1842 / 275 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Theater, so wie an

nd be 2 i. 1 viermonatlicher

Dpern⸗Salson auf der letztgenannten Abschied nabm,

hier gu eM enn ns, erg egeben und das Verdienstsiche ihren Leistungen g 28 . . 3 . . die Herren Zucconi und Gardoni, * 4 wird 2* Mad Marziali vermissen, Ferti * 4 3 Vi ĩ s Schmelz und reich nuͤaneirten Ausdru Virtuositaͤt, dem schoͤnen Schmel; ** , i,. 3 * att ihrer sogar zwei neue Primadonnen, 1 * t, deren Debut in n der , von Dontzetti's Lucrezia Borgia“, die unter den neueren Italie— nischen 23 ein Lieblingsstück unseres Publikums geworden ist, war es vorzüglich wieder das oben genannte Trifolium, welches der Darstellung einen hohen Reiz verlieh und von dem uͤberaus zahl⸗ reichen und glaͤnzenden Auditorium mit dem waͤrmsten Applaus .. der unterzeichnete empfangen und durch alle Scenen mit gleicher Theil nahme begleitet wurde. Eins der effekt vollsten und auch am besten gearbeiteten Musikstücke der Oper, das Terzett des zweiten Akts, mußte sogar auf dringendes Be⸗ gehren wiederholt werden, eine nicht geringe Anstrengun) für die Sanger, da die Situation von heftiger Leidenschaft ist, die sich für den So— pran und Tenor im darauf folgenden Duett noch böͤber steigert und an die aͤußersten Graͤnzen der physischen Kraftausdauer, reicht. Im Gesang wetteiferten jene drei trefflichen Kuͤnstler so ruüͤhm. lich mit einander, daß keiner dem anderen nachstand; nur im Spiel konnte Herr Gardoni seinen beiden Konkurrenten noch nicht gleich kommen, doch hat er, wie es scheint, in seiner Ferienzeit nicht ge⸗

ine Uebersicht von . Mitglieder hervorgehoben. Von d ieder in unserer Mitte; * Stimmfuͤlle und Koloraturen- Gesanges der Signora Assandri war; doch sinden wir sta e Angiolina Zogg und Adelaide Pollani angekundi den naͤchsten Tagen zu erwarten ist. Gestern,

feiert, denn im , fanden wir ihn tendes vorgeschritten; der Ton sei

allen Lagen gleichmäßiger geworden; ein ruhigeres

der Stimme und freiere Haltung des Kopfes wurde ihn der Voll⸗ Auch Dlle. Villa, welche die Mezzo⸗ sovran⸗Partie des Orsini sang, schien uns an Gelaͤufigkeit und Ge⸗

kommenheit noch naͤher fuhren.

wandtheit gewonnen zu haben; ihr huͤbsches Lied fand lebhaften Beifall.

Mit Vergnuͤgen werden unsere Musikfreunde vernehmen, daß es

die Absicht der Direction ist, im Lauf dieses Winters Opern, namentlich Don Juan, Figaro und Cosi san

Italienischen Opern⸗Gesellschaft auffuͤhren zu lassen, die durch ihr Feuer und ihre Praͤzision, wenigstens was die bedeutenderen ihrer Mit⸗

Allgemeiner Anzeig

Bekanntmachungen.

Ediktal Citation. Die Inhaber folgender zur Abldsung gekuͤndigten Wesipreußischen Ife ben ß! aus dem Bromberger Departement: Orlowo Nr. 13 210090 Thlr.; Rr. 28. 29 3 500 Thlr.; Vr. 30 2 209 Thlr.; Nr. 58 2 100 Thlr. und Nr. 73 à 50 Thlr.; ; aus dem Danziger Departement:

das Schausyiel⸗Repertoir des Königstddtischen, d mden Gaͤ

——— ee , . 8 eine neue

Bühne erdffnet haben.

: M 6.7 des Juni von ,

ner schoͤnen Bruststimme ist in

2068

* strige Anfang estr kehr

und die Ausführun

meine Theilnahme sinden werde.

machung vorbehalten.

Kort üm. Brüggemann. von Eichendorff. Stre

t, diesen Werken ohne Zweifel eine energische Ausfüh⸗ an ———— und anziehendes Kolorit * . er neuen Saison war ubrigens sowohl von Sesten beilnahme des Anditoriums, wie von Seiten der darstellenden Kuͤnstler so vielversprechend, daß die regen . der

des Königstaͤdtischen Theaters, für abwechselnde

schau⸗ und höoͤrlustigen Publikunis zu sich steigernden Erfolg rechnen du

Der unterzeichnete Vercins Vorstand bringt hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die biesige Sing⸗Akademie die Geneigtheit baben wird, am 17. Oktober d. J. zuni Vortheil des Kolner bau-Vereins eine musikalische Aufführung zu veranstalten. Tedeum von Händel werden Werke von Rosenmüller, Jomelli, Naumann, Fasch, Zelter, Spohr und Mendelssohn folgen, welche von beiden Abtheilungen der Mitglieder der Sing⸗Akademie a capella ausgeführt werden. Bei der lebendigen Erinnerun artige Feier des 4. Septembers, an welchem die hohe Koͤlner Dombaues in Worten ausgesprochen worden,

orstand sich der Hoffnung hingeben zu uͤrfen, daß die Absicht der Sing- Akadeinie gebübrende Anerfennung der ausgewaͤhlten klassischen Musikstuͤcke allge⸗

Das Naͤhere über diese Auffuͤhrung wird einer weiteren Bekannt⸗

Der Vorstand des Berliner Vereins fuͤr den Kölner Dombau. von Colomb. von Harlem. Krausnick. Rauch.

n wird. Der

irection nterhaltung des sorgen, wohl auf ar,. ein

Ham bur

rfen.

