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chen. Eben 6. 12 eine 8 66 1 — 3 . ch 14 4 . nt nur eine freie Kopie derjenige we 83 — * inc? fern Aus stellung von Steinbrück sahen. Beide ge⸗
hören aber nicht in das antike, sondern in das kokette Genre. a.
Urtheile eines Spaniers über Preußen. Memoria sobre el Reino de Prusia. Por Don José
Comrtoys die Amdiunga, Secretario y w que fué de la legacion de S. M. la Reina de Españsa en la corte de Berlin. Madrid, en la imprenta de D. F.
Suarez. 1841. 140 Oktavseiten.
Unter diesem Titel hat Herr Courtoys de Anduaga, der bis zum Absterben Ferdinand's Vil. als Legations-Secretair bei der Königlich Spanischen Gesandtschaft am Bersiner Hofe angestellt war, eine Schrift herausgegeben, die er zuerst als eine a. einzelner Artikel in der Monatsschrift Revista de Madrid erscheinen ließ. In ihr legt der Verfasser ein Zeugniß von dem redlichen Bemühen ab, das er waͤhrend seines Aufenthaltes in Berlin anf Erforschung der Ein⸗ richtungen verwandte, denen der Preußische Staat seine jetzige Macht und seinen Wohlstand verdankt. Es ist nicht zu verkennen, daß der Verf. bei der Verdffentlichung der Ergebnisse seiner Forschungen vor⸗ zuͤglich den Endzweck im Auge hatte, seinen durch politische Stürme bewegten Landsleuten das Bild eines auf der sicheren geschichtlichen Grundlage allmaͤligen aber ununterbrochenen Forischreifens beruhen⸗ den Staatsgebaͤudes als Spiegel vorzuhalten. In der historischen Ein⸗ leitung sagt der Verf. unter Anderem: „Wir können, ohne Furcht wider⸗ legt zu werden, behaupten, daß der verstorbene König von Preußen der groͤßte Reformator gewesen ist, den es in diesen letzten Zeiten gab, und daß niemals eine Revolution . die in dem kurzen Zeit⸗ raume von zwanzig Jahren eine so gründliche und wohlthaͤtige Ver⸗ aͤnderung in dem raf und politischen Zustand einer Na⸗ tion herbeigefuͤhrt kae als die, welche Friedrich Wilhelm III. ohne die geringste blutige Erschuͤtterung in seinem Reiche bewirkte. Wenn wir die fie gra hich⸗ Lage der Preußischen Monarchie, die heteroge⸗ nen Theile, aus denen sie zusammengesetzt ist, die so verschiedenartigen Interessen, die sich in ihr einander durchkreuzen, die Verschiedenheit der Religions⸗Bekenntnisse, Sitten und Sprachen, durch welche sich die Bewohner dieser oder jener Provinzen von einander unterscheiden, und die geringen Gaben, mit denen die Natur sie ausgestattet hat, betrachten, so konnen wir nicht umhin, die beharrlichen Anstrengun⸗ gen jenes Monarchen zur Besiegung so großer Schwierigkeiten und er Begluͤckung seiner Unterthanen zu bewundern, so wie diese wie⸗ erum wegen der graͤnzenlosen Liebe, die sie zu ihm hegten, und we⸗ gen der Treue, die sie ihm bei jeder Gelegenheit zu erkennen gaben, das ee ere Lob verdienen. Dieses System gewaͤhrte der Nation einen wirklichen Wohlstand und bereitete sie zugleich fuͤr die Zukunft auf eine weniger beschraͤnkte Regierungsform vor, indem es fuͤr jetzt der Willkuͤr Schranken setzt und jeden Ruͤckschritt zu den Zeiten der Feu⸗ dal⸗unterdruͤckung unmdglich macht. — Unmbglich kann bei einer so wohl organisirten Nation, die so große Elemente der Moralitaͤt und des Wohlstandes besitzt, die hassenswerthe Anarchie Anhaͤnger finden. Möchte man von unserem ungluͤcklichen Vaterlande dasselbe sagen koͤnnen!“ Der Verf. ergießt sich dann in Betrachtungen uͤber den Zustand Spaniens und fuͤgt hinzu: „Aus diesem Kontraste zwischen der gegenwartigen Lage Spaniens und Preußens geht, so leid es auch den Demagogen der liveralen wie der absolutistischen Extreme thun mag, hervör, daß bei uns Absolutismus wie Liberalismus nur Uebe⸗ les hervorgebracht haben, denn aus Leidenschaften hervorgegangen und auf die Unwissenheit des Volkes gestuͤtzt, wurden beide Prlnziße aus⸗ schließlich durch Ueberspannung ünd Willkür in Bewegung gesetzt, waͤhrend ,., in Preußen dieselben Elemente zur Quelle des Wohl⸗ standes wurden, weil die Regierung sie mit einander zu verschmelzen und ihnen das Uebermaß zu nehmen verstand. — In Spanien hat der Mensch die Gluͤckseligkeit zuruͤckgewiesen, welche die Natur selbst ihm bereitet hatte. In Preußen hat der Mensch sie, der Natur zum Trotz, erarbeitet.“ . .
Als Quellen seines Werkes bezeichnet der Verf. die in dem Ar⸗ chive der Spanischen Gesandtschaft zu Berlin vorhandenen Papiere, Auszuͤge, die er aus Deutschen, Englischen und Franzoͤsischen Buͤ⸗
2142
chern machte und die von 17 selbst aufe l enten Beobachtungen. Die Schrift zerfallt in einzelne Abschnitte, n denen die Geschichte Preu⸗ ßiens, die Formen der ieren und Verwaltung, die Finanz ⸗Ein⸗ , ie Staatsschuld, die Staͤdte⸗ Verfassung, die Provinzial⸗ staͤnde, die Einrichtung der Armer, das Unterrichtswesen, die Gerichts⸗ ,
reußischen Zoll⸗Verein e Im Ganzen scheiñt es, daß dem Verf. nur wenige Irrthümer zur . llen. r
Berlin - Stettiner Eisenbahn. Section Berlin- Neustadt -Ebers walde. Frequenz in der Woche vom 9. Oktober bis einschlielslich 15. Oktober 2670 Personen.
