in den Departements der Gironde, SagGne d'Or 192,558 Hektaren und in ftaren mit Weinreben in diesen drei
den Epochen waren et Loire — 1 Epoche 199, 1 der doppelten Vermehrung trägt nur . pCt. der Total ⸗ Summe des Ertrages nämlich 4, 800 Sasne et Loire so bilden Viertel und in d diesen Zahlen⸗Angaben, reichs hinsichtlich des G Die Stoͤrung hat in Pari Qualitäten den Quantitate
flan Xi. Gn bep t. err ent aun S ear, Wenn diese drei Departements in (18 Millionen Hectolitres) nur ctolitres (Gironde 3 Millio⸗ Cote d'Or 600000) figu⸗ wenigstens ein Es ergiebt sich aus daß die werthvollsten Weingegenden Frank⸗ edeihens nur eine sehr niedrige Stufe ein⸗ s von dem Tage an begonnen, n das Feld geräumt haben. wo der Werth des Landes nach den Quali—⸗ berechnet wird, konnten, ohne ihren unverzůg—⸗ ihre Kultur nicht modifiziren, um sich Einklang zu bringen. Seitdem mußten rfahren und
tements be
er Ausfuhr die Hälfte.
Die Weingegenden,
lichen Ruin herbeizufuͤhren mit dieser Umwaͤlzung in sie eine Herabsetzung des Werthes ihrer Erjeugnisse e finden, dieselben auf dem Pariser Markte abzusetzen. Da dieser Absatzweg fur die drei Departements Gironde, Cote d'Or und Saüne er Loire von überwiegender Wichtigkeit ist, so urch die Substituirung schlechter Qualitäten öͤßten Maßstabe ausgeführten Betrügereien
des Nothstandes der Wein⸗In⸗ gebung, die auf diesem Pro⸗ dem inneren Markte seinen seits den Betrug unterdruͤcken ermäßigen, die unter den verschie⸗ Die in Pa⸗
es schwierig
mußten sie natuͤrlich d und durch die im gr ganz besonders leiden.
Die zweite Haupt⸗Ursache dustrie liegt in der fiskalischen Gesetz Man muͤßte daher, um
dukte lastet. ben, einer
ganzen Werth wiederzuge und andererseits die Steuern ormen von den Getränken erhoben werden. oßeren Städten des Königreichs bestehenden Poli— ruͤckung des Betruges sind fast ohne alle seit 1830 die Zahl der
ris und den gr zei⸗Maßregeln zur Unterd Wirksamkeit, und in der Hauptstadt hat Beschlagnahmen 25 jährlich nicht uͤbersliegen, woraus reichend die Unzulaͤnglichkeit de Beaufsich tigungsweise Gesetzgebung betrifft, wir wissen nicht, ob die Regierung, trotz der von allen en Aufforderungen, es wagen wird, die Die Art von Keform, welche im Jahre hat eine ziemlich große Lucke in dem Schatz und bei dem gegenwaͤrtigen Zustande unserer Finanzen ware es gefaͤhrlich, ein aͤhnliches Experiment viel ist gewiß, daß die Regierung sich schwer dazu reifen und den Kammern eine solche ald sie nur eine einzige der bestehenden Abga⸗ wuͤrden sich die Reclamationen ohne Ende ver—⸗ mehren, und man wuͤrde wahrscheinlich die Reform aller Abgaben auf einmal verlangen.
Zu den Ursachen, welche unsere Ausfu der Verfasser der oben genannten Brosch reien, welche mit dem nach dem Auslande bestimmten Weine vor⸗ genommen werden. Diese Ausfuhr ist seit 40 Jahren fast statio⸗ Sie betrug von 1803 bis einschließlich 1814 im Durchschnitt jaͤhrlich 1035,811 Hectolitres, von 1815 — 1826 14074, 334 Hectolitres, von 1827 — 1841 1,221,929 Hectolitres. Allein wenn man von der Total-Summe der Ausfuhr der dritten Periode (18,328,793 Hectolitres) die seit dem Algier gesandten 1713, 365 Heetolitres abzieht Mittel nur 1,107,695 Hectolitres. fuͤhrten 1,221, 920 Hectolitres auf folgende un⸗ hmen: auf das Departement der Gironde kom⸗ auf Burgund 305,180; die Champagne die anderen Departements 232, 164; 0. Fuͤr die Gironde erreicht die Diese Zah⸗
r von der Regierung angenommenen Was die Reform der fiskalischen so ist das eine wichtige Angelegenheit, und Seiten an sie ergangenen dringend Hand daran zu legen.
1832 ausgefuͤhrt wurde,
zu wiederholen. entschließen wird, die Initiative zu er vorzulegen. Denn ben berührte, so
r beschraͤnken, rechnet auch die Betrůge⸗
Jahre 1831 nach so betraͤgt die Aus⸗ Man kann die Ver— theilung der ausge gefaͤhre Weise anne men 427, 572 Hectolitres; 244 384; auf den Suͤden und auf den Liqueurs-Wein 1 jaͤhrliche Ausfuhr kaum ben in Bezug au
„der jahrlichen Production. f den auswärtigen Handel zeigen, daß Industrie nicht von dieser Seite her ihr Heil erwarten denn die Ausfuhr wurde immer nur einen geringen Theil der Gesammt⸗Consumtion absorbiren; allein felbst wenn es moͤglich wäre, sie bis a ware dies noch keine wirkliche Um diesen Punkt zu erlangen, muͤßte man die Aus⸗ ustande unserer Handels⸗Verhaͤlt⸗ die man in anderen Ländern an⸗
die Wein⸗
sie betraͤgt heutzutage 25 pCt., uf 4 oder 5 pCt. zu steigern, so Erleichterung fuͤr die Weinbauer. fuhr verdoppeln, was bei dem
nisse und bei den Gewohnheiten,
genommen hat, fast unmoglich ist.
