1842 / 312 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mn, .

kaum glauben, daß einige der angesehensten Mitglieder der Gene⸗ ral Versammlung, welche die neuesten . derselben unter⸗ stuͤtzten, angesehene Laien, Richter und selbst Mitglieder des Ses⸗ sionshofes sind, deren Meinung von ihren richterlichen 5 äberstimmt wurde, die aber die Radelsführer in dieser geistlichen Revolte sind. Ich nenne hier nur ganz besonders die Lords Cock⸗ burn, Moncreiff und Jeffry.

In meinem naͤchsten Schreiben will ich die Versuche, diesem Streit ein Ende zu machen, seine allgemeine Wirkung auf die Parteien und seine wahrscheinlichen Folgen fur Schottland etwas naͤher schildern; und dies soll fur jetzt den Schluß meiner Be⸗ trachtungen uͤber diesen Gegenstand bilden.

Zur Statistik der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika.

Vierter Artikel.

(Vergl. Staats⸗Ztg. Nr. 278, 283 u. 302.)

Die Verkehrswege: J. Abtheilung. Ka nale.

Von keinem Staate sind in den letzten Jahren so viele Schrlften uͤber die Wege des Verkehrs erschienen, als von den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika. Beschraͤnken wir uns

ur auf die allgemelnen Werke dieser Art, so begegnen wir zu⸗ nächst „Tell Poussin Travaux d' Ameliorations intèrieurs, e jetés et exécutés par le Gouvernement général des Etats nis d' Amerique. Paris. 1836“ und desselben Verfassers „Chemins de ser americains ete. Paris. 1836.“ Dann erschienen fast gleich⸗ zeitig: „A Description of the Canals and Railroads of the Uni- ied States eig. by Tanner. New -Vork. 1840 (neue Auflage) und Histoire et Description des Voies de Communication aux Etats- Unis et des Travaux d'Art qui en dépendent; par M. Che va- lier. Paris. 1840.“ Die neueste zu diesem Berichte Veran⸗ lassung gebende Schrift ist: „Die inneren Communicationen der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, vom Ritter von Gerst⸗ ner; herausgegeben von E. Klein“; wovon so eben der erste Band erschienen ist. Zunächst einige Worte uͤber die äͤlteren Werke;

Die Werke von Tell Poussin (auch ins Deutsche uͤber⸗

3 7 von Ver⸗

ö System der Verkehrwege. heils bildet die Anordnung und Ei senbahnen, und zwar werden fol kehrswege, welche von Osten na Bassin des Mississippi mit dem Ba den; 3) Verbindungs-Linien des N Theil mit den unter 2 erwaͤhnten , . . f elnander bewirkend; ) Linien für ebungen der Staͤdte; 5) Eisenbahnen fuͤr die Kohlen: ien ern, , eh Mit der zweiten Haupt: Abtheilung beginnt die Beschreibung der einzelnen Bauwerke in obiger Reihefolge, welche der Verfasser so viel thunlich, nach Staats⸗Gebieten sondert, jedesmal durch eine historische Uebersicht einleitet und mit einer Zu sammenstellung schließt. Diese Darstellungen, obgleich nicht immer in alle Details el ne nr, ö We rn und , namentlich eine Menge er interessantesten Vergleichungen mit ahnlichen . n ; . , g hnlichen Verhaͤltnissen En neueste rift von von Gerstner und Klei alles fruher Erschienene zu Rathe ziehen, auch standen D, fassern (welche die Vereinigten Staaten längere Zeit bereist haben) alle dortigen Quellen, die Berichte der Behörden und Gesellschaf⸗ ten, so wle eine Menge Privat⸗Mittheilungen, zu Gebote. Die⸗ ses Alles ist von sachkundigen Bearbeitern gewissenhaft benutzt und so eine Darstellung entstanden, welche hinsichtlich ihrer Ge⸗ nauigkeit und Reichhaliigkeit alle fruͤheren weit hinter sich zurück laßt. Einige Blicke auf den Inhalt werden solches zeigen. Das Kanal⸗System und die Eisenbahnen im Staate gen ge nehmen den größeren Theil des ersten Bandes ein.

2234

Kanäle. 2.

Der Erle⸗Kanal, das bedeutendste Verbindungsmittel 7 Art in Amerlka, ist als der Vater aller ähnlichen Anlagen zu be⸗ trachten, denn seine außerordentlich großen Erfolge gaben den An⸗ trieb zu der Menge derartiger Unternehmungen, welche seitdem in den Vereinigten Staaten ausgefüͤhrt oder begonnen wurden. Schon seit dem Jahre 1768 hatte der Plan einer . Wasser⸗Verbindung des Hudson mit den westlichen Seen die Re⸗ gierung und Bewohner von New⸗YJork beschäftigt; auch die Vor⸗ arbeiten wurden wiederholt begonnen; allein ungeachtet aller An⸗ strengungen der Reglerung und einzelner Privat⸗-Personen verhin⸗ derten Zeit⸗Erelgnisse und Mangel an den erforderlichen Geldmit⸗ teln die , fast 50 Jahre hindurch.

