und Valenciennes mit den Belgischen Lokomotiven und Da diese Unternehmun t, so hatte unläng arif⸗ Ordonnanz verbffent⸗ Reisenden
wischen Lille
ransportwagen bedient werden. Aufsicht der Franzoͤsischen Regierung ste r oͤffentlichen Arbeiten eine Preise der Plätze bei dem Transport der diesem Tarif wurden die ersten die zweiten auf 5 Centimes und Der Tarif
Minister de licht, um die festzusetzen. auf 7 Centimes pro Kilometre, die dritten Plätze auf 3 Centimes bestimmt. des Herrn Teste nach Mar⸗ seille der Belgischen Regierung mitgetheilt worden, und da setztere dagegen keine Einwendung machte, so entschloß sich Herr Legrand, der in Abwesenheit des Herrn Teste das Mi⸗ nisterium der oͤffentlichen Arbeiten leitet, den Tarif ohne weiteres im Moniteur universel einrücken zu lassen. ließ indessen dem Kabinet der Tuilerieen anzeigen, der ranzoͤsischen Ministerium festgesetzte Tarif sey zu niedrig, und wenn Frankreich denselben nicht um 1 Centimes fuͤr die ersten und dritten, und um 2 Centimes fur die zweiten Plätze erhöhen wolle, so werde Belgien seine Lokomotive und Transportwagen Zu bemerken ist hier, daß die von Herrn Teste angesetzten Preise, verhältnißmäßig höher sind, als auf den Belgischen Eisenbahnen, und daß die Belgische Compagnie die Be⸗ fugniß hat, zu ihren Lokomotiven das ungleich wohlfeilere Brenn⸗ material aus Belgien zu beziehen. len⸗Arbeiter höͤchstens 3 Cent. täglich ge Frankreich mit 1 Fr. 50 Cent. bis 2 blieben also ganz auf die Seite der Belgischen Compagnie, die, damit nicht zufriedengestellt, eine Tarifs Was kann die Franzbsische Regierung jetzt anders thun, als einer solchen Forderung nachgeben? Soll sie etwa auf eigene Kosten das noͤthige Transport-Material herbeischaffen? Daruͤber wurde der ganze Winter vergehen und so lange die Eisenbahn von Lille nach Valenciennes unbenutzt bleiben. Un⸗ sere Regierung sieht sich also gendthigt, den schon veröffentlichten Tarif zu modlfijiren und sich dem Vorwurf der Oppositionsblaͤt⸗ ter preiszugeben, sie habe hierin zu eilig gehandelt.
Eine zweite Differenz mit Belgien betrifft die fuͤr Frank— reich hoͤchst nachtheilige Auslegung des Handels-Vertrags vom Die Belgische Regierung behauptet, die in Folge jenes Vertrags den Franzoösischen Weinen zukommende Zoll⸗ Verminderung bei der Einsuhr nach Belgien finde nur dann statt, wenn die Franzoͤsischen Weine direkt aus Frankreich bezogen werden. In allen ubrigen Fallen sollen die Franzoͤsischen Weine den fruͤheren um 25 pCt. hoheren Einfuhrzoll zahlen. zu denken, erklaͤrt die Franzoͤsische Regierung eine solche Auslegung fuͤr unzulaͤssig, da der Handels-Vertrag vom 16. Juli l. J. keinen Unterschied macht, ob die Weine direkt oder indirekt aus Frank— reich bejogen werden; wenn sie nur wirklich Franzoͤsische Weine sind. Der von der Belgischen Regierung hierin schied bilde ein privilegium odiosum, welches als solches nicht still schweigend darunter verstanden werden koͤnnen, sondern ausdruͤcklich Da die diplomatischen abinets so eben erst nach Bruͤssel abgin so kennt man noch nicht die Gruͤnde, worauf die Belgische gigrung die oben erwähnte Auslegung des Vertrages vom 19. Juli stůtzen wird. Man fuͤrchtet indessen, daß das Kabinet von Bruͤssel enheit nicht die naͤmlichen Argumente geltend machen rankreich bei der Abschließung der Handels-Conven⸗ Als es sich darum handelte,
selbst war vor der Abreise
Die Belgische
nicht dazu hergeben.
Wahrend dort ein Steinkoh⸗ winnt, wird ein solcher in
r. bezahlt. Die Vortheile
rhoͤhung ganz unerwar— tet verlangt.
Wie leicht
emachte Unter⸗
im Vertrag ausbedur
agen werden muͤsse. Vorstellungen unseres
bei dieser Gele wolle, welche tion vom 16. Juli vorbrachte. die Belgischen Linnenwaaren ven der Zoll-Erhoͤhung, welche durch die Ordonnanz in Frankreich gegen Linnenwaaren verhaͤngt
aus drücklich,
26. Juni
Frankreich der Britischen Linnenwaaren nicht Britische gien nach Frankreich eingeschmuggelt werden köͤnnten. Die For— derung unserer Regierung fußte auf dem Umstand, daß nur Bel—⸗ gische Linnenwaaren, welche direkt nach Frankreich eingefuͤhrt wuͤr⸗ den, von der durch die Ordonnanz vom 26. Juni verordneten Zoll-Erhoͤhung befreit bleiben sollten. Auf die nämliche Art koͤnnte heute Belgien einwenden, daß, wenn Franzoͤsische Weine uͤber England oder Holland kommend, die Handels-Begauͤnstigungen des Vertrags vom 16. Juli in Anspruch nehmen wollten, dies ein Mittel waͤre, um andere Weine, als Franzoͤsische, nach Belgien einzuschwaͤrzen. Wenn Belgien darauf seine Argumentation stuͤtzen wollte, so durfte es schwer seyn, eine schlagende Antwort darauf
daß Belgien nach Belgien verhaͤltnißmaͤßig uber Bel⸗
dritte Beschwerde Frankreichs betrifft die auf Franzoͤsische Handlungs-Reisende in Belgien gelegte Patent⸗ Während Belgssche Handlungs⸗-Reisende in Frankreich, ohne die geringste Patent-Steuer zu zahlen, ungestoͤrt ihren Ge⸗ schaͤften obliegen durfen, hat die Belgische Reglerung auf den Unter⸗ schied zwischen inlaͤndischen und fremden Handelsleuten, welcher bei ihr besteht, gestuͤtzt, die Franzoͤsischen Handlungs-Reisenden in die Kategorie der fremden Handelsleute gestellt und dieselben einer Pa⸗ tentsteuer unterworfen, welche, wenn ich nicht irre, zwischen 650 und 600 Fr, beträgt. Schon das bloße Reciprozitäts-Recht haͤtte die Franzoͤsischen Handlungs-Reisenden in Belgien von einer so hohen Patentsteuer befreien moͤgen, die unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden allerdings sehr laͤstig ist. Frankreich kann nicht wohl Revressalien anwenden; denn man muͤßte eigens eine Patentsteuer fuͤr die Belgischen Handlungs-Reisenden einfuͤhren, da solche uͤber⸗
haupt bei uns nicht besteht. . beschranken, nicht besteht. Man will vor der
zu machen.