— ———— —— —— —
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Die Kunst⸗Ausstellung von 181.
Architektonisches.
Gestern hat die Ausstellung eine Bereiche⸗ rung erhalten, welche das Interesse der hiesigen Kunstwelt sonders in Anspruch nimmt, und wir beeilen uns, auch un darauf noch mehr aufmerksam zu mache demie Gebaͤudes, dem sogenannten wei von der Hand des Herrn Ober⸗Baurath Stüler, die eine von der des Architekturmalers Herrn Gaͤrtner) ausgestellt, welche uns den
Berlin, 29. Okt.
n dem ersten Saal des Aka⸗ al, sind drei Zeichnungen
Wissenschaft und Kunst baben in unseren Tagen auch guf die sogenannten Handwerke cinen Einfluß ausgeübt, welcher dem gesammten Gewerbswesen 1. Heft: Lesebuch; 2. Heft: Mu n,. Aufschwung verliehen buch, mit einem Änhange über bürgerliches Buch. einer erhöhten gewerbswissen⸗ halten; 3. Heft: bürgerliche Re schaftlichen Ausbildung nur zu fühlbar gemacht hat. praktische Geometrie; 6 Zur Abhülfe desfelben hat man fast überall Fortbil⸗stehre (Technologie). dungs⸗Anstalten fur rr, , und Ge⸗ Verlag von F. A. Eupel in Sondershausen. huͤlfen errichtet, in welchen der junge, fe Handwerker diejenige Ausbildung unterrichtet z e gh, ö. den, nn,, oa in erschienen; e et werden soll, die mit den Anforderungen ö h der Zeit an die Mitglieder des höheren e nn Sy bottles Antigone. Metrisch äabersetzt. Pr. des im Einkiange sfehen. Für dergleichen niedere broch. 10 Sgr. Gewerbschulen fehlte es aber bisher an einem zweck- mäßig abgefaßten Leitfaden beim Unterrichte in den i Zweigen der gewerblichen Grund⸗ und 2 ö 6 * 36 1 —— * y 6 , 3 3 * 6 . alten vertraute Verfasser in vorliegen dem erschten (a eben. ; en zu begegnen si 6. ht hat, 3 e ö. ö
N O
Die Subhasta
rungs⸗Departementsz
faͤllt der am 36.
hende Bietungstermin fort. Bromberg, den 21. Oktober 1842.
Königl. Land⸗ und Stadtgericht.
Literarische Anzeigen. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 3) ist
einen fruher nie und das Bedurfni
erhalten un
Sonntagsschule. Ein Lehr⸗ und Lesebuch fur Sonntags⸗ und stäaͤdtische Gewerbschulen,
vo 3 e,, .
r der Son r
Folge seiner
u st Günther, chule zu Lan auch einzeln zu ) de
8. geh. Preis aller 4 Hefte 1 Thlr. 10 Sgr. dem Einrichtun
21841
Entwurf des neuen Berliner Doms, wie wir n Ausführung viel⸗ leicht 2 durfen, 7 ganzen architektonischen und malerischen Schbnbeit vor Augen .
, , , g, d, ge, e , gr. un u e a e u rmon er in dem Kin Gia sich einerseits dem Schl 2 andererseits dem Musenm anschiießen wird. Die Ferm ist die der Römischen HBasi⸗ sika, mit einem mittleren Hauptschiff und zwei niedrigeren Seiten- schiffen. Das Gebaͤude 1 seine kurze Hauptseite dem Platz zu, mit feiner Lange erstrect es sich gegen die Spree hin und fast zu deren Hälfte in dieselbe hinein, se daß nun auch der Altar gegen Osten
esieüt feyn wird. Der Dom sieht um zwei Terrassen von einigen
ußen gegen den Platz erhöht; eine Korinthische Sdulenstellung bil- det auf der ganzen Vorderfagade eine Halle von der Höhe der Seiten⸗ schiffe; an dieselbe schließen rechts und links sich auf der unteren Ter⸗ rasse Säulengänge an, von denen der eine nach dem Schloß hin führt, nahe hinter dem Portal Nr. 5 sich anfuͤgend, der andere aber nach dem Mußscum zu vor der Börse vorbei. Jeder dieser Saͤulengaͤnge desteht aus einer Doppelreihe ven 21 Säulen, die Haupthalle hat deren 12. Auf der rechten Seite 3 sich im Hintergrunde die Schloß-⸗Apotheie mit ihren alten Giebeln, einer der dͤltesten Theile des Schlosses, welcher ganz verschont bleibt und binter den Baum⸗ gipfeln der schon vorhandenen Anlage malerisch mitwirkt, als treff⸗ liche Folie fur n, , . Gebäude von kolossalem Maßstab. Links dagegen erweitert sich der Sdulengang zu einem geraͤumigen, viereckigen Saͤulenhof, aͤhnlich den Anlagen von Kreuzgaͤngen an Klo⸗ sterkirchen; die Bestimmung dieses offenen Hofes durfte seyn, als Be⸗ graͤbnißplatz der Königlichen Familie zu dienen, und es werden zu⸗ gleich Raͤume fur Frescobilder und die anmut higsten geschuͤtzten Spa⸗ ziergaͤnge gewonnen.