Am 15. April 1817 endlich erließ die Legislatur des Staates New⸗Hork ein Gesetz, betreffend schiff bare Communicationen zwi⸗ schen den großen westlichen und noͤrdlichen Seen und dem Atlan⸗ tischen Ocean; die noͤthigen Fonds wurden ermittelt, und im Jahre 1825 war der ganze . vollendet und eröffnet. Der Erie⸗ Kanal beginnt in der Stadt Buffalo an dem kleinen Buffalo⸗ creek, der sich hler in den See mundet und den Hafen bilder, ist aber 2 Meilen) von da mit dem Erie⸗See mittelst eines großen, in demselben gebildeten Bassins in Verbindung; von da erstreckt er sich in oͤstllcher Richtung bis Albany am l ⸗Flusse und

at eine Lange von 363 Meilen. Vom Erie⸗-⸗See bis zum Hud⸗ on⸗Flusse hat der Kanal ein Gefälle von 642 Fuß und eine Stei⸗ gung von 56 Fuß, das erstere überwindet er mittelst 78, die letz⸗ tere mittelst 6 Schleusen; er hat also zusammen 84 Schleusen, und zwar ist in der

Laͤnge Laͤnge der Ge⸗ des Speise⸗sammte Nam en

westlichen Sectlon, von Buffa bis Montezuma, die Entfernung 158 21 186 Fuß mittleren Section, von Monte⸗ uma bis Utlca, die Entfernung 96 11 95 bstlichen Section, von Utica bis lbany, die Entfernung. . ...... 109 52 417 337

87 i

Die Weite des Kanals ist durchaus 40 Fuß an der Wasserfla e

Bd 1:15. Die Schleusen sind sämmtlich von Stein; cn gin 54 3 9) Du f 4

Stein; die Aquaͤdukte theils ganz von Stein, theils mit steinernen

. sst 18. le Zahl der Bruͤcken uͤber den Kanal ellu Kangl wird mittelst acht groͤßerer und einiger kleiner Selten

Kanaͤle gespeist, von den ersteren sind die meisten ebenfalls schiffbar.

Obgleich nun durch Vollendung dieses Kanals der Hauptzwed erreicht war, konnte doch das System der inneren Communicatio⸗ nen erst dann als vollkommen betrachtet werden, wenn auch der

mit derselben großen Heerstraße verbunden und die wichtigeren Fluͤsse unter einander verelnigt waren. Es wurden daher auch nach der Erbffnung des Erie⸗Kanals nach und nach die Neben Kanäle auf Staats⸗Kosten unternommen und ausgefuhrt, deren wichtigste Verhaͤltnisse nachstehende Zusammenstellung ergiebt:

x · x d aw 000000.

ĩ Zeit Ge⸗

Richtung der der Kan ale. Kan ale.

Haupt⸗Kanaͤle schiff⸗ Ka⸗ u. Sei⸗ bare nals. ten⸗ Laͤnge.

arme.

der samme.

Eroff⸗ Bau⸗

Kanals. nung. Fosen.

Mellen.

Sch leu sen.

u ß. Fuß Dollars.

Buffalo nach Albany 363 371 Champlain. ...... Whitehall z. Erie⸗ K. 64 79 Os wego Syracuse nach OSwego! 38 38 Cayuga u. Seneca Montezuma n. Geneva 21 23 Chemung Seneca⸗See n. Elmira 23 39 Crooked⸗ lake Pen⸗Yan n. Dresden 8 8 Chenango. . ...... tica n. Binghampton 97 114 Blak⸗ river Rome n. Carthage. 77 87 Genessee⸗Valley. . Rochester n. Oican.. 1209 1204

713799 12576041 bg Vb B lbyt 166777 2382000 2431700 428925

689 84 90 1635 21 597 133 14 30 3 11 6536 483 32 90 265 275 686 15095 116 90 1675 1086: 99 1148 114 90

. e . . e D .

Zusammen... i] Vo]

1879505

Dia dr

Die Frequenz dieser Wasserstraßen stieg so. bedeutend und so rasch, daß schon am 11. Mal 1835 ein Gesetz fuͤr die Erweiterung des Erie⸗Kanals erlassen werden mußte. Diese begann denn auch bald darauf und wird jetzt in der Art ausgefuhrt, daß die Weite des Kanals am Boden wenigstens 42 Fuß und an der Oberfläche des Wassers 70 Fuß, die Wassertiefe aber 7 Fuß ist. Die Boͤschungen, die inneren sowohl als die aͤußeren, find wie 1: 2 das ist 2 Fuß an der Basis fuͤr jeden Fuß Höhe. Der Pferde⸗ oder Ziehweg muß wenigstens 12, das andere Ufer aber 8 Fuß breit fe; der innere Rand der Ufer endlich muß 3, der dͤußere 2 Fuß uͤber der Wasserflaͤche erhaben seyn.

Bis zum 1. April 1840 waren fuͤr diese Erweiterung bereits 0h), 67 Dollars ausgegeben, wahrend die Gesammt⸗Kosten der⸗ selben auf 23,402, 863 Dollars veranschlagt sind.

