1842 / 316 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Schneidem hl auf Bromberg unter einander noch naͤher verbin⸗ den. n diesem System, welches in seiner Gesammtheit gewiß einer Erörterung nicht unwerth war, hatte eine Bahn von Stet⸗ tin über Koniß allerdings ihre Bedeutung. Nachdem der Staat aber, aus weiser Sparsamkeit, die Erbauung von nur einer Haupt⸗ Linie zwischen Oder und Weichsel beschlossen hat, dürfte der Herr Verfasser der Erwiederung vielleicht späͤter seibst auf die Ansicht hin rt werden, daß die wahre Richtung dieser einen äͤbrig bleibenden Hauptbahn in die Mitte der fruher von ihm fuͤr den nämlichen Zweck pryjektirten zwei Linien fällt.

Wir glauben übrigens hiermit unsererseits, die Erdrterung

aive 1.

Antwerpen, 7. Net. i.. —. Ham burg, 10. Nor. NHek- Acues 1640. Bogl. Nass. 106.

63 e o r. dr d, ri.

chili Collar. 21. Hes. 33s. ber.

London, 5. No.. Ca. 3

Auneg. Seh. 10. 233 Mau.

Engl. Nass. Nras. 63. Faris, 7. Q.. 6 Rente as eon. II9. 30. .

Anl. 4 1ga1 - 63 Nerpl. au cur. 09. 15. S3 Span. Nee 22d. P. 1 Fetersburg, . Nor. Lond. 3 Met. 3 *

Foln. 3 Faris 300 FI. 78. do. S800 HI. 76.

Wien, 7. Nor. 55 Met. 1081. 45 1003. ** 774. 215 . Rank- Aeties 1619.

Mess Acl. I8.

f

do. 200 FI.

uͤber den der eichungsweisen Werth der rankfurt⸗Bromberger und Stettin⸗-Konitzer Linien schließen zu muͤssen, und därften nur fuͤr den Fall vielleicht die Erörterung wieder aufnehmen, wo der Vichtung von Frankfurt uͤber Schneidemühl nach romberg von

Berliner körs e. Den 12. November 1842.

Stettin ab die Richtung eben dahin, gleichfalls aber Schneide= Fonds. 8 Pr. Cour. Actien. 8 Pr. Cour. muͤhl, entgegengesetzt wurde. 8 wnriet. geld. & nriet. Geld. n 4 6 , , ma, gerlin · Anhaltische Ei enbahn Pr. Engl. Obl. 30. 4 1023 1017 40. d0. Prior. Obl. 4 16 . ; ; ; r Pram. Sch. d d. Lp. Cisenb.— 2: las Die * requenz auf der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn hat . t. 90 90 g . * . 3 raßen: pas Finnahme Kur- u. Neumärk. = ; Berl. Anh. Eisenb.— 1053 1047 omi. lan bie galt. Sept. . is 2 3, 2s init. 2 SE. 9p. D,, 2 g nan n , 87 im Monat Oktober I1366 356538 8334 , ö e. ö ö * 2 ö Danæ. do. in Th. 48 4̃0. 0. Prior. Obl. 4 91 . . 355,11 = . . Ps. . r * 6 fe Rhein. Eisenb. . 803 . . . rossh. do. 1 do. Prior. ee. Frachtgut his ult. Sept. c.. 274, 64 82, 847 Rihir. 18 Sgr. 9 Pf. do. 2. : 33 1029 on 2 5 99 8 im Monat Oktober ...... .. 60.577 17, 636 8 2— Ostpr. Pfandbr. 31 103. 102 do. do. Prior. Obl. d 101 oi] 335. 241 165. 85 fm. S -. TTF 2 i. . 1 103 priearice . 13 13 Schlesische do 3 102 . , m,. 19 23 Meteorologische geobachtungen. e , n, , wier e, ! Der Käufer vergütet auf den am 2. Junuar 18413 fälligen Coupon pCt. 18412. Morgens Nachmittags Abends Nach eiumaliger F- S 1II. Nov. 6 e. 2 Urr. 10 hr. Beobachtung. e me gar i, m, , n. Tilt. an Zo Ser. Lustarvek.... 334,32 Par. 332, 83 Per. 332, 2s Per. Quelle Scue 7700 n. kriet. Gela. Lustwärme... 3,5“ R. 2 2, 17 R. 4 0, o R. Fluss 1,27 n. Thaupunkt... 4,57 R. O87 R. 0, 99 R. Hoden ärme 677 n. Amsterdem -. 250 r Kur 7 138 Dunstsãttigung gl pct. 78S pci. g3 pci. Aus lũnstung oi 3 nb. 11 20 r* Nr. 73 139 Wetter.... trabe beiter irie. Nie aerschlas 0. Nenbeeß··· . 200 M. Kurs 1515 15064 wird...... Ss w. Ss v. os vv. Würmer erbrel 3 9 2 n n n 309 znr. Z ut. e. 180 Wolken nus... 22 Ss v. * 1,340 n. , wr ,, , ,, n, 29 LSt . Mt. 2 6 231 r n, nr, m, mm, m, e , Rus n,, BE5rSτn 2 e 6 6 ĩ * F 8 * z r. nz . n. Amsterdam, S. Nor. Niederl. „ickxl. Sch. 625. 65 do. 101. Leihzitz in Courant im 14 ThI. Fass.. 100 Tbhir. 8 Tage 22 * Kanz - Bill. -. 53 Span. 18. 35 do. 213. Fass. 44. Ausg. —. 2inal. J. Frankfurt a. KJ 150 Ri. 2 M.. 1025 Freuss. Präm. Seb. —. Fol. . Oesterr. 18. Petersburg.... ..... 1ẽ 8RpbI. 3 Woch. 1 *

