Schon laͤngst fordern viele Stimmen mit immer steigendem Nach⸗ drucke, daß die Regierung Algerien von diesem gefaͤhrlichen Gesin⸗ del reinige oder doch wenigstens Maßregeln treffe, um den serne⸗ ren Zuwachs desselben zu verhindern.
egatte „Erigone“, deren Anwesenheit in den Chinesischen Gewaͤssern den Engländern so sehr mi politischer Mission in China verfolgt Belang man von der Zu⸗ Bis jetzt erfaͤhrt man nur so n Fregatte mit der Chinesischen n verschiedene lange und g die anscheinend zur Zufriedenheit
scheint allerdings eine Art zu haben, uͤber deren Bed kunft Aufschluß erwarten muß. viel, daß der Capitain der genannte Ober⸗Behoͤrde der Provinz Canto heime Konferenzen gehabt habe, Parteien ausgefallen seyen. Große Beschwerden von
Publikums veranlaßt die Nach trosen der Klasse von 1836 verabsch Matrosen dienende Familienvater, die seit 8 Monaten an Bord eines Kriegsschiffes sind, beurlaubt habe. gen, welche jede Verminderung des Effektivbe Waffenmacht nach sich zieht, man beruft sich auf die Angelegenheiten,
eutung und
Seiten des kriegerisch gestimmten daß die Regierung alle Ma⸗ iedet und außerdem alle als
Die gewoͤhnlichen Kla⸗ standes der Franzosischen werden auch diesmal erneut, und neuen Verwickelungen der orientalischen daß eine Schwaͤchung der Fran— er als je mit den reichs vereinbar sey.
l um zu beweisen, zoͤsischen Marine in diesem Aug dringendsten Interessen und mit der Ehre Fran
Großbritanien und Irland.
9 Da in der Gegend von Claremont seit einigen Wochen der Typhus herrscht, so hat die Koͤnigin ihr Vor— haben, eine Zeit lang in Claremont,
Köoͤnigs der Belgier, ihren Aufenthal gegeben. Statt dessen will Ihre nachten, nicht, wie fruͤher beschlo vermuthlich den 1. oder 2. November,
und dort etwa einen Monat residiren und die Koͤnigliche hin begleiten.
Die vielfachen Beschwerden uͤber das Verfahren der die Bri⸗ zer an der Afrikanischen Kuͤste kommandirenden Offi⸗ ster der auswaͤrtigen Angelegenheiten ver⸗ utachtung den Kron⸗-Juristen vorzu⸗ ; zord Aberdeen in einem vom 20. Mai jeßt von den Blaͤttern mitgetheilten Schreiben dem gium zur Nachachtung mitgetheilt hat. Man er⸗ daß die Landung von Matrosen und Seesol⸗ faktoreien und Befreiung von v⸗Cestos und See⸗Bar, insbe⸗ efehl des Capitain Nurse bei Rio Pongas am nden hat, so wie die mißbraͤuchliche Anordnung von Blokaden, die Haupt⸗Beschwerdepunkte gewesen sind. Der Ge⸗ neral⸗Prokurgtor hat in Bezug auf diefe P⸗unkte erklart, daß die Bloki⸗ üͤssen, die Landung von Truppen, Ze baͤuden und Hinwegfuͤhrung von Sklaven in chen Groß das Volke Traktats gest
enblicke weni
London, 19. Okt.
diesem reizenden Landsitz des t zu nehmen, fuͤr jetzt auf⸗ Majestaͤt nun schon vor Weih⸗ ssen war, erst nach diesem Fest, sich nach Brighton begeben — Der Prinz von Wales Prinzessin werden ihre erlauchten Aeltern dort⸗
tischen Kreu ziere haben
anlaßt, die Sache z legen, deren Entscheidung d. J. datirten, Admiralitaͤts⸗ K sieht aus demselbe daten zur Zerstöru Sklaven, wie sie bel Gallinas, Ner sondere aber unter B 28. April v. J. stattgef
den Mini
ng von Sklaven
rung von Fl rstoͤrung von Ge⸗ Hin ing aͤndern, mit wel⸗ britanien sich nicht im Kriege befindet, nicht als durch cht oder die Bestimmungen irgend eines bestehenden attet angesehen werden konne, werth es auch seyn moge, chen, ein guter Zweck, wie anderem als gesetzlichem W fuͤgt am Schlusse seines Br zuoft die Stationirun hinderung des Sklave man leicht dahin kommen koͤnne, Blokade zu beeinträchtigen,
und daß, wie wuͤnschens⸗ dem Sklavenhandel ein Ende zu ma⸗ gewichtig er auch waͤre, doch nie auf ege zu erstreben sey. lefes noch hinzu, daß, wenn man all— g von Kreuzern vor einem Hafen zur Ver— nhandels als eine Blokade bezeichnen wollte, die Bedeutung einer wirklichen : welche bekanntlich in dem Verbote allen und jeden Verkehrs mit dem blokirten Hafen bestehe. sowohl fuͤr Staffordshire, wie fuͤr haben ihre Arbeiten nun beendet und sind geschloffen fford sind etwa 50 Angeklagte zu lebenslaäng— bis zehnjaͤhriger Deportation verurtheilt wor⸗ wurden nur sehr wenige.
Die Nachrichten, welche der „Great Western“ aus Kanada acht hat und denen die mit der „Acadia“ Berichte nichts von Bedeutung hinzufuͤgen nungen der Herren Lafontaine, Baldwin und Gironard bereits amtlich verkuͤndet worden Ausnahme,
Lord Aberdeen
Die Spezial⸗Gerichtshoͤfe Lancashire, . —⸗
licher, 21 zu sieben⸗ den; freigesprochen
als daß die
Nacht einen wahrhaft imposanten, felerlichen Anblick darbot.
