1842 / 311 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 09 Nov 1842 18:00:01 GMT) scan diff

Mittler (Stechbabn , Nicolai, En sin sche

Buchh, Am elan g, A. Du n er u. A); Wichtiges Werk lr Stagats⸗Regierungen, Forst⸗

Behörden und Forst⸗ Beamte überhaupt Der aldschutzʒ und die F5 or st⸗ Direction von Peter Reber, Herzogl. Leuchtenberg. Ober⸗Administrations⸗Rathe, Ritter des Kaiserl. Rufsischen St. Stanislaus ⸗Or dens 11. Klasse und ordenti. 2 der Herzogl. Sachsen Gothaisch⸗ und Meiningischen Socicta? der Forst⸗ und 4651 zu Dreißigacker. Im Anhbange ein Entwurf einer gener en ng und eines Forst⸗Strafgesetz es.

Nit 12 illuminirten Tafeln Abbildungen der Forst⸗ Insekten, drei nn,, und vier gedruckten abellen. Groß Oktav. . Preis 4 Fl. 30 Kr. oder r. Der Waldschutz, im ausgedehnten Sinne des Wor⸗ tes, umfaßt Alles, was Bezug auf Erhaltung, Ber⸗ besserung und höchstmöglich? Benutzung der Wail— dungen hat, oder demnmselben entgegenstreben konnte, und zerfaͤllt demnach in die Haupt⸗-Abtheilungen:

12) des am 28. September 1819 bier mit 6 Thlr. 20 Sge verstorbenen Nachtwaͤchter Johann Frie drich Barth

13) des am X. debruar 1811 hier verstorbenen Par- ticusiec Cari Christopb Scheibe, dessen Nachlaß, in einem Grun dstuͤcke zum Werthe von 26090 Thlr. und oꝛ Thlr. baar testeht, welcher von der un— verebelichten Friedericke Caroline Jordan, einer BVlutsvperwandten des Erölaffers im̃ aten Grade, in Anspruch genommen wird, des am 12. August 1808 hier mit einem Nach⸗ laß von 21 Thlr. 20 gr. 8 Pf. verstorbenen Invaliden⸗Unteroffiziers Fohann Facob Knauer, insbesondere die ihrem Rufenthaste nach unbe⸗ kannten Erben desselben, namlich:

) seine Tochter, die verwittwete Grenadier Schutz Eltsabeth Cbristiane geborene Knauer,

b) der Ehemann und die Kinder seiner am 26. Maͤrz 189 verstorbenen Tochter, Dorothee Sophie, geborenen Knauer, namenilich:

1) der Grenadier Martin Brosolowitzki,

2) der Joseph Brosolowitzki,

3) der Johann Carl Knauer,

W die Friedericke Plagemeier, so wie die etwanigen Erben oder Erbnehmer dieser z

Personen, oder wer als Glaͤubiger, Cesstonar oder

aus irgend einem Grunde Ansprüch auf diesen Nach⸗ laß zu haben glauben, ingleichen alle diejenigen, welche ein mit den bereits bekannten Erben gleich nahes oder näheres Erbrecht zu haben vermeinen,

werden aufgefordert, sich am 13. Mai 1843, 10 uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts Rath Wolff, oder vor— her an hiesieger Gerichtsstelle in der Lin denstraße Nr. 54, entweder perspnlich oder schriftlich, oder durch einen gehoͤrig u legitimirenden Mandatarius, wozu ihnen der Justizrath Krüger und der Fustiz— Kommissarius Sello in Vorschlaͤg gebracht werden, zu melden und ihre Anspräche geltend ju machen, widrigenfalls der Nachlaß der vorgenannten Perso⸗ nen den bekannten Erben, in deren Ermangelung aber dem Fiskus zugesprochen und verabfolgt wer=

Pu b Ilie an dum. Das im 2 olen, Lipnower Kreise, nahe an der Preußischen Graͤnze geiegene Gut Dulsk jo am 15. November a. c. vor dem Tridunale zu lock durch Lieitation öffentlich versteigert werden. Der Grund⸗Flaͤcheninhalt dieses Gutes beträgt 115 Kulmer Hufen, größten theils Weizen boden ersier Klaffe. Die Gebäude sind in ziemsich gutem Stande, un. terthanenstellen sind daselvst m. Der dazu gehö⸗ rige Wald ist zwar etwas ruinsrt, jedoch dafür Torf in hinläͤnglicher Menge vorhanden. Auch besindei sich daselbst eine Braherci, zwei Wirthshäͤufer und eine Bindmuhle. In die auf diesem Gute besind⸗ siche Kirche gehören außer den in der Umgegend ge⸗ legenen Dörfern auch das Städtchen Dobrzyn an der Drwencg. Die Licitation wird mit dem Praͤ⸗ tium von 160,00 Poln. Gulden angefangen.

I. Scetion. Anekdoten von Gelehrten und Ku⸗

if wee! er n e ard h. nen Inhalts. A l l g e m h n ;

IV. Section. s Volkst alter. Gehn. Deutsches Volkstbum im Mittel. Berlin, Mittwoch den gin November

V. Section. Epigramme und Satiren, Sinnge⸗ dichte und pegtische Scherze aller Art, Parodseen inn Travestieen, Raͤthsel von Jßj. G. M. 6000 Deutsch. Sprüchwoͤrter und Redensarten.

VI. Section. Komische Briefe und Zeitungg⸗Ain zeigen. 2 Bde. (140 Briefe und 120 Zeitungs zn.

zeigen.) ö

ö ist nicht zu viel gesagt, wenn man behguptet, daß kein Buch in der Welt ezistirt, in dem sich i. in diesem eine solche Menge origineller, drolliger um stets aus dem Leben gegriffener Aufsaͤtze befindet.