Dürch diese Saͤulenhallen . das Gebäude eine großere Brei⸗ , n ; was aber den Eindruck desselben erst vollendet, sind wei hohe Gfockenthürme, die, obwohl von den Gebduden abgeson⸗ ert, doch architektonisch vermittelt, sich zu beiden Sesten der Chor= Nische sn vielen Stockwerken erheben ünd, ohne die Kreuze Kuf ihnen, eine Höhe von ungefähr z29 Fuß erreichen, waͤhrend die Hohe bis zur Giebelspitze des Hauptschiffes ungefähr 150 Fuß 2 — wird (das Schloß mißt nur 96); die großen Korinthischen Saulen der Vor⸗ halle haben ungefähr 60 Fuß (die des Museums nur 49) und die der Saulengaͤngẽ zu beiden Seiten etwa 36. Ueber der Säulenhalle der vorderen ech e wird auf der Wand des er,, , . ein großes musivisches Bild auf Goldgrund bedeutsam bervortreten, und Gold und farbiger Schmuck greift auch schon hinüber in die Archi⸗ tektur des Säulenportals. Die Giebel sind mit ciner reichen Krb— nung geziert, auf den Ecken kolossale Statuen; die Ausfuhrung des Ganzen ist, allem Anschein nach, von Quadersteinen gedacht.
So wird denn das Gebäude in seinen Hauptformen mit den Saͤulenstellungen und dem lachen Giebel sich dem Griechischen an⸗ naͤhern, waͤhrend es zugleich den . altchristlichen und eigent⸗ lich vorkatholischen Ehärakter an sich iraͤgt; es folgt, der Bauweise der ersten christlichen Jahrhunderte, nur sst alles Rzinische hier gegen die klassischen Formen Griechischer Kunst ausgetauscht. Die Glocken thürme schiießen gleichfalls mit flacher Bedachung ab, welche in der obersien Etage auf offenen Korinthischen Saulen ruht., Gewiß itt mit diesem Entwurfe cine überraschende und eigenthümliche Lb⸗ sung der schwierigen Aufgabe gegeben, das Schlo mit dem Mu⸗ seum zugleich zu verbinden und beide noch zu äberbieten; der Platz aber hat nun erst feinen wahren Abschluß gefunden, und möchte an Harmonie und Schbnheit seines Gleichen süchen. Wir enthalten uns wohl am besten aller lebhafteren Acußerungen über den Gesammt= Eindruck, da das ausgestellte Bild der beredteste Sprecher ist. Es zeigt uns außerdem noch die Statuen auf der Schloßbrücke in ihrer vollendeten Herrlichkeit, und J leich vor dem Schloß eine Ter⸗ rasse, welche auch das ihrige belträgt, das ansteigende Erdreich in eine ruhigere und den Ärchitekturen günstigere Horlzontalmasse zu verwandeln.
Das zweite Blatt giebt die Hinterseite nach der Spree. Hier erscheint im Mittelschiff die große Rundung der Altar⸗Nische, und auf den Seiten kleinere für die Tauf-Kapelle und die Sat elstei. Es wird zugleich anschaulich, wie weit der Vorsprung in die Spree ge dacht sey; die Hydrotekten haben ermittelt, daß dadurch kein wesent⸗ licher Rachtheil für die Strᷣmung entsteben konne. Wie auf der Vorder⸗ faeade ist auch hier die Chorseite, sowohl in der Hoͤhe des Haupt⸗ Gebaͤudes, als auf den Ausbauten, mit Mosaikbildern auf Goldgrund geziert.
Das dritte Blatt erbffnet uns den imposanten Blick in das Innere des Mittelschiffes, zugleich rechts noch einen Theil des Sei⸗ fenschiffes zeigend. Die Mauern des Mittelschiffes werden auf jeder Seite von' zwölf Saulen von gleicher Grdͤße, wie die der aͤußeren Dorhalle, getragen, darüber erhebt sich ein Stockwerk mit Fenstern. Der Dach⸗Verband, welcher in den Basiliken meist gezeigt und ge⸗ schmuͤckt wurde (in St. Paul aus Cedern vom Libanon onstruirt), jst auch hier sichtvar, doch nach dem jetzigen Stande der Architektur und um das Schicksal von St. Paul zu vermeiden, nicht aus Holz, sondern aus Eisen, und zwar, wie es sich nach dem Bilde abnehmen läßt, vergoldet. Die Chor Nische von kolossalem ** ist nach Art, der alichristlichen Kirchen mit Reihen von typisch gehaltenen Bildern auf Goldgrund geschmuͤckt, agen reich und ernst. Die erhöhte de. schelnt für die Feier des heiligen Abendmables be- siimmt, eln befonderer kleiner Altar, naͤher der Kirche am Rande der Ebb ung fuͤr das Lesen der Liturgie; ebendaselbst an den Schran⸗ ken des Kltaͤrraumes befindet sich auch die Kanzel, Da die Kirche keine Emporen hat und nach ihrer Construction haben kann, so war dies der einzige Platz; er scheint in solcher maͤßigen Erboͤhung aber dem Zweck auch am besten zu entsprechen, und diese Anlage hat ein Vor⸗ dild in der Kirche St. Nero und Achilleo zu Rem.