Hand sich darauf Vorstellungen deshalb bei der Belgischen Regierung
ie Kbnigin hat ihren beabsichti ufig noch ausgesetzt und will in ssen dem Herzoge von Wellington
nigin zu treffen.
genheit der gestrigen Wie⸗ daß der Lord⸗Kanzler ahm, von seiner letzten daß das Gerücht von Amtsverhaͤltnissen keine
dererbffnung des Kanzlei⸗-Gerichtshof Lyndhurst, der diesen Akt in Person vorn Unpaßlichkeit wieder hergestellt sey, und seinem bevorstehenden Austritt aus seinen Begruͤndung habe.
An die Stelle O'Connell's, de ber ablief, ist, wie es schon vor Roe einstimmig zum Lord⸗Mayo Jahr gewaͤhlt worden. O'Connell hat darauf wie ldermen eingenommen und in seiner Danksa Rede an seine Kollegen unter Anderen mit Rücksicht auf feine Baronet bei Gelegenheit der Ge⸗ rinzen von Wales bemerkt, was ihn betreffe, so finde serung vollkommen gerechtsertigt sey, mit Ruͤcsicht lichen Brauch nicht beobachtet zu haben, aber er
ssen Amtsdauer am 1. Nevem⸗
her ziemli r von 2 Adr man
unter den nicht erfolgte Ernennu
er, daß die R auf ihn den
2238
welle dagegen protestiren, und auch die Munizipalität in corpore muͤsse dagegen protestiren, daß eine solche Geringschätzung bei ir⸗ gend einem kuͤnftigen Lord⸗Mayor wiederholt werde, eine Aeuße⸗
rung, die mit großem Beifall aufgenommen wurde.
Die Abgeordneten des hiesigen Vereins gegen die Korngese waren dieser Tage versammelt, um uͤber ihre Operationen 9 83 Winter zu berathen. Der Vorsitzende, Herr Taylor, erklärte es fuͤr wuͤnschenswerth, daß die Mitglieder des Londoner Vereins moͤglichst oft zusammenkamen und (hr einflußreiches Wirken mit den Bemuhungen des Vereins zu Manchester eng verbanden. Aus den Berichten der Lokal-Vereine ging hervor, daß sich in letzter
6 einschreiben lassen. Es ward beschlossen, daß ein Comité zur Berathung der besten Mit—⸗ tel, die Zwecke des Vereins zu foͤrdern, ernannt und daß woͤchent⸗ liche Versammlungen der Vereine in und um London gehalten
Zeit etwa 14100 neue Mitglieder
werden sollten.
Dr. Bowring erwähnte in der letzten . des Ver⸗ chts, nach
welchem Sir Robert Peel bei der näͤchsten Versammlung des Parlaments wenigstens 40 Anhaͤnger im Unterhause verlieren würde, weil bei den . durch die reiche Aerndte verursach⸗ angel an Mitteln, zu kaufen, die Land⸗
besitzer ihren Interessen durch die Maßregeln des Premier⸗Mini—⸗ sters einen schrecklichen Nachtheil zugefuͤgt glaubten. Der Sun 6 hierüber: „Wir wissen recht gut, daß dieser Schein keine irklichkeit ist. Aber sie pflegen von dem Gesetze allen Vortheil zu er⸗ warten, und sie tadeln es fur jedes Uebel; Sir Robert Peel hat sie gelehrt, sich darauf zu verlassen, und nun klagen sie seine Maß⸗ regein an, daß sie jene Preis⸗-Erniedrigungen hervorgebracht hätten, welche doch nur die natuͤrlichen Folgen einer reichen Aerndte sind, wenn in den Fabrik-Distrikten kein Unternehmungsgeist ist. So wie die Whigs sich freuen koͤnnen, daß ihr Vorschlag eines festen Zolles nicht durchgegangen ist, indem sonst die Leiden der Landbe— sitzer ihnen waren zugeschrieben worden, so scheint Sir Robert Peel's Erfolg in Herabsetzung der fluktuirenden Skala und des Tarifs ihn von seiner Partei zu trennen.“ Das genannte Blatt sucht dann darzuthun, daß Sir Robert Peel nothwendigerweise noch einmal auf die Korngesetze und Nahrungsmittel⸗-Zoͤlle zurück⸗ kommen muͤsse; in diesem Falle koͤnne er aber, ohne mit sich selbst in Widerspruch zu gerathen, nicht die Vorschläge der Whigs annehmen; so wie er aber schon einmal uͤber diese Vorschläge hinausgegangen sey, so koͤnnte er auch jetzt vielleicht die Getraide⸗ Zölle ganz abschaffen und den Handel freigeben. „Es geziemt England“, heißt es am Schlusse, „ein solches Beispiel zu geben. Wir sind bei dem freien Handel mehr interessirt, als andere Na⸗ tionen. In der Regel beschraͤnken diese dadurch vergleichsweise nur unbedeutende Fabricationszweige, waͤhrend England das schreck⸗ liche Beispiel giebt, die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu be⸗ schraͤnken. Ob die Seiden- oder Sammt-Manufakturen blühen, ist vergleichsweise von geringer Wichtigkeit; ob aber das Volk zur Genuͤge Nahrung habe oder nicht, das umfaßt den ganzen Unter— schied wischen einem bluͤhenden und einem sinkenden Staate. An⸗ dere Regierungen verhindern vielleicht ihre Unterthanen, einige Luxus-Artikel zu gebrauchen; unsere Regierung hindert das Volk,
eins gegen die Korngesetze zu Manchester eines Ger
ten Preisen und bei dem
Brod zu kaufen.“
In Birmingham hat das Haus Goddard und Hill, welches besonders nach Amerika Geschaͤfte machte, mit 60 009 Pfd. fallirt; hier in London hat das Haus Turnbull und Radenhurst, das mit Kanada Geschäͤfte macht, seine Zahlungen eingestellt; und das Plymouth Journal von gestern meldet, jedoch ohne den Na— men zu nennen, das unerwartete sehr bedeutende Fallissement „des unternehmendsten Kaufmannes, der seit J‚ hren in Plymouth ge⸗ lebt hat, eines Mannes, der durch seinen eigenen Fleiß und seine Energie den Grund zu einem großen Vermdͤgen gelegt und dessen ehrenwerthes Benehmen ihm allgemeine Achtung erworben hat.“