30. sept.

Faris, 77 Seri. 5 n

Anl. 4 18341 —. 5 Neepl. as eompt. 107. 50. Wien, 27. s. pi.

Nenk-Acuen 1622.

Ans wüärtige Rörsen.

Amsterdam, 28. -r. Nederl. = irrl. Sch. 6 37. 67 ac. 1013. Keanna-hil. 63 Span. 153. 37 40. —. Antwerpen, 27. Sept. Linel. —.

Pass. —. Nene Anl. 151. nenk - Acer 1640. Lug. Nass. 108.

Ausg.

52 S3 n.. lim, 1 loo. 3, Aul. 4 1824 1395. 4 16820 1091.

om⸗

Monta Dem 98.

Dlenstag,

an die groß⸗ edeutung des

Tell, von

von Cornelius.

ck fuß. Billets zu

Meteorologis che

um ein Bedeu⸗

geobachtungen. Im Gch

1842. l. Okt.

Austdnenlassen Morgens

6 Uhr. 2 Ur.

Nachmittags

Abends 10 Uhr.

Naeh einmaliger Re obachtung.

338,93 Par.

4 4,100 m.

4 2,27 R. 87 pCt. trie. NNW. NNW.

L. uf druck... Luftwärme ... Thaupunkt.. Dunstsũtiigung Wetter

Wind Wolkenzug ..

im letzten Akt

* 2,80

trübe.

auch Mozartsche tutte, von der

NW.

1) der Chirurg Friedrich August Pfeiffer, welcher sich im Jahre 1619 von hier nach Berlin, von da nach Hamburg oder Altona begeben hat, seit dem Jahre 1822 aber, wo er sercwaͤrts und zwar nach Groͤnland, spaͤter nach Batavia ge⸗ gangen seyn soll, uͤber sein Leben und Aufent⸗ haltsort nichts hat verlauten lassen;

2) die unbekannten Erben der unter diesseitiger Vormundschaft gestandenen, bereits im Jahre 1835 fuͤr todt erklaͤrten Friedrike Wilhelmine

Waezmirz Nr. 5 2 1000 Thlr.; Nr. 11 3 Soo Thlr.; Nr. 15 3 600 Thlr.; Nr. 18. 19. 20 2 400 Thlr. und Nr. 32 2 25 Thlr.;

Rahmel Nr. 6.7 2 4090 Thlr.; Nr. 8. 92 309 Thlr.; Nr. 11. 12. 13 2 2090 Thlr.; Nr. 14. 15 2 100 Thlr.; Nr. 16. 17. 191 75 Thlr.; Nr. 22. 23. 25 2 50 Thlr.;

Ernestine Koch. Ihr Vermdgen betraͤgt eirea 100 Thlr.;

3) die unbekannten Erben der am 19. Juli 1833 minderjaͤbrig verstorbenen Charlotte Juliane Ca⸗ roline Voigt, einer Tochter des vorverstorbenen Schuhmachergesellen Johann Heinrich Voigt,

Puc und Klein⸗Klincz Nr. 5 à 5090 Thlr.; Nr. 13.

20 2 300 Thlr.; Nr. 21 2 100 Thlr.; aus dem Marienwerderschen Departement:

Konojadtki Nr. 7. 16 2 200 Thlr.; Nr. 11. 28. 42. 413 3 50 Thlr.; Nr. 13. 30. 47 2 25 Thlr.; Nr. 15 400 Thlr.; Nr. 18. 40. 41 3 100 Thlr.; Nr. 32 à 1009 Thlr.; Nr. 36 3 500 Thlr.

Konojadi und Tomki Nr. 7. 13. 41. 42 3 1000 Thlr.; Nr. 21 à2 300 Thlr.; Nr. 24. 48. 49 8 100 Thlr.; Nr. 31. 51. 52. 53 2 50 Thlr.; Nr. 33 und 55 25 Thlr.; Nr. 45 à 509 Thlr.; Nr. 47 2 200 Thlr.;

werden im Gefelge der oͤffentlichen Kündigung vom

15. Juni c. (Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preuß.

Staaten Nr. 8; und Allg. Preuß. Staats⸗Zeitung

Nr. 182 pro 1842) wiederholentlich aufgefordert,

diese Ffandbriefe in eoursfaͤhigem Zustande nebst lau⸗

fendem Coupon bis zum 15. November 1842 bei den betreffenden Provinzial-Landschafts⸗-Directionen nie⸗ derzulegen und dagegen die Zahlung des Nominal⸗

Beirages dieser gekündigten Pfandbriefe nebst Zinsen

bis Weihnachten 1842 in dem naͤchstfolgenden, den

2. Januar 1843 anfangenden Zahlungs-Termine in

Empfang zu nehmen. Wird die Zahlung nicht bei

der betreffenden Landschafts⸗Direction, sondern bei

der General⸗Landschafts Kasse hierselbst gewuͤnscht, so muß dieses vier Wochen vor dem Zahlungs⸗Ter⸗ mine angezeigt werden. Sollten die obigen Pfand⸗ briefe nicht innerhalb sechs Wochen nach dem An⸗

fange der naͤchsten Zinszahlung, den 2. Januar 1843,

eingereicht werden, so werden die Inhaäder nach Vor—

schrift der Alerhoͤchsten Kabinets-Srdre vom 11. Juli

1838 ad 7 (Gesetz Sammlung pro 1838 S. 365) mit

ihrem Realrechte auf die in den Pfandbriefen aus⸗

gedrũckte Spezial⸗Hypothek praͤkludirt, dies im Land⸗ schafts- Register und im Hypothekenbuche vermerkt und die Inhaber mit ihren Anspruͤchen auf Zahlung dis Pfandbriefwerths nur an die Landschaft verwie⸗

.

