en. Eben so wenig eine Thisbe an der Wand von Plsch te in int reie Kopie derjenigen zu seyn, welche 3 a ain rn von Steinbrück ih. 163 ge⸗
böͤren aber nicht in das antike, sondern in das kokette Gern.
urtheile eines Spaniers über Preußen. Memoria sobre el Reino de Prusia. Por Don Jos
Co de Amndeasga, Secretario encargado que fu . la legacion de S8. M. la Reina de 333 en la corte de ef Madrid, en la imprenta de D. F.
Suarez. 1841. 140 Oktavseiten.
unter diesem Titel bat Herr Courtoys de Anduaga, der bis zum Absterben Ferdinand's Vil. als Legations-Seeretair bei der Königlich Spanischen Gesandtschaft am Berliner Hofe angestellt war eine Schrift herausgegeben, die er zuerst als eine gr. einzelner Artikel in der Monatsschrift Revista de Madrid erscheinen ließ. In ihr legt der Verfasser ein Zeugniß von dem redlichen Bemuͤhen ad, das er während seines Aufenthaltes in Berlin anf Erforschung der Ein⸗ richtungen verwandte, denen der Preußische Staat seine jetzige Macht und seinen Wohlstand verdankt. Es ist nicht zu verkennen, daß der Verf. bei der Verffentlichung der Ergebnisse seiner Forschungen vor⸗ zuͤglich den Endzweck im Auge hatte, seinen durch politische Stürme bewegten Landsleuten das Bild eines auf der sicheren geschichtlichen Grundlage allmaͤligen aber ununterbrochenen Fortschreisens beruhen⸗ den Staatsgebaͤudes als Spiegel vorzuhalten. In der historischen Ein⸗ leitung sagt der Verf. unter Anderem: „Wir koͤnnen, ohne Furcht wider⸗ legt zu werden, behaupten, daß der verstorbene Köͤnig von Preußen der groͤßte Reformator gewesen ist, den es in diesen letzten Zeiten gab, und daß niemals eine Revolution stattfand, die in dem kurzen Zeit⸗ raume von zwanzig Jahren eine so gründliche und wohlthaͤtige Ver— aͤnderung in dem göellschaftlichen ünd politischen zustand einer Na⸗ tion herbeigeführt hatte, als die, welche Friedrich Wilhelm III. ohne die geringsse blutige Erschuͤtterung in seinem Reiche bewirkte. Wenn wir die geographische Lage der Preußischen Monarchie, die heteroge⸗ nen Theile, aus denen sie zusammengesetzt ist, die so verschiedenartigen Interessen, die sich in ihr einander durchkreuzen, die Verschiedenheit der Religions⸗Bekenntnisse, Sitten und Sprachen, durch welche sich die Bewohner dieser oder jener Provinzen von einander unterscheiden, und die geringen Gaben, mit denen die Natur sie ausgestattet hat, betrachten, so koͤnnen wir nicht umhin, die beharrlichen Anstrengun⸗ gen jenes Monarchen zur Besiegung so großer Schwierigkeiten und zur Begluͤckung seiner Unterthanen zu bewundern, so wie diese wie⸗ derum wegen der graͤnzenlosen Liebe, die sie zu ihm hegten, und we⸗ gen der Treue, die sie ihm bei jeder Gelegenheit zu erkennen gaben, das er Lob verdienen. Dieses System gewaͤhrte der Nation einen wirklichen Wohlstand und bereitete sie zugleich fuͤr die Zukunft auf eine weniger beschraͤnkte Regierungsforni vor, indem es fuͤr jetzt der Willkür Schranken setzt und jeden Ruͤckschritt zu den Zeiten der Feu⸗ dal Unterdrückung unmdbglich macht. — Unmbglich kann bei einer so wohl organisirten Nation, die so große Elemente der Moralität und des ger re besitzt, die hassenswerthe Anarchie Anhaͤnger finden. Möchte man von unserem ungluͤcklichen Vaterlande dasselbe sagen konnen!“ Der Verf. ergießt sich dann in Betrachtungen über den Zustand Spaniens und fügt hinzu: „Aus diesem Kontraste zwischen der gegenwärtigen Lage Spaniens und Preußens geht, so leid es auch den Demagogen der liveralen wie der absolutistischen Extreme thun mag, hervor, daß bei uns Absolutismus wie Liberalismus nur Uebe⸗ les hervorgebracht haben, denn aus Leidenschaften hervorge angen und auf die Unwissenheit des Volkes gestuͤtzt, wurden beide Prinzipe aus— schließlich durch Ueberspannung und Winkür in Bewegung gefetzt, waͤhrend 6 in Preußen dieselben Elemente zur Quelle des Wehl. standes wurden, weil die Regierung sie mit einander zu verschmelzen und ihnen das Uebermaß zu nehmen verstand. — In Spanien hat der Mensch die Gluͤckseligkeit zurüͤckgewiesen, welche die Natur selbst ihm bereitet hatte. In Preußen hat der Mensch sie, der Natur zum Trotz, erarbeitet.! . .
Als Quellen seines Werkes bezeichnet der Verf. die in dem Ar⸗ chive der Spanischen Gesandtschaft zu Berlin vorhandenen Papiere, Auszuͤge, die er aus Deutschen, Englischen und Franzoöͤsischen Bü⸗
Bekanntmachungen. Erledigter Steckbrief.
und hierher gebracht worden ist. Berlin, den 12. Oltober 1842. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz.
Erledigter Steckbrief.