Meteorologische Geobachtungen.
Nachmittags Abends Nach einmaliger 2 Uhr. 10 uhr. Reobachtung.
18412. Morgens 19. Ot. 6 Uhr.
Luftdruck... 329, 1. ber. 329, os“ Per. 328, 966 Ear. Quell ürme 7,77 n. Luftwarme ... - 5,67 R. 4 12,27 R. 4 7, 0 R. Flusswärme 7,87 n. Thaupunkt ... 3, 19 R. 4 2,907 R. 4 2, 39 R. Bodennärme 9, 25 M. Dunstsätiigung 8SI pci. 47 pCt. 68 pct. Ausdunstung G oss R. Wetter trũbe. balbbeiter. regnig. Niedersehlas O, os Rh. Sw. Ws w. W. Warmewechsel I2, 8ꝰ Wolkenzug ... — Ws Ww. — 2, o R. Tagesmittel: 329, o Per. . 4 S, aꝰ R.. 4 2,8 n.. 65 pCt. WS w.
Ber liner k örs e. Den 20. Oktober 1842.
Fr. Cour. geriet. geld.
Hr. Cour.
Ac tien. nriet. 9ld.
Fonds.
Krl. Pots Bisenb. do. do. Prior Obl. Nęd. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Erl. Aub. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Dũüss Elb. Kiaenb. do. du. Prior. Obl. Rhein. Bisenb.
do. do. Prior. Obl. Kerl. Franks. Bis.
Frĩedrichsdꝰ or
Andere i oldmüu- zen àù s Th. ĩ 63
Dis conio. . 4
Si sehuld- Seb.) 33 163 1031 Pr. Bus] Obl. 30.4 1023 102 Prüm. Seh. der See bandluug. 90 Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 102 nherl. Sin di- Opl. ) 33 10219 Danz. do. in Th. 48 Wesip. Pfandhr. 103 Grossb. Pos. do. 106 Ostpr. Psandbr. — Fomm. do. 1035 Kur- u. Neum. do. 1013 1033 Schlesisebe do. 1023 —
) Der Kÿöafer vergütet auf den am 2. Jenusr 1843 fälligen Coupon 4 pi
Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. uriet. I Geld.
r ecA4Se l! - Co urs.
Amsterdam . Kur — do. . 2 Mt. 139 Hamburg . Kurz . 2 M. 1504 3 M.. — 2 Me. 793 7 M.. 103 2 Me. — 2 M. 99 8 Tage — 2 mt 1024 3 Woeh. —
Breslau Leipziß in Courant im 14 ThI. Fuss.. 100 Thlr.
Frankfurt a. M. Wæ Petersburg
Aus würtige Börsen.
Amsterdam, 16. Out. Niederl. wirkl. Seh. 527. 53 Spa. 183.
Antwerpen, 15. Okt. zinc. —. Neue Aul. I5.
3 I8. ORt. Hank Aciien 1610. Bug. Nass. 108.
Paris, 15. Ort. 6 Rente ds cor. 119 5. 3 Reute an our. 80. 15 Arul. 40 18941 —. 53. Mee. as et. 107. 95. S3 Sr.. Nente 213. TF.α. 3.
Fetersburg, II. Out. Lond. 3 Met. 37 37. Handb. 31.5. Faris 462. Poln. Faris 300 F. — . do. S800 FI. 773. do. 200 FI. 26.
Wien, 185. Ort. S5 nee, ig. 43 1605. 3. z6r. 233 —. 15 —. Harnk-Acten 1620. Anl. de 1824 1397. de iss 1093.
560 Schauspiele. Freitag, 21. Okt. Im Opernhause: Die Zerstreuten, Lust⸗ spiel in 1 Akt. Hierauf: Der Gott und die Bajadere, Oper mit Ballet und Pantomime in 2 Abth., nach dem Franzoͤsischen, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Auber. Ballets und Pan—⸗ tomime von Philipp Taglioni. (Dlle. Fanny Elßler: Zolos, als erste elfen pla ein ꝙ ö
reise der ße: Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. ;
Zu dieser Vorstellung werden Billets, mit Mittwoch be— zeichnet, verkauft.
Es wird daher ersucht, die zur Oper „Marle“ bereits gekauf⸗ ten, mit Freitag bezeichneten Opernhaus⸗Billets gegen Billets zur Oper: „Der Gott und die Bajadere“ umtauschen oder den Be⸗ trag zurückempfangen zu lassen. ö
Im r e hd. 1) Le bon moyen, vaudeville en dre et fils, vaude ville en 2 actes.
Sonnabend, 22. Okt. Im Schauspielhause: Industrie und Herz. Hierauf: Drei Genre⸗Bilder. In Italienischer, Eng⸗ lischer und Deutscher Sprache, von L. Schneider. 1) Eine Nacht in 8 (In 2 Abth.) 2) Ein Schottischer Clans⸗Haͤuptling und sein Sohn. 1715. 3) Der Kurmaͤrker und die Picarde. 1815.
Sonntag, 23. Okt. Im Opernhause: Robert der Teufel. (Mad. Sophia Schoberlechner: Prinzessin Isabella.)
z . n . Der Roman. Hlerauf: Ein Handbillet riedrich's II.
Zur Beantwortung mehrerer Anfragen dient zur Nachricht, daß Dlle. Fanny Elßler in 6 Vorstellungen und zwar in der heute stattfindenden Wiederholung von: „Der Gott und die Bajadere“. in zwei Vorstellungen des Ballets: „Der hinkende Teufel“, in den zwei Ballets: „Die Sylphide“, und: „Das schlecht bewachte Maͤd⸗ chen“, so wie in einem Divertissement aus: „Fee und Ritter“. auftreten wird.
