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den ziemlich zahlreiche Verkaufe in Franzbsischen Renten bewerk⸗ reich zugethan sey, ohne daß gleichwohl seine amtlichen Pflichten J des Handels zulaͤßt, so ist es keinesweges derselbe Fall mit den bigen, so wie die Protestantischen Dissenters und die Papisten, sind bereits gekuüͤndet und werden mit näͤchstem ihrer Bestimmun Verbindung einzuschraͤnken. Dadurch wird der ohnehin armen stelligt, und die Course schlossen um eine Kleinigkeit niedriger. jemals unter diesen politischen Sympathien gelitten haͤtten. Herr politischen bc e adhs die aus einem solchen i der Dinge en. Ke im ** 1 3 82 und jedes ernstliche Be⸗ zugeführt . h st ö ö. = Erwerb noch mehr verkuͤmmert, und die wenigen Mit Eisenbahn⸗Actien ist es fortwaͤhrend sehr still. Die Actien Meyer fuͤgt hinzu, daß der Hamburger Senat ihn gerichtet, oͤhne entspringen mögen. Es laͤßt sich beweisen, daß Frankreich fuͤr N mühen der Kirche zur Bekehrung unserer Maffen, als einen Ein⸗ Einwohner, die Lust haͤtten, zu arbeiten, sehen sich gendthigt, aus der beiden Persailler Bahnen, deren Pariwerth 600 Fr. ist, ste⸗ ihn gehört zu haben, ein Verfahren, uͤber welches er um so mehr seinen Handel mit Belgien ein genaues Aequivalent erhalten wird, griff in ihr eigenes Gebiet ansehen, und so sehr auch ihre eigenen Altona, 16. Okt. Berichte qus Kopenhagen melden, daß Mangel an Beschaͤftigung und Lebens⸗Unterhalt, auszuwandern. hen jeßt 255 das rechte Ufer und 95 das linke Ufer. berechtigt sey, sich bitter zu beklagen, als er dem Konsulate in und es ist daher unri tig, wenn man es so darstellt, als sey das gegenseitigen Cg ne auseinandergehen, machen sie doch oft das Daͤnische Ministerium mit der Beurtheilung einer umfang⸗ Man versichert mich, daß jahrlich nicht weniger als fuͤnf Tausend ; . Bordeaux vier und dn Jahre lang mit Ehren vorgestanden, Uebergewicht des kommerziellen Vortheils auf Seiten Belgiens. ö gemeinschaftliche Sache, wenn es äber die gemeinschaftlichen Geg⸗ reichen Ausarbeitung beschaͤftigt ist, welche ein neues Rekrutirungs⸗ Individuen nach Cuba und den Spanischen Kolonieen von hier O Paris, 18. Okt. Das Geruͤcht, dessen der National nachdem er in demfelben schoön dreizehn Jahre als Kanzler ge⸗ Allein Frankreich beginnt damit, daß ein solches Uebergewicht . ner hergehen soll. Dann haben wir auch leider den großen Zwie⸗ System zum Gegenstande hat. Nach den darin aufgestellten Grund⸗ aus auszuwandern pflegen, und daß die Haͤlfte davon unterweges gestern erwahnte, und demzufolge das Kabinet vom 279. Oktober dient. * J spalt in der Kirche selbst, welcher durch kleine und klein- saͤtzen sollen in Iulenn aile Befreiungen vom Milstairdienste auf⸗ aus Mangel an einer gefunden Nahrung zu Grunde geht. lich aufgeldsf Hätte, um iner neuen ministeriellen Sombination Grosbritanien und Irland sey. um das (nicht immaginaire) politische Gleichgewicht, welches liche Auskunftsmittel, welche man hier und da die Bischoͤfe an- hören und die . Dꝛenstpflichtigkeit als Regel aufgestellt Die Regierung Espartero's ist hier nichts weniger als beliebt. Melé⸗Thiers Platz zu machen, ist fur jetzt rein aus der Luft ge⸗ x wahrscheinlich fuͤr Frankreich als ein Aequivalent fur einen Verlust, wenden sieht, eher verschlimmert als geheilt wird. Der Bischof werden. Bekanntl ch lastete der Militairdienst in Dänemark big⸗ Nur wagt man es nicht laut zu sagen, „denn“, sagte zu mir der griffen. Wahr scheint nur so viel, daß man sich in den verschie⸗ London, 18. Okt. Am Sonnabend gab der Preußische den' es nicht erleide, daraus erwachsen wird, zu rechtfertigen. von London 3. B. hat in einer Rede an seine Geistlichkeit die her fast ausschließlich auf dem Bauernstandt. Vie Mannschaft Banquier, an den ich empfohlen war, „bei uns ist es jetzt, wie denen Nuancen der QOpposition ernstlich vorbereitet, bei der Dis⸗ Gesandte, Ritter Bunsen, zur Feier des Geburtstages seines Sou⸗ „Wir haben gesehen, daß in Deutschland ein Zoll-Verein die Puseyiten befriedigen wollen, indem er die Haltung des Gottes- soll danach in Ruͤcßsicht auf den Dienst in Friedens- und Kriegs- ehemals in Venedig: die Mauern haben Ohren und kussion der naͤchsten Adresse gegen das Kabinet aufzutreten und die verains, ein glaͤnzendes Diner in Carlton⸗House⸗Terrace. Wirkung gehabt hat, die Interessen und die Politik der Deutschen dienstes am Heiligentage, welche in der Agende beibehalten worden, eiten in drei Kategorieen zerfallen, wovon die erste die regulgiren Augen.