erste Berichtigung; es giebt deren nech mehrere, die vielleicht noch ichti ind. e, . in Belgien . Franzoͤsischen Gegenstaͤnden,
lassen sich nur die Gold⸗ und
iiber Barren, die nicht als in die
Handels-Bewegung eingehend zu betrachten sind, mit 1] Millionen abziehen, so 83 die Consumtion Franzoͤsischer Erzeugnisse sich auf
39 Millionen beschraͤnkt.
Allein dies sind Erzeugnisse des Bodens
und der Fabriken Frankreichs, die nicht durch andere vom Aus⸗ lande kommende ersetzt werden; die Weine, die Seiden⸗, Wollen⸗ und Baumwollenzeuge, die Modewaaren und die so zahlreichen Artikel der Pariser ade ec welche Belgien konsumirt, sind nur der e mn der Franzoͤsischen Industrie; wiese Belgien sie zu⸗
ruck, so k
unte Frankreich nicht, wie wir es hier fuͤr eine Menge
von Artikeln, namentlich fuͤr die Wollen- und Baumwollenzeuge
können, die verminderte Ausfuhr durch neue Beschränkung der Einfuhr kompensiren. Jene 39) Millionen sind daher als der treue Ausdruck des wirklichen Absatzes Franzoͤsischer Erzeugnisse in Bel— gien 2 betrachten.“
ie Angaben uber die Ausfuhr nach Frankreich sind, diesem Blatte zufolge, mit großen Irrthüͤmern behaftet. So hat Bel— gien niemals weder fuͤr 25 noch fuͤr 30 Millionen Leinenwaaren ausgeführt; die Ausfuhr dieses Artikels hat z. B. im Jahre 1811 nicht 20 Millionen, sondern 123 Millionen betragen. Ein ande⸗ rer Irrthum betrifft das Schlachtvieh. Luxemburg fuͤhrt jährlich eine große Menge Schweine nach Frankreich; es sind dies Milch⸗ schweine, die in den Franzoͤsischen Zoll-Registern zu 7 Fr. das Stuck, welches ihr wahrer Werth ist, angesetzt werden; in Bel— gien führt man sie aber unter der allgemeinen Benennung Schweine“ auf und rechnet 30 Fr. auf jedes Stuͤck. Der Feh⸗ ler betragt hier also , was auf 80,000 Stuͤck einen Unterschied von 2 Millionen macht. Ferner ist Wolle mit 1 Million ange— setzt; nun produzirt aber Belgien keine zur Ausfuhr geeignete Wolle, sondern die nach Frankreich gehende kommt vom Auslande, muß daher unter die Transit-Artikel gestellt und die 1 Million von der Ausfuhrliste gestrichen werden.
Endlich sind von den Belgischen Ausfuhr-Artikeln nach Frank— reich noch diejenigen, welche nicht in die Consumtion eingehen, sondern nur durch Frankreich durchpassiren. Dahin gehoöͤren die meisten Waaren, welche Belgien nach Spanien, und zum Theil die, welche es nach der Schweiz, Italien, Sardinien, der Levante und anderen uͤberseeischen Landern sendet; z. B. fast saͤmmtliche weiße und bedruckte Leinwand. Die Uebersicht des Franzoͤsischen Handels im Jahre 1810 giebt den Transit Belgischer Waaren zu 1090 Mill. an; erwägt man aber, daß die Ausfuhr Belgischer Erzeugnisse nach Frankreich im Jahre 1841 weit bedeutender ge⸗ wesen ist als im Jahre 1810, so kann man den Transit fuͤr 1811 wohl zu 12 Millionen annehmen.
„Stellt man nun die verschiedenen berichtigten Angaben zu— sammen, so erhält man folgendes Resultat:
Die Ausfuhr Belgischer Erzeugnisse nach Frankreich betru
m, , ., ,,,, 61, 000, 000 davon muß man abziehen: Wegen eines Fehlers in der Schaͤtzung der Lein— J 9, 000,009 me 2,000. 000
2204
ist. Die passive Weiblichkeit der Adalgisa in „Norma“ wollte dem feurigen Temperament dieser — 54 nicht recht zusagen, auch konnte sie dort nicht so den eigentlichsten Reiz ihres 3 entfalten, der dei ihr in den tiefen Tonen liegt, welchen bie Mejzo= sopran Partie des Romeo haͤusigeren Spielraum gewährt. Dicsen wußte Dlle. i bei der vorgestrigen Aufführung der „Capulcti und Monteechi“ so vortrefflich zu beunßen, daß wir einzelne Stellen, be= sonders in den Recitatiwen, auch am Schluß der Sortsta und in den Ensemble's, wo die Kraft ihrer Tiefe die Harmonie siets bedeu= tend hervortreten ließ, vielleicht nie mit entschiedenerer Zonwirkung haben ausführen hören. Im Ganzen betrachtet, ließ dagegen ihre — — noch Manches * wünschen übrig. In den mittleren und hohen Registern ist die Sängerin zwar — * was Fertigkeit, Sicher heit und Kraft betrifft, ö beste ausgebildet; nur hat sie in diesen Lagen noch mehr Pflege auf die Verschönerung des Tons zu verwenden; die Hindernisse, welche ihr etwas scharfes Stimm-Or⸗ gan ihr hier entgegensetzt, konnten durch andere noch mehr neutralssirt werden.
neten un frischen
: Von einem so ausgezei alent indeß, welches auch von Seiten des
tur bekundet, daher immer fesselt, oft hinreißt, laßt sich wohl ein be— standige⸗ Fortschreiten mit Sicherheit erwarten.