Gebaͤude, im felsenfesten Vertrauen auf die Treue Meiner Bayern;
tig zusammenhalten!“ Also ertbnten die Königlichen Worte, a
von demse drelfachem Schlage den Grundstein dieses herriichen Tempels geweiht; und die Steine haben sich in dieser dib 5 den ef lenn e hn der Kunst zu harmonischem Einklange
seinem Könige treu verbundenes t land blickt heute mit dankbarer Begeisterung der Erdffnung dleses
Erhebung gelobt! Wohl war es der Geist der Deutschen Kraft, der in jener geweihten Stunde das Herz unseres allgellebten Königs ge⸗ lenkt und es nicht verzagen ließ, wo so Viele verzweifelten; es war
ren Schr der Heist unseres theuren Vaterlandes, der es Ew. RNasestaͤt nicht verschmaͤhen ligß, neben dem goldenen Reife der schimniernden Krone,
rad S. Br. wichtige Ent⸗
und der Lage erhabenen
slands ver⸗ sen gebaut,
2160
600 Tonnen groß, mit 200 Pferde Kraft und hat 32. 000 Pfd. gekostet. Die Mannschaft, 2 Personen an der Zahl, ist gerettet und nach Bristol gebracht worden, das Schiff ist g nzlich verlo⸗ ren; —— hatte es außerdem Kohlen⸗Vorrath zu der Fahrt nach St. Petersburg nicht am Bord.
Die Hof⸗-Zeitung enthaͤlt den monatlichen Bericht uͤber
den Durchschnittsstand ver woͤchentlichen Aktiva und assiva der Bank von England wahrend der am 8. Oktober a gelaufenen woͤlf Wochen. Die Aktsva betrugen danach 32,206, 009, die Pas⸗ iva 29,3372 000 und die Baarschaften Oz633, 000 Pfd. St. Letztere haben, mit dem vorigen monatlichen Berichte verglichen, um 456, 000 Pfd. St. zugenommen.
Es hat sich ergeben, daß das ganze Kapital der Manchester Vank und selbst noch mehr verloren ist, doch hofft man, daß die Einschuͤsse, welche 200 000 Pfd. betragen, der Bank gestatten wer⸗ den, zu liquidiren, und daß vielleicht auch noch eine kleine Aus— theilung an die ungluͤcklichen Actien⸗Inhaber moͤglich seyn wird.
Niederlande.
Austerdam, 19. Okt. Es ist hier eine strenge polizeiliche Untersuchung angeordnet, um den Verfertiger der faischen Nach⸗ richt von dem Untergange des Oesterreschischen Krlegsschiffes „Bellona“ auf die Spur zu kommen. Diese Nachricht hatte augenscheinlich den Zweck, das Blatt die Seepost, durch weiches sie verbreitet wurde, in Mißkredit zu bringen. Dem gedachten Blatte war sie aus Texel unter dem Namen eines dortigen No⸗ tabeln, Namens J. Zunderdorp, zugesandt worden, der jedoch na⸗ tuͤrlich von der ganzen Sache nichts wuß te.
Belgien.
Brüssel, 18. Ott. Am Sonnabend, dem Geburtstage Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Preußen, gab der Preußische Gesandte am hiesigen Hofe, Baron von Arnim, ein großes Diner. Unter den Anwesenden bemerkte man die Gesandten Frankreichs, Groß— britaniens, Oesterreichs und der Niederlande, die Geschaͤfts traͤger der Vereinigten Staaten, Dänemarks, Sardiniens, Portugals, Schwedens und Brasiliens; die Minister der auswaͤrtigen Ange⸗ legenheiten, des Innern, des Krieges, der oͤffentlichen Arbeiten und der Justiz; den Baͤrgermeister von Bruͤssel, Ritter Wyns de Rau— cour, den Qber-Stallmeister des Koöͤnigs, General⸗Major Grafen d'Hane de Steenhuyze, den Obersten vom Generalstabe, Grafen de Lruyquenbourg. Saͤmmtliche hier genannte Personen waren in. Galla. Dem Diner folgte eine glanzende Soiree, welcher der Paͤpstliche Nuntius, Erzbischof von Nizza, Monsignore Fornari, so wie mehrere Damen vom diplomatischen Corps, die Gemah⸗ linnen der Minister und einige fremde Damen beiwohnten.
Dentsche Bundesstaaten.
Vtünchen, 19. Okt. (Nuüͤrnb. K.) Die Nachricht, daß Geheimer Rath von Schelling um seine Entlassung aus dem Bayerischen Dlenste eingegeben, und dieselbe auch von Sr. Ma⸗ jestat erhalten habe, hat nun ihre volle Bestaͤtigung erhalten. Das hierauf bezůgliche Allerhoͤchste Reserlpt vom 9ten d. ist bereits an die hiesige Koͤnigl. Akademie der Wlissenschaften gelangt. Der von Schelling nachgesuchte Uebertritt in den Koͤnigl. Preußischen Dienst ist demselben „unter dem Vorbehalte des Indigenats des Reiches, und unter dem Ausdrucke der besonderen Allerhoͤchsten Zufrieden⸗ heit mit dessen seit einer langen Reihe von Jahren geleisteten aus⸗ ezeichneten Diensten, so wie unter wohlgefaͤlliger Anerkennung der ewährten Treue und Anhaͤnglichkeit“ ere förgh⸗ bewilligt.