Maäfienwerder, den 17. September 1842

Kdͤnigl. Westpreuß. General Landschafts Direction. B. von Rosenberg.

(gez.

Mit Hinweisung auf die den Stralsundi ; ,, , e und jede, w ĩ ;

36. , * Del he bey

; gehdrenden,

Koͤnigl. Fiskus verkauften, auf . 2. schen Kreis belggenen Königl. Echwedischön en tair⸗Dotatiensguͤter Hagen und Saßnitz e p. rechts begründete Forderungen und zin prücht zu Hab is meinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, alz gung in am 18. Oktober, am 8. oder 29. November d. J.

Morgens 10 Uhr, vor dem Kbͤnigl. Hofgerichꝛe vii lich

Vermeidung der am 20. Dezember ? den Praͤklusion, hierdurch aufgefordert. Datum Greifswald, den 10. September 1842. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Rügen. (L. S.) Dr. Odebrecht.

Ediktal⸗Citation. Auf den Antrag der Interessenten werden nach⸗

hiermit öffentlich aufgerufen, um sich spaͤtestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf

vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Ludewig anberaumten Termine zu melden, wiorigenfalls sie fuͤr todt erklaͤrt, respektive vraͤkludirt und ihr Ver⸗ mögen den sich gemeldeten, resp. legitimirten Erben, oder nach Umstaͤnden als herrenloses Gut dem Fis⸗ kus zugesprochen und ausgehaͤndigt werden wird.

n von hier

zu erkennen⸗ f

deren Vermögen in eirea 11 Thlr. besteht;

4) der am 10. November 1800 geborene Klempner⸗ gesell Johann Christian Hinze, der sich seit laͤn⸗ ger als 12 Jahren von hier entfernt und zuletzt im Juli 1829 aus Triest von sich Nachricht ge⸗ geben hat. Das Leben und der Aufenthalt dreier Geschwister desselben ist ebenfalls nicht zu er⸗ mitteln gewesen. Sein Vermdgen betcaͤgt eirca 50 Thlr.; ö

5) der hier ansaͤssig gewesene Schuhmacher Hein⸗ rich David Gerwitz, dessen Eltern noch zu Ro stock leben sollen und der sich mit Zurücklassung seiner Frau und zweier Kinder vor etwa 18 Fah⸗ ren von hier heimlich entfernt hat. Vermögen ist nicht vorhanden;

6) der am 4. Februar 1807 zu Stralsund geborene Christian Samuel Albert Nauendorff, Sohn des verstorbenen Gaͤrtners Johann Samuel Nauen⸗ dorff, angeblich auf einer Reise von Stralsund am 23. September 1807 nach Alt⸗Damm in Malchow erkrankt und verstorben, ohne daß sein Tod jedoch zur Genuͤge . ist. Sein Vermoͤgen besteht in cirea 4 Thlr.;

7) der um Michaeli 1827 in einem Älter von 23 Jahren von hier, mit Zuruͤcklassung von Frau und Kind, angeblich nach Bergen oder Stral⸗ sund weggegangene, seitdem verschollene Ar n, Gabriel Reitknecht. Vermdͤgen ist nicht da;

8) der als Gastwirth hier etablirt gewesene August

Heinrich Neth, welcher sich im Jahre 1831 heim⸗

. . hier entfernt hat und feitdem verschol⸗

en ist;

den 28. April 1843, Vormittags 11 uhr,

Stettin, den 28. Mai 1842. Koͤnigliches Land⸗ und Stadtgericht.

PDT OCC Ia ma.

Wenn der Kaufmann A. C. Sievert mit Hinter⸗ bedeutender Schuldverwickelungen heimlich sich entfernt hat und über sein Vermögen am heutigen Tage Konkurs erkannt worden ist,' so werden zur igen Konstatirung des Schuldenstan⸗ des alle und jede, welche an den Kaufmann A. C. Fievert und desfen Bermögen aus irgend einem recht⸗ , , n, r rh , haben : ermeinen mochte

olche in einem der auf , ,,, den zosten H. M., 21. Ottober und 11. No— ; vember d. J., Morgens 10 uhr,

nge schten Termine äanjumelden und zu bewahrhei⸗ 3 auch den in Anspruch zu , rechtlichen 69 nahe r nn ten; de e, daß sie sonst damit

2 r * r . w , . durch

benannte Personen, so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, als:

d. J. 9 gens 10 ußr zu erlassenden Pratiu .

339, 3 rr. 339, 93“ Par. 4 6,07 R. 5,97 R.

76 pCt. WNW.

Tagesmittel: 339, 16 Par.. 5,37 n.. 4 2,70 n.. 82 pCt. Ww.

Leipzig, 1. Sept. 1842.

L der W. Besse

Montag,

¶Quellw rim e 9g, 0? HR.

Flusswä‚rme 7,9) R.

Rodenwärime 10,7* R.

Ausdünstuns G, ois Rib.

Niedersehlas O, o 13 Rh.

Wärme wechsel 47,8* 4,67 n.

3, 07 R. S1 pCt. regui. W. W.

R. 4 Dienstag,

zu bestellen oder zu gewaͤrtigen, daß sie bei keinen die Masse treffenden Verhandlungen werden zugezo⸗ gen werden, und werden hierneben auch Creditores geladen, in dem ersten Liguidations Termine, den zo0sten k. Mts., uͤber die zur Sicherstellung der Masse und deren einstweiligen Administration offislell n. Einleitungen, so wie uber die zur Ver- ußerung der Masse zu treffenden Maßregeln, sich zu erklaͤren, bei Vermeidung des Nachtheils fär die Ausbleibenden, daß sie an die Beschlußnahme der Mehrheit der Erscheinenden werden vinkulirt werden. Datum Greifswald, den 29. August 1842. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. 8.) Teßmann.

