht bei . soll erst die Türken veranlaßt haben, sich zurückzuziehen. Die lnhaͤnglichkeit des Serbischen Volks an Czerny Georg war und blieb aber stets so groß und lebhaft, daß alljährlich an seinem Todestage, selbst un⸗ ter der Regierung des Fursten Milosch, Tausende von Serbiern

18. Sept. (8. A. 3.) Die I6ten und 17. Septem⸗

2048

gebenen, wohl im ersten recken ten ließ, doch immer noch se stehenden Zeilen eines Schreibens Wohnhaͤufer und 9 Scheunen, mit ihrem Inhalte t * Theil ist ve

einge

jetzt und den kommenden Winter,

kennen gegeben.

r bedeutend, wie man aus den nach⸗ ersehen wird: Vierunddrei ö Remisen und Stallungen sin s ganz vernichtet, cheri und daher der Verlust, besonders an scherten Fruͤchten, hoͤchst bedeutend. Zwanzig Familien be⸗ finden sich theils ohne Obdach, thells ohne 8. t wofuͤr also die öffentliche und Privat⸗Wohlthaͤtigkelt in Anspruch genommen wird.“

Vtünster, 21. Sept. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben durch eine an den Ober⸗-Praͤsidenten von Vincke gerichtete Kabinets⸗ Ordre aus Bruͤhl vom 121en d. M. Allerhoͤchstihre Zufriedenheit über die fortdauernde Theilnahme der Einwohner unserer Provinz an der Erhaltung und Fortbildung des Landwehr⸗Instituts zu er⸗

abgefaßten Mittheilung .

Anl. 4e 1841 —.

15 . Nank-Aetien

En*ris, 22. nt. 55 nente An ear. 118. 90. 3 nente an cour. 80. I5. Rien * r, ch ir e, mn ,. ; 1629. Aul. 4. e ,, de , e , .

theils beschädigt. Der

enzmittel fuͤr

Berlin Potsdamer Eisenbahn gesahren

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Gerlin - Potsdamer Eisenbahn. n der Woche vom 20. bis incl. den 26. September e. sind aus der

1) zwischen Berlin und . 8235 Personen steg Lusammen TDT pF r-

641 =

itz

Metcorologische Geobachtungen.

Nach iiaga 2 Ubr.

1812. 26. Sept.

Morgens 6 Ubr.

Naeh einmaliger Neobhochtumng.

Abende 10 ure.

37,73 r.. 4 12,6 n. 4 6,2“ n.

61 pci. bergen. O0 NO. Wolken ug. · ORO.

lasialroct .... BD6, 0 .. Lustw ire... 4 8,6“ n. rThaupunkt... 7,0 n. NPuus ian iii ug S9 pCi. Wetter halbheiter. 0 NO.

* . 338, 48 Par.

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4 8,37 n. 4 5,62. 80 pCi. beiter. ORO.

Tagesmittel: 337, 72 Ha... 49,97

EB er liner Den 27. Septe

E ör s e. nber 1842.

Pr. Cour.

Fon ds. neiet. Geld.

Pr.

Actie n. Nries.

1021

St. Schuld- Ser. ) Pr. Bugl. Oil. 30. Prüm. Sch. der Scebaudlumng. K ur- u. Ne umrk. Sebuldversehr. nerl Siadi- obi.)

21 n

zu seinem Grabe wallfahrteten, um sein Andenken zu feiern.

In land.

Köln, . 236 We ee fen Blaͤt⸗ ter publiziren nachstehende Allerhoͤchste Kabinets⸗-Ordre:

665 dem Augenblick, in welchem Ich Meine Reise durch die westlichen Provinzen vollende, fuͤhle Ich das Beduͤrfniß, Meine Dankbarkelt aber die liebevolle Aufnahme auszusprechen, welche die Königin und Ich an allen Orten derselben, von den groͤßten Staͤd⸗ ten bis zu dem kleinsten. Dorfe hinab, gefunden haben, und welche Mir eine erneuerte Buͤrgschaft ist von der Anhaͤnglichkeit und Treue, mit welcher ) , . und Westphalen Mir und Meinem Hause zugethan sind. .