Die große Lebhaftigkeit des Beifalls, mit der glei Leistungen der Dlle. Zoja hier aufgenommen worden, = st, da
erkennt und würdigt. Neben ihr war au
welchen ihr erstes Debut hier gemacht hatte,
fangenheit zu ihrem Nachtheil, Charakter der Ading im „Liebestrank“ sich weniger für sie eignen, als die elegische Partie der Giulietta, welche sie im Ganzen recht gut, in ** Stellen sogar mit viel Geschmack und schoͤner Wirkung ibrer klangvollen, diesmäl auch nur selten etwas detonirenden Stimme ausfuͤhrte, und wofuͤr die Anerkennung von Seiten des Publikums nicht ausblieb. Die Partie des „Tebaldo“ wurde von Herrn Gardoni mit kraͤftigster Fuͤlle seines wohlklingenden Baryton-Tenors gesungen und die des Capellio von Herrn Zucconi, dessen Stimme nur leider eines ganz gesunden Klanges nicht mebr fähig zu seyn scheint, mit Praäziston und Energie vorgetragen. Fuͤr den letzten Akt war statt Bellini's Musik nach dem Eingangs⸗Chor die Composition derselben Handlung von Vacegi, jetzigem Studien-Direktor am Mailänder Konservatorium, gewaͤhlt, die zwar nicht eben von bedeutenderem Ge— halt ist, aber dem Romeo mehr Gelegenheit bietet, seine tiefe Stimm⸗ lage effektvoll zu entwickeln, und eben so schoͤne Melodieen aufzuweisen hat, wie der vierte Akt der Bellinischen Oper. Von einer hierdurch ent⸗ stehenden Stbrung der Einheit kann bei der neueren Italienischen Opern Musik, die sich in ihrem Charakter uͤberall so sehr gleicht, kaum die Rede seyn. Soll doch Bellini sogar die Partitur sciner „Capu— leti und Monteechi“ fuͤr ein ganz anderes Suͤjet geschrieben und die⸗ selbe erst nachher, weil dieses mißfiel, dem Textbuch jener Oper un⸗ tergelegt haben. 10.
Gutachten der evangelisch-theologischen Fakultäten der Koͤniglich Preußischen Universitäten uͤber den Licen— tiaten Bruno Bauer in Bezug auf dessen Kritik der evangelischen Geschichte der Synoptiker. Im Auftrage des vorgesetzbzten Hohen Ministeriums herausgegeben von der evangelisch-theologischen Fakultat der Rheinischen Friedrichs⸗ Wilhelms -Universitt. Berlin, 1842.
der Wolle, die dem Transit angehört.. 1000, 000
Fuͤr den Transit durch Frankreich. 12.000.000 24.000900 Es bleiben mithin T ir ß
„Die wirkliche Consumtion Belgischer Erzeugnisse in Frankreich reduzirt sich mithin auf 10 Milllonen, und dies rechtfertigt auf unumstößliche Weise die Behauptung, daß Frankreich mit seinen 36 Millionen Einwohnern nicht mehr Belgische Erzeug nisse konsumirt, als die 1 Millionen Belgier Franzoöͤsische Erzeugnisfe konsu⸗ miren. Es ergiebt sich ferner, daß von den verarbeiteten Bel— gischen Gegenstaͤnden, auf die man gewöhnlich den meisten Werth setzt, in Frankreich nur fuͤr 13 — 11 Millionen, in Belgien da— gegen für 20 Millionen Franzoͤsische Fabrikate der Tonsumtion anheim fallen. Wenn Frankreich fuͤr 11 Mil— lionen Leinen-Garn und Zeuge konsumirt, so konsumirt dagegen Belgien fuͤr eine weit größere Summe Wollen-, Seiden- und Baumwollen⸗Waaren, Buͤcher, Bijouterieen, Glas- und Posa— mentier⸗Waaren, Papier, musikalische Instrumente u. s. w.
„Von den der Franzoͤsischen Industrie nothwendigen Roh⸗ stoffen liefert Belgien fuͤr 20 Millionen, wahrend die Belgische Industrie nur fuͤr 6 — 3 Millionen aus Frankreich bezieht.
„Alle diese Zahlen-Angaben verdienen sorgfaͤltig erwogen zu werden; sie zeigen, wie falsch die in Frankreich ver— 1 breiteten Ideen über die Wichtigkeit feiner Handels— I Beziehungen mit Belgien sind, und sie beweisen, daß, . wenn Belgien Gründe hat, einen vermehrten Absatz fuͤr seine Produkte in Frankreich zu suchen, Frankreich nicht weniger Ur⸗ sache hat, im Interesse seiner Industrie und seines Ackerbaues Belgien zu schonen.“
ĩ
Wissenschaft, Kunst und Literatur. Königsstädtisches Theater.
Italienische Oper.
( * . In den „Capuleti und M th. . Zoja wieder Gelegenheit, ute mn,
1 Bellini erhielt Dlle. sich vor dem Publikum in einer Parts? zu besonders angemessen
zeigen, die ihrer Individualitaͤt und Stimme
ter dem
Prͤͤjudiz
.
Nachdem über das Vermbgen des hitsig. Bevolim
; . dies en Kauf⸗ ] manns Nicolaus Friedrich Gau bei falls sie durch die seiner Glaͤubiger concursus formalis inen 8 ber d. J. zu vubl
Interesse derselben die erforderlichen Naßrege n sis aller Theilnahme
die Sicherung der vorhandenen Masfe und de ' ministration durch eine bestellte Kuratel are e ed. den, werden r gehdrigen Konstatirung des Schul= denstandes Alle, welche aus irgend einem Recht z runde an den genannten Gemeinschuldner und des⸗ 6 , . und namentlich an das dazu gehö⸗ rende, in der Heiligengeist⸗Straße sub Litt. A. No. 338 hierselbst belegene Wohnhaus und Waaren-Lager orderungen und Anspruͤche haben, hiermit aufge⸗ ordert, 3. oder 17. November, o der am 1. Dezem⸗ ber 36. 7 Nachmittags 3 Uhr, vor uns auf hiesiger Weinkammer gehörig anzumelden und nachzuweisen, wobei die auswaͤrtigen Kreditoren un⸗
Stralsund, den
ners Friedrich E
olche in nachstebenden Terminen, als: aàm tions- Prozeß
kannten Gl 28. Novemb
äber die Masse zu treffenden Dispositionen chtigte zu bestellen haben, w
werden gef lesten werden. 1
Verordnete zu 4. 85 zum Stadtkammer .