Von besonderem Interesse zu Vergleichungen sind die jahrli⸗ chen Betriebs-Aus lagen der Kanaͤle im Durchschnitte der letzten 7 Jahre.

Auslagen Auslagen fur 60h fan egen Total⸗ bung. tung. Dollars.

Dollars. Dollars. 330, 665

371 32,209 298, 456

Champlain 79 , 285 110090 115,375 Oswego 38 2,580 31,882 34,462 Cayuga und Seneca 23 1479 18A, 19 19,698 Chemung 39 1, 117 15,862 16,979 Crooked lake 8 b S7 4,198 4 885 Chenango .. ...... ...... .. 97 1.65090 19,189 20,789

Ueberhaupt ..... 55 14, 957 197, 8d s 377, 855

Namen Laͤnge der in Kan aͤle. Meilen.

Nach einer ferneren Uebersicht haben in diesen 7 Jahren die Total⸗Einnahmen an saͤmmtlichen Kanaͤlen 10417208 Doll. oder im Durchschnitte jahrlich pro Meile Kanallaͤnge 2480 Doll. be⸗ tragen; vergleicht man hiermit die obigen Auslagen von 80 Doll., so sieht man, daß dieseiben 33,8 pCt. oder sehr nahe ein Drittel der Brutto- Einnahme ausmachten. Von dem jahrlichen Zoll-⸗Betrage giebt also der Staat ein Drittel wieder ., es bleiben ihm zwei Drittheile als reiner ewinn.

Eine Zusammenstellung der fuͤr die Jͤahre 1837 1839 durch Berechnung gefundenen durchschnittlichen Zoll- Einnahmen und Betriebs⸗ Auslagen ist:

Zoll⸗Betrag Betriebs⸗Auslagen

pr Meile, die ein Boot zuruͤcklegte 25, 00 Cents 9,130 Cents pro T 1032 0,387 0536 0435

Betrachtet man jeden Kanal fuͤr sich besonders und nimmt wieder das Mittel aus dem Betriebs⸗Resultat der letzten 7 Jahre, so enthält folgender Ausweis den eberschuß und die Defizits, weiche bezlehunggweise bei sümmtlichen Kanälen statthatten; wor= aus zu, ersehen ist, daß die Seiten⸗Kanale, auf sich seibst reduzirt, . 2 ihrer Unterhaltung allerdings nicht zu decken im Stande

rden.

————————

Englische, wo nicht das Gegentheil gesagt is.

Netto⸗

Defizit. nn.

Kanaͤlen. Dollars.

aͤhrliche . ,,,

des Einnah⸗ Auslagen. Kanals. men. ‚.

Dollars. Dollars. Dollars.

330, 665 987.232

115,575 34, 442

schuß. Dollars.

21655 36

1,243 13,923 3,308 14127

41,913

Champlain Oswego Cayuga und Se⸗ neca ...... .. Chemung Crooked⸗ lake ... Chenango Ueberhaupt. l, Id88, 7

Die Netto: Einnahme pro Meile Kanal betrug hiernach jaͤhrlich, alle Kanaͤle zusammen betrachtet, 1441 Dollars, waͤhrend die Baukosten einer Melle Kanal 18434 Dellars ausmachten; es war daher die Netto⸗Einnahme im Mittel jahrlich 7,8 pCt. der Anlagekosten. Dagegen war die Netto⸗Einnahme vom Erie⸗Ka⸗ nal allein pro Meile 2661 Dollars; also mit den Baukosten von 19,255 Dollars verglichen 1338 pCt. .

Außer diesen vom Staate ausgefuͤhrten Kanaͤlen ist tu Privaten gebaut:

1) Der bereits vollendete Delaware⸗Hudson⸗Kanal, 180 Ma len lang mit einer Breite von 36 Fuß an der Wasserflaͤche und einer . 96 . welcher pro Meile durchschnittlich 21,012 Dollars gekostet hat.

2) Der in,, welcher den Erie⸗-Kanal (bei Ciyde) mit dem Ontario⸗See verbinden soll, (auf kuͤrzerem Wege, als der Oswego⸗Kanah 127 Meile lang, noch nicht vollendet; zu 80 000 Dollars veranschlagt.

Stettin, im Gktober 1842. 83 ·· 8

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 5. Nor. Niederl. wirkl. Sch. 652. Kan- Bill. —. 553 Span. 1835. 33 do. 21. Tas. 445. Ausg. —. Antwerpen, 4. Nor. Zins. Nene Anl. 183. Hamburg, 7. Nov. Bank- Actien 1640. Engl. Nuna. los. 3. London, 4. Nov. 3 e,. . 37 Y Span. I7j. 33 do. 2583 525. 55 do. Nlex. 32. 1 . 3 = 4 * . 65 . 8 our. 119. 10. Z Rents in sur. Sl. s5- Anl. de 1841 —. 55 Neapl. sin cour. 109. ö Span. Rente 222. Pass. 31. Wien, 4. Nor. 65 met. 109. ; 15 Bonk Actier 1619. Anl. de 1824 1413. a. 1830 110.

Königliche Schauspiele.

n, 10. Nov. Im

ter. Lustspiel n 1 Akt. Hierauf: Wuͤrgerlich und romantisch.