Allgemeiner Anzeiger für die Preustischen Staaten.

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Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Der Steckbrief vom 13. September d. J; ist durch die Verhaftung des Handlungs⸗Lehrlings Kiec bach, 21 4 Muͤller und des Laufburschen Stein⸗ ach erledigt. Berlin, Fen 19. November 1842. Koͤnigl. Kammergerichts - Inquisitoriat.

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Zur Nachricht. Die Stimme 6 Wahrheit

au dem goͤttlichen Worte Friedrich Wilhelm's III. Koͤnigs von Preußen. In einer Auswahl von Gedaͤchtniß Predigten

auf des hoch seligen Königs Majestaͤt aus verschiedenen Provinzen des Staates

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3. 2117

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Den Mitgliedern des Kun st h die het an?? und Ke d e an w 14. hierdurch ergebenst an, daß so eben Probe⸗ bdͤruͤche der Verein sblätter 1811 h] in der unter⸗ ( n e, nsi er . n. fin. . resp. Mit ieder nmeldungen neu hinzutretender Mitglieder fůr 1842 45 werden von jetzt ab angenommen der Betrag 5 Thlr. ; 3

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allen Buchhanblungen . ju haben. gag dur Geschichte der Stadt Berlin.

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Koͤnigl. Preuß. Hauptmann und Compagnie-Chef im Aten Infanterie⸗Regimente. 8. geh. Preis 223 Sgr. Vorstehendes Werk, welches die in der

i usbildungs⸗Methode in die klein⸗ sten Betails zerlegt, die Vorzuͤglichkeit durch Thatsa⸗ d dieses Systemz zur Anschauung bringt, ist dem Bedurfnisse der Zeit entsprechend und kann mit Recht als ein unentböhr— liches Handbuch sowohl jedem Preußischen ais auch jedem Deutschen Offiziere aller Waffen, denen ch besonders gewidmet ist, empfohlen werden. Aber auch der Paͤdagoge und jeder Menschenfreund wird das Werk nicht uͤndefriedigt aus der Hand legen.

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Adjutant des Kriegs- Ministers.

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dõnigliche Schauspiele.

Sonntag, 13. Nov. Opernhause. Zum erstenmale: Der Herzog von Olonna. Komische Oper in 3 Akten, von Scribe. 1 r g. se: Dle Ve gustsplel in Abth

m auspielhause: e Vertrauten, Lustspiel in th. von 7 Muͤllner. Hierauf: Erziehungs⸗Resultate, Lustspiel in 2 Abth., von C Blnm.