Regensburg, 19. Okt. Se. Majestaͤt der Koͤnig, so wie Seine ganze erlauchte Familie, langten gestern um halb 3 Uhr unter dem Donner der Kanonen am Fuße der Walhalla an, wo 35 Regensburger Jungfrauen, die Beutschen Bundes staaten mit ihren Landesfarben und Wappen darstellend, angefuͤhrt von der Germania, den. Koͤniglichen Zug empfingen, der sich dann langsam in einer glaͤnzenden Reihe von Bayerischen wie auslän- dischen Uniformen den Berg hinauf bewegte. Auf der ersten Ter⸗ rasse angekommen, wurde von einem 209 Mann starken. Saͤnger⸗ Chor das von Stuntz komponirte,Walhallalied“ aufgeführt, bis der Koͤnig an den Propylaͤen angelangt war, wo der Praͤsident von Oberpfalz und Regensburg, Freiherr von Zu-Rhein' die un⸗ ten folgende Anrede hielt. Die Entgegnung Sr. Masestaͤt des Königs enthielt die inhaltsschweren Worte: „Ich habe die Wal— halla Teutschen Fursten und. Völkern erbaut, auf daß sie sich in ewigen Zeiten an Teutsche Einheit erinnern, und, wenn sie sich daran erinnern, bedenken mogen, daß nur dadurch Teutsche Ein⸗ heit bestehen könne.“ Hierauf oͤffneten sich die ehernen Pforten, und der ganze Königliche Zug begab sich zur Besichtigung in das Innere der Walhalla. Zu gleicher Zeit erscholl von der Mittel ⸗ Tribüne herab ein ebenfalls von Stunß komponir⸗ ter, von Guido Ritter von Leßner gedichteter Bardengesang. Nachdem die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften ihre Namen in ein eigends dazu aufliegendes Buch eingetragen hatten, begaben sich dieselben zum Diner in das von dem Fuͤrsten von Thurn und Taxis im nahegelegenen Markte Stauf neu erbaute Jagdschloß. Abends war dann die Walhalla im Innern mit Gas ünd' von Außen mit Bengalischem Feuer erleuchtet, was in die ser herrlichen
n folgt die Rede des Freiherrn von Zu⸗Rhein: „In dieser sturnibewegten Zeit lege Ich den Grundstein zu diesem
mögen, so wie ölese Steine sich zufammenfügen, alle Deutschen . 8
heute vor zwölf Jahren Ew. Majestaͤt an derfelben Stelle, umgeben ien Jubel Ihres Volkes, den Hammer ergriffen . mit
en at und treu haben die Bayern, kraͤftig die Deutschen zusammengehalten. Was Ew. Majestaäͤt als hei⸗ ßesten Wunsch in tiefster Seele ge 9 es ward zur Erfuͤllung, und ein init
Bayern, ein einiges, starkes Deutsch⸗
eiligthums entgegen, das der Deutschen Fuͤrsten Deutschester zur it der tiefsten Schmach des Vaterlandes der Stunde seiner Wieder⸗
der 6 Geist, der Ludwig von Bayern durchweht und Ihn siche⸗ ttes geleitet hat auf den Pfaden Deutscher Ehre; es war
der Ihre Königl. Stirn umzieht, den schlichten Kran der Beut chen Eiche um Ihre Schlafe zu nnn ne Segnend blicken en, alle Geister der dah , . großen Deutschen in diesem Augenblicke guf den eutschen Fürsten, der diefe Hallen erschließen wird, auf
daß sie Zeugniß geben von Deutscher Größe und Geutschem Rähm und mit dem heißesten Brange edelster Na eiferung den Enkeln , , ,, ü /vesser, als er gekommen!“ 9 sprachen Ew. Majestät erst iängsi zu ben eitgenossen, als mit den treffen dsten
unternahmen, deren du gegentritt, und wenn wir jene sen, welche Deutsche Fu Tugenden einer Nation, Treue
sten, Liebe zum Vaterlande und fe in den Zeiten des Glückes, Schutz und Trutz stets üben u Noch hallet jener Fubel zu uns heru Köln, als juͤngst der erste Stein bi Deutschen Gemeinsinn ihrer Vollend 5 an den Marken des Vaterlandes
Deutsche Halbheit schwinde; diesem Jubel ei Läften hinrollende Tosen der undzwanzig J Ketten der staͤndigkeit geyraͤgt
ihrer Diga deme umschl freiten Völker, die, stolz Ehrenbanner sich schaaren, dem Deut ten es danken, daß in Palaͤsten, wie i Einen Deutschen Vaterlande in en Opferflammen heiliger Vaterlandsl Ew. Majestaͤt in diesem durch so hehre Erinn Augenblicke Deutschlands Dank an der jetzt auf Ihr Königliches Bayerns Deutscher Ludwi so schlagen Ew. Majest wie des gesa
Michael nicht durch Unorbnungen zu truͤben, drang auf beiden Seiten durch, und so wurde schon damals ein doppelter Revolu⸗ unsten Milosch's, andererseits zu
ort setzung folgt.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Die Versammlung, in welcher am Z30sten in Boston in der Fanecul-Halle Herr Webster seine bereits erwaͤhnte Rede hielt, hatte den ostensiblen Zweck, dem Staats Secretair fuͤr die auswaͤrtigen Angelegenheiten den Dank seiner Freunde und fruͤheren Konstituenten fuͤr die dem Staate, besonders bei den letzten Unterhandlungen mit England geleisteten Dienste abzustatten; nebenbei scheint man haben erfahren zu wollen, was Herr Webster von dem jetzigen Stande der Parteien halte, und ob er, ungeachtet seiner stets unverholen ausgesprochenen Whig⸗ noch ferner im Kabinette des Praͤsidenten Ty⸗ ler zu verbleiben gedenke, dessen Maßregeln bekanntlich in jenen Ansichten immer mehr Dieser Zweck ist aber nicht erreicht worden, denn Herr Webster hat sich in seiner Rede nur ü Vergangenheit und Gegenwart aus kunft hat er sein Verfahren, unab sichten, nur von dem
here Hülle uns dort im edelsten Gesteine ent⸗ Deutscher werden und besser, eisterung nicht erlöschen las⸗ wenn wir die edel⸗ egen den angeborenen Fuͤr⸗ usammenhalten wie in der Noih, zu gemeinfamem heiligsten Schatz uns bewahren. ber vom ebraürdigen Dome in naufgehoben ward zu den durch egenharrenden Thuͤrmen, le letzte Erinnerung an das noch in den Befreiungsschlacht, die heute vor neun⸗ ahren auf Leipzigs Ebenen geschlagen wurde, und aus ch das reine Gold Deutscher Freiheit und Selbst⸗ hat, jenes Gold, das die Kronen u ten läßt, jenes Gold, das die ko eßt, die freigebotene auf die Farben ihres La
gentheil schon Nachtfrost, und man ist auf einen fruhen und stren⸗
2 Moritz 1— Bethmann ist gam Koͤnigl. Preu⸗ ĩ ĩ tadt nt worden.
ne r 8 en . Fl. Loose fuͤr die Verloo⸗ sstellung zu Mainz gekauft worden.
7 K „Zeitung theilt eine (wie es scheint von einem Anhaͤnger der hellt . i h , Darste er le D Licht uͤber die kuͤrzlich in Ser⸗ so lassen wir die⸗
ewiß, wir werden eiliger Beg en uns angezuͤnder,
Winter gefaßt. a Der 3 tlons⸗Versuch einerseits zu
Gunsten Czerny a
i ie g. sung der Industrie⸗
New⸗WMork, 30. Sept.