Der unterm 27. 1 pr. hinter den Commissio⸗ nair Ferdinand Julius Schneider erlassene Steckbrief ist erledigt, da derselbe bereits zum Stadt⸗ voigtei⸗Gefaͤngniß eingeliefert worden ist.
mussen nur, um die fragliche Lehrkanze koͤnnen, den ubrigen Bedingungen Genuͤge leisten. Krakau, den 15. Oktober 18432.
Der Secretair der Jagellonischen Universitaͤt
2142 r, ,, , ,
Preu⸗
ens, die Formen ierung und un Ein⸗
2 bie Stagatsschuld, diese dn. = , . die genuin al-
staͤnde, gie Einrichtung der Armer, das Unterrichtswesen, die e .
BVerfassung, Handel ünd Industrie und endlich die Gestastung des
Preußischen Zoll⸗Vereines deschrieben werden. Im Ganzen scheint es, daß dem Verf. nur wenige Irrthuüͤmer zur Last fallen.
Gerlin - Stettiner Eisenbahn. Section Berlin- Neustadt- Eberswalde.
Frequeng in der Woche vom 9. Oktober bis einaschlielslich 15. Oktober 2670 Personen.
Meteorologische geobachtungen.
Abends 10 Upr.
Nach einmaliger Re obochtung.
1812. Morgens Nachmittags 19. Okt. 6 Uhr. 2 Unur.
lLatidruc;k. ... 329, 1. Lb.. 329, os r.. 328, Ft. Quellũs dt, 7, m. Lustwirnme... 4 5,0 R. 4 12.97 n. 4 7,0 n. Fiass- dc, 7,67 Mn. Thaupunkt... 3,19 R. 4 2,0 n. 4 2,37 R. Roden ßrme 9, 2? R. HPunstsntiigungs SI pt. 47 pCi. 68 pct. Aus duns tuns C'osg3 R. Wetter trübe. balbbeiter. regnig. Niedersehlag O, os Rh. Sw. Ws w. W. Wůrme wechsel 4 12,0 — wsw. — 2,0” m. Tagesmittel: 329, oi F... 4 S8, ad n.. 4 2,89 n. 65 pCt. Ws w.
Berliner Börse. Den 20. Oktober 1842.
Pr. Cour. griet.ä Geld.
1033
Hr. C Mοur.
Ac tien. nreiet.. G14.
Fon ds.
Zt.
121 103
102
103
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Rel. Potu Hisenb. do. du. Prior Obl. NMęd. Lp. Bisub. do. do. Prior. Obl. Erl. Aub. Biaenb. do. do. Prior. Obi. Dũuas Elb. Riaenhb. do. u. Prior Obl. Rhein. Risenb.
do. do. Prior. Oli. Kerl. Franks. Ris.
Friedrichadꝰor: 131 13 Andere q oldmun
zen à s Tb. 109 93 Discounio. — 3 4
Si sebuld- Sek.) Pr. Bus! Obl. 30. Prüm. Seb. de See baudlung. K ur- u. Neumũrk. Schuldverachr. nerl. Sia di- Obl. *) : Danz. do. in Th. Wes ip. Pfandbr. CGroasb. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. Fomm. 40. Kar- u. Neum. do. Schlesisebe do.
& n 2 — 1 —“
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) Der Köafer vergütet auf den am 2. Januer 1843 fälligen Coupon pet
Fr. Cour. Thlr. au 30 Sgr. riet. I Geld.
r ecASe l- CoO urs.
Amaterdam . —
do. . . 139
Hamburgs — iso;
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Allgemeiner Anzeiger fü
fuͤr hinreichend qualifizirt zur Bewerbung um be⸗jan die Stuhr sche, Berlin, Schloßplatz 2, Potsdam, sagte Lehrkanzel anerkannt werden, erhalten vom am Kanale, neben der Post: Rector Magnisicus die Einladung, sich allhier zur Der hinter den Commissiongir Gottfried Ale⸗Konkurs⸗Pruͤfung einzusellen, weiche an den unab⸗ rander Helmich unterm 19. Juni 1841 erlassene aͤnderlich festgesctzten Tagen, namlich den 15. Fe⸗ und unterm 3. Januar er. erneuerte Steckbrief ist bruar 1843 schriftlich und den l6ten desselben Mo⸗ g. Velinp. br erledigt, da der Helmich sich freiwillig gestellt hat 1 . n m n. in oben erwaͤhnter Sprache * . i abgehalten wird. Wirkliche Professoren desselben Lehrfaches an einer der Universitaͤten der hohen Schutzmachte des hiesi⸗ Bonseri. 64 Landes, welche das medizinische Doktor⸗Diplom vertreten war
esitzen ind von zer Konkars, Prüfung defreit und ntucket!l 3c a ngẽ cih wie län? een fesn in, dn, ee zu gezogen dat, se. vielen Reifenden! Veschtieden unt Friedrich Flrisch er in Feipzig erschienene⸗
Lieder
von Bed a
so mehr muß ein einheimischer
Czaputowiez. der Eigenthuͤmlichkeit hohes
Stuttgart und Tubingen,
Berlin, den 15. Oktober 18242. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Bonseri.
Konkurs⸗Ausschreibung.
