Schneidemůhl auf Bromberg unter einander noch den. In diesem System, welches in seiner Gesammtheit gewiß einer Erdrterung nicht unwerth war, tin uͤber Konitz allerdings ihre Bede aber, aus weiser Sparsamkeit, Linie zwischen Oder und Wei Verfasser der Erwiederun e. hrt werden, daß blei
die wahre Richtung
den Hauptbahn in die Mitte der fruher
naͤmlichen Zweck projektirten Wir glauben ubrigens
über den ver und Stettin⸗
eichungsweisen Werth der onitzer Linien schließen zu mussen, und durften nur
fuͤr den Fall vielleicht
Richtung von Frankfurt
wei Linien faͤllt.
die Erörterung wieder aufnehmen, wo der uͤber Schneidemuͤhl nach
die Erbauung von nur einer Haupt⸗ chsel beschsossen hat, duͤrfte der Herr g vielleicht spaͤter seibst auf die Ansicht dieser einen uͤbrig
iermit unsererseits, die Erörterung rankfurt⸗Bromberger
naͤher verbin⸗
von ihm fuͤr den
— 2 — J. Nou. Ziaal. —. 0
Erris, 7. u. u. . , ii. R. 3. , ,, , o 688. Anl. 4 1841 — 63 Neepl. aa cor. 109. 15.
Mess Ael. I85
romberg von
Den 12. November 1842.
Sran. Rente 223. Pa. 4. Eetersburg, . Nor. Loud. a Mer. 37 76. II... 2B. Faris 4027. 2 Abth., von Fla. 3 Faris 300 FI. 78. do. s8o0o FI. 783. 40. 200 HMI. 265. Wien, 7. Ver sz ner. Ibäst. 4. lüöähß. 3. r, 233 — 15 —. Nan. Aces 1619. Aul. a. 1569. 1413. 2. 180 1103 Im Berliner Börse.
— ab die —— 1 dahin, gleichfalls uͤber Schneide⸗ Fonda. 3 Er. Cour. Aetien. 3 Pr. Cour. aõnigsstadtisches Theater m entgegengesetzt wuͤrde. Rrief. geld. Brief. geld. z entgegengesetz riet ge riet. 66 . , * 1 i gor, oder: Die neue Fanchon, ine R /,, ;;; St. Schill Sch.) 383 1034; 10334 Rel. Pot. Ki. 8 12; — aufpiel mit Besang in 5 Abch. gerlin Anhaltische Eisenbahn pr. Fag. on. 36. ioꝛr7 jolie ae. d, Ter, mum, ; i 1023 Montag, 14. Nov. Vielen Ge Opern⸗Vorstellung. ) Zum Pi x . *r Prim. Seh. der Md. Lpa. Cisenb. — — 122 erstenmale wiederholt: Belisario, Opera in 3 Atii. Musica del kene eren et der Berlin- Anhaltischæn ienpbekn ba a,, - oo, oö, de,, ,, , , dme n 8 den. ; Kur u. Neumark. rl. Aub. Eisenb.!— 109655 1045 Dienstag, 15. Nov. Zum erstenmale: Nacht und Morgen . Personen. Einnahme. Schuldverschr. 33 102 1019 40. 40. Prior. Obi. 4 163 ö. j Ak ĩ i Bul h n . 2 2 Sept. c. 246.720 — Kthlr. 9 6gr. 9 Pt. H. 3 : 3. 102 = war, en., Tn, 8 57 , 9e. Ihr en, gn ge Fr f u unn e ,. im Monat tober ........ 31, 366 3, 888 8 nn ns n Der. a0. in TY. 26 55 ; * h . 5 . , fr r, m =, de, dare ss f, , r rer , g, z Frachtgut bis uli. s Gi, sasr, Fiennes, dot, dre, n, , fe, , rn, e, , , rachtgut bis ult. Sept. c.. . 2. thlr. 1 r. . do. do. 1 191 rl. Trankf. Eia.5 99 3 i i än Mole Gäreber , ,, n mn, er nnn, e, em. 3 , , n,, , 161 in Oeffentliche Aufführungen. 335. 241 10. 485 Rthsr. Jo Ser TT 7 Tommi. do. 3 lo 103 1 is; 0 d Se net. . 63 ion , . Der e . r ; tar. a. Nemnm. do. 3 io] — ; er Koͤnigin, in der Garnisonkirche, Abends 6— r: Geistliche = sern. i. , . 3. . . n 33 Musik, ausgefuhrt von Mitglledern der Sing-Akademie 2. Meteorologische Geobachtungen. 8 . De, 1 Ceitung der . . 