— — “! D 6
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e ——¶¶—x
Weizen Roggen
Namen der Städte.
Gerste
Namen der Staͤdte.
Haser
noaoen Ger ste Hafer
8. Elbing 9. Konitz .Graudenz
6
* 2
* 1
19 6 ; ; ö Kreuznach
Simmern
3. Koblenz
1
—
—
Posen Bromberg Fraustadt Rawitsch Kempen
8 — 8 * 2
—
— 2 — .
2 *
ö — — — *
Durchschnitts⸗Preise
12 Preußischen Staͤdte ... 5 Posenschen Staͤdte. . ..
8 — — —
Brandenburg
Kottbus
— 1 8 landsberg a. d. W. ...... Stettin
Stralsund
Kolberg
9 Brandenburgischen und Pommerschen Staͤdte . 11 Schlesischen Städte.. 8 Saͤchsischen Staͤdte ...
1 Kestohnischen Staͤbte.
13 Rheinischen Staäͤdte ..
88288 — 1 e — — — 1 —
Meteorologische
Geobachtungen.
Stolpe
Genn, n,, . Grunberg
Glogau Liegnig .... ......
Goͤrlit
Hirschberg
Schweidnitz
Glaß
Leobschuͤtz.
a
1
D R 9 6 — 8 2 6 * — — 1 E — 63 — — 4
1842. 30. Sept.
Morgens
6 Uhr.
. J
— — —
Z Uhr.
Nachmittags
Abends 1090 uhr.
Nach einmoliger Re obachtung.
4 3,2 R. 4 00 n. 4 S2 pCt. regnig. O. O0. 090XO. O.
Luftwärme ... Thaupunkt... Dunstsâttigung Wetter
Sl pet.
trübe.
Wolkenzug..
Magdeburg Stendal Halberstadt Nordhausen Muͤhlhausen Erfurt
3 Hel
28
r ee, rm mn, .
R e
r Iine Den 1. Okt
Luftdruck. ... 310, 14 Par. 339, 2 Par. 339, 2 Par. 4,87 R. 4 4d, 0 R.˖ 1,97 R. 4
Quell ůrme 9, 0* R.
Fluss wärme 8, 6* R.
Rodenwä‚rme 11,0 R.
Sh poi. Ausdunetuns , og Rb. trübe. Niedersehlag Q, 0 Rh. 0. Warme wechsel 47, 2? . 2,97 R.
2, 19 R.
Tagesmittel: 339,9 Per. 4 3,87 n.. 4 1,67 R.. S3 pes. 0.
r RBöör sse. ober 1842.
Pr. Cour.
Fon ds. Rriet. Geld.
Actien.
104 1021
103
Si. Schuld. Seb. ) : 102
Pr. Eugl. Obl. 30. Prüm. Seh. der
Minden . ortmund
85
101 iM 45
See handlung. Kur- u. Neumärk.
Schuldversebr. nerl. Sadi-obl.) :
Elberfeld Duͤsseldorf
kö 288 — 6 9 :
6. Malmedy
Dau. do. in Th. Wesip. Pfaudbr. Grossh. Pos. do. Ostpr. Psaudbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. . Sehlesisebe d.
10319. 06 103 1037 101 33 ioz
) Der Käufer vergütet auf 4. m
Bekanntmachungen.
Publi can dum. r Freiwilliger Verkauf.
Koͤnigliches Qber⸗Landesgericht zu Marienwerder,
Die in Westpreußen im Departement des Koͤnigli⸗ chen Ober-Landesgerichts zu Marienwerder gelegenen, bisher zusammen bewirthschafteten Rittergüter Sed⸗ linen und Biglken, nebst dem Vorwerke Ruden, dem Bialkenschen Theil zu Groß Paradies, dem Vorwerk Hohensee und Sulafken, alles zusammen landschaft⸗ lich abgeschaͤtzt auf 38, 444 Thaler 8 Silbergroschen, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingun— gen in hiesiger Registratur einzusehenden Taxe, sol⸗ len am 21. (Ein und zwanzigsten) Januar 1843, Vormittags um it uhr, an ordentlicher 2 durch freiwillige Licitation subhastirt werden.
Marienwerder, den 18. September 1842.
Civil⸗Senat des Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichts.
Das zub Nr. 490 in der Friedrichsstraße zu Brom⸗ berg belegene, dem vormaligen Gutsbesitzer Joh. Chr. Fr. Muller gehdrige Grundstuͤck, abgeschaͤtzt auf Föbb Thlr. 9 Sgr. 3 Pf., zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
am 4. Februar 1843, Vormittags um s Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Der Schaͤfer Jacob Dobberstein und der Besitzer Johann Christian Friedrich Muͤller, deren jehiger Aufenthalt undekannt ist, werden hierzu öffentlich
vorgeladen. Bromberg, den 27. Juni i842.
dnigl. Land- und Stadtgericht.
Edikt z Lamb un le it ation.