Von Seiten des akademischen Senats zu Krakau
wird hiermit kund gemacht, daß die Lehrkanzel der esammten nan esth rer i. e., der Mineralogie,
vologie und Botanik, an der r, . Uni⸗
versitat allhier mittelsi Konkurs-Prüfung besetzt wer= den wird. Mit diefer Kanzel st die Obliegenheit verbunden, die fraglichen Gegenstgnde in Polnischer ,. nach dem von dem Profesfor vorgeschlagenen und vom akademischen Sen ate e m ,, buche vorzutragen, desgleichen sowohl die dazu w gehbrigen Kabinette, als auch den botanischen Gar⸗ ten unmittelbar n iesfalls bestehenden
n; und einer freien artenhause. f 1 sichtigen,
K bortofrei einzufenden und Schrift gew
dem Taufschein, 2) mit dem Lebenslauf? nem an der Krakauer oder an einer 4 ö der drei bohen Schutzmaͤchte des Freiigates gelene— nen Unwersitäͤt erlangten Dektor Diplome aug Fer Medizin, 4 mit den Zeugnissen über die mit gutem Erfolge zuruͤckgelegten , nf n aus allen 1j r die arb fen! Fakultat vorgeschrlebenen Gegensianden, — wie auch mit Belegen praktischer Kenntnisse im Fache des botanischen Gartenwesens, 5) mit einer Bewilligung der respektiven Regierung zum Bewer⸗ ben um die besagte Lehrkanzel. Die Kandidaten, welche nach Einsicht ihrer Ge⸗ suche und deren Beilagen vom akademischen Senate an alle Bu
25 Sgr.
Literarische Anzeigen.
Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und in allen Buchhandlungen E. S. , .
Deutschen Publizisten.
Dr. G.
Inhal . ö ĩ sten Ent
nhalt: Badische Zustände in ihrer neuesten Ent⸗
ickelung. — Manuftrivt aus Oesterreich. — Aus zu haben:
den Aufzeichnungen eines Dunkelmanns. — Papst
n⸗Hildebrand's Anfang. — Preußen und die Hegemo⸗
s mit dem fixen jahrlichen nie in Deutschland. E ᷣ
5 Bei der eingreifenden Wichtigkeit der Fragen, welche
diese Schrift behandelt, und bei der
bed sich um diese sinnung des Verfassers scheint es überfluͤssig, ein Wort
s = 5 beg. Gefuche an den zur Empfehlung desselben beizusetzen; dio
- 4 r Universitaͤt, spaäͤtesteng bis n genf fan hier f e g,, seyn, daß diese f n kurzem in den
solche mit folgenden ltzunden zu belegen; . ma a, Fer nee e d g, Batersandes seyn werde.
aulus, T. 3 .
gelischen Herrn Bischof zu Magdeburg und den
Anglikanischen zu Jerusalem betreffend. Nebst No. 42, erschien a0
mehreren Lehrberichtigungen. gr. 6.
deb 4 j kLireFi ĩ Nek. . — e. die kirchliche Lehrnorm.
zeh. Pr. 25 Sgr.
In unterzeichnet . 3. eben erschienen und
clin bei gen Berlins zu haden: Die Mitglieder w K
i haben, in n 3):
t onss eines
a r
5 Sgr. Herausgegeben von Bach erer.
15 Thlr.
aͤnden jedes wah⸗ 12. geh.
G., Bemerkungen, den evan-
geh. Pr. IIr Jahrg an
Dęezs en Aktenstäcke über den Gebetaatreit zu Enthaltend: Polonaise, Walzer, e . Galopp. J Maurek, Schottisch und Cottillon, f. Pste. Subscr. rungen und Miscellen. gr. 8. Brig Sgr. — Sammtiiche Tänze zin nen. und hw ben wir nur diejenigen gewählt, welche sich hei den öf- en den entachiedensten Beifall bald
sentlichen Aussüh des Publikuma erwarben.
andt worden, zunaͤchst
aus Tyrol
Weber.
; Preis 2 Fl. 30 Kr. oder 1 Thlr Dichtungen von eben so großer Schönheit als Ei⸗ enthuͤmlichkeit. Ein in je der Beziehung erfreulicher uwachs zu den poetischen Reichthümern der Ober⸗
deutschen Dichterschule, in der Tyrol bisher nicht . r ö 23 dieses schynt erh land in Amelangsche Sortiments ⸗Buchhandlung
n der Rein schen Buchhandlun schlen so eben und ist in der Groplu sschen und Kunsthandlung, Königl. Bauschule
Praktische Anweisung zum
Dag uer rotypiren, oder die Kunst:
glannten Ge- Lichtbilder als Portraits, Landschaften, Kupferstiche
2c. nach der neuesten Methode sehr schon und in kuͤr⸗
die sichere zester Zeit hervorzubringen. Nepbs Befchrelbung
und Abbildungen ,,, Apparate.
Im Verlage von 1. Bote & G. Bock, Jägerstr. en: Tanz- Album für 1843.
. nenn rng Eörs en.
ms ter dam Okt. Niederl. virkl. Sch. 5215. 57
Ani rpm, 18. Ob., Pius. — N- 2263 96 18. iim dar, is Paris, 18. Os.
Aul. 4 1941 . 6 M Petersburg,
Wien, 15. Q., Sz nei. 109. 4 1001. 76. 15 — a. ac. 20. 2 4m 1824 1 *** 6h 9.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 21. Okt. Im Opernhause: Die erstreuten, Lust spiel in 1 Akt. Hierauf: Der Gott und die Bajadere, Oper mit Ballet und Pantomime in 3 Abth., nach dem Französischen, von Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Auber. Ballets und Pan: tomime von Philipp Taglioni. (Dlle. Fanny Elßler: Zolos als erste Gastrolle.) ?
Preise der Platze: a, 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
u dieser Vorstellung werden Billets, mit Mitt woch he⸗ zeichnet, verkauft.