2 mit Be⸗ ) Der Käufer vergütet auf den am Z. Januar 1843 falligen Coupon pCt. gleitung von Orgel, Baßposaune und ilitair⸗Musik. lehtere ge⸗ 1812. Morgens Noch mittoga Abends Nach eiumalitzer — — J leitet vom Musik⸗ Direktor Wieprecht. Die zur Aus ů rung be⸗ 11. Nov. 6 nr. 2 ur. 10 Unr. heobachtans. K— ö —— stimmten Gesangsstuͤcke sind; eine Fesi⸗ Cantate, von F. Föͤrster und x , . , , ö rn, m. C. Rungenhagen, eine Motette von Berner, eine Arie mit Chor aus rette ar-, = s n. F 2,15 n. bo? n. Temme, He n. ; Haͤndel's , Samson “, der 111te Psalm von Naumann, der 8dte Psalm rheapanka... — 4,50 R. 0.80 R. — 0,9 n. hoden rme re n. ö 3838 250 1 Kurz — 1393 von Spohr und ein Schluß⸗ Choral; die Instrumental⸗Stuͤcke: Danstastuigans OI Pc, 178 Ec, S3 Sci. Acudänetans O, ois' niz. 1 0 n. Z mt. Rr n, verschiedene Compositionen für die Orgel, gespiest von den Herren Wetter.... trade. beiter. irie. NMoeaerschles 0. Hambarß !·· . 300 Me. Kur 1611 181 Haupt, Grell und Succo, und eine Phantasie für die Baßposaune, ö Ss w. Ss v Ss v. Wirwerechel 3,9 . 6 309 ur. 2 Mt. ag 169 vorgetragen von Herrn Pelke, mit Orgel⸗ Begleitung. Einlaj⸗ weine. . 68 w. — — 1527 n. . ö. 2 . * 6 e Karten 10 Sgr., Textbuͤcher 25 Sgr. Der Ertrag ist zum Tagzesmittel: 333,21 F.. — 0,30 a.. — 2, in.. 87 vc. sh. mer e d We, ,,,, ,,,, ,,, , mr 2 16 Besten der Klein⸗Kinder⸗Bewahr⸗-Anstfalten bestimmt. are Hen * m, mar, me, e , . 150 FI. 2 M. — 192 2 — Aus wärtige Börsen. 26 . 100 Tur. 2 Mt. 99) 8. Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen Amsterdam, S. Nor. Niederl. „ix. Sch. 25. 65 40. 10113. Leipzig in Courant im 14 Tbl. Fuss.. 100 Thi. 8 Tatze — . ; ; Kana - Bill. -- 53 Span. 183. 33 do. 215. Pass. 44. Ausg. —. zZinel. 4. Frankfurt a. M. Wæ. .... ...... ... 150 *I. 2 M.. 1025 — ⸗ Preuss. Pram. ScCi. —. Tol. —. Ocsterr. 8. Petersburg. ...... ... ...... .... ... 1ẽ 8wpv1. 3 Woeh. 1 14 — Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Bekanntma
Der Steckbrief vom 13. September d. J; ist durch die Verhaftung des Handlungs⸗Lehrlings , des Bedienten Muller und des Laufburschen Stein?
bach erledigt.
von A. Muͤllner.
roman de M.
dönigliche Schauspiele.
use.
Ha bur, 10. Nor. - eue Ido. Nen. 1083. hatte eine Bahn von Stet⸗ r.. 8 27 2* ** 9. 1 3 * .. Sonntag, 13. Nov. . , , , , , .
S i ö l ten, Lustspiel in 2 Abth. n g r n 2 Te , n, 2 gi h i 2
C Blnm.
Montag, 14. Nov. Im Schauspielhause: Torguato Tasso. Dienstag, 15. Nov. Sevilla. 8. Pischek: Figaro, als Gastrolle.) chauspielhause: La
Im Opernhause: Der
Frèédèric Souli par MPI. Arago et Vermond.
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.
Bekanntmachungen.
ch ung.
Berlin, den 19. November 1842. Koͤnigl. Kammergerichts-Inquisitoriat.
Literarische Anzeigen.
r Nachricht. imme der Wahrheit aus
dem goͤttlichen Worte
Friedrich Wilhelm's II. Königs von Preußen. In einer Auswahl von FGedaͤchtniß Predigten
au des hoch seligen Königs Majestaͤt aus verschiedenen Provinzen des Staates von Romberg. Zwei Theile. wird in der naͤchsten Woche an die geehrten Sub— skribenten expedirt. Berlin, den 11. November 1842.