Königsstädtisches Theater.
Freitag. 21. Okt. Die Köoͤnigin von sechzehn Jahren. Schau— spilel in 2 Akten, nach dem Fränzoͤsischen, von Theodor Hell. (Dlle. Eugenie Kindler, vom Königl. ständischen Theater zu Preß⸗ burg, neu engagirtes Mitglied: Die Königin Christine, als Debut.) Hierauf: Das Ehepaar aus der alten Zeit. Lokaler Scherz in 1 Akt, als Vaudeville behandelt von L. Angely. (Neu einstudirt.)
Sonnabend, 22. Okt. ( Itallenische Opern-Vorstellung.) I Pu- ritani.
Preise der Plätze. Ein Platz in der Fremden-Loge: 1 Rthlr. 19 Sgr. ic. 3
Textbuͤcher, in Itallenischer und Deutscher Sprache, sind
im Billet⸗Verkaufs⸗Bäreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr.
zu haben. Sonntag, 23. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Prinz und
Apotheker, oder: Der letzte Stuart. Historisches Schauspiel mit Gesang, in 4 Akten, von Friedrich Adam.
Verantwortlicher Redacteũ? pr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
1è acte. 2) Bocquet
Allgemeiner Anzeiger für die Preuszischen Staaten.
Bekanntmachungen. Erledigter Steckbrief.
für hinreichend qualifizirt zur Bewerbung um be⸗san die Stuhrsche, Berlin, Schloßplatz, Potsdam, sagte Lehrkanzel anerkannt werden, erhalten vom am Kanale, neben der Post: Rector Magnisicus die Einladung, sich allhier zur
Der hinter den Commissionair Gottfried Ale⸗Konkurs⸗Pruͤfung einzustellen, welche an den unab⸗ von
rander Hel mich unterm 19. Juni 1841 erlassene aͤnderlich festgesetzten Tagen, namlich den 15. Fe⸗ und unterm 3. Januar er. erneuerte Steckbrief ist bruar 1843 s riftlich und den töten desselben Mo⸗ g. Velinp. br erledigt, da der Helmich sich freiwillig gestellt hat . , Jahre muͤndlich, in oben erwaͤhnter Sprache ?* . i abgehalten wird.
Wirkliche Professoren desselben Lehrfaches an einer der ', ,. , ö eh en Landes, welche das medizinische Doktor⸗Diplom
esthen, sind von der Konkurs Fruüfun vertreten war. muͤssen nur, um die fragliche Lehrkanzel erhalten zu . Bedingungen Genuͤge leisten.
und hierher gebracht worden ist. Berlin, den 12. Oktober 1842. Koͤnigliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Bonseri.
Erledigt er Steckbrief.
Der unterm 27. i. pr. hinter den Commissio⸗ nair Ferdinand Julius Schneid er erlassene Steckbrief ist erledigt, da derselbe bereits zum Stadt⸗ voigtei⸗Gefaͤngniß eingeliefert worden ist.
koͤnnen, den uͤbr Krakau, den 1 Der Secretair der Jagellonischen Universitaͤt
Beda Weber
befreit und
von auswaͤrtigen Dichtern besungen
Oktober 1842. so mehr muß ein einheimischer
Czapu towiez. ber Cigenthumlich keit hohes
Stuttgart und Tubingen,
Berlin, den 15. Oktober 1842. . Köoͤnigliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Bonseri.
Konkurs⸗Ausschreibung.
Von Seiten des akademischen Senats zu Krakau wird hiermit kund gemacht, daß die Lehrkanzel der 5 Nah wel hn ft i. e. der Mineralogie,
vologie und Botanik, an der Jagellonischen Uni⸗ versitaͤt allhier mittelst Konkurs-Früfung besetzt wer= den wird. Mit diefer Kanzel ist die Obliegenheit
verbunden, die fraglichen Gegenstaͤnde in n Dr. egenstaͤnde in Polnischer Kl. 8. Geheftet.
Inhalt: Badische Zustaäͤnde in ihrer neuesten Ent⸗
desgleichen sowohl die dazu wickelung. — Manusfript aus Oesterreich. — Aus
h den botanischen Gar- den Aufzeichnungen eines Dunkelmanns. — Papst
ten unmittelbar nach den diesfalls bestehenden In Hildebrand's Anfang. — Preußen und die Hegemo⸗ en
Sprache nach dem von dem Professor vorgeschlagenen
und vom akademischen Sena e ian ,, . te angenommenen Lehr
gehörigen Kabinette, als auch
struetionen zu verwalten, — mit dem fixen j Gehalte von 6000 Fl. Poln. und . nung in dem botanischen Gartenhaufe.
ö. folche mit folgenden Ückunden dem Taufschein, 2) mit dem Lebenslauf 3) mit ei⸗ nem an der Krakauer oder an einer in den Laͤndern der drei hohen Schutzmaͤchte des Freisigates gelenge⸗ nen üntversttät erlangten Boitor Biplone dier . Medizin, mit den Zeugnissen über die mit gutem Erfaiß⸗ uruͤckgelegten w aus allen für die mediz . Fakultat vorgeschr — wie auch mit Belegen praktischer Kenntnisse im Fache des botanischen Gartenwesens, 5) mit einer Bewilligung der respektiven Regierung zum Bewer⸗ ben um die besagte Lehrkanzel. Die Kandidaten, welche nach Einsicht ihrer Ge⸗
25 Sgr.
Literarische Anzeigen.