VII. Section. Lucke Gallerie auffallender men aus dem Gebiete der Natur und Kun. = n.

Ulli, Section. 6 Baͤndchen. Die Volksharf, Sammlung der schoͤnsten Volkslieder aller Natio! 1X. Section, Ir u. 2x Theis. Echte und wahr— hafte Feen⸗Maͤhrchen. Rothkäͤppchen. Lili und Fraͤnzel oder die Feen. Blaubart. Die schla— fende Schoͤne. Die gestiefelte Katze. Aschen. broͤdel. Ruprecht mit der Kuppe. Der Frosch mit dem rothen Käppchen. Die weiße Katze. = Der Delphin. Pertharite und Ferandine. Con⸗ stanz und Constanze, oder das Taubenpaar.

1X. Section. zr u. Ar Theil. Arabische Maͤhr= chen u. s. w. u. s. w. ; Aus vorstehendem Inhalts⸗Verzeichnisse kann man den Reichthum dieser unerschdͤpflichen Unterhaltungtz⸗ Bibliotbek uͤbersehen, welche besonders zum Wieder⸗ erzaͤhlen, Deklgmiren, Auffüihren von Senen u. dgl. fuͤr jede Familie ein Nothhelfer zur Erheiterung der langen Winter⸗Abende und deshalb gan vorzůglich als Weihnachts Geschenk zu empfehlen ist. Der Preis fuͤr einzelne Theile ist 4 Silbergr.

. 1842.

Guts ⸗Verkauf. Ein (1 Stunde von Halle, dicht an der Eisenbahn) belegenes Landgut, mit fast neuen Wohn- und Wirth⸗ schafts Gebaͤuden, 32g Magdeb. Morgen Area, an

elder und Wiesen (Raps? und Weizen boden; die eldern haben Kohlen- ünterlagen, welche bei dem Mgngel an Holz von bedeutendem Werthe sind), Garten, Obstplantagen, Gemeindetheilen ꝛc., soll mit

vollstandigem Inventarium an: 6 Stuck erden ĩ 156 Stuͤck Rindvieh (es können aber, wenn ta . 91 , . n Wie ngchtheilig fehlerhafte Staats- Prinzipien,

ter wie bisher verkauft wird, 30 Stück gehalten werden), 139 Stück Schafe, Schweine, Federvich, vernachläaͤssigter Volizug der Gesetze, zweckwiörige Orgagnisation und ein ünwissendes Forstoerfonai auf

Schiff und Geschirr, Alles komplett, uͤberhaupt wie die Waldungen wirken, wie leider Theorie und Praxis

. 4 i * 7 Preis Thlr. 10, r. Anzahlung verkauft werden. des Forstwesens mit dem wirklichen Forsibetrieb der⸗ . , . ertheilt der Hekonsm Fr. Herr- mal in keintm richtigen il Tn ch steht; wie al⸗ große ulrichstr. 5 in Halle a. d. S. len diesen uebeln, welche so großes Verderben dro⸗ hen, abgeholfen werden kann, bemühte sich der ruhm⸗ voll wirkende und auch als Schriftsteller bekannte Herr Verfasser in gegenwaͤrtiger, auf vieljaͤhrige ei⸗ gene praktische Erfahrungen und gruͤndliches Stu—

sey; auf die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 19. August 1842; auf die der Versammlung vorliegende, durch die Zeitungen ver— oͤffentlichte Denkschrift; auf die vom Minister in der Sitzung am 21sten abgegebene Erklärung; auf den Umstand, daß die Verwen⸗ dung des Steuer-Erlasses nicht zur Berathung verstellt sey, was doch wohl geschehen seyn wuͤrde, wenn der Allerhoͤchste Entschluß nicht fesigestanden haͤtte; man berief sich ferner auf das Gesetz vom 17. Januar 1820, welches im §. 5 die Schulden-Tilgung Behufs Erleichterung der Abgaben zusichere. Stehe aber die Thatsache des Steuer⸗Erlasses fest, so liefe die Versammlung, wie schon in fruͤheren Sitzungen geäußert sey, Gefahr, ihre Kompetenz zu uüberschreiten; denn da die Wiedererhbͤhung der abgesetzten Steuer einer neuen Steuer gleiche und fuͤr die Zinsen-Garantie ein neuer Ausgabe⸗Titel im Staats-Haushalts⸗Etat geschaffen wer⸗ den muͤsse, so sey die gegenwaͤrtige rr, , . zu votiren nicht kompetent, da derselben die Rechte einer Stände-Versamm⸗ lung nicht zustehen, und sie den Rechten der Provinzial-Staͤnde nicht vorgreifen dürfe.

Ein Mitglied knuͤpfte hieran den schon fruher in der Ver⸗ sammlung laut gewordenen und auch jetzt wieder Anklang finden⸗

Berichtigung. ter der Rubrik Angekommen ist in dem gestrigen Blatte der fer, . anstatt-: „Sachsen⸗Meiningensche“ zu lesen: Sach sen⸗Weimarische.

Inhalt. Amtliche Nachrichten. vom 28. Oktober. Die

J nmändische Ine schans g. cin ng. 3 m uber diesen Ge⸗

e m, g S genstand. ; ö . s Journal des Debats nochma rent ger c ,, ee, 4 1, . 6 ö j tes. riefe au ; . ö. 5 e; die industriellen . tereffen dej derfelben. Fortschritte im öffentlichen unterricht; die Verfammlung Fulchiron; das Neueste aus Afrika.; 3 Großbritanien und Irland. London. Hof⸗Nachricht. . kussionen über Sir R. Peel's Politik in Bezug auf Landbau und Korngesetze. Beföͤrderungsweise der Indischen Post.

Vermischtes. Christian ig. Kirchliches.

rwegen. S, ,, ,,, Munchen. Abreise des Prinzen und

lihelm von Preußen. Schreiben aus Frank⸗

err pi ing n ge rng 3. . , , ien. Das diplomgtische Corps.