Es wird daher ersucht, die zur Oper ‚„Marle“ bereits gelaus⸗ ten, mit Freitag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gegen Billets zur Oper: „Der Gott und die Bajadere“ umtauschen oder den Ve— trag 6 zu lassen.
m Schausplelhause: 1) Le bon moyen, vaudeville en
1 act. 2) Bocquet père et fils, vaude ville en 2 actes. Sonnabend, 22. Okt. Im Schauspielhause: Industrie und erz. Hierguf: Drei Genre⸗Bilder. In Italienischer, Eng— lischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. 1) Eine Nacht in Venedig. (In 2 Abth.) Y) Ein Schottischer Clans⸗Haͤuptling und sein Gehn 1715. I) Der Kurmaͤrker und die Picarde. I815'
Sonntag, 23. Okt. Im Lpernhause; Robert der Teufel. (Mad. Sophia Schoberlechner: Prinzessin Isabella.
z Im . Der Roman. Hierauf: Ein Handbillet riedrich's II.
Zur Beantwortung mehrerer Anfragen dlent zur Nachricht, daß Dlle. Fanny Elßler in 6 Vorstellungen und zwar in der heute stattfindenden d, , T, „Der Gott und die Bajaderé“. in zwei Vorstellungen des Ballets: „Der hinkende Teufel“, in den zwei Ballets: „Die Sylphide“, und: „Das schlecht bewachte Maͤd— chen“, so wie in einem Divertissement aus: „Fee und Ritter“ auftreten wird.
Königsstädtisches Theater.
Freitag, 21. Okt. Die Königin von sechzehn Jahren. Schau—⸗ spiel in 2 Akten, nach dem Franzöͤsischen, von Theodor Hell. (Dlle. Eugenie Kindler, vom Kbnigl. sländischen Theater zu Preß⸗ burg, neu engagirtes Mitglied: Die Königin Christine, als Debüt) Hierauf: Das Ehepaar aus der alten Zeit. Lokaler Scherz in 1 Akt, als Vaudeville behandelt von L. Angely. (Neu einstudirt) Sonnabend, 22. Okt. ( Italienische Opern- Vorstellung.) Ibu- ritani.
Preise der Plätze. Ein Platz in der Fremden-Loge: 1 Rthlr. 19 Sgr. 1c. ö
Textbücher, in Italienischer und Deutscher Sprache, sind im Billet⸗Verkaufsg⸗Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr.
zu haben. Sonntag, 23. Okt. Zum erstenmale wiederholt; Mering und
Apotheker, oder: Der letzte Stuart. Historisches Schauspiel mit Gesang, in 4 Akten, von Friedrich Adami.
Verantwortlicher Redactcn? r. J. W. 3inkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
40. 200 FI. 26.
Ein Plaß in den Logen des ersten
Von „Bartsch Handbuch für Preußische Justiz- Subaltern⸗Beam te“ ist das 2te und Ite be erschienen, das 4te Hest wird in vier Wo⸗ chen versandt, und bis Ende d. J. oder spaͤtestens Januar n. J. wird 96 fertig.
„Flemming in Glogau.
—
3 Lesebibliotheken. . Durch alle Buchhandlungen, in Berlin rc * Gaertner), Brüͤderstraße Rr. 11, ist ein bei
Verzeichniß von
don auswaͤrtigen Dichtern besun . e. 50 Romanen und Unterhaltungsschriften.
so großem Talent und von so neuer und äberraschen⸗ nteresse erregen.
ept. 1842.
J. G. Cotta scher Verlag.
1114 Baͤnde. Ladenpreis 1261 Thlr. welche im Preise fehr bedeutend ermäßigt und be Abnahme des Ganzen nur 250 Thlr. kosten, bei At⸗ nahme kleiner Pariseen aber auch noch mit außet—= ordentlichen Vortheilen zu haben sind, zu erhalten. Man findet darin eine reiche Auswahl und Schrif⸗
Folgende kleine Schrift ist in allen Buchhandlun- ten der vorzuglichsten Verfasser, j. B. von Arndt,
W. Becker, Bechstein, Belani, Bronikowsky, Chezy,
der staͤndischen Aus- Fouqus, E. A. Fischer, Herlossohn, Kind, Th. Kör⸗
m Oktober 1842. nigsberg bei Graͤfe * ünzer. Preis Storch, Schoppe, F. Tarnow, Tarnowöky u. v. A.
ner, Kübne, Lewald, Marggraf, J. Miosen, Smidt,
Cham isso's Wer e. in Leipzig er⸗ So eben ist erschlenen und in Berlin bei Ferd. Han Duͤmmler, Linden 19, zu haben;
Adelbert von Chamisso 's Werke. (Nebst seinem Leben und 1 heraus gegeben
Neu? 896 jade in 6 Theilen.
J, ill David isso sBildniß nach dem Medaillon von David. . m r 5 Bande, in Umschlag brosch. 3 Thlr. Leipzig, 1. Okt. 1842. Weidmann sche Bchhdlg.
aden 12,
So eben ist erschienen und in Berlin zorn big i Julius Springer, Brelte Straße Kr. 20, Ecke der Scharrnstraße: Lieder eines Erwachenden von Moritz Graf Strachw itz. Motto: „Ich seb' die Morgen⸗ wolke leuchtend steigen.“ n ü . 9 Grůn. elinpap. eleg. geh. 22 r. Das freie, , ien! bie echte fete, nech in diesen genialen Dichtungen walten, werden 66 neben Herwegh, Grün und Anderen eine weiten Kreis von Freunden erwerben.
Beilage
betrag des S
1
ständische Ausschüsse.
