sich neulich, auf den Wunsch des Fuͤrsten, von Semlin nach Neu⸗ eben.
** 5 heißt, der Denunciant in der Vergi 6⸗Geschichte E von feinem eigenen Vater angeklagt und der ichtung die
Planes beschuldigt worden, indessen darf auch dieser Beschuldigung nicht unbedingtes Vertrauen geschenkt werden, da von allen Seiten intriguirt und die mächtigsten Hebel in Bewegung geseßt werden — Der Verkehr Serbiens mit dem benachbarten Oe rreich i
durch die provisorische Regierung, besonders durch die in quisito⸗ rische Weise. womit Jeder, der sich in das Parlatorium begiebt oder die Gränze überschreiten will, behandelt wird, so erschwert, daß derselbe so zu sagen ganz aufgehört hat. Die neuen Macht⸗ haber scheinen zu fürchten, daß ihre Thaten der Welt bekannt
werden. Türkei.
Konstantinopel, 3. Okt. (Oest. B.) Am 290sten v. M. hat die Uebersiedlung des Sultans aus dem Sommer⸗Palaste von Tschiragan in die Winter-Residenz von Beschlktasch auf die her— koͤmmliche Weise stattgefunden. Am folgenden Tage hatten sammt⸗ liche Ottomanische Minister und die ubrigen Großwuͤrdentraͤger des Reichs die Ehre, Sr. Hoheit ihre Aufwartung zu machen. — Am 30sten v. M. wohnte der Sultan mit saͤmmtlichen Groß wuͤrdenträgern der Schluß⸗Pruͤfung in der medizinischen Schule von Galata Serai bei. Se. Hoheit druckte den Vorstehern der Schule seine Zufrledenheit mit den Fortschritten der Zöglinge aus, und gab mehrere Beweise von dem lebhaften Interesse, welches er an dem Gedeihen dieser Anstalt nimmt. 2
Am 29. v. M. ist der mit einer Sendung in die Fuͤrsten⸗ thuüͤmer beauftragt gewesene Großherrliche Commissair, Schekib Efendi, uͤber Kustendsche, aus Belgrad hier eingetroffen.
Der bekannte Sami Pascha, welcher kuͤrzlich nach Alexan⸗ drien abgereist war, ist am 1sten d. M. auf dem Aegvptischen Dampfboot „Reschid“ abermals in dieser Hauptstadt angelangt, um dem Sultan den Dank des Statthalters von Aegypten für das ihm verliehene Groß-Wesirat auszudrucken.
Der Kaiserlich Russische Gesandte, Herr von Butenleff, hatte, nachdem er am 2ten d. M. dem Groß⸗Wesir einen Besuch abgestattet hatte, am folgenden Tage seine Antritts-Audienz bei Sr. Hoheit dem Sultan.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
New⸗Mork, 30. Sept. Herr Webster hat zu Boston eine Rede gehalten, worin er seinen Landsleuten vorwirft, daß es ihnen an Ehrgefuͤhl und Gerechtigkeitsliebe fehle, weil sie die Schulden ihrer Staaten und andere oͤffentliche Verbindlichkeiten von sich ab⸗ weisen, wodurch der National⸗Charakter der Amerikaner in den Augen aller civilisirten Volker herabgesetzt werde.
Herr N. Almonte, bevollmächtigter Minister von Mexiko bei den Vereinigten Staaten, soll von seiner Regierung die erfor— derliche Vollmacht erhalten haben, um alle bestehenden Differenz⸗ punkte auszugleichen.
Neu⸗ Granada. ·
Bogota, 11. Aug. Der Kongreß von Neu-Granada hat durch ein Dekret vom 1. August beschlossen, daß die in Santa⸗ Martha ruhende sterbliche Hulle Bolivar's an Venezuela ausge⸗ liefert werden soll, um in Caraccas bestattet zu werden. Der Tag der Auslieferung, die auf sehr feierliche Weise geschehen soll, war noch nicht bestimmt.
Ein anderes Dekret nimmt das an gewisse Franzosen und und Englaͤnder ertheilte Privilegium zur Anlegung eines Kanals durch den Isthmus von Panama zuruͤck und giebt das Unterneh— men der allgemeinen Konkurrenz frei.
In Venezuela beschäftigt die bevorstehende Präsidentenwahl die allgemeine Aufmerksamkeit; der Kandidaten sind drei, namlich Michelena, Urbaneja und Soublette, von denen der Erste die meiste Aussicht zu haben scheint.
ei nen Peru und Aequator wird vermuthlich bald ein Friede zu Stande kommen, da beide Theile jetzt geneigt seyn sol⸗ len, die Guͤltigkeit des im Jahre 1829 in Guayaquil abgeschlosse⸗ nen Vertrages anzuerkennen, dem zufolge ihre Differenzen durch den Schiedsspruch einer befreundeten Macht erledigt werden sollen.
Peru.
Der Friede zwischen Peru und Bolivien ist am 7. Jum d. J. in Puno, unter der Vermittelung des Chilischen Gesandten, Ventura Lavalle, zwischen dem Peruanischen Gesandten, F. J. Mariategui, und dem Bolivischen Gesandten, Hilarion Fernandez, abgeschlossen worden. Er besteht aus acht Artikeln, in welchen be—⸗ stimmt wird, daß unverletzlicher Friede zwischen Peru und Boli⸗ vien herrschen und alle Ursachen des Zwistes der Vergessenheit uͤbergeben werden sollen; die Kriegs-Kosten traͤgt jeder Theil fuͤr sich; beide erkennen sich gegenseitig das Recht zu, ihre fiskalischen Gesetze und Handels⸗-Verhaͤstnisse nach eigenem Gutduͤnken zu ord⸗ nen; sie versprechen beiderseits, eine Amnestie in Betreff alles dessen, was im Verlaufe des Krieges geschehen, zu erlassen und ihre Gefangenen in Freiheit zu setzen; die Bolivischen Truppen räumen das Gebiet von Peru acht Tage nach Auswechselung der Ratifi⸗ cationen des Traktats; wer von beiden Theilen den Traktat ver⸗ letzt, hat in dem dadurch entstehenden Kriege die Kriegskosten zu zahlen. Die Ratisication des Traktats soll innerhalb 35 Tagen geschehen. Chili uͤbernimmt die Garantie fuͤr die Erfuͤllung der Bestimmungen des Traktats.