Bei C. W. Leske in Darmstadt ist erschienen und Fol in allen Buchhandlungen ö haben, in Berlin bei gen . zu haden:
E. S. Mittler (Stechba Car tons
Deutschen Fut rr sr en.
nie in Deutschland. 9 . . k greg en, n . ese rift behandelt, und bei der bekannten Ge⸗ . , g. des bsichtigen, sich um diese sin nung zes Verfa ers scheint es äberfluͤssig, ein Wort 6 in en . Ann rg , en, . 3 ,, , , . een fer ĩ 1 daß dies 19 t, ens bis Ueberzeugung moge hier ausgesprochen seyn, daß diese um 30. Pezember l. J., portofrei einzusenden und gar, 33 ag 6 en Haͤ ij zu belegen: 1) mjt ren Freundes des Deutschen Vaterlandes seyn werde. Paulus, Dr. H. E. G gelischen Herrn Bischof zu Magdeburg und den
mehreren Lehrberichtigungen. gr. 8. geh. Pr.
Dessen Aktenstücke über d i ebenen Gegenstaänden, Nagdeburg und * 6 gr e,
geh. Pr. 26 Sgr.
n 3); Die Ming eder schuß⸗Versammlung. Königsberg bei Graͤfe und
5 Sgr.
eines
Herausgegeben 8 nch Ba 15. Thlr.
zu haben:
oder die Kunst:
die sichere zester Zeit hervorzubringen.
nden jedes wah⸗ 12. geh. 10 Sgr.
„Bemerkungen, den evan-
ö Im Verlage von Ed. Bote & G. Anßlikanischen zu Jerusalem betreffend. Nebst No. 42, ersehien so eben:
IIr Jahrgang.
Maxzurek, Schottisch und Cottillon,
Nebst Schri ä i J st Schrifterklärungen und Miscellen. gr. 8. Pr. 15 Sgr. — Sämmtliche Tänze sind nen, und ha-
ben wir nur diejenigen gewählt, welche sich hei den öf- in diesen genialen fentlichen Aufsährungen den entschiedensten Beifall bald neben Herwegh, Grün und Anderen einen
In unterzeichnet des Publik arben. suche und deren Beilagen vom akademischen Senate an alle Bu k .
Lieder aus Tyrol
4
— Preis 2 Fl. 30 Kr. oder 13 Thlr Dichtungen von eben so greßer Schönheit als Ei⸗ enthuͤmlichkeit. Ein in je der Beziehung erfreulicher uwachs zu den poetischen Reichthuͤmern der Ober⸗ deutschen Dichterschule, in der Tyrol bisher nicht A mean g sche tant, n Je ö. i . Dir nd, Gaertner), neuerer Zeit allgemein die Aufmerksamkeit auf si ̃ ĩ
gezogen hat, von vielen Reisenden beschrieben und rledrich e, , nente
yroler Dichter von so großem Talent und von so neuer und uͤberraschen⸗ nteresse erregen.
ept. 1842.
J. G. Cotta scher Verlag.
der staͤndischen Aus⸗Fouque, E. A. Fischer, Herlossohn, Kind, T Im Oktober 1842.
; In der Rein schen Buchhandlung in Leipzig er⸗ 2417 schiin so eben und ist in der Cin n gu nchen Cu Dümmler, Linden 19, zu haben: und Kunsthandlung, Koͤnigl. Bauschule Laden 12,
Praktische Anweisung zum Dag uer ro typiren,
Lichtbilder als Portraits, Landschaften, Kupferstiche 2c. nach der ,. Methode 6 en und in kuͤr⸗ Nebst Beschreibung k
und Abbildungen der dazu gebörigen Apparate.
Tanz- Album für 1843.
Enthaltend: Polonaise, Walzer, Contretanz, Galopp,
Von „Bartsch Handbuch fur Preußische Justiz- Subaltern⸗Beamte“ ist das 2Ate und Zte Heft erschienen, das Ate Heft wird in vier Wo⸗ chen , 4 36. , ö J. oder spaͤtestens
anuar n. J. wird es ganz fertig.
ö 6 Flemming in Glogau.
Für Lesebibliotheken. Durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch die Sortiments ⸗⸗Buchhandlung (R. Bruͤderstraße Nr. 11, ist ein bei
Verzeichniß von . fror his, um 650 Romanen und Unterhaltungsschriften. 1114 Baͤnde. Ladenpreis 1261 Thlr.
welche im Preise sehr bedeutend ermäßigt und bei Abnahme des Ganzen nur 250 Thlr. kosten, bei Ab⸗ nahme kleiner Partieen aber auch noch mit außer⸗ ordentlichen Vortheilen zu haben sind, zu erhalten. Man findet darin eine reiche Auswahl und Schrif⸗
ende kleine Schrift ist in allen Buchhandlun⸗ ten der ber ,, Verfasser, z. B. von Arndt,
W. Becker, Bechstein, Belani, ö, ,
r⸗ ner, Küͤbne, Lewald, Marggraf, J. Mosen, Smidt, Unzer. Preis Storch, Schoppe, F. Tarnow, Tarnowöky u. v. A.
Cham isso's Werte. So eben ist erschienen und in Berlin bei Ferd.
Adelbert von Chamiffo's. Werke. (Nebst seinem Leben und . herausgegeben von
0 . . 9. sgabe in 6 Theilen.
ö illon von David
i sso s niß nach dem Medaillon von David.
ö 72 6m . 5 Baͤnde, in Umschlag brosch. 3 Thlr.
Leipzig, 1. Okt. 1842. Weidmann sche Bchhdlg.
So eben ist erschienen und in Berlin vorraͤthig bei Julius , Breite Straße Nr. 20, Ecke der Scharrnstraße:
Lieder eines Erwachenden von Morit Graf Strachwitz. Motto: „Ich seh' die Morgen⸗ wolke leuchtend steigen.“ 56 ; ,. ö. Grun. elinpap. eleg. geh. r.
Das freie, kraͤftige een! die echte Poesie, welche
ichtungen walten, werden ihnen
Bock, Jägerstr.
f. Pste. Subser.
weiten Kreis von Freunden erwerben.