“ Der Terrorismus leitet dieses Land mit eiserner Hand. Herren Molck Thiöers, Lamartine und Odilen Varrot werden, wie Der Brief deg Major Messiter uͤber neue Unfälle in Afgha⸗ Staaren zu einem großen und kraͤftigen Ganzen zu verschmelzen. obgleich schon länge praktisch vernachläͤssigt, die häufigere Feier Truppen umfaßt, Und deren Dienstzelt vier Jahre dauchn soll; Nur die Truppen sind gut genaͤhrt, gut gekleidet und auch so viel immer als die Führer des allgemeinen Angrsffs genannt. Auf nistan giebt noch immer viel Stoff zu Diskusstonen in den Zei⸗ Und wenn auch dadurch der Tarif mancher kleineren Staaten des Abendmahls empfiehlt, das Umdrehen hach Osten beim Perle⸗ die zwel anderen Kiassen schelnen eine Art Lendwehr konstitulren zb moͤglich gut bezahlt. Man erblickt eine Menge gemeiner der anderen Seite sollen bereits Versuche gemacht worden seyn, tungen, findet aber immer weniger Glauben.“ Unter den nach⸗ erhoht worden ist, indem man ihn dem Preußischen gleichstellte, sen der Symbole, das Predigen in weißen Chorhemden, das Setzen zu sollen. Fuͤr die zweite ist die Diensipflichtigkeit auf acht Jahre, Soldaten, die mit Ehren-Medaillen und Ordenszeichen bedeckt wenigstens Herrn von Lamartine zu friedlicheren Gesinnungen zu traͤglichen Berichten aus Afghanistan, welche die Blätter geben, so läßt sich doch nicht leugnen, daß das Resultat fuͤr die großen von Blumen und Wachskerzen auf den Altar, und anderes aͤhn⸗ fäͤr die dritte auf vier Jahre in Antrag gebracht, so daß die ganze sind. Espartero wendet Alles an, um der Armee zu schmeicheln vermoͤgen, und ihn in einer gunstigen Neutralitaͤt zu erhalten. ist, wenn sie sich bestätlgt, am wichtigsten die vom Morning polltischen Interessen Europa's in jeder Beziehung wohlthaͤtig ist. liches Werk gestattet. Aber er befriedigt sie keinesweges, da er Dienstzeit sich im Grunde auf 16 Jahre erstrecken wuͤrde. und sie fuͤr seine eigene Sache zu gewinnen. Es herrscht keine Herr Teste, sagt man, habe es uͤbernommen, bei seiner Durchreise Herald mitgetheilte Nachricht, daß nach einem Schreiben aus Aber die politische Stellung Belgiens zu Frankreich ist ganz ver⸗ nicht alles, was sie zuruͤckbringen mochten, billigt und auf keines J Disziplin mehr in der Armee, und der Soldat erlaubt sich un⸗ durch Mäcon sich mit Herrn von Lamartine hieruͤber zu verstaͤn⸗ Dschellalabad der Krieg in Afghanistan aller Wahrscheinlichkeit schieden von den Beziehungen der Deutschen Staaten zu einander. einen eigenen Werth legt, besonders aber weil er von ihren Lieb⸗ Oesterreich. geahndet die größten Ausschweifungen und Unbilden; er begegnet digen. Allein bei der Stellung, welche Herr von Lamartine nun nach in diesem Augenblick schon zu Ende sey. Die mit Akbar Chan Diese waren vorher Mitglleder eines politischen Koͤrpers, verbun⸗ lingslehren, die sie den Roͤmlingen so nahe bringen, nichts wis⸗ Wien, 15. Okt. (A. 3. Die hier anwesende Deputation dem Büuͤrgersmann mit einer Verachtung, die wirklich empoͤrt. einmal eingenommen hat, durften die Schritte, welche man zu die⸗ vom General Pollock eröffneten Ünterhandlungen wuͤrden nämlich, den durch eine gewisse foͤderative und militairische Organisation, sen will. Zugleich aber hat er diejenigen aufgeschreckt und gekraͤnkt, des Fürsten Michael hat am 12ten d. eine Audienz bei dem hle⸗ Der Paria in Indien wird nicht so hart behandelt, als der Spa⸗ sem Zwecke thun mochte, wenig Erfolg haben. wie man allen Grund zu glauben habe, unverzuͤglich mit Erfolg die mit ihrer neuen kommerziellen Vereinigung durchaus vereinbar ist. die alle Formien fäͤr zu unbedeutend halten, als daß man ernstlich) sigen Russischen Gesandten, von Medem, gehabt. Pie Mitglieder nische Burger von den Offizieren seines Vaterlandes. Was di⸗ Man hat freilich mit Unrecht das Gerücht verbreitet, Herr beendigt werden. Akbar hatte vorgeschlagen, sammtliche Gefan⸗ Das Koͤnigreich Belgien besteht dagegen unter der feierlichen Garantie, haruͤber reden soll, und die ihr Abscheu vor den Lehren Roms, der Deputation waren mit dem ihnen gewordenen Empfang sehr Vaͤter, Mutter und Ehegatten von der Ausgelassenheit der Trupe von Lamartine strebe dahin, das Haupt der Opposttion an die gene auf einmal auszuliefern, so wie er die Versicherung erhielte, welche Europa fuͤr gin Neutralität gegeben hat, und es ist offen⸗ vor aller Ruͤckkehr zu einmal abgeschafften alten Gebraͤuchen zit⸗ zufrieden, ja, gehen schon so west, aus den Anstrengungen des pen auszustehen haben, uͤbersteigt jede Beschreibung. Stelle des