1842 / 300 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

demuhl, und von dort wie Nr. 3. Entfernung von Berlin

bls Mewe 64 Meilen. ö. itz na von dort nach Bromberg, und 1 28 Verlin bis Meme 6s

Meilen. ; . Von diesen verschiedenen Linien duͤrfte die letzte, wenn ein

doppelter Anschluß von der Stadt Posen aus einestheils an die Irn sch⸗ und anderntheils an die Preußische Bahn bewirkt wer⸗ den soli, wohl als beseitigt anzusehen seyn. Die n excentrische Bahn unter Nr. 1 dürfte kaum einen Augenblick Vertheidiger ge= funden haben. Die Linie unter Nr. 2 scheint ungeachtet ihrer ziemlich graden Richtung von Stettin auf die Weichse l, dennoch kaum geeignet, einer ernstlichen Eroͤrterung unterworfen zu werden, da dieselbe, in ihrem ganzen Laufe ven der Oder bis zum Uebergange äber die Weichsel, von Staͤdten irgend einiger Bedeutung allein die im Grunde doch auch nur einen beschraͤnkten Verkehr darbie⸗ kenden Srte Stargard und Koniß berührte und daneben von Stargard ab im Allgemeinen die unfruchtbarsten und wenig be⸗ vbikertsten Gegenden der Monarchie durchzohde mit einem Worte, statt, wie Eisenbahn-Anlagen es sonst zu thun pflegen, die handels⸗ und verkehrsreicheren Gegenden aufzusuchen, selbige viel⸗ mehr, wie absichtlich, zu umgehen schiene. Höͤchst unvolsstaͤndig wurde sie ferner den militairischen Anforderungen entsprechen, die, wenn selbige auch, im Allgemeinen, auf dieser Graͤnze der Monarchie weniger als auf der Westgraͤnze in Betracht kom⸗ men, doch wiederum bei dem zwischen Oder und Weichsel laufen⸗ den Theile der Berlin-Koͤnigsberger Bahn ein besonderes Gewicht dadurch gewaͤnnen, daß diese letztere hier die einzigen gesicherten militairischen Eisenbahn⸗Verbindungen gewährte, indem die auf Posen zu erbauenden beiden Anschlußlinien, bei deren fast paralle⸗ len Richtung mit einer nahen und ganz offenen Granze, wohl jeder wesentlichen militairischen Bedeutung entbehren durften. Selbst der Vorzug einer minderen Ausdehnung, den die Stettin— Tempelburg⸗Konitzer Linie darboͤte, duͤrfte durch die auf derselben zbwaltendén Terrain-Verhaͤltnisse und durch die demzufolge gestei⸗ gerten Bau⸗ und Betriebskosten voͤllig aufgehoben werden, indem ein bloßer Blick auf die Karte zu beweisen genuͤgte, wie sehr diese Linie, die von Stargard ab fast alle hier vorkommenden . säufe' in der transversalen Richtung zu aͤberschreiten hatte, in Terrain-Hinsicht den fast ausschließlich den Richtungen von Flußthaͤlern folgenden konkurrirenden Linien nachstande. Nicht minder unguͤnsiig stellte sich endlich jene Linie in Betreff der kuͤnftig zu bewerkstelligenden Seiten-A nschluͤsse dar; wie denn namentlich der von Posen aus bestimmte nur vermittelst eines sehr weiten Weges statthaben koͤnnte.

Die uns gestellte Aufgabe schiene demnach schließlich und wesentlich auf die Ermittelung des komparativen Werths der bei⸗ den Linien unter 3 und 4, oder genauer gesprochen, der Richtungen von Stettin und von Frankfurt nach Schneidemshl, wo der Lauf beider Bahn⸗Prosekte sich vereinigte, zuruͤckgefuͤhrt zu werden. Bei diefer Vergleichung faͤnden wir nun zuvoͤrderst, daß der Weg von Berlin über Stettin nach Schneidemuͤhl eine Mehr⸗Entser⸗ nung von 4 Meilen als eben dahin uͤber Frankfurt und Kuͤstrin dar⸗ bote. Dagegen wurde die neu zu erbauende Bahnstrecke von Stettin ab wiederum 4 Meilen weniger als von Frankfurt ab betragen. Auf der einen Richtung wuͤrden also, wenn wir die Terraig⸗Ver⸗

osen, ntfernung von

sitze des Transits von furt und Berlin waren, zu ihren seyn durften.

wesentlichen Ruͤcksichten in

häͤltnisse als sich auf beiden Linien vollig aufwiegend annahmen, die Betriebs- und folglich die Frachtkosten, auf der anderen wie⸗ derum die Baukosten, und zwar in dem gleichen Verhaͤltnisse von 1 Meilen, sich höher stellen. Die Vahnlinie von Frankfurt ab folgt aber bis Schneidemühl ununterbrochen der Richtung bedeu⸗ tender Flußthaͤler, während von Stettin nach Schneidemuͤhl die Linie die Wasserscheide zwischen Oder und Netze zu aͤberschreiten haͤtte. Wenn wir daher, in Ermangelung uns vorliegender de⸗ taillirter Bau⸗Anschlaͤge, annehmen, daß beide Linien in fin anziel⸗ ler Hinsicht sich aufwiegen, glauben wir damit keine die Interes⸗ 86 Stettiner Linie gerade benachtheiligende Voraussetzung zu machen.