Um einen Begriff von dem Imposanten des Eindrucks zu geben, der in der Architektur immer zugleich pon den Dimensionen ahhh, so wollen wir hier noch einige Maße in runden Zahlen geben; Lange des Schiffes 240 Fuß, Tiefe des Mittelschißfes 90 Cin Gothischen Kirchen selten viei uber jo) ganze Tiefe 210, Höhe bis zu der Spitze 130 (der Dom zu Koͤln hat nur 10). Solche Maße werden denn aus⸗ reichen, der Hauptstadt ein angemessenes Gotteshaus zu geben, zu⸗
Allgemein
Bekanntmachungen.
ti fi cat orium.
des Vorwerks Stronno, Regie⸗
g ist aufgehoben wor⸗ ezem ver er. anste⸗
ereits prak⸗
ma wir auf diese e
erstem tion rksam. Dasselbe if en gn Hirn bst
i, m dieser 1
auch für die größten kirchlichen Staatg⸗Feierlichkeiten
gleich aber viele Tausende von Küirchgangern aufzunehmen.
FHiesaniree 1,9 n. ¶ Hoden rme go” n. Axcdunetans O ois. Iz. Niederachlag O, or Rh. Wärme rwerhael 8, i?
Tagermittel: 331,1 T... 1,6 M.. ñJõ rc. Ws.
Berliner EkRörse.
Den 29. Oktober 1842.
Zt.
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aan nel. Pois. Riacnb. do. do. Prior. Obl. Mod. Lp. Runenb. do. do. Prior. Obl. Hel. Au. Miaswb. do. 40. Prior. Obl. Dass Elb. Biscnb. do. do. PFriar. Obl. Rbeia. Kiacab.
do. do. Prior. Obl. ner. rankt. Rin.
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di Kchuld Seb.) pr. Rel. Obi. 30. Prüm. Seb. der See bandlung. Har- a. Nœumrk. Sekaldverschr. Nerl Stadi- Obi.) : Dann. 40. in TV. Werip. Pfandbr. G ronaah. Pos. d0.
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Y De, Kanter veradtei ses der sm X. Jeuner 1843 Quiger Cerro yet.
re cAel -- CoOur .
Leipzig in Couraut im 14 vv. Frankfurt a. M. WE....
Aus wiürtige Börsen.
Amsterdam, 25. O. Niederl. — x1. sch. S2. 6. 40. 1013.
M ann -HMill. — . Preuas. Präm. Seh. —. Antwerpen, 24. Okt. IIa mbursg, 27. Ot. London, 22. Okt. sie 35. Ausg. Sobh. 93. 255 lloll. õ5⁊ Kußl. Russ. —. Paris, 21. Out. S Rente du
pol. —. Oesterr. 1085. Nene Anl. I53. Acer 1635. Ras. Rans. 1081.
Neue Anl. 168. Pe. 55 Ppori. 38. ? Mer. 326. Feru eoar. 1I8 85. 3, Rente du eur. 80. 15. Aul. 4 1841 —. 5. Nerpl. a u 108. 50. S3 San. Rei- 225. Pass. —
Petersburg, ZI. Out. Loud. a mer. 377]. boln. à Pari 300 Fi. — . do. so FI. 773. 40. 200 FI. Z6. 4 lor. 3. sr. 265 —. Anl. de 18324 1414. de 1839 110.
k. Reig. 1. 575 1001.
S3 n.4. io. PHank- Actien 1617.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 30. Okt. Im Opernhause:
in 2 Abth.; mit Tanz. Musik von Mozart. ( lechner: Donna Anna.) Schauspielhause:
Montag,. 31. Okt. Dienstag, 1. Nov. Im Opernhause: mann. (Dlie. H. Schulz wird in der Rolle der Marie wieder
Franzoͤsische Vorstellung.
städtisches Theater.
nmale wiederholt: Mut tersegen, sel mit Gesang in 5 Abth., nach Musik von Proch. — Opern⸗Vorstellung.) 1 Ca-
oder: Die neue Fanchon.
Don Juan. Mad. Schober⸗
Doktor Wespe, Lustspiel in 5 Abth—
Im Schauspielhause: Clavigo. Czaar und Zimmer—
auftreten.) Im Schauspielhause:
Sonntag, 30. Okt. Zum erste oder: Die neue Fanchon. dem Franzoͤsischen des G. Lemoine.
Montag, 31. Okt. ¶ Italienische
Dienstag, 1. Nov. Muttersegen,
Verantwortlicher Reda nt ᷓ57. J. W. 3 in keisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.
e von Ed. Bote & 6. Bock, Jäger-
stralse No. M, erschien P otpłs. 2. Kren diam 1oehter — Hutzeno den à 20 Sgr. Kauffmann, Lieder 13
nze ist vorlaufig net, naͤmlich: er⸗Aufsatz⸗
Anstalt vorgedruckt findet. Das Ga auf vier Bändchen oder Hefte here
anten — Regiments- tten sür Piano zu 2 Hän-
Hest, m. Begl. d. Pste.
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Ting weir Gelopp; s. Psie. zu 4 Hän-
Preis 16 Sgr.
—, Die Bestürmung von Saida, g vrir-Marsch f. Piano zu 2 Händen.
Bos ch, Fest- Polonaise, f. Pste. zu 2Händen.
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Gungzl, Er
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Stern, 6 Gesänge m. Pftebegl. Op
Chwatal, Variationen s. Pfie. zu 4 Handen über Themas a. Hugenotten. Pr. 20 Sgr.