Stadtgericht Stallupoenen. . r Ver wandten * resp. Vor⸗ , chstehend genannten verschol⸗
4) der Feldscheer Johgnn Lanz, e 1 dar ler e en, wen eser Johann Lanz, welcher bei dem von Graeling⸗ chen Husghen. Regiment estanden hab ö 2) die Anng Marla Lahrnte .
Allgemeiner Anzeiger für die Preusz
Ediktal-CECitati on. Auf den Antrag der dazu berechtigten Interessen⸗ ten werden nachbenannte Verschollene, als:
1) der Schuhmachergeselle Johann Gottfried Bu⸗ chelt, geboren den 4. Mal 1808, aus Hernsdorff, seit 1827 verschollen, dessen Vermoͤgen circa 622 Thlr. betraͤgt,
2) der Schuhmachergeselle Christian Ehrenfried Glaͤ. ser, geboren den 8. Dezember 1807 aus Uullerz—⸗ dorff, seit 1828 verschollen, dessen Vermdͤgen in einer Haͤuslerstelle besteht,
oder die etwa von denselben zuruͤckgelassenen unbe⸗
kannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, von
ihrem Leben und Aufenthalt sofort Nachricht zu ge⸗ ben, oder spaͤtestens in dem auf den 12. Apxi
1843, Vormitt. um 10 uhr, angesetzten Termine sich
versonlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls
deren Todes⸗Erklaͤrung und resp. Praͤklusion ausge⸗ sprochen und ihr Vermoͤgen ihren sich legitimiren⸗ den naͤchsten Erben, eventuell dem Köͤnigl. Fiskus verabfolgt werden wird.
r f n ern, den 21. Juni 1842.
Graͤflich v. Schaffgotschsches Gerichts⸗Amt der Herr⸗
schaft Greiffenstein.
; Bekanntmachung.
Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 2. November 181 bringen wir hiermit zur oͤf⸗ fentlichen Kenntniß, daß das von der hiesigen Kom mune zum bleibenden Gedaͤchtnisse der Einfuhrung der Kirchen⸗Reformation in der Stadt Berlin ge⸗ stiftete Evangelische Säkular⸗Stipen di nm vom 2. November is42 ab auf 2 Jahre dem Kandi⸗ daten der Theologie, Dr. phil. Rudolph Gustav Adelhard Nagel, verliehen worden ist.
Berlin, den 31. August 1842.
T Fdedrichadr or
Brl. Pota. Riseub. do. do. Prior. Obl. Męd. I. p. Bisenb. do. 0. Prior. Obl. Rel. Aub. Riaenb. do. 0. Prior. Obl. Duss Rll. Riaenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Kisenb.
do. do. Prior. Oli. Borl.-Frauks. Bis.
111113111
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dere i ollwu n- zen àù 68 TD. — Dis eonio. —
2. Januar 1843 alligen Coupon B pi.
en
isch
Litt. C. Nr. 105818 uͤber Fl. 1000 109559 — — 1000
ö 1000
166586 —
179652 1822960
1000 1000 1000
lLitt. E. Rr.
183705 197764 1000 — — 197860 — — 1000 Litt. D. Nr. ' 190126 . 78923 uber Fl. 141683 — — 147352 — — , Von der zweiten itt. B. Nr. 221236 über Fl. 5000 wd 222800 222953 222955 278039 280674 282506 282614 205906 205910 206216 206356 206597 211126 211128 211129 211130
5000
,
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2
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— . . 1 1 1 1
1000
Kuratorium des Evangelischen Saͤkular⸗Stipendiums.
Berlin-Stettiner Eisenbahn.
Tägliche Dampfwagen⸗Fahrten zwischen Berlin und Neustadt- Eberswalde.
Abfahrt von Neustadt 53 Uhr Morgens und
55 Uhr Abends. Abfahrt von Berlin 7 Uhr Re
; ne dachten Polizel Aust ent er⸗ n . 2
ahn. den Uinterosftßter Zanger oder SaFn gr? zu Mittwoch, Sonnabendund Sonntag eine 3te
Tuchel verheirathet gewesen 3) der Wilhelm Hurtig, ein Erez lol An verstorbenen Wirths Andreas Hur
die Wanderschaft gegangen seyn sol,
o wie die von diesen Personen etwa zurückgel lle len uce⸗ Erben und Erbnehmer i nn geladen, innerhalb neun Monaten und spaͤtestenz
ermin . den 31. Juli 1843
r dem Deputirten Herrn Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Hern Lars sich personlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls die namentlich Vorgeladenen werden fär tödt erklaͤrt und deren unbekannte Erben wer⸗
den praͤkludirt werden.
n des * Lukoschen
vor laͤnger als 30 Jahren als i Tach , D
73 Uhr . . und Außer diesen taglichen Verfonen / Zügen wird jeden
Fahrt stattfinden, und zwar; Abfahrt von Berlin 123 Uhr Mittags. Abfahrt von Neustadt 5 Uhr 40 Minuten Abends.