Bei Abwaͤgung der kommerziellen Beziehungen beider Linien

schienen aber folgende Vortheile vorzugsweise in die Wagschale der Frankfurt⸗Kuüͤstriner zu fallen. Frankfurt ist Meßplaß und Mittelpunkt des Binnenhandel fuͤr die Warthe⸗ Nehe⸗ und einen Theil der Weichsel-Gegenden, und daher duͤrfte die Eisenbahn— Verbindung mit dieser Stadt fuͤr jene Gegenden unbedingt wich⸗ tiger als diejenige mit Stettin seyn, mit welchem letzteren Platze sie bisher nur einen sehr beschraͤnkten Verkehr hatten. Wir wissen nicht, ob der Punkt fuͤr den von der Stadt Posen ab an die Preußische Bahn bestimmten Anschluß bereits unveraͤnderlich fest⸗ steht. Ware dies nicht der Fall, so boͤte, auf, der Frankfurt⸗ Schneidemühler Linie, Driesen einen solchen dar, der Posen, ver⸗ mittelst des Baues einer verhaltnißmaͤßig kurzen Bahnstrecke, mit Frankfurt und Berlin in eine nähere Essenbahn-Verbindung als auf dem Wege uͤber Glogau brächte und zugleich ine solche zwischen Posen und Bromberg, auf einem nicht übermäßigen Umwege, her⸗ stellte. Ferner cotoyirte die rankfurt⸗Schneidemuͤhler Richtung unun⸗ terbrochen bis Schneidemůhl die zwischen dem Herzen und dem Nord⸗ osten der Monarchie bestehende große centrale Wasser⸗Verbindung; und da diese Wasser-Verbindung bekanntlich, nicht allein in Folge des Eises, sondern auch des niedrigen Wasserstandes und der Un⸗ moͤglichkeit, auf selbiger die Dampfkraft anzuwenden, leider sehr schwierig und ungewiß bleibt, so däͤrfte eine kollaterale Eisenbahn, die den vom Eise oder niedrigen Wasser festgehaltenen Schiffs⸗La⸗ dungen ein stets bereites Weiterbefoͤrderungsmittel darboöͤte, um so mehr erst die eigentliche Ergänzung jener großen kommerziellen Pulsader bilden, als auf gewissen Strecken derselben, wie z. B. zwischen Berlin und Kuͤstrin, die bleibenden Schwierigkeiten der Schifffahrt selbst von der Art sind, daß hier vielleicht zu allen . für alle nicht ganz besonders voluminbse , die h 94 erung durch Essenbahn vorgezogen werden möchte. Je⸗ enfalls würde auch, ber Frankfurt, das ganze Preußische Bahn⸗ Bebixet eine weit direktere Verbindung mit Dresden und der gro ßen Hesterreichischen Vertebral-Eisenbahnlinie erhalten, als dies über Stettin der Fall ware. Ob bieser Vortheil indeß in Bezu guf. die jensests dee Pofenschen Anschiuß. Punktes ele . Gegenden, nicht durch de n l geleg uf Glogau herzustellende Verbindung uͤber Posen aufgehoben werden därfte, würde freilich von der uns ** , u Lee lessöe een Cächs Endli e daß, in kommerzieller Hinsicht, 8 96 26 * 12 gard, und die von der Frankfurter Bahn bis 6 8 ü . 6j * toyirten fruchtbaren Gegenden des Warthe⸗ und 3 n B * z im Allgemeinen durch das Land zwischen Stettin 2 . e muhl aufgewogen wurden, so bliebe doch jedenfalls das 2 * und gewerbsreiche Landsberg, ohne irgend ein Gegen * * der Wageschaale der Frankfurt. Schnesdem ähler Line hbrig; mes diese in Folge ihrer bisherigen Lage an dem Knoten⸗ Punkte meh⸗ rerer nicht unwichtigen Verbindungen in raschem Aufblähen be⸗ griffene Stadt dürfte wohl um so . eine Ber ck sichtigung verdienen, als, falls selbige selbst von einer Eisenbahn berührt, dagegen aber von den von Stettin und Posen auslaufenden Li⸗

der uns vorschwebte, wurde schon erreicht seyn,

mea.

. lter g, we nneden warde, ver ge n ge, g ,, wohl undermeldlich waͤre.

Allerdings mässen Sonder⸗Interessen, und ganz besonders wo solche * zu . im Auge chen bei der Wahl ber Richtùng großer Eisenbahn Linen unbedingt den höheren Rüäcksichten geopfert werden. Wo aber, die Interessen der Ge⸗ sammtheit bereits außer Frage nern. durfte dei Eisenbahn⸗Anla⸗ gen, die allerdings in den gewer lichen Verhaͤltnissen stets einige Üümwaͤlzung hervorbringen, die Aufrechthaliung des vorhande⸗ nen gewerblichen Besistandes doch thunlichst zu berůck sichtigen seyn. Grundsatz, den bei Berathung der enen, von der Yder nach Schneidemkhl, außer Landsberg auch nech die Stadte Driesen, Friedeberg (als in den nahen Bereich der Frankfurt⸗ Schneidemthler Richtung fallend) und Kuͤstrin, die bisher im Be⸗ romberg, oͤber Schneidem hl, nach Frank. Gunsten anzusprechen berechtigt