Beilage
Ständische Ausschüsse.
Denkt schrift über
die näheren Bestimmungen fur den von des Königs
Majestät verheißenen Steuer-Erlaß und uͤ ber die Be⸗
forderung einer umfassenden Eisenbahn-Verbindung
zwischen den verschiedenen Provinzen der Monarchie unter Beihulfe aus Staatsmitteln.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den im vorigen Jahre zu den Provinzial-Landtagen versammelt gewesenen Ständen vom Anfange des Jahres 1843 ab einen Steuer-Erlaß von 1,500 000 bis 1,ů00 000 Rthlr. in Aussicht zu stellen und die gutachtliche Aeußerung derselben daruͤber zu erfordern, bei welchen von den be— stehenden Steuern eine Ermäßigung am zweckmaͤßigsten anzuord⸗ nen seyn werde. Dabei sprachen . Majestaͤt die Absicht aus, die verheißene Erleichterung vorzugswelse den aͤrmeren Klassen der Steuerpflichtigen zu gewaͤhren, und gaben es zugleich der näheren Erwaͤgung der Staͤnde anheim, ob es zur Befoͤrderung des Woh⸗ les des Landes etwa vorzuziehen sey, anstatt des Steuer-Erlasses eine gleich nach Maßgabe des Ertrages der Klassen- Mahl- und
. Schlacht-Steuer, unter die einzelnen Provinzen zu vertheilende
Summe denselben zu üͤberweisen, damit solche zu deren Bestem, wo möglich unter Mitberuͤcksichtigung des Zweckes der Erleichte— e, . . ee, =, werden konne.
ei der Berathung uͤber diese Allerhoͤchste Proposition haben sich nur die Staͤnde des nn, er fur die . zachte Maßregel, die Staͤnde der ubrigen Provinzen aber — ob— wohl nicht überall einstimmig — fuͤr den angekuͤndigten S teuer— , n e,. . fc 2 Weise, in welcher der⸗ elbe s aͤßigsten auszufuͤhren sey, hat sich eine groͤßere , , . der Ansichten herausgestellt. Es haben , Rhemischen, die Schlesischen, und eine beträchtliche Minoritaͤt der Dommerschen Stände fur eine Ermaͤßigung der Klassen⸗Steuer mit verschiedenen Modificationen und fuͤr eine entsprechende Er—⸗ leichterung der mahl und schlachtsteuerpflichtigen Städte gestimmt, waͤhrend die Majoritaͤt der Pommerschen ö ingleichen die . Brandenburgischen, Saͤchsischen und Westphaͤlischen Stände die zweckmaͤßigste Weise der dem Lande zugesicherten Er— leichterung in einer Herabsetzung des gesetzlichen Sals⸗Debitspreises iu finden glauben. Außerdem haben mehrere staͤndifche Verfamm⸗ ungen den Wunsch ausgesprochen, daß durch Errichtung neuer Sellereien mit der Verbindlichkeit zum Kleinverkauf des Salzes fuͤr bestimmte Preise auf moͤglichste Gleichstellung des Detallprei⸗ ses des Salzes mit dem Faktoreipreise hingewirkt werden moͤge. : Bei den weiteren Berathungen uͤber diese gutachtlichen Aeuße— kungen der Stande ist die Ermäßigung des gesetzlichen Salzprei⸗ ses als das . Mittel anerkannt worden, den verheißenen Steuer⸗ Erla nach den landesvaͤterlichen Absichten Sr. Majestät des Koͤnigs, zu einer vorzugsweise fuͤr den ärmeren Theil' des Volks fuͤhlbaren, allgemeinen Erleichterung zu benutzen. Auch ist dabei nicht unbeachtet geblieben, daß die gedachte Maßregel — als der erste entscheidende Schritt zu einer Gleichstellung der Salz⸗ preise in saͤmmtlichen Staaten des Zoll-Vereins — in ihrer wei⸗ teren Entwickelung dazu fuͤhren konne, dem fuͤr die Sittlichkeit des Volks so verderblichen Einschwäͤrzen des Salzes in die an die benachbarten Vereins-Staaten angraͤnzenden Landestheile ein Ziel zu setzen und damit allen, innerhalb des Zoll-Vereins, zum Schutze des Salz-Monopols noch bestehenden laͤstigen Konttkoli— Einrichtungen ein erwuͤnschtes Ende zu machen.
In Erwaͤgung dieser Gruͤnde und mit Ruͤcksicht auf den durch die überwiegende Majoritat der Staͤnde kundgegebenen Wunsch des Landes, haben des Königs Majestaͤt Sich dahin zu entscheiden geruht, daß der zum 1. Januar 1843 angekändigte Steuer⸗Erlaß, der Hauptsache nach, durch eine Ermaͤßlgung des geseßzlichen Salʒpreises in Verbindung mit Maßregeln, welche eine Herabsetzung dieses Preises auch beim Klein-Verkaufe zu bewirken geeignet sind, gewaͤhrt werden solle.
Was den Betrag der zu erlassenden Summe betrifft; so ge— reicht es dem landes vaͤterlichen Herzen Sr. Majestaͤt zur besonde⸗ ren Genugthuung, daß die Umstaͤnde es gestatten, die Allerhoöchst⸗ Ihren Unterthanen zugesicherte Abgaben Erleichterung schon jetzt in einem hoͤheren Maße eintreten zu lassen, als es fruͤher in Aus—⸗ sicht genommen werden konnte. Die in diesem Jahre angeord— nete und bereits vollständig ausgefuͤhrte Zins⸗Reductlon der Stagats⸗Schuldscheine wird nämlich eine jährliche Zins⸗Ersparniß von beinahe 50(,g00 Rthlr. zur Folge haben, und obgleich solche, wegen der den Inhabern der Staats-Schuldscheine gewaͤhrten Prämie von 2pCt. des Kapitals, erst nach Ablauf von 4 Jahren eine wirkliche Erleichterung der Staatskasse herbeifuͤhren wird, so gestattet es doch der Staatshaushalt, bei sirenger Beschraͤnkung der Ausgaben auf das wirkliche Beduͤrfniß, diese Ersparniß schon jetzt dem Steuer⸗-Erlaß zuzurechnen.