Ereignisse in Serbien Dar stellung dazu di bien stattgefundene Revolution zu verbreiten, selbe nachstehend folgen:
„Während der letzten Jahre der Regierung des Fuͤrsten Mi⸗
lo atte sich in Serbien eine starke Opposition, bestehend aus 5 i, . des Landes und der eigentlichen Umgebung des Fuͤrsten gebildet, die dadurch, daß sich der füͤrstliche phrem SGbrenowitsch zu dieser Partei g üebergewicht erhielt. Milosch meist zu Ansehen und die Strenge des Fuͤrsten mit der Zeit un entstand der Plan, den Fuͤrsten zu stuͤrzen, zu dessen sich vereinigten. Erdichtete Berichte, falsche Zeugnisse, Verleumdungen, Umtriebe aller Art wurden aufgeboten, wie, um nur ein Beispiel anzu⸗ führen, sogar der Agent einer Großmacht bewogen wurde, seiner Regie⸗ rung den unertraͤglichen Druck der Regierung Milosch's dadurch zu schisdern, daß er an dieselbe als Faktum berichtete: „es haben sich vierhundert Familien, den fuͤrstlichen Bruder Jephreni an der Spitze, ver der Grausamkeit des Fuͤrsten auf das Oesterreichische Gebiet fluͤchten muͤssen“ — eine reine Unwahrheit. es dieser Partei, an die Nothwendigkeit einer die Macht des Fuͤrsten beschraͤnkenden Organisation des Landes mehr und mehr glauben zu machen, und auf diese Weise erzweckten sie zu Ende des Jahres 1838 von Seiten der Pforte ein organisches Statut fuͤr Serbien, wodurch die Gewalt der Re und einem aus 17 von dem Fuͤrsten zu wählenden Mitgliedern bestehenden Senat, der jedoch nicht vom Fuͤrsten, sondern blos vom Sultan abhaͤngig ist, übertragen ward. t Ministern wurde später durch eine eigene Interpretation jener mächtigen Partei die den Senatoren duͤrch das Statut selbst er— theilte Unverletzlichkeit zugesichert. ihren bisher mittelst einer alljaͤhrigen National⸗Versammlung aus— ß auf die Reglerung und das so theuer erworbene Die siegestrunkenen Vornehmen worauf die Namen der zu waͤhlenden renowitsch an der Spitze, dann eine ernennenden Minister verzeichnet wa⸗ erzwangen deren Annahme von Selten des Fuͤr— sten, dem sie vorspiegelten: so verlange es das Statut. Taͤg— . und die Minister dem Fuͤrsten neue Namens-Listen zu Ernennungen fuͤr alle Zweige der Ver— Obgleich der Fuͤrst sich, im Sinne des Statuts selbst, gegen diese Gewaltthaͤtigkeiten straͤubte, sah er sich doch zur Nachglebigkeit gezwungen, da die Opposition an dem Russischen Konsul Waschtschenko und dem Tuͤrkischen Pascha von Belgrad starke Stuͤtzen gefunden hatte. ⸗ rerer Bezirke vereinigte sich mit den von dem Fuͤrsten gebil⸗
erer Könige barste Perle ungetheilte Liebe ihrer be⸗ ndes, um die sie, wie um ein schen Sinne Deuischer Regen⸗ Huͤtten, dem ungetrennten, verbundenen Bruderherzen die Empfangen darum erungen geweihten Schwelle dieser Halle! Wie Gebot diese Thore sich Sffnen werden, daß einziehe in den Tempel der Unsterblichkeit, t huldigend die Herzen Ihrer getreuen mmten Vaterlandes, entgegen. tausendfacher, in Deütschen Herzen ewig fortlebender Dank dem des Vaterlandes Ehre nie ve schem Verdienste solche Kronen reicht! in unerschuͤtterlichem Felsgesteine wurzelnd Arme zum Himmel erhedend, als wollte e unser Vaterland leisten, volk zu seyn, möge dieser schlecht den Altar umschließen, frommer Vaterlandsliebe lodere; diesem Tempel wallen, Große; moge vor dieser geheiligten Schwelle, jeder Hader, jede Zwietracht unter den De ewig der schoͤne Bruderbund ker nach dem Vorgange ihre So wird dieser Bau das wahre und sein erhabener Gruͤnder, fortleben im segnenden Andenken aller Der allmaͤchtige Gott aber,
Ansichten,
esellte, ein entschiedenes lche durch den fer Reichthum gelangt waren, wurde z behaglch, und dadurch Ausfuhrung sie
neuerer Zeit mit in Wider⸗
Diesen Leuten, we spruch gerathen sind.
sprochen; in Betreff der Zu⸗ ngig von allen eriaufe der Ereignisse abhaͤngig erklart. Seine Bemerkungen uͤber die Unterhandlungen mit England sind voll von Lob aller dabei betheiligt gewesenen Parteien und spre⸗ chen die Ueberzeugung aus, daß das Resultat sich als befriedigend ichtsdestoweniger erkennt er an, daß mit dem Schlusse jener Unterhandlungen noch nicht aller Grund zur Be— sorgniß vor Kollisionen mit England beseitigt sey. Er weist ins⸗ besondere hin auf den durch die Uebereinkunft von 1830 in einer die Vereinigten Staaten und vornehmlich fuͤr Neu⸗ England nachtheilige Weise regulirten Verkehr zwischen den Vereinigten Staaten und dem Britischen Westindien, welchen Gegenstand bereits eine Untersuchung im Repraͤsen⸗ tantenhause eingeleitet worden sey, und auf die Streitigkeit raͤnze zwischen den Vereinigten Staaten und den Britischen Besitzungen westwaͤrts von den Rocky⸗Mountains. Dann auf die inneren Angelegenheiten der Union uͤbergehend, nahm Herr Webster Gelegenhest, sich sehr ausfuhrlich uber die Zwecke und die Stellung der Whig⸗Partei auszusprechen, jedoch Alles vermeidend, was ihm selbst, als Mitglied dieser erpflichtungen in Betreff seines persöͤnlichen Hauptgegenstand dieses Theiles seiner Rede bildete das Haupt-⸗Projekt der Whigs, die Errichtung einer National-Bank, und er nahm hierbei Gelegenheit, sich auf das be⸗ stimmteste fuͤr die Einfuͤhrung eines solchen dem Praͤsidenten Tyler vorgeschlagenen, vom nicht genehmigten Form, zu erklaͤren. sich uͤber die Finanzen der Union und der einzelnen Staaten in folgender Weise:
„Ich habe noch von einem anderen sehr wichtigen Gegenstande u reden. Ich meine den schimpflichen Zustand unseres Staatskredits Ich kann nicht umhin, zu glauben, daß, wenn die Staatsmaͤnner (iner fruͤheren Zeit, wenn Washington, John Adams, Hamilton und Madifon jetzt unter uns auftreten könnten, sie mit tie⸗ fer Betruͤbniß und mit truͤbem Ernst auf die jetzige Beschaffenheit unseres öffentlichen Kredits hinblicken wurden.
artei⸗Ruͤck⸗
ergeben werde.