Montag, 14. Nov. Im Schauspielhause: Torguato Tasso.

Dienstag, 15. Nov. Im Opernhause: Der Barbier von Sevilla. 82 Pischek: Figaro, als Gastrolle.) .

Im Schauspielhause: La premiere reprèsentation de: Les méemoires du diable, vaudevilse nouveau en 3 actes, imitè da roman de M. Frédèric Souliè par Mol. Arago et Vermond.

Nönigsstädtisches Theater.

Sonntag, 13. Nov. Mutersegen, oder: Die neue Fanchon, Schauspiel mit Gesang in 5 Abth.

Montag, 14. Nov. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: Belisario, Opera in 3 Atii. Musica del Maestro Donizetti.

Dienstag, 15. Nov. Zum erstenmale: Nacht und Mor en, Drama in 5 Akten, mit freier Benutzung des Bulwerschen Ro mans, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer.

Oeffentliche Aufführungen.

Sonntag, 13. Nov., zum hohen Geburtäfest Ihrer Majestät der Koͤnigin, in der Garntsonkirche, Abends 6— 8 ühr: Geislliche Musik, ausgeführt von Mitglledern der Sing-Akademse unter Leitung der Musik-⸗Direktoren Rungenhagen und Grell, mit Be— gleitung von Orgel, Baßposaune und Mllitair⸗Musik, letztere ge; leitet vom Musik⸗Direktor Wieprecht. Die zur Ausfuhrung be— stimmten Gesangsstuͤcke sind: eine Fesi⸗Cantate, von F. Foͤrster und C. Rungenhagen, eine Motette von Berner, eine Arie mit Chor aus Haͤndel s, Samson“, der 111te Psalm von Naumann, der Ste Psaim von Spohr und ein Schluß-Choral; die Instrumental-Stuͤcke: verschiedene Compositionen fuaͤr die Orgel, gespielt von den Herren Haupt, Grell und Succo, und eine Phantasie fuͤr die Baßposaune vorgetragen von Herrn Belke, mit Orgel⸗Begleitung. Einlaß KLarten 10 Sgr., Textbuͤcher 25 Sgr. Der Ertrag ist zum Besten der Klein⸗-Kinder-Bewahr⸗Anstalten bestimmt.

Verantwortlicher Redaćtenr Dr. J. W. Zinkei en.

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Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

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g 2 Kletke, Dr., und hr. H. Sebald, Lesebuch für höhere Töchterschuten init w,, . des unterrichts in der Li⸗ e

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Ein geistlicher Roman von

Adolf Fuchs. ; 2 Bde. 8. ar stet reis 41 Thlr. 267 Sgr. Wenn die bisherigen theologischen Romane zum

e chichte von Haller bis auf e, = ; ,. 4 on lr e, Cen Nachtheile ihrer Verbreitung zu viel Theologie und /.

at ur historische Bar⸗ ellungen aus den vorzuͤglichsten naturhisto⸗

zu wenig Roman waren, so ist es in dem gegenwaͤr⸗ tigen versucht worden, beide Elemente auf eine neue,

rischen Schriften von Agardh, Ärago, v. Buch, g ücklichere Weise zu verbinden. Der Verfasser hat

Burdach, Carus, Choulant, Cuvier, Ehrenberg,

v. Goethe, v Herder, Alex. v. H

den, v. Feonhard, Link, v. Miaͤrttuz, Meher, unter, einer interessanten

e 9. fm . engen. ö. e. ö iese Weise durfte es ihm gelingen, ernste Wahrheiten beide, ü ls, l garn ius große Pubtitun

Minding, Rees, v. Csenbeg, Rudoiphi, Schouwm, iu Krin gen,

v; Schubert. Steffens, Treviran Werner, v. Zimmermann. Ein Le

s ist mit den Worten der us, Balentin, Der Gang, des Romang scbuch ut Be. Vprfede Fühchlich, die ser. Ein nab widmet sich zem

ü z geistlichen Berufe mit dem Feuer kindlicher Begeiste= ,,,, .

zen⸗Abbildungen. 13. kart. 1 Thlr. 15 Sgr. Lützel, Dr. J., de translationum quae vocantur steht i apud Curtium usu commentatio. Insunt veterum

und der Mann,

„weil nicht alle Bluͤthentraͤume reiften“, m Begriffe, ihn aufzugeben und

in ö en zu fliehen“;

grammaticorum de translatione aliisque tropis prae- . ir deln, gr, , mg. 1 Pis Praer doch anders hat es der Himmei beschlossen: er kehrt

gr.