1 wem e . Madrid. (Der Infant Don Francisco de

ständische Aus sch üsste.

Sitzung vom 29. Oktober.

i isenb ahnen. Schluß der Verhandlungen uͤber diesen d ö Gegenstand.

n der heutigen zur Fortsetzung der Berathun über die Zte in . Dir sʒrndꝰ gestellte, den Vorbehalt eines di ie i be⸗ treffende Frage, suchte zunaͤchst der vorsitzende Finanz⸗Minister, zur Berichtigung der in voriger Sitzung , geaͤußerten An⸗

S dikt al⸗-Ladung. Da die Erben des in Bernburg vir chr benen Ge⸗

heimen Kammerraths Friedrich Wilbeim Guͤnther

dium der verschiedenen ktober 1812. t den Steuer ⸗Erlaß,

den wird, und die sich etwa erst klusion nieldenden naͤheren oder

weder Rechnungslegung noch

Nutzungen Ersatz der

ich e , was mr n noch von den Erbschaf⸗ e anden waͤre, zu begnuͤgen verbunden seyn sollen. Potsdam. ig. ul Æenn ö.

Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz.

Ediktal⸗Citation.

Von dem Patrimonialgericht der seit dem schollene Gaͤrtner bekannten Erben, stellten Kurators ad Terminum den

deigenfalls er oder sie für todt erklirt und das; ruͤchgebliebene Vermögen von 1690 Thlr.

Marienwerder, den 9. Oktober 1812. Adelich Patrimonial⸗Gericht Rundewiese.

Bekanntmachung. Die Stelle eines Gehalte von 490 Thlr. wird erledigt. Wir fordern geeignete Subjekte auf, mit Einreichung ihrer

Cautions⸗Bestellung auf 3 bis 4000 Thlr. ho

gen Uebernahme Perleberg, den 31. Oktober 1812.

Der Maaistrat.

nach erfolgter Praͤ⸗ e gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen derselben anzu⸗ erkennen und zu ubernehmen schuldig, von denselben ehobenen zu fordern berechtigt, sondern sich ledig⸗

Rundewiese werden Jahre 1398 von Rundewiese aus ver⸗

Christoph Neuber, so wie seine un. hierdurch auf Antrag des ihnen be⸗

] 23. September 1843,

Vormittags 10 uhr, im Gerichts Lokale mit der Weisung vorgeladen, sich hier schriftlich oder persoͤn⸗ lich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten, wi⸗

dem si meldenden naͤchsten Erden ausgeantwortet werden 66

hiesigen Kaͤmmerers mit einem

am 4. Januar k. J. ten Lokomotive Ex

ich Zeugnisse bis zum 4. . daß diese neue Art

ber d. J. bei uns zu melden, ünd bemerken, daß 6. ; ch ns thig ist und der Kaͤmmerer saͤmmtliche staͤdtische Kas⸗ sen verwalten muß. Die näheren Bedingungen we des Amts sind bei uns zu erfahren.

Schaͤfer, respektive der eborene Reiche,

lassenschaft, auf einem Grunde

ben vermeinen, unbekannte Glaͤubiger,

hun Liquidation ihrer Fordern en

Regierung entweder Bevollmaͤchtigte zu erscheinen

Diejenigen Morgens bis mine nicht

denen Erbmasse verfahren wer

ö Anhalt.

u eheimrath,

Bekanntm

In Folge der kuͤrzlich in den Etablissements der Socists du Renard in Bruͤsel gemachten Versuche ngenieur Cab n,

* 1 1 imm⸗ pansion variable, bestaͤtigt es sich, der Anwendung der Daͤmpfe eine Ersparung des Brennmatertals von mindestens 40 ͤ . Das Verfahren ist ungemein einfach; durch eine Handbewegung des Conducteurs e ich die Wirkung der Daͤmpfe, je nachdem eine größere oder geringere

J und wirkt gleichmaͤßig auf das mehr oder mindere Konsumiren des Brennmaterials. aupt⸗

siner nach dem Systeme des J struirten und fuͤr die Eisenbah

pro Cent bewirkt. vermehrt oder vermindert Kraft erfordert wird,

Diese neue Erfindung verein

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und

Hamburg. Vom 1. November an.

Vo eden Sonntag. Dienstag und Donnerstag geht ein Dampfschiff mit Pßa ssag ieren und hier

ab. Außerdem werden wöchentlich zwei Schlepp⸗Tranz⸗ porte von hier ugch Hamburg erpedirt. Nähere Aus— kunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin die Herren Herrmann C Meyer, Werderschen Markt Nr. 4. ö den 23. Oktober 1842. ie Direction.

Holtz apfel.

Nach den Bestimmungen der Wohlloͤblichen Direc— tion der Berlin⸗Anhalt und Magdeburg ⸗Leipziger Ei⸗ senbahn sollen fortan nur Frachtguͤter mit den von denselben 4usgegebenen Frachtbrief⸗Formularen, die , , zu . sind, angenom⸗ berden, enutzun ] ĩ

ausdrůcklich bemerkt 6 ,

. Anerkennung der von der Direc⸗

tion zuletzt verdffentlichten Besti gen für den Güter est imm un⸗ Wir machen vt t er Tran sport

dies dem resp. ; gen Nachachtung bier Kei e it um zur gefaͤlli⸗

Herrmann Meyer.

Bekanntm a

Das zum Nachlaß des vnc en ng. Fr. W. Schn ac enburg gehörende, m Haus⸗ voigtei⸗Platz Rr. 7 bel sol . frefer Hand verkauft aus

Iten bis 17ten d. M., t Tg oem

ls Test nan e. . 9 gun nn gn ße N a9 estaments⸗Exekutor. n raße Nr. 62. (Eingang Leni ehen ee ght. 26.)

Erfordernisse einer guten Loko fachheit des Mechanismus,

Schnelligkeit zu schwaͤchen.

gen bei uns zur Einsicht bereit. Leipzig, Oktober 1813.