Denkschrift über
die näheren Bestimmungen fär den von des Königs
ee ahr; r — Steuer-Erlaß und à ber die Be—
forderung einer umfassenden Eisenbahn-⸗Verbindung
zwischen den verschledenen Provinzen der Monarchie unter Beihülfe aus Staatsmitteln.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den im vorigen Jahre zu den Provinzias⸗ Landtagen versammelt gewesenen Sianden vom Ansange des Jahres 1843 ab einen Steuer-Erlaß von 1,500, 000 bis 1,600 000 Rthlr. in Aussicht zu stellen und die gutachtliche Aeußerung derselben daruber zu erfordern, bei welchen Son den be⸗ stehenden Steuern eine Ermäßigung am zweckmaäͤßigsten anzuord⸗ nen seyn werde. Dabei sprachen Se. Majestäͤt die Absicht aus, die verheißene Erleichterung vorzugswelse den aͤrmeren Klassen der Steuerpflichtigen zu gewaͤhren, und gaben es zugleich der näheren Erwägung der Staͤnde anheim, ob es zur Beförderung des Woh⸗ les des Landes etwa vorzuziehen sey, anstatt des Steuer-⸗-Erlasses eine gleich nach Maßgabe des Ertrages der Klassen⸗, Mahl- und Schlaͤcht-Steuer, unter die einzelnen Provinzen zu vertheilende Summe 2 uͤberweisen, damit solche zu deren Bestem, wo moglich unter Mitberuͤcksichtigung des Zweckes der Erleichte— rung der aͤrmeren Klassen, verwendet werden konne.
Bel der Berathung uͤber diese Allerhoͤchste Proposition haben sich nur die Staͤnde des g , en. Posen fuͤr die letzge⸗ achte Maßregel, die Staͤnde der ubrigen Provinzen aber — ob— wohl nicht überall einstimmig — fur den angekuͤndigten Steuer— Erlaß ausgesprochen. Ueber die Art und Weise, in welcher der— Ube am zweckmaßigsten auszufuͤhren sey, hat sich eine großere Verschiedenheit der Ansichten herausgestellt. Es haben namlich die Rheinischen, die Schlesischen, und eine betrachtliche Minoritaͤt der Fommerschen Stande fuͤr eine Ermaͤßiung der Klassen⸗ Steuer mit verschiedenen Modificationen und für eine entsprechende Er⸗ leichterung der mahl⸗ und schlachtsteuerpflichtigen Städte gestimmt, waͤhrend die Majoritat der Pommerschen Stände, ingleichen die Pręußischen, Brandenburgischen, Sächsischen und Westphalischen Staͤnde die zweckmaͤßigste Weise der dem Lande zugesicherten Er⸗ leichterung in einer Herabsetzung des gesetzlichen Salj⸗Debitspreises zu sinden glauben. Außerdem haben mehrere staͤndische Verfamm— lungen den Wunsch ausgesprochen, daß durch Errichtung neuer Sellereien mit der Verbindlichkeit zum Kleinverkauf des Salzes fuͤr bestimmte Preise auf möglichste Gleichstellung des Detailprei⸗ ses des Salzes mit dem Faktoreipreise hingewirft werden moͤge.
Bei den weiteren Berathungen äber diese gutachtlichen Aeuße⸗ rungen der Stände ist die Ermäßigung des gesetzlichen Salzprei⸗ ses als das geeignetste Mittel anerkannt worden, den verheißenen Hen er a nach den landesvaͤterlichen Absichten Sr. Maßjestät des Königs, zu einer vorzugsweise für den ärmeren Theil des Volks fuͤhlbaren, allgemeinen Erleichterung zu benutzen. Auch ist dabei nicht unbeachtet geblieben, daß die gedachte Maͤßregel — als der erste entscheidende Schritt zu einer Gleichstellung der Salz— preise in sammtlichen Staaten des Zoll-Vereins — in ihrer wei— teren Entwickelung dazu fuͤhren koͤnne, dem fuͤr die Sittlichkeit des Volks so verderblichen Einschwaͤrzen des Salzes in die an die benachbarten Vereins-Staaten angraͤnzenden Landestheile ein Ziel zu setzen und damit allen, innerhalb des Zoll-Vereins, zum Schuße des Salz⸗Monopols noch bestehenden laͤstigen Kontroll= Einrichtungen ein erwuͤnschtes Ende zu machen.
In Erwägung dieser Grunde und mit Ruͤcksicht auf den durch die überwiegende Majoritat der Stande kundgegebenen Wunsch des Landes, haben des Königs Majestaͤt Sich dahin zu entscheiden geruht, daß der zum 1. Januar 1843 angekündigte Steuer⸗Erlaß, der Hauptsache nach, durch eine Ermaͤßlgung des geseßlichen Salzpreises in Verbindung mit Maßregeln, welche eine Herabsetzung dieses Preises auch beim Klein⸗Verkaufe zu bewirken geeignet sind, gewahrt werden solle.