Töpfer, Dr. K., Lustspiele. 5r B

tend: Herrmann und 3 ö 1 69 z Pen außer diesem in dem Buche gegeben ist, gehört theis

Tag vor Weihnacht.

Buͤrgerleben. Der Em pfehrkungsbrief. Sri⸗ gina! Lustspiel. 9 ö , e inn 36 die zer Mensch dastehr, ihenls

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Dasselbe. 6r Band. Enthalten

und Lanner. Lustspiel. Frei nach dem Fran⸗ Ein Stündchen Inkognito. Nach einer wahren Begebenheit. Ser

zösischen.

befehl. Dramatisirte Anekdote.

nigs Befehl. Hrigingl⸗Lustspiel. ber im Harnisch. Parodirende Zauberposse.

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Vierteljahrs⸗-Schrift 1842. 4tes Heft. In Unterzeichnetem ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden, in Berlin an E. S. Mitt lier (Stechbahn 3), so wie an dessen Buchhandlungen in Posen und Bromberg:

Das 4te Heft der Deutsch en

chrift

Viertel sjahrs⸗ S f ür 1842. 6. ö reis des Jahrgangs von eften . 7 ir , n 1

Jen ha t: fen gewidmete üb der trefflichen Lehren d tionalvoesie, Dichtervereine gewidmete üebersetzung der treffliche ,, . 39. 3 Nachfolger Schillers und . an e ,. K das Deutsche Theater. Die Ackerverfassung, die ͤ 9 er und willkomm . Crerier; de 3wergwirthfchaft und die Auswanderung. * n Deutschland. Geschichtliches Recht un aba eh lee Fr g rern erer gn de eh an dbu er die Ve = ten in der Twistfrage. Die Mathematik in ihrein Verhaͤltniß zu den t n, , 1ßue far einige Zweige der mit Original- Federzeichnungen von ere ö tuttgart und Tübingen, Oktober 1842. , g G. Tott ascher Verlag.

aturwissenschaften. urze Notizen.

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Buchhandlung in Rostock ist so eben erschienen und

mit Resigngtion in sich selbst zuruͤck und beginnt and. 2 wieder fz seinen Beruf zu glaͤuben. Alles, Ywa

ur Charakteristik des in demselben auftretenden Hel⸗ en, der nicht blos als Geistlicher, sondern als an,

her Charakteristik unseret geh. Beit berhaupt in Hinficht Fer relgiösen, der klthh d: Strauß lichen und besonders der geistlichen Dinge.

Bei Wilhelm Besser (Behrenstr. 4) ist er⸗ re gg r schenen Bie Wei- Das evangelische Bisthum in Jerusalem. Geschichtl. Darlegung mit urkunden. Inhalt: 1. Des Koͤnigs Gedanke. II. Die Ausfüh⸗ rung. III. Die Stellung der Deutschen im Bis⸗ thum. IV. Urkunden und Beilagen.

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Das Be⸗

universitaͤts⸗

e 4 .

ö . 6

Allgemeine

, Preußische Staats-Zeitung.

M 316.

Berlin, Montag den 14ten November

1842.

Inhalt.

Autliche Nachrichten. ;

Frankreich. Paris. Die industrielle Versammlung gegen den Belgischen Zoll⸗Verein. Die angebliche Verminderung der Flotte. A en h enn, Briefe aus Paris. (Der Prozeß gegen die des Unterschleifes beschuldigten staͤdtischen Beamten. Zuschlag der ersten Section der Eisenbahn nach der Belgischen Gräͤnze.)