Gesellschaft.
22. Mai 1832.
Nr. Sao 2 S696. Warschau, den nm des 3 a . ö
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In Folge ein stellung 23 Ein ** hender als entwende
gegebener Pfandbrief
as Direktorium der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗ ö
212552 2151402 215403 218517 236835 240347 245067 261864 . 261865 262017 262062 231503 234390 257724 257744 269199 2561048 261495 261496 252216 J . 264274 — so wie J Pfandbrief Litt.
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on Lit. C. Nr. 13957 im
Abth., von C. Feldmann.
Pr. Cour. Thlr. 2a 30 Sr. nei. cela.
ec ASsSel -- CO MuT .
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2 M. Kurs 150 2 Me. 119 3 mi. **
2 Mi.
2 Mi.
2 M.
2 Mi.
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2 Mi.
3 Woch.
139
1063 1021 w Leipzig in Courant in 14 TI. Fass.. 100 Tul. . Frankfurt . M. Wꝶr
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 27. sept. Niederl. virkl. Sch. 5I ir. 57 40. 1013. Kann-Hill. —. 55 Span. I5 *. 33 do. 206. Pass. — Aus. —. Eiusl. —.
Antwerpen, 26. Sept. ZinsJ. — Neue Aul. 15.
IIamburg, 29. Sept. Hank - Actien 1615. Kugl. Russ. 109 n,.
London, 21. sept. Cons. 3. 93. helg. — Neue Aut. 166. I. ire 4. Ausg. Seh. 96. 235 oll. 51. 55 i029. 5 Mort. 357. 3. 21. Fugl. Russ. — Kras. 67. Cpil —. Columßb. — Mer. 35. Teru 18.
Paris., 26. Sept. 5 Rente in cour. 118. 90. 3* Raute in cour. 80. 15. Anl. de 1841 —. 5* Neapl. au eompt. 107. 50. 55, Spau. Rente — . Hass. 4. —
Wien, 2tz. sept. 55 M.. 1091. 3. 777. 215 —
1 10. 77. 15 —. Nank- Aetien 1622. Aul. de 1824 1397. de isag 109.
Königliche Schau spiele.
Sonntag, 2. Okt. Im Opernhause: Marie, oder: Die
Tochter des Regiments, komische Oper in 2 Abth., nach dem Fran zoͤsischen des St. George.
Musik von Donizetti.
Der Sohn auf Reisen, Posse in 2 Hlerauf: Voltaire's Ferien, Lustspiel in 2 Akten, frei nach dem Franzoͤsischen, von B. A. Herrmann. Und: Drei Genre-Bilder, in Italienischer, Englischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. Ausgeführt in Dialog, Gesang und Tanj von Dlle. Gruͤnbaum, Dlle. Polin und Herrn Schneider. Die Musik saͤmmtlicher Bilder ist von dem Hof⸗Komponisten Herrn H. Schmidt. I Eine Nacht in Venedig. (In 2 Abtheilungen) Y Ein Schottischer Clans Häuptling und sein Sohn. INi6. 3) Der Kurmaͤrker und die Picarde. 1815.
Montag, 3. Okt. Im Schauspielhause: Der Sohn der ildniß. 9 2 . Okt. Ich Schauspielhause: Doktor Wespe.
Im Schauspielhause:
dönigsstädtisches Theater Sonntag, 2. 8a 3 ur will er sich machen. mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy.
d'amore. . Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.
von der ersten Emission:
1260902 über Fl. 500 mit 11 Coupons. 5090 ohne Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. Emission:
3000 ohne Coupons. 5000 mit 11 Coupons.
1000 mit 13 Coupons. 1000 mit 13 Coupons. 1000 mit 11 Coupons. 1000 mit 11 Coupons. 1000 mit 11 Coupons. 1000 mit 13 Coupons. 1000 mit 11 Coupons. 1000 mit 13 Coupons. 1000 mit 11 Coupons. i000 mit 11 Coupons. 1000 mit 11 Coupons. 1009 mit 13 Coupons. 00 mit 13 Coupons. 500 mit 13 Coupons. 500 mit 11 Coupons. 500 mit 13 Coupons. 500 mit 13 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons. 200 mit 11 Coupons.
welten über den vom zwelten Semester zum E. Nr. 145736 im Werth von Fl. 4 errden Fonpon, her den 2 k 9. erthe ; vertraut machen. ie del, nf abt gärten rens en voraus vollkommen a m 2ten Semester 1840 zu den Pfandhriefen erster Emis⸗
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.