Edittal⸗ Ueber den Nachlaß des
& a. ab intestato verstorbenen Weinhandlers und Gärt⸗ erdffnet worden. 3
ker g nt An sprache aller
in unserem Gerichtszimmer vor dem Herrn Ju
Bckanntlich hatte das Königliche Ministerium, bevor es sich zu cinem Schritt in der Sache des Licentiaten Bruno Bauer entschied, die Gutachten saͤmmtlicher inländischen evangelisch⸗theologischen Fa⸗ kultaͤten 2 sowohl über den Inhalt des Bauerschen Buches und dessen Verhaͤltniß n Christenthum, als auch darüber, ob dem Verfasser nach der Bestimmung der Universitaͤten, besonders aber der theologischen Fakultaͤten auf denselben, die licentia docendi ver⸗ stattet werden koͤnne. Wenn nun die spaͤtere y, , , der Be⸗ hoͤrde sicherlich in zusammenhang steht mit dem Ausfall dieser Gut⸗ achten, so wird die jetzt erfolgte Publication derselben wohl auf das Interesse aller rechnen durfen, denen es daran liegt, den wahren Stand der Sache kennen zu sernen. Die Bonner Fakultät ist es, welche die Gutachten vuüblizirt; wie wir aus der Einleitung ersehen, hat dies folgende Bewandniß. Die genannte Fa⸗ kultaͤt, wahrscheinlich in der Ueberzeugung, daß bei den man⸗ cherlei Entstellungen, welche sich der Parteigeist in dieser Ange⸗ legenheit hat zu Schulden kommen lassen, die offene Darlegung k Verfahrens und seiner Gruͤnde am rathsamsten sey, suchte bei der vorgesetzten Behörde die Erlaubniß nach, das von ihr abgegebene Gutachten durch den Druck verdffentlichen zu durfen. Mitielst Re⸗ skriptes vom 20. Juni 1842 erhielt die Fakultaͤt nicht nur diefe Er⸗ laubniß, sondern auch den Auftrag, alle uͤbrigen ihr beigehend in , e. Abschrift mitgetheilten Gutachten gleichjeitig zu vubli⸗ üren. So liegen denn jetzt die Urtheile saͤmmtlicher 6 inlaͤndischen Fakultaͤten, züsammen von 28 votirenden Fakultaͤts⸗ Mitgliedern, nebst ihren ausfuhrlich entwickelten Motiven vor, denn von allen Seiten ist die Entscheidung der Sache als eine wichtige und maßgebende angesehen worden. Wenn nun eine große Majoritaͤt in Beantwortung der Hauptfrage den Inhalt und die Tendenz des Bauerschen Buches als mit dem orssenchum. streitend und unver⸗ eindar erkannt hat, so wird dies Urtheil um so gewichtiger seyn, als zugleich großentheils dieselben Stimmen für die protesantische Lehr= freiheit und über die Gefahr einer Beschraͤnkung von außen das Wort genommen, und als sie Milde und Rücksicht gegen die Person des Verfassers zu erkennen geben. Wir zweifeln darum nicht, daß der Eindruck der Schrift der Hoffnung enisprechen wird, mit welcher die Bonner Fakultaͤt ihre Einführung schließt: „Jedem unbefan⸗ genen Leser“, so heißt es, „wird sich wenigsiens Re Überzeugung aufdraͤngen, daß diese Angelegenheit sowohl von Seiten der hohen Staats Behörde, als der evangelisch theologischen Fakultaͤten mit dem gewissenhaftesten Ernste behandelt worden, und daß nicht irgend eine Eingenommenheit gegen die Person, sondern nur allein die Er⸗ wägung der Sache das Entscheidende und Leitende ,, r.
9 1249 8 9 Anzeiger für die Preuszischen Diese Glaͤubiger werden hier⸗ mit aufgefordert, sich . * r . cl l c, ,,,, erren Justiz⸗ Kommissarien . Rath Leyfer, Ersserer
eiden Letzteren aus Glatz, vorgeschlagen werden, zu melden, die Forderungen, wie deren Art und . anzugeben und die ftlichen Bewessmittel beizu⸗ bringen, demnach aber die weitere rechtliche Einlei⸗ der Sache zu gewaͤrtigen, wogegen die Aut rer etwanigen Vorrechte verlustig 5 na Hen geen 4 99 rn, . wa 46 Masse unf übrig bleiben möchte,
ihrer Nichtberuͤcksichtigung bei den rius 9 angesetzt.
. — drigen⸗ in öffentlicher Hidt am 1. Dejem iziren de Praͤklusiv⸗ Erkenntniß von an der vorhandenen Konkurs⸗-Masse
der Bekanntschaft dle Thiele und Obert und Justiz= aus Habelschwerdt, die 19. Oktober 1812.
Erich son. etwa vorhandenen schr
tun bleibenden aller gehen und mit
Citati on.
zu Schönfeld am 23. Mal hren
raazer ist der erbschaftliche Liquida⸗
ur Anmeldung und etwanigen unbe⸗
* baten wir einen Termin guf den
9 . Glaubtger von verwiesen werden sollen.
2 Vormittags 9 u li 4a⸗
onbildung geniß
els sich in gleichem Grade *g und überall eine i ar el chin
die * e e Mehrheit des Publikums ihre schönen Anlagen und ihren regen Eifer
4 Mad. Pollani in dieser Vorstellung sehr bemüht, den matten und zweifelhaften Eindruck, hen in einen lebhaften und befriedigenden umzuwandeln; ohne Zweifel wirkte damals große Be⸗ auch mochte der leichte, muntere
Gerlin - Stettiner Eisenbahn.