3 u Die St
J. H. F.
Das dritte serin von
Buchhandlung Alegander Duncke Franz. Str. 21:
Thomas Thyrnau. Von der Verfasserin von Godwie⸗Castle und St. Roche. 3 Bande. 8. 1813. 96
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In der Enslin schen Buchhandlun erd. rr eth in B Str. 23, lis r fil so zu haben:
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igegc hierdurch ö,. an, daß so eben Probe⸗
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8. 2 Th
1842— wee, von jetzt ab angenommen und ist r.
ropiussche Buch⸗ und K ö. e gr Gul anl 5 en
nh bei Rud. Weige
t. Preis 6 r. 25 c Buchhandlung Fose z 3. 3
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sten Betails zerlegt, die Vorzuͤglichkeit durch Thatfa—
zur Anschauung bringt, ist dem Bedurfn entsprechend und kann mit Recht als ein unentbehr— liches Handbuch sowohl jedem Preußischen als auch jedem Deutschen Offiziere aller Waffen, — denen cs besonders gewidmet ist, empfohlen werden. Aber auch der Paͤdagoge und jeder Menschenfreund
wird das Werk nicht undefriedigt aus der Hand legen.
Deutsche, Französische und Englische
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Das 3te Verzeichniss d. Deutschen Bücher ist erschienen 3 Sgr.
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Der Kriegsschauplatz in Inner-Asien,
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Beauvais, L. A, Etudes Historiques. Tome premier. Histoire ancienne, extraite des guvrages de Sctzur, de Farcy, de Rollin, de Ghassagnol, de Barthelemy, de Th. Le Moine, 4 Ed. Corbire, de Michelet, de Lacretelle, d' Ame dee Thierry, de Dufau, de H. Fauche, de Delbare, de Veriot, de Ch. Du Rozoir, de V. Ratier, d'A. Deville, de T. Bu lessy, de Mon- tesquieu, de Denne Baron, de eyssèdre, de Da- 6. de . 3 Capefigue, de Crevier, de
audoncourt, de Viennet. 12. J ö roh. 1 Ir. ,
Büchner, K. u. F. Herrmann, Handbuch
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68 git lein, C, Giger iq; pte m; ; ld n h . tf 4
Koͤnigl. Preuß. Hauptmann und Compagnie -Chef
chen beweist und den wahren Geist . ng sse der Zeit
der neueren Französischen Sprachesten in der Twistfrage. — Die Mathematst in ihrem
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Vierteljahrs⸗Schrift 1842. Ates Heft. In Unterzeichnetem ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden, in Berlin an C. S. Mittler (Stechbabn 3), so wie an dessen Buchhandlungen in Posen und Bromberg: Das 4te Heft der Deut sch en Viertelsahrs⸗Schrift f ür 18 42. Oktober — ezember. . Preis des Jab eg; von 4 Heften 12 Fl. oder 7 * ö. . i, nhalt: Ueber Pflege der Nationalyoesie, Dichtervereine und IHrrib d eg — Die g n, Schillers und das Deutsche Theater. — Die Ackerverfassung, die Zwergwirthschaft und die Auswanderung. — Hebung der ? nr, n Deutschland. — Geschichtliches Recht und geschichtliche Grundlagen. — Zur Orlentirung über die Verschtedenheit der Interessen und An sich⸗
Verhaͤltniß zu den Naturwissenschaften. — Das Be⸗ durfniß erhöhter Schutzzoͤle fur einige Zweige der , n e 2 . 93 6. Cotta scher Verlag.
Im Verlage von G. B. Leopold's Universitaͤts⸗
durch alle Buchhandlungen zu erhalten: in Berlin ar Hi len be d nern, gr. Nr. 20., Ecke der Scharrnstraße: b
o ,,,
Ein geislicher Roman von
Adolf Fuchs. 2 Bde. 8. rhef etz t 6 1 Thlr. 263 Sgr. Wenn die bisherigen theologischen Romane zum Nachtheile ihrer Verbreitung zu viel Theologie und zu wenig Roman waren, so ist es in dem gegen waͤr⸗= tigen versucht worden, beide Elemente auf eine neue, glücklichere Weise zu verbinden. Der Verfasser hat deshalb die Ferm ejner Biographie gewahlt. Auf diese Weise durfte es ihm gelingen, ernste Wahrheiten . einer interessanten Form ins große Publikum Uu bringen. ] Der gung des Romans ist mit den Worten der Vorrede kuͤrlich dieser. Ein Knabe widmet sich dem geistlichen Berufe mit dem Feuer kindlicher Begeiste⸗ rung; der JFuͤngling wird irre an seinem Berufe, und der Mann, „weil nicht alle Bluͤthentraͤume reiften“, steht im Begriffe, ihn aufzugeben und „in 3 en zu fliehen! ; doch anders hat es der Himniel , . er kehrt mjt Resigngtion in sich selbst zuruͤck und beginnt wieder an seinen Beruf zu glauben. Alles, wa außer diesem in dem Buche gegeben ist, gehört theis ur Charakteristik des in demselben auftretenden Hel⸗ en, der nicht blos als Geistlicher, sondern als an zer Mensch dasteht, theils her Charakteristik unferer Zeit uberhaupt in Hinsicht der religiösen, der kirch= lichen und besonders der geistlichen Dinge.