In militairischer Beziehung verkennen wir keines weges, daß die Richtung von Stettin äber Schneidemühl nach Bromberg einem Grade entspräche, der ihr jeden⸗ falls allein schon den Vorzug vor der Bahnlinig äber Konitz zu sichern genͤgte. Aber diejenigen militairischen Vortheile, welche bie Richtung von Stettin über Schneidemühl' nach Bromberg gewährte, fielen lammtlich, in ganz gleichem Maße, der Frankfurt⸗ Schneidemuͤhl-Bromberger Linie zu, und diese letztere vereinigte damit noch andere, sehr wesentliche und ihr er enthuͤmliche Vor⸗ zuͤge. Sie stellte z. V, die bei weitem näaͤchste militairische Ei⸗ senbahn⸗Verbindung zwischen den Platzen und Stellungen der Mittel: und Nieder⸗Weichsel und denjenigen der Mittel⸗ und Sber⸗Oder, so wie Schlesiens überhaupt her, indem die über Po⸗ fen fahrenden Linen, aus oben angegebenen Gründen, ohne mili⸗ tairischen Werth seyn dürften. Jene Verbindung zwischen der Mittel- und Nieder⸗Weichsel mit der Mittel⸗Oder und Schlesien dürfte aber strategisch weit wichtiger als diejenige der Weichsel mit Stettin, Vorpommern und Mecklenburg seyn. Waͤrde ferner Sriesen als Anknuͤfungspunkt mit Posen gewahlt, so erhielte leh⸗ feres mit Küͤstrin und? Berlin eine zweite und jedenfalls militai⸗ risch wesentlich gesichertere Eisenba n, ,, als dies ver⸗ mittelst der Linie über Glogau der Fall ware. Endlich durfte es militairisch nichts weniger als gleichgältig seyn, eine die wichtige Barriere der Warthe⸗ und Neßze⸗Brucher, in deren ganzen Aus⸗ dehnung und auf der inneren Seite, 2 unmittelbar cotoyirende Eisenbahn zu haben, die schließlich au noch mit der Linie zu⸗ sammenfiele, auf welche die zwischen Berlin und Thorn zu schieben⸗ den Truppenmassen doch stets vorzugsweise gerichtet werden durften.

Den mannigfachen und wesentlichen, sowohl kommerziellen wie Militairischen Vorzügen, die sich so zu Gunsten der Frank⸗ furt⸗Schneidemůhler Bahnrichtung , scheinen, durfte von Seiten der Stettin⸗Schneidemuhler Linie freilich entgegenge⸗ stellt werden konnen, daß, im Falle der, ersteren Bahnrichtung, Hin⸗ terpommern von einer direkten Beruͤhrung durch selbige ja ganz ausgeschlossen bliebe. Wenn nun aber die Frankfurt⸗ Schneide⸗ muͤhler Richtung unbezweifelt mehr al s jede andere die Mitte des hier in Betracht kommenden Abschnittes der Monarchie hielte und uͤberhaupt eine durchaus centrale waͤre, so durfte Hinterpom⸗ mern es wohl mit Recht nur seiner excentrischen topographischen Lage zuschreiben koͤnnen, wenn die große Vertebral⸗Eisenbahnlinle der Monarchie, deren Richtung denn doch eine wesentlich centrale seyn und durch die llgemein kommerziellen und militairischen häckssichten bestimmt werden mußte, jene Provin nicht unmittel⸗ bar durchschnitte. Wir verkennen aber dabei ten , ,. die ge⸗ wiß billigen Anspruͤche Pommerns, zu, deren Befriedigung sich indeß wohl andere angemessene Beguͤnstigungen durch Anschluͤsse, und namentlich auch vermittelst Chausseen, auffinden lassen dürften, welche letztere, bei dem jekigen gewerblichen Zustande Hinterpom⸗ merns im Allgemeinen, k . wesentlich sten Beduͤrfnissen vorer st in den meisten Fallen noch genügen zu köͤnnen schienen.

Wenn wir, im Obigen, faktisch als Vertheidiger der Frank⸗ furt⸗Kuůͤstrin⸗Bromberger Richtung aufgetreten sind, so sind wir zugleich weit entfernt, unfere desfallsige Meinung als eine unbe⸗ dingt maßgebende aufstellen zu wollen. Wir werden vielmehr be⸗ reitwilligst eine bessere Belehrung entgegennehmen. Der Zweck,

wenn es uns gläckte, eine gruͤndliche Erdrterung der in Rede stehenden Frage anzuregen, aus welcher der richtige Thatbest and schließlich auf eine unverkennbare Weise ans Licht treten würde. Fehlgriffe in der Leitung der Haupt-Eisenbahnlinien, und die Vertebrallinie der Monarchle gehört gewiß vorzugsweise zu diesen, treten ge⸗ wohnlich erst nach Beendigung des Baues an den Tag, und dann erstreckt sich die Dauer ihrer ernsten uͤbeln Folgen, meist ohne die Möglichkeit einer Abhuͤlfe, auf eine lange Reihe von Jahren hin⸗ aus. Wir haben in dieser Beziehung sprechende und zugleich warnende Belspiele vor Augen. Darum durfte im Allgemeinen die Richtung folcher Linien nicht einer zu sorgfaͤltigen und allsei⸗ tigen Vorpruͤfung unterworfen werden koͤnnen, die daneben noch den Borthell gewaͤhrt, daß diejenigen betheiligten Sonder⸗In⸗ teressen, welche das eam n nter ü. schließlich nicht zu beruͤck⸗ sichtigen gestattet, daraus die eruhigende Ueberzeugung schoͤpfen, daß sie nicht anderen Sonder⸗Interessen, sondern eben nur dem Gesammtwohle geopfert wurden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin, 24. Okt. Zufolge der uebereinkunft, die vor zwei und vier Jahren hiersclbsi staͤttgzefünden, fand heute eine Versammlung von Kommissarien der Kunst⸗Vereine im Preußischen Staate, welche dᷣsilich von der Elbe gelegen sind, statt. Fur Königsberg erschien Herr Stadtraih Degen, für Stettin Herr Genre Maler Moͤ st, für Bres⸗ lau Herr Professor Hr, Kahlert. Danzig hatte schriftliche Erklaͤ⸗ rung abgegeben und Herrn Degen, sein Interesse wahrzunehmen, bevollmaͤchtigt. Der unst Verein zu Posen nahm diesmal an der Versammlung keinen Antheil, und konnte daher in der Verhandlung nichl weiter auf das Interesse dieses Vereins Rucksicht gengmmen werden. Man kam dann überein, daß die Ordnung der Kunst Aus⸗ stellungen im Jahre 1643 folgende seyn solle: Danz beginnt dieselbe eit bem 26. Dezember d. J., Königsberg, am is ehrng, d. f. J.] Stettin am 9. April, Breslau am 15. Mai. Durch Bestellungen von SHemaͤlden bei ausgejeichneten Künsf&tlern, das Gedeihen der Kunst auch ferner zu fördern, wollen die verbundenen Kunst⸗Vereine, * errn BStadtrath Degen auch ferner zu ihrem geme ln samen Hesch ft sf hrer für den Betrieb ihrer Sin s e enn ahlten, Bedacht nehmen und durch gegenseltige Nüäcksicht und tbätliche Unterstätzung die Ein⸗