Section Berlin- Neustadt - Eberswalde.
29. Oktober 2583 Personen.
Durchschnitts- Dauer der Fahrten bei Lage Gedacharhon
heile e, une, bei Dunkelheit
Frequenz in der Woche vom 23. Oktober bis einachliesalich
In der Woche vom 9.—15. Okt. .. . 18t. * Min. . . . 1 St. 48 Min.
. 1 325 1 45 Meteorologische Geobachtungen. 1842. Morgens Nœocbralttag Abends Nach einmaliger I. Nov. 6 Une. 2 Ur. 10 uhr. Re obachtung.
kvKarner.. Si, Pet. RBS, r.. 331,70 r., ele irm, 7,7, n Lustedrme ... F Sor n. 4 7 n. 4 5a? n. Tia r ,a” n wer =. — 5, 27 R. 4 6,5* R. * 3, 3* R. Hodenwärme d, 0? M. HDunatsutiigunk S7 pC. pci. Sßz pC. Ausduastuns O, oa n. Weurer . reguiꝶ. Regen. halbroiter. Niederschlag O, 127 n. Wind. ...... W. W. w. Wrirwe r ec beel 4 8, 1 Wolken zu... — W — 2, ac m.
R.. 5, 17 n.. 90 c., Ww.
Tagesmittel: 3,39 ber.. 4 6,37 Auĩs wärtige Börsen.
Amsterdam, 29. Ort. NöederJ. „irKl. Sci. 6235. 67 40. 101. Kaur- Kill. —. 57 pan. I6 65. 35 deo. — Fass. —. Ausg. —. Rinel. —.
Antwerpen, 285. OL. Liusl. — Nene Aul. 153.
Hamburg, 31. Oki. Mank Ace Ltz35. Kagl. Nass. 1081.
London, 28. Okt. Cous. 35 g3 1. nelg. 103. Neus Aul. 188. Pas- sive J. Aueßg. Sch. 93. 24 IIoll. 521. 55 100. 55 Fort. 37. 35 22. Rg. Nuss. 1125. Hres. Gi. Chin Sz. Cœlanb. 205. M.. 32. H., is.
Haris, 28. Ob.: 5 Rente du Cour. IIS. 70. 37 nente au our. 80. 5. Aul. 4. 1841 — 65M Nep. au compi. 108. 25. 53 Span. Rene 223. He. —.
Hetersbursg, 25. Okt. Loud. 3 Met. 37. IIb. 31 35. Heri 102. Holn. “ Haris 300 FI. 77. do. zoo FI. 78. da. 200 FI. 26. Wien, 28 Q 55 ner 109. 4 1005. 3 766. 25 —.
hauk- Acer 1622. Anl. de 184 1125. 4 18230 1101.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 3. Nov. Im Opernhause: Auf Begehren: Marle, oder: Die Regimentstochter. Komische Oper in 2 Akten. Musik von Donizetti.
In Potsdam: Une chaine, comédie en 5 actes, par Scribe.
Freitag. 4. Nov. Im Opernhause: Das Stelldichein. Hierauf: Das schlechtbewachte Madchen. (Dlle. Fanny Elßler wird hierin die Partie der Lisette ausführen und am Schluß die Cracovienne tanzen.)
Preise der Plätze. Ein Billet zu den Logen des ersten Ranges: 1 Rthlr. 10 Sgr. 1c.
Sonnabend, 5. Nov. Im Opernhause: Faust.
Im Schauspielhause: S nnd ssch⸗ Vorstellung.
— ——
, ,, Theater.
13 —
Donnerstag, 3. Nov. Einen Jux will er sich machen. Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. ;
Freitag, J. Nov. Muttersegen, oder: Die neue Fanchon.
9 entliche Aufführungen.
nn n apelle. Im Laufe dieses Winters beabsich⸗ tigt die Königliche Kapelle auf Subscription einen Cyklus von 6 Symphonie⸗Soireen, zum Besten der Orchester-⸗Wittwen⸗ und Waisen-Pensions-Kasse, im Jagorschen Saale zu geben. Diese Soireen, in denen nächst den Werken von Haydn, Mozart und Beetheven auch andere Compositionen älterer und neuerer Zeit ausgefuhrt werden sollen, beginnen Montags, den 114. November, und werden so fort alle vierzehn Tage Abends von 7 — 9 Uhr stattfinden. , n, . werden in den Musikalienhandlungen von Trautwein, Breite Straße Nr. 8, und Bote und Bock, Jaͤ—⸗ ge ref Nr. 12, angenommen, und der Subsersptions⸗-Preis, Rthlr. fur den Cyklus, ist bei Empfang der Billets, welche den Abonnenten zugeschickt werden, zu entrichten. Fur eine einzelne Soiree ist der Eintritts-Preis auf 1 Rthir. festgesetzt.
Sing-⸗Akademie. Wie seit einer Reihe von Jahren, wird die Sing-Akademie auch in dem bevorstehenden Winter einen Cyklus von 4 Konzerten zu dem Abonnements⸗Preise von 3 Rthlr. veranstalten, in denen e ,. „Messias“, am 21. November, Fesca's gter Psalm und Cherubini's Messe in D moll, am 15. De— zember, Haydn's Jahreszeiten“ am 12. Januar, und Spohr's Oratorium „des Heilands letzte Stunden“, am 9. Februar, in den Abendstunden von 6 bis 9 Uhr, zur Auffuͤhrung kommen. Wegen Unterzeichnung hat man sich an den Hauswart der Sing⸗Akademie zu wenden.
Marktpreise vom Getraide.