Herrscher ,
ensaͤulen seine r den Schwur fuͤr , eschlecht zu Ge⸗ auf dem die nie erlöschende Flamme mögen Enkel und urenkel fortan und sich erstärken an den Bildern Deut
So gelang
fortan nur ein einiges, geweihte Tempelbau von
ierüng dem Fursten einem boͤsen Geiste gleich, J r 6. utschen entweichen, und sich erneuen, zu dem die Deuischen. VBoͤl—⸗ r edlen Fuͤrsten die Haͤnde sich reichen! Palladium Deutschen Sinnes seyn, erster Königlicher Ludwig, Stamme Deutscher Zunge! ber, der ber die Geschicke der Throne und Boͤlker gebietet, sende seinen Geist bes Friebens, schirme mit starkem Arme dieses Werk weihe und heilige diese Stunde, und rufe Sein Amen herab auf Deutschlands unlbsbaren Bundesschwur.“
hinsichtlich der Auch den vier
Dadurch verlor die Nation
geuͤbten Ein Einverstaͤndniß fertigten sofort eine Liste, Senatoren, Jephrem Ob zweite, worauf die zu
mit dem Fuͤrsten. auferlegen könnte.
stituts, in der von ongresse bekanntlich Am Schlusse äußerte er
Darmstadt, 20. Okt. Das gestern erschienene Regierungs⸗ blatt enthaͤlt eine Bekanntmachung wegen Ruͤckvergüͤtung der Steuer fuͤr den in das Ausland gefuͤhrten ober zur Essig-Fabrication ver— wendeten Branntwein, so wie eine Bekanntmachung, die Stem— pelung fremder Spielkarten betreffend, des Inhalts: „Das in mehreren Zoll-Vereinsstaaten fuͤr Spielkarten bestehende Einfuhr— Verbot hat die hoͤchste Staats⸗-Regierung veranlaßt, zu verfuͤgen, daß die Stempelung fremder Karten forthin nur gegen Beibrin⸗ aubhafter Bescheinigung uber deren Ursprung oder gesche— erzollung gestattet ist, und daß diejenigen Karten, welche
legten nun der Senat waltung vor. m Auslande.
Allein die Bevölkerung meh⸗ In der Ausübung
nen. Sieben lange Monate befinden wir uns nun schon in den
Haͤnden dieser Barbaren. Wir werden im Ganzen gut behan⸗
delt, aber unsere Herzen sehnen sich danach, endlich wieder unter unseren Landsleuten weilen zu durfen. Wir kleiden uns hier alle nach Afghanischer Weise, tragen lange Baͤrte und dergleichen. Wenn wir reisen, sind die Damen genöthigt, große Turbane zu tragen, um sich gegen die Sonne zu schützen, denn sie haben ihre Hüte, wie wir ö. alle unsere Habe, verloren.“
China.
London, 18. Okt. (B. H.) Die heute Abend ausgege⸗ bene Hof⸗-Zeitung enthaͤlt den amtlichen Bericht des General⸗ Lieutenants Sir Hugh Gough über die Einnahme von Tschapu in China, welche bisher nur aus Privat⸗-Berichten bekannt war. Die Depesche des Generals ist aus Tschapu vom 20. Mai datirt und im Wesentlichen folgenden Inhalts:
„Ningpyo war am 7. Mai 89 worden, indeß hatte die mit den von Ningpo abgezogenen Landungstruppen nach Tschapu be⸗ stimmte Flotten Abtheilung erst am 13. Mai ihren Sammelpunkt, den Ankerplatz Just in the Way, verlassen konnen und war erst am Abend des 17. Mai vor Tschapu angekommen, aufgehalten durch die überaus heftige Stroͤmung des Fiusses Tsihntang. Sir Hugh KGough hatte indeß schon am Tage zuvor im Verein mit dem Vice⸗ Admiral Sir William Parker auf zwei kleinen Dampfschiffen die Festungswerke der Stadt rekognoszirt und den Angrists⸗Plan entworfen. Die Außenwerke ziehen sich drei bis vier Englische Meilen ostwaͤrts hin und stehen mit Batterieen in Verbindung, welche zum Schutze sowohl der Vorstaͤdte, wie eines die Waͤlle der Stadt fast ganz einschließenden Armes des Kaiser⸗Kanals, aufgeworfen sind. Auf der aͤußersten rechten, westlichen Seite der Stadt zeigten sich ziwei den Ankerplatz beherrschende Batterieen. Mehrere Tausend Chinesische Soldaten waren waͤhrend der Dauer der Rekognoszirung in den verschiedenen Festungswerken zu sehen, doch wurden die Dampfschiffe, obgleich sie in r . Schußweite vor⸗ beifuhren, durchaus nicht belaͤstigt. Es wurde beschlossen, die Trup⸗ pen in einer etwa vier Englische Meilen ostwaͤrts von der Stadt ent⸗ fernten Bucht unter dem Schutze der k und kleineren Fahrzeuge zu landen und durch rasches Vordringen die auf den Hst⸗ ichen Höhen postirten Truppen von der Stadt abzuschneiden, waͤh⸗ rend das Linienschiff „Cornwallis“ und die Fregatten „Blonde“ und „Modeste“ die westlichen Batterieen beschießen sollten. Die Lan⸗ dung erfolgte am 18. Mai des Morgens in drei schwachen Kolonnen untèr dem Obersten Schwedde und den Oberst⸗Lieutenants Morris und Montgomeri. Die Britischen Truppen aus Detaschements des 18ten, 2östen, sösten und 49sten Königlichen Infanterie⸗Regimentes und einiger Ostindischen Infanterie und Artillerie zusammengesetzt, waren nur ungefaͤhr 2200 Mann stark. Von den drei Kelonnen, in welche sie getheilt waren, wurden zwei um die oͤstlichen Höhen herum esendet, um denselben in den Ruͤcken zu kommen, waͤhrend die dritte R auf denselben befindlichen Festungswerke, welche zugleich von den Dampfschiffen beschossen wurden, stüͤrmte. Dieser kombinirte Angriff zwang die Chinesen zu schleuniger Flucht, sie warfen die Waffen weg und entflohen nach allen Richtungen, mit Ausnahme von 300 Mann, welche sich in ein mit einer Umzaͤunung verbundenes Haus warfen und dasselbe so lange vertheid e. bis es durch Raketen in Flammen gesetzt und durch Pu dershcke zersprengt worden war; eiwa 50. meist Verwundete, ergaben sich darauf als Gefan⸗ gene. Die Chinesen hatten die Brucke, welche von der Ost⸗ feite her ͤber den Kanal in die Stadt fuhrte, abgebrochen, und es wäre den Britischen Truppen, da der Kanal nicht durchwatet werden konnte, unmöglich gewesen, von dieser Seite her in die Stadt zu dringen, wenn sich nicht drei kleine Bote gefunden haͤtten, auf denen