zelkraͤfte zu steigern bemühen.

Adelbert von Chamisso's Werk e. ¶Nebst seinem Le⸗ ben und Brlefwech sel, herausge eben von J. E. a Neue Ausgabe in 6 Theilen. aschen format. it Cha⸗ misso's an gg, nach dem Medaillon von David. In Umschlag brochirt. Leipzig, SGeidmannsche Buchhandlung.

(3 Rthir. ) t 2 und kleinen Honneurg; die e uche Welt r cf 9 3 i

A fur die Hauptgotter kolossale Erz und Marmor;

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eicher Uni⸗ anschließen n. übrigens in der

Sgabe; nur die 6 echsel d 17 erfahren. fah .

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ö Meteorologische geobachtungen.

Nec ,, ler- Neck cia iger 2 Unr. 10 Uhr. heohachtung.

36 or n.. 335, 0 F- - - n. 4 8,1“ n. 4 4,47 RN. Fluss ntm 5 -, R. 3,07 n. C, R. Roder 9, 15 n. 39 per. 6h yet. Naeduans C/ os MI. heiter. trübe. Nie derschlos C.

880. 880. Wꝛreer 927 Wolken auß ··· ss. 4 3.” M.

Tagesmittel: 6, aa r. Li .- 2, 27 n... 5 rc. 380.

Berliner B ö rs e-. Den 2. Oktober 1842.

Pr. Cour. Actien. heiet. deld.

1039. 1035 n.1. Fot. Kian. * 10 * 2. V. Tuc. out

dor

102 101 12, 18

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Morgens

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ngd. Lyn. Biaenb. do. do. Prior. Obl. Rol. Ankh. Riaanb. do. do. Prios. Obl. Duss Elh. Riaenb. qo. 40. Prior. Obl. Rhein. Risenb. do. 40. Prior. Obl. Kerl. Franks. Bis. Friedrichadr os

105 Audere i olli n- nen à Tb.

1063 n 162 Diseonio. 3 1

) Der Khuser erster auf den am JD. Jamuagr 1843 alligen Coupon * pCt. Fr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. nriet. Cold.

Schuld erachr. nel. Siadi- bl.) Dann. 40. in Th. Wen ip. Psandbr. Grosah. Pos. do. Ostpr. Hfaadbir. Pomm. dο.

x uar- a. Neum. do. gehlesische do.

= 9 9 —* 11111

9

r ecAᷓ4 sel- Cour d.

Kurn

2 Mi. Kurn

2 M.. 3 M.. 2 M.. 2 Mi. 2 M.. 2 M. 8 Tage 2 M.. 3 Woch.

us wüärtige Börsen.

Amsterdam, 23. Ou. Niederl. virkl. Sch. 521. 57 sran. I55.

Antwerpen, 22. Out. Zins. Dex Axl. 151 6.

Hamburgs, 25. Ort. Nank- Aetien 1635. Rag. Rars. 108.

Faris, 22. okt. 63 Rente as eur. 119 5. 33 Rente da coar. S0. 20. Anl. 4 1841 -. 56. Neapl. au opt. 108. 40. S3 spes. Rente 22. .

Wien, 22. Orc. 63 Mer. 199. . 190. . 66. 233 15 Heek Acker 1620. 2e. d 12 147. de 1129 lior

Königliche Schauspiele.

Freitag, 28. Okt. . Gpernhause: Tell. Große romantische Oper in 3 Akten, nach dem Franzobsischen. Musik von Rossini. (Nach des Kompenisten Einrichtung fuͤr die Pariser Buͤhne. Ballets von dem Königl. Solotaͤnzer P. nr . ;

Im Scheuspielhause: 1 Ainée et CGadetie, vaudeville en 2 2cces. 2) Oscar, ou: Le Mari qui trombe an femme, com-

li ll Z actes et en prose, par Seribe. ö Zn Foladamꝰ Der Sohn der Wilbniß romantisches Drama

5 Abth., von Fr. Halm. '. K e Ten sn! Im Opernhause. Auf vieles Begeß⸗ ren: Der hinkende Teufel. (Dlle. Fanny Elßler wird hierin die Partie der Florinde ausführen und die Cachucha tanzen.) Preisz der Pläß c. Ein Billet ju den Logen des ersten Ranges: 1 Rehlr. 10 Sgr, ac. In Potsdam: Franzdͤsische Vorstellung.

gönigsstädtisches Thtater.