Berlin, den 31. Oltober 1842. Zu Lande: ' 2 Rihlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Roggen 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 20 Sgr.; gent Gerste 4 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 1 Nihlr. 10 Sgr.; kleine Herste 1 Rthlr. 19 Sgr., auch 1 Rthlr. 8 Sgr.; Hafer 1 Rthlr. 3. auch 1 Rthlr.; Erbsen 2 Rihlr. 15 Sgr.; Linsen 3 Rtihlr. 16 Sgr. Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; — 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthir. 17 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr.; Hafer 1 Rthir. 3 Sgr. 9 Pf., auch 4 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf.
Sonnabend, den 29. Oktober 1842. Das Schock Stroh 10 Rthlr., auch 9 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr.
Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. 3Zinkeisen.
Schloß Mitteiwalde, den 6. August 1842. Das Graf v. Althannsche Patrimon ial⸗Gericht.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Et
aaten. Verkauf von Dampfmaschinen.
rdekrast ( oosur nwendb J e, ai! . a 1
ie Cylinder⸗Luftpumpen und alle Haupt- Ma— schlnentheile sind durchgug neu und alle Kbrigen Be— siandthelle so in Stand gesett, daß sfe als neu be⸗ trachtet werden loͤnnen.
Ndhere Auskunft siber dieselben ertheilen in Ham-= burg, wo die Maschinen zu beseben, Herr Thompson, wohnhaft Brockthorstraße Nr. 4 (fraber technsscher Vorsteher der Maschinen Fabrit der Herrn Gleich= mann * und die Herren Eliot C Co., wie auch Herr Willtam Elliot in Berlin, Behren ir. 59.
w e , ,,
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Freitag den 4a November
Inhalt.
Antliche Nachrichten. . . üffe. Sitzung vom 25 Oktober. Die Eisen⸗ bahnen. — Garantie der Zinsen des . Frankreich. ParÜs. Aufnahme des Indischen Fürsten bei Hofe. — Der 8 , , — Die Unterhandlungen mit ien. — Vermischtes. * ,n n riand. London. Ausenthalt des Hofes. Parlament. — Adresse des Vereins gegen die Korngesetze. — erurtheilte Arbeiter und Chartisten. — Nachricht von den Ge⸗ fangenen in Afghanistan. — Vermischtes. Belgien. 30 el. Die Zoll⸗Vereinigung mit Frankreich. Dentsche Bundesstaaten. Münch en. ** Danksagung. — Hannover. Der Magistrat. — Schreiben aus Weim ar. keiten bei der Vermaͤblungs. in Leipzig. Rektoratswechsel.— Karlsruhe. Verordnungen, die Festung Rastatt und die Eisen⸗ bahn-Anleihe betreffend. — Schreiben aus Frankfurt 4. M.
Oesterreich. Schreiben aus Prag. (Die Pilsen⸗Budweiser Eisenbahn . ; Spanien. Schreiben aus Paris. (Die Vermaͤhlungs- Frage;
Verschiedenes aus Catalonien.) Aegypten. Alexandrien. Große Karawane aus dem Innern. Ia r. Breslau. Ober⸗Buͤrgermeisterwahl. — Posen. Nach⸗ richten von der Graͤnze. — Du seldorf. Feier des Geburtstages des Prinzen und der Prinzessin Friedrich.
Die Schottische Kirche und ihre Zerwürfnisse. Ueber den Erfolg der Rowland Hillschen Post Reform in England.
= w
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Kbnig haben Allergnaͤdigst geruht:
Dem Land⸗Syndikus Dr. Langemak zu Stralsund den Ro— then Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; so wie dem Schleusenmeister Samuel Kluge am Klodnitz-Kanal, Regie⸗ rungs⸗Bezirk Oppeln, das Allgemeine Ehrenzeichen; und
Dem Kreis-⸗Physikus und Brunnen⸗-Arzt, Hofrath Dr. Prie⸗ ger zu Kreuznach, das Prädikat als Geheimer Sanitäts-Rath zu verleihen; so wie 14
Den bisherigen außerordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der Universitàt zu Bonn, Dr. Perth es, zum ordentli⸗ chen Professor in derselben Fakultät zu ernennen.
Ständische Ausschüsse.
Sitzung vom 25. Oktober.“) Die Eisenbahnen. — Garantie der Zinsen des Anlage-Kapitals.
Die heutige vierte Sitzung, in welcher die zweite in der
Denkschrift gestellte Frage:
ob es fuͤr nothwendig und zweckmäßig zu erachten sey, daß der
Staat die Ausfuͤhrung des (in vorlger Sitzung berathenen)
Eisenbahn⸗Systems, durch Uebernahme einer Garantie, fuͤr die
Zinsen des Anlage-Kapitals herbeizufuͤhren suche? zur Eroͤrterung kam, erbffnete der vorsitzende Herr Minister mit näherer Beleuchtung der fuͤr dieselbe sprechenden Gruͤnde. Er bemerkte, daß durch den Speculations- und Associationsgeist allein und ohne wirksames Eingreifen des Staats ein Eisenbahnnetz, wie das projektirte, entweder gar nicht oder doch viel zu späͤt werde hervorgerufen werden. Selbst fuͤr solche Bahnstrecken, die fuͤr die rentbarsten zu achten, sey bereits die Huͤlfe des Staats in Anspruch 6 Lasse sich indessen durch kleine Vortheiie, durch baare
uschuͤsse ein rasches Fortschreiten des Werks nicht, sondern nur durch eine Zinsen⸗Garantie erlangen, wie sie auch schon in anderen Staaten eingetreten sey, so muͤsse der Staat jedenfalls frele Hand behalten hinsschtlich der Hoͤhe der Zinsen, der Dauer der Garantie und ihrer Bedingungen.
Der Betrag von 3M pCt. werde bei dem Stande der Staats—
s schuldscheine und des Zinsfußes uberhaupt selbst bei den Bahnen
genügen, wo eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit der Rentabilität
1 vorhanden sey, während bei anderen, guünstiger belegenen ein nie— drigerer Zinssatz ausreichen werde.