Nach den neuesten Berichten hatte Bolivien den Traktat bereits am 15. Juli ratifizirt, und von Peru war ein Gleiches binnen kurzem mit Gewißheit zu erwarten.
KTaum indeß war der Traktat abgeschlossen, so geriethen, wie
eine Mittheilung aus Bogota vom 11. August meidet, die Pe— ruaner unter einander in Streit. Das im Suden stehende Heer . in zwei Theile, unter den Generalen de la Fuente und San 6 don denen Ersterer dem Letzteren Insubordination, Ketterer dem, Ersteren die Nichtbefolgung gewisser Befehle der Central Regierung zum Vorwurf machte. Ver Strest war noch nicht erledigt., In Lima selbst, wo der Präsident des Staars— Rath, Menendejz, seit dem Tode . die exeku⸗ tive Gewalt interimistisch ausäbt, war am 8. Juni eine Ver⸗ schwörung gegen diesec Haupt der Republik zatdeckt worden an deren Spitze der Oberst Hercelles stand, und deren Zwei dahin gegangen seyn soll, mit Hälfe der aus 3009 Mann meist Rekruten, unter dem General Torrico bestehenden Garnsson, den General Orbegoso zum Präͤsidenten aus zurufen und die Ver⸗ fassung von 1831 zu proklamiren. Hercelles entfloh, mehrere an⸗ dere Militairs sind durch kriegsgerichtliches Erkenntniß zu ver. schiedenartigen Strafen verurtheilt, ein Fähnrich ist erschossen wor⸗ den. Durch ein am 15. Juni erlassenes Dekret ordnet? darauf Menendez die , der Wahl⸗Kolleglen an, zum Behuf der Wahl der Kongreß⸗Mitglieder. Nach Zusammenkunft des Kongresses, der sich indeß nicht vor der Mitte des Monats Au— gust konstituiren wird, soll dann die Praͤsidentenwahl erfolgen.
2156
Ero faung der Berlin ⸗ Frankfurter Gisenbabn.
ern, Okt. Am 13. Juni 1841 war der erste Spa⸗ tenstich zur Erbauung der Berlin- Franksurter Eisenbahn gesche⸗ hen und schon in den ersten Tagen des Oktober 1842, also nach 16 Monaten, war dieselbe bis auf einige unwesentliche Betriebs⸗ Einrichtungen vollendet. Nachdem nun auch diese fertig und die polizeiliche Erlaubniß zur Erdͤffnung der Bahn ersolgt war, konnte 16 die Einweihung derselben auf feierliche Weise stattfinden.
s waren dazu an dle hoͤchsten und hohen Behörden Einladun⸗ gen ergangen, die jedoch bei der 6e jeßt, wegen Versammlung der staͤndischen Provinzial-Ausschuässe, in allen Departements herr⸗ schenden Geschaͤfts⸗ Thätigkeit nur theilweise angenommen werden konnten. Die Versammlung, die des Morgens um 9 Uhr im hiesigen Bahnhofe stattfand, war durch die Anwesenheit Sr. Ex⸗ cellenz des Herrn General-Lieutenant von Colomb, Komman⸗ danten von Berlin, des Ober⸗Praͤsidenten der Provinz Branden⸗ burg, Herrn von Meding, des Wirklichen Geheimen Ober⸗-Regie⸗ rungs⸗Raths und Direktors im Finanz⸗Ministerlum, Herrn Beuth, des Regierungs⸗Bevollmaͤchtigten bei der Berlin⸗Frankfurter Bahn, Herrn Geheimen Regierungs-Rath von Massow, des Herrn Gber⸗Buͤrgermeisters und des Herrn Vorstehers der Stadtver⸗ ordneten von Berlin, so wie einer großen Anzahl anderer hohen Beamten und sehr vieler Gonner des neuen Unternehmens beehrt worden, welches die folgereiche Grundlage einer Eisenbahn⸗-Ver—⸗ bindung der Hauptstadt mit vier Provinzen des Reichs, namlich mit einem großen Theile der Mark, mit Schlesien, Posen und Preußen bilden wird.
Was sich zunäͤchst der Betrachtung der Anwesenden darbot, war die Lage des Bahnhofes mit seinen umfassenden Baulichkeiten, die sich innerhalb der Ringmauern Berlins, aber in einer Gegend der Stadt befinden, die noch auf lange Zeit dazu bestimmt schien, Blumen, Gartenfruͤchte und , . nicht aber Straßen und stattliche Wohnhaͤuser zu tragen. urch das neue Unternehmen sind Baulust und Baubeduͤrfniß auf diese zwischen dem Stralauer und dem Frankfurter Thor gelegene Gegend gelenkt worden, die gewiß binnen wenigen Jahren kaum — 3 eine Spur ihres heu⸗ tigen Ansehens haben wird, denn schon jetzt wuͤrden hier bedeu—⸗ tende Privatbauten entstanden seyn, wenn nicht die Eisenbahn⸗ Direction. Anstand genommen hätte, vor Vollendung ihrer eigenen Bauten uͤber die ihr gehoͤrenden bedeutenden Grundstuͤcke ander— weitig zu verfuͤgen. An dem Punkte, wo die Holzmarktstraße in die Krauts-Gasse muͤndet, ist in der letzteren, und zwar parallel mit dem Stralauer Platz und der Spree, eine Straße durchge⸗ brochen worden, deren Endpunkt das imposante Bahnhofs⸗Gebaͤude sst und dem zur Seite zwei neue Straßen gehen, die eben so wie die in der Mitte zwischen beiden laufende Eisenbahn durch die Frucht- und die Koppens-Straße bis zur Stadtmauer fuͤhren werden. Fuͤr die Eisenbahn ist durch die letztere ein nues Thor erbffnet, das jedoch ausschließlich zur Benutzung der Bahn be⸗ stimmt, wahrend ein Bureau zur Versteuerung der auf derselben ankommenden mahl- und schlachtsteuerpflichtigen Gegenstaͤnde auf dem Bahnhofe selbst errichtet ist.