Lustspiel in 4 Akten, von Bauernfeld. (Herr Rohde: Baron Rin⸗ gelstern, als Gastrolle.)

Königsstädtisches Theater.

Js T NJ

b do. 10. Zinsl. 4.

Schausplel mit Gesang in 5 Abth.

. Theater die Einrichtung getroffen worden, daß tag Verkaufs⸗Buͤreau, Burgstraße Nr. 7,

virt bleiben. Die Direction des Königs städtischen Theaters.

Verantwortlicher Redactã ̃)7. J. B. 3Zin keien. Gedruckt in der Decker schen Gchesmen Sber⸗Hofbuchdruckerei.

Beilage

so Reetten. wit Saeusenn dt. Tas enn.

und 28 Fuß am Boden, die Tiefe ist 4 Fuß; mithin ist 9 . nd ebenfalls von Widerlagen und , und hoͤlzernen e, ,, Ihr ;

Ur Her⸗ ö. ng der Communication zwischen beiden Ufern ist 363. De.

tin Spanich diese

Ontario Gee mit dem Erie Kanal, die kleineren Seen und Flüssgf ungen mit ter elnest Gegen tand, der shäter heftige Steeltegeeisen

4 16ozß. J. J. 2

chaunspichause: Der Ehesif

Donnerstag, 10. Nov. Muttersegen, oder: Die neue Fanchon. Zur Bequemlichkeit des Potsdamer Publikums ist bei dem zu jedem der verschiedenen . 10 Billets im Billet.

is 3 hr Nachmittags . far die aus Potsdam heruͤberkommenden Theater-Befsucher, reser— .

2235

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung. M 312.

Zur Theorie der Bevölkerung und ihrer Sub sisten z⸗ mittel.

Solution du Problème de la Population et de la Subsistence; par Charles Lomdlom. 1 Vol. in

Svo. Paris, 1842.

erk, welches wir hier betrachten wollen, ist der Akademie der morch h und politischen Wissenschaften zu Paris vorgelegt worden, und Herr Passy erhielt den Auftrag, darüber Bericht zu erstaiten. Herr Loudon hat eine sehr lebhaft bestrittene Frage beruͤhrt und zu löͤsen gesucht; er hat sich dabei auf einen ganz neuen Standpunkt versetzt ünd einige vernuͤnftige und interessante Bemerkungen in Bezug auf dies Problem hinzugefuͤgt. Vor noch nicht funfzig Jahren glaubte man, es sey die Pflicht der Regierungen, die Entwickelung der Be⸗

vpvoͤlkerung zu befoͤrdern. Malthüs ist der Erste, welcher diese Meinun

n wagte; Townsend hatte in der Erzaͤhlung seiner Reise . g rage beruͤhrt; y er theilte nur einige Bemer⸗

ranlassen sollte. Diese Bemerkungen haben vielleicht Malthus die k 3 . 1. seinem . . mag dies jedoch seyn, wie es will, er ist es, der eine Meinung, welche in der christlichen Welt im groͤß⸗ ten Ansehen stand, umgestürzt hat. Burger eines Landes, wo das hoͤchste Elend auf den unteren Klassen lastet, und wo die Bevoͤlkerung schnelle Fortschriite gemacht hat, erblickte er in der Vermehrung der Spezies mehr eine Gefahr, als eine Wohlthat, und er beschloß, ein Prinzip anzugreifen, das ihm irrthümlich f seyn schien. Das Werk von Malthus machte bei seinem ersten Erscheinen gewaltiges Aufse⸗ hen; es fand eben so eifrige Vertheidiger, als hef ige Gegner; Jeder⸗ mann nahm Theil an dem Streit, und selbst die Aufmerksamkelt der Regierungen wurde bel dem Erscheinen dieses Manifestes neuer Art geweckt. Der Streit ist noch nicht beendigt, und Malthus hat noch feine Anhänger und seine Gegner. Bekanntlich suchte dieser beruͤhmte Schriftsteller in seinem Werke darzuthun, daß, wenn es nicht Hindernisse fuͤr die Entwickelung der Beyͤͤlkerung gaͤbe, dieselbe sich in sebr kur⸗ en Zeitraͤumen verdoppeln wuͤrde, und zwar in einer unendlich schnel⸗ en Progression, als die Zunahme der r e, , ,. In dem Maße, als jene Hindernisse verschwaͤnden, wuͤrde die Vermehrung der Einwohner so zunehmen, daß es ihnen bald an Lebensmitteln fehlen muͤßte. Um diesem Uebel zu entgehen und das Menschengeschlecht einer gewissermaßen immerwaͤhrenden Hungersnoth zu entreißen, schlug er mehrere Mittel vor: z. B. den moralischen Zwang, d. h. das . Schließung der Ehen erst lange nach eingetretener Mann⸗ barkeit, und er glaubt, die Regierungen mußten Hindernisse schaffen, um i ern so viel wie möglich zu beschraͤnken und zu ver⸗ mindern.