Bei Wilhelm Besser (Behrenstr. 44) ist er⸗ schienen:
Das evangelische Bisthum in Jerusalem. Geschichtl. Darlegung mit urkunden. Inhalt: 1. Des Königs Gedanke. 11. Die Ausfüh—⸗ rung. III. Die Stellung der Deutschen im Bis⸗ thum. IV. Urkunden und Beilagen.
Preis brosch. 15 Sgr.
Bei Carl Heymann in Berlin ist so eben er⸗ schienen und 21 alle guten Buchhandlungen zu
Die Kriegskunst.
Lehrgedicht in 6 Gesaͤngen aus dem Franzoͤsischen riedrichs des Großen metrisch uͤbersetzt von A. Springer. gr. 8. *; gedruckt und brosch. 3 Thlr. Diese Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen von Preu— ßen gewidmete Uebersetzung der trefflichen Lehren des großen Meisters wird fuͤr Militairs und Freunde der Poesie gleich interessant und willkommen seyn.
beziehen:
So eben ist erschienen:
Berlin und die Berliner.
(Heft 7 und 8.
Schilderungen von Ludwig Eichler,
mit Original Federzeichnungen von Th. Ho fem ann. edes Heft, sauber brosch. 2 3. Sgr.
Zu gleichem Preise sind auch die früheren 6 Hefte,
sedes mit einer Hossee in ann schen Zeichnung geziert,
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Buchhandlung in Rostodk sst so eben erschienen und
Carli J. Klemaànn, Burgsir. 8, 2 Treppen.
Opernha Zum erstenmale: Der Herzog von Olonna. Komische Oper in 3 Aktten, von Scribe.
rbier von
remiere reprêsentation de: Les memoires du diable, vaudeville nouveau en 3 actes, imité du
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K
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 14ten November
1842.
Inhalt.
Auitliche Nachrichten.
Fran 0 n s. Die industrielle Versammlung gegen den Belgischen Zoll⸗Verein. — Die angebliche Verminderung der Flotte. — Vermischtes. — Briefe aus Paris. (Der Prozeß gegen die des Unterschleifes beschuldigten städtischen Beamten. — Zuschlag der ersten Section der Eisenbahn nach der Belgischen Granze.)
Großbritanien und Irland. London. Hof⸗Nachrichten. — Erklaͤrung zur Rechtfertigung Louis Napoleon's. — Rückkehr der Truppen aus den Fabrik⸗Distrikten. — Irlands jetzige Ruhe. — Vermischtes. — Schreiben aus London. (Stand der Dinge in China und Ostindien; Nord⸗Amerikanische Wehen.)
Niederlande. Hag g. Generalstaaten. — Der Gesandte in Ber⸗ lin zugleich zum Gesandten in Weimar ernannt.
Belgien. Brüssel. Thronrede bei Eroͤffnung der Kammern. — Die Entweichung des Generals Vandersmissen.
Deutsche Bundesstaaten. München. — Schreiben aus Dres⸗ den. ( Wissenschaftliche Vorlesungen; neues Maß⸗System.) — Leipzig. Die der Baͤcker⸗Innüng vom Koͤnig von Schweden geschenkie neue Fahne. — Jen a. Der Erbgroßherzog und seine
5 in. Gemahlin Wien. Ruͤckkehr des Oesterreichischen Konsuls in
Oesterreich. Serbien. : ö Spanien. Schreiben aus Madrid. (Coalition der Presse; der In⸗ fant; Verurtheilung des Bischofs der Kanarischen Inseln wegen Preßvergehen ; Portugal. Schreiben aus Paris. (Die Franzoͤsischen Prinzen; Subscription fuͤr die Statue Dom Pedro's; Wahlkampf.) Ostindien. Vorlaͤufige gu nf groͤßerer Operationsplaͤne. estimmung der Truppen⸗Abtheilung des Generals England. — Naͤheres über die Operationen der Generale Pollog und Sale auf dem Marsch nach Kabul. — Spaltungen unter den Afghanen in Kabul. — Nachrichten aus Gisni. — Ruhe in Sind. — Opera⸗ tionen gegen die Insurgenten von Bundelkund. ̃ Inland. Berlin. Feier des Geburtsfestes Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin in der Elisabethschule. — Cirkular-Verfuͤgung des Fi⸗ nanz⸗-Ministeriums, den Handels⸗Verkehr mit Rußland betreffend. — Allerhoͤchste Kabinets⸗Ordres in Ir ng auf die Ausführung der die Heeres Ersatz und Landwehr⸗Angelegenheiten betreffenden Be⸗ stimmungen. — Militazrpflichtigkeit der zum Mennonitischen Glau⸗ ben uͤbertretenden Individuen.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Berlin, vom 10. November. Nachdem die Arbeiten der vereinigten staͤndischen Ausschuͤsse
am gestrigen Tage beendigt worden waren, versammelten sich die⸗
selben heute Vormittags nochmals zur Genehmigung des letzten Protokolls und zu dem von Sr. Majestaäͤt befohlenen Schusse ihrer Sitzungen.