Der Letztere erstreckt sich auf einer langen Linie, und zwar bis jenseits der Fruchtstraße, wo sich die Maschlnen: und Wagenbau⸗, so wie die uͤbrigen Werkstätten befinden, die saͤmmtlich, eben so wie die 107 Meilen lange Bahn selbst mit ihren Gräben, Ban⸗ ketts und Dossirungen mit ihren Stations⸗Bahnhoöͤfen, Bahnwaͤr⸗ terhaäͤusern ꝛc. ein äͤberaus solides Ansehen haben und durchweg fertig sind, so daß der Betrieb auf der ganzen Bahn zu gleicher Zeit erbͤffnet werden konnte, was ein Vortheil ist, den bisher noch feine andere in der Nahe von Berlin erbaute Eisenbahn darbot. Der Bau und die Einrichtungen der Bahn bieten manche Abwei⸗ chungen von denen anderer uns bekannter Bahnen dar, welche Letzteren saͤmmtlich nach Englischen und 9 Mustern an⸗ gelegt sind, waͤhrend die Berlin-Frankfurter Bahn, deren Erbauer und jetziger Betriebs⸗Direktor, Herr Ingenieur Zimpel, seine Erfah⸗ rungen in Nord⸗Amerika gesammelt, diese auch bei dem neuen Unter⸗ nehmen auf eine, wie es scheint, sehr erfolgreiche Weise benutzt hat. Wir heben von den Eigenthümlichkeiten, durch welche sich diese Bahn auszeichnet, nur folgende hervor: Die Fundgmenti⸗ rung des Oberbaues geschah in sandigem Boden, wo verfügbares Holj zu billigen Preisen vorhanden war, mit Klbtzen nach Ameri⸗ kanischer Art, und dieses bisher in Europa noch nicht angewandte Klotz-Fundament erprobt sich hier, wie in dem neuen Welttheil. so vortheilhaft, daß dessen Anwendung in groͤßerem Maße zu wuͤn⸗ schen ist. Die Construction des Oberbaues ist eben so neu und in Europa bisher nur in England auf einer Bahn in aͤhnlicher Weise versucht worden. Die Schienen liegen auf in Querschwel⸗ len eingelassene und festgekeilte Langschwellen und werden mittelst eiserner Bolzen festgehalten, deren Kbpfe innerhalb der Schiene liegen, deren Spitzen unter den Langschwellen festgeschraubt sind und die eine aͤußere Befestigung unnbthig machen. Durch Zah⸗ len laßt sich nachweisen, daß diese Construction bei entschiedener Soliditaͤt billiger ist, als die bisher ubliche mit Außerer Befesti⸗ gung der Schienen, und die Gleichmäßigkeit der Bewegung beim Fahren spricht dafür, daß Maschinen und Fahrzeuge verhaͤltniß⸗ maͤßig weniger angegriffen werden.
Sowohl Personen- als Fracht⸗ und Viehwagen sind ebenfalls nach Amerikanischer, dort seit Jahren bewährter Methode acht⸗ raͤderig und mit beweglichen Achsen. Die innere Einrichtung der Personenwagen, welche namentlich in den Wagen erster Klasse (die auf dieser Bahn mit der zweiten Klasse vereinigt ist, so daß es im Ganzen nur zwei Klassen giebt und die Wagen der sogenann⸗ ten zwelten Klasse mit denen der dritten auf anderen Bahnen gleichzustellen) sehr bequem ist, erinnert an die der Wagen auf. der Wien-⸗Raaber Bahn. Sie sind so hoch, daß man darin nicht blos sehr bequem aufrecht stehen, sondern auch in den langen Wa⸗ gen, von denen die erste Klasse fuͤr 64 und die zweite für mehr als 90 Personen Raum gewaͤhrt, leicht umhergehen kann, wahrend auch das Fällen und Entleeren der Wagen durch die sowohl an den Seiten wie gewohnlich, als an dem Vorder- und Hintertheil angebrachten Thuͤren sehr schnell und ohne irgend eine Gefahr geschehen kann.
Bel der gestrigen Einweihungsfahrt waren nur Wagen erster Klasse im Zuge, an dessen Spitze sich ein Musik⸗Corps befand, und sowohl an den Ausgaͤngen des Bahnhofes, die mit den Fah⸗ nen und Stadtwappen von Berlin verzlert waren, als an den verschiedenen Stationsplaͤtzen, hatte sich die Bevölkerung versam⸗ melt, um der Sache und deren Förderern ihre a zu be⸗ weisen. Ein jubelndes Hurrah, Musik und Bbllerschuͤsse toͤnte den Ankommenden überall entgegen. Besonders festlich waren die Bahnhofe von Kop enick, Furstenwalde und Frank furt a. d. O. verziert. In Fuͤrstenwalde, wo die 4 mit ihrer Fahne auf⸗ marschirt war, befand sich zugleich der Stab des daselbst in Garnison liegenden Zten Ulanen⸗Reglnients (Großfuͤrst⸗Thronfolger von Ruß⸗ land) nebst der Regiments⸗Musik auf dem Bahnhofe, waͤhrend im Restaurationshause die Stadt⸗Behbrden den Ankommenden Er⸗ frischungen anbleten ließen. Auf der Bahn selbst war es beson:
ders die große Schlangenwin slben in der Gege er,, r . ,,, w. 2. in, . 1 merksa n . ——— 2 lokalen 8 . Punkte sind glücklich bestegt worden, und wenn die er wähnte Ansteigung auch fortwährend mit vielen An rengungen für die Bampfwagen und mit einer größeren onsumtlon ven Brennmaterial (die Amerikanischen Lokomotiven werden wife auf der Potsdamer Bahn mit Holz geheizt) verbunden seyn wird, so ist dadurch doch bei den Kosten des Baues eine so große Summe erspart, daß jener Mehrbedarf dabei kaum in An lag kommen kann. Man hat durch die Ersteigung der Höͤhe von Re sengarten den Vortheil, daß man bei Frankfurt auf einem ziemlich ohen Plateau aussteigt, von welchem Punkte sich eine reizende ussicht auf die Stadt darhietet, die in den letzten Jahren bedeu⸗ tend an 6 und an schoͤnen Gebäuden gewonnen, namentlich durch ein sehr geschmackvolles Schauspielhaus in der Vorstadt am Friedrich Wilheims⸗ Platz, welches waͤhrend der bevorstehenden Mar⸗ tin⸗Messe eröffnet werden wird.
n Franksurt wurden die Ankommenden in dem schr statt— lichen Bahnhofs⸗Gebaͤude von den hohen Militair- und Civil Ve— hoͤrden der Stadt empfangen. Die Direction hatte eine ejeuner dinatoire veranstaltet, an welchem saͤmmtliche Gaste Theil nahmen und bei dem mehrere Toaste unter passenden Trinksprüchen aus⸗ 3 wurden. Zuerst brachte ein Mitglied des Verwaltungs⸗
athes, Herr Major von Buddenbrock, in eben so e. als ansprechenden Worten, das Wohlseyn des geliebten Landesvaters, des . und Beschuͤtzers aller industriellen Unternehmungen des Landes, aus, was von den Versammelten mit lautem Jubel aufgenommen wurde. Daran schlossen sich poetische und andere Trinkspruͤche auf die Direction, deren umsichtige Thätigkeit aberall anerkannt ward, den Verwaltungs-Rath und den Betriebs-Di— rektor, so wie auf die beiden Städte Berlin und Frankfurt, an, die nun durch das Band der Eisenbahn in geistiger wie in sozialer und gewerblicher Beziehung einander so nahe gebracht sind, daß sie fast zu einer einzigen Stadt verschmelzen.