Was den Betrag der zu erlaffenden Summe betrifft; reicht es dem landesväterlichen Herzen Sr. Majestät zur besonde⸗ ren Genugthuung, daß die Umsfande es gestatten die Allerhochst⸗ Ihren Unterthanen zugesicherte Abgaben-Erleichterung schon jetzt in einem hoͤheren Maße eintreten zu lassen, als es 96 er in Aus⸗ sicht genommen werden konnte. Die in diesem Jahre angeord— nete und bereits , ausgefuͤhrte Zins-Reduction der Staats⸗ Schuldscheine wird namlich eine jaͤhrliche Zins-Ersparniß von beinahe 506, 9000 Rthlr. zur Folge haben, und obgleich solche, wegen der den nhabern der Staats-Schuldscheine gewaͤhrten Prämie von 2pTt. des Kapitals, erst nach Ablhuf von“! Jahren eine wirkliche Erleichterung der Staatskasse herbeiführen wird, so re r n,. , bei strenger Beschränkung as wirkliche Beduärfniß, diefe ᷓ jetzt i . ore, dn, J, m entsprechend, haben des Königs Majestät be en, die verheißene Ahgaben⸗Ermaͤßigung 9a zwei . auszudehnen, wobei die von Jahr zu Jahr steigende und für 1843 schon auf 60 0090 Rthlr. anzunehmende Minder⸗Einnahme, welche aus der von mehreren Provinialständen gewuͤnschten und be. . mi, n e. vom 21. Juli v. J. angeord⸗
eschraͤnkung der Staats⸗-Lotterie nicht ; schteg gere n . soll. bervoratht, nicht in Rr agegen sollen auf den ⸗ Aller hö Def . J. f Steuer⸗Erlaß, nach Allerhöͤchstem 1) diejenigen 60 oo0 Rthir. angerechnet werden, Allerhoͤchster Kabinet nete Aufhebung der kutschern und gangen sind. 9 6 Wcbeabsichtigen des Königs Majestaͤt, die nach der Sportel— tax n. fuͤr die Ober-Praͤsidien, . on ffn, i,. i chul⸗Kolleglen und Medizinal⸗Kollegien vom 25. April 6 * 8 Angelegenheiten zu entrichtenden Verhand— sene en e she ug ngs⸗Sporteln, die bisher eine jaͤhrliche Ge⸗ 20.000 Rthlr. gewahrt haben, vom r er ganze, nach
so ge⸗
anuar 1813 ab ganz aufzuheben. bzug dieser Summen verbleibende Rest⸗ teuer⸗Erlasses mit
1920, 000 Rthlrn.
2143
en , w dem Lande durch Her⸗
hinrel hend beseitigten, une ,. dem Faktoreipreist und dem Detall⸗Perkaufsprei uͤberall auf ein billiges Maß zurückzuführen.
Was zunaͤchst den gesetzlichen Debitspreis des Salzes betrifft, der gegenwartig 15 Rthlr. für die Tonne (von 405d) betrgt, so wollen des Königs Masestät denselben so weit, als es nach den unter den Zoll oereine⸗Staaten bestehenden Verabredungen fuͤr jezt zulassig ist, nämlich auf 12 Rthlr, fuͤr die Tonne, mithin um 3 Rihlr. oder 20 pCt. herabsetzen. Da der jährliche Debit des— jenigen Salzes, welches zum vollen Faktoreipreise verkauft wird. in den letzten Jahren gegen 580000 Tonnen betragen hat, so wird durch diese Preis-Ermaßigung die Last der Steuerpflichtigen im Ganzen um
1,740, 00) Rthlr. erleichtert werden. Die noch ubrigen 180,09 Rthlr. sollen, nach dem Willen Sr. Majestaͤt, dazu verwendet werden, die Detail-Verkaufspreise des Saljes so viel wie moglich in ein erwuͤnschtes Verhältniß zu dem Faktoreipreise zu bringen.
Das Pfund Salz wird gegenwartig, wo der gaheoreipreis 15 Rthlr. pro Tonne, d. i. 135 Pfennig pro Pfd., betragt, im Kleinhandel fuͤr 15, 16 bis 18 Pfennige verkauft. Bei der be— vorstehenden Ermäßigung des Faktoreipreises auf 12 Rthlr. pro Tonne oder 10 Pfennige pro Pfund wird darauf Bedacht ge— nommen werden, den Detall-Verkaufspreis des Salzes überall mindestens auf 1 Silbergroschen pro Pfund herunterzubringen, ein Satz, der einem Tonnenpreise von 13 Rthlr. 15 Sgr. ent— spricht, mithin dem Kleinhaͤndler noch einen Gewinn von i Rthlr. 15 Sgr. oder 127 pCt. uͤbrig lassen und doch besonders fuͤr die aͤrmere Klasse des Volks eine wesentliche und ohne Zweifel sehr fuͤhlbare Erleichterung herbeifuͤhren wuͤrde.
Wenn dieser Zweck erreicht werden soll, so wird es, nach der Ansicht der Steuer-Verwaltung, nothwendig seyn, die zur Debiti— rung des Salzes fuͤr den h Preis bestimmten Absatz— stellen so weit zu vermehren, daß es den Kleinhaͤndlern und den— jenigen Kensumenten, die das Salz nicht in ganz geringen Quan— titäten ankaufen, nirgends an Gelegenheit fehlt, sich in mäßigen Entfernungen unmittelbar aus jenen Absatzstellen mit ihrem Be— darf zu versorgen. Durch diese Maßregel wird zwar, wegen der damit verbundenen beträchtlichen Vermehrung der Transport-, Verwaltungs- und Magazinirungs-Kosten, ein bedeutendes Geld— opfer in Anspruch genommen, es wird aber dadurch, nach den Ansichten der Steuer-Verwaltung, moglich werden, den Kleinhandel mit Salz uͤberall zum Gegenstande der freien Konkurrenz zu ma— chen und auf diesem Wege die bezweckte Reduction des Detail— Verkauspreises des Salzes sicherer zu erreichen, als es durch kon— traktliche Verabredungen mit einzelnen privilegirten Kleinhaäͤndlern moglich ist, indem dergleichen monopolaͤhnliche Beguͤnstigungen zu leicht auf andere Weise das Publikum beeintraͤchtigen 3
Des Königs Majestät wollen uͤber diese von der Steuer— Verwallung fuͤr zweckmaͤßig erachteten Maßregeln zur Erzielung eines moͤglichst niedrigen Salzpreises beim Klein⸗Verkauf das Gutachten der stãndischen Aus schüffe vernehmen und haben Sich 2 die Allerhoͤchste Entscheidung darüber vorzubehasten
Die nähere Darlegung der hierunter zu treffenden Einrich⸗ tungen ist nebst einem UÜeberschlage der aus letzteren erwachsenden Ausgaben in der Anlage beigefuͤgt. (S. unten.) Die vereinigten staͤndischen Ausschuͤsse werden sich nun zunächst uͤber die Frage zu äußern haben:
ob sie mit den hierin vorgeschlagenen Maßregeln einverstanden
sind, oder welche anderweitige Anordnungen sie zur Erzielung
eines mäßigen Salzpreises im Klein⸗Verkauf denselben substi⸗ tuirt zu sehen wuͤnschen?