Der Glo be theilt folgendes ihm eingesandte Schreiben uͤber die Verhaͤltnisse in Afghanistan mit: „Dem Vernehmen nach ist ein Schreiben von Sir Robert Sale, von späterem Datum als die letzte Depesche aus Dschellalabad, nach Ankunft der letzten In⸗ dischen Post eingegangen, in welchem gesagt wird, daß die Gefan⸗ genen wirklich gegen Dost Mahomed ausgeliefert werden sollen. Im Fall sich dies bestaͤtigte, so wuͤrden die Plaͤne des Lord Ellen⸗ dorough, Kabul betreffend, entwickelt werden, weil Dost Maho⸗ med's Befreiung der erste Schritt zu seiner Wiedereinsetzung auf den Thron seyn wuͤrde; die Besetzung des Pendschabs würde der nächste Schritt seyn und der Indus und Sut⸗ ledsch die wesilichen Graänzen unseres Reiches in Ostin⸗ dien werden. Ein die Sicherheit der Keiber- und Bolan⸗ Paͤsse gegen Persien und Rußland schuͤtzender Offensiv⸗ und Defensivᷣ⸗ Traktat mit Dost Mahomed wurde die Grundlage seyn. Die Konzentrirung einer so maͤchtigen Armee, wie diejenige, von welcher wir zuletzt gelesen haben, und die Bewegungen, welche
angeblich schon gemacht worden sind, bezwecken die gänzliche Unter—
werfung der Seiks, die neuerlich eine verraͤtherische Rolle gespielt
haben.“ Der Einsender dieses Briefes bemerkt, daß, wenn die darin erwähnten Maßregeln ausgeführt wurden, mehr als je fuͤr die Sicherheit des nordwestlichen Indiens geschehen durfte. Der Herzog von Wellington scheine der Hauptleiter in dieser Angele⸗ genheit gewesen zu seyn, und wenn die Sache sich so verhalte, so verdiene er das größte Lob fuͤr die Weisheit und das gesunde Urtheil, womit er den Krieg in Ostindien zu Ende gebracht hahe. Der Spectater enthalt folgenden Artikel uͤber den ungluͤck— lichen Ausgang der Niger-Expedition: „Die letzten Truͤmmer der Niger⸗Expedition sind von diesem verderblichen Fluß entfernt und die Leute der Mustermeierei mit dem Reste der Guter nach Fer⸗ nando del Po gebracht worden. Bis zum allerletzten Augenblicke waren saͤmmtliche Vorfaͤlle der Art, daß diese Expedition unuͤber⸗ legt und grausam erschien. Selbst diese Beendigungs-Expedition, obwohl sehr beschraͤnkt und die Erfahrungen fruͤherer Unfaͤlle — 2 hatte doch verhaͤltnißmäßig zu leiden. Von acht bis zehn Weißen am Bord kamen nur zwel nicht aufs Krankenlager, und der Befehlshaber der Expedition war einer von diesen Beiden. Wieder war es einer von den Leuten des Mannes, der Lord John Russell das vollstaͤndige Mißlingen der Expedition vorhergesagt, welcher das Dampfschlff „Wilberforce“ auf der Ruͤckkehr von sei⸗ ner zweiten Fahrt retten half. Ein schwarzer Bursche, der die Behandlung der Dampfmaschine auf Herrn Jamieson's Kauf⸗ fahrteischiff gelernt, leitete die Dampfmaschine des „Wilberforce“, als er durch das Delta fuhr. Die Expedition hat einige Entdeckun⸗ en gemacht. Sie hat entdeckt, was ihren Urhebern schon vor der bfahrt aus England gesagt wurde, daß der Sklavenhandel in der Bai von Biafra, zu dessen Unterdruͤckung sie ausgeruüstet worden, bereits aufgehört habe, und daß ein regeimäßiger 1 den sie dort begründen sollte, selt 20 Jahren dort bluͤht und Fort⸗ schritte macht. Sie entdeckte ferner, was ihren 6 rn ebenfalls vor der 2 aus England gesagt wurde, daß man sich dem zu einer Ackerbau⸗Niederlassung gewählten Punkt ohne dringende Gefahr fur das Leben der 6 nich? zu nähern verimdöge. ——— andere erwaͤhnenswerthe That ist, * die Eypedition unge⸗ faͤhr jwei Drittel des Weges den Fiuß hinauf kam, den Kauf⸗
fahrteischiffe schon früher zurückgelegt. Ihr Hauptwerk!
; aber, daß sie 3 dem Versuche, die Pläne der k für Afrika durch Hinbringung von Waaren auszuführen, einst— än gar wdlchen Hande den sie gerade begründen solist, ver.
Der Sturz der Bank von Manchester hat unter ei von Familien 3 großes Unheil 4 — Leute der Art, die sich von den Geschaäͤften urůckgezogen hatten — * — 83 — 8* Entwerthung der rid un ihre ganze Habe gebracht. er 7) * 5 f 3 erlust der Actionaire beträgt
Der Handels⸗Umsatz ist sowohl in London als in den = häfen in einer vollkommenen Stockung. Man will 3 daß in keinem früheren Jahre die Herabdrückung der Geschäfte so allgemein gewesen, als im gegenwärtigen, da er sich auf alle Klassen von Kaufleuten, vom größten bis zum unbedeutenbsten, erstreckt. Dabei wird der Ueberfluß an mußigem Kapital so groß, daß das Geld mit jedem Tage schwieriger unterzubringen ist, was denn andererseits günstig auf den Stand der Fondspreise wirkt. So erreichten heute die Consols den hohen Punkt von 91 pCt. Der Durchschnittspreis von Weizen ist jetzt auf 51 Sh. 8 Pee. gefallen, der Zoll auf 19 Sh, gestiegen, und in vierzehn Tagen durfte dieser wahrscheinlich noch höher seyn. Gestern kam nur wenig Englischer Weizen an den Markt, wodurch die Preise 1 Sh. hoher gingen. Auch nach fremdem war ziemlich viel Nachfrage zu den am Mittwoch um 1 Sh. gestiegenen Preisen, doch war . ag nicht bedeutend. Nach unverzolltem war einiger Begehr
r.