sion Litt. D. Nr. 23189, Litt. E Nr. Sas ig, 149018, 140019, 140021, 145958, 1159690 und 145901 gehörend und Fl. 38 betragend, welche in der General⸗Kasse des Kredit⸗Vereins bereits niedergelegt worden sind, fordert hiermit die General⸗Directson des Landschaftl. Kredit⸗Vereins im Königreiche Polen, in Ausfuͤh⸗ rung des Artikels 124. des Gesetzes vom I. Juni 1825, alle Besitzer obiger Pfandbriefe und CEoußons, so wie diejenigen, welche irgend ein Besitzrecht dazu zu haben glauben, auf, sich mit denselben an die General-⸗Direction zu Warschau in dem Zeitraume von einem Jahr, von der gegenwartigen Ankuͤndi⸗ gung in dͤssentlichen Blattern an gerechnet, unbe⸗ dingt zu melden, als widrigensalls sowohl die Pfand= briefe mit Coupong, als auch die Coupons selbst, amortisirt und die Duplikate daruber an die betref⸗ fenden Interessenten ausgeliefert werden. er Praͤsident Der Seeretair (gez.) J. Morawski. (gez. Drewnowskt.
ohne Coupons.
mit 7 Coup. vom Isten Zinsbogen. mit 7 Coup. vom Isten Zinsbogen. ohne Coupons.
ohne Coupons
mit 14 Coupons. mit 7 Coup. vom isten Zinsbogen. mit 14 Coupons.
mit 11 Coupons.
Literarische Anzeigen.
So eben ist neu bei Friedr. Fleischer in Leip⸗ zig erschienen und in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) zu haben: Handbuch der Mechanik fester Korper der Hydraulik, von Dr. 843 , m r dnigl. Preuß. Oberlandes⸗Baudirektor re. . . vermehrte Auflage. Herausgegeben von A. Freiherr von Forstner. Mit 60 Holzschnitten und 6 Kupfertafeln. Preis geheftet 3 Thlr. Es ist diese Zte Auflage unter steter Mitwirkung des Herrn Verfassers nach seinem Wunsche von Hrn. von Forstner herausgegeben worden. Beide Namen werden wohl jedem Mathematiker hinreichende Buͤrg⸗ schaft leisten, daß er dieses treffliche Buch den neue⸗ sten Fortschritten der Wissenschaften entsprechend zu erwarten hat.
ohne Coupons.
mit 11 Coupons. mit 12 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 11 Coupons. mit 13 Coupons. mit 13 Coupons. mit 13 Coupons.
und
Gerhard in Danzig erschien so eben und . Buchhandlungen, zunaͤchst in der Stuhr⸗ chen, Berlin, Schloßplatz 2, Potsdam, neben der n am Kanal, zu haben:
Das Seebad Zoppot
bei Danzig, in geschichtlicher, topographischer, stati⸗ stischer, naturwifsenschaftlicher und sozia⸗ ler . sein Sagenkreis und seine Wirk⸗ sam keit als Sanitäts- AMnstalt, von J. E. Bdͤtctche r. Mit 1 6 J, e 8. brosch. reis 25 Sgr.
Das vorliegende Buch wird sowohl denen, welche das liebliche zoppot kennen, eine angenehme Erin. nerung gewähren, als diejenigen, welche Zoppot erst befuchen wollen, mit den dortigen Verhaͤltnissen im
Pesse Musik von A. Muller. Montag, 3. Okt. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) L Elisir
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Inhalt.
Amtliche Nachrichten.
Frankreich. Paris. Reise der Königlichen Prinzen. — Das Jaurnal des Debats über die orientalischen Ana rlegr nde e. and der Constitutionnel über die Post⸗Reform. — Vermisch= tes. — Briefe aus Paris. Gen und die dffentliche Meinung über Algerien. — Verschiedenes.)
Großbritanien und Irlaud. Conde n. Geheimeraths Be— schlüsfe und Audienzen. — Marquis von Wellesley ⸗.—— Löoͤschung bes Liverpooler Brandes. — Unterwerfung der Boers zu Port Natal. — Fleischlieferungen für die Marine. — Vermischtes.
Dentsche Bundesstgaten. München. — 7. Beschlag nahme des Mephistophele s. — Kiel. Anwesenheit des Königs. — Graf Nesselrode. — Schreiben aus Frankfurt a. M.
Oesterreich. Wien. Unwohlseyn der ergo lin von Leuchtenberg.
Eh en Neuchatel. Einzug und Verweilen Ihrer Königl. Ma⸗ jestaͤten.
36 g aus Madrid. (Vermischtes — Aus Paris. Zurbano.
Portugal. Schreiben aus Paris. (Minister - Krisis; varlamenta—⸗ . Aufklaͤrungen uͤber die Wegnahme des Schiffes „Grande
ntilla /
Türkei. Kon stantinopel. Wesir.
Statistisches uͤber die Franzoͤsischen Kolonteen. Wissenschaft, Kunst und Literatur. Italienische Oper.
Handschreiben an den neuen Groß⸗
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Bekanntmachung.
Am Mittwoch den Sten d. M., als am Tage der Procura— tions-Vermaͤhlungs-Feler Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Marie mit Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen von Bahern, fahren saͤmmtliche Hof⸗Equipagen, so wie auch die 4 aller zur Feier eingeladenen Herrschaften durch das Portal Nr. 5 im Koöͤniglichen Schlosse bei der Wendel-Treppe vor und durch das Portal Nr. 1 wieder ab.