Großbritanien und Irland. London. Hof⸗Nachrichten. Erklärung zur Rechtfertigung Louis Napoleon's. Rückkehr der Truppen aus den Fabrik ⸗Distrikten. Irlands jetzige Ruhe. Vermischtes. Schreiben aus London. (Stand der Dinge in China und Ostindien; Nord⸗Amerikanische Wehen.)

Niederlande. Hagg. Generalstaaten. Der Gesandte in Ber⸗ lin zugleich zum Gesandten in Weimar ernannt.

Belgien. Brüssel. Thronrede bei Eröffnung der Kammern. Die Entweichung des Generals Vandersmissen.

Deutsche Bundesstaaten. München. Schreiben aus Dres⸗ den. Wissenschaftliche Vorlesungen; neues Maß⸗System.) Leipzig. Die der Baͤcker⸗Innüng vom Koͤnig von Schweden geschenkte neue Fahne. Jen a. Der Erbgroßherzog und seine

5 . . Rückkehr des Oesterreichischen Konsuls in

Oesterreich. Serbien. ; ö Spanien. Schreiben aus Madrid. (Coalition der Presse; der In⸗ fant; Verurtheilung des Bischofs der Kanarischen Inseln wegen Preßvergehen ) - ; Portugal. Schreiben aus Paris. (Die Franzoͤsischen Prinzen; Subscription fuͤr die Statue Dom Pedro's; Wahlkampf.) Ostindien. Vorlaͤufige ugs nf groͤßerer Operationspläane. Bestimmung der Truppen⸗Abtheilung des Generals England. Naͤheres uber die Operationen der Generale Pollock und Sale auf dem Marsch nach Kabul. Spaltungen unter den Afghanen in Kabul. Nachrichten aus Gisni. Ruhe in Sind. Opera⸗ tionen gegen die Insurgenten von Bundelkund. Inland. Berlin. Feier des Geburtsfestes Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin in der Elisabethschule. Ciriular-Perfaͤgung des Fi⸗ nanz⸗Ministeriums, den Handels⸗Verkehr mit Rußland betreffend. Allerhoͤchste Kabinets-Ordres in Bezug auf die Ausfuhrung der die Heeres Ersatz- und Landwehr⸗Angelegenheiten betreffenden Be⸗ stimmungen. Militairpflichtigkeit der zum Mennonitischen Glau⸗ ben uͤbertretenden Individuen.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berlin, vom 10. November.

Nachdem die Arbeiten der vereinigten staͤndischen Ausschuͤsse am gestrigen Tage beendigt worden waren, versammelten sich die⸗ selben heute Vormittags nochmals zur Genehmigung des letzten Protokolls und zu dem von Sr. Majestaͤt befohlenen Schlusse ihrer Sitzungen.

Es wurde demnach das Koͤnigliche Staats⸗Ministerium durch eine Deputation in die Versammlung eingefuhrt, und der Köoͤnig— liche Kommissarius fuͤr diese Angelegenhest, Minister des Innern, Graf von Arnim, erklaͤrte nach einigen herzlichen Abschieds— worten, welche der Marschall der Ausschuͤsse, Fuͤrst zu Solms⸗Lich, erwiederte, die Versammlung im Allerhoͤchsten Auftrage fuͤr ge— schlossen, worauf dieselbe sich mit einem begeisterten Lebehoch für Se. Majestaͤt den Koͤnig trennte.

Sie begab sich hierauf, von dem Minister des Innern ge⸗ leitet, nach den Gemaächern Seiner Majestaͤt, da Allerhoͤchstdieselben die Versammlung vor ihrem Scheiden nochmals empfangen wollten.

Se. Majestät der Konig erschienen und redeten nach gnaͤdiger Begruͤßung der Versammlung dieselbe folgendermaßen an:

Se. Majestaͤt habe, als Sie die Ausschuͤsse bei ihrer Einbe⸗ rufung empfangen, nicht zu ihnen in der Gesammtheit geredet. Sie haͤtten ihnen nur von Ihrem Vertrauen sprechen oder gute Lehren geben koͤnnen. Beides habe Ihnen nicht angemessen' ge— schienen. Mit dem Worte Vertrauen sey heutzutage so gag Mißbrauch getrieben, daß Se. Majestaͤt da am wenigsten davon hätten reden moͤgen, wo die Sache, die Anwesenheit der saͤmmt— lichen Ausschuͤsse seibst, das beste und größte Zeichen des vollen Königlichen Vertrauens gewesen waͤre.