Miß Harrlett Martineau, durch ihre national⸗ ĩ Schriften bekannt, hat die Pension, welche ihr i , n als Premier⸗Minister anbieten ließ, mit der Erklarung ab elehnt daß, ihren Ansichten nach, die Minister nicht befugt seyen 1 ih⸗ ren Gunsten über die Gelder der Nation zu disponiren, wör aus einer neuerdings publizirten Korrespondenz zwischen ihr und der * hervorgeht. .
nter den in diesen Tagen gestorbenen Personen befinde sich der Dichter und Novellist Allan Cuningham, ein eee. Walter Scott's und Chantrey's, der noch zwei Tage vor seinem Tode sein letztes Werk, „das Leben Sir David llt. be⸗ endigte, und der QOber-Rabbiner von England, Herr Salomon Hirschel, der sein 82stes Lebensjahr erreicht hatte.
Auf die „British Queen“, deren gluͤckliche Ankunft man erst heute hier erfahren hat, wurden vorgestern und gestern bei Lloyds 20 pCt. Prämie bezahlt.
Belgien.
t 864 2. 6. Nov. Mit der „British Queen“ ist die Nach⸗ richt aus New⸗York eingetroffen, daß die Amerikanische Regierung berelts, ehe sie die von Belgien ergriffenen Repressallen gekannt, die Maßregeln gegen die Beigischen Schiffe zurückgenommen habe.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 31. Okt. Se. Majestaͤt der König haben dem General-Masor Axel Moͤllerhielm die nachgesuchte desinitive Entlassung von dem Amte eines Ober⸗Statthalters von Stoeck⸗ holm bewilligt, welche Functionen der Graf Lewenhaupt, der da⸗ mit interimistisch beauftragt ist, auch fernerhin bekleiden wird.
Am Sonntage empfing der Konig die Bevollmächtigten der Pensions⸗Anstalt des Civil-Etats, nebst deren Secretair, und hielt der Vorsitzende derselben, Praͤsident Westerstrand, eine Anrede. Der Köoͤnig ertheilte folgende Antwort: „Meine Herren! Seit langer Zeit haben Männer, die den Wunsch hegten, den Civil— Beamten eine ruhige Zukunft zu bereiten, mit 6 die Be⸗ därfnisse vernommen, welche viele derselben durch Mangel an Auskunft fuͤr ihren Unterhalt in alten Tagen trafen. Sie ent⸗ warfen einen Vorschlag, um einer solchen, sie und ihre Familien bedrohenden ungluͤcklichen Lage vorzubauen. Die Pensions⸗A1Anstalt des Civil⸗Etats wurde gestiftet. 6 Staatsdiener hat bereits zu deren Bildung beigetragen, und die, welche zu einer Civilsselle, erledigt in Fg: des erreichten Dienstalters oder Absterbens des fruͤheren Inhabers, befoͤrdert werden, jeder in seiner Ordnung, werden weiter 463 beitragen. Ihre kuͤnstigen Pensionen sind be— gruͤndet auf die Solidität der Zettel der Bank, welche die metallische Münze vorstellen. Vergessen Sie niemals, daß diese repraͤsentative Muͤnze den Werth alles Grundbesitzes, den Fortgang der Gewerbe und Arbeiten schůͤtzet. Ich erneuere Ihnen, meine Herren, die Versicherung Meines Königl. Wohlwollens und Meiner Huld.“
Gestern hatte der hier angekommene neue Geschaäftsträger * Vereinigten Staaten, Herr d seine Antritts⸗ Audienz beim
nige.
Dänemark.
Kopenhagen, . Nov. Man schreibt aus St. Thomas vom 23. August: „Hier wird jetzt unter der Benennung eines Marine:-Railway ein Werft angelegt, wo jedes Schiff mit voller Ladung vermittelst Dampfkraft auf trockenes Land gebracht, jeder noͤthigen Ausbesserung unterworfen und wieder in die See hinab— gelassen werden kann, ohne den mindesten Schaden fuͤr dasselbe. Kah were anziehend war es, die dazu im Wasser erbaute viereckte Eindaͤmmung, durch Dampf ausgepumpt, und dann die Schienen und das Mauerwerk gelegt zu sehen, das sich am äußersten Ende der Eindaͤmmung 27 Fuß unter der Meeresfläche befindet. Das Ganze ist nun bald fertig und wird dann natuͤrlich die Einfassung der Dämmung wieder weggenommen, so daß die Schiffe herxein⸗ geholt werden koͤnnen auf den zu ihrer Heraufziehung aufs Land auf dem Railway angebrachten Wagen, der dann durch die Dampf⸗ maschine bewegt wird. Diese Anlage wird circa 150900 Piaster zu stehen kommen, die allein durch Einwohner von St. Thomas auf Actien zusammengebracht sind.“ .
Die Flensburger Zeitung bespricht eine Pecltion, die pon Apenrade an die Schleswigsche Hie de g he semmiun abgehen soll, und worin angetragen wird, daß die abgehenden Schiffe der Herzogthuͤmer zugleich mit der wa,. . nische Fiagge führen möchten. Ais rund dafar 1 angefuͤhrt, daß „Schleswig? Holstein / im Auslande so wenig bekannt fey. Das Apenrader Wochenblatt berichtet von einer Petition Hider dil Ver elch nung der den Hergogthhimerm angehbtenden Schiffe mit den eingebrannten Worten Dausk Eiendom (Daͤnisches Eigen⸗
thum). Kopenhagen, 5. Nov. Ihre Königl. Hoheiten der Kron⸗ an 2 die Kro npüinzessin so wie die , von H. ren.
urg-Strelitz sind hier diesen Morgen im besten Wohlseyn einge— troffen und auf dem Christiansburger Schlosse . *
Dent sche Bundesstaaten.