0 ö hat Mich die Ordnung und Puͤnktlichkeit be⸗ friedigt, welche Ich in allen Theilen der Verwaltung gefunden habe, und beauftrage Ich Sie, in beiden Beziehungen den Be⸗ hoͤrden und saͤmmtüichen Bewohnern der Ihrer Verwaltung an⸗ vertrauten Provinzen Meine besondere Zufriedenheit zu erkennen zu geben und sie der Fortdauer Meiner Huld und Gnade zu ver⸗ sichern.

Saarbruͤcken, den 20. September 1842.

1 (gez) Friedrich Wilhelm. n

den Wirklichen Geheimen Rath und Ober⸗Praͤsidenten Freiherrn von Bincke, und an den Ober⸗Praͤsidenten von Schaper.“

Köln, 23. Sept. (K. 3.) richten aus Rheinbach zufolge, ist das betroffen, zwar nicht ganz so groß, als es

Danz. do. in Thb. Wesip. Pfandbr. Grossh. Pos. d0.

Osipr. Pfandur. 3

Pomm. 40. 1

kKur- a. RNeum. do. 3 3

Schlesische do.

Ell n!

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) Der Khuser vergütet auf den am 2. Junuar 1813 ligen Coupon BbpCt

Rrl. Pots. Risenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Ly. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rrl. Aub. Risenb. do. do. Prior. Obl. Das Rlb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. KRisenb.

Nerl.· Franks. Ris.

Friedrichad or Andere olli n-

126 1563 11

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103 76 99 87 95

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Thlr. FI.

—w1*755 —— .

25

Amsterdam, 23. Sept. Kanz-Bill. —. 53 Span. 166.

Antwerpen, 22. Sept.

London, 23. sept.

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Mittwoch m ö * g. ttwoch, 28. Sept. Im auspielhause: D Blum. Hierauf 1* Saß r

Donnerstag, 29. Sept. Im Schausplel .

De n Drei Hir Te, Hh 2 in Schottischer n, sein Sohn. * Freitag, 30. Sept. Im Opernhause: Iphigenia in T Die Franzoͤsischen Theater⸗ , * ,

2

dem Anfange des naͤchsten Monats und werden bis Ende Junl k. J. fortdauern. Da die fruͤheren Abonnements⸗Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, uͤber die Belbe⸗ haltung der Plätze bis spaͤtestens den 1. Oktober sich zu erklaͤren, widrigenfalls uber dieselben anderweitig disponirt werden mus. . um Abonnements werden im S Werten fs Pil ran abgegeben.

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 28. Sept. Zum erstenmale wiederholt: Ruy Blas.

Victor

Donnerssag, 29. Sept. Einen Jux will er sich machen. Sonnabend, 1 Okt. Erste Italienische Opern⸗ Vorstellung.)

14. rr Vl g Ein Platz in der Orchester⸗-Loge: latz in den Logen und im Balkon des im Parquet und in den Parquet- Logen:

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Der Anfang der Itallenischen Opern-Vorstellungen ist um halb 7 Uhr. Dle Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet.

Marktpreis, vom Grtraide. Berlin, den 26. September 1842. Zu Lande: 2 2 Fihlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf; Roggen 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 RNthlr. 19 Sgr.; roͤße Gerste 1 Rthir. S Sgr. 5 Pf., auch 4 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf; 36 1 6 4 * t 5 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. * Ka ser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 235 * 9 Pf., auch 2 664 * k . /) 6 3 S 2 6 2 . ,,. 20 Sgr., au r. r. ; fieine ; 3 ge 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 , 16 (schlechte Sorte) 1 Rt lr.

22 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 21. September 812; Das Schock Stroh 9 Rtbir. 5 Sgr. auch 8s Rthlr. 265 Sgr. Der Centner Heu 1 Rrölr. 10 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

An die Leser. t

Die vierteljährliche Pränumeration der Staats- Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange— gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus⸗ wärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post Aemtern; wer dies versaͤumt, kann nicht mit Gewißheit die Num⸗ mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel dung erschienen sind. l

Für' einzelne Nummern des Blattes ist der Preis

24 Sgr. , Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

die Preußischen Staaten.

wird mit der Schilderung der interessanten Erlebnisse eines lange Jahre wegen religibser Kontraste getrenn⸗ ten und durch die Ansichten des geistreichen Verfassers R. far immer wiedervereinigten Ebepaares begntwortet. Alle bisherigen Kritiken bezeichnen das Werk als etwas Ausgejcichnetes, und wir bemerken deshalb nur, daß diese Auflage einen reichen Zuwachs erhielt durch er so wichtigen Frage über das Wie⸗

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1 eiten, Einen Thaler.