Des beruͤhmten Balladen⸗Komponisten
Loewe's Lied sär eine
Bei Schünemann in Bremen ist erschlenen fin Berlin zu haben bei W. Besser, Hirsch feld, Dr. S. Ed., Abe und dessen gesundheisgemaße Bedingungen und
ü ber Homdopathte.
gr. 8. geh. 266 Sgr.
Bebhrenstr. M): r das Athmen
ted komp. von
uitarre 7
e gewiß dankengwerthe Zu S Vorlesungen. . i , . nebst 34 Linden. Sc Ie singer ache Buch- 1.
. ueikhdlg.
Allgemeine
Preußische Staats- Zeitung.
Inhalt.
Amtliche Nachrichten. Fußiand und Polen. Warschau. Namens Veranderung der Landes- Eintheilung und der stadtischen Behoͤrden.
Frankreich. Paris. Widerstand gegen einen Handels -Vertrag
mit Beigien. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. Hof⸗Nachrichten. — Vorschlag zur Entscheidung über die Britischen n , . wegen der Blo⸗ kade von Portendie. — , . der Handels⸗Negoeciation mit Frankreich. — Friede mit den Boers. Verfahren der Tory⸗
Verwaltung in Kanada. — Compagnie zur Durchstechung des Isth⸗
mus von Pangma. — Vermischtes. ;
Belgien. Brüssel. Retor fonsmaßregel gegen die Schiffe der Vereinigten Staaten ven Nord- Amerika. =
Dänemark. SchlesWwig. Erdffnung der j Staͤnde⸗ Verfammlung. — Adresse an den Konig. — Kopenhagen. Thor⸗ waldsen's Ankunft. — Post⸗Reform.
Deutsche BVundesstaaten. München. Der Kronprinz und die Kronprinzessin. — Speyer. Die Rheinschanze zum Freihafen er⸗ klärt. — Hannover. Der ani
Schweiz. 3ürich. Die Jesutten in Luzern.
Spanien. Madrid. Vermischtes. . ;
Griechenland. Brief aus Athen. ( Archaͤologisches; die Restau⸗ ration des Parthenon; die neuesten Arbeiten und Ausgrabungen der archaͤologischen Gesellschaft; das Museum.) .
Serbien. Belgrad. Das Berat der Pforte zur Bestaͤtigung des neugewaͤhlten Fuͤrsten. :
Türkei. Kon stantin ope l. Neuer Gesandter in Wien ernannt. — Herr von Titoff über Wien nach St. Petersburg abgereist.
Inland. Berlin. Magdeburg. Berichtigung einer Zeitungs⸗ Nachricht. — ,. Steine mit Goldadern. — Koblenz. Auffindung mittelalterliche Mänzen. — Duͤsseldorf. Fresko⸗ malerei im Elberfelder Rathhaussaal.
Zur Statistik der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika. (Drit⸗ ter Artikel.)
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Se. Majestät der König haben Allergnaͤdigst eruht: Dem Rittergutsbesitzer von Saucken auf Julienfelde und dem katholischen Pfarrer Kaysig zu Deutssch⸗Rasselwitz, im Re⸗ serungs-Vezirke Dppeln, den Kethen Adler-Orden vierter Klasse; 5 wie dem R Schullehrer Staud zu Kinheim, Regie⸗ rungs⸗Bezirk Trier, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; und Den Friedensrichter Schnabel zu Kleinsischbach und den
Advokat Anwalt beim Appellationsgerichtshofe zu Köln, Dr. Haaß,
zu Justizraͤthen zu ernennen.
Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin von Preußen, so wie Höchstderen Tochter, die Prinzessin Louise Königl. Ho— heit, sind von Weimar hier wieder eingetroffen.
Ihre Hoheit die Prinzessin Karoline von Hessen ist von Halle eingetroffen und in den fuͤr Höͤchsddieselbe auf Schloß Sans souci eingerichteten Appartements abgestiegen.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Jester ist zum Justiz⸗Kommissarlus bei den Untergerichten in den Kreisen Rasten⸗ durg, Gerdauen und Röͤssel, mit Anweisung seines Wohnsies in Rastenburg, und zugleich zum Notarius im Departement des Ober⸗ Landesgerichts zu Königsberg, ernannt worden.
Die Erneuerung der Loose zur bevorstehenden vierten Klasse Sbster Königl. Klassen-Lotterie, welche bis zum J. November d. 33 bel Verlust des Anrechts dazu geschehen muß, wird hiermit in Erinnerung gebracht.
Berlin, den 31. Oktober 1842. Koͤnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.
Abgereist: Se. Erlaucht der Graf Alfred zu Stolberg— Stolberg, nach Stolberg. 6. )
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
Warschau, 26. Okt. Die Gouvernements (ehemaligen Wojewodschaften) des Königreichs Polen sind in Regierungs—⸗ Bezirke und diese wiederum in Kreise getheilt; die ersteren n, bis jetzt Obwody, die letzteren Powinty; diese Benennungen sollen, einer Kaiserlichen Verordnung vom 11ten d. zufolge, verandert und die groͤßeren Abtheilungen fortan Powiaty, die Unter⸗Abthei⸗ lungen aber Okrengi genannt werden. Dieselbe Verordnung be⸗ stimmt, daß die städtischen Behörden, welche bisher, sowohl in Warschau wie in den kleineren Staͤdten des Koͤnigreichs, Muni⸗ zipal-Aemter hießen, inskuͤnftige Magistrate benannt werden, jedoch alle ihre jetzigen Befugnisse und Privilegien behalten sollen.