Dem entsprechend, haben des Königs Majestaͤt beschlossen, die verheißene Abgaben-Ermaßigung auf zwei Millionen Thaler auszudehnen, wobei die von Jahr zu Jahr steigende und' fuͤr
1843 schon auf 60 000 Rthlr. anzunehmende Minder ⸗Einnahme,
welche aus der von mehreren Provinzialständen gewünschten und 6 Ile gf. n, vom 21. 6 364 . neten Veschraͤnkung der Staats-Lotterie hervorgeht, nicht i . n,, . soll. ; ö. . agegen sollen auf den Steuer-Erlaß, nach Allerhö Befehl, zuvoͤrderst ; ,, 1) diejenigen b0 (000 Rthlr.
angerechnet werden, welche der Staatskasse durch die mittelst
Allerhöoͤchster Kabinets-Ordre vom 10. Dezember v. J. angeord⸗ nete Aufhebung der bis dahin been , . Abgabe . en. kutschern und Lohnfuhrleuten schon vom 1. Januar d. J. ab ent⸗ gangen sind. 9 bohss 2 beabsichtigen des Königs Majestaͤt, die nach der Sportel⸗ tax⸗Ordnung fuͤr die Ober-Praͤsidien, Regierungen, 52 Provinzial chul⸗Kolleglen ünd Medizinal-Kollegien vom 25. April ö. . n entrichtenden Verhand— ö usfertigungs⸗Sporteln, die bisher eine jaͤhrli— ⸗ sammt⸗Einnahme . . r e . 20, 000 Rthlr. e,, . vom 4 f . ab ganz aufzuheben. er ganze, na ug dieser Summen verblei ꝛ betrag e e , g gn. ö ! s en verbleibende Rest 1,920, 000 Rthlrn.
2143
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung. M 292.
sell, nach den Allerhöͤchsten Beslimmungen, dem Lande durch Her— absekhung des Salzpreises gewaͤhrt und dabei im Interesse der bedurftigeren Volksklaffen dahin gewirkt werden, den noch nicht hinrel hend beseitigten, unverhaͤltnißmäßigen Unterschied zwischen dem Faktoreipreise und dem Detall⸗ Verkaufs preise des Salzes uͤberall auf ein billiges Maß zurückzuführen.
Was zunaͤchst den gesetzlichen Bebitspreis des Salzes betrifft, der gegenwartig 15 Rthir. für die Tonne (von 465 Pfd.) betragt, so wollen des Königs Majestät denselben so welt, als es nach den unter den Zolloereins⸗ Staaten bestehenden Verabredungen fuͤr jekt zulaͤssig ist, nämlich auf 12 Rthlr. fuͤr die Tonne, mithin um 3 Rihlr. oder 20 pCt. herabsetzen. Da der jaͤhrliche Debit des⸗ jenigen Salzes, welches zum vollen Faktoreipreise verkauft wird, in den letzten Jahren gegen 580000 Tonnen betragen hat, so wird durch diese Preis Ermäßigung die Last der Steuüerpflichtigen im Ganzen um
1A 740,009 Rthlr. erleichtert werden. Die noch uͤbrigen 180,009 Rthlr. sollen, nach dem Willen Sr. Majestaͤt, dazu verwendet werden, die Detail-Verkaufspreise des Salzes so viel wie moͤglich in ein erwuͤnschtes Verhaͤltniß zu dem Faktoreipreise zu bringen.
Das Pfund Salz wird gegenwaͤrtig, wo der Faktoreipreis 15 Rthlr. pro Tonne, d. i. 1343 Pfennig pro Pfd., betragt, im Kleinhandel fuͤr 15, 16 bis 18 Pfennige verkauft. Bei der be— vorstehenden Ermäßigung des Faktoreipreises auf 12 Rthlr. pro Tonne oder 107 Pfennige pro Pfund wird darauf Bedacht ge⸗ nommen werden, den Detail-Verkaufspreis des Salzes uͤberall mindestens auf 1 Silbergroschen pro Pfund herunterzubringen, ein Satz, der einem Tonnenpreise von 13 Rthir. 15 Sgr. ent— spricht, mithin dem Kleinhaͤndler noch einen Gewinn von 1 Rthlr. 15 Sgr. oder 125 pCt. uͤubrig lassen und doch besonders fuͤr die aͤrmere Klasse des Volks eine wesentliche und ohne Zweifel sehr fuͤhlbare Erleichterung herbeiführen wuͤrde.
Wenn dieser Zweck erreicht werden soll, so wird es, nach der Ansicht der Steuer-Verwaltung, nothwendig seyn, die zur Debiti— rung des Salzes fuͤr den gesetzlichen Preis bestimmten Absatz— stellen so weit zu vermehren, daß es den Kleinhaͤndlern und den— jenigen Kensumenten, die das Salz nicht in ganz geringen Quan— titäten ankaufen, nirgends an Gelegenheit fehlt, fich in maͤßigen Entfernungen unmittelbar aus jenen Absatzstellen mit ihrem Be— darf zu versorgen. Durch diese Maßregel wird zwar, wegen der damit verbundenen betraͤchtlichen Vermehrung der Transport-, Verwaltungs- und Magazinirungs-Kosten, ein bedeutendes Geld— opfer in Anspruch genommen, es wird aber dadurch, nach den Ansichten der Steuer-Verwaltung, möglich werden, den Kleinhandel mit Salz uͤberall zum Gegenstande der freien Konkurrenz zu ma— chen und auf diesem Wege die bezweckte Reduction des Detail⸗ Verkauspreises des Salzes sicherer zu erreichen, als es durch kon— traktliche Verabredungen mit einzelnen privilegirten Kleinhaͤndlern moglich ist, indem dergleichen monopolaͤhnliche Beguͤnstigungen zu leicht auf andere Weise das Publikum beeinträchtigen können.