Herrn Thiers zu werden. Briefe aus Macon melden daß Dost Mohamed von der Ostindischen Regierung freigelasfen bar unvereinbar mlt den Fundamental-Prinzipien des in Bezug tern laͤßt. Herrn von Medem auf eine bevorstehende Wiedereinsetzung des Die Plackereien, denen selbst die inlaͤndischen Fahrzeuge von sedog; auf das bestinimteste. daß Herr von Lamartine nicht mit und- Afghanistan von ger Englischen Armee geräumt werden eile. auf die Theilung der Niederlande abgeschlosscnen Traktats, wenn In Schottland hat sich der Riß in der Kirche in der Synode Faärsten Michael zu schließen. Herr von Räckmann, der als Rus-, Seitén des hiesigen Zoll- und Hafen-Beamten ausge setzt bleiben, der Linken sich vereinigen wird, um das Kabinet in der Angele⸗ Die se Bedingungen wären von den Generalen Pollock und Sale man jenen politischen Einfluß in Belgien zu erlangen oder aus⸗ von Aberdeen dahin geäußert, daß dieselbe durch eine Mehrhelt sischer Geschaͤftstraͤger eine Zelt lang in Konstantinopel fungirt sind ohne Ende und widersprechen am schlagendsten den verbreite⸗ genheit des Durchsuchungsrechtes, oder des Recensement worauf so guͤnstig aufgenommen worden, daß sie im Begriff standen, die⸗ zuäben sucht, wonach gewisse Haupt-Organe' der Französischen Re— von. 10 zum Gehorsam gegen den Staat, und folglich zum Ünge⸗ hatte, befindet sich in hiesiger Hauptstadt; auch Herr Duhamel ten Gerüchten, als strebe die Regierung endlich dahin, der Spani⸗ die Opposition ihren Haupt⸗Angriff gegen das Kabinet stuͤtzen will, selben anzunehmen. Der Schreiber dieses Briefes fuͤgt hinzu, gierung offen streben, als Ersatz, wie sie meinen, fuͤr die kommer—⸗ horsam gegen die Entscheidung der Allgemeinen Lid or r fan soll hier erwartet werden. Der bei der hiesigen Russischen Bot⸗ schen Handels-Marlne einen neuen Aufschwung zu geben. Jeder zu bekämpfen. Dies beweist genug, daß Herr von Lamar- daß die Freigebung der Britischen Gefangenen binnen kurzem zu giellen Vortheile, die sie fuͤr Beigien in Vorrath haben. lung, erklart hat. schaft angessellt gewesene Staatsrath von Struve sst im Begriff, Beamte in diefer Stadt benimmt sich wie ein Koͤnig, schaltet und tine seinen politischen Grundsaͤtzen treu zu bleiben gedenkt. erwarten und der Krieg in Afghanistan im Wesentlichen beendigt „Es ist klar, daß, wenn das eintritt, was die Franzosen „eine Briefe von Indien versichern, eine Uebereinkunft zwischen un⸗ nach St. Petersburg abzugehen; seine Frau und übrige Familie waltet nach Belieben; es giebt so viele verschiedene Geseke und Herr von Lamartine will aufrichtig den Frieden, darum verlangt sey. Angeblich hatte der Korrespondent selbst Theil an den Un- neue Theilung Europa's“ nennen, Belgien Alles von seinem west— seren Generalen in Afghanistan und Akbar Chan sey auf der Ba⸗ wird Italien besuchen. Verordnungen in der Spanischen Gesetzgebung, daß die empoͤrend⸗ er, daß unsere Armee bedeutend reduzirt werde, und daß man fuͤr terhandlungen genommen, und fein Brief ist an einen nahen Ver— lichen Nachbar, dagegen Zar nichts von Osten her zu fuͤrchten hat. sis der Zuruͤckgabe der beiderseitigen Gefangenen, worunter na— Der Hospodar der Moldau, Fuͤrst Sturdza, ist mit seiner ssen Mißbräuche der Amtsgewalt durch irgend ein altes Geseß den Nothfall eine Reserve bilde, die dem Staats schae jahrlich wandten hier in En land gerichtet, der bei dem Schicksal eines der Besser waͤre es daher fur Belgien, wenn es sich dem weniger mentlich auch dessen Vater, Dost Mohamed, sey, fo gut als abge⸗ Gemahlin hier eingetroffen. gerechtfertigt werden kann. Das einzige Mittel, um mit den hunderte von Millignen erspaen wird; die auf innere nätliche Gefangenen sehr ttheiligt ist. Der Herald meint, das shrgeizigen Vereine der Deutschen Staaten anschloͤsse, mit dem es schlossen; und unsere Truppen wurden wo möoͤglich noch dieses Spanischen Beamten in Frieden zu leben, ist die Bestechung. Verbesserungen der Straßen, Kanäle, Schulen u. f. w. angewen— Stillschweigen der Ostindlschen Presse und der Korresponden⸗ bereits durch ein wunderbares System der Eisenbahnen und Schiff— Jahr das Land raͤumen. Dagegen erwartete man unverzuͤglich ei⸗ Lemberg, 9. Okt. Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Dabei muß man immer cht geben, daß man nicht diesen' oder det, den Beduͤrfnissen des Landes besser entsprechen. 