Es wurde demnach das Königliche Stagts⸗-⸗Ministerium durch eine Deputation in die Versammlung eingefuhrt, und der Koͤnig— liche Kommissarius fur diese Angelegenhest, Minister des Innern, Graf von Arnim, erklaͤrte — nach einigen herzlichen Abschieds— worten, welche der Marschall der Ausschuͤsse, Fuͤrst zu Solms-⸗Lich, erwiederte, — die Versammlung im Allerhöͤchsten Auftrage fuͤr ge⸗ schlossen, worauf dieselbe sich mit einem begeisterten Lebehoch für Se. Majestaͤt den Koͤnig trennte.
Sie begab sich hierauf, von dem Minister des Innern ge⸗ leitet, nach den Gemächern Seiner Majestaͤt, da Allerhoͤchstdieselben die Versammlung vor ihrem Scheiden nochmals empfangen wollten.
Se. Majestat der König erschienen und redeten nach gnäͤdiger Begruͤßung der Versammlung dieselbe folgendermaßen an?
Se. Majestäͤt habe, als Sie die Ausschuͤsse bei ihrer Einbe⸗ rufung empfangen, nicht zu ihnen in der Gesammtheit geredet. Sie haͤtten ihnen nur von Ihrem Vertrauen sprechen oder gute Lehren geben koͤnnen. Beides habe Ihnen nicht angemessen ge⸗ schienen. Mit dem Worte Vertrauen sey heutzutage so ö. Mißbrauch getrieben, daß Se. Majestaͤt da am wenigsten davon haͤtten reden mögen, wo die Sache, die Anwesenheit der saͤmmt— lichen Ausschuͤsse selbst, das beste und groͤßte Zeichen des vollen Königlichen Vertrauens gewesen waͤre.
Denselben gute Lehren zu geben, habe Sr. Majestaͤt nun vollends ganz unangemessen . — 6 aber, da ihre Ar⸗ beiten vollendet seyen, hatten Se. Majestaͤt die Verpflichtung, ihnen von Ihrem Dank und von Ihrer Anerkennung zu reden. — Hier, wo Se. Majestat Abgeordnete aus allen Provinzen um Sich sähen, sey es Ihrem Herzen Bedärfniß, Sich offen gegen sie aus⸗ zusprechen. — Allerhoͤchsidieselben hätten mit groͤßter Aufmerk sam⸗ keit und Theilnahme, ja, Sie könnten sagen, mit befonderer Vor— liebe seit dem Jahre 1823 die staͤndischen Angelegenheiten in ihrer Entwickelung beobachtet. — Sie haͤtten die Ausschuͤhffe gebilder,
erstlich, um einen Centralpunkt zu schaffen, der nach der bishe⸗ rigen Verfassung nicht moglich gewesen,
zweitens, um das Beste des Landes, dem National-Charakter ö geraͤuschlos und nachhaltig zu berathen und zu schaffen.
Sie , der Ansicht, daß in jeder staͤndischen Versammlung, es sey ein Kreistag, Kommunal⸗-Landtag oder Provinzial⸗Landtag, , , oder die vereinigten 6 ein doppelter Chaͤ⸗ rakter liege, über vor der Versammsung auszusprechen. — Die aͤndischen Versammlungen seyen erstlich die Vertreter eigener wohlerworbe⸗ ner Rechte und der Rechte der Staͤnde, die sie abgeordnet haͤtten, und zweitens Rathgeber der Krone, von einer Unabhaͤngigkest, wie sie anders nicht gefunden werden koͤnnten, da zu der elgenen Un⸗ . noch das Mandat derer hinzutrete, die sie aͤbgeordnet
Von dieser Wahrheit musse ein jeder Abgeordneter durchdrun⸗ gen seyn, eben so sehr aber auch von der Wahrheit, daß er kein
Feuer und Flammen.
und es sey Ihnen daher wichtig, Ihre Ansicht hier ⸗ blk
epraͤsentant des Windes der Meinung und der Tages⸗Lehren . w großer Genugthuung habe Seine Majestäͤt diesen Sinn in den ständischen Verhandlungen seit deren Beginn erkannt. — Ganz vorzüglich habe sich derselbe aber in den zuletzt versammelt gewesenen Landtagen ausgesprochen und Allerhoöͤchstdieselben im hohen Grade erfreut. Seine Majestaͤt beauftragten die Anwesen⸗ ben ausdrücklich, wenn sie heimgekehrt seyn wurden und wieder in dem Schoß der Landtage auftraten, die sie entsendet haͤtten, ihnen diese Ihre Anerkennung mitzutheilen.