aus Fabriken in dem Königreiche Preußen, deni Koͤnigreiche Sach⸗ sen, dem Kurfuͤrstenthume Hessen, Weimar ⸗ E men, auf so lange zur Stempelung nicht zugelassen sind, als in
ereinsstaaten das Einfuhr-Verbot fortbesteht.“
meiner Amtspflicht bin ich gejwungen, Mittheilungen unserer Agen⸗ ten in fremden Landern zu lesen, und mit tiefem Schmerz mu oft aus denselben ersehen, mit welcher Verachtung und mit welchem Hohne von dem Kredit Amerika's im Auslande gesprochen wird. Stocks der Vereinigten Staaten, welche 125 Dollars werth seyn muͤß⸗
u Hůͤlfe gegen
deten regulairen Truppen und marschirte ihm eruͤchtigte Se⸗
Belgrad. Diese Gefahr zu beseitigen, eilte der t nator Wutsitsch in Begleitung der Senatoren Garaschanin und Wule den anruͤckenden Volksmassen entgegen mit einem von dem damaligen Predstavnik Petroniewitsch ausgestellten,
dem Großherzogthume Sachsen⸗ isenach und dem Herzogthume Braunschweig herstam—
eine kleine Grenadier⸗ und Sapeur⸗Abtheilung bis an den Fuß der Stadtmauer gebracht wurde, welche mit Huͤlfe von Sturmleitern ohne Widerstand erklettert wurde. Die Englischen Truppen, zu denen nun auch Sir William Parker mit Matrösen und Marine⸗Soldaten ge⸗ stoßen war, besetzten darauf die einzelnen Stadtthore und sicherten sich
ten, sind nicht fuͤr einen Dollar anzubringen. Giebt es denn keinen hat, der einen Geist, maͤchtig und m Volke Amerika's darzuthun, welches iellen Grundsaͤtzen ich ist, wenn diese Einige freilich sind unbe⸗
Insiegel des des Schreibens unkundigen Fuͤrsten ver— sehenen Aktenstuͤckes, worin dieser schriftlich ünd der mit dem Kreuze in der Hand voranziehende Metropolit Peter muͤndlich versicherte, daß sich der Fuͤrst vollkommen wohl befinde; sie be— schwichtigten die Aufgestandenen auf solche Weise, und veranlaßten sie, ruhig in ihre Heimath zuruͤckzukehren; den regulairen Trup⸗ pen wurden jedoch Montur und Waffen abgenommen. Bewegung wurde spaͤter durch die in Folge der Machinationen des Agenten der Schutzmacht und des Pascha von Belgrad all⸗ maͤchtig gewordene Partei dem Fuͤrsten Milosch zur Last gelegt, und auf solche keinesweges begruͤndete Anklage hin dem F die Abdication zu Gunsten seines erstgebornen Sohnes Milan, abgedrungen, worauf sich Fuͤrst Milosch auf seine Guͤter in der Walachei begab. ;
„Sein auf dem Krankenlager zuruͤckgebliebener, von allen Aerzten bereits aufgegebener Sohn wurde zum Fuͤrsten proklamirt, aber wenige Wochen darnach. Jetzt wurde eine Regent⸗ ersonen, naͤmlich dem Predstavnik Petroniewitsch, dem Senats ⸗Praͤsidenten Jephrem Obrenowitsch und dem Senator Wutsitsch gebildet. Der ehrgeizige Jephrem glaubte den Zeitpunkt gekommen, um seinen Hoffnungen, den Thron fuͤr sich zu erlangen, direkter entgegen steuern zu koͤnnen; dasselbe wuͤnschten und glaub⸗ ten auch seine beiden Kollegen, jeder fuͤr sich, waͤhrend die Nation anfing, zu murren und sich schon viele Stimmen, die Ruͤckkehr des Fuͤrsten Milosch fordernd, vernehmen lie— mehreren Bezirken wurde dem Senate der Gehorsam foͤrmlich versagt. an die Spitze der Regierung gestellten Herren wieder einigermaßen zur Besinnung; die minder bethoͤrten sahen ein, daß die Berufung des Fuͤrsten Michael auf den Serbischen Thron das einzige Mittel sey, der so gefuͤrchteten Ruͤckkehr des Fuͤrsten Milosch selbst entgegenzuarbeiten. Obwohl der Vater lange Bedenken trug, seinen einzigen Sohn durch Annahme des Thrones so augenschein⸗ licher Gefahr bloßzustellen, so siegte am Ende die Gegenpartel doch hauptsaͤchlich durch die Bemuhungen der fuͤrstlichen Mutter. Der erste Schritt, den sofort die Partei that, zeigte ihre Arglist, indem sie vom Sultan die Bestätigung des vom Michael erwirkte (obwohl eine Wahl gar nicht stattgefunden hatte); damit war das vom Fuͤrsten Milosch erworbene, dem Lande werth⸗ volle Erblichkeits recht absichtlich bloßgegeben und verwirkt. Waͤhrend sich der jugendliche Fuͤrst Michael in Konstantinopel be⸗ hufs seiner Investitur aufhielt, gewann unter den bisherigen Macht⸗ habern auf einmal wieder die Besorgniß Oberhand, daß Fuͤrst Michael an den Feinden seines Vaters Rache uͤben koͤnnte; besonders fuͤrch⸗ teten dies Petroniewitsch, Wutsitsch und Simitsch, welche mit Je⸗ phrem und mit dem Minister des Innern, Protitsch, bereits halb zerfallen waren. Schon damals fingen sie deshalb an, Umtriebe zu Gunsten des Sohnes Czerny Georg's anzuzetteln, die jedoch im Volke keinen Wiederhall fanden. Vielmehr schien die Nation ganz zu Gunsten der Familie Obrenowitsch gestimmt zu seyn, und man bemerkte in Mitte derselben sogar mancherlei Vorkehrungen, welche mit dem allgemein verbreiteten Plane im Zusaimmenhange standen, den Fuͤrsten auf der Graͤnze zu empfangen und ihn nach Kragusevaz (nicht nach Belgrad, wohin die Wutsitschische Partei die Regie⸗ rung aus Furcht vor der Nation verlegte) zu fuͤhren und hler so lange zu halten, bis Fuͤrst Milosch's Ruͤckkehr erzlelt seyn werde.