28. Okt. Zum ersteninale: Der 5 oder: Die neue Fanchon. Schauspiel mit Gesang in 5 Abth., nach dem Franzosischen des G. Lemolne. Musik von Proch. Erste Ab⸗ theilung: Muttersegen. Zweite Abtheilung; Das Leiermädchen.· Dritte Abtheilung: Die Catfiährung. lerte Abtheilung: Der

Treubruch. * fte Abtheilung; Die Heimkehr.) Donnabend ˖ 23. Het. (Itãllenische Opern⸗Vorstellung): La

Fare h ogcer, in Aallenischer und Deutscher Sprache, sind

krete,

m Wil Bertaufe⸗Bärrcau und Abends an der Kasse 2 5 Ser.

zu haben. —— 1 —— 9 Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Z inkeisen.

Gebruckt in der Ded erschen Geheimen Dber . Hofbuchdruckerel.

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

Berlin, Sonnabend den Mien Ottober

Inhalt.

en. rei me,. z. Sipung vom 22. Ottaber. Die Eisen=

giableic. Paris. Marschall Gérard und die jüngsten Er⸗ nennungen. Bclef aus Blick auf Algier; Aguado's Großbritanien und

emaͤlde⸗Gallerie wird versteigert.)

Vermischtes.

Niederlande. schen Blaͤttern ländischen Privat⸗Besttzungen in Bel ien.

Deutsche Bundesstagten. München. Ball beim Gefandten. Anwesenheit zweier Oesterreichischer 97 e Schreiben aus Lu gem burg. (Das Athenaͤum und seine der Mathematiker a m

Oesterreich. Wien. Abre beifest des Patriarchen Ladislgus Pyrker.

Griechenland. heitskrieg er.

Inland. Koblenz. nitz. Herbstwollmarkt. Magdeburg. Literarische Notiz.

Hamburgs Handel in den letzten drei Jahren.

Preise der vier Haupt⸗-Getraide⸗Arten im Monat September 1842. Königs staͤdtisch es

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Theater. Italienische Oper.

aris. 5 Durchsuchungsrecht;

riand. London. Erzherzog Friedrich in Schottland. Ueber bie Ausführbarkeit einer Staatsschuld Zins⸗ Reduction. Mißgluackter Versuch einer Parteien ⸗Verschmelzung.

aag. Polemik zwischen Hollaͤndischen und Belgi⸗ n h) 6 auf ic 2 der Königlich Nieder⸗

reußischen oge. eform; se der Serbischen Deputation. Ju⸗ A then. Ausstattung von Thchtern gebliebener Frei⸗

Auerhöͤchste Kabinets⸗Ordre. - Sch we id⸗ ried land. Neue evangelische Kirche.

geeignet seyen, moͤglichst zu vermindern.

daß, da in den Nachbarlaͤndern ee r e, Staat nicht zur uͤckbleib

ägelt werden sollte. Er machte bemerklich, System fuͤr Preußen der weiten Ausdehnung der Graͤ mehr aber durch Herstellung der

brikaten gesichert werden müsse.

zur sichts punkten. senbahn⸗System eine Vereini tiger nee, n. der beigefuͤhrt werden wur

Einigkeit und Starke e n,, werde, daß man si

fassenden Eisenbahn⸗ kungen in kommerzieller und pol

ten und Fuͤhrer der Zeit zu

tt

Amtliche Nachrichten.

Kronit des Tages. Se. Majestat der Konig haben Allergnaäͤdigst geruht;

Den Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Mäh lbach in Hamm zum

Rath bei dem Land- ünd Stadtgerichte in Stettin zu ernennen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl und der, der ein Friedrich Karl, die Pꝛinzes und Anna, Kön! getroffen.

; Anzeige. Der Preis der Michael-Beerschen Stiftung, welcher dieses I für Malerei bestimmt war, ist dem Historien-⸗Maler Julius oser aus Gumbinnen, gegenwärtig in Rom, zum drittenmal zuerkannt worden, was hierdurch zur offentlichen Kenntniß ge— bracht wird. Berlin, den 26. Oktober 1842. Königliche Akademie der Kuͤnste. Dr. G. Schadow, Direktor.

ständische Ausschüsse.

Sitzung vom 22. Oktober. Die Eisenbahnen.

;. In der Sitzung der vereinigten staͤndischen Ausschuͤsse vom 22. Oktober c. wurde nach Erledigung mehrerer Fragen in Betreff der Geschaͤfts Ordnung zur Erbrterung noch einiger auf die Ver— ordnung des Allerhoͤchst bewilligten Steuer⸗Erlasses zur Herab⸗ setzung der Salzverkaufs⸗Preise bezuͤglichen Anträge geschritten. Es war der Wunsch geäußert worden, sowohl im Interesse der Staats⸗Kasse als auch namentlich, um den Landleuten es moglich zu machen, sich bei Abnahme des Salz⸗Transports zu betheiligen, wie in der Provinz Westphalen den Transport des Salzes nicht im Wege der Submissionen, sondern im Wege der Licitationen zu verdingen.