Diese Rathschlaͤge sind weder in England noch sonst irgendwo befolgt worden; die Theorieen von Malihuͤs sind nicht in die Praxis übergegangen, sie haben nur die Ainsicht, welche man über das Prfn⸗ zip der Bevdoͤlkerung hegte, modifizirt; sie haben ernsiliche Studien veranlaßt, und man hat erkannt, daß die Vermehrung der Bevblke⸗ rung in gewisse Graͤnzen eingeschlossen werden muͤsse. Es soll damit nicht gesagt seyn, daß die entgegengesetzte Ansicht nicht auch noch zahlreiche Anhaͤnger habe, und mehr als ein Sekonomist hät den Wahlspruch: „Seyd fruchtbar und mehret Euch“. Wenn die Vor⸗ schriften von Malthus ohne Anwendung geblieben sind, so ist auf der anderen Seite , . erwiesen, daß seine Berechnungen uͤber die

lkerung und der Subsistenz⸗Mittel falsch sind. len, daß im kontinentalen Europa, und

] genommen, sind heut zu Tage besser genaͤhrt, als vor funf⸗ n.

ö

Allgemein

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Der Privgt⸗Lehrer Seeon de Lieutenant a. D. Carl geniinien endet. Wilhelm August von Ec ist durch rechtskraͤfti⸗

ustig erklaͤrt worden. Berlin, den 5. November 184242 Koͤnigl. Kammergerichts⸗Inquisitoriat.

Ediktal⸗Citation.

dem auf

schlechte Idee von seinem Werke erhalten, denn diese Schluͤsse sind von einer , Nullitaͤt; sie sind nicht einmal das genaue Re= sums seiner Untersuchungen und Arbeiten. Wir sind gezwungen, die von dem Verfasser angegebenen Mittel in zehn verschiedenen Briefen zusammen zusuchen, gus denen sein Buch besteht; er hat seine Argu⸗ mente weder zu vereinigen, noch jusenmr fan n gewußt; ja er hat es nicht einmal verstanden, sie mit analogen Thatfachen und mit Beobachtungen, die Aehnlichkeit mit ihnen haben, zusammenzustellen. Alles dies liegt rechtz und links zerstrent, und die unordnung, welche in dem Buche herrscht, nimmt ihm einen Theil seines Wert hes und seines Interesses. z

Herr London will eine gesunde und kraftige Bevdlkerung; er will die Krankheiten, welche das ier fg nhl heimsuchen, ver⸗ mindern und den Völkern das größtmögliche Wohlfeyn verschaffen. Um die Bevoͤlkerung innerhalb der Graͤnzen zu erhalten, die mit