6 ten Engli cher Blaͤtter sey von keiner Bedeutung gegen fahrt verbunden ist und dem es, was den Deutschen am meisten nen Krieg mit den Emiren von Sind, welcher uns in den Besitz Ferdinand war bereits am Zten d. nach der Russischen Graͤnze jenen Beamten vernachlaͤssigt, sonst erhebt sich unerwartet ein Der Zweck der Opposition des Herrn von Lamartine ist die Wahrheit dieser Nachricht, da eine Unterhandlung von der be⸗ fehlt, einen der schoͤnsten Hafen an der Nordkuͤste Europa's dar⸗ des Unter-Indus setzen warde. abgereist, um daselbst Se. Majestaͤt den Kaiser Nikolaus zu be⸗ Hinderniß, welches abermals mit Gold aus dem Wege geräumt nicht gegen dieses oder jenes Kabinet gerichtet, sondern gegen zeichneten Art nothwendigerweise durchaus geheim seyn muͤsse und bringen konnte. Die Interessen Antwerpens, die Wichtigkeit, den . willkommnen. Se. Kalserliche Hoheit ging uͤber Brody nach werden muß, und zwar immer theurer, als das erstemal. Wer das in letzter Zeit von der Regierung angewendete System: für man Sorge getragen, daß nichts davon in Ostindien ruch—⸗ auswärtigen und den Transit⸗Handel Belgiens auszudehnen, und Niederlande. Podberezbie, wo Se. Majestaͤt am 7ten um 11 Uhr fruͤh eintraf. diesen Weg nicht befolgt, der buͤßt es schwer, wie unser Schiffs⸗ den Krieg fich zu ruͤsten, wahrend die Natlon, und bar wuͤrde. Allerdings habe das Vorräcken des Generals Nott vor Allem, die überwiegende Nochwendigkeis, seine eigene National⸗ Aus dem Haag, 19. Oft. Dle zweite Kammer der Ge⸗ Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog ward von Sr. Masestaͤt Capitain. Als Spanier, der seine Landsleute gut kennt, hatte er selbst die Qpposition, den Frieden wuünscht, wie wir dies von Kandahar auf Kabul den Anschein von Feindseligkeit, doch Unabhäͤngigkelt zu bewahren, stehen dem entgegen, was wir noch nerasstagten, die sich gestern und vorgestern mit der Versficatlon zum Diner geladen, welches in dem kleinen Gasthause des Ortes gleich gestern Abends die meisten Zoll- und Hafen-Beamten ge⸗ unter dem Kabinet vom 1. Maͤrz deutlich gesehen haben. Herr muͤsse man nicht uͤbersehen, daß dazu vor dem Beginne jener Un⸗ immer ais ein unuͤberstelgliches Hinderniß fuͤr den Plan, Belgien der Vollmachten der neugewaͤhlten Mitglieder beschaͤftigte, hat die eingenommen wurde. Nachmittags setzte der Kaiser die Reise wonnen, damit man die ihm nothwendigen Papiere zur Abreise Thiers hat zwar ganz Europa mit Krieg bedroht, offiziell beschraͤnkte terhandlung der Befehl ertheilt worden. Jedenfalls leide es keinen dem kommerziellen Despotismus Frankreichs zu uͤberantworten, Herren Gevers, Luyken und van Dam van Isselt zu Kandidaten nach Warschau fort. auf uͤbermorgen bereit hielte. Er vergaß aber, einem Hafen⸗Auf⸗ sich jedoch das Ganze auf das Memorandum vom 8. Oktober, wo⸗ Zweifel, daß eine Unterhandlung jener Art im Gange gewesen und ansehen wůrden.“ fuͤr die Praͤsidentur erwaͤhlt. tali seher das uͤbliche Trinkgeld zu geben, und waͤhrend wir hofften, von der Courrier fran gais, ein damaliges ministerlelles Blatt, angedeutetermaßen 66 muͤsse. Die uͤbrigen Blätter enthalten Nach Berichten aus Halifax vom 3. Oktober ist das Kolo⸗ ‚ Italien. übermorgen unsere Fahrt nach der Havana fortzusetzen, meldete sagte; On a enlores par lä une porte ouverte. Was Herr nichts, was auf diese achricht Bezug haͤtte. Das United Ser—⸗ nial⸗Parlament von Kanada bis zum 14. November vertagt Belgien. dtom, 11. Okt. (A. 3.3. Die Richtigkeit der Versicherung uns vor einer Stunde unser Schiffs⸗-Capitain mit trauriger Miene, von Lamartine vor Allem verlangt, ist, daß das ungeheure Kriegs⸗ vice . versichert uͤbrigens ganz bestimmt, Lord Ellen⸗ worden, und man glaubte allgemein, daß eine Auflbsung desselben „Antwerpen, 15. Okt. Das Belgische Dampfschiff „Bri⸗ mehrerer Blatter, daß das St. Peteröburger Kabinet die mit daß wir vielleicht in funfzehn Tagen nicht wurden abfahren kön. Budget nicht den National. Reichthum unnuͤtzerweise verschlinge, boroug habe von Sir R. Peel die Instruction erhalten, Kabul so stattfinden werde. tish Queen“ ist am 23. September zu New⸗York angekommen. Rom gepflogenen Unterhandlungen betreffs seiner katholischen Un⸗ nen. Der Hafen⸗Aufseher' sey diesen Morgen an Bord gekommen, und daß man dem durch taglich druͤckendere Steuern und Abga⸗ schnell als moͤglich zu raͤumen, wenn er nur die Auslieferung der Aus Stafford erfaͤhrt man, daß die zahlreichen dort eingeker⸗ Bei seiner Ankunft wurde es mit einem Tonnengelde belegt, wel⸗ terthanen! bez der dermaligen Sachlage abgebrochen habe, ist zu und nach esner strengen Durchsuchung des Schiffes habe er zwei ben entmuthigten Buͤrger die Last erleichtere, wenn man im