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allen

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 29sten September

Probe. Belgien. Grůssel. a De e . ll ger. Freiburg. Reise Ihrer Majestaͤten

des Königs und der Koͤnigin von Preußen. Stuttgart. Be- richtigung. Versammlung der Land⸗ und Forstwirthe. Han⸗ no ver. Finanz Minister von Schulte.

, Wien. Die Staats⸗Eisenbahnen.

Italien. Rom. panien. Schreiben aus Paris. Die Weber und das Baum r, . in Cataloͤnien; die Handel der Amerikaner mit

arolko.

* 2. Inhalt des Traktats mit England gegen den Sklaven

andel.

Aegypten. Alerand rien.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Handels Zustaͤnde. Schreiben aus Paris. (Protest des Praäͤsidenten gegen das Verfahren des Kongresses; Muthmaßung abermaliger Vetos; Wirkung der Seidenzölle des neuen Tarifs; Bacourt's erfolgreiche Bemüuhüngen zu Gunsten der en dsischen Weine und Seiden waaren; wahrscheinliche een es Tarifs; Zustand des Franzoͤsi⸗ schen Weinhandels nach Amerika und im Allgemeinen.)

La Plata⸗Stagten. Flotten⸗Operation. Handel mit Paraguay.

Inland. Ber s(lin. RNReise Sr. Majestaͤt des Koͤnigs. Schreiben aus Saarbrücken. Anwesenheit Ihrer Koͤniglichen Majestaͤten. ö . Ankunst des Prinzen Karl. Kdnigsberg. Ma⸗

Alademie der Wissenschaften zu Berlin. Alexander von Hum⸗ boldt: Versuch, die mittlere Hohe der Kontinente zu ue

Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages. Se. Majestaͤt der Konig haben Allergnaͤdigst geruht:

Dem Geheimen Staats- und ebm rn Freiherrn von Bülow die Annahme des demselben von Sr. Maßjestaͤt dem Kaige der Niederlande verliehenen Großkreuzes des Nseder— ländischen Loöwen⸗Ordens zu gestatten; und

; Dem katholischen Pfarrer Moritz zu Krzizanowitz, Kreises Ratibor, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem

Kuͤster und Schullehrer Daniel Köhler zu Schönfeld, das All— gemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist aus der Provi Sachsen hier wieder i n , , , n,

ö. Der bisherige Privat-⸗Docent an der Universitaͤt zu Kiel, Dr. Atto Jahn, ist zum außerordentlichen Professor in der philoso— phischen Fakultät der Universitaͤt zu Greifswald ernannt worden.

Abgereist; Se. Durchlaucht b r r zu Reuß⸗Schleiz, chlaucht der Fuͤrst Heinrich LXVII.

nach Dresden.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich. Die Ruͤckkehr der Koͤniglichen Familie

. * Sept. von Eu ist jetzt bestimmt auf den 26sten d. M. festgese vernimmt mit Bedauern, daß die Gesundheit . 2 Orleans fortwährend zu Besorgnissen Anlaß giebt. Bie erzte ha ben ihr die groͤßte Ruhe empfohlen. Der Erzherzog Ferdinand von Oesterreich wird am 1. Okto ber in Paris erwartet, wo er etwa 14 Tage zu verweilen gedenkt 23 , 6 sich alßdann mit Sr. Kaiserlichen urg begeben, u 3 65 w. . 2 m ihn am Bord der „Belle as General-Conseil des Gironde⸗Departemen ĩ eing ganz spezielle Weise mit den ee. der Eberl ch 9 i Aus dem in dieser Hinsicht abgestatteten Berichte geht ervor, daß Frankreich im Durchschnitt jährlich 40 Millionen Hectolittes Wein produzirt. Trokdem, daß im Jahre 1841 et⸗ was mehr konsumirt und exportirt worden ist, als im Jahre 1840 so sind doch noch 2 bis 3 Aerndten in dem Augenblicke vorraͤthig.