Um 20 Uhr wurde die Rückfahrt nach Berlin angetreten, die eben so wie die Hinfahrt, obwohl man sich auf allen Stationen ungewöhnlich lang aufgehalten, in nicht vollen drei Stunden zu⸗ ruͤckgelegt ward. Heute, am 23. Oktober, hat der regelmaͤßige Betrieb der Bahn auch fuͤr das Publikum begonnen, der beson— ders während der nahe bevorstehenden Frankfurter Messe sehr leb— haft seyn duͤrfte. Ueberall hat sich gestern die Ueberzeugung aus—⸗ gesprochen, daß das Unternehmen eben so solid angelegt sey, als es auf eine sichere, wenn auch vorlaäusig nicht allju hohe Rente rechnen koͤnne. Wie wir vernehmen, wird sich das Anlage⸗Kapi⸗ tal dieser Bahn, dessen Hohe sich noch nicht genau bestimmen läßt, nach Anschaffung eines vollständigen und reichlichen Be— triebs⸗Inventariums, auf 243 bis 2 Millionen Rthlr. hoͤchstens belausen. Es sind zu diesem Behufe Stamm-A Aetien zum Be⸗ trage von 2,200,000 Rthlr. kreirt, und außerdem werden 600000 53 egen Prioritäts⸗-Actien aufgenommen, die jedoch noch nicht ausgegeben sind.
Ateteorologische geobachtungen.
Næach einmaliger Ne obachtung.
1842. 22. Okt.
Lustdrucki.... Iustwirme ... Thaupunlkt .. Hunæatak ti ́ Wetter
Abena 10 nr.
Nach mi it ass 2 ur.
Morgens 6 Uhr.
. 3 9, 67 R. 1,947 NR.
3a, s b.. X33, 9s ar. Quell ürme 7,77 R. * 6,7“ R. 4 1,87 R. Fluss wärme 6,8? R. 3, 0* R. 1,97 R. nRodenürme g, 1 m. S5 poi. 41 pCi. 75 pet. Aus duatung Q, og Rh. beiter. heiter. heiter. Niedersehlag O.
w. Sw. w. Wärme echeel 7, 2!
Ww. Sw. w. — O0, 27 R. Tagesmittel: 3, a1 Far... 4 2,9 n.. — 2, n. 68 vc, WS.
Walkenzug!...
Aus wiürtige Börsen.
Amsterdam, 19. ort. Niederl. virkl. Sch. 52 56. 57 40. 10131. Kanz-RNill. —. 55 Spau. l53. 3 do. 205. Tass. 4. Aus. —. — Preuss. Prüm. Seb. —. Lol. —. Oesterr. 108.
Ham burg, 21. Out. Reauk- Aeden 1610. Ragl. Russ. 108.
London, 18. Okt. Cons. 37 933. nelg. 1635. Nee Aul. I6z. Pe. sive 35. Ausg. Sch. 93. 233 Uoll. S2. 55 100. 55 Fort. 373. 35, T2. kwgl. Russ. 112. Rras. Gz. chili 81. Colamb. 263. Mex. 32. Lern 18.
Faris, 18. Ort. 53 Rente da our. 119 10. 3 Rente sin eour. 80. 25. Anl. de 1841 —. 5* Neapl. au Compt. 108. 30. 55 Spaun. Reute 213. Pass. 33.
Wien, 18. Ot. 55 ner,. 109. 4, 1005. 35 765. 213 —. z — Mank -Aetien 1617. Anl. 4e 18a 1385. 40 1839 1097.
Final. —.
Königliche Schauspiele.
Montag, 24. Okt, Im Schauspielhause: Der Fremde, Lust⸗ spiel in 5 Abth., von A. W. Iffland.
Dienstag, 25. Akt. Im Schauspielhause: Der Liebestrank.
Dienstag, 25. Okt. Im Qpernhause: Zum Benesiz der Mad. Schröck: Die Jäger. Hierauf: Solotanz. (Dlle. Fanny Elßler wird hierin die Cracovienne ausfuͤhren.)
Zu dieser Vorstellung werden die bestellten Billets, so welt solche ausreichen, von heute an im Billet-⸗Buüͤreau des Schauspiel⸗ hauses verkauft, es sind aber daselbst nur noch Billets zum Par— terre à 20 Sgr. und zum Amphitheater 2 10 Sgr. zu haben.
Mittwoch, 26. Okt. Im Schauspielhause: Auf Allerhoͤchsten Befehl: Antigone.
Anfang der Vorstellung um 7 Uhr.
Königsstädtisches Theater. Montag, 24. Okt. (Italienische Opern-Vorstellung. ) La Fa-
vorita. Dienstag. 25. Okt. Einen ni will er sich machen. Mittwoch, 26. Okt. (Itallenische Opern⸗Vorstellung.) La
Sonnambula.
Oeffentliche Aufführungen.
Montag, 24. Okt. Im Saale der Sing⸗Akademie: Musika⸗ lische Soires, gegeben von dem zwoͤlfjährigen Pianisten Antoine Rubinstein aus Moskau, worin derselbe folgende Stucke vor— tragen wird: Fantasie uͤber Russische Volkslieder, von Thalberg; zwei Etüden, von Adolph Henselt (Sturm und Liebeslied); Lied ohne Worte, von F. ar, , , , . Gigue, von Mozart; chromatische Fantasie, von Seb. Bach; Ave Maria von Schu⸗ bert, arrangirt von Lißt, und Fantasie aus Lucia di Lammer⸗ moor“, von Lißt. Außerdem werden die Damen Haͤhnel und Burchardt und die Herren Gehrer und M. Ganz in diesem Kon⸗ ert mitwirken. — Numerirte Plätze à 1 Rthlr. sind in der Schle⸗ ingerschen Musik-Handlung, beim Hauswart der Sing⸗Akademie und Abends an der Kasse zu haben.
