1842 / 275 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Großbritanien und Irland.

Sept. Wahrend des Aufenthalts der Koͤni⸗ de bekanntlich die allgemeine Freude nur daß. man Ihre Majestat an dem an welchem sie in Edinburg verweilte, in der dortigen wartet hatte, während Hoͤchstdieselbe in der Palastes Gottesdienst nach dem Ritus der halten ließ und diesem beiwohnte. Jet wird dieses Verfahren der Königin im Standard chottischen Nation vorgestellt, daß sie t fuͤhlen koͤnne.

London, 27. n in Schottland wur f Umstand getruͤbt,

Haupt⸗Kirche er vat⸗ Kapelle des Dalkeit Anglikanischen Kirche a

tigt und der S lich dadurch verl

e „Was hat denn? dieses Blatt, „die

oͤnigin gethan? Sie hat sich eine entschiedene Genugthuung versagt, sich dem Tadel der Presse ausgesetzt und einen großen Theil Popularität geopfert, b wichtig geltenden Grundsatz der Neigung oder Zweckdienlichkeit geopfert w hat edel gehandelt und ein Beispiel, nicht von eligions formen, so mer Unterwerfung unter

der Sache?

das erste und betrachtet? Ist sie nicht mehr ale nicht fuͤr das irdische, nicht geistlich es vereinbar mit einer so erhabenen u gewesen, wie die, welche ihre S ihr giebt, die Gottesverehrung die ren aufzugeben, welch sich in ihren Formen und i Die Kirche von E Kirche von Schottlar glied der Kirche von von Schottland und kann England war von Anfang fassung, die Kir war bei der urs kannt. Die Englische hat sich mit demselb land beruht nur au 6 Souverainin gethan.

indem sie einem ihr fur welches keiner Ruͤcksicht erden durfte, bigotter Anha gerechter und heilsa⸗ nige und Herrn

tren blieb,

ndern von tiefer, ge den Koͤnig der Ko

England nicht als kanischen Kirche ditglied? Gilt sie Kirche? Ware nd religibsen Eigenschaft n der Englischen Kirche ser Kirche gegen die einer ande—⸗ Verdienste seyn moͤgen, die anz von jener unter⸗ ngland ist die Staats⸗Religion. Die Köoͤnigin ist ein Mit⸗ Mitglied der Kirk Die Kirche von an ein integrirender Theil der Ver⸗ erst spaäͤter eingedrungen und pränglichen Begründung der Verfassung unbe⸗ Kirche ist ein Theil des alten Rechts, und die Kirk von Schott⸗ Die Köoͤnigin hat ihre Sie hat Alles gethan, was das d die Verfassung Englands von ihr erheischen. hristin hat sie offenbar aus eben so klaren und be—

] Sir H. Ellis nach Brasilien hat zum Zweck, einen neuen Handels-Vertrag mit diesem Lande abzuschließen und ung des Sklavenhandels zu dringen. ⸗-Preife gehen in vielen Städten wezu die ausländische Einfuhr, welche durch die verminderten Tarifsäße moͤglich geworden ist, am wirksamsten Ein Birminghamer Blatt klagt ordentlich dar⸗ uͤber, daß man dort die trefflichsten Amerikanis und eben solches Schweinefleisch zu 4 Pence das Pfund ha⸗ könne. In Suͤd⸗Schottland sind die Preise des Rindfleischs von 8 auf 57 Pence gefallen. Zu Hull trafen waͤhrend der letzten das andere Vieh ungerechnet, aus Ham⸗ Der Gefluͤgel⸗Markt in London war er Zeit nicht mit so vielem und so billigem Gefluͤgel ver⸗ der Themse liefen am Freitag und Sonnabend nicht weniger als 11 Schiffe mit Weizen⸗L Mittelmeers und aus Triest ein. Die Nachrichten aus den Fabrik⸗Bezlrken lauten erfreulich. Zu Manchester, wo in 41 Fabriken gewohnlich 6884 Weber be⸗ sind, haben sich 5329 wieder zur Arbeit bequemt, und d nachfolgen muͤssen. In allen Orten der Um⸗ en, sind die Fabriken in voller Thaͤti der Gewaltthatigkeiten hat man waͤ

Koͤnigin von Mitglied der

e, Haupt der

es auch deren hrer Verfassung

nd ist es nicht. England, sie ist aber kein es nicht seyn.

F von Schottland ist

en zugleich entwickelt; f neueren Statuten.

auch als C greiflichen Gruͤnden ge Die Mission des

zugleich auf Abschaff

Die Fleisch⸗ und Gefluͤge bedeutend herunter, beigetragen hat. en Schinken zu

Woche fast 200 Ochsen, g und Rotterdam ein.

adungen aus den Hafen des

der Rest wird bal egend, Bolton ausgenomm est. Von Ruhestoͤrungen o ten Tage nichts gehoͤrt.

t, die nächste Session des Parlaments werde erst am 28. Februar des naächsten Jahres, also drei Wochen spaͤter als eroͤffnet werden.

im es sagt mit Hinsicht auf die Ankunft eines Mit⸗ gliedes der Verwaltung der Franzoͤsischen Posten, um mit den Eng⸗ aͤber die Herabsetzung der Abgaben von Briefen von Frankreich nach England, und von England nach Frankreich, zu verhandeln: Daß eine Abänderung der besiehenden Abgaben von Briefen zwischen diesen beiden Laͤndern nbͤthig ist, wird ganz klar werden, wenn man erfahrt, daß das heimliche Ein⸗ fuͤhren von Briefen nach England und Frankreich bis zu einer fast unglaublichen Ausdehnung getrieben wird. Das Porto fuͤr einen Brief von London nach Dover betraͤgt nur 1 Penny; das Porto fuͤr einen Brief von Calais nach Paris beträgt 5 Pence; aber das Porto fuͤr einen Brief von London nach Päris (der also uͤber en geht) betraͤgt 1 Shilling 8 Pence. die Franzoͤsischen Behoͤrden sich nun daß Herabsetzung der Abgaben den Schleichhandel vermindert,

und ernstlich den Wu zu machen. nsch hegen, wenigstens einen Versuch damit

rend der le gewohnlich.

sischen Post⸗Behoͤrden

Es scheint, daß zu dem Grundsatze bekehren,

Das praͤchtige Dampfboot „Hindostan“ hat vor it ; ; h X . gestern mit 70 6 . . . . Reise nach Indien ange⸗ 2 ngledue ist als Agent der orientali ö schaft in Indien mit diesem Schiffe le . nie en ahn

Der Magistrat vo 100 Pfd. St. für den 1 verhelfen ur ge en haben seg, d n, w der vor k den meisten hiesi

Pfd. ö. 5 an schäͤtzt di e,. . * at, auf 60,9090 Pfd. 15,000 Pfd. St. .

n Southampton hat eine Belohnung von ausgesetzt, der zur Entdeckung eines Indi⸗ es in Houndwell auf jenen Pierce urzem Aussagen uͤber ein Projekt gemacht hatte, die von oße Erdichtung gehalten falls eine Belohnung von 50 gleiche Summe ausgesetzt.

ice der 8e von Breag⸗ n in Schottland gemacht ahres⸗ Einkünfte ——

Königin zu er gen V, für eine bl

nahme der K

Belgien.