wo man mit einer neu än cherten nnn sferzgdrenbeschättigt iti. Bor dem Jaher

dehnung. Die Buͤcher der aͤltesten

Vater auf den Sohn . äusse ie rich wen dem

; ind, so wie die Regi stellen fest, daß in den Jahren vor 1787 6 r , , g g Tonnen Wein, 10000 Faß Branntwein und 5066 Faß E ig e⸗ stiegen war. Sie stellen ebenfalls fest, daß 12 bis 1650 aq die aus dem Norden gekommen waren, Wein einnahmen und da⸗ 36 ihre Produkte leichter bei uns absetzen konnten. Es ent⸗ ,. ein höͤchst lebhafter Verkehr, denn wir verluden Nach 15,000 Tonnen. ngland und Irland.. 18,000 Danzig .... ...... ..... b 000 den Hansestaͤdten olland

*

2 * w 1 1 ** w Ww 28 1 1 **

2000

‚mnenstrahlen hinreicht,

mit Bordeauxwein elne ungeheuere Aus:.

Damals hatten wir freilich unsere Gränzen den Produkten jener Völker noch nicht verschlossen; wir empfingen gegen mäßige Zblle ihre Wolle, ihr Leinen, ihren Hanf, ihr Eisen, ihr Holz, ihr Vieh u. s. w., die weniger kostspielig und von besserer Qualität waren, als die gleichen einheimischen Produkte, die uns durch die Zollgesetze gewaltsam aufgedrungen werden. Trotz des grbßeren ÜUmfanges der Geschaͤfte, trotz der neuen Bevoͤlkerungen in Ame— rika, trotz der Vortheile einer wohlfelleren, sichereren und weniger

kostspieligen Schifffahrt und der allgemeinen Zunahme der Bevol—

kerung, nimmt doch gegenwartig dse Vewegung unseres Handels

auf die beunruhigendste Weise ab. Die offiziellen Ausfuhrlisten

für 1839 zeigen, daß wir in jenem Jahre nur exportirt haben:

Nach England l, M9 Tonnen.

Rußland ...... .. . 2, 199 =

Schweden u. Norwegen 189

Preußen

Daͤnemark

den Hansestaͤdten

2 Holland.... 7,62

Unsere Ausfuhr ist also seit etwa 50 Jahren von uber 100000 Tonnen auf kaum 25009 Tonnen gesunken. Die Ur— sache dieser Verminderung ist das beschuͤtzende System. Wenn man die Veraͤnderungen in der Aussuhr, ihr jährliches Abnehmen seit 1822, wo das beschůtzende System seine größte Entwickelung erlangte, aufmerksam a so muß es auffallen, wie sehr jene Veränderungen mit dem Systeme selbst in Verbindung stehen. Die Kommissien des General-Conseils hat daher darauf angetra— gen: eine einsichtige und allmälige Reform in den Zoll-Tarifen zu verlangen, welche Reform am besten durch Handels-Vertraͤge mit den bedeutendsten Europaͤischen Staaten zu bewerkstelligen seyn würde. Außerdem trägt die Kommission auf eine bessere Verthei— * der indirekten Steuern und auf die Befreiung von den Octroi—

en an.