Alle Equipagen hingegen, welche die mit Entrée⸗Billets ver⸗ sehenen Zuschauer nach dem Königlichen Schlosse bringen, fahren durch das sogenannte Mühlen-Portal Nr. 3 in der Ecke linker Hand bei der kleinen Thuͤr vor und durch das Portal Nr. 2 wieder ab.
Die Abfahrt aus dem Koͤniglichen Schlosse, nach beendigtem Feste, geschieht in entgegengesetzter Ordnung, so daß die Hof— Equipagen und die Equipagen derjenigen Herrschaften, welche zur Theilnahme an dem Feste eingeladen waren, bei der Wendeltreppe vor⸗ und durch das Portal Nr. 5 abfahren; wohingegen die Equipagen fuͤr Zuschauer durch das Portal Nr. 2 ein- ünd durch das Muͤhlen-Portal Nr. 3 abfahren.
Die Bedienten der geladenen Herrschaften, welche zum Ab⸗ holen kommen, stellen sich bei der Wendeltreppe auf dem gepflaster⸗ ten Theile derselben in Reihen auf und warten daselbst, bis sie von den hierzu bessiimmten Lakaien in den Schweizer-Saal zu ihren Herrschaften werden gerufen werden.
Berlin, den 2. Oktober 1842.
Koͤnigliches Hofmarschall-Amt.
Angekommen: Se. m. Minister der auswaͤrti⸗ gen Angelegenheiten Freiherr von Bülow, aus Neuchatel. Se. Excellenz der General der Infanterie und General-Ad⸗ jutant Sr. Majestäͤt des Königs, von Natzmer, und
Se. Excellenz der General-Lieutenant und General-A1Adjutant Sr. Majestaͤt des ir Graf von Nostitz, von Krossen.
Se. Excellenz der Kaiserl. Oesterreichische Wirkliche Geheime Rath und Kämmerer, Graf Keglewich, von Dresden.
Se. Durchlaucht der General⸗Major und Commandeur der
. , arr. Fuͤrst Wilhelm Radziwill, von Juͤ—⸗ terbogk.
Der Minister-Resident der freien Hansestadt Hamburg am hiesigen Hofe, Go deffroy, von Hamburg.
Abgereist: Der Cb, and? Hund fhent des Herzogthums Pommern, von Heyden-Linden, nach Dresden.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
; Frankreich.
Paris, 27. Sept. Der Prinz von Joinville und der Her— zog von Aumale werden, wie man jetzt behauptet, gegen den 10. Oftober in Brest erwartet. Dort wurden sie sich gemein schaftlich auf der Fregatte „Belle Poule“ einschiffen, um sich nach Lissabon zu begeben, wo sie mit dem Linienschiffe „la Ville de Marseille“ zusammentraͤfen, welches Herrn von Langsdorf nach Brasilien fuͤhrt. Der Herzog von Aumale wuͤrde sich in Lissabon von sei⸗ nem Bruder trennen und auf einem Dampfschiffe nach Al⸗ gier begeben; der Prinz von Joinville aber wuͤrde gleichzeitig mit der „Ville de Marseille“ nach Rio Janeiro unter Segel gehen. Ueber die orientalischen Angelegenheiten äußert sich heute das Journal des Däbats in folgender Weise: „Die ministerielle Revolution, welche in Konstantinopel stattgefunden hat, war seit langer Zeit vorausgesehen, und man kann mit derselben Bessimmt⸗ heit voraussehen, daß jene Revolution nichts an der Lage des Tuͤrkischen Reiches andern wird. Einem unheilbaren Uebel preis⸗ gegeben, wird das Tuͤrkische Reich es abwechselnd mit verschiede⸗ nen Aerzten versuchen; aber es giebt kein Mittel gegen den Tod.