Ediktal⸗ Citation. Ueber den Nachlaß des zu Schönfeld am 23. Mai a ak intestato verstorbenen Weinbändlers und Gärt= ners Friedrich Craazer ist der erbschaftliche Liquida⸗ tions Prozeß erdffnet worden. Zur Anmeldung und d , . der Anspruͤche aller etwanigen unbe⸗ kannten Gläubiger haben wir einen Termin auf den 28. November e. a., Vormittags 8 uhr, in unserem Gerichtszimmer vor dem Herrn Jußtitta⸗ rius 3 angesetzt. Diese Glaͤubiger werden hier⸗ mit aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in demselben aber persbnlich oder durch gefehlich zu= laͤssige Bevollmächtigte, wozu ihnen beini Mangel der Bekanntschaft die Herren Justiz⸗-Kommissarien Thiele und Obert und Justiz⸗Rath Leyfer, Ersterer aus Habelschwerdt, die beiden Letzteren aus Glatz, vorgeschlagen werden, zu melden, die Forderungen, wie deren Art und 6 srecht, anzugeben und die etwa vorhandenen schriftlichen Beweismittel beizu— bringen, demnach aber die weitere rechtliche Einkei⸗ tung der Sache zu gewaͤrtigen, wogegen die Aus⸗ bleibenden aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig gehen und mit ihren Forderungen nur an dasje nige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaäͤubiger von der Masse noch uͤbrig bleiben möchte, verwiesen werden sollen.

Schloß Mittelwalde, den 8. August 1812.

Das Graf v. Althannsche Patrimonial⸗Gericht.

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg. Jeden Sonntag, Dienstag, Donnerstag und Sonn— abend geht ein Dampfschiff mit Passagieren und Güͤ⸗ tern von hier ab, außerdem wird wöchentlich ein Schlepp⸗Transport von hier nach Hamburg expedirt. Naͤhere Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Ber— lin die Herren Herrmann C Meyer, Werderschen Markt Nr. 4. Magdeburg, den 1. Oktober 18412.

Die Direetion.

Holtz apfel.

Literarische Anzeigen.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gin . in Berlin bei E. S. Mittler (Stech⸗ bahn 3):

Erinnerungen a us dem a ußeren Leben

von Ernst Moritz Arndt. mi . urch og . 2 55 t Portrait. eh. gr. 12. Preis 17 r. 2 elt m abr usch Bchhdlg.

iterarische Anzeig

e r schen Buchhandlung, Berlin (Beh⸗= renstraße 1)

Im Verlage der Liter. artist. Anstalt in Muͤnchen

den ausgeschloffen werden, Abwesend haben zugleich hiesige Veval mh nsr, a n r n

Wildniß, romantisches Drama in 5 sibth., von

Eine Sammlun schichten aller Laͤnder aus aͤlterer und neuerer Zeit.

Dr. J. ,,

Kriminalgeschichten, falls . werden auch zwei T

Königliche Schauspiele. se. 3. Ott. ich 6 F. Halm. 4. Okt. Im Schauspielhause:

Hierauf: Der Polterabend. Mittwoch, 5. Okt. Im Schausplelhause: Der Fremde,

spiel in 5 Abth., von A. W. Iffland. (Neu 9 Donnerstag, 6. Okt.

6e romantische Oper in 3

Im e,

m ersten Range sind nicht zu haben.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des welten. ges 20 Sgr. ꝛc.

uspielhause: Iphigenia auf Tauris.

Königsstädtisches Theater. 3. Okt. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) JL Eli.

d'amore. Opera bufsa in 2 Atti. Poesia del Sgr. Roman Musica del Maesiro Gaetano Donizetti.

14. Okt. Einen Jux will er sich machen.

Verantwortlicher Redaci u? v. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

aaten. Denkmale der Baukunst vom 7ten bis zum 13ten Jabrhundert am Niederrhein. Herausgegeben

von Sulpiee Boisseree.

72 Blatt Kupfer (worunter 2 Bauten) und 6 Bo—

gen Text.

Neue im Preise ermäßigte Ausgabe. In 12 Lieferungen von je 6 Blatt Kupsfern. Folio. Je nach Wunsche mit Deutschem oder Franz. Text.

Preis einer jeden Lieferung 4 Thlr. 23 Sgr.

2 Blaͤtter werden zu 10 Sgr. abgegeben.

er Preis der ersten Auflage war 48 Fl.

In Bezug auf diese neue Ausgabe, von welch eiesrungin und Proben vereits vorliegen, haben wir nur noch hinzuzusetzen, daß sie an Schönheit der Ausstattung die fruͤbere wo möglich noch Üüber— treffen soll. Jeden Monat wird regelmäßig eine Lie— ferung ausgegeben.

* , n , n,

Die unterzeichnete Verlagshandlung bat sich durch mehrere erschienene Nachstiche gendtbigt geseb folgende bei ibr vor sechs Jahren erschienenen aus— gezeichneten Werke der Kupferstichkunst im Preise be deutend herabzufetzen, nämlich:

B. Thorwaldsen,

Alexander des Großen Einzug in Babylon. Nach Zeichnungen von F. Overhéck und Anderen, in Kupfer gestochen von Samuel Amsler,

Mit Erläuterungen von Ludwig Schorn.