Dies hätte Seine Masestaͤt ihnen sagen und ihnen zuglelch Ihren herzlichen, tiefgefuͤhlten Dank aussprechen wollen, dafur, daß dieser Geist auch ihre Berathungen geleltet und sie Allerhöͤchst⸗ ihrem Vertrauen auf so wohlthuende Weise entsprochen haͤtten.
Hochbegluͤckt, im innersten Herzen erwarmt, hatte sich der Kreis der Anwesenden dichter und inniger um Se. Majestäͤt ge— schlossen. — Allerhoͤchstdieselben geruhten noch, Sich mit den ein⸗ zelnen Mitgliedern huldreichst zu unterhalten, und entließen dem⸗ naͤchst die Versammlung, welche, durchdrungen von den heißesten Segenswuͤnschen fuͤr den geliebtesten der Könige, die Raͤume des Schlosses verlleß.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:
Dem ausgeschiedenen Bergrichter, Berggerichts-⸗Rath von Pöppinghauß zu Essen, und dem Prediger Ewald zu For— don, im Regierungs-Bezirk Broniberg, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; den evangelischen Schullehrern: Jakob Schmidt in Jankendorf, Kreises Chodziesen, und Bruder zu Neuwedel, Kreises Oppeln; so wie dem Feldwebel Ihm des Tten Infan— terie Regiments, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Dem Kaufmann fig Dum ont zu Koͤln ist unter dem 11. November 1842 ein Einfüͤhrungs⸗Patent auf einen durch Zeichnung, Modell und Beschrelbung nachgewiesenen Sicherheits⸗-Apparat gegen Diebe
ahre, von jenem Tage an gerechnet, und fuͤr den Um⸗ onarchie ertheilt worden.
auf vler fang der
Abgereist: Der Füurst von Hatzfeldt, nach Luͤben. Der General⸗Major und 2te Kommandant von Stettin, von der Schleu se, nach Stettin.
.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 8. Nov. Die industrielle Versammlung oder, wie sie nach dem Lokale, wo ihre Sitzungen stattfinden, genannt wird, die Versammlung Lemardelay, ist gestern zum zweitenmale zusam⸗ mengetreten, um uͤber das von ihrem Buͤreau entworfene Kollektiv⸗ Schreiben an die Minister zu berathen. Nach einer kurzen Er— öͤrterung ward das Schreiben mit einigen Veraͤnderungen ange— nommen und von saͤmmtlichen Mitgliedern unterzeichnet. Mor⸗ gen wird es den Ministern uͤberreicht werden. Bevor die Ver— sammlung sich trennte, gab sich noch ziemlich allgemein der Wunsch zu erkennen, daß die Kommission am Schlusse ihrer Arbeit die Aufmerk samkeit der Regierung aus druͤcklich auf die Unvollkommen⸗ heit und Kostspieligkeit der inneren Transportwege, so wie auf die speziellen Beduͤrfnisse jeder einzelnen , . lenken moͤge, damit allmaͤlig die Preise der fuͤr die Tonsumtion bestimmten Produkte herabgesetzt werden koͤnnten.
Die Presse aͤußert sich uͤber die letzten Maßregeln des See— Ministers in folgender Weise: Der See⸗Minister hat die Zahl der armirten Linienschiffe von 26 auf 8 herabgesetzt. Die ande— ren 12 Linienschiffe sollen in den Kommissions⸗Zustand versetzt werden. Daruͤber erheben die Oppositions⸗ Journale großes Ge⸗ schrel. Der Courrier frangals, der immer vorne aͤn ist, wenn es sich darum handelt, eine grobe Albernheit zu begehen, speit Kommsssions-Zustand! Welche Schäͤnd⸗ lichkeit. Welche Verachtung des Votums der Kammer, die sich dem Amendement Lacrosse zugesellt hat! Wenn noch von Disponibilltaͤt die Rede waͤre, aber Kommissions⸗Zu⸗ stand! Nun muß man aber wissen, daß Kommissions⸗ Zustand und. Disponibilitaͤts⸗ Zusiand ganz genau das— selbe zu bedeuten haben. Es sind synonyme Ausdruͤcke für eine durchaus identische Lage. Von dem ersten, dem besten Schiffs⸗ jungen wuͤrde er das haben erfahren können. Das Votum der Kammer ist daher durch die ministerielle Maßregel nicht verletzt worden, denn es war eben der Zweck des Lacro eschen Amende⸗ ments, das Ministerium zu zwingen, die Schiffe, welche in den Franzoͤsischen Haͤfen bleiben wurden, nur in den Kommissions⸗
ustand zu versetzen.“
—Gestern begann vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß der Herren Hourdequin und Konsorten, vormaliger Beamten der Seine⸗ Praͤfektur, die vor einigen Monaten wegen langjähriger und be⸗ deutender Unterschleife verhaftet worden waren. Dieser Prozeß wird mehrere Sitzungen hinwegnehmen, da nicht weniger als 1341 Zeugen vorgeladen worden sind. Die Stellung, welche die Ange— klagten fruuͤher einnahmen, so wie die Namen der Personen, welche Bestechungs⸗Versuche gemacht haben, regt die Neugierde des Pu⸗
likums sehr an und veranlaßt einen großen Andrang zu den Sitzungen. (Vergl. unten Brief aus Parts.)