Lande Krieg gefangenen erlange. kerten und bereits theilweise durch die Spezial-Kommission verur⸗ ches sich auf 9006 Fr. belaͤuft. Ferner sollen Eingangs⸗Zöͤlle von bezweifeln. Vielmehr traf hier in der Person des Hauptmanns Alabaster-Vasen gefunden. Da ein neuestes Gesetz verordnet. die Ruhe und Ordnung vollkommen herzustellen meint. .Die Times aͤußert sich uͤber die beabsichtigte Handels⸗Ver⸗ theilten Meuterer auf Antrieb des mit Deportation bestraften den Kohlen bei der Ausfuhr nicht zuruͤckgezahlt werden, und hier— Gregorieff aufs neue von St. Petersburg ein Kabinets-Courier daß keine Marmor -Arten nach den Spanischen Kolonien aus⸗ . ö bindung zwischen Frankreich und Belgien folgendermaßen: Ellis ein Komplott zu gewaltsamem Ausbruche gemacht hatten, durch wird wieder ein Verlust von 5006 Fr. hervorgehen. Das mit wichtigen Depeschen ein. Dieselben duͤrften, wie Wohlunter— gefuͤhrt werden durfen, außer, sie waͤren Spanische Produkte, so Ft Paris, 18. Okt. Die Kuͤhnheit und Zuversicht der Ver— „Bie Frage uͤber eine Handels-erbindüng zwischen Frank— welches jedoch dem Gouverneur durch den ebenfalls verurtheilten Belgische Schiff „Mercator“ hatte ebenfalls diese ungewöhnliche richtete versichern, neue Verhandlungen einleiten. Wenn dessen- wurden die beiden Alabaster⸗Vasen mit Beschlag belegt, und um theidiger der Neger⸗Sklaverei in den Franzoͤsischen Kolonieen hat reich und Belgien wird jetzt in den Journalen beider Länder mit Gefangenen O'Neill noch zeitig mit Angabe der Zeit des beabsich⸗ Erhohung des Tonnengeldes zu tragen. ungeachtet die Abberufung des hier akkreditirten bevollmaͤchtigten dem Tapitain einen derben Streich zu spielen, hat der Hafen— seit einer Reihe von Jahren in einem unglaublichen Maße zuge⸗ großer Lebhaftigkeit erͤrtert und zwar nicht als ein bloßer Ge— tigten Ausbruches entdeckt wurde. Bei Ellis fand man den Plan d t Russischen Gesandten von Potemkin, und seine Ersetzung durch Aufseher in Madrid angefragt, was er mit den Vasen thun soll. Bis nommen. In der ersten Haͤlfte des letzten Jahrzehends war die genstand der Speculation, sondern als eine Angelegenheit, über die des ganzen Komplotts, dessen Ausfuͤhrung wahrscheinlich viel Dentsche Bun esstaa en. einen Chargé d'Affaires wahrscheinlich bleibt, so wäre darln wohl, die Antwort von dem Finanz-Minister zuruͤckgekommen seyn wird, Emancipations⸗ Frage in der oͤffentlichen Meinung bereits so welt bereits zwischen den Kabinetten von Bruͤssel und Paris ernstlich Blut ekostet haͤtte. Der Gouverneur traf alsbald solche militai— Regensburg, 18. Okt. (Nu rnb. K.) Gestern Abend nichts weiter als eine diplomatische Demonstration ohne Konse⸗ muͤssen wir, wie die Griechen vor Troja, unthaͤtig in diesem greu⸗ gediehen, daß Niemand gewagt haben wuͤrde, die Nothwendigkeit unterhandelt wird. Dieser Gegenstand steht nicht nur mit dem rische lug eiten daß jeder Versuch zum Ausbruche mißlingen muß. hielten unter dem Jubel des in, zahlreicher Menge versammelten quenzen zu erkennen. lichen Nest mit unserem Schiffe liegen bleiben. Diese an' sich einer fruͤheren oder spaͤteren Aufhebung der Sklaverei zu bestreiten, Natisnal⸗-Ehrgeiz Frankreichs und der Nationai⸗-Unabhaͤngigkeit Die Behoͤrde duͤrfte indessen, wie inan glaubt, durch diefs Kom⸗ Volks durch die festlich geschmuͤckten und beleuchteten Straßen Spanien unbedeutende Thatsache wird Ihnen einen Begriff von der hiesi⸗ geschweige denn gar das Prinzip der Sklaverei als ein vernuͤnftiges des kleineren Staates in Verbindung, sondern ist auch schnell ein plott veranlaßt werden, die Abfuͤhrung der zur Deportation Ver⸗ Ihre Majestäͤten der König und die Kö n Ibre Feoͤnigl. Ho⸗ 3 — gen Verwaltung geben. Wenn wir nicht bald von hier abfahren, und xechtliches zu verfechten. Alles, was man damals im Namen Streitpunkt zwischen den Haupt- Manufaktur Interessen beider urthellten zu beschleunigen. heiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, Prinz Luitpold, die A Santander, 1. Oft. Es wird Ihnen vielleicht nicht werde ich Ihnen nächtens mehr berichten; auf jeden Fall sollen des Kolonial⸗Interesses verlangte, war Zeit und Entschaͤdigung. Laͤnder geworden, und zu diesen Elementen der Debatte kann man Bei der jetzigen Dividenden-Zahlung hat die Bank von Eng⸗ Erbgroßherzogin von Hessen, so. wie die ubrigen höͤchsten Herr⸗ unangenehm seyn, den Eindruck kennen zu lernen, welchen auf mich Sie von der Havana aus weiter von mir hoͤren. Aber seit der Durchfuͤhrung der En noch den Geist der politischen