22 Blatt Kupferstiche und 3 Blatt Tert. Querfolio.

Fruͤherer Preis 14 Thlr. Jetziger Preis 6) Thlr. Ferner:

Das Narrenhaus

von ; W. Kaulbach, in Kupfer gestochen von H. Merz. Früherer Preis 4 Thlr. 20 Sgr. seh n reis 2 Thlr. 10 Sgr. un

Alle Bu unsthandlungen nedmen darauf

Bestellungen an (in Berlin W. Besser, Behren“ straße 4).

Munchen, im Aug. 1842. Liter. artist. Anstalt der J. G. Cotta schen Buchhandlung.

So eben erscheint bei mir und ist in der Gro

pius schen Buch⸗ und Kunsthandlung, Königl. Bau⸗ schule Laden Nr. 12, vorraͤthig:

Der neue Pitaval. der interessantesten Kriminalge—⸗

. , (x. I

u. Dr. W. rn ö ö

er und zweiter dl ih Gr. 12. Geb. 3 Thlr. 24 Sgr.

Von dieser interessanten Sammlung an

die sich des allgemein

im naͤchst

lehender en Bei⸗

en Ja eile erscheinen. Jahre wieder

Leipzig, im September 1842. F. A. Bro chaus.

Schulbücher

2u d. billigsten Preisen bei Hl. Baller, II. Geiststr. 2s.

—— Bei F. W. Otto in Ersurt ist so eben erschienen

und in 31Ięn Buchhandlungen des In. uẽd Auslan! des, in Berlin numentlich Breite Str. 20, Ecke d

bei Julius Springer,

. er Scharrn-Str., zu .

And reä, F. W., das Wissens wärdigste der Heraldik oder Wa penkun de. Mit

2 Kupsert. 12. E] ) ) nur Thlr. egant geb. mit Goldschniit

erscheint (die erste und zweite Lieferung ist bereits ausgegeben):

Tias. 31.

ente n eour. IIS. 75. 3 Reute Au ear. 80. 10. Span. Rente 218. P.. 1 =.

Der Sohn der Doktor Wespe.

us.

um erstenmale: ; bth., nach dem Franzoͤsischen h. Haupt. Musik von Rossini. (Nach des Komponisten Einrichtung fuͤr die Pariser Buͤhne.) Vallets von P. Taglioni.

Die Meldungen um Billers sind, so weit der Raum dies gestattet hat, beruͤcksichtigt worden, und koͤnnen solche bis Dien stag, den ten d. M., Abends 6 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau in Empfang genommen werden, nach welcher Zeit dieselben ander— weit verkauft werden muͤssen.

den großen Brand von Kasan.

gekehrt waren.

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

St. Petersburg. Reise des Kaisers.

ie Oppositions-Presse über den Englisch⸗ = ö Brief aus Paris.

ge 3 Sinken der

illisschen Mission. S

. illen. Brü ssel. Der Spanische Gesandte,.

(lsche Bundesstaagten. Stuttgari. Die Land- und Forst⸗ Eirthe. Grundsteinlegung des gener. Monuments.

. schreiben aus Frankfurt a. M. (Burchreise Sr. Majestaͤt des

SGonigs 2 r den.

Sc iz. Zu rich.

K red derung im Ministerium. Prorogation der Cor⸗

les und . zur Verbesserung der Landstraßen. Held-Verlegen⸗

m n n en aus Athen. (Kirchliches; Naͤheres uber

die jüngsien Reibungen zwischen den Bayerischen und Griechischen DOfsñi zie ren.)

2 rrabien. Gegenwärtige Zustaͤnde Arabiens. Das Gebirge Asir und die Wahabiten. ee te Staaten von Nord⸗Amerika. Gastmahl zu Ehren

Lord Ashburton's. Unland. Berlin. Reise Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Adalbert. J Konigsberg. Feuersbrunst.

Das Organisiren der Arbeit mit Rucksicht auf die von Herrn von FELamartine zu Macon gehaltene Rede.

Blicke auf Literatur und Geschichte des Alterthums.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaäͤt der König Wilhelm Friedrich, Graf von Nassau, ist aus Schlesien, und

Se. Köͤnigl. Hoheit der Prinz Georg von Bonn hier ein— getroffen.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie und Chef des Generalstabes der Armee, von Krauseneck, von Eilenburg.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats-Minister von Rochow, von Rekahne.

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Direktor der All— gemeinen Kriegsschule, Rühle von Lilien stern, von Kreuznach.

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der Iten Division, von Lüow, von Glogau.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Finanz- Minister, von Bodelschwingh, aus der Rhein-Provinz.

Der Königl. Wuͤrttemberglsche General-Lieutenant und Ge— neral⸗Inspecteür der Kavallerie, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Bismark, von Leipzig.

Der Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsche Wirkliche Ge— heime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi— nister am hiesigen Hofe, Graf von Hessenstein, von Neustrelitz.

Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika am hlesigen Hofe, Wheaton, von Stuttgart.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Nusiland und Polen. . St. Petersburg, 27. Sept. Der Kaiser ist am 16ten d. M. von Moskau nach Tula abgereist, wo Se. Majestäͤt am 17. Sep⸗

tember das Kadetten⸗Institut, das Zeughaus und die Waffen— Fabrik besichtigte. Truppen⸗Musserungen stattfanden, nach Kurst.