Des Königs Majestät wollen uͤber diese von der Steuer— Verwaltung fuͤr zweckmaͤßig erachteten Maßregeln zur Erzielung eines moͤglichst niedrigen Salzpreises beim Klein-Verkauf das Gutachten der ständischen Ausschuͤsse vernehmen und haben Sich bis . die Allerhoöͤchste Entscheidung daruber vorzubehalten geruht.
Die nahere Darlegung der hierunter zu treffenden Einrich⸗ tungen ist nebst einem Üeberschlage der aus letzteren erwachsenden Ausgaben in der Anlage beigefuͤgt. (S. unten.) Die vereinigten staͤndischen Ausschuͤsse werden sich nun zunächst äber die Frage zu aͤußern haben:
ob sie mit den hierin vorgeschlagenen Maßregeln einverstanden
sind, oder welche anderweitige Anordnungen sie zur Erzielung
eines maͤßigen Sahzpreises im Klein-Verkauf denselben subste tuirt zu sehen wuͤnschen?
Obwohl demnach Se. Majestaͤt beschlossen haben, Ihren ge— treuen Unterthanen die Wohlthat einer moͤglichst ausgedehnten und fuͤhlbaren Abgaben; Erleichterung in der angegebenen Weise und unter den nach Anhoͤrung der staͤndischen Ausschuͤsse noch naͤher festzustellenden Modalitaͤten, der fruͤher ertheilten Zusicherun ge: maß, vom 1. Januar k. J. ab zu gewaͤhren, so haben Allerhoͤchst⸗ dieselben doch auch diejenigen Stimmen und Wuͤnsche nicht un— beachtet lassen wollen, die bei den staͤndischen Berathungen uͤber den Steuer-Erlaß und in deren Folge fuͤr eine Vermehrung der offentlichen Communications⸗Anlagen, namentlich durch Herstellung groͤßerer Eisenbahn-Verbindungen, laut geworden sind und sich zu dem Vorschlage vereinigt haben, fur solche Zwecke den dem Lande zugesicherten Abgaben⸗Erlaß zu verwenden.
Diese Wuͤnsche und n. die unleugbar vielfachen An⸗—
klang im Lande gefunden haben, beruhen auf dem immer deutli— cher empfundenen Beduͤrfnisse einer mit der Industrie der gröͤße⸗ ren Europaͤischen Laͤnder Schritt haltenden gewerblichen und kom⸗ merziellen Entwickelung. Man glaubt — mit Recht — in moͤg⸗ lichst vollkommenen Verbindungsmitteln einen der kräftigsten Hebel des gewerblichen Verkehrs zu finden, und es hat sich vielfach die Ansicht geltend gemacht, daß die Herstellung größerer Eisenbahnli⸗ nien in denjenigen Provinzen der Monarchie, die ohne eine kraͤf⸗ tige Huͤlfe vxn Seiten des Staats auf den Besitz solcher Anlagen verzichten muͤssen, auf den gewerblichen Verkehr befruch tender wir⸗ ken und dadurch den Wohlstand des Volks kraͤftiger beföoͤrdern duͤrfte, als eine fuͤr den Einzelnen wenig fuͤhlbare Steuer⸗Ermaͤßi⸗ gung, und daß darin namentlich die aͤrmere Klasse der Bevblke⸗ rung eine reiche Erwerbsquelle finden wurde. Des Koͤnigs Majestaͤt haben Sich zwar einerseits durch Er⸗ oͤrterungen dieser Art nicht bestimmen lassen koͤnnen, die dem Lande ertheilte und von der uͤberwiegenden Mehrzahl seiner verfassungs⸗ mäßigen Vertreter mit Dank angenommene Zusicherung eines der finanziellen Lage des Staats entsprechenden Steuer-Erlaffes zu⸗ ruͤckzunehmen. Allerhoͤchstdieselben haben aber andererseits in Ihrer Weisheit das Gewicht der Gruͤnde nicht verkannt, auf denen jene , . und Ansichten beruhen, und daher eine nähere Prufung derselben angeordnet.
Das Ergebniß dieser Pruͤfung ist Folgendes:
Außer den schon in Betrieb gefetzten vaterländischen Eisen⸗ bahnen koͤnnen nur die nachstehend genannten als gesichert ange⸗ sehen werden, naͤmlich die Bahnen
von Berlin nach Stettin,
von Berlin nach Frankfurt,
von Magdeburg nach Halberstadt, von Köln nach Bonn,
von Breslau nach Freiburg und von Breslau nach Oppeln.
Neben denselben sind zur Herstellung eines alle Provinzen der Monarchie umfassenden Eisenbahnnetzes theils erforderlich, theils sehr wuͤnschenswerth:
1) eine Bahn von der Hannoverschen Landesgraͤnze bei Min⸗ den nach Koln,
) eine Bahn von Halle durch Thüringen in der Richtung auf den Mittelrhein,
3) eine Bahn, die, mit Benutzung einer der im Bau begriffe— nen Bahnen von Berlin zur Sder, Berlin mit Königsberg und, vermittelst einer Zweigbahn, mit Danzig verbände, auch, unter Umstaͤnden, bis zur Russischen Graͤnze sortgesetzt
y — i z eine Bahn von Frankfurt nach Breslau und von el zur Oesterreichischen Graͤnze, 1 .
5) eine Bahn zur Verbindung ven Posen einerseits mit der nach Preußen, andererseits mit der durch Schiesien führen— den Linie.