Verantwortlicher Redactcur Dr. J. B. Zinkeisen.
Gedruckt in der Ded erschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerel. Beilage
Beilage
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung. Die Koͤnigliche Seehandlung hat, 9. das wie⸗ derholte Ansuchen der Direetlon der Aetlen- Hesell= schaft zur Errichtung einer Baumwollen⸗Spinnerei und Weberei in Eisersdorf bei Glatz, sich e m m sinden lassen, die zur volistaͤndigen Einrichtung un Vollendung der , . e, so wie zur Fort en g des Betriebes erfordersichen Geldmittel zu ewilllgen, und zugleich mit dem Pfandbesitz des ge= sammten Gesellschafts Vermögens vie un eingeschraͤnkte Verwaltung des Fabrik- Etab 6 mit allen den Befug nissen, welche gesehlich elnem mit unumschraͤnk⸗ ter Procura versehenen Handlungs⸗Disponenten zu⸗ stehen, und mit der Berechtigung ju äbernshmen, für unmittelbare Ausübung dlefer ibr eingerdumten Befugnisse dritte Personen zu substituiren. Nachdem das hierüber zwischen ung und der Di. rection der Eisersdorfer Baumwollen⸗Spinnerei und Weberei Gefellschaft abgeschlossene Abkommen die Zu⸗ stimmung der General⸗Versammlung der Aetlongire und die ausgesprochene e gr, der der Gesell⸗ schaft eber i Grundstuͤcke die Genehmigung der Koͤniglichen a breung zu Breslau erhalten hat, auch die Uebernahme des Etablissements Seitens der Königlichen Seehandlung erfolgt ist, bringen wir die eingetretene Veranderung in der Verwaltung des Etablissements mit dem Bemerken zur bffentlichen Kenntniß, daß die Eisersdorfer Fabrik⸗Anstalt bis zum Eintritt des ersten Disponenten und der dieser⸗ halb zu erwartenden weiteren Bekanntmachung nur durch die von dem ernannten zweiten Disponenten Re, nter und dem Buchhalten Jaehnchen, der 3 ö ser, m g. . , und Weberei ⸗/ det e eiderseitige ⸗ en , gen Namens⸗unterschrift Berlin, den 19. Oktober 1842. General-Direction der Seehandlungs-Sozietaͤt. gez. Kayser. Mayet. Wentzel.
Bekanntmachung. Die im Guhrguer Kreise belegene, aus den Vor werken Wehrse, Duchen, Ober und Nieder ⸗Backen bestehende Königliche Domalnen-Pachtung Wehrse, soll vom 1. Juni 1813 bis Johanni 1543 und von Fohanni 181 ab auf achtzehn hinter einander folgende Fahre im Wege des offentlichen Meistgebots verpachtet wer⸗ den. Ver Flaͤchen⸗Inhalt saͤmmtlicher nutzbarer
Grundstuͤcke betraͤgt: an Gärten 15 Morg. 111 Qt). 2852 . 145 149
2) Acker
Wiesen 311
Graͤͤserei — 168 Teichen 23 106 Hütung 132 83. zusammen 3337 Morg. 51 I..
Das Minimum des jaͤhrlichen Pachtzinses ist auf 2693 Thlr. I Sgr. 2 Pf., incl. 865 Thlr. in Golde, geschrieben: Zwei Tausend Sechs Hundert Drel und Neunzig Thaler Ein Silbergroschen Zwei Pfennige, inel. Acht Hundert Fünf und 3 haler in Golde, festgestellt, zu welchem Betrage für den Fall, daß die zu Wehrse belegene, auf einen sahrlichen Er⸗ trag von 72 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. gewürdigte Tuch-⸗ walke (mit 7 Morgen 34 URuthen Land) nicht ver⸗ kauft, sondern dem Paͤchter mit uͤberlassen wird, noch . diese Realitaͤt ein entsprechender Pachtzins treten würde.
Die mit glaubwürdigen Zeugnissen uͤber ihre Ver⸗ mdgens Verhaͤltnisse und uͤber ihre landwirthschaft⸗ lichen Kenntnisse versehenen Pachtbewerber werden eingeladen, sich zu dem auf den 19. Dezember 18312, Vormittags 10 uhr, im hiesigen Reglerungs Gebäude vor dem Herrn Geheimen Regierungs⸗Rath Kraker von Schwarzenfeld anberaumten gr nrn Termine einzufinden und ihre Gebote abzugeben.
Die Auswahl unter den drei Pachtbewerbern wird der verpachtenden Behörde vorbehalten, die drei meist= bietenden Pachtbewerber bleiben bis zur hoheren Ge⸗ nehm n an ihr Gebot gebunden.
Pachtlustige, wesche die zu verpachtenden Grund— stuͤcke in Augenschein nehmen wollen, haben sich an den Herrn Amtsrath Sander in Herrnstadt zu wen. den, welcher u Verpachtungs-Bedingungen vorlegen kann, ie letzteren sind auch in unscerer hiesigen Registratur zur Einsicht ausgelegt.
Bemerkt wird 1 noch, dar g achtbewer · ber ein disponibles Vermögen von mindestens 16 009 Thlr. besitzen muͤssen und im Lieitations- Termin auf wn. eine Caution von 1000 Thlr. niederzulegen aben.
Breslau, den 14. Oktober 1842.
. Königliche Regierung, Abtheilung fuͤr Domainen, Forsten und direkte Steuern
V n un
*
Das im Namslauschen Kreise gelegene, aus den Vor⸗ werken Schmograu und Sbitke und dem sogenann⸗ ten Schaͤferei Vorwerk bestehende Königliche Domai⸗ nen⸗Amt Schmograu soll vom 24. Juni 1843 ab auf 24 hinter einander folgende Jahre im Wege des dffentlichen Meistgebots verpachtet werden.
Der Flaͤchen Inhalt saͤmmtlicher Grundstuͤcke be⸗
tragt: 2213 Mg. 179 IR. Ackerland, 109 — 121 von ga Mg. 121 353 an 14 uneigenthümssche Gaͤrtner⸗Besitzungen ige chtwein 6 in
Wiesen,
2 3 —Gaͤrten,
? Hutung., 232 114 — Teichland und Graͤserei. Zusammen T Ny) · vc: p . Land.