Dasselbe gelte von der Dauer der Garantie. Bei der Stet⸗ tiner Bahn habe unter anderen eine 6 jährige Buͤrgschaft genugt, dies Werk ins Leben zu rufen. rantie unvermeidlich, da muͤsse der Staat selbst sich einen Til— gungs⸗-Fonds beschaffen.
In Betreff der Bedingungen werde der Staat uͤberall da⸗ hin zu sehen haben, daß die Bahn den hoͤheren Zwecken desselben entsprechend gebaut werde, uͤberdies aber stipuliren muͤssen, daß ihm nicht nur von vorn herein ein wirksamer Einfluß auf die Administration zustehe, sondern auch diese ganz an ihn uͤbergehe, wenn er wegen der übernom]menen Garantie in bedeutendem Maße in Anspruch genommen werden solle.
Es sey zuerst die Idee angeregt worden, den von des Koͤnigs Majestäͤt in Aussicht gestellten Steuer-Erlaß als Fonds zu einer solchen Zinsen⸗Garantie zu reserviren, also statt desselben eine schnelle Vollendung der Eisenbahnen herbeizufuͤhren. Diese Idee sey von des Koͤnigs Majestät entschieden verworfen, ja Sie hatten
) Der Bericht uͤber die Sitzung vom 27. Oktober ist bereits in Nr. 361 der , gen worden, da derselbe vor der Voll⸗ endung der Bearbeitung der Berichte uͤber die beiden vorhergehenden Si * zum Drucke befoͤrdert werden konnte, was um so weniger Anstan r haben a. als jener Bericht auch ohne die letzteren ein fur hh estehendes Ganze bildete, welches wegen der darin enthalte⸗ nen Abstimmung von besonderem ref ——— seyn durfte. Wir geben somit 3 den Bericht aͤber dle Sitzung vom 25. Sttober, welchem der über die vom 2bsen unverzüglsch folgen wird.
Wo eine immerwaͤhrende Ga⸗
esilich⸗
den Steuer⸗-Erlaß in noch weiterem Maße bewilligt, als dies ur⸗
spruͤnglich beabsichtigt worden.
Dagegen aber sey nun mit Genehmigung des Kbnigs der
Plan entworfen, dennoch den Steuer⸗Erlaß mit dem Ausbau der Eisenbahnen in Verbindung zu bringen, und zwar in der in der Denkschrift angegebenen Weise. ᷣ l
Daß dies mit hoher Wahrscheinlichkeit geschehen könne, ehne die Steuerkraäͤfte der Unterthanen a , in Anspruch zu neh⸗ men, während die Vorsicht gebiete, den Vorbehalt eines Ruͤckgriffs auf den Steuer⸗Erlaß nicht aufzugeben, werde sich bei Erbrterung der letzten Frage näher darthun.
Allerdings gebe es auch ein anderes Mittel, den Zweck schnell zu erreichen: den Ausbau der Eisenbahnen auf Kosten des Staats.
Es ließe sich nicht leugnen, daß dasselbe, wenn noch res in- tegra wäre, Manches fur sich haben werde. Jetzt aber, wo fast in allen Hauptlinien schon bedeutende Strecken durch Gesellschaf— ten ausgebaut und fuͤr andere Strecken nicht ohne Weiteres zu beseitigende Konzessionen ertheilt seyen, stehe die Sache anders;
wenn der Staat jetzt noch als Selbst-Entrepreneur auftreten
wolle, so wuͤrde immer nur ein Mischsystem unter manchen In— konvenienzen zu erzielen seyn.
Außerdem verdiene es nicht nur Beruͤcksichtigung, daß man den eben bei uns erwachenden Associationsgeist durch eine solche
Maßregel zuruͤckdraͤngen werde, sondern es ginge auch dadurch die
wichtige und bedeutende Unterstuͤtzung verloren, welche dergleichen
Unternehmungen aus dem lebendigen Mitwirken der Betheiligten,
so lange sie in ihren naheren eigenen Interessen handelten, schoͤpfen koͤnnten.
Diese und andere wichtige, hier nicht naher zu erbrternde Grunde hätten das Gouvernement zu dem festen Entschluß ge— bracht, auf einen Selbstbau der Eisenbahnen fuͤr jetzt und die naͤchste Zukunft nicht einzugehen.
Auf den mehrseitig geäußerten Wunsch, daß der vorsitzende
Departements⸗Minister die vorbehaltene Auskunft über die Mittel z des Staats zur Uebernahme der Garantie geben moͤge, weil sie
bei Beantwortung der jetzt zu Erörterung stehenden Frage von großer Wichtigkelt sey, außerte sich derseibe ferner in folgender Weise:
se Finanzen des Preußischen Staats unterliegen nur einer beschraͤnkten Oeffentlichkeit — derjenigen der 3 jährigen Publica— tion des Staats-Haushalts⸗Etats durch die Gesetz⸗ Sammlung.
Um beurtheilen zu koͤnnen, inwieweit diese Etats sich der
Wirklichkeit näherten, muͤsse man die Regeln ihrer Aufstellung kennen.
Die jahrlichen Haupt⸗-Etats der Staats-Einnahmen und Aus⸗ gaben, welche, der bestehenden Einrichtung zufolge, von 3 zu 3 Jah⸗ ren durch die Gesetz⸗ Sammlung zur oͤffentlichen Kenntniß
gebracht werden, beruhen auf den Resultaten der Spezial⸗ Etats der einzelnen Verwaltungszweige. Diesen Spezial—
Etats, von denen jährlich etwa der dritté Theil und zwar jedes— mal fuͤr einen dreijährigen Zeitraum neu aufgestellt wurde, liegen
wiederum, in der Hauptsache, Durchschnitts-Berechnungen aus den Verwaltungs⸗-Resultaten der dem Zeitpunkte der Etatsfertigung
vorangegangenen drei Jahre zum Grunde, dergestalt, daß dem
jährigen Verwaltung zur Basis dienen. So sey z. B. der zuletzt
angefertigt werden können. ; demselben die Dotation der Staatsschulden⸗-Tilgungs-Kasse theils wegen der Vorschrift im §. 5 der Verordnung vom 17.