Denselben gute Lehren zu geben, habe Sr. Majestaͤt nun vollends ganz unangemessen , we, Jetzt aber, da ihre Ar⸗ beiten vollendet seyen, hätten Se. Majestaͤt die erpflichtung, ihnen von Ihrem Dank und von Ihrer Anerkennung zu reden. Hier, wo Se. Majestat Abgeordnete aus allen Provinzen um Sich saähen, sey es Ihrem Herjen Bedärfniß, Sich offen gegen sie aus, zusprechen. Allerhöchstoleselben hatten mit groͤßter Aufmerk sam⸗ keit und Theilnahme, ja, Sie koͤnnten sagen, mit besonderer Vor⸗ siebe seit dem Jahre 1823 die staͤndischen Angelegenheiten in ihrer Entwickelung beobachtet. Sie haͤtten die Ausschüͤsse gebilder

erstlich, um einen Centralpunkt zu schaffen, der nach der bishe⸗ rigen Verfassung nicht möglich gewesen,

zweitens, um das Beste des Landes, dem National-Charakter . geraͤuschlos und nachhaltig zu berathen und zu schaffen.

Sie 1 der Ansicht, daß in jeder staͤndischen Versammlung, es sey ein Kreistag, Kommunal⸗-Landtag oder Provinzial⸗Landtag, ein Ausschuß oder die vereinigten 6 ein doppelter Cha⸗ rakter liege, und es sey Ihnen daher wichtig, Ihre Ansicht hier⸗ über vor der Versamnnung auszusprechen. Die staͤndischen Versammlungen seyen ersilsch die Vertreter eigener wohler worbe⸗ ner Rechte und der Rechte der Staͤnde, die sie abgeordnet hatten, und zweitens Rathgeber der Krone, von einer Unabhaͤngigkeit, wie sie anders nicht gefunden werden koͤnnten, da zu der eigenen Un⸗ . noch das Mandat derer hinzutrete, die sie aͤbgeordnet

Von dieser Wahrheit muͤsse ein jeder Abgeordneter durchdrun⸗ gen seyn, eben so sehr aber auch von der Wahrheit, daß er kein

blikums sehr an und veranlaßt einen

Repraͤsentant des Windes der Meinung und der Tages⸗Lehren 4 . großer Genugthuung habe Seine Majestaäͤt diesen Sinn in den ständischen Verhandlungen seit deren Beginn erkannt. Ganz vorzüglich habe sich derselbe aber in den zuletzt versammelt gewesenen Landtagen ausgesprochen und Allerhoͤchstdieselben im hohen Grade erfreut. Seine Majestaͤt beauftragten die Anwesen⸗ den ausdruůcklich, wenn sie heimgekehrt seyn wurden und wieder in dem Schoß der Landtage auftraten, die sie entsendet haͤtten, ihnen diese Ihre Anerkennung mitzutheilen.

Dies hatte Seine Masestat ihnen sagen und ihnen zugleich Ihren herzlichen, tiefgefuͤhlten Dank aussprechen wollen, dafur, daß dieser Geist auch ihre Berathungen geleitet und sie Allerhoͤchst⸗ ihrem Vertrauen auf so wohlthuende Weise entsprochen haͤtten.