Frankreich. Paris, 25. Okt. Nach dem Monteur parisien war di Revue, welche gestern früh von dem Koͤnige uͤber die demnaͤchst Paris verlassenden Regimenter und uͤber die Munizipal-Garde hatte abgehalten werden sollen, lediglich wegen des schlechten Wetters 664 abbestellt worden. Der Monsteur parisien versichert, aß sich der König vollkommen wohl befindet. 3 Das Journal des Debats widerspricht dem von einigen durnalen mitgetheilten Geruͤchte, daß der Bischof von Evreux zum Lehrer des Grafen von Paris ernannt sey.
Berlin, Montag den 3lten Ottober
Es wird versichert, im Minister⸗Rathe seyen Marschall Soult
und Admiral Duperré gegen die Ernennung des Generals Jgcque⸗
minot zum Ober⸗Befehlshaber der National-Garde des Seine⸗
Departements gewesen.
In Elbeuf fand vorgestern eine Versammlung von 290 der bedentendsten Fabrikanten und Kaufleute statt, welche auf Veran⸗ lassung der Handels⸗ Kammer zusammenberusen war. Der Zweck
dieser Versammlung war, auf die geeigneten Mittel zu denken, um sich, so lange es noch Zeit sey, dem Abschlusse eines Traktats mit Belgien zu widersetzen, durch welchen der Industrie von El— beuf ein toͤdtlicher Streich versetzt werden würde. Es ward eine
Adresse an den König entworfen, der die Ver sammlung einstimmig bei⸗
trat, und die allen Einwohnern der Stadt zur Unterzeichnung vorge⸗ legt werden sollte. Außerdem ward beschlossen: 1) daß eine Deputation von 9 Mitgliedern beauftragt werden solle, die Adresse dem Kbnige
zu überreichen; 2) daß biese Deputation sich als permanentes
Comité konstituiren und alle ihr geeignet scheinenden Maßregeln ergreifen solle, um die Regierung und die oͤffentliche Meinung uͤber die verderblichen Folgen des projektirten Zoll-Vereins mit Belgien
aufzuklären; 3) daß die zur Erreichung dieses Zweckes erforder⸗
lichen Ausgaben durch eine Subscription gedeckt werden sollen.
Durch Königliche Ordonnanz vom 22sten d. ist die Gesell⸗
schaft der Eisenbahn von Paris nach Orleans ermaͤchtigt, ein zur Realisirung einer effektiven Summe von 10 Millionen Franken erforderliches Anlehen zu kontrahiren.
Der aus dem Prozesse Marcellange bekannte Arzac, der we⸗ gen falscher Zeugen⸗Aussage zu zehnjähriger Zwangsarbeit und oͤffentlicher Ausstellung an den Pranger verurtheilt worden war, erlitt den letzteren Theil der Strafe am 16ten d. auf einem der Platze von Puy. Er zeigte auch bei dieser Gelegenheit dieselbe gleichguͤltige Haltung, wie dor Gericht. — Es scheint, daß das Ge rächt von der Flucht der Damen von Marcellange und von Cham— blas ein luͤgenhaftes gewesen ist. Sie haben Frankreich nicht ver—⸗ lasfen, sondern wohnen bei einer ihrer Verwandten in der Naͤhe von Montbrison. Sie werden daher, wie bei den fruͤheren Assi⸗
sen, auch vor denen von Lyon erscheinen. Die Kammerjungfer
Marie Boudon, die sich noch immer in Savoyen aufhaͤlt, soll
ebenfalls gemeldet haben, daß sie sich in Loon einfinden werde, so⸗ J j werden sie ohne Zweifel wieder treffliche Unterthanen werden.
bald die Assisen eroͤffnet seyn wuͤrden. Die Holzpflasterung in den Straßen von Paris, die sich als
außerordentlich zweckmäßig bewährt hat, wird auf vielen Puntten r ren des Oberst Cloete gegen die Rebellen war ihm aber zweifels⸗
ohne durch seine Instructionen vorgeschrieben, und hätte er keine
mit großer Lebhaftigkeit fortgesetzt. Die Pflasterung in der Rue Vivienne ist plotzlich durch ein gerichtliches Verfahren unterbrochen
worden, welches der mit einem Erfindungs-Patente versehene Herr de Liele gegen die Unternehmer eingeleitét hat, weil er eine Nach⸗
ahmung sesner Erfindung darin erblicken willl.
Der aus Aegypten? zuräckgekehrte Doktor Labat meldet dem
Journal des Bäbats, daß Mehmed Ali jeßzt ernstlich an die Ausfuhrung des Planes zu gehen gedenke, durch welchen der Nil
mit großartigen Schleusen versehen und so eine regelmäßige Ueber⸗ schwemmung des Landes gesichert werden solle. Die Kosten dieses
ausfuhrlich geschilderten Unternehmens werden auf bis 10 Mil⸗ lionen Francs veranschlagt. Nach Herbeischaffung des Materials glaubt man, daß 5000 Arbeiter das Werk in drel Jahren werden vollenden koͤnnen.
Böͤrse vom 25. Oktober. Die ruͤckgaͤngige Bewegung, welche an der gestrigen Boͤrse in Franzoͤsischen Renten begonnen,
waͤhrte auch heute fort; doch wußte man im Allgemeinen die U- sache dieses fortdauernden Sinkens nicht anzugeben. Es wurde
behauptet, daß die Uebernehmer des Belgischen Anlehens Franzoͤsi⸗
sche Renten au complant verkaufen lassen, um die Fonds fuͤr dies
neue Anlehen anzuschaffen.