Bek anntmac

17. Fanuar a. C.

Gebot von

ca. Zwanzi

sammlung auf Monta Nachmittags 2 ühr, im Gasthau Zurückweisung diefes Gebots zu

Wir bemerken dabei, daß bis Mittags 12 men werden, General Versammlung erfolgen fortige Regulirung des Geschaͤfts

Bei der wir eine

recht Actionaire h

und

er gedruckt merksam. Pirna, am

25. De . Oktober 1842.

der Pirnaer

g. den 21. November a. c,

hier ergebenst einzuladen, um über Annahme oder

Uhr fernere Gebote von uns angenom⸗ der Abschluß selbst jedoch nur in der

das persöͤnliche Erscheinen der Kaufslustigen eine so⸗

Wichtigkeit dieser Verhandlung verhoffen zahlreiche Theilnahme der Herren

den machen wir dieselben wegen erfor⸗ . che Legitimation zur Stimm faͤhigkeit auf 5. 14. ausgegebenen Statuten besonders auf⸗

Zuckerrafsinerie⸗Gesell t. hr, * C. Nicolai. en e s ger refsn . .

fuͤr die binterlassene Wittwe, bestellte Kurator, ellung des Passiv⸗Bestandes der Schaͤferschen Ver⸗ Erlassung von Edittalien angerra⸗ gen haben, so werden diefenigen, welche aus Forderungen an den Nachl verstorbenen Geheimen Kammerraths Schaͤfer zu ha⸗

und zwar alle, sowohl bekannte als hierdurch geladen, in dem

Behufs der F

ngen auf

zwei und jzwanzigsten Dezember 1842 anberaumten Termine auf hiesiger Herzogl. Landes- in Person öder durch legitimirte ihre Forderungen gehdrig anzumelden und auszuführen. Glaͤubiger, welche in diesem von 9 uhr Nachmittags 4 Uhr anstehenden Ter⸗ erschienen seyn werden, haben zu erwar⸗= ten, daß zu seiner Zeit ohne Ruͤcksicht auf iyre et wanigen Forderungen mit Vertheilung der vorhan—

und

den wird.

Bernburg, am 4. Sktober 1842.

zur Landes-Regierung verordnete Kanzler, Direktoͤr und Raͤthe.

v. Kersten.

a chung.

nen Hollands be

nigt die drei motive, naͤmli

Der Preis dieser Lokomotive ist nur unbedeutend hoͤher als die bisherigen Preise der Socists du Re- nard. Naͤhere Beschreibungen und Zeichnungen lie⸗

Schömberg Weber C Co.

h un

Zufolge des in der Genergs. Bersanknlung vom gefaßten Beschlusses bringt der un⸗ terzeichnete Comité mit Zustimmun . Veroffentlichung, daß auf die ien und Apparate der hiesigen Zucker

ebaͤude,

erren

Ss zum Forsthaus all⸗ beschließen. zu gedachtem Tage

kann, weshalb auch

herbeiführen wird.

Literarische A

Neue Verlags . . Artikel der K.

zu erhalten sind Tin Berlin n

Augsburg welche in Buchhandlungen Deůtsch ande 29 nnn

nzeigen. Kollmann schen

irgend des

Ein⸗ Dauer der einzelnen Theile, aus denen ste zusammengesetzt ist und Er⸗ sparung des Brennmaterials, ohn? weder Kraft noch

des Ausschusses Uten si⸗ Raffinerie ein

Tausend Thaler eben, demnach wir nicht anstehen, die ctiongire zu einer außerordentlichen General-⸗Ver⸗

Zweige der Forstwissensch

j beruhenden Darstellungen nachzuweifsen.

geneigte Aufnahme und Beachtung schenken.

Lehrbuch der

e hoͤheren Vermessungskunde, oder

der Höhen der Berge. Von Johann Eduard Hierl,

Bayer. Ludwigs-Maximilians⸗uUniversität und d polytechnischen Schule zu München. Mit drei lithographirten , , , Groß⸗Oktav. Maschinen⸗Druck⸗

oder 1 Thlr.

den, die noͤthige Anleitung dazu geben.

No. 10 der Katalogeblätter des antiq. der Buchhandl. von W. Besser in Berlin (No. 44 Behren str.).

lungen zu beziehen: Grolse Zusammenztellunz UEBER DIE KRAFTE der

bekannten einfachen

von Abu Mohammed Abdallah Ben Ahmed aus Malaga, bekannt unter dem Namen EBN BAITHAR. Aus dem Arabischen übersetzt von Dr. Joseph von Sontheimer,

lehrten Gesellschasten Miiglied. Zwei Bände. Preis 23 Thlr.

von den frühesten Zeiten an

Erfahrung bestätigten Wirkung auf den menschlichen Körper, seines Nutzens in Krankheiten, seiner Nach- theile und der Beschränkung dieser, der Dosen unter den verschiedenen Gebrauchsformen und endlich der Substituirung der Heilmittel. Das Werk wurde von des Verfassers Zeitgenossen als das vorzüglichste über die einfachen Arzneimittel erklärt, von welchen eine grolse Anzahl weder Dioscorides, noch Galenus nennt, die auch blos von den Orientalen benutzt wurden und deren Schatz der Verfasser aus den besten Wer- ken, noch mehr durch seine Reisen nach Asien nnd Afrika gesammelt hat. Jedenfalls ist das Werk von grossem wisseuschastlichen und praktischen Interesse und füllt in der Kenntniss und . der Arz- neimittel eine grolse Lücke aus.

Stuttgart. Hallbergersche Verlagshandlung.

Bedeutende Preis- Ermälsigung der Bi- bliothek des FFrohsinns. 40 Baͤnde in X Sectionen statt 10 Thlr. fuͤr 4 Thlr. ProOspectus.