Herr Villemain hat sich an den Ufern der Loire eine Be—

sibzung fuͤr 500,000 Fr. gekauft. In der Gazette des Tribunaux liest man: „Der be— ruchtigte Deutz, der bekanntlich im November 1832 die Herzogin von Berry verrieth und ihre Verhaftung veranlaßte, scheint in einen solchen Zustand des Elends und der moralischen Erniedri— gung versunken zu seyn, daß er kurzlich beinahe wegen Bettelei und Vagabundirens verhaftet worden ware. Nachdem er die Sunne von 50), 000 Fr., die ihm als Lohn fuͤr seine Verraͤtherei ausgezahlt wurde, durchgebracht hat, scheint er sich mit einer Art von H dem Trunke ergeben zu haben, und der ubermäßige Genuß geistiger Getraͤnke soll seine Gesundheit zerruͤttet, seinen Geist zerstoͤrt und seinem Kbrper ein anhaltendes nervoͤses Zittern zugezogen haben. Deut, der den juͤdischen Glauben abge— schworen hatte, um sich unter den Auspizien der Herzogin von Berry taufen zu lassen, hatte sich im Laufe des Jahres 1833 wieder bekehren lassen und war in die Israelitische Gemeinschaft zurückgetreten. Bis zum Tode seines Vaters erhielt er von diesem einige Unterstuͤtzungen, mittelst deren er seine jäm— merliche Existenz fristete. Seitdem nahm er zur Wohlthäͤtigkeit seiner Glaubensgenossen Zuflucht; als ihm auch diese letzte Quelle versiegte und er sich ganz ohne Existenzmittel befand, blieb ihm nichts anderes uͤbrig, als sich den Eintritt in eine der Pariser Wohlthaͤtigkeits⸗Anstälten zu erbetteln. Es liegt sicherlich eine große Lehre in dem Schicksale eines Menschen, von dem die Herzogin von Berry am Tage nach ihrer Verhaftung sagte: „Ich bin von einem Manne verrathen und verkauft worden, den ich mit Wohl⸗ thaten uͤberhaͤuft hatte, der mir mehr als sein Leben dankt und zu dem ich volles Vertrauen hatte. Es ist ein Elender! Aber we— nigstens ist es kein Franzose, und das freut mich!“

Börse vom 235. September. Die Course der Renten zeigten sich heute etwas fester. Es hieß, daß ein bedeutender Kapitalist seit einigen Tagen Franzoͤsische Renten verkauft haͤtte, um sich Geld fuͤr die Hollaͤndische Anleihe, die negozlirt werden soll, zu verschaffen. Diese Operation sey jetzt beendigt, und die Stockung in den Geschaͤften wuͤrde aufhoͤren.

Paris, 23. Sept. Der langjährige Kampf des Rohr—⸗

t t und des Ruͤbenzuckers scheint durch die plötzliche Dazwischenkunft

eines dritten Mitbewerbers noch verwickelter und schwieriger wer— den zu sollen. Möglich aber auch, daß der neue Ankbmmling seine beiden Gegner zugleich aus dem Felde schlaͤgt und auf diese Weise ihrem Streite ein unerwartetes Ende macht. Es handelt sich nämlich um die in Algerien gemachte Entdeckung, daß die Frucht

ces dort sehr verbreiteten Caftus-Feigenstrauchs eine so große Masse

on Zuckerstoff enthaͤlt, daß schon die bloße Wirkung der Son⸗ . um ihn zu destilliren und zu krystalli⸗ jren. Man verdankt diese, wenn sie sich bewährt, unermeßlich ichtige Entdeckung dem Zufalle. In den Semmer-Monaten, do die Cactus -Feigen reifen, werden dieselben in großen Luantitäten von den Soldaten der Besatzungen der ver⸗ shiedenen von den Franzosen besetzten Städte im Inneren des undes gegessen. Die Verzehrung dieser Frucht war diesen Som⸗ er besonders groß in Maskara, so daß man fuͤr nöthig sand,

die weggeworfenen Schalen derselben, welche die Straßen bedeckten,

aus Resmnlichkeits⸗ und Gefundheits⸗Ruͤcksichten auf einen hestimmten Plaß außerhalb der Stadt zu schaffen. Die hier angehäuften Fei⸗ genschalen überzogen sich, unter dem Einflusse einer außerordent— lichen Hitze, binnen wenigen Tagen mit einer, dem Ansehen nach, salpeterartigen Kruste, welche dem Kommandanten von Maskara, General Lamoricière, auffiel. Der General ließ einen Theil die⸗ ser krystallförmigen Masse einsammeln, und es fand sich bei der , . derselben, daß sie aus dem reinsten und vortrefflich⸗ sten Zucker bestand. Nach dem Verdunsten der Wassertheile und dem Zusammenschrumpfen der Feigenschalen hatte der darin ent— haltene Zuckerstoff den Weg nach außen gefunden und sich unter dem döoͤrrenden Einflusse der Sonnenhißze, der in dieser Jahreszeit beinahe ar nicht durch nächtlichen Thau neutralisirt wird, zu weißen Krystallen e. Aus diesem bei den bloßen Schalen vorkommenden Phänomene kann man auf den Zucker-Keichthum der Frucht selbst schließen. Der Bericht des Algierer Natur⸗