Außerdem werden mit verpachtet:
Die mit dem Vorwerk Schmograu verbundene Cwwil-Senat
Bierbrauerei und die Branniwein-Brenneres nebst dem derselben zustehenden Krugé-⸗Verlagsrechte, ferner
die Handdienste, welche einige Teeigärfner in Schmo rachs
grau in der Heu- und Gafreide
lien⸗Fideikommiß zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Anspruͤche vor oder spaͤtestens in dem am 26. Juli 1843, Vormittags um 14 Uhr, vor dem Hercn Ober- Landesgerichts-Referendarius von Gellhorn im Parteien- Zimmer Nr. 2 des hiesigen
den und nachzuweisen, widrigenfalls sie mit allen ihren etwanigen Anspruͤchen an das Fideikommiß werden praͤkluͤdirt werden.
Kreise, welches landschaftlich auf 14,479 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf. abgeschaͤtzt ist, soll : am 1. März 1815, Vormittags um 11 uhr, Vieth aa cundstucke, wo in unserem Kossegienhanse verkauft werden, U
auf Lott min mit vorgeladen. der ni
erndte dem Vor- Kreise gelegene freie adlige
2157
zur Allgemeinen Preußischen Sta ats⸗Zeitung. M 2935.
fur die Preufischen
in dem Weidefluß in den Graͤnzen der Feldmark 22 Sgr. 3 Pf.,
cn nn der Negistratur einzusehenden Tan, sl as Minimum des jahrlichen Pachtzinses ist auf am 7. 831. 2694 Thlr. 4 Sgr. 9 Pf. s e. ö ünf⸗ Vormittags 11 Uhr, r d .
— an ordentlicher Gerichtsstelle hundert Vierundneunzi hir. Vier Sgr. Neun Pfen⸗ vor dem Herrn Ober Lan 2 nige, incl. 857 Thlr. i libr festgestellt worden. subhastirt werden. kandesgerichts · Afefor Boch
ie mit n n Zeu nf. äber ihre Ver⸗ Insterburg, den 19. April 1842.
mb ae Tech nn ff! und über ihre landwirihschaftli⸗ C en Kenntnisse versehenen Pachtbewerber werden n . sich zu dem auf den 17. Dezem ber 1812, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Neglerungs⸗ Gebdude vor dem Herrn Gebeimen , . Nbldchen anberaumten Lieitations⸗-Termine einzufin⸗ den und ihre Gebote abzugeben.
Die Auswahl unter den , n. wird der verpachtenden Behbrde vorbehalten, und die 3 meist⸗ bietenden Pachtbewerber bleiben bis zur hoͤheren Ge⸗ nehmigung an ihr Gebot gebunden.
ichn ige, welche die zu verpachtenden Grund⸗ stuͤcke in Augenschein nehmen wollen, haben sich an den Herrn lm chafts Beamten Baum in Schmo⸗ rau zu wenden, welcher auch die Vervachtungs⸗Be⸗ e n s vorlegen kann. Die letzteren sind auch in unserer hiesigen Registratur 4 Einsicht ausgelegt.
Bemerkt wir , ,. noch, daß die Pachtbewer⸗ ber ein disponibles Verm n von mindestens 110049 Thlr. besitzen müssen und im Lieitations⸗-Termin auf Erfordern eine Caution von 1000 Thlr. niederzule⸗ gen haben.
Breslau, den 7. Oktober 1812. Königl. Regierung, Abtheilung fuͤr domainen, Forsten und direkte Steuern.
vil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.
Nothwen diger Verkauf.
Civil⸗Senat des 6 ö D* Te L fi erich in erburg.
Das zum Nachlasse des — 1 Land schafts⸗
Naths (in Gebhard * * —
Kreise el genf adlige Anthell⸗Gut Symblen No. .
abgesch
der neb
sehenden Taxe, soll
am 7. Dezember 1842,
vor dem Herrn Ober subhastirt werden. Insterburg, den 19. April 1822. Civil-Senat des Königl. Ober Landesgerichts.
Edikt al-Citation. Der Lieutenant Samuel
des dort verstorbenen Jaekel ist, urspruͤnglich
2ten Dragoner
Oeffentliches Aufgebot.
Der Gulsbesiher Bernhard von Waldau hat in seinem am 9. März 1611 errichteten Testamente mit den Guͤtern Schwanowitz, Prambsen, Feunau und einem Hause zu Brieg ein bestaͤndiges Familien Fi⸗ deikommiß errichtet, welches spaͤter in ein Geld⸗Fidei⸗ er, wee. umgewandelt worden ist und seitdem im De⸗ positorlum des unterzeichneten Gerichts aufbewahrt wird. Zu diesem Fideikommiß hat der Stifter zuerst seinen Better, den Fürstlich Muünsterbergschen Rath Wolff von Waldau auf Wültschuͤtz, Hundsfeld und Gerlltz und dessen Nachkommen nach der 4 nitur , denn ächst aber uͤber die Fideikommlß⸗ folge wörtlich folgende Bestimmung getroffen:
„Begaͤbe sichs aber, da mein geliebter Vetter Wolff von Waldau auf Wuͤltschütz und Hundsfeld vor mir mit Tode abgienge oder nach mir verstürbe und keinen mannlichen Erben nach sich verließe, so sollen meine Guͤter dieser meiner vorhergehenden Verordnung nach und alle Wege der Linie und Stamm, wie oben gesetzt, auf meine lieben Vettern aus dem Hause Kleln⸗Rosen stammen und fallen, daß nehmlich alle Wege der aͤlteste und dessen ehe⸗ liche von vier adelichen Ahnen geborenen Sohnen und im Mangel derer allerwege wiederumb der 4i⸗ teste naächste dieses Stammes und seine Söhne von vier Adelichen Ahnen geboren, so lange diefer StAsmm von maͤnnlichen ehelichen Echen waren und beim Leben seyn wurden, oberwaͤhntermaßen succediren sollen, da aber von den Waldern aus dem Hause Klein- Rosen kein, so maͤnnlichen Geschlechts mehr beim Leben, so sollen die Guͤter und Hauß, jedoch alle Wege obiger meiner Verordnung nach fuͤr und für zu ewigen Zeiten auf den naͤchsten und aͤltesten
ten nicht
aufgefordert, sich vor oder in dem auf
den und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen.
den Personen ausgeantwortet werden. Bromberg, den 4. Maͤrz 1842. Koͤnigliches Ober-Landesgericht.