Am (isten reiste der Kaiser uͤber Orel, wo

Heute enthalten unsere Zeitungen die erste Nachricht uͤber Die Gesammtzahl der am 5ten und 6. September eingeaͤscherten Gebäude wird auf 1317 ange—

geben, und zwar 1) steinerne: 9 Kirchen (worunter ein Moͤnchs⸗ kkloster), das Seminar, die Hotels der Adels-Versammlung, des

Militair⸗Gouverneurs, des Universitaͤts⸗-Rektors, des Syndikus und

. anderer Beamten der Universität, ein Theil der Studenten⸗Woh⸗ nungen, die Sternwarte, die Post, das staͤdtische Krankenhaus und das Hospital, das Irrenhaus, das Zuchthaus, das Polizeihaus,

ein Theil des Gymnasiums, 228 Privathaäͤuser, das Gostinoi⸗ Dwor (Basar), viele andere Reihen von Laͤden, der Markt genannt Tolkutsch, 182 einzeln stehende Boutiquen 1c, zu⸗ sammen 451 Gebäude. 2) Höoͤlzerne: das Exerzierhaus, das Theater, 15 Buden, 19 Polizei⸗Wachthaäͤuser und S841 Privathaͤuser, zusammen 868 Gebaͤude. Außerdem ist auch eine hölzerne Brücke uͤber die Bulaka abgebrannt. Den Verlust

Wes en, s becher zäh c eil area, denn, del.

außer den Gebäuden, hauptsaͤchlich aus Waaren und Wechsein,

die in den Comptoiren und Magazinen von Kaufleuten abgebrannt

sind, welche von der Messe zu Nishney⸗Nowgorod noch nicht zuruͤck— Nur drei Personen, die den niederen Volksklassen angehörten, sind bisher unter den Truͤmmern todt gefunden wor— den; egg Polizei⸗Beamte sind durch Brandwunden oder auf andere Wesse verletzt. Die Vermuthung, daß das Feuer ange⸗ legt gewesen, wird in den Russischen Blaͤttern nicht ausgesprochen;

; aAüch wird von den vor und nach dem großen Brande wiederholt

stattgefundenen Feuersbrunsten nichts erwaͤhnt.

Berlin, Dienstag den 4m Ottober

Frankreich.

Paris, 28. Sept. Das Comm er cg enthalt folgenden Artikel:

seyn schien. Aber jetzt,

„Unsere Korrespondenz aus Washington überbringt uns eine wich⸗

tige Nachricht, die den Verträgen von 1831, 1833 und 1841 den letz— ten Streich verseht. Das Amerikanische Kabinet hat der nn gf schen Legation eine Mittheilung gemacht, um die Lage der Ver—

einigten Staaten, wie sie sich nach dem mit Lord Ashburton ab-

geschlossenen Vertrage gestaltet, klar darzulegen. Die Regierung

von Washington erklärt in dieser Note, daß es ihr zu keiner Zeit und fuͤr keine Sache möglich seyn werde, eine fremde Na.

tion an dem Souverainetäts-Rechte über Amerikanische Schiffe

Theil n zu lassen. Die Union ist bereit, sich mit

allen M gegen den Sklapenhandel erlassen worden sind, Achtung von Seiten ihrer Buͤrger zu verschaffen. Aber niemals wird sie ir— gend einer fremden Nation erlauben, den Fuß auf eines ihrer Schiffe zu setzen. Sie legt zu großen Werth auf ihre Ehre und auf die Unabhängigkeit ihrer Flagge. Dies ist die Art, wie der letzte Traktat von dem Kabinet der Vereinigten Staaten verstan— den, angenommen, und kommentirt worden ist. Nach einer so kategorischen Erklarung kann augenscheinlich selbst Herr Guizot fuͤr Frankreich nicht mehr Verpflichtungen übernehmen, welche Amerika als demuͤthigend fuͤr seine Ehre, als gefährlich fuͤr die Unabhaͤngigkeit seiner Flagge zuruͤckgewiesen hat. Das boͤffentliche Recht der Meere ist durch jenen denkwuͤrdigen Akt beschuͤtzt wor— den, und nachdem die Englaͤnder in dieser

ten Staaten nachgegeben haben, konnen sie von keiner Macht

chten zu verstaͤndigen, um den Gesetzen, welche

1842.

. wo die Kolonnen beider Generale dahin vorrückten, fanden sie keinen Feind zu bekämpfen, dagegen uͤberall wieder schonn Worte und Versprechungen, die wahrscheinlich so ehrlich gemeint sind als die fruheren. Dessenungeachtet hieß es zu Algier, man habe abermals denselben getraut und Milde gegen diesen Stamm geuͤbt, der strenge Bestrafung verdient haͤtte. Doch wußte man nichts Gewisses. In vier bis fänf Tagen wurden die Expeditions-Kolonnen zurückerwartet. Auf der anderen Seite war offizielle Nachricht von foͤrmlicher Empörung des großen Stammes der Flittas im Westen in Algier eingetroffen. General d'Arbouville war von Mostaganem ausgeruͤckt, um diesen Stamm zu zuͤchtigen, stieß aber auf einen hartnaͤckigen Widersiand, wie er ihn nicht erwartet hatte. Mit etlichen fünfzig Mann, die ihm kampfunfaͤhig gemacht worden waren, mußte er unverrichteter Dinge nach Mostaganem zuruͤckkehren, von wo aus sogleich 25 schwer Verwundete in die Spitäler nach Oran abgeschickt wurden. Desgleichen war im Osten ein heftiger Angriff auf das Lager von Setif durch mehrere Stämme der Umgegend gemacht worden. Der Kampf, welchen die Garnison zu bestehen hatte, war äußerst lebhaft und ihr Verlust verhaäͤltnißmäßig sehr betrachtlich.