Großbritanien und Irland.
London, 25. Okt. Unter den hohen Gaͤsten, welche noch vor der auf den 8. November festgesetzten Abreise des Hofes von Windsor nach Brighton an ersterem Ort zum Besuch bei Ihrer Maßjestät der Koͤnigin erwartet werden, nennt man den Herzog und die Herzogin, so wie die Prinzessinnen Auguste und Marie von Cambridge, den Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗Strelitz und den Erzherzog Friedrich von Oesterreich. Letzterer wuͤrde sich dann, wie man glaubt, mit der Kbnigin und ihrem Gemahl nach Brighton begeben und von dort nach dem Kontinent zurückkehren. .
Dem Morning Herald zufolge, hatte Herr Guizot im Namen der Regierung Ludwig Philipp's sich jetzt bereit erklaͤrt, die aus der Blokade von Portendic entsprungenen Forderungen Britischer Kaufleute an Frankreich Sr. Majestaͤt dem Könige von Preußen zur Entscheidung vorzulegen, und Graf Aberdeen haͤtte ebenfalls kn diesen Vorschlag gewilligt; das Nähere in dieser Sache sey zwar noch nicht angeordnet, doch ständen, dem Vernehmen nach! der Erledigung diefer Differenz nur noch wenig Schwierig⸗ keiten entgegen. ö —
Der Globe findet sich durch die siarke Opposition, welche die Pariser Blaͤtter im Allgemeinen von neuem gegen den. Vorschlag eines Handels-Vertrags mit England kundgeben, woruͤber schon so lange vergeblich zwsschen beiden Regierungen unterhandelt wird, zu folgenden Bemerkungen veranlaßt: „Wir halten diese angeb— lichen Unterhandlungen kaum der Beachtung werth, da wir keine Moͤglichkeit eines guten Resultats derselben absehen koͤnnen. Wir
sind äberzeugt, daß die Franzdsischen Fabrikanten niemals ihren
Ministern gestatten werden, nur eine der Weschränkungen aufzu⸗ heben, welche sie vor der Mitbewerbung Englischer Waaren schuͤtzen, und daß wir fomit nie erwarten duͤrfen, fuͤr unfere etwanigen
Zugestaͤndnisse oder Zoll⸗Herabsetzungen van Franzoͤsischen Erzeug⸗
nissen irgend entsprechende Vortheile als Vergeltung zu erlangen.“ mals
Ueber denselben Gegenstand bemerkt der Sun: „Die Arktikel⸗
schreiber der Parsser Vläͤtter scheinen eine sonderbare Idee von Handels⸗Verträgen zu haben; denn sie wollen in keine Bedingung einwilligen, wobei nicht der ganze Vortheil auf Franzdsischer Seite ist. Hinge die Leitung solcher Geschaͤfte ven ihnen ab, so würde Frankreich bald vereinzelt dastehen; aber Ludwig Philipp, Herr h
Guijot und die hart bedraͤngten Weinbauer des Südens fassen die Handelsfragen von ganz anderen Gesichtspunkten auf und wissen als prakiische Männer, daß es Wahnsinn waͤre, von Bel—⸗
gien oder England Beguͤnstigungen zu erwarten, ohne dieselben zu
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achrichten vom Vorgebirge der guten Hoffnung bi zum 17. August melden, du a . 5 mit 6 2 * lich wieder hergestellt ist, und daß die Regierung gegen die unter worfenen Insurgenten sehr mild verfahre. Wenn man den Cap⸗ Zeitungen glauben darf, so waͤre die dortige Britische Bevdlkerung höͤchst erbittert uber die Nachgiebigkeit, welche aus den von Capi⸗ tain Smith mit den Boers abgeschlossenen Capitulations-Bedin⸗ gungen hervorleuchte, und es wuͤrde allgemein die Ueberzeugung ausgesprochen, daß die Regierung des Mutterlandes diese Capitu⸗ latisn nicht genehmigen könne. Jene Blaͤtter behaupten, daß die stipulirten Bedingungen der Unterwerfung mit einer Parlaments⸗ Akte vom Jahre 1836 in völligem Widerspruch staͤnden und daher unmoͤglich bestaͤtigt werden koͤnnten. Jene Akte bezieht sich naͤm⸗ lich auf den Schutz der Eingebornen und stellt alle Britische Un⸗ terthanen innerhalb jedwedes suͤdlich vom 25sten Breitengrade an die Cap-Kolonie stoßenden Gebiets unter die Gerichtsbarkeit der Kolonigl-Tribunale. Deshalb, sagt man, hatten die Boers gendthigt werden muͤssen, sich auf Gnade und Un⸗— gnade zu unterwerfen, und man haͤtte sie ganz wie Re— bellen behandeln und bestrafen sollen, um ein Beispiel fuͤr alle Zu⸗ kunft aufzustellen. Die tapfere Vertheidigung des Capitain Smith und seiner kleinen Truppen⸗-Abtheilung waͤhrend eines Monats und
daruͤber gegen eine ihnen weit uͤberlegene Streitmacht wird allge⸗
mein beloͤbt, und es war in der Cap-Stadt eine Subseription er⸗ öffnet worden, um dem Capitain ein Andenken zu uͤberreichen. Der Standard aͤußert sich folgendermaßen uͤber den Friedens schluß: „Die Cap-Zeitungen klagen uͤber das Benehmen des Oberst Cioete, weil derfelbe den Boers freien Pardon bewilligt, bevor er die Zuruͤckzbe der Gefangenen gesichert hatte; aber eine solche Stipulation war natuͤrlich gar nicht nothwendig, und was das ver⸗ soͤhnliche Benehmen anbelangt, welches er beobachtet hat, so haben wir nicht den geringsten Grund, dessen Angemessenheit in Zweifel zu ziehen. Je eher unter dergleichen Umstaͤnden eine solche Gesinnung gezeigt wird, in desto edlerem Lichte erscheint das Zugestandniß; und daß die Hollaͤndischen Auswanderer sehr triftige Grunde zur Beschwerde hatten, laßt sich nicht bestreiten. Unter angemessenen .