Edittal⸗Citation. desgerichts befinden sich:
im Betrage von 1133 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf.;
sitoris des ehemaligen
nem Bestande von 68 Thir. 22 Sgr.;
Bestande von 203 Thlr. 4 Sgr. 4 Pf;
ĩ sĩ r ĩ . . ĩ ö. , wr, , m,, lein dnn, einen, hierdurch vorgeladen, solche in dem auf ordnung auf die naͤchste und aͤlteste von vier Ahnen Adelichen Geschlechts geborne Freundin, so mir am naͤchsten verwandt, von Walder Geschlecht des Wappens obangezeigtermaßen auf alle Wege an die aͤltesten stammen und fallen, jedoch daß sie sich auch ehrlich verhalten und ihrem Stamm gemaͤß sich ehrlich verheirathen “ . e. .
Nachdem der letzte Nutznießer dieses Fideikommis⸗ ses, der Landes-Aelieste Carl Bernhard von Waldau, am 21. September 1841 ohne Hinterlassung von Kin⸗ dern hierselbst verstorben ist, so werden auf den An— trag des dem Fideikommiß zum Kurator bestellten Justiz⸗Kommissarius Nitsche hierselbst alle diejenigen etwanigen unbekannten Anwaͤrter, welche aus dem Testamente des Stifters Anspruͤche auf das mit den Guͤtern Schwanowitz, Prambsen und Frunau errich— tete und im Jahre 178, von Siegismund von Wal— dau in ein Geld-Fideikommiß umgewandelte Fami⸗
wortet werden. Bromberg, den 22. September 1842. Königl. Ober- Landesgericht.
Die bevorstehende Theilung des Nachlasses des hier am 8. August 1811 verstorbenen hiesigen Kaufmanns⸗ Aeltesten und Königlichen Kommerzienraths Johann Adam Gottlob Veit Poehlmann wird in Gemaͤßheit der Vorschrift des s. 137. Tit. 17. Thl. J. des All⸗ gemeinen Landrechts hierdurch bekannt gemacht. Breslau, den 15. September 1812.
Königliches Vormundschafts⸗-Gericht.
Ober Landesgerichts anberaumten Termine anzumel— r Public an dum.
In dem Depositorio des unterzeichneten Gerichts befinden sich folgende Gelder, als 49 für den ehemaligen Landreiter Friedrich an Ge⸗ buͤhren 3 Thlr. — Sgr. 1 Pf. 2) fuͤr die Eva Koeielska. 8 — 21 — 11 3) fuͤr den Prediger Linde, dessen Pareipiendum in der Buͤrgermeister Jost⸗ schen Nachlaß⸗Masse i909 6 — 2 4 fuͤr den Lucas Omw⸗ siyanny ; 8 19 Die Eigenthümer resp. deren Erben werden bier— Die bis dahin unbekannt gebliebenen Erben der durch aufgefordert, sich zur Empfangnabme odiger
Breslau, den 5. Oktober 1842.
Koͤnigl. Ober⸗Landesgericht. Erster Senat.
Subhastations⸗Patent. Das Allodialgut Lottin D. im Neustettinschen
„verstorbenen Gutsbesitzerin v. Manteuffel, Friederike ihnen zastehenden Gelder zu melden, und baben sie Charlotte Wilhelmine geborenen v. Hertzberg senau, 6 welche eine Forderung von 4690 .
auf El- nach gebdͤrig e fer Legitimation deren Ausant= unverz 1 zu gewärtigen. Wird nach
n D. eingetragen ist, werden zu diesem Ter- Verlau von 4 Wochen die Auszahlung dieser Gel⸗ t i fn n, so werden dleselben sofort an
Coeslin, den 27. Funi 1842. die Justiz⸗Qffijtanten⸗Wittwen⸗Kasse abgeführt wer⸗ Königliches Ober Landesgericht. Civil Senat. den, wanagch sich die resp. Eigentbüämer ju achten
aber die Zinsen gesichert bleiben. Tuchel, den 18d . 6
Avertissement. Königliches Land⸗ und Stadtgericht.
Nothwen diger Verkauf. des Koni ) Ober Landesgerichts in
Insterburg. , , ar e, im r erg r (ͤ llodialgut Borken uc
Gerichtlich nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht! Cottbus. Die im Dorfe Schmogrow delegene, unter No. 2
werk zu leisten haben,
und endlich die wilde Fischerei dem Bauerdorfe Wolka, abgeschaͤtzt auf 23,531 Thlr.
sol. S. des Hypothekenduchs verzeichnete, der verebe⸗
gehbrige Ecbyachts Wasser Ma
neb Wiesewachs, laut unserem ersten Buäreau einzusehenden
Staaten.
zufolge der nebst Hypothekenschein in li
ten Muühlenmeister Kupsch 1 Muller zu⸗
; hl⸗ und Schneidemuͤhle azu gehbrigem Hüfnergute und 26 Morgen er nebst dem Hypothekenscheine in Taxe auf
13,378 Thlr. S Sgr. 7 Pf. gerichtlich abgeschätzt, foll
böͤrige, im Johannisburger
t auf 7ioz Thir. 21 Sgr. 5 Pf, zufolg« Grundstücke des Kalkbrennerei⸗Päͤchters Hypothekenschein in der Fiegins iar ii
Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle Landesgerichts ⸗ Assessor Bock
Friedrich Jaekel, welcher Das in der im Jahre 76s in Filehne geboren! unde ein Sohn silsc
skadron des von Schillschen Frei⸗ an der Gerichtsstelle subhassirt werden corps diente, am 14. Marz 1808 seine Dimission er- Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. bielt und sich nach Filebne zurück begab, einige Zeit —ͤ darauf sich jedoch wieder von dort entfernte und seitdem von seinem Leben und Aufenthalt Nachrich⸗ egeben hat, wird nebst den von ibm etwa züurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern
Erfolgt eine Meldung nicht, so wird der Lieute⸗ nant Samuel Feiedrich Jaekel fur todt erkiaͤrt und sein Vermögen den sich als seine Erben legitimiren⸗
In dem Depositorio des unterzeichneten Ober⸗Lan⸗
a) eine Zinsen⸗ Ueberschuß⸗Masse des Judizial⸗Deposi⸗ P torii des ehemaligen Justiz⸗Magistrats allhier
von denen die darauf Anspruch haben den Interessen⸗ oder zu haben vereinen möchten, er men,. . 7 2. alle diejenigen, solche in einem der auf
i welche als Eigenthüuͤmer, Erben oder aus anderen den 30sten k. M., 21. Oktober und 11. = Vettern stammen und fallen, weil einiger maͤnnli Grunden auff die Hestaͤndẽ der vorgenannten? det J No
cher Erbe von Waldern Geschlecht des Wappens zin sen ueberschuß affen Ansprüͤche zu haben ver- angesetzten Termine anzumelden und zu bewahrhei⸗
Bekanntmachung.