J. Section. Anekdoten von Regenten, Staats maͤnnern, Feldherren und anderen historischen Per⸗ sonen. 4 Boͤchn.

Man findet in dieser Section uber 1000 Anekdo—⸗ ten gus dem Leben folgender Maͤnner: Friedrich d. Große, Napoleon, Frledrich Wilheim J., Peter der Große, Joseph 1I., Kaiser Maximilian J., Su⸗ wargw, Wgllenstein, Prinz Louis von Preußen,

amentlich auch bei

Kurfürst Ludwig 1LV. von der Pfalz, Karl der Zwoͤlfte,

Mögen daher sowohl die hohen Regierungen, wie alle Forst Behoͤrden und Beamte, diefem aden, eine

Anleitung zur trigonometrischen Bestim— mung der Punkte aüf der Erdoberflaͤche und

ordentl. Professor der Mathematik an der Köͤnigl.

elin. 1 Fl. 30 Kr.

Der Herr Perf. wollte durch Herausgabe dieses Lehrbuches nicht nur seinen Zuhörern das Nachschrei⸗ ben ersparen, sondern auch allen denjenigen, welche Vermessungskunde studiren wollen, um sie anzuwen⸗

So eben ist erschienen und wird gra tis , , agers

Bei uns ist erschienen und durch alle Buchhand-

HEIL- UND NAHRUNGsMIELTEI

Königl. Württemberg. General-Stabsarzt, Ritter des Ordens der Württemberg. Krone und mehrerer ge-

Dieses Werk umsalst in alphabetischer Ordnung alle einfachen Heil- und Nahrungsmittel, so weit solch is zum Anfange des 13. Jahrhunderts aus Arabischen, Persischen, Syri- schen, Indischen und Griechischen Handschristen be- kannt sind. Auf den Namen eines jeden in diesem Werke abgehandelten Heilkörpers folgt die Beschrei- bung seiner äulseren Form, seiner Kräste, seiner durch

aft hn im

ie Buchhandlung von F. H. Köhler. Obiges Werk ist zu haben bei Wilh. Logier in Berlin, Friedrichsstr. 161, nahe den Linden.

In der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Müller) in Berlin, Breite Straße Nr. 23, sst er⸗ schienen und zu haben:

Situs Viscerum, oder Angabe der Lageverhält- nisse der in den drei Höhlen des menschlichen Körpers enthaltenen Organe. Zum Gebrauche bei Repetitionen über Anatomie, bei Sectionen etc. 12, brosch. Thlr.

Weiss, Dr. L. S., Die Geburts kun de mit Ein- schluls der wichtigsten Krankheiten der Schwan- geren, der Wöchnerinnen und der neugeborenen Kinder, für Lernende und Examinanden in ge- drängter Kürze dargestellt. Nach Busch, Ca- rus, Klute, Elias v. Sieb old u. A. gr. 8. 273 Rgr.

er

Im Verlage von Scheible, Rieger C Satt—

ler in Stuttgart ist erschienen und kann durch vüe

Buchhandlungen bezogen werden, in Berlin durch

Alepander Duncker, Koͤnigl. Hofbuchhaͤndler,

Franz. Str. 21: j

Die Satyre, Komik und der Roman. Von Karl Julius Weber.

gr. 8. 1842. brosch. 13 Thlr.

Bei C Fr. Amelang in Berlin erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen des In⸗ und Aus⸗ landes zu haben:

Populaires Handbuch der

organisch⸗ technischen Chemie; oder Anleitung, die Rohstoffe aus dem Gebiete der organischen Natur nach rationellen Grundsaͤtzen zu verarbeiten. Zum Gebrauch fuͤr Techniker, Kamerg⸗ listen, Landwirthe und bei Vorlesungen in polytech⸗ nischen und Gewerbschulen. in den neuesten Quellen bearbeitet von C. G. Qugrizius, Apotheker in Dessau. 403 Bogen in groß Oktav. 1842. Maschinen⸗Ve⸗ linpäpier. Sauber geheftet 2 Thlr. 15 Sgr. In unseren Tagen, wo die technischen und land— wirthschaftlichen Gewerbe immer mehr an Ausdeh⸗ nung gewinnen, muͤssen alle Schriften, die darguf hinzielen, zur genguen Kenntniß und moöglichsten Vervollkommnung derselben beizutragen, eine fehr willkommene Erscheinung seyn, und so wird auch das hier angezeigte Handbuch sich den Dank aller Ge⸗ werhtreibenden verdienen, da der ruͤhmlichst bekannte Hr. Verf. keinen Gegenstand uͤbergangen hat, der für das gewerbtreibende Publikum, insbesondere aber fuͤr den Landwirth, der von den Erzeugnissen seines Bo⸗ dens den Nutzen selbst zu ziehen wünscht, den er fruͤ⸗ her dem Fabrikanten 6 f. nur irgend Interesse haben kann, wie aus dem hler kurz angegebenen In⸗ halt des Buches leicht zu ersehen seyn wird. Bierbrauerei Bleichkunst Branntweinbren⸗ nerei Liqueur⸗Fabrication Brennstoffe Brod⸗ baͤckerei Essig Fabrication Faͤrbekunst Kat⸗ tun⸗ und Zeugdrückerei Flachs und Hanf; Lin⸗ nen⸗Manufaktur Gerberei oder Fabrtegtion des Leders , . des Indigs, Waidindigs und der Orseille Milch; Bereitung der Butter und des Kaͤse Gewinnung der aͤtherischen und fetten Ofle; Oelraffinerie Papier⸗ Fabrication; Papier⸗ muͤhlen Potaschensiederei und Sodabereitung Selfensiederel und Bereitung der Talg und Wachs⸗ lichte Staͤrke⸗Fabrieation Tabacks⸗Fabrfcation Weinbereitung Rohrzucker⸗, Runkelruͤben⸗ und Staͤrkezucker⸗ Fabrication.