den Subsistenz Mitteln im Verhaͤlůtnisse stehen, , er vor, die Linder drei Fahre lang zu saͤugen. Der Verfasser folgert die Nothwendigkeit der dreijahrigen Saͤugung aus der Natur unserer Srganisation selbst. Das Kind inuͤßte die Muttermilch allein waͤhrend der vierzehn Monate erhalten, welche auf die Geburt folgen, d. h. bis es aufrecht zu sitzen und in dieser Stellung andere peisen ohne Gefahr zu sich zu nehmen vermag. Vom vierzehnten Monat bis zum Ende der drei ersten Jahre mußte ihm die Muttermilch mit Kuh⸗ oder Ziegenmilch vermischt gegeben und gleichzeitig etwas Mehl- oder r , , welche das Wachsen und die Bedürfniffe des nun rker gewordenen Kindes verlangen, verabreicht werden. Die Mut⸗ termisch muß jedoch jeder anderen Milch oder Speise vorhergehen. Ausschließlich Pflanzen- Nahrung gebe man dem Kinde erst iu der Zeit vom dritten bis zum siebenten Jahre und animalische Nahrung mit vegetabilischer verbunden erst nachdem die zweiten zähne erschic nen sind. Das dreijäͤhrige Saͤugen ist bei den Muhamedanern Sitte, und guch das juͤdische Gesetz spricht sich in demseiben Sinne aus. Aehnliche Gewohnheiten hatten die Griechen und Römer. Da nun wahrend des dreijaͤhrigen Stillens der Kinder in der Regel keine neue Geburt eintritt, so waͤre dies ein erstes Hinderniß fuͤr die zu schnelle Vermehrung der Bevölkerung; denn posttive Thatfachen gestatten keinen Zweifel uͤber das allgemeine Prinzip; die Frauen, welche in England, Schottland, Irland, Deutschland das Stillen verlaͤngern, haben naturlich seltenere Geburten. Die Römerinnen verfuhren so aus demselben Motiv. In der Turkei is zwischen . Geburt der Kinder ein Zeitraum von drei, vier bis funf Jahren. z Der Verf. ier bern, eine große Wichtigkeit auf das Alter, in wel⸗ chem man sich verheirathen muß, und es ist des nach ihm der wichtigste physiologische Punkt bei der Verinehrung der Spezies. Man hat Grund, ß glauben, daß in, England, Schott land und dem nordöstlichen Ir— and die Frauen sich durchschnittlich im 23sten und die Manner im 25sten Jahre verheirathen; fuͤr die Maͤnner der höheren und der Buͤr= ge flusst ist der mittlere Termin das 32ste - 33ste Jahr; bei den aͤr⸗ meren Klassen Irlands, wo keine Voraussicht herrscht, verheirathen sich die Frauen im Durchschnitt mit 19, die Maͤnner mit 21 Jahren. Aber diese Beispiele beweisen nichts. Gewisse Physiologen wollen die Verheirathung unmittelbar nach eingetretener Mannbarkeit, andere setzen sie ins 21ste Jahr fuͤr beide Geschlechter, weil in dieser Zeit Gleichheit der Geschlechter besteht, der Wuchs völlig entwickelt, der rl gie tr in eine Wahl zu treffen und den ganzen Umfang der sozia⸗ len Pflichten zu begreifen. Herr London scheint die Periode der Verheira⸗ hung guf 144 —= 21 Jahre festzusetzen. Man sieht nicht recht ein, wel⸗ chen Einfluß die r h eillgen Heirathen auf die Verminderung der Bevblkerung haben sollen; der Verfaffer sagt, es sey ein physiologi⸗ sches Prinzip, daß die ehelichen Verbindungen unmilielbar nach dem Eintritte der Mannbarkeit geschlossen wurden. Diefer Satz ist leider so dunkel und so wenig verstaͤndlich, daß er, fur sich genommen, nicht das Mindeste zur Aufhellung der Frage beiträgt. Nach Herrn Lou⸗ don sollte der Verhetrathung stets die Verlobung vorhergehen, die vom Iten taten oder spatestens vom 141en=—=2isten Fahre stattfinden mußte. In einem Jahre dieser siebenjaͤhrigen Periode würde die Heirath mit ustimmung der Aeltern oder des Vormnundes und nach dem 21 sten Jahre ohne Zustimmung des Vormundes eschlossen. Damit die Ver⸗ eirathung nur heilsame Folgen habe, wäre, wie der Verfasser sagt, eine vollstaͤndige Srganisirung des Volks, des Eigenthums, der Är⸗ beit noͤhig. Üüngluͤ licherweise erklaͤrt er sich nicht deutlich ber diese Organisirung; er beruͤhrt viele Fragen, ohne sie gruͤndlich behandeln zu wollen oder zu koͤnnen. Er spricht von der Theilung des Eigen⸗ thums, von dem Korngesetze und voön einer Menge anderer Dinge, allein die Folgerungen daraus bleiben ihm stets in der Feder stecken. Wenn er zu dem Problem der Auswanderungen kommt, so sagt er, daß man Kanada oder vielmehr die Britischen Besttzungen in Rord' Amerika eben so eng mit dem Mutterlande verbinden müssc, wie Irland, Schottland ünd Wales unter einander verbunden seyen. Pie geringe Entfernung, welche beide Laͤnder trennt, die Leichtigkeit der Verbindung, welche die Dampfschifffahrt darbietet, und die ungeheure Ausdehnung der fruchtbaren Ländereien machen jenes Land sehr geeig⸗ net, zur Aufnahme von Auswanderern. Lille Dekonomisten, welch', erschreckt uͤber die Vermehrung des Menschengeschlechts, die Moͤglich⸗ keit der Auswanderung unterfucht haben, fanden fast stets, daß die⸗ selbe mit einer großen Menge fehr schwer zu besiegender Hindernisse umgeben sey.

Es ist offenbar, daß die Heirathen, und namentlich die fruͤhzei⸗ tigen Heirathen, die Zahl der Geburten vermehren und, wenn lch eine große Sterblichkeit eintritt, zur Vermehrung der Bevoͤlkerung beitragen. Daß, wie Herr Loudon sagt, ein nt der Physiologie verlangt, daß die Hetrathen gleich nach dem Eintritte der Mann- barkeit, d. h. vom 14— 21 Jahre, stattfinden sollen, ist ein Punkt, der erst noch bewiesen werden muß, und wir unsererseits glauben, daß die Heirath nichts an ihrer Moralität verliert, wenn sie auch erst in dem Alter von 28 —– 36 Fahren geschlossen wird, wie es Mal⸗ tbus will. Die Haͤufigkeit der Heirathen und besonders der fruͤhzei⸗ tigen Heirathen ist die uͤberwiegende Ursache der Vermehrung der Beypdlkerung in Europ. Allein es ist wohl zu beachten, daß in? den⸗ jenigen Laͤndern, wo der Wohlstand am größten ist, die Heirathen weniger zahlreich, die Geburten weniger häufig und die mittlere

munster Hollaͤndischer Dufaten hat, darunter nach der A

Mitte zu, findet sich vertiefte Arbeit in schuppengrti⸗ Alle diei gem Muster, welches mit ü. cup Alle dicien igen

den 1. März 1843, Vormittags 11 uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts-As⸗ sessor Hantelmann, in unserem Instruetions⸗Zimmer

; ber d. J. anberaumten Termine, entweder persoͤnlich oder durch Morgens 10 Uhr, vor dem göniglichen Hofgericht Vermeidung der am * 6. B ez mb er ) i erf nnen!