.
baben, indem ibnen dadurch wohl das Kapital, nicht fu
e Tn m , 4 , . r 11uhr,
er i ⸗
bietend er werden. rn e, rm, Cottbus, den 10. September 1842.
Nothwendiger Verk . Stadtgericht zu 6 den h 1842.
Die beiden vor dem Kottbusser Thore belegenen
es K Heydmann jusammen gerichtlich abgeschatzt zu Sog Thlr. 4 Sar 3 Pf. sollen Schulden 282 ; 6 66 am 17. Fanuar 1843, Vormittags 11 uhr, en der Gerichtsstelle gemeinschaftlich subhastirt wer? den. Tare und Hypothekenschein sind in der Regi stratur einzusehen.
J
Nothwendiger Verkauf wegen Aufhebung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Mai 1842. zetristraße Nr. 37 belegene Grund⸗ der verehelichten Unterwalder und der unver⸗
redigers George Friedrich ehelichten Linde, gerichtlich abgeschäͤht zu bas heolegie studirte, später in 26 Sar. 8 Pf. sol ch abgeschaͤht zu Thir. dem Husaren⸗ 6 v. Bluͤcher und zuletzt in der am 17. Januar 1843,
Vormittags 11 uhr, Taxe und
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. 21 1842. Das in der Probstgasse Rr. 19 belcgene Kleeberg⸗ sche Grundstaͤck, gerichtlich abgeschaͤht zu 50s Thlr.
den 4. Februar 1843, Vormittags 11 uhr, 27 Sgr. é Pf, soll or dem Herrn Ober Landesgerichts⸗Assessor von Van 4am 17. Februgr 1843, Vormittags 11 uhr, gerow anstehenden Termine bei dem unt erh ichneren an der Gerichts stelle subhastirt werden. Ober⸗Landesgerichte schriftlich oder persoͤnlich zu mel⸗
1s stelle s Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. Juli 1842. Das in der Friedrichsstraße Nr. 182 belegene Wohlandsche Grundstuͤck, gerichtlich abgeschaͤtzt zu 15,202 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf., soll am 17. Februgr 1813, Vormittags 11 uhr, . der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen
r oO c I a ma. Wenn der Kaufmann A. C. Sievect mit Hinter lassung bedeutender Schuldverwickelungen heimlich
b) eine ,, , des Pupillen⸗Depo- von bier sich entfernt hat und uber sein Vermögen , . istrats mit ei⸗ am heutigen Tage Konkurs erkannt worden ist, so
werden zur genauen Konstatirung des Schuldenstan—
e) eine Zinsen⸗ Ueberschuß-Masse des ehemaligen des alle und jede, welche an den Kaufmann A. G. Civil⸗Tribunals⸗Devositorii ander mit 221 er.
Sievert und dessen Vermögen aus irgend einem recht⸗ lichen Grunde Forderungen und Änsprüche haben hierdurch geladen, vember d. J., Morgens 10 Uhr,
ten, auch den in Anspruch zu nehmenden rechtlichen
den 30. Jannar 1843, Vorm. um 19 Uhr, Vorzug zu deduziren, bei Strafe, daß sie sonst damit dor dem Deyutirten, Herrn Ober-Landesgerichts- und eventuell mit der Prioritäͤts Deduction durch Assessor Hantelmann, im Instructionszimmer des un⸗ den in termino den 25. November d.
25 Mor⸗
terzeichneten Gerichts anberaumten Termine anzu⸗ gens 10 Uhr, zu erlassenden Praͤklusiv⸗Abschied wer⸗ melden und gehdrig darzuthun, widrigenfalls dieselben den ausgeschlossen werden. mit ihren etwanigen Anspruͤchen werden praͤkludirt haben zugleich hiesige Bevollmächtigte zu den Akten und die Bestäͤnde dieser drei Zinsen⸗-Ueberschuß⸗Mas⸗ zu bestellen oder zu gewaͤrtigen, 16 s
sen als herrenlos der allgemeinen Justiz⸗Ofsizianten⸗ die Masse treffenden Verhandlungen werden Wittwen-Kasse werden zugesprochen und ausgeant- gen werden, und werden hierneben auch Sreditores
Abwesende Kreditoren
sie bei keinen zugezo⸗
geladen, in dem ersten Liguidations- Termine, den 30sten k. Mts., uͤber die zur Sicherstellung der Masse und deren einstweiligen Administration a h 9 Einleitungen, so wie uber die zur Ver⸗ ußerung der Masse ju treffenden Maßregeln, sich zu erklaͤren, bei Vermeidung des Nachtheils für die Ausbleibenden, daß sie an die Beschlußnahme der Mehrheit der Erscheinenden werden vinkulirt werden.
Datum Greifswald, den 29. August 1842.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Teßmann.
Zur Berlin-Stettiner Eisenbahn ist nach Bekanntmachung des Direktoriums vom 18. August c. die ste Rate zum 1. November und e n, 1. Dezember einzuzahlen.
Preußische Renten-Versicherungs-AUnstalt.
Bekanntmachung.
Nach einer Benachrichtigung Seitens Sr. Excel— lenz des Herrn Ministers des Innern vom 6ten d. Mis. haben Se. Majestaͤt der Koͤnig durch Aller⸗ böͤchste Kabinets⸗Ordre vom 18ten v. Hin zur Wie⸗ derbesetzung der durch den Abgang des verstordenen Königlichen Wirklichen Gebeimen Raths Herrn Koh ler erledigten Stelle eines Stellvertreters des Präͤ sidenten des Kuratoriums der Preußischen Renten Versicherungs Anstalt, den Königlichen Gebeimen Qber⸗Finanz Rath und Cbef der General Lotterie- Direction, Herrn Paaljow, auf die nächsten drei Jahre r diese Stelle zu ernennen gerubht.
In Gemaßheit des s. 41. der Statuten der 6. dachten Anstalt wird solches bierdurch zur fentlichen 2233 . aer mr erlin, den 13. Oktober 1812. i Der Präsident des Kuratoriums der Preußschen 1 R. Versicherungs Anstalt. v. Reim an.