Berlin, Montag den 3tn Otftober
leicht werden wir sehen, daß man einen Versuch macht, um die
so viel Glanz und Flitterstaat umgeben war und jetzt gaͤnzlich verbleicht ist, wieder etwas aufzupußen. die Partei der Reform sey die Partei des Auslandes, und sie haben Recht. Jene Partei hat durchaus nichts Tuͤrkisches
der Religion der Muselmaͤnner. Volksinstinkt jenen Neuerungen, die in Pera
ches der Art, daß auch die Partei des ancien regime eine Partei unterstuͤtzt wird. Sie ist die Russische Partei, waͤhrend die Partei
chen des Verfalls der Nation. Wenn es mit den Voͤlkern Gesinnungen, es spielt seine Rolle in allen Parteien; und
selbst hinter der Partei, die das Leben der vergangenen Zei—
sindet man das Ausland, welches jenen Erinnerungen, deren Ohn⸗ macht es kennt, schmeichelt und, wenn es nach der Erbschaft des
befolgt, die seinen Untergang beschleunigen muß. Wir haben so die Absetzung des Wesir Izzet gern sehen. Welche Partei in halten dieselben Alle fuͤr gleich ohnmächtig. Aber wir glauben, Tuͤrkischen Reiches beschleunigen wurde, und da wir der Meinung sind,
geben wird, der der Freiheit und der Unabhaͤngigkeit der Europaͤischen Staaten verderblich seyn koͤnnte, so ist uns dasjenige am liebsten, was jenen Fall verzoͤgert. Es giebt nech einen anderen Grund, der uns die Partei der Reform vorziehen läßt; aber dieser ist nicht dem Interesse des Tuͤrkischen Reiches entnommen, denn er ist demselben zuwider. Es giebt in dem Taͤrkischen Reiche Voͤlker— schaften, deren Gluͤck uns sehr am Herzen liegt; es sind dies die christlichen Bevölkerungen Syriens, Kleinasiens, Macedoniens u. s. w. sie alle seufzen seit 100 Jahren in der Sklaverei und wir wäünschen ihre Befreiung. Dlese Befreiung sst unvermeidlich. Die Tuͤrken fuͤhlen, daß die Christen um so stärker werden, je schwaͤcher die Pforte wird. Diese Befreiung, oder vielmehr diese allmaͤlige Vergroͤßerung der christlichen Tuͤrkei, ist die Aufgabe, welche uns bei dem Verfall des Tuͤrkischen Rei— ches am meisten interessirt. Wir wohnen mit Traurig— keit dem Sturze jenes Reiches mit bei; denn Alles, was roß war und faͤllt, betruͤbt und erschuͤttert uns; aber unsere raurigkeit warde noch bei weitem großer seyn, wenn wir fuͤrch— ten mußten, daß die Tuͤrkische Unterdruͤckung im Orient durch eine andere Unterdruͤckung ersetzt werden sollte, die nur den Namen veraͤnderte, und wenn wir nicht hofften, daß die Menschheit und besonders die Christenheit durch den Tod des christlichen Reiches etwas gewinnen wuͤrden.“ In Bezug auf die jetzt viel besprochene Post-Reform, bemerkt der Constitution nel: „Man kann sich nicht verhehlen, daß die Verminderung des Briesporto's einen guͤnstigen Einfluß auf
famdse Charte von Gulhane, die am Tage ihrer Einfuüͤhrung mit Die alten Türken sagen, und Muhamedanisches an sich; ihre Politik, ihre Gesetze, ihre ad⸗ ministrativen Maßregeln sind den Europaischen Staaten entlehnt. Dieselben haben nichts von den Sitten, von den Ideen und von Deshalb auch widersetzt sich der efallen, weil sie die Franken erhöhen, und in Konstantinopel mißfallen, weil sie die Tuͤrken erniedrigen. Aber leider ist die Lage des Tuͤrkischen Rei ⸗ des Auslandes, oder wenigstens eine Partei ist, die vom Auslande
der Reform die Partei des Occidents ist. Dle beharrliche Einmi⸗ schung der Fremden ist in der That das charakteristischste Zei⸗
dahin gekommen ist, so mischt sich das Ausland in alle ihre ten, der Zeiten des Ruhmes und der Unabhaͤngigkeit leben will,
sterbenden Staates trachtet, nicht ungern sieht, daß er eine Politik eben den einzigen Grund ausgesprochen, der veranlaßt, daß wir Konstantinopel herrscht, ist uns ziemlich gleichguͤltig; denn wir daß die Partei, die jetzt ans Ruder gekommen ist, den Fall des
daß der Fall jenes Reiches in Europa das Zeichen zu einem Kriege
der neue Wesir ist ein Anhaͤnger der gemäßigten Reform. Viel⸗ Post-⸗Buͤreau wird als der Mittelpunkt so vieler Kreise betrachtet,
als es Zonen giebt. steigt das Porto. lichten Uebersichten