Obwohl demnach Se. Majestaͤt beschlossen haben, Ihren ge— treuen Unterthanen die Wohlthat einer möoͤglichst ausgedehnten und fuͤhlbaren Abgaben⸗Erleichterung in der angegebenen Weise und unter den nach Anhoͤrung der staͤndischen Ausschuͤsse noch naͤher festzustellenden Modalitäten, der fruͤher ertheilten Zusicherung ge⸗ mäß, vom 1. Januar k. J. ab zu gewaͤhren, so haben Allerhoöͤchst—
dieselben doch auch diejenigen Stimmen und Wuͤnsche nicht un-
beachtet lassen wollen, die bei den staͤndischen Berathungen uͤber den Steuer-Erlaß und in deren Folge fuͤr eine Vermehrung der offentlichen Communications⸗-Anlagen, namentlich durch Herstellung groͤßerer Eisenbahn-Verbindungen, laut geworden sind und sich zü dem Vorschlage vereinigt haben, fuͤr solche Zwecke den dem Lande zugesicherten Abgaben-Erlaß zu verwenden.
Diese Wüuͤnsche und Vorschlaͤge, die unleugbar vielfachen An— klang im Lande gefunden haben, beruhen auf dem immer deutli— cher empfundenen Beduͤrfnisse einer mit der Industrie der groͤße⸗ ren Europaäͤischen Laͤnder Schritt haltenden gewerblichen und kom— merziellen Entwickelung. Man glaubt — mit Recht — in mög⸗ lichst vollkommenen Verbindungsmitteln einen der kraͤftigsten Hebel des gewerblichen Verkehrs zu finden, und es hat sich vielfach die Ansicht geltend gemacht, daß die Herstellung größerer Eisenbahnli⸗ nien in denjenigen Provinzen der Monarchie, die ohne eine kraͤf⸗ tige Huͤlfe von Seiten des Staats auf den Besitz solcher Anlagen verzichten muͤssen, auf den gewerblichen Verkehr befruch tender wir⸗ ken und dadurch den Wohlstand des Volks kraͤftiger befördern duͤrfte, als eine faͤr den Einzelnen wenig fühlbare Skeuer⸗Lrmäßi⸗ gung, und daß darin namentlich die aͤrmere Klasse der Bevoͤlke— rung eine reiche Erwerbsquelle finden würde.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben Sich zwar einerseits durch Er⸗ oͤrterungen dieser Art nicht bestimmen lassen koͤnnen, die dem Lande ertheilte und von der uͤberwiegenden Mehrzahl seiner verfassungs— maͤßigen Vertreter mit Dank angenommene Zusicherung eines der finanziellen Lage des Staats entsprechenden Steuer⸗Erlasses zu⸗ rückjunehmen. Aller höchstyiese ben haben aber andererselts in Ihrer Weisheit das Gewicht der Gruͤnde nicht verkannt, guf denen jene 8466 und Ansichten beruhen, und daher eine nahere Pruͤfung derselben angeordnet. .