Lebensdauer groͤßer ist. Ber Wohlstand macht den Menschen vorsich⸗

8 z u

nander greifenden Schlan⸗ im Februar di 5 Professor Dr. Rn

Bei dem Dorfe Rudosien, Meile von der Stadt legitimirte Bevollmaͤchtigte v i gien nn, eff e kan, ae Te le re n. * m en ,,,, z i e lern . . am 29. Dezember er. zu er- den Praͤklufion, hierdurch aufgefordert.

Großherzogthum Posen, ist am 21. Juli d. J., ungefaͤhr und , n n ,, Goltz vorges r

3 Fuß tief in einem Torfstich, einẽ bearbestete Stange zu e Dukaten Goldes, 20 Zoll lan „von 41 Pfund 1. hir ib e en, an jedem Enbng 3

re. nden sind etwas gebogen und zeigen in der o Lange von 2 Zoll davon d eingegrbeiletk doppelte Ringe, von denen einer um den anderen bas Rand?

en wird.

Koͤnigl. Oher⸗Landesgericht.

lagen werden, Patum

hierselbst mit T

sion, hiermit aufgefordert. reifswald, den 10. September 1812.

cheinen und ihre An sprüche anzumelden und ge“ igl. ü nachzuweisen, widrigen falls diefelben ihres 23 an 6 , , 6

oll dick, nach der wanigen Rechts werden verluni erklaͤrt werden und verdünnend, gefunden worden. Sie mit dem Zuschlage an den 533 vorgeschritten wer⸗

) Dr. Odebrecht.

Mit Hinweisung auf die den Stralsundischen i⸗ Bromberg, den 14. Oktober 1842. tungen in extenzo' inserirten . a Schmidtsche Grundstuͤck, gerichtlich abgeschatzt zu gen Tage werden alle und jede, welche an die zur 5078 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf, soll

tig, und die Vorsicht befiehlt ihm, sich nicht fruͤher zu verheirathen, als bis er im Stande ist, eine Familie zu ernähren. Der Wohlstand erzeugt auch mehr Moralitaͤt, und das Cöͤlibat schließt nicht die Aus⸗ 6 der schwersten Tugenden aus. Das große, das einzige Mittel, die Beydlkerung im Verhältniß zu den Sunsistenz Mitteln zu erhal⸗ ten, ist daher die Vermehrung des Reichthums und Wohlstandes. Die Normandie ist die reichste Provinz Frankreichs, und die Bevßlke⸗ rung ist daselbst fast stationgir. Dieselbe Erscheinung zeigt sich in den reichsten Kantonen der Schweiz. In Irland, wo das höchste Elend herrscht, sind die Heirathen frühzeitig ünd zahlreich, und nichts hemmt die Fortpflanzungs kraft der Spezies. Man setze in diesem Lande an die Stelle des Elends den Wohlstand, und man wird die Heirathen und die Geburten abnehmen sehen. Der Hauptzweck der Regierungen ist daher, den Wohlstand der Beviskerung zu' vermeh—= ren und so viel wie moglich danach zu streben, eine gute Berthei⸗ lung des Reichthums zu erlangen. Mit diesen beiden Bedingungen wird man zur Klugheit und Vorsicht gelangen, und daz morali che Gefühl wird sich nur unter dem Einflusse eines kigchichcren Zu⸗ standes entwickeln konnen. Es leidet keinen Zweifel, daß neben die ser allgemeinen Tendenz einige Ideen von der Art, wie die des Herrn Loudon, ihre Anwendung finden koͤnnen; aber seine Ideen allein werden niemals das Problem des Prinzips der Bevdlkerung loͤsen. Liegt nicht etwas Widersprechendes in den beiden Vorschlaͤgen, ei—⸗ nerseits das dreijaͤbrige Sͤugen anzunehmen und andererseits die Heirathen sogleich nach eingetretener Mannbarkeit zu schließen? um was handelt es sich? Es handelt sich darum, der zu schnellen Ver⸗ mehrung der Bevoͤlkerung durch Mittel, welche die Moral gutheißen kann, Einhalt zu thun, Run, die Moral setzt nicht voraus, daß ein Mann, der nicht die nöͤthigen pecuniairen Mittel zu Ernaͤhrung einer Familie besitzt, im Cöͤlibat bleibe; wenn er in einem Alter von 39, 35 oder 49 Jahren diese Mittel erlangt, so verbietet die Moral ihm nicht, sich zu verheirathen, und er ist, was auch Herr Loudon daruͤber sagen ingg, in diesen verschiedenen Lebens-Epochen noch eben so faͤhig eine Familie zu begruͤnden, als er es im 11ten bis 20sten Jahre war.