Je schwerer der Brief wird, um so höher Nach den von der Post-Verwaltung verbffent— zbersi vermindert sich die Zahl der versendeten Briefe im Verhältniß zu der Entfernung der Zonen. Von den 78 Mil— Ionen Briesen, die im Jahre 1811 im Inlande zirkulirt ha— ben, gehören 24 Millionen der ersten Zone, 16 Millionen der zweiten Zone und 13 Millionen der dritten Zone an. Ueber die elfte Zoöne hinaus sind nur 80 O0 Briefe versandt worden, welche 90 009 Fr. eingebracht haben. Wenn man nun den niedrigsten Portesatz als die allgemeine Taxe annaͤhme, so würde die Zahl der Briefe in der ersten Zone augenscheinlich die⸗ selbe bleiben, in der zweiten muͤßte fie um ein Drittheil, in der dritten um das Doppelte steigen, um den Verlust auszugleichen, und wir glauben, daß man dieses Resultat ohne Muͤhe erreichen wurde. In den anderen Zonen, welche 6, 7, 8 Decimen be— zahlen, mußte die Circulation sich um das drei- und vier— fache vermehren, damit kein Verlust in der Einnahme ein— traͤte. Da die Tirculation in England sich in zwei Jah⸗ ren fast verdreifacht hat, so kann man annehmen, daß bei uns ein Gleiches geschehen wurde. Was die Brlefe betrifft, die jetzt von 8 Lentimen bis zu 1 Fr. 20 Cent. bezahlen, so ist es keinem Zweifel unterworfen, daß sich die Zahl derselben schnell verzehnfachen wuͤrde, wenn sie nur 2 Decimen, d. h. 20 Cent., bezahlten. Wir wissen nicht, welches die Ansicht des Ministeriums über die Post-Reform ist; aber Alles deutet darauf hin, daß diese Frage in der nächsten Session angeregt werden wird, und daß man fruͤher oder späͤter dem Beispiele Englands wird folgen muͤssen.“ Ein Theil der doppelten Wahlen, die jetzt durch Erwaͤhlung neuer Deputirter geregelt worden sind, haben den natuͤrlichen Er— wartungen nicht entsprochen. Es bestätigt sich, daß in Nogent le Rotrou an die Stelle des konservativen Herrn von Salvandy der radikale General Subervic gewahlt worden ist. Andererseits hat in Bernay (eines der drei Wahl-Bezirke, die Herrn Dupont von der Eure gewahlt hatten) der konservative Kandidat, Herr Lepre— vost, uͤber Herrn A. Portalis, der von Herrn Dupont empfohlen worden war, den Sieg davongetragen. In Brienne dagegen ist Herrn Dupont durch Herrn Legendre, der der linken Seite ange— hoͤrt, ersetzt worden.
Der Graf von St. Aulaire, Franzoͤsischer Botschafter am Hofe von St. James, ist am 2656sten vem Schlosse Eu nach Lon—
don abgereist. Die Franzoͤsischen Renten
den Verkehr äußern wuͤrde, und daß der Handel und die Indu— strie einen wesentlichen und sofortigen Nutzen daraus ziehen wuͤr— den. Die Regierung selbst raͤumt dies ein, aber es handelt sich neben der Frage des Nutzens und der Zeitgemaäßheit um eine fis- kalische Frage. Die Possen, wie sie jetzt organisirt sind, bringen
dem Schatze einen Rein-Ertrag von einigen zwanzig Millionen.
Diese Revenue fuͤrchtet man zu schmaͤlern, wenn man ein ähnli- ches System annimmt, wie das, welches im Jahre 1839 in Eng- land eingefuͤhrt wurde. Wir wollen untersuchen, in wie weit jene Befuͤrchtungen gegruͤndet sind. Im Jahre 1841 beliefen sich die Ausgaben der Post auf 26,434,582 Fr. In diese
Summe waren die Kosten fur die Erbauung der Dampfschiffe mit einbegriffen, welche den Dienst zwischen Marseille und Alexandrien
und jzwischen Marseille und Korsika versehen sollten Fuͤr dasselbe Jahr beliefen sich die Einnahmen der Post auf 18, 142,691 Fr. Von dieser Summe waren 39, 00,736 Fr. fuͤr Briefporto einge⸗ nommen worden. Das Jahr 1841 lieferte also eine Netto⸗Re⸗ venue von ungefaͤhr 22 Millionen Fr. Fuͤr das Jahr 1843 ist
der Brutto⸗Ertrag auf 45,180 000 Fr., und die Ausgabe auf 21,000 000 Fr. veranschlagt, welches alsg einen Reinertrag von
Der abgesetzte Wesir gehöͤrt zu der Partei des ancien regime;
24, 180 090 Fr. ergeben würde. Man muͤßte also bei der Post—
Reform immer darauf zu sehen haben, daß dem Schatze einige zwan⸗ Lig Millionen Franken gesichert biieben. Die in England bewerkstelligte
Reduction des Briefporto's hat eine bedeutende Verminderung der Ein⸗
nahme zur Folge gehabt, weil man von einem Extrem zum ande—
ren, von einem sehr hohen Porto zu 10 Centimen fuͤr den einzel—
nen Brief im ganzen Königreiche uͤbergegangen ist. Die Zahl der
Briefe hat sich allerdings bedeutend vermehrt, denn es sind seit 1839 121, 031, 000 Briefe mehr durch die Englischen Posten befoͤr: dert worden als früher. Aber diese großartige Zunahme des Post⸗ Verkehrs konnte das durch die hiesten veranlaßte Defizit bei weitem nicht decken, und man wird vielleicht niemals wieder eine solche Einnahme erlangen, wie unter dem fruheren System. Aller⸗ dings wiegen die Vortheile, welche das Publikum aus der neuen Ordnung der Dinge zieht, den Verlust des Schatzes vollstaͤndig auf; aber wenn es möglich ware, die Interessen des Schatzes mit den Wuͤnschen des Publikums zu vereinigen, so wuͤrde das System nur um so besser seyn. Unser Porto⸗Tarif ist fuͤr 11 Zonen berechnet, wovon die kleinste 40 Kilometres und die grbste 900 Kilometres im Umfange hat. Jeder Brief bis zu einem Gewichte von 77 Grammen bezahlt in der ersteren Zone 2 Decimen und in der ** 11 Decimen. Fur jede dazwischen liegende Zone vermebrt sich der Preis um eine Decime. Jedes
Börse vom 27. September. stellten sich heute abermals etwas niedriger. Man fuͤrchtete, daß der Liverpooler Brand unguͤnstig auf den Stand der Englischen Konsols einwirken werde.