1842.

kundigen, dem ich diese Angaben e

die große Menge und der , Seren. 1 Algerien es möglich mache, das Pfund des aus shnen . Zuckers fur 4 Sous zu liefern. Der Anbau der Cactus: Feigen kann aber ins Unermeßliche vermehrt werden, denn diese Vn e gedeiht selbst auf dem undankbarsten Boden, und es bedarf ihrer Fortpflanzung nichts als eines Stückchens von einem ihrer Blaͤtter. Der General-Gouverneur ven Algier hat auf die ihm gemachte Mittheilung von dieser Entdeckung, die zugleich durch die Vorweisung einer gewissen Quantität des Feigenzuckers unter— stuͤtzt werden konnte, sogleich Maßregeln getroffen, um jene kost— bare Frucht in Algerien, so weit als möglich, zu vermehren. Er beabsichtigt überdies, die einflußreichsten Ansiedler in Afrika dem— naͤchst zu einem Gastmahle bei sich zu versammeln, bei welchem der Feigenzucker, den er selbst von seiner letzten Reise aus Oran mitgebracht hat, auf der Tafel erscheinen soll, um damit seinen Gaͤsten einen handgreiflichen Beweis von der Wirklichkeit der Ent—

deckung des Generals Lamoricisre zu geben, und sie zur eifrigen Ausbeutung und Vervollkemmnung derselben anzuspornen.

Großbritanien und Irland.

London, 25. Sept. (B. H.) Herr Ellis ist, nach Anzeige der heutigen Hof-Zeitung, mit einer außerordentlichen Mission an den Brasilianischen Hof beauftragt worden.

Die Hof-Zeitung vom heutigen Tage enthalt auch die amtliche Anzeige, daß die Britische Regierung die von dem Praͤ— sidenten von Texas unterm 26. Marz d. J. proklamirte Blokade der Mexikanischen Hafen als null und nichtig betrachte, indem nach den Berichten des Britischen Gesandten in Mexiko bis zum 21. Juli weder por Tampike noch vor Veracruz ein Texianisches Schiff zur Ausfuhrung der Blokade erschienen sey.

Die Oppositions-Blätter fahren in ihren Angriffen auf den mit den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Traktat fort, an ihrer Spitze die Morning Chronicle, welche einzig und allein der Furcht der Tories vor einem Kriege die Konzessionen zuschreibt, die sie den Vereinigten Staaten gemacht hatten, und ihnen vor— ruckt, daß der auf solche Weise, mit Gefaͤhrdung der National Ehre, erkaufte Friede, keine wahrhafte Vortheile bringen koͤnne.

ESeht nur“, sagt dieses Blatt unter Anderem, „welche Wirkung die Konzessionen Lord Ashburton s in Frankreich geaͤußert haben, wie sie in den verschiedenen Pariser Blaͤttern sich zeigt. Die erste Frucht Eurer Schwaͤche gegen Amerika ist, daß Ihr Frankreich dieselbe de muͤthigende Reverenz machen müßt. Ihr habt Frankreich einen plausibeln Grund gegeben, dem Traktate wegen des Durchsuchungs⸗ Rechtes, welcher die beiden Lander beinahe in einen Krieg verwickelt hätte, die Ratification zu verweigern.“ ;