1842.
vorher zur Ausführung gekommenen Deutschen Zoll-Vereinigung eingetretenen betraͤchtlichen Ausfälle in der Zoll-Einnahme unguͤn⸗ stig auf die Fractions⸗Berechnung eingewirkt hat. Fur das Jahr 1813 habe der Haupt-Finanz-Etat noch nicht Es stehe jedoch schon jetzt fest, daß in
anuar
1820, wonach von 10 zu 10 Jahren, und so auch mit dem chlusse
des Jahres 1812, die durch die allmäͤlige Schulden-Tilgung her—
beigeflihrten Zins-Ersparnisse von dem usgabebedarf der Stagts⸗ schülden-⸗Verwaltung abgesetzt werden sollen, theils wegen der kuͤrz⸗ lich ausgeführten June e duc tien der Staatsschuldscheine, gegen 1812 ungefahr 1,2 M050 Rthlr. werden erspart werden. Rechne man dlese Er—
sparniß dem etatsmäßigen reinen Ueberschusse
pro 1842 mit inzu, so wuͤrde sich pro 1813 ein reiner Ueber—
6 2 . g, F 2, 947,000 Rthlr.
ergeben, der sich aber durch den Steuer-Erlaß von 2M C000
To NT.
ermaͤßigen wird. Es wuͤrden zwar fuͤr das Jahr 1813 betraͤcht⸗ liche Mehr-Ausgaben in Anspruch genommen. Auch sey bei der Lotterie-⸗Einnahme, wie schon in der der Versammlung vorliegen⸗ den Denkschrift angefuͤhrt worden, ein Ausfall von etwa 60 000 Rthlr. vorauszusehen. Dennoch lasse sich aber mit Wahrschein⸗ lichkeit annehmen, daß diese Mehr-Ausgaben und Einnahme-Alus⸗ faͤlle durch die andererseits zu erwartenden etatsmäßigen Mehr— Einnahmen vollständig wurden gedeckt werden, so daß der reine etatsmäßige Ueberschuß des Staats-Haushalts für das Jahr 1843 auf mindestens 00,00 Rthlr. angeschlagen werden könne. Abgesehen von der wuͤnschenswerthen successiven Verstaͤrkung des Haupt⸗-Reserve-Kapitals, sey ein solcher Ueberschuß gewiß nicht u hoch, um mit Sicherheit den vielartigen Wechselfällen außer— gewbhniicher Einnahme⸗-Ausfälle und Mehr-Ausgaben ohne Ge— fahr eines Defizits entgegen zu gehen, und genüge er selbst, ver— bunden mit dem zu hoffenden Fortschreiten der Mehr⸗-Einnahmen an indirekten Steuern durch verbesserte Communicationen in kei— nem Falle, um die Garantieen fuͤr das Eisenbahn-System zum Maximum von 2,000,090 Rthlr. unbedingt zu ubernehmen, um so weniger, als bei der Post durch Ermäßigung des Brief-Porto's, — bei der Lotterie — und durch Erweiterung des Zoll-Vereins Einnahme-Ausfaͤlle nicht mit Unwahrscheinlichkeit bevorstaäͤnden. Auf der anderen Seite sey mit hoͤchster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß die Garantie nie mehr als die Hälfte des Ma— ximums — also etwa 1, 006000 Rthlr. — und diese erst in etwa 10 Jahren erferdern werde. Nun sey bie Revenue der Salz— Regie vom Jahre 1821 bis 1812 um 2,300,000 Rthlr., also jäͤhr— lich um mehr als 100,000 Rtihlr. gestiegen. Ein gleiches Steigen
1,747, 000
2 2 2 2
auf die naͤchsten 19 Jahre werde demnach das Beduͤrfniß schon
völlig decken, und lasse sich dieses um so mehr voraussehen, als
die ermäßigten Preise stäͤrkere Consumtion herbeiführen und die
durch die Gesetzsammlung publizirte Haupt-Etat der Staats⸗Ein⸗
nahmen und Ausgaben pro 1811 auf Spezial-Etats fuͤr die 3 auf einander folgenden Perioden 1816, 182 und 184 gegruͤndet, de⸗
111
ren einzeine Positionen wiederum in den Verwaltungs-Resul-⸗
taten der Jahre 18 3, 183 und 183 ihre Rechtfertigung finden. Es verstehe sich dabei von selbst, daß Durchschnitts⸗ Berechnungen aus den zuruͤckliegenden 3 Jahren bei Aufstellung neuer Spexaal— Etats nur der Regel nach als Grundlage benutzt werden koͤnnen, und daß von dieser Regel in allen Fällen eine Ausnahme . werden muͤsse, in denen aus e. besonderen Gruͤnden vorhergese⸗ hen werden kann, daß die Fraction ein unrichtiges Resultat er— geben wuͤrde. Hieraus gehe hervor, daß, so lange die Einnahmen des Staats im Steigen begriffen seyen, die wirkliche Einnahme
die etatsmaͤßige regelmäßig uͤbersteigen muͤsse, daß, sobald in dieser
Beziehung ein Stillstand eingetreten, Wirklichkeit und Etat sich
moͤglichst naͤhern, bei einem Ruͤckschritt aber sofort die Einnahme hinter dem Etat zuruͤckbleiben werde.