Der Koͤnig hat Herrn von Ol

Brüssel, 29. Sept. der Koͤnigin don Spanien, deren Audienz empfangen und die selben entgegengenommen.

Deutsche Bundes staaten.

(A. 3) Seit den unver ten Königs hrend der le

gestern den Gesandt ozaga, in einer seh e. igungs⸗Schrelben des⸗

Stuttgart

27. Sept. Tagen des

. ubilaͤums unseres gurt nicht mehr so belebt gewesen, als waͤ Tage, seit die Versammlung Deutscher Landwirthe un in unseren Mauern eingekehrt ist. Auch fuͤr den Nich hat dieser so wichtigen Interessen der Nation gewidmete Verein welcher so viele ausgezeichnete Namen und Perspnlichkeiten in seinen Reihen zaͤhlt, große Bedeutung, wie Alles, was auf ein

innigst gelieb

d Forstleute ttheilnehmer

2070

Sichvereinen und Vereintseyn der verschiedenen Staͤmme Deutsch⸗ lands hinzielt. In allen Mienen und in n,, , sichen Vortrag dis zum nůchternen oder begeisterten rinkspruch spricht sich dieses immer lebendiger werdende Gefaͤhl unverkennbar, fast ju⸗ beind aus. Und dieser Jubel eines erwachenden Nationalgefuͤhls er⸗ scheint hier um so 4 und veredelter, weil getragen von wissensch aft⸗ lich strebsamem Ernste und von der iautersten und wärmsten geisterung für die Fuͤrsten Deutschlands, als deren trefflicher, hel⸗ denmaͤßiger Repraͤsentant, sey es auf dem Schlachtfelde, sey es in den Geschäften des Friedens, unser Koͤnig von jedem Munde ge⸗ seiert wird. In ununterbrochener Reihe folgen sich die al mei⸗ nen Sitzungen der Versammlung, die Verhandlungen der Sextio⸗ nen und Kommissionen, der Besuch der Sammlungen und Aus⸗ stellungen, der benachbarten Kdͤniglichen Domainen und der so ausgezeichneten landwirthschaftlichen Anstalt zu Hohenheim, die sich nachgerade einen Europaäͤischen Ruf erworben hat. Heute

fand der Akt der feierlichen Grundsteinlegung des Monuments statt, welches die Staͤnde des 8 ur Erinnernng an

die , Jubelfeier der segensvollen Regierung oͤnigs Wilhelm errichten lassen. Er ward von dem schoͤnsten Himmel beguͤnstigt, aber wegen der leider immer noch andauernden Krankheit Ihrer Kdͤnigl. Hoheit der Prinzessin Ka⸗ tharine mußte der Donner der Kanonen und der erhebende Schall der Glocken feblen. In den Ohren derer, welche es mit erlebt oder die Geschichte genugsam kennen, toͤnte indessen nachhallend, durch mehr als ein Vierteljahrhundert, der Donner der Kanonen, die der Königliche Held als Kronprinz einst gegen den Feind Deutschlands geführt, um dem gemeinsamen Vaterlande die Frei⸗ heit wieder zu gewinnen, unter derem fröhlichen Gedeihen Wuůͤrt⸗ temberg diefen Glenz inneren Glückes er leben konnte, dessen schönste Bläthe' den kommenden Geschlechtern eben die Festsaͤule bezeich= nen foll, deren Grundstein gelegt worden. Morgen findet in der Neckar-Ebene bei Kannstadt das ee w rte eff! Fest statt, welches jedes Jahr unter den Augen des Königs dort gehalten zu werden pflegt. Dem Vernehmen nach, sind nach demselben in dem neben der Mineral⸗Quelle neu erbauten Kursaale sammtliche hier bei der land⸗ und forstwirthschaftlichen Versammlung vereinigte Gaͤste von Sr. Majestät dem 214 zu einem Mittagsmahl ge⸗ laden, dem der Monarch persoͤnlich beiwohnen wird, nachdem er * eine von dieser Versammlung gewaͤhlte Deputation, aus Abgeordneten saͤmmtlicher an derselben theilnehmenden Deutschen Stämme und fremden Nationen zusammengeseßzt, auf das freund⸗ lichste empfangen hatte. Heute haben die uͤrger Stuttgarts sich ihren Gaͤsten zu einem gemeinsamen Mahle angeschlossen.

t *. Frankfurt a. M., 30. Sept. Ihre Majestäͤten der Konig und die Königin ven Preußen, Höchstwelche in der ver⸗ flossenen Nacht in Karlsruhe waren und heute nur dem Groß⸗ herzoglich Hessischen Hofe einen Besuch abstatteten, treffen heute Abend hier ein, und der Koͤnigl. Preußische Bundestags⸗Gesandte, Herr Graf von Doͤnhoff, genießt die Ehre, das * Koͤnigs paar in seinem Hotel zu bewirthen. Morgen in der Fruͤhe setzen Ihre Majestaten die eise uͤber Fulda fort.

Die guͤnstige Stimmung, welche die Hollaͤndischen Fonds in den letzteren Taͤgen behaupteten, hielt auch heute an, wiewohl sie etwas niedriger von Amsterdam kamen. Die Abrechnung in den Holländischen Fonds stand gut, wie uͤberhaupt die allgemeine Ab⸗ rechnung der Boͤrse ür September leicht voruͤberging. Das Geld war einigermaßen fluͤssig, ziemlich starke Kündigungen fanden statt. Zu hoöͤheren Coursen wären besonders die Oester reichischen Lotterie⸗ Anlehen begehrt, während die Wiener Vank⸗Actien und Ar doins niedriger gingen. Taunusbahn⸗Actien blieben wie gestern 37991. Der Diskonto steht 3 pCt.