Bei E. H. Schroeder, Buch⸗ und Kunsthaͤnd⸗ ler, U. d. Linden 23, Jagorsches Haus, ist vorraͤthig: Himmlisches Palmgaͤrtlein.

Ein christkath olisch es Gebet- und Andachtsbuch. Nach dem alten Gebetbuch des W. Nakatenus neu bearbeitet von Jos. Laurent.

Mit 6 prachtvollen Stahblstichen nach Zeichnun⸗ gen von Steinle gestochen vom Professor Kell er. Vollstaͤndig in 6 Lieferungen jede n 15 Sgr. Auch ist in dieser Handlung stets eine große Aus⸗ wahl katholischer Gebet⸗ und Andachtsbuͤcher in Deutscher und Franzoͤsischer Sprache geschmackvoll gebunden vorraͤthig.

Kaiserin Katharina II., Ludwig der Vierzehnte ꝛe.

aula; Preß⸗ Unfug und Preß⸗Verein; Vermischtes). und Pa⸗

H . . i . , ig erbien. elgrad. Der neu =

Mel gn . m Buch arest. n Ghika nach Sie⸗ benbuͤrgen abgereist. .

2, der, fiene Die Absetzung des Fuͤrsten Ghika,

ospodars der Wallachei.

X he g. Staaten von Nord⸗Amerika. Dr. Channing 4.

n, ., der Phoͤnir⸗Bank zu Boston. Verausgabung neuer

Stocks der Vereinigten Staaten. Mexiko und . Un⸗

terwerfung Hucatans und Ausgleichung zwischen Mer

Statistik der Auswanderung nach den Vereinigten Staaten.) Ostindien. Ermordung der Ex⸗Regentin des tion an den Moͤrderinnen.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der , . Allergnaͤdigst geruht:

Folgenden Kaiserlich Ruͤssischen Beamten und Offizieren Or⸗ den zu verleihen: dem Civil-Gouverneur von St. Petersburg, Staatsrath Scheremetieff, den Rothen Adler⸗Orden 2ter Klasse mit dem Stern; dem General⸗Major von Weimarn, Chef des Generalstabes vom Garde⸗Corps, den Rothen Adler⸗Orden 2ter Klasse, und dem Obersten, Fluͤgel-Adjutanten und Platz⸗Major in St. Petersburg, Baron Saltza, den Rothen Adler-Orden Zter Klasse; ferner

Dem beim Ministerium des Innern angestellten seitherigen Hofrath Philippi den Charakter als Geheimer Kanzlei⸗Rath; und

Dem ersten Direktor des Prediger-Seminars und Super⸗ intendenten zu Wittenberg, Professor Dr. Heubner, den Cha⸗ rakter Konsistorial⸗Rath zu verleihen; so wie .

Den Professor Dr, Dahlmann zum ordentlichen Professor der Staats-Wissenschaften und der Deutschen Geschichte in der philosophischen Fakultaͤt der Universitaͤt Bonn zu ernennen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Preußen ist von Schwerin hier wieder eingetroffen.

Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Simon ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte in Suhl bestellt worden.

Bekanntmachung.

Unter Genehmigung des Koͤniglichen Hohen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-z;ngelegenheiten ist die bisherige Bestimmung des Reglements der Koͤniglichen Bibliothek, daß das Abholen und Wiederbringen der entliehenen Buͤcher auf zwel Vormittage woͤchentlich beschraͤnkt und nur diejenigen Zettel, welche bis Tags vorher bis 1 Uhr Vormittags in den dazu be— stimmten Kasten gelegt waren, Beruͤcksichtigung finden sollten, da⸗ hin abgeaͤndert worden, daß vom heutigen Tage an sowohl das Entleihen als die Ruͤckgabe von Buͤchern den dazu berechtigten Personen an jebem Vormittage gestattet ist, und wird demnach der §. VI. 1 des Reglements abgeaͤndert, wie folgt: .

„Sum Abholen und Wiederbringen der entliehenen Buͤcher und zur Zuruͤcknahme der ausgestellten ,, . ist jedes Tages, an welchem die Königliche Bibliothek uberhaupt geöffnet wird, die Vormittagsstunde von 11 bis 12 Uhr bestimmt, und werden die in den dazu ausgestellten Kasten bis 9 Uhr Vormittags vorgefundenen Zettel noch an dem selben Vor⸗ mittage besorgt, die spaͤter eingele ten Zettel aber erst am Vor⸗ mittage des folgenden Tages beruͤcksichtigt werden.“

Berlin, den 7. November 1842. .

Der Koͤnigliche Geheime , , . und Ober⸗Bibliothekar, r. Pertz.

Heute wird das 24ste Stuͤck der Gesetz- Sammlung ausgege⸗ ben, welches enthaͤlt: unter Nr. 2366. das Allerhoͤchst vollzogene Publications-Patent vom 20. September in Betreff des von der Deutschen Bundes ⸗Versammlung gefaßten Beschlusses zum Schutze der Werke J. G. von Herder's gegen Nach⸗ druck; und 2307. die Allerhöͤchste Bestaͤtigungs- Urkunde vom 17. Okto⸗ ber d. J., nebst dazu gehoörigem Nachtrage zu dem Statute der Berlin⸗Frankfurter Eisenbahn⸗Gesellschaft in Betreff der Verausgabung von 600000 Rthlr. Prioritaͤts⸗Actilen. Berlin, den 9. November 1842. Debits-Comtoir der Gesetz-Sammlung.