Mtünchen, 4. Nov. In Fol sollen der allgemeine 4 ae w , n
eins fuͤr den Kölner Dombau und die einzelnen Kreis Ausschůss.
ber d. J. gewählt werden und am J. * 3. Die Reglerung von Mittelfranken immtliche Mltglieder des Dombau-Vereins (d. h. ahres⸗Beitrag von wenigstens inzahlung von 50 Fl. die Ei⸗ Mitgliedes auf 20 Jahre erworben haben) auf, Kreis⸗Hauptstadt Ansdach wohnenden Mitgliedern Vereins (deren Verzeichniß das Kreis-Intelligenz⸗ als Mitglieder des Kreis⸗Ausschusses zu
im Monat De 1843 in Wir kad eren 6 Diejenigen,
1 3 verpflichte genschaft eines aus den in der
amkeit treten.
elche sich fuͤr einen t, oder durch eine
nittheilt) sechs
sind gestern
ver, 7. Nov. Se. Majestaͤt der Köñ Senn , wn , otenkirchen
Nachmittag 44 Uhr in erwuͤnschtem Wohlseyn von
wieder eingetroffen.
Se. 1 d Kayphausen,
i sidenten des Ober⸗Steuer⸗
den bewilligt.
Braunschweig, 7. Nov. erlassene Bekanntmachung werde ten ordentlichen Landtages auf den
haben dem Geheimen Rathe, Grafen zu Innh⸗ die erbetene Entlassung von dem Dienste eines
und Schatz-Kollegiums in Gna—
Durch eine unterm ten d. M. n die Stande zur Eröffnung des 29sten d. M. zusammenbe⸗
amb. Korr.) Mit Befremden Blaͤttern, — der
eitung (Korrespondenz⸗Artikel aus z . und wahrhaft beleidi⸗ Senats in der neral⸗Konsuls zu die kein Deutsches Blatt statten sollte, ohne sich zuvor er Persoͤnlichkeit des zu haben. Ist es nun zwar in daß der Antrag auf Absetzung chst von der Kommerz-Beho nnte, ohne da die In⸗
Samburg, 6. Nov. (H und ser. haben wir in seipziger Allgemeinen 9. Piebrn, Nr. 298) ͤ Verfahren des hiesigen burgischen Ge
Deut schen
Paris vom 1 gende Angriffe gegen das Sache des bisherigen Ham deaux, Herrn F. Meyer, gelesen; Ang egen eine Deutsche Regierun der Authenticitaͤt, der Einsenders genugend uͤberzeugt Hamburg allgemein bet des Herrn Meyer zunaͤ g und daß der Senat nicht anders handeln ko n des Handelsstandes zu vernachlaͤssigen, da m vor allen Dingen gutes Einverneh— it den Landes-Behörden anempfehlen, so durften doch fuͤr das Ausland, welches sich durch verfaͤlschte und erdichtete Angaben hintergehen läß Nie ist Herrn
ngaben und d
die Interesse nen eines Konsuls ih
zum Theil ganz t, einige Berichtigungen am Meyer vorgeworfen worden, rtikel behauptet, daß er die Trauerflagge am Herzogs von Orleans nicht aufgezoge ß er nicht, nachdem am 14. Juli die T Vordeaux eingegangen war, am folgenden Tage dem Kollegen gefolgt und vielmehr Beweis der Theilnahme an e
rechten 9 wie jener , rauer-⸗Botschaft in Beispiele seiner bis zum 16. Juli gewartet, bevor er nem so beklagenswerthen Er— welche Unterlassung denn auch den bekannten, rthen Auflauf vor seiner Wohnung am Ferner wird ihm zur Last gelegt, sich d im vorliegenden Falle raͤfekten des Gironde⸗ n einen noch den an⸗ so viel wir wissen, thatsaächlich Wenn derselbe
eignisse gegeben; allerdings höͤchst tadelnswe 18. Juli zur Folge hatte. ; unter nichtigen Vorwaͤnden der ublichen un ondolenz⸗Visite bei dem P
gewiß schicklichen K Departements entjogen zu haben. deren Vorwurf hat Herr Meyer,
zu widerle kräften gesucht.
n Erkenntniß des dortigen Tri⸗ wornach er als Konsul nicht gehal⸗ ntliche Trauerbeweise abzulegen, so scheint er als bloße Inkompetemz⸗ Maßstab für at abgeben
ertheidiger sich auf ei bunals erster Insta ten wäre, solche bsse ganz zu uͤberse Erklärung eines seine Verpflichtunge Wenn er ab t, u seyn, so haben wir dagegen glaubwürdig des Herrn Meyer, scho : die Nothwendigkeit seiner ssun diese aber erst im Oktober definitiv en wir nicht bezweifeln, daß die Gegen⸗ Meyer hinlänglich beruͤcksichtigt worden uͤgend gewesen waren, eine Zu⸗ bsetzung veranlaßt haben wuͤr⸗ Herr Meyer doch der Mah⸗ die ihm auf fruͤhere Beschwerden seiner Kundgebung antiorleani⸗ einer Verwickelung in Spanisch-Kar— angen, zumal es ihm nicht un⸗ ch eingezogenen Erkundigungen als Minister der auswaͤrtigen e 1839 mit Entziehung des er die Beibehaltung seiner bisherigen erwendung des Senats ver— in wie weit Herr Meyer im chzeitigen Stellung als glauben wir doch, na Stimmung in Hamburg denzen desselben
nz berusen,
hen, daß jenes Erkenntnitz, e fremden Gerichtes, durchaus keinen n gegen den Hamburgischen Sen er fich beschwert, ungehdrt abgesetzt worden zu vernommen, daß aus den
eigenen Berichten n vor dem Eingange der
Franzoͤsischen Beschwerde, hervorzugehen schien. ausgesproͤchen ist, so koͤnn vorstellungen des Herrn
sind, und salls sie irgend gen ruͤcknahme der angekündigten A Vor Allem nungen eingedenk seyn sollen, der Franzoͤsischen Regierun stischer Gesinnungen und
listische Umtriebe, wiederholt zugeg bekannt seyn kann, was wir na vernehmen, daß Marschall Soult, Angelegenheiten, ihm b Exequaturs gedroht, und Steilung nur der Nachsicht und V dankt habe. Ohne zu untersuchen, Stande gewesen, sich mit seiner glei Neapolitanischer Konsul zu entschuldigen, Art und Weise, wie sich die und Bordeaux ausgesprochen, als notorisch annehinen zu duͤrfen. reits am 31. Juni 1831 im In nene Schreiben mehrerer ronde von 29. Juli d. J der Hamburger Flagge treffend; auch
hrend des Aufenthalts der Herzog Weisung erinnern.