ö Schweiz. Zürich, 24 Sept. Nach den Katalogen, welche die Jesui⸗ ten in Freiburg uber die Zahl der Zoͤglinge des dortigen Pensio— nats ausgeben, hat sich dieselbe seit 1835 bedeutend vermindert. Waͤhrend in früheren Jahren uͤber 409 Zöglinge die Anstalt be— suchten, weisen die Verzeichnisse der Jahre 39, 1810 und 1841 beziehungsweise nur 315, 276, 273 auf.

; Portugal.

Lissabon 19. Sept. (Engl. Bl.) Die schon seit einiger Zeit erwartete Beränderung im Ministerium hat nun stattgefun⸗ den. Die Herren Campelo und Mello haben sich zuruͤckgezogen, und ihre tellen sind von den Herren Falcao und Souza Aze⸗ vedo eingenommen worden. Das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten hat Herr Gomez de Castro erhalten, und da er jetzt abwesend ist, so wird es interimistisch vom Herzoge von Ter⸗ ceira verwaltet werden, der nebst Costa Cabral und Baron Tojal im Ministerium verbleibt. Das neu zusammengesetzte Kabinet be⸗ steht also aus folgenden Bestandtheilen:

Kriegs⸗Departement ...... ...... Herzog von Terceira.

nneres. .. Costa Cabral.

inanzen;. .. Baron Tojal.

arine (interimistisch). ... .. Falcao fuͤr Campelo.

Justiz;. . 7 Souza Azevedo fuͤr Mello.

Auswaͤrtige Angelegenheiten Gomez de Castro.

Campelo's Grund zum Ausscheiden aus dem Ministerium war der geschwaͤchte Zustand seiner Gesundheit, denn er ist wir klich sehr kraͤnklich, obgleich Einige behaupten, er habe nur die Folgen von den Wirren, in welche sein inkonsequentes Benehmen in dem Fall mit dem Spanischen Sklavenschiff „Grande Antille“ so leicht Portugal mit der Spanischen Regierung verwickeln kann, auf andere Schultern waͤlzen wollen. Der andere Minister, Herr Mello, ist blos deshalb ausgeschieden, weil er persoͤnlich Herrn Costa Cabral mißfiel, dessen Uebergewicht im Kabinet der Kbnigin noch ungeschmaͤlert zu seyn scheint.

Die Dekrete, welche die ministeriellen Ernennungen enthalten, erschienen am 15ten, und an demselben Tage wurden die Cortes bis zum 1. Dezember prorogirt. Sie haͤtten eben so gut bis zum suͤngsten Gericht prorogirt werden koͤnnen, so wenig haben sie bis⸗ her dem Lande genützt; nicht eine einzige Maßregel zum gemeinen Besten ist in den zwei Monaten ihrer Session von ihnen ange⸗ nommen worden, und der einzige nützliche Plan wurde erst am Abend vor ihrer Prorogation vorgeschlagen. Es war dies ein von Herrn Mouzinho uͤberreichtes und von ihm und 38 anderen De⸗ putirten unterzeichnetes Projekt zur Verbesserung der Landstraßen im ganzen Könlgthum und zur Anlegung von neuen. Der von ihnen empfohlene Plan besteht darin, ein Kollegium von Kommissarien in ee. der 17 Distrikte zu ernennen, in welche Portugal getheilt

ö und das Unternehmen ge chef uͤber das ganze Land zu be⸗ in; die Mittel und Wege zu diesem Zweck sollen, dem Vor⸗ 2 1 Lu erstens durch eine in den naͤchsten 10 Jahren ven a. männlichen Individuum in dem Alter zwischen 11 und 66 8 516 Dr , , ,. rliche Steuer von etwa 2 Schilling erhoben werden. Cr i 6. , ,. jur Kue f edrnnl 6 ch und würde, wenn er

mehr zur Verbesserung des Jusiandes von

Portugal beitragen als der feinste Fina d eines re 2 2 Finanzplan, der je aus dem Kopf

Die Cortes haben vor ihrer Vertagung noch die nöͤthi . torisation für die 6 ierung zur ö Geld —— 8* pfaͤndung der Einkünfte votlrt; aber dessenungeachtet war es nicht möglich, einen Heller hier zu bekommen, da die Direktoren der Lissaboner Bank sich geweigert haben, fůr 1 noch fernere Vor⸗ schüsse in baarem Gesde zu machen. Herr Ferreira Santos, ein reicher Brasilianischer Kaufmann zu Porto, der sehr lebhaften An⸗ theil an der Wiederherstellung der Charte genommen, kehrte in voriger Woche nach jener Stadt zurück und soll im Auftrage der Regierung mit der dortigen Bank uͤber eine r egen 2

eit der Zehnten⸗Abgabe unterhandeln. Da Costa ad in jenem heile von sehr beliebt ist, so wird dieser Plan, wenig⸗ stens in gewissem Umfange, wohl gelingen.

Griechenland.

s Athen, 12. Sept. Die orthodoxe Kirche des König= reichs Griechenland hat in kurzer Zeit zwei schwere Verluste er⸗ litten. Vor einigen Monaten starb in Syra der Vischof der Cykiaden, ein durch echt christliche Frbmmigkeit, durch liebensw ür. digen Charakter und durch tolerante Gesinnungen ausgezeichneter Prälat, und am 2ten d. M. folgte ihm leider der Pr sident der heiligen Synode, Kyrillos, Eifeof von Argolis und Korinth. Jenem heesch in Gesinnungen, an Energie des Willens ihm vsel⸗ seicht aäberlegen, betrachtetẽ er den Hintritt des durch langj h⸗ rige Freundschaft mit ihm Verbundenen als ein Zeichen, daß auch er bald abgerufen werden würde, und es ist nicht unwahr⸗ scheinlich, daß diese Ahnung seinen Tod beschleunigt hat. Er wurde mit großer Feierlichkeit beerdigt, und da er als Praͤsident der Sy⸗ node gewissermaßen der erste unter den Bischoͤfen des Königreichs war, fo trug man ihn, aufrecht auf dem bischbflichen Throne siz⸗ zend, erst zur Kirche, sodann zu seiner Grabstätte in dem nahen Kloster G6 ουνάßm, eine Ehre, die man sonst nur dem Bischof erzeigt, wenn er innerhalb seines Sprengels stirbt und beerdigt wird; da sfe indeß auch dem Patriarchen in Konstantinopel r r wird, so übertrug man sie auf den 3 der heiligen Eynode des Königreichs Griechenland. Zu seinem Nachfolger in der Pil. dentenwürde wurde der Bischof Neophytos von Eubda 8a