Intrigue und die Bitterkest des land als Betrag der Einkommen-Steuer 7Pence von jedem Pfd. schaften, die dem ewig denkwuͤrdigen Feste der Einweihung der das Betreten des Spanischen Bodens machte, Es war sechs Uhr᷑ Parteistreites hinzufuͤgen. St. zurückbehalten. Diejenigen Dividenden- Empfänger, walche Walhalla beiwohnen werden, in Regensburg ihren Einzug. Vor Abends, als man gestern mir und anderen Reisenden, die wir uns Portugal „Auf der einen Seite leidet es keinen Zweifel, daß die Aufhe⸗ weniger als 150 Pfd. St. Einkommen haben, müssen sich mit dem Gasthof zum goldenen Kreuz, wo Ihre Majestäten Ihr Abe in Antwerpen auf dem. Spanischen Kauffahrer Serafin“ nach . — bung aller fiskalischen Beschraͤnkungen des kommerzlellen Verkehrs ihren Anspruͤchen auf Ruͤckverguͤtung der Steuer an bie fur Ein⸗ steigquartier genommen haben, war eine Ehrenwache mit klingen! der Havana eingeschifft hatten, die Erlaubniß ertheilte, hier ans Lissabon, 109. Okt. Der Finanz⸗Minister hat die Anerbie⸗ zwischen Frankreich und Belgien, treibung der letzteren besteliten Coinmissaire ihres Woh nbezirks dem Spiel aufgestells, wis auch daselbst all. Königlichen, danngürstlch Land zu steigen. da un ser Schiff den Rest seiner Ladung in diesem tungen ber Lisschoner Bank Und Ter Confian ga Compagnie wegen seyn wuͤrde; denn waͤhrend wenden, was natürlich unbeguem und umstandlich ist. Taxischen Behörden, das Offizier-Corps und der Magistrat der Ankunft Hafen einzunehmen hat. Sie können sich denken, daß wir sogleich Uebernahme der ausgebotenen Anleihe von 1189 Contos so unguͤn⸗ . . Markt eroͤffnet Die neuen konvertirten Portugiesischen Fonds sind heute zu⸗ Ihrer . , , . 95 n n. vor⸗ 3 . , en, ,. 6 . . . . . . . . , Schatzkammerscheine aus ge⸗ ewisse Artikel der er 5 ; Rflassen wurden. Spaͤter war unter den Fenstern Ihrer Majestaͤten eine bot sich unseren Augen dar, als wir die erste Straße von Sant. ben ünd mit er Bank eine Uebereinkunft treffen will, dieselbe m. erst gn der, Candongt Börse ngtirt worden. gi ö ander betraten. Ein ungeheurer Schwarm halbnackter Weiber pari anzunehmen. n J an,
(obgleich dies ein immaginaires ist) zu Gunsten Belglens vor
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polisten, denen es gelungen ist, gegen die ganze uͤbrige Welt au versetzen mußte, wuͤrde ider Staaten de
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Am gestrigen Getragide-Markte war fremder Weizen 1 bis
2 Sh. niedriger; auch Englischer, wovon große Zufuhren aus Kent eingetroffen waren, wurde billiger verkauft.
T London, 18. Okt. Das Herz thut einem weh, wenn
man das Verzeichniß der Unglůcklichen llest, die in Folge der neulichen Meutereien verurtheilt worden sind. Viele werden deportirt auf 7, 10, 15 bis 21 Jahre, einige selbst lebenslänglich; noch mehr sind zu harter Zuchthausstrafe verdammt, von ein paar Tagen bis auf drei Jahre hinauf. Dabei ist die Regierung, sind Richter und Geschworene im höchsten Grade nachsichtig gewesen; denn manche begangene Verbrechen waren von der Art, daß man sie — haͤtte man sie beim rechten Namen genannt — wuͤrde haben mit dem Tode bestrafen koͤnnen. Aber obgleich man Blutvergießen ver— mieden, welche unsaͤgliche Masse von Leiden, unmittelbare, fuͤr die Verbrecher selbst, und noch mehr mittelbare, fuͤr ihre großentheils unschuldige Familien! Haͤtte die Schule, haͤtte die Kirche mit den zusammengehaͤuften Menschenmassen gleichen Schritt halten, sie unterrichten, sie uͤher ihr wahres Interesse hier und dort belehren koͤnnen; gaͤbe es fuͤr dleselben außerhalb ihres eigenen unwissenden, korrupten Kreises noch irgend eine Autoritaͤt, zu der sie mit Ver⸗ trauen emporblickten, von der sie sich leiten ließen, so ware noch
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Heil fuͤr sie, selbst wenn dann und wann Erwerb- und Brodlo— sigkeit verheerend unter sie einbricht. Jetzt aber haͤlt sie nichts als Macht, physische Macht in Schranken — die Polizei, das Milltair, das Gefängniß, die Deportation, der Galgen! Die Richter mögen sich helser predigen, der eine (wie der kluge Tindah das Gesetz auslegen, die Granzen andeuten, wo rechtlich es Stre⸗ ben nach Verbesserung der Lage eines Arbeiters aufhoͤrt und das Verbrechen anfaͤngt; er mag vorstellen, wie tyrannisch gegen An— dere, wie gefaͤhrlich gegen sich selbst, wie thöͤricht ihr Verfahren gewesen, oder er mag wie der rasche Abinger) eine politische Vor— lesung halten und die Chartisten und die Anti⸗corn⸗law⸗league ver⸗ dammen: — es ruͤhrt die Leute nicht.