Hochbeglückt, im innersten Herzen erwaͤrmt, hatte sich der Kreis der Anwesenden dichter und inniger um Se. Majestäͤt ge⸗ schlossen. Allerhoͤchstdieselben geruhten noch, Sich mit den eln— zelnen Mitgliedern huldreichst zu unterhalten, und entließen dem⸗ naͤchst die Versammlung, welche, durchdrungen von den heißesten Segenswuͤnschen fuͤr den geliebtesten der Könige, die Raume des Schlosses verließ.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht:

Dem ausgeschiedenen Bergrichter, Berggerichts-Rath von Pdppinghauß zu Essen, und dem Prediger Ewald zu For⸗ don, im Regierungs⸗Bezirk Bromberg, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; den evangelischen Schullehrern: Jakob Schmidt in Jankendorf, Kreises Chodziesen, und Bruder zu Neuwedel, Kreises Oppeln; so wie dem Feldwebel Ihm des 7ten Infan⸗ terie-⸗ Regiments, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Dem Kaufmann August Dum ont zu Köͤln ist unter dem 11. November 1842 ein Gun khee en, Piel auf einen durch Zeichnung, Modell und Beschreibung nachgewiesenen Sicherheits- Apparat gegen Diebe auf vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und fuͤr den Um⸗ fang der Monarchie ertheilt worden.

Abgereist: Der Furst von Hatzfeldt, nach Lauben. Der General⸗Major und 2te Kommandant von Stettin, von der Schleu se, nach Stettin.

22

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 8. Nov. Die industrielle Versammlung oder, wie sie nach dem Lokale, wo ihre Sitzungen stattfinden, genannt wird, die Versammlung Lemardelay, ist gestern zum zweitenmale zusam⸗ mengetreten, um uͤber das von ihrem Buͤreau entworfene Kollektiv⸗ Schreiben an die Minister zu berathen. Nach einer kurzen Er— brterung ward das Schreiben mit einigen Veranderungen ange— nommen und von saͤmmtlichen Mitgliedern unterzeichnet. Mor⸗ gen wird es den Ministern uͤberrescht werden. Bevor die Ver— sammlung sich trennte, gab sich noch ziemlich allgemein der Wunsch zu erkennen, daß die Kommission am Schlusse ihrer Arbeit die Aufmerksamkeit der Regierung ausdruͤcklich auf die Unvollkommen⸗ heit und Kostspieligkeit der inneren Transportwege, so wie auf die speziellen Beduͤrfnisse jeder einzelnen e lenken moͤge, damit allmaäͤlig die Preise der fur die Eonsumtion bestimmien Produkte herabgesetzt werden koͤnnten.

Die Presfe dͤußert sich uͤber die letzten Maßregeln des See— Ministers in foigender Weise: „Der See⸗Minister hat die Zahl der armirten Linienschiffe von 20 auf 8 herabgesetzt. Die ande⸗ ren 12 Linienschiffe sollen in den Kommissions-Zustand verfetzt werden. Daruͤber erheben die Oppositions⸗ Journale großes Ge⸗ schrei. Der Courrier frangals, der immer vorne an ist, wenn es sich darum handelt, eine grobe Albernheit zu begehen, speit Feuer und Flammen. Kommissions-Zustand! Welche Schaͤnd⸗ lichkeit Welche Verachtung des Votums der Kammer, die sich dem Amendement Lacrosse zugesellt hat! Wenn noch von

Disponibilitaͤt die Rede ware, aber Kommissions⸗Zu⸗ stand! Nun muß man aber wissen, daß Kommissions⸗ Zustand und Disponibilitäts⸗Zustand ganz genau das—

selbe zu bedeuten haben. Es sind synonyme Ausdrucke für eine durchaus identische Lage. Von dem ersten, dem besten Schiffs⸗ jungen wurde er das haben erfahren konnen. Das Votum der Kammer ist daher durch die ministerielle Maßregel nicht verletzt worden, denn es war eben der Zweck des Lacrosseschen Amen de— ments, das Ministerium zu zwingen, die Schiffe, welche in den Franzöͤsischen Haͤfen bleiben wurden, nur in den Kommissions⸗ Zustand zu versetzen.“ Gestern begann vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß der Herren Hourdequin und Kon sorten, vormaliger Beamten der Seine⸗ Praͤfektur, die vor einigen Monaten wegen langjaͤhriger und be⸗ deutender Unterschleife verhaftet worden waren. Dieser Prozeß wird mehrere Sitzungen hinwegnehmen, da nicht weniger als 134 Zeugen vorgeladen worden sind. Die Stellung, welche die Ange⸗ klagten fruͤher einnahmen, so wie die Namen der Personen, welche BVestechungs⸗Versuche gemacht haben, regt die Neugierde des Pu⸗ großen Andrang zu den Sitzungen. (Vergl. unten Brief aus Paris) Gestern fand die Versteigerung der Arbeiten fuͤr die erste Section der Eisenbahn von Paris nach der Belgischen Graͤnze statt, Es waren sieben Gebote eingegangen, unter denen daz Englische Haus Sherwood und Comp. sich als das mindestfor⸗ dernde herausstellte und also die Arbeiten zugeschlagen erhielt. (Vergl. unten Brief aus Paris.)