Nachfolger auf dem bischbflichen Stuhle

So faͤngt die Zahl unserer

6e fast Alle hochbe⸗

nkt nicht mehr

l 24 28 vollstaͤndig

zu erhalten, Bischofs⸗Ernennungen

vorzunehmen. sich nicht in Zeiten darauf vorbereitet,

e Schuld dieser nde⸗Rathe, wel⸗

stens begi d t man Anlaß zu Beschwer⸗ den, die von sehr unangenehmer Art sind. ; Ereignisse anderer, aber gleich unangenehmer Art beschaͤftigen jetzt die öffentliche Aufmerksamkest: Reibungen naͤmlich, welche nun auch hier in Athen zwischen Deutschen oder Bayerischen Offizieren einer⸗ seits und Griechischen Offizieren und Zeitungs schreibern anderer⸗ seits stattgefunden haben, Der Acon enthielt einmal wieder einen Artikel ber die Bayerischen Offiziere, wodurch sich mehrere derselben beleidigt fanden; zwei davon begaben sich zum Redac⸗ teur, um ihn“ über den Verfasser zu befragen. Es wurde ihnen das Manuskript ohne Namens- Unterschrift ausgeliefert, mit dem Versprechen von Seiten des Redacteurs, wo ag den Verfasser J, , zu machen. Da man indeß die . chrift (ines beim Palaisbau als Inspections⸗-Offizier angestellten Inge⸗ nieur⸗Offiziers erkannt zu haben glaubte, so begaben sich drei an⸗ dere Bayerische Offiziere zu demselben auf den Palaisbau, um ihn zu

einer Erklaͤrung aufzufordern, ob er der Verfasser sey oder nicht. Die⸗ ser konnte aber nicht gefunden werden, und so zogen sich die drei Offi⸗ ziere unverrichteter Dinge zurück. So lautet die Geschichte im Munde des offiziellen r eh

eine andere Version geben die Griechischen Offiziere beim Palais⸗ bau und der Aeon. Letztere behaupten namlich, die Bayerischen Offizlere seyen zum Redacteur und zu den Griechischen Offizieren des Palaisbaues als abgeordnete order mit Pistolen und der⸗ 1 Waffen gekommen, nur jufaͤllige Umstände haͤtten die

en Couriers und der Bayerischen Offiziere;

usführung des höoͤllischen Planes verhindert, der Redacteur

sey mit Drohungen uͤberhaäͤuft und ihm das bewußte Manuskript nebst anderen Schriften ohne sein Wissen entwendet worden u. s. w. Zu bemerken ist noch, daß seitdem eine qus Griechischen Offizieren zusammengesetzte Kommission nach gehöriger Unter suchung die Ve⸗ schuldigung wegen der Pistolen als durchaus unbegruͤndet und eine anderch aͤhnlicht Kommüssion sich fuͤr die Identitkt der Handschrift des beargwohnten Offiziers mit den in dem Manuskript sich dar⸗ bietenden ,,. einstimmig erklart hat. Dieser haͤtte so⸗ nach ein positives .

bietet, irgend etwas ohne die vorgaͤngig eingeholte Erlaubniß seines Corps. Kommando's durch den Dru n verbffentlichen. Die Er⸗ genug einer entsprechenden 6

eine

deß scheint man auch hier noch keinen Entschluß gefaßt zu haben. Sonst bemerkt man in einigen Verwaltungszwelgen eine roße Thätigkeit, namentlich im Justiz: und im Finanzfache; jedoch er⸗ freuen sich die Maßregeln der Uinanz⸗Verwaltung, besonders das neue Douanen⸗Gesetz, nicht einer durchaus allgemeinen Billigung. Die gerichtlichen Verurtheilungen der Presse haben sich in der letzten Zeit gehaͤuft; sie war allerdings etwas sehr kühn geworden.

esetz äberschritten, welches jedem Offizier ver⸗

koͤnnte also eigentlich wohl

chwierigkeit finden, insofern bestimmte Fakta vorliegen; n⸗

Arabien. Ueber die gegenwaͤrtigen Zustaͤnde in Arab len giebt ein Kor=

respondent der Allg. Zeitung folgenden vem Monat August d. J. datirten Bericht: „Der Zustand von Arabien ist noch im⸗ mer so wenig geregelt, als er seit der u e, der Aegypti⸗ Truppen wär. Ibn al Aun, Groß⸗ Scheri

von Mekka, at seinen aàͤltesten Sohn Abdallah nach Konstantinopel geschickt

und hat von dort Befehl erhalten, den Fuͤrsten des Gebirgs Asir. Aid Ibn Mur! und den Scherif Hu ein, welcher Mokka und Hodelda am unteren Theile des Littorals des Rothen Meeres besetzt halt, der Pforte zu unterwerfen. Allein damit hat es 3 . Schwierigkeiten, das Gebirg Asir ist der staärkste e Rothe Meer und schneidet daher die Communication am 2 zwischen Metka und Mokka ab. Da nun Ibn al Aun keine Marine

von Arabien, es bildet eine Art von Vorgebirg in das

unterwerfen, z dies ist eine ersteigt. Es war 10 Jahr Ali, sich dieses Gebirges von Arabien bildet, aber er 91 6 und erung dleser Provin elscher nicht uber dbb ist weit entfernt, die Der Fuͤrst von Mokka und dem ganzen See-Usfer ussein muß sich nothwendig an ihn suͤdlich von Mekka a ist nur nominell Turkisch, Divan im Stande ist, den Groß⸗Scherif Partei seints Vetters, des Sohnes des cherifs Ghalib, zu kontrolliren. Mekka und Medina, weil er eine Flotte auf durch welche er den heiligen Städten die bschneiden konnte; aber die sne Kriegsflotte in Suez ausrästen konn⸗ war es immer schwer, auf Arabien zu e Macht in Syrien reeller war, Halbinsel sieht es nicht be einigermaßen erholt. si hn und eigentliche Nach⸗ Sand, der nach chaft war, hat

besitzt, so mußte er, um den Scherif von

zuerst sich zum H Unternehmun

d . edge

welche seine Kr

enmerk von „da es den mehrere Armeen und un gen die se tet, und der thuͤmer von

Asir ist der wahre des Yemen, lehnen, so daß wenig Aus icht und nur so we durch die Furcht

lich Herr in dem Rothen Meer hatte ihnen nöͤthige Zufuhr a wo die Sultane e d von Damaskus aus

wirken, auch zur Zeit,

rtig. Im ie g admteñ h

aber unter sich uneinig. folger des b Tode seines —ͤ aus Aegypten Laster mitg schen Sekte sehr zuwider

Herrschast wahr aus dem Innern kuͤste nicht mehr besiken un Staͤmmen stehen.