In Oran glaubte man am 10ten noch, daß die Ereignisse im Westen, wo Abd el Kader wieder uͤber eine zahlreiche Heeresmacht gebietet, den General-Gouverneur bestimmen wurden, den Feldzug nach dem Osten fur jetzt zu verschieben; man glaubte dies aus

dem Befehle desselben an das 1ste Linien-Regiment, das von Oran

. den Vereinig⸗ ĩ

mehr die Aufrechthaltung des Durchsuchungs-Rechtes verlangen,

ohne von derselben eingestaͤndlich das Opfer ihrer Wuͤrde und ihrer souverainen Rechte zu fordern. Die Haltung der Amerikanischen Nation bei dieser Gelegenheit ist ein Frankreich und der Sache der Befreiung der eere geleisteter Dienst. Wir erkennen dies gerne an. Aber die Amerikaner sind auch uns ver—

pflichtet, denn sie haben eine große Starke aus der bffentlichen einung unseres Landes und aus dem einstimmigen Votum der

Franzöͤsischen Kammern gegen den Traktat von 1841 geschoͤpft. Die Vereinigten Staaten geben uns in diesem Augenblicke wieder, was wir, ihnen geliehen hatten. Wuͤnschen wir den beiden Laͤn— dern Gluͤck dazu, und mögen sie in diesen gegenseltigen Diensten

Anlaß finden, um ihre Allianz fester zu knüpfen, und ihre Bezie-

hungen zu vervielfältigen. Man taͤusche sich nicht: Es ist zwischen den Vereinigten Staaten und England noch nicht Alles beendigt.

Lord Ashburton hat nicht, wie man gern glauben machen möchte,

einen Friedens⸗-Traktat unterzeichnet; es sst ein Waffenstillstand, ein provisorisches Arrangement, welches nur allzudeutlich die Keime eines neuen Bruches enthaͤlt. einmal beruͤhrt worden. Die Uebereinstimmung zwischen den beiden nebenbuhlerischen Maͤchten ist augenschelnlich nur mo— mentan und das Buͤndniß mit Frankreich ist den Vereinigten Staaten nuͤtzlicher als jemals. Unsere Sache ist es nun, jene Sympathieen fuͤr Frankreich, welche durch die Ereignisse in Ame⸗ rika neu belebt worden sind, zu pflegen. Die Amerikaner haben tausend Gruͤnde, um alles dasjenige nicht zu vergessen, was sie

Frankreich in der Gegenwart und in der Vergangenheit verdan-⸗

ken. Ihr Land ist mit Erinnerungen an unsere Bruͤderschaft und

an unsere Allianz angefüllt. ; so ist der Augenblick fuͤr sie gekommen, um alle ihre fruͤheren

Wenn unsere Diplomatie es versteht,

Fehler wieder gut zu machen, um unserem Namen, unserer Flagge, unserem Handel das Uebergewicht wieder zu verschaffen, welches sie fruͤher in Nord-Amerika besaß. Da man uns so viel von kom⸗ merzieller Politik spricht, so hat unsere Regierung hier ein weites Feld, um ihren ganzen Eifer und ihre ganze Gewandtheit zu ent-

wickeln. . . Kw, An die Stelle des Herrn Emil von Girardin ist in Bour—

ganeuf Herr Aubisson⸗Soubrebost, Koͤniglicher Prokurator in Tulle, zum Deputirten erwaͤhlt worden.

Der hlesige Englische Botschafter, Lord Cowley, erhielt gestern

durch einen außerordentlichen Courier die Nachricht von dem Tode seines aͤltesten Bruders, des Marquis von Wellesley. glaubt, daß der Botschafter, in Folge dieser Nachricht, auf einige Zeit nach England gehen wird.

Herr Diard, einer der beruͤhmtesten Schuͤler Cuvier's, ist vor einigen Tagen, nach einer Abwesenheit von 20 Jahren, die er auf mit außerordentlicher

die muͤhsamsten Forschungen in Indien verwendete, in Havre ge— landet. Er kehrt mit einer unendlichen Menge kostbarer Gegen—

staͤnde zuruͤck, die das National-Museum bereichern werden. Herr Diard fuͤhrt unter Anderen etwa 39 Faͤsser jenes koͤstlichen schwar⸗

zen Lacks mit sich, mit dem das Porzellan gefaͤrbt werden kann

Man

und dessen Bereitung hisher das ausschließllche Geheimniß der

Chinesen war.

ein ganz besonderes Aufbewahrungs-Verfahren trotz der langen

Seereise frisch erhalten worden sind. Boͤrse vom 28. September.

Von Java bringt er neue Pflanzen mit, die durch

nach Cherchell sich einschiffen sollte, in der Provinz Oran zu blei— ben, schließen zu durfen, da er den Effektivstand der dortigen Di⸗ vision nicht werde vermindern wollen. Allein in dem vermutheten Unterbleiben der Expedition im Osten scheint man sich getaäͤuscht zu haben; denn aus Algier wird gemeldet, der General Bugeaud schicke sich an, gegen den 30. September dahin abzugehen und seinen Weg durch das Gebiet des Stammes der Benl Isser zu nehmen. Man glaubte aber, seine Abwesenheit werde nicht laͤnger als 20 Tage dauern, und die Kolonne unter seinem Befehle werde nicht unter 5000 Mann betragen.

Der Herzog von Aumale ward bis gegen Ende des Monats

zu Algier erwartet, wo er ein Corps bei dem Herbst⸗Feldzuge

großen Quantitat Waffen und Schießbedarf versehen.

kommandiren sollte. Alle Nachrichten aus dem Gebirgslande des Ostens stimmen darin uͤberein, daß die Kabylen zu einem hart— naͤckigen Kampfe gegen die anrückenden Expeditions-Kolonnen der Franzosen entschlossen und geruͤstet sind. Seit langer Zeit sind sie von den Absichten derselben in Kenntniß gesetzt und mit einer e Ben Sa⸗ lem ist der einflußreichste Chef, der ihre Bewegungen leitet, doch

q rechnet man darauf die inneren Spaltungen unter ihnen benutzen

Die wichtigsten Fragen sind nicht

des Teniah ist sehr abgekuͤr

zu koͤnnen. Da, wie im Westen, glaubt man eine geheime Hand im Spiele, welche auf dem Wege durch Marokko dem Emir Waffen, Munitionen und selbst Geld zukommen lasse.