ko und den Vereinigten Staaten. Sturm im Mexikanischen Meerbusen. Ger ee aus Paris. (Ruͤckwanderung nach der alten Welt; zur

endschab und Execu⸗

icht, darzuthun, daß des Koͤnigs Majest 1 dies 6. aus dem am Provinzial-Landtage erlassenen Aller— höͤchsten Propositions⸗Dekrete, als auch aus der vorliegenden Denk— schrift hervorgehe, keinesweges definitiv und unbedingt zugesichert habe. Auch bemerkte derselbe, daß der ebenfalls in voriger Sitzung dem Preußischen Gouvernement gemachte Vorwurf oͤfterer Halb⸗ heit der Maßregeln wohl in keinem Falle minder begruͤndet er— scheine, als im vorliegenden, indem gerade jener Vorbehalt selbst den Beweis liefere, wie sehr das Gouvernement besorgt sey, den großen Zweck mit Energie und Sicherheit zu erreichen. Wenn sich dagegen in der Versammlung eine anscheinend sehr uͤberwie— gende ern mn e hehe gegen die in Aussicht gestellte Wieder⸗ erhoͤhung der Salzsteuer ausgesprochen habe, so trage er kein Be⸗ denken, den Be it eines Steuer⸗Ruͤckgriffes allgemein zu fassen, und zu dem Ende folgende zwei Fragen zu stellen.

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Ist die Versammlung der Ansicht, daß die Ausfuͤhrung eines umfassenden Eisenbahn⸗Systems unter Beihuͤlfe des Staats auch dann im wohlverstandenen Interesse des Landes liege, wenn die Ausfuͤhrung nur unter dem Vorhehalte einer moglichen, wenn gleich unwaͤhrscheinlichen Wiedererhoͤhung der Steuern aͤußer⸗ sten Falls zum Betrage der vom 1. Januar k. J. an zugesicher⸗ ten Ermaͤßlgung von ? Millionen Thalern erfolgen koͤnne?

Il.

den Wunsch, daß auf den Vorbehalt verzichtet, und ven Beant⸗ wortung der Fragen fuͤr jetzt abgestanden werde. Waͤhrend an⸗ dererseits bevorwortet wurde, daß der Vorbehalt von Zustimmung der verfassungsmaͤßigen Vertreter des Landes abhaͤngig zu ma⸗ en sey. . ö . erklaͤrte der vorsitzende Minister, wie es keines we⸗ ges die Absscht des Gouvernements sey, daß die Versammlung eine Steuer-Erhoͤhung oder Wieder-Erhbhung votiren solle; es liege dies nicht in der gestellten Frage, und sey kein Grund vorhanden an der Kompetenz der Versammlung zu zweifeln. Ueberfluͤssig erscheine es aber jedenfalls in der Frage, der suichunß der Pro⸗ vinzialstande ausdruͤcklich zu erwähnen, weil allgemein bekannt sey und auch hiermit wiederholt anerkannt werde, daß dem Lande keine neue Steuern auferlegt werden sollen, ohne die Provinzialstaͤnde zu hoͤren. Sodann wiederholte derselbe, daß des Koͤnigs Majestaͤt, wie er zu erklaren ermächtigt sey und wiederholt erklärt habe, allerdings entschlossen sey, den Steuer⸗Erlaß vom 1. Januar 333. ab eintreten zu lassen. Da sich indessen Se. Majestat die Ent⸗ scheidung über die näheren Modalitaͤten bis nach erfolgter Be⸗ gutachtung der gestellten Frage durch die Versammlung vorbehal⸗ ten habe, so sey damit natuͤrlicherweise noch das Recht vorbehalten, an den Steuer- Erlaß den Vorbehalt einer Wiedererhoͤhung der teuern zu knüpfen. 6. hren 2. von einer Seite diese Bemerkungen, als zur Hebung jeden Kompetenz⸗-Zweifels genugend, mehrfach Unterstuͤz=

Soll Se. Majestaͤt gebeten werden, um nicht den wohlthaͤ⸗ tigen Eindruck des Steuer⸗-Erlasses zu schwaͤchen, von jenem Vor— behalte ganz abzusehen, weil die Versammlung aus voller Ueber⸗ zeugung versichern konne, daß das Land auch ohne solchen Vor⸗ behalt stets mit Freudigkeit zu leisten bereit seyn werde, nicht nur, was die Noth erfordere, sondern auch das, was zur Foͤrderung wichtiger nationaler Interessen diene?

In der hierauf begonnenen Diskussion äußerten sich mehrere Stimmen fuͤr unbedingte Bejahung der Fragen. Unter Bézug⸗ nahme auf die in voriger Sitzung angefuhrten gewichtigen Grunde bemerkte man noch, daß gerade die in dem Vorbehalte der Wie⸗ dererhoͤhung der Steuern liegende Verstaͤrkung der Sicherheit auf das Actienwesen und auf das ganze Unternehmen nicht anders als wohlthaͤtig einwirken und uͤberhaupt das Vertrauen zu dem Gou⸗ vernement staͤrken werde. Auch wurde als ein bisher nicht ge⸗ hoͤrig ins Auge gefaßter Umstand hervorgehoben, daß die Eisen⸗ bahnen auch fuͤr die aͤrmeren Volksklassen in so fern von erheb⸗ lichstem Nußen seyen, als durch sie die Preise der nothwendigsten Lebensbeduͤrfnisse erniedrigt und die Erwerbs⸗Gelegenheit erleich⸗ tert und vermehrt werde. Einige Stimmen dagegen begruͤndeten ihren Widerspruch gegen den Vorbehalt durch die führ gegen das Eisenbahn-Bedauͤrfniß in dem berathenen Umfange geltend gemachten Grunde. Andererseits kam man aber noch darauf zu⸗ ruͤc., daß die uͤberaus guͤnstige Lage des Staats⸗aushaltes, bei welcher die Nothwendigkeit eines Ruͤckgriffs auf den Steuer— Erlaß jedenfalls aͤußerst entfernt liege, jenen Vorbehalt uͤberfluͤssig erscheinen lasse; waͤhrend die Besorgniß geaͤußert wurde, daß, wenn dennoch der Staat von dem Vorbehalte Gebrauch zu machen gendthigt seyn sollte, er es kaum werde umgehen kbnnen, die Salzsteuer wieder zu erhohen, weil auf den uͤbrigen bisherigen Steuer⸗Erlaß (an der Klassensteuer, der Gewerbesteuer, den Lohn⸗ Kutschern) seiner Geringfuͤgigkeit halber uͤberall nicht, oder doch nur mit sehr geringem Erfolge werde zuruͤckgegriffen werden konnen. Sollte aber, was, wenn auch noch so unwahrscheinlich, dennoch moͤglich sey, der ganze Steuer-Erlaß wieder in Anspruch genom— men werden, so wuͤrde nicht nur den Unterthanen die dringend gewuͤnschte Steuer⸗Erleichterung entzogen werden, sondern es uͤber⸗ dies auch dem Staat an allen Mitteln fehlen, andere nicht min⸗ der wichtige materielle und intellektuelle Zwecke zu foͤrdern und 4 die in Aussicht gestellte Aufhebung der Salzsteuer zu realisiren.