Der nach vorstehenden Grundsaͤtzen angefertigte allgemeine Etat der Staats-Einnahmen und Ausgaben fuͤr das Jahr 1841
weise in der letzten Ausgabe⸗-Position einen Ueberschuß von 2, 136, 000 Rthlr. nach. Davon seyen:
Einschwärzung vermindern, auch eben die Eisenbahnen den Trans— port erleichtern wurden. Indessen sey die Hoffnung, daß man
: ; 2 r ! ; r j ä . . ; ⸗ 9283 Haupt-Finanz-Etat eines jeden Jahres die Ergebnisse einer sechs- auf den Steuer-Erlaß nicht rekurriren werde, nicht allein auf diese
Berechnung basirt, sie sey fester begruͤndet, auf den entschieden ausgesprochenen Willen Sr. Majestat des Königs: nur im aäͤußer— sten Nothfalle und bei Erschoͤpfung aller anderen Mittel darauf zuruͤck zu kommen.
Nach diesem Vortrage wurde die Diskussien eroͤffnet und darin mannigfache wider und fuͤr die Zins-Garantie sprechende Gruͤnde geltend gemacht. Man hielt es von mehreren Seiten fuͤr gerathener, wenn der Staat selbst die Ausfuͤhrung des Baues übernehme oder doch direkte Beihüͤlfe dazu gewähre; und es wurde bemerkt, daß der Staat, der seine Beamten zu bilden, zu wahlen und zu kontrolliren besser im Stande sey, als Privat— Societäten, auch den Bau und die Verwaltung der Eisenbahnen besser und wohlfeiler ausfuͤhren koͤnne als jene; daß ferner aber die Aufbringung der Actien-Kapitale so zeitraubend wäre, daß eben darin ein Grund zur Verzoͤgerung noch lange Zeit hinaus liege.
Mehrfach wurde die Besorgniß geäußert, daß die Garantie nicht ausreichen werde, den Zweck zu erreichen, indem auf man—
chen Bahnen die Einnahmen zur Deckung der Betriebs-Kosten kaum hinreichen und uͤberdies bei einer nur auf gewisse Jahre beschräͤnkten Garantie das Bau⸗Kapital sich nicht finden werde. Zum Beweise aber, daß die Rentabilität der Eisenbahnen über—
haupt zweifelhaft und daß die Garantie allein keine hinreichende
Aufmunterung zur Unternehmung in den minder gewerbreichen
1,000,000 zur Deckung von Einnahme-Ausfaͤllen und zur Uebertragung von Ausgabe⸗-Ueberschreitungen und 350,000 zu Gnaden⸗ Bewilligungen aller Art bestimmt.
Aus diesem letztgedachten Fonds wuͤrden namentlich die be— kanntlich sehr haͤufigen und bedeutenden Unterstuͤtzungen bestritten, die des Koͤnigs Majestaäͤt jährlich als Beihuͤlfe zu Kirchen- und Schulbauten zu bewilligen geruhen.
und minder bevölkerten Provinzen der Monarchie gewähre,
berief man sich unter anderen auf die Rheinische,
Die von jenem Ueberschusse der ..... ...... 2, 136, 0090 Rthlr. nach Abzug der obigen ..... ..... ...... 2. 1350000 ng bh nden. ...... o Nehmt.
bilden den zur Vermehrung des Haupt⸗Reserve⸗Kapitals des Staats bestimmten reinen Ueberschuß des Etats pro 1841.
Fuͤr das Jahr 1812 betrage der der letzten Ausgabe-Positlon des publizirten Haupt-Etats pro 1811 korrespondirende etatmaͤßige Ueberschuß in runder Summe ..... ...... .... 3.097, 090090 Rthlr. und, nach Abzug der zur Deckung von Ein⸗ nahme ⸗Ausfallen, zur Uebertragung von Etats⸗
Ueberschreitungen und zu Gnaden⸗Bewilligungen
bestimmten der zur Vermehrung des Haupt⸗Reserve⸗ Kapỹ⸗ tals verwendbare, reine Ueberschuß die Summe
1350000
1 8838555*376553534 6 1,747, 00 Rihlr.
Der bedeutende Mehrbetrag desselben egen den reinen Ueber⸗ schuß des Etats pro 1841 beruhe großenthesls darauf, daß dem
lezteren die Verwaltungs⸗Resultate der 6 Jahre 181 zum Grunde
liegen, von denen das erste durch die in Felge der unmittelbar
die Duͤs⸗ seldorf⸗ Elberfelder und die Warschau-Krakauer Bahnen. Be— denklich aber erscheine die Uebernahme einer Garantie der pre— jektirten Art, weil bei der überwiegenden Unwahrscheinlichkeit einer entsprechenden Dividende es den Actionagiren an allem In— teresse zur Theilnahme und Kontrolle der Verwaltung, und der Verwaltung selbst der Sporn fehlen werde zu der bei Actien— Gesellschaften ohnehin schwierigen Sparsamkeit und Vorsicht; weil dem Staate, bei der vermuthlichen Einbuße der vollen Garantie, die bei der Verwendung von Staatsgeldern nothwendige Leitung und Kentrolle ab⸗ und in die Hände von Privat-Personen übergeben wuͤrden; uͤberdies auch der Staat mit den Actionairen in ein um so verwickelteres Verhältniß treten wurde, als nicht bles inlän—⸗ dische, sondern auch ausländische Kapitalisten sich dabei betbeiligen
würden; weil ferner die Zinsen-Garantie nicht blos durch bereits vorhandene Ersparnisse, sondern durch Konstituirung einer bestimm. ten Rente, zur Last des Staats- Schulden- Etats, gedeckt werden solle, welche, mindestens materiell, einer neuen Anleihe gleich komme,
eine selche aber nothwendig den Zins fuß steigern můsse
Ven einer anderen Seite wurde dann auch X , auf die früheren Sitzungen gegen das E ede , . ** baupt geitend gemachten. Bedenen, die Qesergniß 2 — wenn die disponibeln Uedersch ü se der Staart — 22 2 Garantie erschöpft werden wärden, es dm an in Fei