Der Ober-Richter Tindal empfahl als das einzige wirksame
Mittel, um Achtung vor dem Gesetz, vor der bestehenden Ordnung u erzeugen, christliche r, , Auch ist die Kirche zu dieser hrer ersten Pflicht, die aͤrmeren Vol
zu leiten, erwacht; und zwar nicht nur der Klerus, sondern auch die Laien, wie aus den ungemein großen Anstrengungen, die von ein— zelnen, wie durch gi mn
chen und die Anlegung von Schulen, gemacht werden, hervorgeht. Aber die ent fremdete Masse ist nicht mehr einzuholen; selbst wenn der Staat einschritte und man fuͤr jedes Tausend Menschen ein Gottes⸗ haus errichtete und einen Prediger anstellte. Ja, sie wurde eine solche großartige Bestrebung nur als ein Neh betrachten, um sie zu fangen, und sich desto hartnaͤckiger gegen deren Einfluß auflehnen. Naturlich helfen ihnen dabei die Sozialisten und andere Ünglaͤu⸗
ksklassen zu unterrichten und
ame Beitraͤge zur Erbauung neuer Kir—
Nachtmusik von den Musik-Corps der Linie und der Landwehr. Heute fruͤh begaben sich die Koͤniglichen Gaͤste durch ein von der Schuljugend gebildetes Spalier nach dem Rathhause, wo Jung⸗ frauen Ihren Königlichen Majestaͤten und Ihren Koͤniglichen Höo— heiten dem Kronprinzen und der Kronprinzefsin im Namen der Stadt Festgedichte uͤberreichten. Im großen Rathhausfaale selbst war eine i. und Fruͤchte-Ausstellung von der hler unter dem Protektorat Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen bestehenden botanischen Gesellschaft veranstaltet; eben so waren die Erzeugnisse der hiesigen Zucker⸗Fabrik, unter Anderem zwel riesige Kronen von Kandiszucker, zur Schau gestellt, und die Vorstaͤnde der Gesellschaft zur Beförderung der Seidenzucht uͤbergaben Ihrer Majestaͤt der Köni⸗ gin und Ihrer Königl. Hoheit der Kronprinzessin Kleiderstoffe aus hiesi⸗ ger Seide, die bel Brentano und Comp. in Augsburg gewirkt sind. Hierauf begaben sich die hoͤchsten Herrschaften unter dem Geleite des gesammten Magistrats in das Residenz-Gebaͤude zur Besichtigung der dortigen Kunst- und historischen Sammlung, und um 12 Ühr erfolgte dann die Abfahrt zu Lande nach Waͤhhalla, wohin schon vom fruͤhen Morgen an ein großer Zudrang von Fremden wle Einheimischen stattfindet. Bel dem beispiellos nie⸗ drigen Wasserstande, der der Dampfschifffahrt schon feit 4 Mo— naten nicht genug Fahrwasser darbietet, ist der Mangel an Pfer⸗ den und Wagen um so fuͤhlbarer, indem deren selbst um die höͤch— sten Preise fast keine mehr aufzutreiben sind, und sich daher die meisten Fremden gendͤthigt sehen, zu Fuß nach der 27 Stunden entfernten Walhalla zu wandern.
X Dresden, 21. Okt. Die neue Oper „Rienzi“ von Richard Wagner kam gestern zur Auffuͤhrung und hatte sich des guͤnstigsten Erfolges zu erfreuen. Der an sich schoͤne Stoff gewinnt durch eine kraftige Instrumentation, welche sich durch Reuheit und Hriginalitaͤt der Gedanken, so wie durch eine gluͤckliche Vor— herrschaft der Harmonie uͤber die Melodle auszeichnet. Schon nach dem ersten und zweiten Akte, so wie am Schlusse wurde der Komponist gerufen. Allerdings war auch die Darstellung sowohl von Seiten der Kapelle, als der Darsteller vollendet zu nennen, und die Haupt⸗Partieen Rienzi, Adriano und Irene wur— den durch Herrn Tichatscheck und die Damen Schroder Devrient und Wuͤst mit ungewoͤhnlicher Meisterschaft ausgefuhrt, Auch die aͤußere Ausstattung war prachtvoll und vorzüglich ein kriege risches Ballet von trefflicher Erfindung und Wirkung. Noch erwähnen wir, daß auch die Dichtung selbst von dem Komponisten herruͤhrt, dessen poetischem Talente namentlich die Zeichnung der Haupt⸗Charaktere Rienzi's und seiner Schwester Irene gelungen ist.