Gestern fand die Versteigerung der Arbeiten fuͤr die erste Section der Eisenbahn von Paris nach der Belgischen Graͤnze statt. Es waren sieben Gebote eingegangen, unter denen das Englische Haus Sherwood und Comp. sich als das mindestfor⸗ dernde herausstellte und also die Arbeiten zugeschlagen erhielt. Vergl. unten Brief aus Paris)
Der Gesundheltszustand des Herrn Royer Collard soll seinen zahlreichen Freunden zu großer Besorgniß Anlaß geben.
Boͤrse vom 8. November. Zu Anfang der heutigen Boͤrse suchte man die Course zu halten, aber es fanden sich so zahlreiche Verkäufer ein, daß die Franzoͤsischen Renten um 26 bis 25 Centimes zuruͤckgingen. Man sprach von einem Unwohlseyn des Königs, welches sich aber als grundlos erwies, da Se. Ma⸗ jestàt heute in den Tuilerieen in einem dreistüͤndigen Minister⸗Confeil praͤsidirt hat. .
tt Paris, 8. Nov. Die gestern begonnenen Verhandlun⸗ gen des Prozesses gegen eine Anzahl von Beamten des Seine— Departements, haben de eil eine Menge hoͤchst skandaloͤser That⸗ sachen ans Licht gefoͤrdert. Die Verwaltung der Stadt Paris ist, wie es scheint, eine lange Reihe von Jahren hindurch theil⸗ weise in den unredlichsten Händen gewesen, in den Haͤnden von Leuten, denen jedes Mittel zur Ausbeutung ihrer amtsschen Stel⸗ lung gut war, die ihre Macht oder ihren Einfluß auf die empoöͤ⸗ rendste Weise zur Befriedigung ihrer Habsucht mißbrauchten. Die Verbrechen, welche jetzt endlich gerichtlich zur Sprache gekommen sind, gehöͤren ubrigens fast ausschließlich einem einzelnen Zweige der i n Verwaltung, dem Weg⸗ und Bau⸗Amte, an; allein man kann mit großer Wahrscheinlichkeit aus ihrer Natur und aus den Umstaͤnden, unter denen sie vorgenommen sind, die Folgerung herleiten, daß die Justiz nicht alle chuldigen unter dem Personal der Praͤfektur-Beamten kennt. Die den Angeklagten zur Last gelegten Vergehungen erschoͤpfen einen gan— zen Abschnitt des Code penal; sie reichen von der unerlaubten Annahme von Geschenken bis zur Faͤlschung, von dem Mißbrauche mit Amts-⸗Geheimnissen bis zum Diebstahl. Ein oberer Beamter der Praͤfektur laͤßt sich fuͤnf, zehn, ja zwanzig und fuͤnfundzwanzig tausend Franken fuͤr einen einzelnen guten Dienst zahlen, den er in seiner Stellung leisten kann, in den meisten Faͤl— len freilich nur mit Aufopferung feiner Amtspflicht. Ein Anderer entwendet die Risse der einzeinen Straßen von Paris, um sie zum zweiten- und drittenmale ausarbeiten und bezahlen zu lassen. Ein dritter vernichtet gegen gute Bezahlung die amtlichen Aktenstuͤcke, bei deren Verschwinden dieser oder jener Privatmann interessirt ist. Eine ganz besondere Art der Operationen bestand darin, daß man Grundstucke, welche in Folge irgend einer neuen Unternehmung der Stadt Paris der Expropriation anheimfallen sollten, vor dem Bekanntwerden des fraglichen Planes wohlfeil aufkaufen ließ, um sie mit wucherlichem Gewinn wieder an die Stadt zu verkaufen. Oft wußte man auch den Inhabern von Forderungen an die staͤdtische Kasse durch ailerlei künstliche Ver⸗ zoͤgerungen und durch unartige Behandlung ihre Anspruͤche so zu verleiden, daß sie sich willig sinden ließen, dieselben um die Halfte ihres Werthes an einen Mitschuldigen des pravarizirenden Be⸗ amten zu verkaufen. Der Praͤsident des Gerichtshofes hob mit gerechter Entruͤstung aus der Reihe dieser schaͤndlichen Handlun⸗ gen einen Fall hervor, in welchem ein ungluͤcklicher Parifer Buͤr⸗ ger durch das bezeichnete Manöver