Menschen, der Kraft genu umfassend gen Resultat das
Kassel, 19. Okt. Die Stände⸗Versammlung des Kurfuͤr— g des Kurprinzen und Mitregenten durch Ausschreiben des Ministeriums des Innern vom 15. Okto— ber auf den 28. November zusammenberufen.
ichen von den echten finan nach sich ziehen muß, welches Elend unvermeid gewichtigen Fragen unerledigt bleiben? ͤ sonnen genug, auf die Nicht-⸗Anerkennung der Schulden ihr Ver⸗ trauen zu setzen. Aber wird durch eine solche Nicht⸗Anerkennung eine Schuld getilgt? Bleibt die Schuld nicht gesetzlich und moralisch bindend, so lange sie nicht bezahlt ist? nur dazu, Unehre noch auf die anerkannte Zahlungs⸗Unfaͤhigkeit zu Es ist unsere Pflicht, das richtige Gefuͤhl des Volkes Es ziemt uns, den wohlthaͤ⸗ tigen Einfluß des Rechtes und der Redlichkeit aufrecht zu Man behauptet freilich, zwischen den Stocks
stenthums ist auf Verordnun
* Frankfurt a. M., 20. Okt. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Sachsen⸗Weimar trafen vorgestern Nach— mittag mit zahlreichem Gefolge hier ein, erschienen Abends im Theater und setzten gestern Morgen die Reise nach Weimar fort. chten zufolge, ist der Traktat zwischen Hol⸗ wegen Schlichtung des finanziellen Streites Man haͤtte erwarten koͤnnen dessen Eintritt man viele Jahre erwartete, auf die Boͤrse und namentlich auf die Ho werde. Allein dieser Einfluß wurde etwas durch die Thron-Rede, womit die Session der Generalstaaten am 1T7ten im Haag erbff⸗ denn man besorgt, daß ihr Inhalt zu on in Hollaͤndischen Fonds sehr abkuͤhlen Hier sind die Hollaͤndischen Fonds heute fuͤhlbar ge—
Nicht⸗Anerkennung dient
uͤber diesen Punkt zu wecken.
Direkten Nachri land und Belglen
unterzeichnet. eltend zu machen.
Ausland muͤsse zu unterscheiden wissen, der einzelnen Staaten und denen der Union, und das kann man aller⸗ dings verlangen. Aber ein und dasselbe Volk ist es, welches die Be⸗ völkerung der einzelnen Stagten und die der Vereinigten Staaten konstituirt, und sobald die Regierungen der einzelnen Staaten ihre Schulden nicht mehr anerkennen wollen, darf man wohl f lange es noch dauern wird, bis die Vereinigten Staaten dasselbe thun ohne daß das Volk seinen Tadel daruͤber ausspricht. Es ist dies ein Makel in unserem National-Charakter, den wir lebhaft empfinden sollten, als eine offene Wunde, und das ganze Volk unseres Vaterlan⸗ des sollte sich mit Ernst und Besonnenheit daran machen, diesen Flecken auszulbschen. Ich nehme es nicht auf mich, zu bestimmen, wie weit sich die Macht des Kongresses in dieser Sache erstrecken mag, aber wenn es wahr ist, daß das große StgatsDominium den Ver— einigten Stagten eigenthuͤmlich zugehört, so ist auch das Mittel vor⸗ handen, das ihnen die Macht giebt, ihren Kredit zu retten ˖ Als Hauptzwecke der auswärtigen Politik der Vereinigten Staaten bezeichnete Herr Webster schließlich die Regulirung der noch bestehenden Differenzen mit England, die Umgestaltung der Reziprozitäts-Vertraͤge und der Vertraͤge uͤber den Handel mit den Kolonieen der Europaäͤischen Staaten, die Errichtung einer Natio⸗
nal⸗Bank und die Wiederherstellung des Kredits.
Ostindien.
Bombay, 27. Aug. Mehrere Briefe von Britischen Offizie⸗ ren, die sich in der Gefangenschaft Akbar Chans befinden, sprechen von der milden Behandlung, die den Gefangenen zu Theil wird, doch scheint es, als ob sie in Bezug auf die Mittheilungen, die sie machen, unter strenger Kontrolle gehalten werden; weni schreibt einer der Briefsteller, daß er aus begreiflichen Gr sich enthalten habe, Neuigkeiten mitzutheilen, auch spricht er von wiederholten früheren Sendungen von Briefen, die indeß dem Ueber die Aussichten der Gefan⸗ genen auf ihre Frellassung 4ußern sich die Briefsteller sehr ver⸗ Ein Hauptmann Bygrave schreibt vom 26. Juni aus Kabul, daß er in wenigen Wochen frei zu seyn hoffe, dagegen schreibt ein Lieutenant Eyre vier Wochen spaäͤter, am 28. ebenfalls von Kabul voll. „Was unsere Armee vorhat, kann ich nicht begrei⸗ fen“, äußert er unter Anderem, „aber das Geruͤcht, daß die⸗ selbe nach Ostindien zuruͤckkehre, ohne einen Strelch zu fuhren, scheint unglaublich. Unterhandlungen wegen un sind im Gange; Gott gebe, daß sie gelingen, o den Wunsch hegen, auf Kosten der Ehre unseres Freiheit zu erlangen, und diese, fuͤrchte ich, wird durch die friedli⸗
daß dieses Ereigniß, einen guͤnstigen Einfluß llaͤndischen Fonds uͤben
schaft aus drei ragen, wie
net worden, neutralisirt; Amsterdam die Speculati
*XñM Frankfurt a. M., 21. 9kt. die Hollaͤndische Thron-⸗Rede habe auf die ten Eindruck gemacht. Die heute aus denden Urtheile sprechen sich gleichfalls nicht vortheilhaft aus, er— kennen es aber doch an, daß die Lage des Landes aus Köͤniglichem Daß diese Schilderung wahr ist, Denn so wie fast uͤberall, sind auch in Holland die Verhaͤltnisse des Handels und der Industrie, in. Bezug auf den Absatz, nicht die guͤnstigsten. wird aber dabei noch von der Nachwlrkung des kostspie⸗ langjaͤhrigen „Status Ostindischen Geldmittel koͤnnen keinen solchen Beltrag mehr zu den allgemeinen Ausgaben des Landes Ostindischen Kolonieen schon mit einer ungeheuren Schuldenlast Wenn nun aber die Amsierdamer Boͤrse von finanziellen Traktats mit Belgien wenig ptet sie doch eine festere Haltung, als man ndischen Fonds blieben deshalb guch heute ziemlich unveraͤndert. In dieser Woche zeigte sich uberhaupt oͤrse und die meisten Gattungen gin⸗ Heute machten selbst die Spanischen Ardolns! vorwärts, allein deren Besserung wird nicht von Durch die groͤßere Geld⸗Abondanz sind die soliden Fo gesuchter, und namentlich waren es in den letzten Tagen auch die verschiedenen Lotterle: Anlehen. Die Taunusbahn-NNctien haben den Cours von 388 Fl. erreicht. Die Spekulanten wurden durch Hoffnung, daß die Wagnersche elektro-m bald in praktische Thaͤtigkeit treten koͤnne und Ersparniß erzielt werde, zu neuer Kau dessen noch einige Zeit dauern, die Dampfkraft auf den Eisenba ner sein Ziel erreicht hat.