Auch der Globe tritt nun entschiedener auf, indem er den auf die Gränz⸗Regulirung bezüglichen Theil des Traktats in allen seinen Theilen verwirft, weil den Vereinigten Staaten durch denselben Vor⸗ theile ohne alles Acquivalent bewilligt worden seyen, weil die Graͤnz⸗ linie und die Straße, durch welche, dem Traktate gemaͤß, Kanada mit Neu⸗Braunschweig in Verbindung gesetzt wird, die allerunvortheilhaf⸗ teste, am leichtesten zu behindernde und weil sie für den Fall von Feindscligkeiten zwischen England und den Vereinigten Staaten den groͤßten Unbequemlichkeiten ausgesetzt sey, weil, abgesehen von anderen Einzelnheiten, Amerika durch den Traktat mehr Land er— halte, als es selbst seine ausgedehntesten Wuͤnsche erzielt hatten, und weil endlich noch der sogenannte Fonds des streitigen Territo⸗ riums den Vereinigten Staaten ausgekehrt werden solle, gleich als sollte dadurch die Ungerechtigkeit des bisherigen Landbesitzes, aus welchem England jenen Fonds gezogen, noch ausdrücklich anerkannt werden. Daß die genguere Pruͤfung des Traktats ubrigens auch selbst den Tory-Blaͤttern die Ueberzeugung auf— dringt, es sey bei den an die Vereinigten Staaten gemachten Konzessionen mit allzugroßer Liberalität zu Werke gegangen, geht aus den Aeußerungen, insbesondere des Morning Herald und der Times, welche beide bei Beurtheilung des Traktats den rein politischen Gesichtspunkt ausschließlich geltend machen, zur Genüge hervor. Der Herald spricht sich ohne Um⸗ schweife bei Veranlassung der von Lord Ashburton in Boston ge— haltenen Rede in folgenden kräftigen Worten aus: „Es muß fur das Gewissen der Amerikaner ein sehr wohlthuender Balsam ge— wesen seyn, aus Lord Ashburton's Munde die wiederholte Versiche—⸗ rung zu vernehmen, daß die Englische Nation nicht ein bloͤdsinni⸗ ger Tropf sey, der sich habe hinters Licht fuͤhren lassen, sondern ein zurechnungsfaͤhiges Wesen, das mit vollem Bewußtseyn gehan— delt und mit Absicht aufgeopfert habe, was nur der bitterste Hohn einem Verrãather auszuliefern oder einem Bloͤdsinnigen freiwillig aufzugeben hätte vorschlagen konnen.“ In gleichem Sinne spricht jetzt auch die Time s. Sie giebt zu, daß der Traktat England weniger gewähre, als wozu es berechtigt gewesen; sie ist überdies der Meinung, daß die gemachten Konzessionen fuͤr England um so unangenehmer seyn müßten, weil die Vereinigten Staaten den Streit mit wenig Offenheit und Hochherzigkeit gefuͤhrt haͤtten; dessenungeachtet aber glaubt sie dem Traktate im Ganzen das Wort reden zu müssen, weil er den Streit zu Ende gebracht. Sie resumirt ihre Ansicht in Folgendem:

Eine schleunige Regulirung war nothwendig. Sie war noth⸗ wendiger für uns als für die Amerikaner und Letztere wußten, daß dies der Fall sey. Durch Krieg also oder durch Aufopferungen mußte die Regulirung erkauft werden. Das erste Mittel war weder durch die Politik geboten, noch durch die Ehre gerechtfertigt, Nach= giebigkeit blieb daher allein noch übrig. Daß es Nachgiebigkeit ist, was der Traktat bietet, das wissen wir sehr wohl. Ob irgend ein Theil der Konzessionen haͤtte vermieden werden koͤnnen, laßt sich ohne genaue Kenntniß der Amerikanischen Politik schwer bestimmen,. Aber daß die Konzessionen geringer von Werth sind, als die hoffentlich dauernde Ruhe, das ziehen wir auf keine Weise in Zweifel!

Das einzige Blatt, welches den Traktat unbedingt vertheidigt, scheint der Standard zu seyn, der die Sache aus dem Gesichts⸗ punkte eines durch guͤtllchen Vergielch beendigten Prezesszs ber trachtet wissen will und alle Analogieen verwirft, welche die Mon

; anzösischen ning Chronicle aus der neuesten Geschichte der Franz und Rufsischen Diplomatie geschöͤpft hat, da es 66 r , zwischen England und Amerika weder um eine 32 , der um eine absichtliche Uebervortheilung gehandelt habe