ereits im Jahr
die Kariistischen Ten
Wir erinnern nur an das b icat eur von Bordeaux erschie⸗ ier de la Gi—
im Courr amburger 1 Nichtaufziehung
wieder abgedruckt), die Namenstage des Königs Ludwig könnten wir allenfalls an eine im Jahre in von Berry in Frank⸗ halten es jedoch fuͤr ne fernere Details uͤber diesen Vorfall einzugehen, Meyer sein Verdienst um Subscription zu Gunsten Als freche
reich, ergangene angemessen, auf kei ; der um so unangenehmer ist, da Herrn die in Bordeaux so reichlich geflossene der Hamburger Abgebr Erdichtung durfen wir Franzoͤsische Ministerium oder sonst it des edlen Geschenkes von Franzosen unseren Abgebrannten gemacht, hervorgeho⸗ e sich jene Beschwerde, wie wir aus f die offiziell dokumentirten That— Erachtens,
annten nicht abzusprechen ist. bezeichnen, wenn behauptet wird, daß das Jemand in Bezug auf diese Angelegenhe 20,0090 Fr., welches der Koͤnig der ben habe; vielmehr beschränkt guter Quelle vernehmen, au und konnte
⸗ olches Verfahren Herrn Meyer, dessen Stellung Wünsche des hiesigen Handelsstande teinahme eines unserer A wänscht seyn kann — g haͤtte nur die unangene die Franzoͤsische Regierung Herrn Me spaͤteren Anlaß das Exequatur entzo egen ihn stattgehabt e zuzuschreiben.
Oesterreich. 31. Okt. (Qesterr. Be ob.) Am 2 sten und Stadt Salzburg Zeuge erhabener Feierlich⸗
ihm durch die Antecedentien des gegen seine Landsleute und die d — dem jede politische Par⸗ e nur hoöͤchst uner—⸗ Jede fernere Nachsicht hme Folge nach sich ziehen koͤnnen, daß yer bei diesem oder bei einem en haͤtte, und Letzterer hat ahren lediglich seiner eigenen
enten im Ausland eboten wurde.
daher das Handelswe
Salzburg, g0sten d. ö. 3 die
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kelten, welche, obgleich sie öfters hier begangen wurden, doch ihrer tach bei der hiesigen Brasilianischen Gesandtschaft angestellt hohen Bedeutung wegen von roßem 8. waren. — Den worden. mit der Seschichte des Erzstiftes Saljburg Vertrauten důrfte es nicht Aegypten. unbekannt seyn, daß die zur Metropolie Salzburg gehbrigen Suffra⸗ j an⸗Bisthümer Gurk, Seckau und Lavant ven den Erzbischoͤfen von Alexandrien, 16. Okt. (. A. 3.) ö w alzburg aus Bestandtheilen ihrer eigenen Dibzese errichtet und dotirt tete hier nur auf Nachrichten von seinem A gesandten 3 worden in n biefer Weise errichtete der heüige Gebhard im Jahre Pascha in Konstantinopel, und nachdem er diese fe n ber 1072 das Böisthum Gurk in Oberkarnthen — und der heillge 9 er heute nach Kahira abgereist, wohin ihm die 22 94 Eberhard die Bisthuüͤmer Seckau in Steiermark und Lavant . roßmächte ohne Zweifel bald folgen werden. Ickt, 0 2 UÜnterkärnthen; ersteres im Jahre L219, leßteres 1221. — Auf. auch den Grund der schnellen Abrelse Ibrahim⸗Pascha's un * diese Errichtung und Fundirung gründet sich das alte Vorrecht Pascha's nach Unter⸗Aegypten, Sie geschah wegen der e e, der Furst⸗ Erzbischoͤfe von Saljburg, die Bischöͤfe dieser drei Dibze⸗ ren Verheerung, welche die Rinderpest dort angerichtet . ö sen selbst zu ernennen, zu konfirmiren, konsekriren und Krankheit ist, wie man glaubt, mit einigen hundert 4 9 zu trans feriren. Nur in Räc'scht des Bisthunis Gurk wurde die Ibrahim⸗Pascha aus Karamanien kommen ließ, g . im Jahre 1535 eine Uebereinkunft zwischen dem Erzhause worden und soll 1h, schon gegen C0000 Stück 6 in . Oester reich und dem Erzstifte Salzburg ** kraft des⸗ im Werthe von 14 ill. Talaris getoͤdtet haben. P * eute sen abwechselnd jederzeit zweimal dem Erzhause Dester⸗ sind dadurch vollig außer Stand gesetzt, ihr Land zu bebauen,
‚ z und nur zum Theil vermögen noch die Sohne des Pascha's oder reich, als im Vesitze des Herzogthum Kaͤrnthen stehend, das Re 6 7 2 7
ĩ ll, das drit⸗ ; prafentat tens Recht auf. . n n,, lbst fei. thun. Dieses Unglück ist von der größten Bedeutung für Aegho= in. yr n, , , . 6 n n ten, denn in Ermangelung des Rindviehs wird ein großer Theil
; eb : e immer des Landes in den nächsten Jahren nicht vollstaͤndig bestellt wer⸗ 1 w 2 2 4 Aus- den konnen, die Pächter werden zu Grunde gehen und das Fleisch bun i , aus geyeich neten ö welche in der katho⸗ wird einen unerschwinglichen Preis haben. Letzteres 36 * jezt ,, Kirche laüni ritus keinem anderen Metropoliten als der Fall, und die Folgen sind unabsehbar, wenn die Regierung dem Salzburger Erzbischof zukommen, fand sich an den, vorbezeich⸗ keine Mittel zur Abhuͤsfe der Noth ergreift. neten jwes Tagen neuerdings die Veranlassung, Als nämlich nach * dem hr des letzten Fuͤrstbischofes zu Gurk das Praͤsen⸗ — r —— tatlons⸗Recht zu diesem erledigten Episkopalsie, dem oben erwähn⸗ ten Vertrage gemäß, Sr. rg. . 3 ,, uf e , J nland. ĩ öchstdieselben hierzu den Herrn er ö 6. t r, , * Tach delrle zu Budweis, Gubernial— Koblenz, 6. Nov. Der Ober⸗ Praͤsident der Rhein Propia Fiath und geistlichen Referenten beim Böhmischen Landes-Guber- hat nachstehende Aufforderung zu einer Kirchen-Kollekte . nium. Die kandnische Confirmation und Consecration hat dem⸗ „Des Königs Majestaͤt baben durch Allerbochste Kabinets Ordre