Das Ergebniß dieser Pruͤfung ist Folgendes:
Außer den schon in Betrieb gesetzten vaterlaͤndischen Eisen— bahnen koͤnnen nur die nachstehend genannten als gesichert ange⸗ sehen werden, naͤmlich die Bahnen
von Berlin nach Stettin,
von Berlin nach Frankfurt,
von Magdeburg nach Halberstadt, von Koln nach Bonn,
von Breslau nach Freiburg und
annoverschen Landesgraͤnze bei Min⸗
alle durch Thuͤringe den . ,,, 3) eine Bahn, die, mit Benutzung einer der im Bau begriffe⸗ nen Bahnen von Berlin zur Fder, Berlin mit Koͤnigsberg und, vermittelst einer Zweigbahn, mit Danzig verbände, ; , we bis zur Russischen Graͤnze sortgesetzt 1) eine Bahn von Frankfurt 6 ir g, . Breslau und von Oppeln 5) m Bahn zur Verbindung ven Posen einerseits mit der . . andererseits mit der durch Schlesien fuͤhren⸗ Die politische, militairische und kommerzielle Wichtigkeit die⸗ ser Bahnlinien unterliegt keinem Zweifel. . . . Und bereits theils auf Veranlaffung, theils unter dem Veirath und Beistande des Staats Gegenstand sorgfaͤltiger Untersuchungen und anderer vorbereitenden Verhandlungen geworden, und es wird all— gemein anerkannt, daß es fuͤr das Wohl des Landes hoöͤchst wuͤn⸗ schenswerth und, wenn man nicht hinter den Anforderungen der Zeit zurüͤckbleiben wolle, selbst nothwendig sey, alle jene Eisenbah⸗ nen so bald wie möglich zur Ausfuhrung zu bringen. 1 So wenig nun hiernach das Beduͤrfniß eines umfassenden Lisenbahn⸗ Systems wie das angegebene verkannt werden kann, eben so wenig darf man sich daruber täuschen, daß dasselbe ohne eine wesentliche und nachhaltige Huͤlfe von Seiten des Staats, und namentlich ohne einen durch den Staat fuͤr jene verschiedenen Bahnen begruͤndeten Kredit, auf lange Zeit unausgefuͤhrt bleiben würde. Der Grund davon ist theils in der fuͤr den Anfang zwei⸗ felhaften Rentabilitãt der meisten unter den genannten Eisenbah— nen, die gleichwohl fuͤr den Verkehr des Landes von der entschie⸗ densten Wichtigkeit sind, theils in dem Umstande zu suchen, daß erfahrungsmäßig die Actien solcher Unternehmungen nach Einzah⸗ lung eines Theiles ihres Nominal-Betrages durch die A iotage auf einen verhaͤltnißmäßig sehr niedrigen Cours herabgedruͤckt zu werden pflegen, was denn die Bildung neuer Actien⸗Gesellschaften der Art der Regel nach ganz unmoglich macht. Diesem letzteren Umstande namentlich ist es beizumessen, daß selbst fuͤr die Ke pen der Weser zum Rhein, welche sich offenbar guͤnstigerer Ver⸗ haͤltnisse erfreut als mehrere der uͤbrigen angefuͤhrten Linien, von der Gesellschaft, welche deren Ausfuͤhrung beabsichtigt, sehr bedeu— tende Unterstuͤtzungen von Seiten des Staats als unerlaͤßliche Bedingung ihrer Realisirung in Anspruch genommen werden. Wenn daher die Stagts-Verwaltung nicht auf die Ansfüh— rung der obengenannten fuͤr die gewerbliche Entwickelung und die politische Verschmelzung der verschiedenen Provinzen der Monar— chie gleich wichtigen Eisenbahnen Verzicht leisten will, so wird sie sich zu einer wirksamen Unterstützung derselben durch die Geld— kraͤfte des Staats entschließen muͤssen. Was die Art und Form dieser Unterstůtzung betrifft, so er⸗
von Breslau nach Oppeln.
Unternehmungen der Privat- Industrle, welcher die Eisenbahnen bisher ein weites Feld fruchtbarer Thaͤtigkeit dargeboten haben, ganz zu entziehen. Man wuͤrde damit die eigenthümlichen Vor—⸗ theile aufgehen, welche die forrschreitende Gewerbsamkeit und der erwachende Associationsgeist im Volke der bisherigen Art, wie die vaterlaͤndischen Eisenbahnen entstanden sind, zu verdanken hat, und in Gefahr gerathen, das gegenwartig durch alle Stande verbrei⸗ tete lebendige Interesse dafuͤr zu schwächen. Es möchte des halb rathsam seyn, auch die jet in Rede stehenden großen Eisenbahn⸗ Linien zum Gegenslande von Privat-Unternehmungen zu machen und nur den Unternehmern durch Sicherstellung e relben vor un⸗ verhältnißmaßigen Verlusten zu Huͤlfe zu kommen. Dies wird kaum anders und gewiß nicht wirksamer, als durch Uebernahme einer angemessenen, nach Umstaͤnden auf eine gewisse Reihe von Jahren zu beschränkenden Zins-Garantie geschehen koͤnnen, und es wird dafuͤr ein Zinssaßz von 37 pCt. als Maximum genuͤgen, waͤh⸗ rend bei guͤnstigeren Verhaͤltnissen eine minder hohe Garantie in Anspruch genommen werden duͤrfte.
Gleichzeitig mit einer solchen Garantie wuͤrde der Staat allerdings solche Bedingungen stipuliren muͤssen, welche geeignet sind, sein Interesse und dasjenige des Publikums, unvorsichtigen oder leichtsinnigen Unternehmern gegenuͤber, zu sichern.
Die ungefähre Laͤnge der in Aussicht genommenen großen Bahnlinien betragt:
35 Meilen,
15
40 = 220 Messen.
Bei den bisher ausgefuͤhrten vaterlaͤndischen Eisenbahnen belaufen sich die ungefaͤhren Kosten fuͤr eine Meile . Geleise, einschlietzlich der Transportmittel und der Zinsen des An— lage⸗Kapitals während der Bauzeit:
bei der Berlin-Potsdamer Bahn auf bel der Magdeburg- Leipziger Bahn ...... 215, 0090 3 bei der Berlin-Anhaltischen Bahn ...... 220.000 4 bei der Duͤsseldorf- Elberfelder Bahn .... 500.0900 5) bei der Rheinischen Eisenbahn 00 000
Fuͤr die schon im Bau begriffenen Bahnen stellen sich die Kosten pro Meile, nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten, abgerundet:
100000 Rthlr.
260, 000 Rthlr. 170 000 160,000
Die Durchschnittszahl dieser verschiedenen Beträge berechnet sich in runder Summe auf . 2900 000
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Es darf dabei nicht unerwogen bleiben, daß bei dem Bau ein get
der bisher ausgeführten Eisenbahnen ungewoͤhnlch ges —— Schwierigkeiten zu besiegen gewesen und dadurch die
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