Frankfurt a. M., 16. Okt. Die zu dem Festungsbau an den westlichen Graͤnzen Deutschlands bestimmten Gelder, welche bei Rothschild liegen und urspruͤnglich 20 Millionen betrugen,
mit ungekaͤmmten Haaren, schmutzigen Gesichtern umringten uns auf der Stelle und streckten uns die Haͤnde, um Almosen bittend, entgegen. Ich habe das Elend der Aegyptischen Bettler mit eige— nen Augen gesehen, und ungeachtet man sie gewoͤhnlich als das non plus ustra der menschlichen Entartung betrachtet, muß ich be— kennen, daß sie mir bei weitem nicht senes ekelhafte Erbarmen einfloͤßten als das hiesige Bettelvolk. Die Lazaront von Neapel sind, in Vergleich damit, ein reinllches Volk. Die Straßen von Konstantinopel, die nie gekehrt werden, und wo hundertjaͤhriger Unflath liegt, sind weit sauberer als diese Stadt, die an den Tho⸗ ren Frankreichs sich befindet. Nichts in der Welt kann Ihnen eine Idee von der wilden Vernachlaͤssigung geben, worin hier die niederen Klassen der Bevölkerung schmachten. O, bei solchem Jam— mer vergißt man bald die bluͤhenden Auen von Andalusien und die duftenden Garten von Grenada. Was man wuaͤnscht, ist, aus diesem Lande so bald als moglich heraus zu kommen. Man fuͤrch⸗ tet fortwaͤhrend von den zahllosen epidemischen Krankheiten, die hier wuͤthen und durch die Unreinlichkeit der Bewohner fortwaͤh⸗ rend unterhalten werden, angesteckt zu werden. Ich habe ge⸗ sucht, den Charakter dieses Volkes zu erforschen. Faul und trage liegen Maͤnner, Weiber und Kinder, Alles in bunter Vermischung, an der Sonne, und ihre einzige Beschaͤftigung ist die Jagd nach den Insekten, die sie naͤhren. U
Im grellsten Kontrast mit diesem traurigen Anblicke ist die wahrhaft verschwenderische Pracht einiger Reichen, die einen Luxus treiben, wie man ihn kaum in den groͤßten Residenzen Europa's zu sehen gewohnt ist. Bel jedem Schritte kann man darauf rech— nen, die beiden Extreme in Spanien zu finden, hier groͤßte koͤrperliche Schoͤnheit, dort abschreckende Scheußlichkeit; hier Kö⸗ nigliche Pracht, dort ekelhafter Schmutz; hier feiner Anstand und Wuͤrde, dort wilde Rohheit. Leider ist das bessere Extrem bei weitem seltener anzutreffen, als das traurige. Wenn man indessen bedenkt, welchen Nutzen eine weise Regierung von diesem reizen⸗ den, am vortheilhaftesten gelegenen Seehafen ziehen könnte, und damit die heutige Lage von Santander vergleicht, so erkennt man mit einem tiefen Wehgefuͤhle welche Wunden der Bargerkrieg die sem ungluͤcklichen Lande geschlagen hat, und wie lange es noch dauern wird, bevor Spanien den ihm gebuͤhrenden Rang unter den civilisirtesten Nationen von Europa wieder wird einneh⸗ men koͤnnen.
Santander konnte einer der wichtigsten Stapelplaͤtze des Atlantischen Meeres werden, und dennoch befindet sich in diesem Augenblick nicht ein einziges fremdes ee ren fg f in diesem Hafen. Dies zeigt mehr, als jede Beschreibung, wie tief der Spa⸗ nische See⸗ Handel gesunken, ist; anstatt den Handels⸗Verkehr mit fremden Staaten zu beguͤnstigen, scheint die egenwaͤrtige Re⸗ gierung von Madrid es darauf anzulegen, jede ahnliche Handeis⸗
In Porto ist eine Gesellschaft Falschmuͤnzer aufgehoben wor— den, welche Geld in ungeheurer Menge ausgemuͤnzt haben soll. ö. es heißt, sollen auch mehrere Fabriken der Art in Porto be⸗
ehen. Serbien.
Von der Serbischen Gränze, 9. Okt. (A. 3) In Serbien ist gegenwartig Alles ruhig; man erwartet in Belgrad taglich die Ankunft des Bestaͤtigungs-Fermans zur Wahl des Alexander Georgewitsch aus Konstantinopel. — Vor einigen Ta⸗ gen hat Fuͤrst Michael von der provisorischen Regierung von Ser⸗ bien eine Mittheilung erhalten, worin er ersucht wird, sein in Bel⸗ grad und uberhaupt in Serbien befindliches bewegliches Vermögen binnen dreimal 24 Stunden an sich zu ziehen und aus dem Lande zu schaffen, da widrigenfalls die Regierung sich genbthigt saͤhe, zur Tenfis cation desselben zu schreiten. Der Fürst hat keine Maßre⸗ gel getroffen, dieser Aufforderung Folge zu leisten; man will wissen, daß er binnen einigen Tagen Semlin verlassen und sich nach Wien begeben werde, was jedoch hoͤchst unwahrscheinlich ist, es waͤre denn, daß von Seiten der Pforte die Bestätigung der fraglichen Wahl erfolgte. Die Fuͤrstin Ljubicza scheint die Nothwendigkeit eingesehen zu haben, alle fruͤheren, der Pforte mißfaͤlligen Rathge⸗ ber von der Person ihres Sohnes zu entfernen, damnit Letzterer der Pforte minderen Anstoß gebe. — Wutschitsch hat den? Ein⸗ tritt des Ramadan mit einer Art von Pomp verkünden lassen, um sich in der Neigung der Belgrader Täͤrken zu befestigen.
Das Wichtigste, was hier erzählt wird, ist die Mißbilligung des von dem Russischen General-Konsul in Belgrad beobachte⸗ ten Verfahrens von Seiten des Russischen Kabineᷓts, welches ihm eine starke Ruͤge daruͤber zukommen ließ, daß er als Russischer Konsul in der Note vom 7. September mit den Konsuln der anderen Maͤchte kollektiv auftrat; er habe dadurch Rußlands Verhaͤltnisse zu dem Fuͤrstenthum Serbien gaͤnzlich verkannt. Diese Ruͤge deutet den Gang an, den der Hof von St. Petersburg in der Serbischen Frage einzuhalten beabsichtigt. Es heißt, Alexa Simitsch, welcher sich mit Schekib Efendi nach Konstantinopel begeben hat, habe aus der Staats⸗Kasse bedeutend große Summen mitgenommen, um dort etwaige Anstaͤnde gegen die neue Ordnung damit aus dem Wege zu? räumen. uͤrst Michael verweilt noch immer in Semlin, die Entscheidung der Pforte und Europa's abwartend, die wahrscheinlich zu seinen Gunsten lauten wird; unterdessen hat er diejenigen Personen, welche die meiste Unzufriedenheit auf sich geladen, wie besonders seine Minister, aus seiner Umgebung entfernt. Rajewitsch ist bekanntlich in Serbien verhaftet und Stanitschitsch zu der neuen Regierung uͤbergegangen. Radischewitsch ist mit einer Sendung
nach Wien und St. Petersburg beauftragt, und Protitsch hat