27 n ĩ vom 16. August d. J. zu bewilligen geruht, daß zur Erbauun einer nächsi am Asten und Z0sten d. M. hier stattgefunden. ien e nenf . g. m Ken fn, mf, iger l enn
durch Deputirte eine Haus⸗Kollekte in der Rhein-Provinz und West⸗
Spanien. phalen abgehalten werde. Die Abhaltung dieser Kollekte ist dem⸗
J gemaͤß von den Koͤnigl Regierungen der Rhein⸗Provinz anzuordnen,
O Madrid, 29. Okt. Seit vorgestern unterhält man sich and sind die eingehenden Beträge nebst einem Verzeichniß der bei
ler fast von keinem anderen Gegenstande, als dem verfehlten gesteuerten Geldsorten an die Hauptkasse der Königl. e fr ns i
usgange, welchen, zufolge mehrerer glaubwürdiger Blätter des Bässeldorf abzuliefern. Zur Einsammlung, der Haus Gan 9 in
Ausfandes, die von Herrn Carnerero angeblich in 5 . e , men m, ein, r m tmn ene g , , ̃ ö r Gemeinde Ruhrort hierdure
9 e ,. 2 . Re , Febr. 1813 beßimmt. Da die Pfarrgenossen dieser Gemeinde, deren
A ö ö ; ꝛ 96 ö ( j ö . sich mit Einschluß der Dienstboten und im Winter binzutre Spaniens, der gin, ncht Minder e , . auf ole eme. en n . * etwa 1150 belduft, wenig eigene Mittel besitzen,
rung der Unabhängigkeit des Landes, als auf die seiner Koͤnigin d nen zt unh se ah Kehl n n ue n derbi. an. Plrets & in Achtung . seine Ermächtigung zu- Schritten ertheilt * 6e. n . so halte ich mich fur verpflichtet, die Unter⸗= haben solite, die zu einer Beeinträchtigung dieser bziden höchten Fätzung des fraglichen Kirchenbahes dem Wohlihaͤtigkeitssinne der ihm von der Nation anvertrauten e, ,, , n,. wie er d,, inn an gelegemattch n empfehlen. ̃ daher lieber der Meinung hin, daß entweder He oblenz, den 11. O * w e n, nn. auf seine eigene e , . r e Der Ober -Praͤsident der Rhein-Provinz, Sch aper.“ im Interesse seines Landes zu handeln, gewisse Andeutungen ve le
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: attfand, und die von den Zeitu : . n e r n, g en verbreiteten Gerüchte 62 aus lichen Seidentrecknung nach der Methode a . wie solche der Luft gegriffen sind. Zu letzterer Annahme berechtigt uns ine bereits seit vorigem Jahre in Lyon zur Aus ung gekommen ist, in der 36 dem Organ des jetzigen Ministeriums befindliche zum Zwecke hat. Durch diese Anstalt wird einem längst gefuͤhlten Erklärung, vermbge deren die Reise des Herrn Carnerere nach dedurfnisse abgeholfen und der Seidenhandel der seitherigen will Frankfurt, Bruͤssel und Paris mit gar keinem politischen Zpecke kuͤrlichen Privat-Trocknung enthoben. Es wäre nun sehr zu wuͤn⸗ verknüpft gewesen wäre. Wie dem nun auch seyn moͤge, so muͤssen schen, daß auch Elberfeld und Barmen diesem Beispiele bald folgen die Spanier doch gerade durch die Weigerung gewisser Ka—⸗ möchten, damit die Rheinischen Seiden⸗Manufakturen in Vetreff binette, zu angeblichen Vermaͤhlungs⸗Plänen die Hände des Seiden⸗Einkaufs, nach dieser allein sicheren Basis zur Regu⸗ zu bieten, am sichersten zu der Ueberzeugung gelangen, lirung des Gewichts, gleichgestellt wurden. daß die Unabhaͤngigkeit dieses Landes von sener Seite ö. her am wenigsten 4 1 ö , n. 9 — — — bi insicht, mit der sie die gegenwartig Spa⸗ . q ; . 4 61 sich zu gleicher 370 r die Stimmung Die wissenschaftliche Neise des Professors Ee sius bewahrt, welche sich hier vermittelst der periodischen Presse zu er= in Aegypten und im Peträischen Arabien. kennen giebt. Kaum hatte sich in den Provinzen das Gerücht ; = 9 . verbreitel, die Keglerung habe im Auslande Unterhandlungen er Ein Brief des Professors Richard Lepsius aus Alexan— bͤffnet, um die Hand eines fremden Prinzen fuͤr die Koͤnigin zu drien vom 19 — 25. September, meldet dessen Ankunft in Aegyp⸗ winnen, als auch in allen Theilen der Halbinsel üͤber Verrath, ten. Wir benutzen diese dachricht, um uͤber den Zweck und die Vr leu der Ratlonal-Unabhängigkeit, Intriguen der Nordischen Ausruͤstung einer wissenschaftlichen Expeditien, auf welche die Au— Naͤchte u. s. w. geschrieen, und noch mehr denn zuvor auf der gen der gelehrten Welt gerichtet sind, einiges Naͤhere mitzutheilen. Nothwendigkeit, die Hand der Koͤnigin Isabella an einen einhei⸗ Se. Majestaͤt der Koͤnig genehmigten in den letzten Tagen inischen Prinzen zu vörleihen, bestanden wurde. 1 des Jahres 1840 eine wissenschaftliche Reise, welche Professor
Auch haben wir erfahren, daß Herr Carnerero wahrend seiner Lepsius nach Aegypten und dem Kupferlande im Petra schen Anwẽesenheit in Paris eine Audienz bei dem Könige Ludwig Phl⸗ Arabien anzutreten hatte. Derselbe sollte von einem Archi⸗ sipp hatte, ohne jedoch eine Ausgleichung der bekannten Kredential⸗ tekten, mehreren Zeichnern und einem Gypsformer begleitet Angelegenheit erreichen zu koͤnnen, Bekanntlich begleitete Herr seyn, um auch hinsichtlich der Messungen;. Aufnahmen, Abbildun⸗ Tarnerero' im Jahre 1811 den Bevollmächtigten, welchen die gen und Abformungen die Reise fuͤr Wissenschaft und Kunst moöͤg⸗ Spanische Regentschaft nach Sicilien schickte, um mit dem dama⸗ lichst nutzbar zu machen. Der Architekt fand sich in der Person ligen Herzoge von Orleans zu unterhandeln. — Uebrigens soll des ven Herrn Lepsius vorgeschlagenen und vom Koͤniglichen Mi⸗