Vereinigte Staate

NMew⸗Mork, 4. Sept. ren Lord Ashburton's vor desse selbe bereits eingetroffen ist Zuvor waren dem L äürger der Stadt vorgestellt werden. chmuckt, und hinter d ldenen Buchstaben angemessene In⸗ Herr Jay, unter dem lauten und Gesundheit Lord Ashburton's, des des Friedens zwischen zwei großen brachte, antwortete der Lord in ei⸗ d besonders bei der Stelle, wo er wischen England und Nord⸗Amerika Veifalls⸗Jubel unterbrochen wurde. Webster hatte schriftlich sein Festmahle nicht beiwohnen könne.

äfte welt ub M

dazu gehoͤrten.

it, als der Mehmed Ali

Zeit ist nicht

en sich wieder Kholed, der So Chefs der Wahabiten, hira in Staats Gefangens ebracht, welche sind, so daß eutende Partei fu scheinlich entreißen w sind sehr spaͤrlich,

Vaters in Ka dieser strengen einer seiner Vetter, r sich hat und ihm die Aber die Nachrichten itdem die Aegypter die See⸗ direkter Verbindung mit den

n von Nord⸗Amerika.

Am Mittwoch wurde hier zu Eh— n Abreise nach England (wo der— roßes Diner in Astorhouse ge⸗ der Buͤrgerhalle etwa 2 3000 Der Saal, wo das Ban⸗ kett stattfand, war festlich ges em Vorsitzenden las man an der Wand in go Als der Vorsitzende, lange anhaltenden Mannes, der zur Nationen beigetragen habe, ner Rede, die mehrmals un äußerte, daß jezt kein Krieg z zu besorgen durch lauten Der Staats⸗Secretair ausgedruͤckt, daß er dem

Bedauern

———— ———————

Inland.

Den neuerdings hier eingetroffenen Nach— Königl. Hoheit Prinz Adalbert von Preu⸗ säcklich in Teneriffa eingetroffen, hatte den eneriffa bestiegen und am 11ten bei sehr Reise nach Brasilien fortgesetzt.

1. Okt. Die hiesige Zeitung meldet aus ber, dem ersten Tage des diesjaͤhrigen der Naͤhe des Deutschen Thores ein nach 9 Uhr Abends 8 Speicher leine Nebengebaͤude einaͤscherte. sonst waͤren die Scheunen vor n. In der Nacht ste Schnee und blieb vor dem Thor eine

Berlin, 3. Okt. richten zufolge, ßen am 6. berühmten Pico de guůnsitigem Winde die

KRönigsberg, „Am 27. Septem Markts, entstand hier in Feuer, das in der Zeit von 6 bis und Stallungen und mehrere k Es war zum Gluck Windstiille, dem Deutschen Thore m 2ysten siel der er eit lang 2 Zoll hoch liegen.“

in Gesahr gekomme

Das Organisiren der Arbeit

mit Ruͤcksicht uf die von Herrn von Lamartine zu Mäcon gehaltene Rede.

*. Paris, 26. Sept. In der Akademie von Macon hat eine interessante Diskussion stattgefunden. hat naͤmlich die gegenwartige Neigung zur Industrie einer hefti⸗ Herr von Lamartine, welcher, dieser hat in einer improvisirten Rede (s. Nr. 273 der St. Ztg.) die Gruͤnde und Dektrinen des Herrn

teren bezog sich hauptsäͤchlich auf die sehen der Manufaktur⸗ ieblings⸗ Thema einer die sich noch nicht mit dem die eine Folge Die improvisirte amartine war glaͤnzend und ge⸗ erhabenen Ansichten den e und die Fortschritte, eine Argumente waren eben so rmaßen Herrn Lacxetelle dieser zur Unterstuͤtzung

Herr von Lacretelle

en Kritik unterworfen. itzung beiwohnte, von Lacre⸗ telle widerlegt.

Die Kritik dieses Letz Maschinen, die seit funfzig Jahren das An Industrie veraͤndert haben. ehrenwerthen, Geiste der Zeit u desselben sind, ha Widerlegung draͤngt; er ze civilisirenden Einfluß der Industri Menschheit durch sie macht. läcklich als schlagend, und er h selben Autoritaͤten widerlegt, die seiner Doktrinen anfuͤhrte.

Heutzutage ist die Fra Nachtheile, die sie voruͤberge unermeßlichen Vort Wenn man die Masch scherweise auch die Handwer Arbeit des Menschen erleichtern konnen, somit dahin kommen, den Sat menschlichen Kenntnisse betreffend, zu v in der Ersindung der Maschinen ein verwerfen auch die Freihe Herr von Lacretelle h sem Sinne besprochen. Herr von Lamartine eben so schoͤne als wahre Worte, der Arbeit sollten dieselben behe als in Frankreich versucht, die Neuerer haben nur schim hat die Al

Dies ist das L aber veralteten Schule, d den socialen Umgestaltungen en vertraut machen können.