Der vor etwa einem halben Jahre verstorbene Sir Francis d' Iver⸗ nois in Henf hat in einer Reihe von Artikeln, die in der Bihsiotsäque universelle erschienen, werthvolle Untersuchungen uber das Prinziy der Bevoblkerung, und namentlich uͤber das Verhältniß der Sterbiich= keit in der Normandie, angestellt. Es ergiebt sich gan; bestimmt aus diesen Untersuchungen, daß in den Laͤndern, wo der meiste Wohlstand herrscht, die Bevblkerung aus Motiven der Klugheit und Vorsicht fast stationair bleibt; ö. hingegen da, wo das ghet jede Beschaͤf⸗ tigung mit der Zukunft vernichket, die Heirathen ohne Ueberlegung und mit der beklagenswerthesten Leichtigkeit geschlossen werden. Es ist zu bedauern, daß die Arbeiten des Sir Francis Ivernois nicht mehr bekannt sind; sie enthalten Thatsachen von großer Genauigkeit, die nach unserer Ansicht ein großes Licht uber das Problem verhbrei= ten, das Herr Loudon nicht gelbst hat, wie er vermeint; er hat jedoch einen nuͤtzlichen Beitrag zu der Frage geliefert, und sein Werk wird bon Allen zu Rathe gezögen werden müͤssen, die sich künftig mit dem Prinziv der Bevoͤlkerüng beschaͤftigen wollen. Der physiologische Ge⸗ sichtspunkt, den er hier eingeführt hat, ist eben so neu als sinnresch, und obgleich wir nicht allen seinen Vorschlaͤgen beistimmen koͤnnen, so erkennen wir doch nichtsdestoweniger an, daß dieser Gesichtspunkt einen merklichen Einfluß auf fernere Untersuchungen haben wird, die man ohne Zweifel uͤber die Bevölkerung und ihre Beziehungen zu den Subsistenz⸗Mitteln anstellen wird.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

ueber die Reste der antiken Basilika zu Trier.

Es duͤrfte der oͤffentlichen Beachtung nicht unwerth seyn, daß sich unter den alten Denkmaiern unserer Nordischen Heimath' ein? befindet, welches uͤber eine der merkwuͤrdigsten Gebaͤude⸗Gattungen des, klassischen Alterthums Anffchiüsfe gewahrt, wie keins der Dent maͤler, die sich jenseits der sipen erhalfen haben. Dies ist eincr der mannigfach merkwürdigen Baureste der alten Katsersadt Trier, und . derjenige, der in die westliche Seite des ehemaligen Kur⸗ fuͤrstlichen Palastes verbaut ist und durch die Volkssage, jedoch ohen weitere Begruͤndung, zu einem Palaste Konstantin's pes Großen ge⸗ macht wird. Schon von mehreren Archaͤologen ist neuerlich die Ain⸗ sicht n nn,, , dies Gebaͤude nichts anderes gewesen feyn konne, als eine Basilika. Ausfuͤhrlicher wird diese Ansicht in einem Aufsatze von F. Kugler dargelegt, der in den juͤngst herausgegebenen Nummern des hei Cottg erscheinenden Ku n stblattes enthalten ist und, die Ucberschrift fuuͤhrt: „Der Römifche Basilikendau, näher entwickelt nach den Kesten der anttken Bafilik? von Trier,, Wi' machen auf den Aufsatz besonders deshald auf— merksam, weil in ihm zugleich naͤhere Winke über die urspruͤngliche Einrichtung der antiken Basiliken und uͤber die wefentlichen unter schiede, die zwischen den letztgenannten und den Basiliken des christ⸗ lichen Alterthums stattfanden, enthalten sind. Der Verfasser weist es nach, daß man die Anlage der aitchristlichen Sasistten, obschon sie aus Nachahmung der antiken entstanden find, nicht ohne Weiteres als maßgebend fuͤr die letzteren betrachten darf; daß sie vielmehr, und gerade was das Wesentliche ihrer nn,. anbetrifft, Abweichungen enthalten, die die Schönheit des antiken Bausystemz beeintraͤchtigen und mit den Gesetzen desselben nicht auszugleichen sind; daß aber diese Abweichungen sich gleichzeitig als neue architektonische Entwik⸗ kelungs- Momente ankuͤndigen, deren Ausbildung nothwendig (und wie sie in den Bausystemen des Mittelalters erfolgt ist) zu neuen und von der Antike sehr verschiedenen Baufystemen führch mußte. Bei den heutiges Tages obschwebenden Fragen uͤber elne neue Belt bung deg Basilikenbaues für kirchliche Zwecke dürfte der genannte Aufsatz einer naͤheren Pruͤfung anzuempfehlen seyn.

Verlassenschaft des Kaufmanns Johann Christopher

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welche an die Berlassenschaft des Wallis zu Stralsund gehörenden, gegenwaͤrtig an den ode abgegangenen Kbnigl. Fiskus verkauften, auf Jasmund im Ruͤgen⸗

eip rechtsbegruͤndete Forderungen schen Kreise belegenen Königl. Schwedischen Mili⸗

Alle diejenigen, welche an dieser Goldstange Recht ü tai ĩ ũ̃ ; e Erkenntniß des Kammergerichts des Adels ver⸗ zu haben var gelen werden 2 i r 2 e , . uin lite cen w 4

g der Vor⸗ begruͤndete Forderungen und Anspruͤche zu haben ver

muͤnder Kneipscher Minorennen, zu deren Anmeldung meinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung i und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, einem der f᷑. ., n , . den 15. Oktober, den 8. . Novem⸗ =,

am 18. 9 ktoter, a m 8. oder 29. November d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte dei

Hatum Greifswald, den 10. September 1842. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Rügen. 5. 83) Br. Sd e brecht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. Vktober 1842. Das in der neuen Koͤnigsstraße Nr. 44 belegene