err Earückero in feinen Depeschen die Schuld seiner angeblich nisterium bestätigten Herrn Erbkam, die Zeichner in der Person
fehlgeschlagenen Vemuͤhungen vorjbglich auf den üblen Eindruck der Gebruͤder Max und Ernst Weidenbach aus Naumburg, waljen, welchen die kurzlich in Serbien ausgebrochene Revolution von denen der Erstere schon eine Zeit lang vorher von Herrn auf die allen gewaltsamen politischen Umwälzungen abgeneigten Lepsius im e , , beschäͤftigt worden, endlich in Maͤchte gemacht habe. dem Herrn J. ey, der, in Frankreich und Italien gebildet,
Unterdessen ist es eine beachtenswerthe Erscheinung, daß man bereits fruͤher in Rom bei hieroglyphischen Publicationen mitge⸗ auch in unserem, bisher von Parteien zerrissenen Lande mit jedem wirkt hatte; als Gypsformer begleitete die Expedition der im Tage mehr die ernstliché Absicht ausspricht, abermaligen erschüͤt! Rauchschen Atelier zu Berlin gebiĩdete Former Franke. fern den Umwaͤlzungen fuͤr die Zukunft vorzubeugen. Die ganze Ueber die Aufgabe und den Reiseplan sprach Dr. depsius sich Nation erhebt sich im voraus mit dem groͤßten Nachdrucke gegen in einer ausführlichen Denkschrift aus, welche von dem Köonigli⸗ die verborgene Hand, welche eine Verlängerung der Regentschaft chen Ministerium der Akademie der Wissenschaften und dem äber den von der Constitution festgesetzten Zeitpunkt hinaus herbei⸗ General-⸗Direktorium der Koͤniglichen Museen vorgelegt und von fuͤhren mochte. Jedermann erkennt es als das Beduͤrfniß fuͤr diesen als durchaus zweckmaͤßig erkannt wurde. Der sehr inter— Sicherstellung der Zukunft, daß nach Ablauf von zwei Jahren essanten Denkschrift durfen wir hier einige Mittheilungen entnehmen. der Thron ohne weitere Stbͤrung in seine Rechte trete. Zu Die Entzifferung der alphabetischen Hieroglyphen, eine der diesem Zwecke! haben Parteien, die bisher einander sehr fern folgenreichsten wissenschaftlichen Entdeckungen des Jahrhunderts, standen, sich die Hand gereicht, und um so auffallender hat uns in die Geschichte der Eivilisation der Menschheit die wei— ist es, daß gerade von der Seite her, von welcher man es am we⸗ testen und unerwartetsten Blicke geoͤffnet. Nach den bisherigen nigsten erwarten sollte, die vermittelst dieses geschlossenen Buͤnd⸗ Quellen lag jenseits des 7ten oder Sten Jahrhunderts alles in niffes vertheidigten Grundsätze angefochten werden. Der Cor⸗ mythischer n allein seit der vor 29 Jahren erfolgten responsal vom 19ten enthielt felgende Aeußerung: „In Stag⸗ Bekanntmachung ven Champelliens Leltre à Mr. Duacigr hat sich ten von unserer Veschaffenheit ist das lebenglaͤnglich und erbliche in der hieroglyphischen Wissenschaft eine neue und sichere Ge⸗ Königthum eine Nothwendigkeit, welche fuͤr den aͤußersten Fall schichtsquelle gebffnet, durch welche nach und nach bereits ein Zeit— sehr schwer auf andere Weise zu erseßen lst, ohne zu verursachen, raum, erst bis zum Beginn des zweiten Reiches in den Zeiten des daß die Bande des Gehorsams sich löͤsen, die Garantieen der bffent! Moses und Jakob, und jetzt bis zur ersten Bluͤthe des alten lichen Ordnung erschuͤttert und die der Regierung gebuͤhrende Ach⸗ Reiches bis gegen 3000 vor Christus, sich vor uns aufgerollt hat, tung in den Haäͤnden dessen, dem sie auf dem Wege der Stellber,! und zwar in noch jetzt vorhandenen gleichzeitigen Denkmälern, tretung anvertraut ist, b'eintraͤchtigt werden.“ Dieser Artikel eines welche gleich mit den groͤßten und staunenswerthesten Werken des Blattes, welches noch nie zur Verantwgrtung gezogen wurde, ist gen lterthums, den Pyramiden von Memphis beginnen. Wir don Seiten der Regierung „als aufrährerischer Tendenz“ dem besitzen Aegyptische Annalen, die uns theils in Griechischer Sprache
reßgericht uͤberwiesen worden. von dem Negyptischen Gelehrten Manethon aus dern Zeit P re r lg. Geschaftstraͤger, Herzog von Gluͤckeberg, ist der Ptolemäer, theils in Altaäͤgyptischen, Dare ic. Reolen, gestern nach San Sebastian abgegangen, um dort mit seinem Va⸗ welche selbst um die Zeit des Moses nig erg rich; vj fer, dem Herzoge Decazes, zusammenzutreffen. Am 3. November den, n sind. Mit Huͤlfe dieser 3 . 9 wird er hierher zurückgekehrt seyn. eine Relhe von nahe an 406 Königsgamen, ů ꝛ , Der bisherige Kaiserl. Brasilianische General⸗Konsul in Preu⸗ Denkmaͤlern lesen, zu einer fast , . e H , ßen, Herr Aranso, ist von Berlin hier eingetroffen und als At- Folge zusammenstellen, an deren Kette wir noch geg