Herrn von L igte mit seinen bekannten

at gewisse

e über die Maschinen geloͤst, und die end erzeugen, können nicht mehr den stellt werden, die sie verschaf⸗ skribirt, so muͤßte man logi—⸗ kszeuge und alle Apparate, welche die verwerfen und man wuͤrde sseau's, die Gefahren der ertheidigen. Diejenigen, welche Ungluͤck fuͤr das Menschenge— it der Arbeit und die Konkurrenz at den Gegenstand in die⸗ erwiederte ihm darauf angeblichen Organisirer Nirgends hat man mehr rbeit zu organisiren, derlagen erlitten.

je sosialen Organisirer; so chen sie Silber oder Kupfer; sie gut und zu h

heilen gegenuͤberge

schlecht sehen,

unter den Arbeitern.

fliche Nie chimisten besser ersetzt lange man ihnen Gold giebt, ma schaffen Werkstaͤtten,

worin man weniger Prelsen, als anders w

o produzirt; aber sobald die alte

2071

die sie anzugrelfen suchen, rebellisch wird und keine Abgaben mehr zahlt, faͤllt die Organlsatlon zusammen, die Werkstatt schließt 3 und der Apostel verschwindet mit dem Neophyten. Die Grund— Mee aller dieser Organisirer ist, daß man den Einen nehmen mässe, um den Anderen zu geben, d. h. daß man die Organisirung der Arbeit mit einer Berau ug einer Ungerechtigkeit, einer Des⸗ organisirung oder mit einer Rückkehr zu veralteten Institutionen beginnen nrässe. Die geringsten Kenntnisse von den Erscheinungen der Production, dem Fluktuiren der Preise, den Zwischenfallen des Marktes reicht übrigens hin, um zu begreifen, daß eine un⸗ nisirung der Arbeit, von der man tigkelt zu geben, hat man die Art und das System der üblichen Production angegriffen und behauptet, daß die Konkurrenz und der Antagonismus alle Uebel der arbeitenden Klassen erzeugten.

nopol, angenommen, es Fönnte, was wir keinesweges zugeben, das Interesse des Herrn und des Arbeiters vereinigen, würde nur eine Irbßere Divergenz der Interessen ee dem Produzenten und Konsumenten el geüen; und die Opfer der neuen Combination. . Verlangen die Arbeiter, welche von den Philanthropen unaus⸗ gesetzt beklagt werden, die Organisirung der Arbeit? Wir bezwei⸗ feln dies; denn sie wurden da etwas verlangen, was sie nicht ken— nen, und was die Beförderer der Idee schwerlich selbst kennen. Was die Arbeiter verlangen, ist, moͤglichst wenig Arbeit fuͤr moͤg⸗ sichst hohen Lohn, und diese Forderung hat keine Graͤnze. Wir wollen hier an eine Thatsache erinnern, die haͤufig in Frankreich

vorkommt, und die uns ein deutliches, unverwerfliches Symptom

von dem Wohlbefinden der Arbeiter zu seyn scheint, wahrend die Reformatoren es als ein Zeichen des Gegentheils betrachten: wir melnen die Eoalitlonen, die sich so haufig in allen Theilen des Landes und in allen Gewerben j. en. Diese Coalitionen erschei⸗ nen fast immer in dem Augenblicke, wo die Arbeit sehr gesucht, der Arbeitslohn sehr hoch ist und die Fabrikanten kaum den Bestel⸗ lungen genügen konnen. Unter diesen ÜUmstaͤnden nun verlangen die Arbeiter eine Vermehrung des Lohnes, die ihnen der Unternehmer nicht bewilligen kann, ohne c zu Grunde zu richten. Das Beispiel der Coalitlonen ist gut gewahlt, wie man sieht, um das Elend und das Mißbehagen der Arbeiter nachzuweisen. Und dennoch werden diese Coalitionen immer ein Gegenstand der Declamationen gegen die sociale Ordnung. „Sehet“, sagt man, „die Aufregung der Ar— beiter, es muß ein tief liegender Fehler vorhanden seyn, weil der⸗ gleichen Vorfaͤlle periodisch wiederkehren, und nichts beweist besser die Rothwendigkelt, die Arbeit zu organisiren.“ Nach unserer

Ansicht beweist nichts besser, daß es nichts zu organisiren giebt,

und daß viel mehr ein Uebermaß des Guten, als ein Uebermaß des Schlechten die Eoalltionen hervorruft. Die unbeschaͤftigten Arbei⸗ ter koalisiren sich nicht, um höheren Lohn zu erhalten; e nehmen, was man ihnen bietet, oder besser gesagt, was der Herr ihnen zu bieten im Stande ist; denn zur Zeit des Feierns befindet er sich eben so wenig behaglich wie der Arbeiter, und der Lohn, den er bietet, steht im Perhaͤltniß zu seinem Gewinn. Das Anerbieten und die Forderung regeln den einen wie den anderen; und wenn die Reformatoren, die Organisirer, uͤber diese Elementar-Wahrheit nachdenken wollten, so wurden sie sehen, daß sie zuleßt nichts wol⸗ len, als ein Maximum und einen gezwungenen Zustand, der der Product ien wie der Consumtion gleich nachtheilig ist. Um ihren oͤkonomischen Ketzerelen Eingang zu, verschaffen, haben sie allerdings alse Theile der focialen Ordnüng angetastet; durch Aufloͤsung der Familie haben sie den thierischen Leidenschaften und durch Abschaf⸗ fung der Erblichkeit der Habgier der Menge geschmeichelt.

Die Ideen der Fourleristen und St. Simonisten haben ge— wiß schon laͤngst allen Kredit verloren; dies hindert jedoch nicht, daß man noch von der Organisirung der Arbeit spricht, und erst vor wenigen Tagen hat sich die Pariser Presse mit Projekten in Bezug auf die Arbeiter beschaͤftigt, von denen eines immer un— praktischer war, als das andere, da man, um sie auszuführen, zu wahrhaften Beraubungen seine Zuflucht nehmen muͤßte. Man spricht davon, Retraite⸗Kassen, Invaliden⸗Kassen, Pensions⸗Kassen für die alten Arbeiter zu errichten. Allein woher will man das Geld zu dem allen nehmen? Vielleicht aus der Tasche des Ge— werbtkeibenden. Aber dann muß man ein Gesetz geben, welches wahrscheinlich die Industrie zu Grunde richten und dessen trau⸗ rige Wirkungen fuͤr dieselbe unvermeidlich auch die Arbeiter tref⸗

fen wurden. Will man dagegen das Geld aus der Tasche des Arbelters nehmen, so ist es unnuͤtz, auf diese excentrischen Com⸗