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deß wundern wir Uns auch nicht uͤber die in der Kolonie gegen die Insurgenten herrschende Erbitterung. Das versohnliche Verfah⸗
solche Instructionen erhalten, so ware es doch ganz den Umstan⸗ den gemaͤß gewesen. Nachdem der Britische Bevollmaͤchtigte die Insurgenten zur Unterwerfung gebracht, tand es ihm wohl an, eine entschiedenere Versohnungs-Politif gegen sie an den Tag zu legen, als es unter anderen Verhaͤltnissen die Klugheit er⸗ fordert haben würde. Es scheint aber auch, daß die Beendigung
des Streites nicht unzeitig war, denn aus allen Theilen des Lan⸗
des zogen die Holläͤndischen Auswanderer zum Beistand ihrer Landsléute heran. Am 6. August war ein Theil der Truppen unter dem Kommando des Obersten Cloete bereits nach der Ko— lonie zuruͤckgekehrt, die Boers hatten sich vollstaͤndig unterworfen
und faͤmmtliche Gefangene, sowohl Soldaten wie Civilisten, frei⸗
gegeben. Wie man auch von dem Benehmen der Hollaͤndischen Auswanderer denken mag, so ist nicht zu leugnen, daß sie sehr ge— reizt worden waren. Die einzige Aussicht also, sie aus Feinden zu Freunden zu machen, war, wenn man ihnen eine allgemeine Amnestie bewilligte; und durch diesen Akt hat Oberst Cloete den Wuͤnschen und Instructionen der Lokal⸗Regierung gemaͤß gehandelt. Die ausgewanderten Bauern haben dagegen die feierliche Erkläͤ⸗ rung abgegeben, daß sie sich Ihrer Majestaͤt unterwerfen, und von beiden Selten sind alle Gefangene und weggenommenes Eigenthum ausgeliefert worden; man hat den Boers gestattet, auf ihre Ländereien zurückzukehren und ihnen Schutz ge⸗ gen die Zulah's garantirt. Unterdessen wird man ihre ge⸗ rechten Beschwerden in Erwägung ziehen und ihnen abhelfen. Die vier Anfuͤhrer sind zwar fuͤr jetzt von der Amnestie ausgeschlossen, aber auch sie werden wohl eventualiter Verzeihung erhalten. Die Folgen ihrer Thorheit muͤssen schon Strafe genug fuͤr sie gewesen seyn, und man wurde, wenn man sie noch weiter dafur buͤßen lassen wollte, jene Erbitterung unter ihren Landsleuten, welche durch die weisen und freisinnigen Maßregeln der Regierung be— schwichtigt zu seyn scheint, nur von neuem erwecken.“
Die Veranderungen in Kanada haben bekanntlich einem Theil der Tory-Presse neue Gelegenheit gegeben, sich uͤber das Peelsche Ministerium, das den Hoffnungen der Ultra's dieser Par— tei so wenig entsprochen, zu beklagen; dagegen spricht sich der Spectator, der seit seinem Bruch mit den Whigs, trotz seines Radikalismus, haufig ein Lobredner der Tory-Verwaltung und da— her gewissermaßen eine neutrale Stimme ist, sehr billigend dar⸗ über aus, daß Sir Ch. Bagot den populairsten Fuhrer der Fran— zoͤsischen Partei von Nieder-Kanada, Herrn Lafontaine, und den volksthuͤmlichsten Mann der Reform⸗Partei in Ober-Kanada, Herrn Baldwin, seiner Verwaltung zugesellt habe. So stehe jetzt zum ersten— male das Gouvernement mit der großen Volks- und Parlaments— Mehrhelt der Provinz auf derselben Seite, und das Prinzip einer ver⸗
antwortlichen Regierung, das Lord Durham anempfohlen, der Whig⸗
gistische General-Gouverneur Lord Sydenham aber mehr eskamotirt als redlich ausgeübt habe, sey ins Leben getreten. Die steigende Volksbeliebtheit Sir Ch. Bagot's habe sich auch darin 6 daß das Versammlungshaus, welches eben erst ein Mißtrauens⸗ Votum diskutirt hatte, fofort ein Dankes-Votum an denselben mit 51 gegen 5 Stimmen angenommen. Natuͤrlich senen jeßt die ver⸗= Herden Minorltäten des sogenannten Familien⸗Kom= pakts und die sogenannte Britische Partei in Nieder⸗Kanada außer fich ber Sir Eh. Bagot, als welcher sich dem Radikalismüs in die Arme geworfen, und zugleich mit ihm über, Sir R. . 55 den Torles faͤr Alles verantwortlich seyn müss. k. emal offt der Spectator, werde es sich zeigen,. dat, e fe meme, keine eigentlich antibritische Partei gebe, end f 2 menden ört⸗ sey blos einer alles Recht und alle Aemter ss lichen Sippschaft entgegen gewesen.