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Ft Paris, 27. Sept. Mit der scheinbaren Beendigung des Krieges in Afrika ist die fruͤher so lebhafte, ja oft stuͤrmische Theilnahme des hiesigen Publikums an den Afrikanischen Ereig— nissen mehr und mehr herabgestimmt worden, so daß sie selbst nicht einmal durch die sehr interessante Broschuͤre des Generals Bugeaud uͤber einen mäßigen Grad hinaus hat angeregt werden koͤnnen. Scheint es doch fast, als sey den Franzosen der Kampf die Hauptsache bei der Afrikanischen Eroberung, und als gelte ihnen der Besitz fuͤr wichtiger als die Frucht und der Nutzen. Der Colonisations-Plan des Generals Bugeaud hat hier wenig oder gar keine Beachtung gefunden, obgleich derselbe, als das Werk eines Mannes, der Jahre lang an der Spitze der Verwaltung in Algerien gestanden hat, und der außerdem als ein gruͤndlicher und tuͤchtiger Landwirth bekannt ist, eine doppelte Aufmerksamkeit verdient. Ein paar oberflächliche Worte des Beifalls oder des Ta⸗ dels, die einen eben so wenig begruͤndet als die andern, das ist Alles, was die hiesige Presse uͤber den wichtigsten Theil der Arbeit des Generals Bugeaud zu sagen gewußt hat. Groͤßer noch ist die Indifferenz des großen Haufens der Tages-Politiker fuͤr die Or— ganisations-Ideen des General-Gouverneurs. Ob diese bei der Regierung selbst eine wahrhafte Beruͤcksichtigung finden werden, mag dahingestellt seyn, doch darf man es vielleicht bezweifeln, wenn man sich der Beweise der lebhaften Unzufriedenheit erinnert, welche der Marschall Soult uͤber die ohne seine persoͤnliche Ein⸗ ma mn, erfolgte Veroffentlichung der Bugeaudschen Broschuäͤre an den Tag gelegt hat. So zeigt es sich denn, daß diese Schrift in Frankreich selbst bis jetzt weniger Anerkennung gefunden hat als im Auslande, namentlich in England und Deutschland, wo man die Bedeutung begreift, welche sie fuͤr die Zukunft Alge riens haben koͤnnte und vielleicht haben sollte. Die jetzt eben er— folgte Erneuerung des Krieges wird die auf friedliche Entwicke— lung gerichteten Vorschläge des General Bugeaud vollends in Vergessenheit oder in Mißkredit bringen. Man muß in der That gestehen, daß die . erfolgreiche Schilderhebung Abd el Kader's eine thatsächliche Widerlegung mehrerer der Voraussez— zungen ist, von denen der General Bugeaud bei seinen Vorschlaͤ— gen ausgeht.
Die Ausdehnung, welche der Krieg, oder, wenn man will, die 86 schon wieder genommen hat, beweist, daß die vom zeneral Bugegud verlangten S0, 000 Mann zur Sicherung des Franzoͤsischen Besitzstandes in Afrika noch keinesweges ausreichen. Der General- Gouverneur soll im hoͤchsten Grade erbittert seyn äber dies seinen Berechnungen durch die Ereignisse selbst gegebene Dementi, und man schreibt ihm die ausschweifendsten Gedanken der Rache an den Arabern zu. Wahrscheinlich sind aber solche Angaben nichts als die Erfindungen von Leuten, welche den General Bugeaud in ein gehaͤssiges Licht setzen wollen. Die nächste Post aus Algier wird wahrscheinlich schon zuverlaͤssige Details uͤber den Stand der Angelegenheiten in den Graͤnz⸗-Distrikten bringen. Privatbriefe aus Oran und Mostaganem versichern, daß Abd el Kader an der Spitze einiger Tausend Mann regelmäßiger Truppen steher und daß bereits mehrere Stamme, wesche fuͤr zuverlaͤssige Verbuͤndete der Franzosen galten, zu ihm uͤbergegangen sind. Dies * äbrigens nicht der letzte und nicht der gefährlichste Fall e ö. welchem sich das Wort des Generals Bugeaud ba, D. . Franzosen nie auf die freiwillige Treue der. — * Afrika rechnen durfen. Bewährt sich dle Französische Her varta