binationen einzugehen, und man braucht sich nur an die Spar— Kassen und die 'ebens-Versicherungs⸗Anstalten zu wenden. Die Phliantropen sind bei uns in sonderbare Uebertreibungen verfal⸗ len, und nach ihrer Ansicht giebt es uͤberall in Frankreich nur Elend und Verderbniß. Freilich wird es bei einer Nation stets Arme und Elend geben, wie es stets Kranke geben wird. Aber weil es taͤglich in Frankreich eine gewisse Anzahl Kranke giebt, darf man deshalb schließen, daß unser Land nichts als ein großes Hotzpital ist? Eben so wenig, als man es wagen wurde, zu vert sichern, daß es ein Bettler⸗Depot sey, weil wir vielleicht 700,009 bis S0 000 Duͤrftige haben. Diese Manie, uͤberall Armuth und Elend zu sehen, haͤngt offenbar mit der Mission zusammen, welche sich die , eben, und sie sind gewissermaßen verpflich⸗ tet, Alles von der schwaͤrzesten Seite zu sehen. Was geschieht nun? Man tischt uns Komane uͤber das Elend auf, wie über jeden anderen Gegenstand. Aber man betrachte die Dinge nur ein wenig mit einer gewissen Freiheit des Geistes, und man wird sehen, daß das Loos der Arbeiter keinesweges so beklagenswerth ist, wie man es gern darstellen moͤchte. Ein großer Ehen von ihnen macht Ersparnisse. wie die Berichte der Sparkassen bezeu⸗ gen. Sie gehören allen Professionen an, und das beweist, daß kein Handwerk so schlecht ist, daß sich nicht etwas dabei ersparen ließe. Warum befinden sich gewisse Arbeiter nicht in derselben Lage? Weil sie in einem Mlttelpunkte der Verschwendung und Trunkenheit leben und das Wirthshaus und nicht die Werkstatt ihr gewohnlicher Aufenthalt ist. Der Arbeiter, welcher Ersparnisse macht, sst arbeitsam, nüchtern und ordnungs iebend; seine indivihuelle Tugend und die frele Verwendung seiner Fahigkeiten bringen ihn vorwärts; fuͤr ihn giebt es nichts zu organssiren; er findet seine Existenz be⸗ an angemessen, und es waͤre sehr verkehrt, wenn man einen konomischen Mechanismus stöͤren wollte, der ihm eine solche Lage sichert. Der Arbeiter, welcher im Elende ist, ist es durch seine eigenen Laster und keinesweges durch die Unzulänglichkeit unserer sorialen Organisation; man kann nichts fuͤr ihn thun, denn er wird stets das Vergnügen, selbst mit seinen traurigen Folgen, über die Arbeit und die Pflicht setzen. Die Gesellschaft ist nun aber nicht verantwortlich für das Elend, welches aus den Lastern ent— springt; sie beschuͤtzt die Arbeit, allein sie wuͤrde Unrecht thun, die Müßiggaͤnger und Unfaͤhlgen auf Kosten derjenigen zu unterstuͤtzen, die fich durch anhaltende Arbeit eine angemessene Existenz gesichert haben. Wenn auf der anderen Seite die Arbeiter verlangten, wie die mittleren Klassen zu leben, so waͤre dies nichts Anderes, als

Vernichtung der Production und unruhigendsten Bedeutung. um und der Reichthum Reichthum und das und mit jedem leichmaͤßiger und

die allgemeine Nivellirung, die der Ordnung in ihrer allgemeinsten und be In Frankreich haben sich das Eigent szig Jahren lend stehen eschieht die Verthe ͤ Verhaͤltniß beiters. Andererseits genommen, —— in weit schnelle = iese endliche 93 von zufälligen N gebieterisch diese Orga⸗ Thatsachen, wie . 36g o viel Larmens macht, verbietet. regelmäßige und jährliche 3 Um den vorgeschiagenen Reformen elnen Anschein von Vernünf⸗- Steuern dargethan. thums und die Verm

Der größte ich nicht mehr gegenäͤber, ilung des Reichthums g der Fähigkeit und dem Fleiße je haben die National ⸗Einkunfte

bestaͤndig zu⸗ rem Verhaͤltnisse, als die Be⸗ sachen sind durch secondaire Eigenthuͤmer und die hme des Ertrags der indirekten zu ungleiche Vertheilung des Reich⸗ h inderung der jährlichen Einkünfte der Nation en. 8 1 r,, da aber das Gegentheil vor⸗ anden ist, so es erlaubt, logischerweise zu ö

Neben der Konkurrenz giebt es nur das Monopol; und das Mo⸗ Elend sich vermindert, statt si —w—— * 4 schließen, daß das

Obblkerung. . er Zahl der

Dies sind That⸗ sachen, die alle Uebertreibungen und alle Klagen über 6 3 liche und Privat⸗-Elend unwiderleglich zu Boden schlagen.

Herr von Lamartine ist in seiner vortrefflichen alle dlese Details eingegangen; aber die allgemeinen Ideen, welche er Über die Freiheit der Arbeit und das gegenwärtig angenommene roductions System ausgesprochen hat, stimmen so vollkommen

mit der Wirklichkeit überein, daß stndigt haben, indem wir unsere eigenen Ansichten über die Lage der arbeitenden Klassen darlegten.

ede nicht in er Letztere wäre offenbar das 2

wir seine Gedanken nur vervoll⸗

Blicke anf Literatur und Geschichte des Alterthums.

n Franz Dorotheus Gerlach. Friedr. und Andreas Perthes. 1841.

unter dem obigen Titel vereinigt Herr Gerlach, Professor der alten Literatur an der Universitaͤt zu Basel, eine Anzahl historischer Abhandlungen über Griechenland und Rom, ren meist in der Form akademischer Gelegenheitss sehr verschiedener Gestalt, erschienen waren; nur wenige unveraͤndert gebli

Historische Studien vo Hamburg und Gotha.

welche in fruheren Jah⸗ chriften, obwohl in zie derselben sind eblieben, einige ganz neu bearbeitet worden. eitung geht ein Aufsatz über die Rom Forschung voran, welchen der Verf. in der V lologen und Schulmaͤnner in Nurnberg vorgetragen hatte frischen geistigen Bestrebungen des vorigen Jahrhunderts ausgehend hinweisend, den, in Folge der politisch des gegenwaͤrtigen, lung gefunden, stellt er m Ausgangspunkt einer neuen alten Geschichte überhaupt und der rend Maͤnner wie Otfried Muͤller in den

und mit gesundem Urtheil verfolgten, drenden Kritik fuͤr Andere der diese zieht der V zu Felde, welche

ie ganze Darstellung len Interessen zu chied der Zeiten neue . . t den Sätzen neuer Staatswirthschaft will, der macht einer Ver⸗ Beispiel war. Geschichtschreibung muͤsse die Welt offenbaren und die bewegen weit hoͤheres Ziel“ eser Aufgabe im Allgemei- Grunde die „Neuheit der maͤßigkeit der Mittel, Frage stellt.

ische Geschichts⸗ ersammlung der Phi⸗

tzten Halfte und auf den innigeren Anklang en Umgestaltungen zu Anfange e hum und seine Kraftentwicke⸗ it Recht das Niebuhrsche Werk als den Belebung und wuͤrdigeren Behandlung der Roͤmischen insbesondere dar.