Nach einer kurzen Debatte über die Vortheile und Nachtheile des einen und des anderen Verfahrens erledigte der praͤsidirende Finanz⸗Minister dlese Frage durch das Versprechen, in der erwaͤhn⸗ ten i, einen dem gestellten Antrage entsprechenden Versuch machen zu lassen. Es war ferner der Antrag gestellt worden:

den Detailhandel mit Salz durch Beruͤcksichtigung bei der Ge⸗ werbe, Steuer zu beguͤnsilgen, und zwar in der Art, daß der ausschließliche Handel mit Salz gar nicht besteuert werde, Ge⸗ werbetrelbende auf dem platten Lande und in kleinen Städten aber, wenn sie zugleich mit Salz handelten, nicht noch besonders , B. herangezogen oder in die Steuer hoͤher angeseßzt

Auch dieser Antrag wurde indeß nicht weiter verfolgt, nach⸗ dem das Versprechen gegeben worden war, das r,, wolle diese Vorschlaͤge in Ueberlegung nehmen.

Hierauf wurde zur Tages-Ordnung uͤbergegangen, nach wel⸗ 24 * Fra 9 Def .

n Betreff der Befoͤrderung einer umfassenden Eisenbahn-Ver⸗ bindung zwischen den verschiedenen Provinzen der 3, g. unter Beihuülfe aus Staatsmitteln, zur Berathung stehen. Der vom Finanz⸗Minister ernannte Re⸗ ferent gab eine allgemeine Uebersicht der Angelegenheit, wie sie wesentlich in der bereits publizirten Denkschrift enthalten ist. Als zunaͤchst in Berathung zu ziehen, wurde die Frage bezeichnet: ob die Mitglieder der Versammlung dle . eines so umfassenden , , . wie es in seinen Grundzügen näher in der Denkschrift dargelegt ist, fr ein wahres Bedwüͤrf⸗ ni h , . ir n, er Finanz⸗Minister selbst machte auf die hohe Wichtigkeit der Eisenbahnen fuͤr den Preußischen Staat m sie

oͤchstdessen Kin⸗ innen Louise gl. Hoheiten, sind von Weimar hier wieder ein⸗

werde anschließen koͤnnen.

erscheinen wuͤrde.

lichen Graͤnze des Staats zwischen Breslau und der werde.

Beschränkung der Eile g auf die

duͤrfniß erscheine.

bedroht erscheine; von einem Mitgliede der Versammlung aber wurde auszufüͤhren gesucht, daß namentlich fuͤr das Großherzog⸗ thum Posen Eisenbahnen fuͤr jetzt nicht wuͤnschenswerth seyen, weil sie dort uͤberhaupt von gerlngem Nutzen seyn, die Bewohner der kleinen Staͤdte dagegen durch Vernichtung ihrer Industrie zu Grunde richten wurden, und weil ein dringenderes Beduͤrfniß durch Herstellung von Chausseen zunaͤchst befriedigt werden muͤsse. Doch blieb diese Ansicht nicht ohne Widerspruch anderer Mit⸗ glieder, die theils die hervorgehobenen Ruͤcksichten zu kleinlich im Verhältniß zu dem großartigen Interesse der Eisenbahnen fanden, theils auch die angeführten Besorgnisse in Abrede stellten.

Fast alle Mitglieder, die ihre Meinung Aͤußerten, waren darin einverstanden, daß im Allgemeinen dle vorgelegte Frage bejaht werden muͤfe, und daß es darauf ankomme, die Eisenbahn⸗Ver⸗ bindungen recht bald herzustellen. Was die einzelnen Bahn⸗Rich⸗ tungen anbetrifft, so behielten sich viele Mitglieder die Entwickelung ihrer Ansichten vor, einige aber glaubten, daß es gut seyn werde, in dieser Beziehung die Provinzialstände zu hören, andere, daß man die Richtungen, welche die Eisenbahnen erhalten sollen, zur öffentlichen Kenntniß bringen muͤsse, damit bei der Anlage von Chausseen entsprechende Rücksicht darauf genommen werden koöͤnne. Ferner wurde von mehreren Mitgliedern der Wunsch ausgesprochen, daß man bei den Terrain-Acquisitionen gleich auf ein kuͤnftig an⸗ zuiegendes zweites Geleise Ruͤcksicht nehmen moͤge, von einem Mit⸗ gliede aber auch die Ansicht, daß es am zweckmaͤßigsten seyn werde, wenn die Reglerung felbst die Ausfuͤhrung der Eisenbahn-Anlagen äaͤbernehme. Va die Herstellung der Eisenbahnen nach den gege⸗ benen Aufschlössen hoͤchst wahrscheinlich ohne weitere Belastung des Landes bewirkt werden solle, wurde uͤberall als erfreulich an⸗ erkannt, während einige Mitglieder dies als die Bedingung be⸗ e rten, unter welcher alleln die Zustimmung gegeben werden nne. Mehrere Fragen, welche uͤber die Modalitaͤten der beabsichtig⸗ ten Zinsen⸗Garantle Behufs ,, der Eisenbahn⸗Anlagen aufgeworfen wurden, behielt sich der praͤsidirende Departements⸗ Chef vor, bei Gelegenhelt der Diskussion uͤber die ferneren zur Berathung bestimmten Haupt⸗Fragen zu beantworten. 6 164. weitere Diskusfion wurde bis zur naͤchsten Sitzung ver⸗

oben.

Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 23. Okt. Der Marschall Gérard hat bereits durch einen Tagesbefehl dom gestrigen Tage von der Nationalgarde des Seine⸗ Departements Abschied genommen. Derselbe lautet:; „Paris, den 22. Oktober 1812. Meine lieben Kameraden! Der Konig hat mich,

die großen, aus der unguͤnstigen geographi

des Staats entspringenden Nachtheile 2

Er suchte dies in militairischer, politi⸗

scher und kommerzieller Beziehung nachzuweisen und hob hervor, . gebaut wuaͤrden, der

en därfe, wenn er nicht über

ten die zur Beraihung gestellte Frage aus den verschiedensten Ge— Es wurde erwogen, daß durch ein so umfassendes Ei⸗ ung der einzelnen Provinzen mit gleichzei⸗ nteressen jeder Provinz fuͤr sich her⸗ de, daß Preußen durch Eisenbahnen seine Verbindung mit Deutschland erhalten muͤsse, in dieser Verbindung von um⸗ , . unabsehbar wohlthaͤtige Wir⸗ sitischer Beziehung versprechen und, im Hinblick darauf und auf die Verbreitung der Civilisation, keine Opfer scheuen duͤrfe, daß es die Pflicht Preußens sey, seine Indu⸗ strie und seinen Handel zu erhalten und zu heben, und seine Aufgabe, wie uͤberals, so auch durch Herstellung von Eisenbahnen, voranzuschrei⸗ lelben. daß auf Eisenbahnen sich der Welthandel bewegen werde, den sich Preußen nur vindiziren koͤnne, wenn es bald Eisenbahnen herstelle, daß aber wenn es zögere es sich nur durch Zweigbahnen an die großen Handelsstraßen n. Auch wurde darauf aufmerksam ge— macht, daß der durch Eisenbahnen so sehr erleichterte Verkehr zu einer Verbindung der Nationen führe, und daß nach Herstellung weit ausgedehnter Eisenbahnen Kriege kaum mehr wurden befürchten seyn, weil das Interesse der Völker zu sehr gefaͤhrdet h Mehrere Mitglieder verlangten gleichzeitige Berücksichtigung und Unterstützung fuͤr die schon bestehenden Communicationsmittel, andere eine noch groͤßere Ausdehnung des projektirten Eisenbahnnetzes in der Art, daß Provinzialstaͤdte durch Zweigbahnen mit den Hauptbahnen in Verbindung gebracht wuͤr— den, daß der Eisenbahn-Verbindung eine Ausdehnung bis zur west⸗ . an. daß 83 Verbindung eipzig⸗Dresdener Bahn hergestellt Noch andere Mitglieder dagegen erklaͤrten nah f . schre aupt⸗Verbindungen, weil die Herstellung von Eisenbahnen 3 .. fuͤr ——— zelne Ortschaften und Provin en, als vielmehr nur in kommer— zieller und militairischer Ruͤcksicht fuͤr den ganzen Staat als Be⸗

Auch die Nachtheile wurden in Erwaͤgung gezogen, von wel⸗ chen besonders die Industrie der kleinen Städte durch Eisenbahnen

in Berucksichtigung meiner Gesundheit : i

ne zu weniger aktiven Fune⸗ berufen, als diejenigen des Derr Leif eh rern der . na e . sind. Bevor ich mich von Euch trenne, fühle ich das * rfniß, Euch für das Vertrauen, das Ihr mir bewiesen, und für den einsichtsvollen Eifer zu danken, den Ihr immer gezeigt

. er habt, um mich in der Erfüllung der so bedeutenden und fo na⸗ zum Schutze der inländischen Industrie bei n nicht ausfuͤhrbar sey, um so

1 sten Communications⸗-Mittel der inlaͤndischen Industrie dle Konkurrenz mit auslandischen Fa— Die Mitglieder der Versamm— lung, welche reglementsmäßlg zunaächst durch namentlichen Aufruf Veriautbarung ihrer Ansichten aufgefordert wurden, beleuchte⸗