Es hat den ahre nicht mehr beginnen
Ich habe gestern gesagt, hlesige Boͤrse keinen gu⸗ Holland daruber laut wer—⸗ Regentschaft und
Dies brachte
Munde klar dargelegt wird. wußte man schon fruͤher.
und auch die
ke gewahlt ür heimgesn cht fend. E, , ,, , n n dem nahen Abschluß des Notiz nahm, so behau erwartete. Die Holla ein . Umsatz an unserer B gen hoͤher. ĩ k . Dauer seyn Addressaten nicht zugekommen
nds allgemein
weniger zutrauens⸗ agnetische Maschine . dadurch eine große flust angeregt. Es wird in⸗ bis die elektro-magnetische Kraft hnen ersetzen kann, obgleich Wag⸗
daß die Main⸗Schifffahrt in diesem denn es fehlt der anhaltende
eich wir nicht aterlandes die
Farben des Wortes Allerhöchsssie jene großen Charaktere zu schildern
Allein der Rath der Kluͤgeren, die freudige Ankunft des Fuͤrsten! chen Maßnahmen, welche getroffen werden koͤnnen, nicht gewin⸗
egen, welcher den Wasserstand bessert; wir haben jetzt im Ge⸗
dadurch den Besitz der Stadt. Die Stadtwaͤlle wurden in nicht be⸗ sonderem Zustande befunden und waren nur mit wenigen Ka⸗ nonen und Mauerflinten besetzt. Dagegen, fand man mehrere Arsenale mit allen Arten von Waffen und Munition, so wie eine Stuͤckgießerei und Pulvermuͤhle, welche letztere zerstoͤrt wurden. Etwa ein Viertheil der Stadt ist durch eine Mauer von dem uͤbrigen Theil abgeschieden und wird nur von Tataren bewohnt; diese Tatarenstadt hat (nach der i er n n des Sir H. Goughh ungefaͤhr das Ansehen einer Kantonnirung Ostindischer Truppen, doch sind die Wohnungen von viel besserer Beschaffenheit. Jeder erwach= sene Tatar scheint Soldat zu seyn, denn in jedem Hause fanden sich zwei oder drei Flinten, nebst einer Menge von Saͤbeln, Bogen und Pfeilen. Der Besitz eigener Waffen erscheint als ein Vorrecht der Mantschu, denn die Waffen der Chinesischen Truppen werden in Ar⸗ senalen aufbewahrt. Die Staͤrke der in und um Tschapu aufgestellt gewesenen Truppen wird auf ungefaͤhr Sooo Mann angegeben, wor⸗ ünter 1700 Tataren; sie verloren im Gefechte zwischen 12060 und 1500 Mann.“ .
Der Verlust der Englaͤnder wird auf 9 Todte und 51 Ver— wundete angegeben, unter Ersteren befindet sich der Oberst⸗-Lieute⸗ nant Tomlinson vom 18. Infanterie⸗Regiment, unter den Letzte⸗ ren der Huͤlfs⸗General⸗Adjutant, Oberst-Äeutenant Mountain, der drei schwere Wunden erhalten hat.
Inland.
Köln, 20. Okt. (K. 3.) Herr Regierungs-Baurath Zwir⸗ ner ist nach Berlin beschieden worden und vorgestern Abends von hier abgereist. Wahrscheinlich wird dort die Frage uͤber die Aus⸗ fuͤhrung des suͤdlichen Portals und seine Form, um die es sich jeßt handelt, zur Sprache kommen, da Sr. Majestaͤt zwei ver⸗ schiedene Plane von unserem Dom Baumeister vorgelegt wurden.
Herr Franz Lißt traf gestern Abends, von Paris kommend, hier ein und brachte nur wenige Stunden im Kreise seiner Freunde zu, da er schon heute Morgens mit dem Saͤnger Rubini, in des⸗— sen Begleitung er eine groͤßere Kunstreise durch Holland und Ruß— land zu machen gedenkt, seine Reise nach Weimar fortsetzte, wo er am Großherzoglichen Hofe erwartet wird.
Bonn, 19. Okt. Elberf. 3) Am 16ten d. M. verstarb hier in Bonn, umgeben von seiner Familie, der Königl. Hof-Pre— diger und Ober⸗Konsistorial-Rath Friedrich Sack aus Berlin, 54d Jahre alt, von denen er die beiden letzten unter den schwersten Krankheits⸗-Leiden zugebracht hatte. Die feierliche Beerdigung un— ter dem Geleite vieler Freunde und der Professoren der evangeli⸗ schen Theologie fand heute Morgen statt. Der Bruder des Ent⸗ schlafenen, Konsistorial⸗Rath Sack, und der Pfarrer Wichelhaus sprachen aus dem Herzen der Trauer⸗Versammlung die letzten ge— weihten Worte der Liebe und der Theilnahme uͤber ihn aus.