„Etruskern“ die Bahn Nie⸗ wurde das Anlaß zu extremen erf. auch gegen den „die alte Zeit im nder widersinnig!/ des Rbmischen

Deutschlands seit der le

das Leben des Altert

buhr's selbstthaͤti Beispiel der zer Verirrungen. So wie gegen. subjektiven Standpunkt derjenigen Lichte der Gegenwart erkennen“ w meint er da, „war der Gedanke, Staatslebens dur ohne Rucksicht auf den unters Verhaͤltnisse uabertraͤ das geistige Leben a kehrtheit sich schuldig kennt der Verf. die Behauptung, inneren Erscheinun den Ideen darz an, sondern er nen einverst Erfindung! man sich bei der Anwend Die hier gegebenen Bund der Amphiktyonen. Nachrichten das Entst desselben darzustellen, eistungen uber diesen erscheint danach als eine Vereinigun Schutze gegen die Pela hittyonie der Pelasger selbst verschmolz, seit der Bund einen mehr friedlichen Charakter z Schirmrecht über das Delphische Orakel mit Einfiuß gewann; seinen hoͤchsten Glanz Seit den Perserkriegen immer mehr die Zwietracht der kedonischen Eroberer den Weg zu bahnen. histen. Der Verf. betrachtet als Pfleger und Verbreiter en Volkes zu erheben eos, Protagoras von t Haupt der Sophisten einander vorgeführt; dann, Thrasymachos u. s. w. Die Sophistik, sagt der mit der Demokratie als eine Schöpfung, en Volkes zu allseitiger Entwickelung ju hatte eine doppelte Richtung zu verfolgen, lber wissenschaftlich zu begründen und um⸗ die Zwecke des Stagtz umzugestalten, Der sic, siatt wahre Liebe zur Wissensch aft zu pflanzen, vielmehr der Eitelkeit und Genußsucht froͤhnte, daß die Wissenschaft n dem Maße, als sie an materieller Wichtigkeit gewann, am in⸗ lieren mußte und immer mehr nur als ein Mittel Diese Uebelstaͤnde erkannte So sein Zweck war der Kampf gegen das Bbse, als dessen Quelle siische Denkweise betrachtete; ihm widmete und opferte Das Streben nach wahrer Erkenntniß, dem er, galt ihm nicht minder fuͤr eine Aufgabe des . Handlung. Ueber das vielbesprochene seiner Verurtheilung sägt der Verf. am Schlusse: e Entwickelung im Volksleben ein Ver—⸗ rates mit Recht verurtheilt worden; wenn elebung einer ganz in aͤußeren Ruhm der Edelsten und Besten t, wenn er fuͤr sein Wirken im Prytaneion forderte. icher Reinheit aufzufassen be der Wissenschaft; wer Schmaͤhsucht fur in der Geschichte nur das Zerrbild seines den Sokrates idealisirt zu haben,

ch die materie griffe auf alte gt, wer mi lter Völker ermessen die bisher ohne Dagegen er⸗ en der geistigen nicht nur als ein

ustellen suchen,/ klärt auch sich selbst mit di nur daß er mit vollem in Abrede und die „Zweck ö ung zu bedienen pflegt, in Abhandlungen sind folgende:

Der Verf. sucht aus die Entwickelung und such, der ungeachtet der bis⸗ Gegenstand dankenswerth ist. Der der Hellenischen Vöoͤl⸗ osger, mit der allmaͤlig

den zerstreuten

ker in Thessalien zum die noch aͤltere Amp welcher Verschmelzung annahm und durch da diesem einen bedeutsamen bezeichnet das 6te Jahrhundert.

diente er nur dazu, taaten zu naͤh⸗

erschlaffend, d ren und endlich dem Maked ͤ 23 Sokrates und die Sop deutung der Letzteren die sie zum Gemeingut des gan ias von Elis, Prodikos von ias der Leontiner, ihrer Lehre, werden nach Likymnios, und Dionysodoros.

naͤchst die Be Wissenschaft, getrachtet; Hi Abdera, Gorg und Schoͤpfer den Berfall bezeichnend: Polos, bis auf Euthydemos Berf, erscheint im Bunde die den Geist des Helleni wecken bestimmt war; sie einmal die Staatskunst gekehrt das Wiss Mangel war, daß sie,

das eigentliche

neren Werthe ver elderwerb betrachtet wurde.

er die sophi er freudig sein Leben. Scheinwissen gegen üb sittlichen Lebens, Pro und Contra . „Wenn jede tiefere, geisti brechen ist, so ist auch So aber die religibse und sittliche B Zwecken erstgrrten Zeit der schoöͤnste sst, so hat Sokrates das Richtige gesg in Athen von seinem Volke die Spei Das Leben des Alterthum und darzustellen, ist Aufg Scharfsinn achtet, wird Ichs erblicken.“ wird der Verf. schwerlich ausgesetzt seyn. 3) ueber die heilige Werk, welches gegen Ende des viert fentlicht ward und die heidnische Relig eln untergrub, ist unleugbar eine d er Hellenischen Literatur und ei

als die aͤußere

s in ursprüng

Dem Vorwu Geschichte des Euemeros. Dies en Jahrhunderts vor Ch. verdf⸗ son bis auf die tiefsten Wur⸗ rkwuͤrdigsten Erscheinungen hrhaftes Ereig niß denn daß es auf die reli einen entschi Der Grundgedanke erwelt ein Erjeugniß 6 .

n Sagenkreises, ung und selbst durch

in der Ent⸗ der Nachwelt

seine Behauptungen Analyse des ga

wie durch eine sogenannte