tionalen Mission, die von unseren Institutionen der Burger-Mi— liz auferlegt ist, zu unterstuͤtzen. Mein Bewußtseyn sagt mir, daß während der vier Jahre, die ich an Eurer Spitze war, Ihr und ich treu geblieben sind unserem schoͤnen Wahilspruch, und daß wir alles das gethan haben, was der Konig und Frank— reich von unserem Patriotismus erwarten konnten. Diese Ueberzeugung und das Andenken an die zahlreichen Beweise von Hochachtung und Liebe, die ich in Eurer Mitte empfangen habe, werden mich uberall hin begleiten und fuͤr mich, am Ende meiner langen Laufbahn, die koͤstlichste Belohnung seyn, nach der ich je— mals streben konnte. Die schmeichelhafte Sympathie, die ich beständig in Euren Reihen angetroffen habe, werdet Ihr auf mei— nen Nachfolger, den tapferen General Jacqueminot, uͤbertragen; seine geleisteten Dienste, seine Biederkeit, sein freier Charakter und seine wohlbekannte Hingebung fuͤr alle Interessen der schoͤnen Legionen, die er befehligen wird, verbuͤrgen Euch im voraus, daß er das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen wissen wird. (gez) Marschall Graf Gérard.“ Der Constitutionnel äußert sich äber die gestern vero ffent⸗ lichten Veränderungen in den höoͤheren Militair-Chargen folgender maßen: „Die Ernennung des Herzogs von Reggio wird überall mit Beifall aufgenommen werden. Der vormalige Ober⸗Befehls⸗ haber der Kaiserlichen Grenadiere, der alte Soldat, der das selt⸗ same Schicksal hatte, sich in jeder Schlacht, der er beiwohnte, eine Wunde zu holen, wird mit Recht an die Spitze der Veteranen unserer großen Kriege gestellt. Der. Marschall Soult wollte, wie es hieß, jene Gouverneur⸗-Stelle fuͤr sich selbst aufbewahren; es war dies ein sehr rechtmaßiger Ehrgeiz, und seine Anspruͤche waüuͤr⸗ den von Niemanden bestritten worden seyn. Da aber die Poli⸗ tik den aͤltesten unserer Marschaäͤlle noch an die Ministerbank fesselt, da er noch nicht in Frieden auf seinen militairischen Lor— beern ruhen will, so zollen wir wenigstens der Wahl, die er getroffen, unseren vollen Beifall. Der Marschall Gerard übernimmt die Groß-Kanzlei der Ehren-LegiJgn. An welchem Platze auch Graf Gerard stehe, so kann man aberzeugt seyn, daß er auf eine wuͤrdige Weise ausge füllt ist. Aber wir bedauern es innig, daß die Gesundheit des Marschalls ihm nicht erlaubt hat, noch länger an der Spitze der National-Garde zu bleiben. Niemand hatte sich mehr als er die Liebe der Buͤrger-Truppen erworben, welche unter seinen Befehlen standen; die so bekannte Mäßigung seines Charakters, verbunden mit seinem bewaͤhrten Patriotismus, hatten jede Qppesition verstummen gemacht und alle Buͤrger durch das— selbe Gefuͤhl der Achtung und der Ehrfurcht fuͤr ihr Oberhaupt verbunden. Der Ruͤcktrsit des Marschalls wird bei der Pariser Bevölkerung allgemeines Bedauern erregen, und wir wuͤnschen aufrichtig, daß die Wahl seines Nachfolgers jenes Bedauern nicht noch vermehre. Wir verkennen die Anspruͤche des Generals acqueming: nicht; er hat als Chef des Generalstabes der zational- Garde wirkliche Dienste geleistet und sich in der Schule der Marschaͤlle Lobau und Gérard eine Erfahrung er⸗ worben, die ihm von großem Nutzen in seiner neuen Stellung seyn kann. Sein persoͤnliches Verdienst, seine Tapferkeit, sein Patriotismus werden nicht in Zweifel gezogen. Aber bei Erfuͤl⸗ lung der ihm uͤbertragenen Functionen ist es von hoher Wichtig⸗ keit, vollstaͤndig frei von allen den Leidenschaften zu seyn, welche der Parteigeist erzeugt. Seine beiden Vorgaͤnger hatten auch ihre Meinung uͤber die ministeriellen Systeme; aber bei ihnen verschwand der Politiker vor dem Manne, der eine hehe Mission der öffentlichen Ordnung zu erfuͤllen hat, und der vor allen Din⸗ gen darauf bedacht seyn muß, alle Meinungen in dem Gefuͤhl einer gemeinschaftlichen Pflicht zu verschmelzen. Kann man von dem General Jacqueminot, einem der heftigsten Fuͤhrer einer Frac⸗ tion der Deputirten⸗Kammer, dieselbe Maͤßigung und dieselbe Un—⸗ parteilichkeit erwarten? Wir wuͤnschen es lebhaft und werden nichts sagen, was die politischen Leidenschaften aufregen und ihm seine Aufgabe schwiexiger machen koͤnnte. Das Tommerce sagt uber denselben Gegenstand: „Das Publikum wird nicht ohne einiges Erstaunen die Ernennung des Generals Jacqueminot zum Ober⸗Befehls haber der National Garde erfahren. Es wird so we⸗ nig wie wir die Anspruͤche auffinden koͤnnen, die den ehrenwer⸗ then General zu einer so hohen Auszeichnung berechtigen. Die Earriere des neuen Ober-Befehlshabers der National⸗Garde ist eine der schnellsten und unglaublichsten unserer Zeit. Seit 1815 aus der Armee ausgetreten, Qberst im Jahre 1830, hat er nach und nach die hoͤchsten Grade in der Armee erlangt, ohne sich an— ders als durch ziemlich untergeordnete Dienste im Pariser Gene— ralstabe ausgezeichnet zu haben. Er war ehne Zweifel einer der tapferen Offiziere unserer alten Armee, indeß theilt er dieses Ver— dienst mit einer guten Anzahl unserer alten Soldaten, und er war schon uͤberreich dafuüͤr belohnt worden. Aber Herr Jacqueminot

ist einer von den Deputirten, die dem System am treusten sind.

Ein Mann, der gut bei Hofe angeschrieben steht, der nahe Ver— wandte eines Ministers, 66 6 1 ug . . sichten. Wir zweifeln, daß die National⸗Garde mit dieser Wahl sehr zufrieden ist. Seit der Juli⸗Revolution von Lafayette und von zwei der vorzuͤglichsten Generale Napoleon's kommandirt, war sie vielleicht nicht gefaßt darauf, dieselben durch einen der juͤng⸗ sten und unthätigsten Generale des neuen Hofes erseßt ju sehen. Uebrigens muß man dem Ministerium die Gerschtig— keit widerfahren lassen, daß es die Maßregel im höͤchsten Grade geheim gehalten hat. Es schien ihm wahrscheinlich nicht angemessen, die oͤffentliche Meinung im voraus uber diese Ernennung zu befragen. Es hatte Recht gehabt: denn wenn ste

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vom politischen Gesichtspunkte aus betrachtet, nt sch ed. .

Sie sst einer der auffallendsten Mißbrauch. d, er eden,

21 h Sie ist eine Art von Protestation gegen die Paris denn 3. erinnert . daß der General Jacduem mot gu .