Eine Aeußerung, welcher der Minister mit der Versicherung begegnete, daß es keinesweges in der Absicht der Verwaltung liege, fortan alle zu Gebote stehenden Ueberschuͤsse ausschließlich fuͤr die Eisenbahnen zu verwenden, sondern daß nach wie vor zur Vermehrung der Chausseen, zur Verbesserung anderer Commu⸗ nications⸗Anlagen, und uͤberhaupt zu allen im Interesse des Lan⸗ des wuͤnschenswerthen Zwecken, die noͤthigen Mittel verwendet werden wurden.

Dann wurde aber von mehreren Seiten, ungeachtet der zu Anfang der Sitzung vom Minister gemachten Bemerkungen, die Kompetenz der Versammlung zur Beantwortung der Frage üͤber⸗ haupt und zur Billigung oder Bewilligung des darin enthaltenen Vorbehalts in Abrede gestellt. Man behauptete, daß der Steuer⸗ Erlaß als eine vollendete Thatsache zu betrachten sey, und beries sich auf die den letzten Provinzlal-Landtagen zugegangenen Al⸗ lerhoͤchsten Propositions⸗Dekrete, worin der Steuer⸗Erlaß an die Erhaltung des Friedens als einzige Bedingung geknuͤpft worden

ung fanden, so kamen dennoch andererseits viele Stimmen zu dem erh: . daß auf dem Vorbehalt Verzicht geleistet wer⸗ den moͤge. Man erinnerte daran, daß zur Zeit nicht mehr von der Wiedererhoͤhung der Salzsteuer die Rede sey, sondern lediglich von einer möglicher Weise nothwendigen neuen Belastung der Steuerpflichtigen, deren Art erst bei wirklich eintretendem Be⸗ duͤrfnisse in Erwaͤgung gezogen werden solle. Ein solcher Vorbe⸗ halt gewaͤhre in der That dem Gouvernement kein anderes Mit— tel, als was bereits in Beziehung der in der vorigen Sitzung ab⸗ gestimmten Frage enthalten sey; weshalb sich denn aber auch nicht absehen lasse, warum ein besonderer Werth auf den Vorbehalt ge⸗ legt werde. Schaͤdlich erscheine die spezielle Erwähnung desselben deshalb, weil bei jeder Sache, deren Grund nicht einzusehen sey, leicht unrichtige Gruͤnde vorausgesetzt und Mißtrauen erweckt werde. Wenn aus solchen Gruͤnden nun zwar die Bejahung der ersten, heute zur Diskussion gestellten Frage an sich des halb nicht raäͤthlich erscheine, so werde man dessenungeachtet gendthigt werden, sie zu bejahen, weil man aus den Mitthellungen des Ministers mit Bedauern entnehmen muͤsse, daß aus Gruͤnden, die man nicht zu erkennen vermoͤge, die Ausfuͤhrung des in Frage stehenden Eisen⸗ bahn⸗Netzeg unterbleiben oder wenigstens beschränkt und verzögert werden wurde, wenn die erste Frage nicht bejaht werde. dur weil dies allerdings nachtheiliger sey als der Vorbehalt, deshalb moͤge man die erste Frage, die zweite aber aus voller Ueberzeu⸗ gung bejahen. : .

Nochmals erwiederte hierauf der Minister, daß in der beja⸗ henden Beantwortung der sub 1. gedachten Frage keinesweges die Ertheilung des Raths liege, den in der Frage erwahnten Vor⸗ behalt zu machen; vielmehr konne, wie aus der Fassung sich klar ergebe, jeder, welcher die sub II. gestellte Frage bejahen wolle, auch die erste bejahen, ohne besorgen zu durfen, daß er damit Se. Majestaͤt dem . zu dem Vorbehalte rathe. Se. Majestat habe Sich daruͤber, daß Sie die Staatsmittel allein und ohne den Vorbehalt einer, wenn auch hoffentlich entfernt liegenden, so doch moglichen Wiedererhöͤhung der Steuern, nicht für genügend erachteten, auszusprechen geruht. Ob Se. Majestaͤt Sich im Falle der bejahenden Beantwortung der letzten Frage durch diese Erklaͤrung der Versammlung werde bewogen finden, von je⸗ nem Vorbehalte keinen Gebrauch zu machen, wisse er nicht; und eben so wenig, ob, durch verneinende Beantwortung der jetzt zuerst zu stellenden Frage, die Ausfuͤhrung des Eisenbahn⸗-Systems gefaͤhrdet werden wuͤrde.

Hierauf wurden beide Fragen zur Abstimmung durch nament⸗ lichen Aufruf gestellt. Es stimmten für die J. Frage mit Ja Preußen 12 Brandenburg

Pommern Schlesien

mit Nein Aus der Provinz

* 2

Rhein⸗

2 8 W n W 1 1

25 97 Stimmen.