Die politische, militairische und kommerzielle Wichtigkeit die— ser Bahnlinien , keinem Zweifel. Die meisten darunter sind bereits theils auf Veranlassung, theils unter dem Beirath und Beistande des Staats Gegenstand sorgfaͤltiger Untersuchungen und anderer vorbereitenden Verhandlungen geworden, und es wird all— gemein anerkannt, daß es fuͤr das Wohl des Landes hoͤchst wuͤn— schenswerth und, wenn man nicht hinter den Anforderungen der Zeit zuruͤckbleiben wolle, selbst nothwendig sey, alle jene Eisenbah— nen so bald wie möglich zur Ausfuhrung zu bringen.
So wenig nun hiernach das Beduͤrfniß eines umfassenden Eisenbahn-Systems wie das angegebene verkannt werden kann, eben so wenig darf man sich daruͤber taͤuschen, daß dasselbe ohne eine wesentliche und nachhaltige Huͤlfe von Seiten des Staats, und namentlich ohne einen durch den Staat fuͤr jene verschiedenen Bahnen begründeten Kredit, auf lange Zeit unausgefuͤhrt bleiben wuͤrde. Der Grund davon ist theils in der fuͤr den Anfang zwei⸗ felhaften Rentabilitat. der meisten unter den genannten Eifenbah— nen, die gleichwohl fuͤr den Verkehr des Landes von der entschie— densten Wichtigkeit sind, theils in dem Umstande zu suchen, daß erfahrungsmäßig die Actien solcher Unternehmungen nach Einzah— lung eines Theiles ihres Nominal-Betrages durch die Agiotage auf einen verhaͤltnißmäͤßig sehr niedrigen Cours herabgedruüͤckt zu werden pflegen, was denn die Bildung neuer Actien-Gesellschaften der Art der Regel nach ganz unmöglich macht. Diesem letzteren Umstande namentlich ist es beizumessen, daß selbst fuͤr die Bahn von der Weser zum Rhein, welche sich offenbar guͤnstigerer Ver— haͤltnisse erfreut als mehrere der ubrigen angefuͤhrten Linien, von der Gesellschaft, welche deren Ausfuhrung beabsichtigt, sehr bedeu— tende Unterstuͤtzungen von Seiten des Staats als unerlaͤßliche Bedingung ihrer Realisirung in Anspruch genommen werden.
Wenn daher die Stagts⸗Verwaltung nicht auf die Ausfuͤh—⸗ rung der obengenannten fuͤr die gewerbliche Entwickelung und die politische Verschmelzung der verschiedenen Provinzen der Monar— chie gleich wichtigen Eisenbahnen Verzicht leisten will, so wird sie sich zu einer wirksamen Unterstüötzung derselben durch die Geld⸗ kraͤfte des Staats entschließen muͤssen.
Was die Art und Form dieser Unterstůͤtzung betrifft, so er⸗ scheint es in mancher Hinsicht nicht sachgemaͤß, solche National⸗ Unternehmungen der Privat-Industrle, welcher die Eisenbahnen
bisher ein weites Feld fruchtbarer Thaͤtigkeit dargeboten haben, ganz zu entziehen. Man wuͤrde damit die eigenthuͤmlichen Vor—⸗ theile aufgeben, welche die fortschreitende Gewerbsamkeit und der erwachende Associationsgeist im Volke der bisherigen Art, wie die vaterlaͤndischen Eisenbahnen entstanden sind, zu verdanken hat, und in Gefahr gerathen, das gegenwartig durch alle Staͤnde verbrei= tete lebendige Interesse dafüͤr zu schwächen. Es moͤchte des halb rathsam seyn, auch die jetzt in Rede stehenden großen Eisenbahn⸗ Linien zum Gegenstande von Privat⸗Unternehmungen zu machen und nur den Unternehmern durch Sich erstellung ee ellen vor un⸗ verhaͤltnißmaͤßigen Verlusten zu Huͤlfe zu kommen. Dies wird kaum anders und gewiß nicht wirksamer, als durch Uebernahme einer angemessenen, nach Umstaͤnden auf eine gewisse Reihe von Jahren zu beschraͤnkenden Zins-Garantie geschehen koͤnnen, und es wird dafuͤr ein Zinssag von 35 pCt. als Maximum genuͤgen, waͤh⸗ rend bei guͤnstigeren Verhaͤltnissen eine minder hohe Garantie in Anspruch genommen werden duͤrfte.
Gleichzeitig mit einer solchen Garantie wuͤrde der Staat allerdings solche Bedingungen stipuliren muͤssen, welche geeignet sind, sein Interesse und dasjenige des Publikums, unvorsichtigen oder leichtsinnigen Unternehmern gegenuber, zu sichern.
Die ungefähre Laͤnge der in Aussicht genommenen großen Bahnlinien betraͤgt:
35 Meilen,
—
15 ö 80 35 15 40 220 Messen. Bei den bisher ausgefuͤhrten vaterlaͤndischen Eisenbahnen belaufen sich die ungefaͤhren Kosten fuͤr eine Melle , ,
Beleise, einschließlich der Transportmittel und der Zinsen des An— lage⸗Kapitals waͤhrend der Bauzeit: Zinsen des An
Fuͤr die schon im Bau begriffenen Bahnen stellen sich die 563 i Meile, nach den bis jetzt vorliegenden gl han rundet:
200, 000 Rthlr. 170 6000 160 060
Die Durchschnittszahl dieser verschiedenen Betraͤge berechnet sich in runder Summe auf .. 290 000
Es darf dabei nicht unerwogen bleiben, daß bei dem Bau einiger der bisher ausgefuͤhrten Eisenbahnen ungewoͤhnlch große Terrain⸗ Schwierigkeiten zu besiegen gewesen und dadurch die Kosten bis
ö .. 2 264 . ,,, ;
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