Die Divisionen Lamoricisre, Bedeau und d'Arbouville sollen nun im Westen kombinirt agiren, und man glaubte, auch dort werde der Herbst-Feldzug von Wichtigkeit werden, weil Abd el Kader selbst dort agiren zu wollen scheint. Erst am 10ten war der alte General Mustapha Ismail von Oran mit seinen Reitern ausge⸗ ruͤckt. Die mit den Franzosen verbuͤndeten Stämme der Douafres und Smelas, welche um Oran gelagert sind, zeigen sich mit deren Verfahren nicht sehr zufrieden. Sie sagen, wenn man ihren Chef (Mustapha Ismaih gehört hätte, so wurde Alles ganz anders ge⸗ gangen seyn. Er hatte immer behauptet, gegen die Araber muͤsse man gerade so verfahren, wie sie selbst es machten. Die Chefs, welche kämen, um wegen ihrer Ünterwerfung zu unterhandeln, haͤtten stets nur einen Zweck, namlich ihre Familien und ihre Habe der Gefahr des Augenblicks zu entziehen, und sie seyen deswegen doch immer die guten Freunde Abd el Kader's. Die Thatsachen sprechen allerdings fuͤr die Wahrheit dieser Behauptungen.

In und um Algier herrschte vollkommene Ruhe. Die Straße von Blidah nach Medeah war beendigt, und die Wagen passirten auf derselben ohne Eskorte. Diese Straße auf einem von der Natur so furchtbar zerrissenen Terrain darf als ein wahres Wun— der betrachtet werden. An einer Stelle fällt eine Kaskade von der Hoͤhe eines Felsens herab, wohin nie ein Mensch noch den Fuß setzte. Der Weg im Vergleich zu dem uͤber die Berghoöͤhe t; ein Reiter kann jetzt, ohne große Eile, in 6 Stunden die Strecke von Blidah nach Medeah zu⸗ ruͤcklegen. Das einzige Schlimme jener Lokalitäten sind die Intensität herrschenden Fieber -Krank— heiten, die durch die schlimmen Ausdünstungen des Flusses erzeugt werden. Fast alle bei dieser Straße beschaͤftigt gewesenen Sol— daten wurden von diesen Krankheiten ergriffen, die gluͤcklicher— weise, sobald die Leute aus der Gegend weggebracht wurden, bald geheilt wurden. Am meisten wurde in diesem Jahre die Gegend von Bouffarik durch Krankheiten heimgesucht, die in der un— geheuren und so lange andauernden Hitze eine immerwaͤhrende

Nahrung fanden. Bouffarik ist dadurch in eine Wuͤste oder vlel—

An der heutigen Boͤrse

war die proc. Rente sehr ausgeboten, während sich im Gegen⸗

theil die proc. um 1 Cent. hob. Es hieß, daß die Koͤnigin

Marie Christine eine bedeutende Summe proc. Rente zum Ver- kauf gestellt habe, und es fehlte nicht an Leuten, die daraus fol- gerten, daß das Geld zu einem neuen Reactlons-Versuche in Spa⸗

nien dienen solle.

Franzöͤsischen Renten veraͤußern lasse. Alle übrigen Fonds, auch die Spanischen, waren gesucht.

Paris, 28. Sept. Man hat heute Nachrichten aus Algier vom 20sten erhalten, denen zufolge die Araber auf der

Andererseits behauptete man, daß die ver- wittwete Koͤnigin von Spanien die Absicht habe, sich in der Schweiz oder Italien anzukaufen, und deshalb einen Theil ihrer

den konnten. ren Landes⸗Produkten. im Abnehmen, eben weil das Land und seine Städte von den Einge—

einen Seite ein foͤrmliches Spiel mit ihren Gegnern, den Fran— zosen, zu treiben scheinen, wahrend sie auf der anderen offen die

Feindseligkeiten begonnen haben.

Der Stamm der Beni Me—⸗

nasser, der sich im Fruͤhlinge zu unterwerfen geschienen hatte, hatte in der letzten Zeit abermals die feindseligste Haltung gezeigt und die Expeditionen der Generale de Bar und Changarnier gegen Tenez veranlaßt, welches der Hauptsitz der Widerspenstigen zu

mehr in einen Kirchhof verwandelt worden. Nur wenige Perso— nen blieben von der Krankheit verschont, viele fielen ihr als Opfer.

Der Verkehr zwischen den Arabern der Umgegend und der Stadt Algier selbst ist ununterbrochen. Die Araber kommen in die Stadt und bringen auf die Märkte derselben ihre Landes-Er— zeugnisse, die sie, da sie nothwendig Geld beduͤrfen, zu wohlfeilen Preisen losschlagen. Besonders stark wird der Markt mit Oel von ihnen versehen, das daher in solchem Ueberflusse dort vorhan— den ist, daß an 30 Faͤsser neulich nach Marseille ausgefuhrt wer— Gleiches geschieht bereits mit der Wolle und ande— ie Einfuhren aus Frankreich sind dagegen

bornen selbst verproviantirt werden. Die Araber kaufen aber ver⸗ haͤltnißmaͤßig nur wenig Franzoͤsische Waaren und geben insbeson⸗ dere den Englischen Baumwollenzeugen vor den Franzoͤsischen den Vorzug. Obgleich die Englischen mit einem Eingangszolle von 15 pCt. des Werthes belastet sind, halten sie doch mit Glück die Kon⸗ kurrenz mit den Franzoͤsischen aus, denen man bis jetzt vergeblich größeren Absatz unter den Eingebornen zu verschaffen suchte.