aus einer leidlichen Lage in tiefes Elend gebracht ist. Die Verschleuderung der staͤdtsschen Gelder, die durch jene Kunstgriffe veranlaßt ist, mag sich nicht mit voͤlliger Sicherheit auf Zahlen zuruͤckfuͤhren lassen, allein es ist gewiß, daß die Stadt Paris in den letzten fuͤnf Jahren durch ihre pflichtvergessenen Beamten um mehrere Hunderttausende von Franken geradezu betrogen worden ist. Aus der Plankammer der Stadt sind binnen dieser Zeit nicht weniger als fuͤnfhundert Risse ver⸗ schwunden, welche die Stadt, meistens ohne alle Kontrolle ihrer Brauchbarkeit, bezahlt hatte. Ueberhaupt ist das große Unterneh⸗ men eines detaillirten Planes von Paris wahrend dieser Jahre, trotz der 9000 009 Fr, die es gekostet, so sorglos betrieben worden, daß der groͤßte Theil der zu seinem Behufe gemachten Arbeiten geradezu wieder von vorn angefangen werden muß. Die Justiz selbst giebt sich augenscheinlichẽ Mühe, alle diese Thatsachen der oͤffentlichen Meinung von der Seite zu zelgen, welche geeignet ist, den größten Eindruck zu machen. Bei der eben fo gro— ßen als lobenswerthen Ruͤcksichtslosigkeit, mit welcher sie die schimpflichen Geheimnisse der staͤdtischen Verwaltung vor den Augen des Publikums enthuͤllt, und bei der gerechten Strenge, mit welcher sie gegen die ihr gegenuͤberstehenden Angeklagten ver⸗ faͤhrt, ist es doppelt auffallend, daß keine der Personen, welche sich der Bestechung gegen die Praͤfektur-Beamten schuldig gemacht haben, in den schwebenden Prozeß mit verwickelt ist. ie Beste⸗ chung ist hier wie in anderen Ländern ein Verbrechen, und wenn dasseibe auch gewohnlich dem strafenden Arme des Gesetzes leicht entschluͤpft, fo sollte es doch fuͤglich in einem Falle, wie der gegen⸗ waͤrtige, wo man seiner wirkuͤch habhaft geworden ist, mit zur Rechenschaft und zur Suͤhne herbeigezogen werden.
— Paris, 8. Nov. Der Zuschlag der Arbeiten an der im Departement der Seine gelegenen, allerdings nur kurzen Strecke der Eisenbahn von Paris näch der Belgischen Graͤnze ist gestern erfolgt. Die Unternehmer sind Englaͤnder, die Herren Sherwood und Lomp., und haben sich 7 pCt. Rabatt gefallen lassen. Dieses Resultat ist insofern von Wichtigkeit, als dadurch die bisher von mancher Seite noch gehegten Zweifei an dem ernstlichen Willen des Ministeriums, zur Ausfuhrung der Eisenbahnen nach dem von den Kammern votirten Plane zu schreiten, beseitigt werden. Auf der anderen Seite darf man, da sich sieben ernstliche Angebote bei dem gestrigen Termine vorfanden, nun auch mit Sicherheit hoffen, daß auch fuͤr die ubrigen Strecken, nicht blos der Bahn nach der Belgischen Graͤnze zu, sondern auch fuͤr die anderen verschiedenen Bahnlinien, sich Unternehmer finden werden. Es ist wahrlich hohe Zeit, daß Frankreich endlich einmal mit dem Baue dieser groß⸗ artigen Communicationslinien ernstlich ans Werk schreite, nachdem man sich Jahre lang in der Presse und in den Kammern darüber dr, D hat, wahrend in Wirklichkeit nichts geschehen ist. Auch in dieser Beziehung wirken die traurigen igen des Jahres 1840 in finanzieller Beziehung noch nach. Die Regierung sucht allerdings wieder gut zu machen, was versumt worden ist, allein die vielfachen Hemmnisse, die sie in Ausfuhrung ihrer Absichten findet, und die tausenderlei Ruͤcksichten, welche sie uberall zu neh⸗ men hat, machen es erklaͤrlich, wenn sie nur langsam zum Ziele
fortschreiten kann.
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