Der Gesundheltszustand des Herrn Royer Collard soll seinen

zahlreichen Freunden zu großer Besorgniß Anlaß geben.

Böͤrse vom 8. November. Zu Anfang der heutigen Boͤrse suchte man die Course zu halten, aber es fanden sich so zahlreiche Verkäufer ein, daß die Franzoͤsischen Renten um 26 bis 25 Centimes zuruͤckkingen. Man sprach von einem Unwohlseyn des Königs, welches sich aber als grundlos erwies, da Se. Ma⸗ jestat heute in den Tuilerieen in einem dreistuͤndigen Minister⸗Confeil praͤsidirt hat.

tt Paris, 8. Nov. Die gestern begonnenen Verhandlun⸗ gen des Prozesses gegen eine Anzahl von Beamten des Seine⸗ Departements, haben de e eine Menge hoͤchst skandaloͤser That⸗ sachen ans Licht gefoͤrdert. Die Verwaltung der Stadt Paris ist, wie es scheint, eine lange Reihe von Jahren hindurch theil— weise in den unredlichsten Handen gewesen, in den Händen von Leuten, denen jedes Mittel zur Ausbeutung ihrer amtuchen Stel— lung gut war, die ihre Macht oder ihren Einfluß auf die empoͤ⸗ rendste Weise zur Befriedigung ihrer Habsucht mißbrauchten. Die Verbrechen, welche jetzt endlich gerichtlich zur Sprache gekommen sind, gehören uͤbrigens fast auoschließlich einem einzelnen Zweige der sine h e n Verwaltung, dem Weg⸗ und Bau⸗Amie, an; allein man kann mit großer Wahrscheinlichkeit aus ihrer Natur und aus den Umstaͤnden, unter denen sie vorgenommen sind, die Folgerung herleiten, daß die Justiz nicht alle chuldigen unter dem Personal der Praͤfektur-Beamten kennt. Die den Angeklagten zur Last gelegten Vergehungen erschoͤpfen einen gan⸗ zen Abschnitt des Code penal; sie reichen von der unerlaubten Annahme von Geschenken bis zur Faͤlschung, von dem Mißbrauche mit Amts-Geheimnissen bis zum Diebstahi. Ein oberer Beamter der Praͤfektur laͤßt sich fuͤnf, zehn, ja zwanzig und fuͤnfundzwanzig tausend Franken fuͤr einen einzelnen guten Dienst zahlen, den er in seiner Stellung leisten kann, in den meisten Faͤl⸗ len freilich nur mit Aufopferung feiner Amtspflicht. Ein Anderer entwendet die Risse der einzelnen Straßen von Paris, um sie zum zweiten⸗ und drittenmale ausarbeiten und bezahlen zu lassen. Ein dritter vernichtet gegen gute Bezahlung die amtlichen Aktenstuͤcke, bei deren Verschwinden dieser oder jener Privatmann interessirt ist. Eine ganz besondere Art der Operationen bestand darin, daß man Grundstuͤcke, welche in Folge irgend einer neuen Unternehmung der Stadt Paris der Expropriation anheimfallen sollten, vor dem Bekanntwerden des fraglichen Planes wohlfeil aufkaufen ließ, um sie mit wucherlichem Gewinn wieder an die Stadt zu verkaufen. Oft wußte man auch den Inhabern von Forderungen an die staͤdtische Kasse durch ailerlei küunstliche Ver⸗ zoͤgerungen und durch unartige Behandlung ihre Anspruͤche so zu verleiden, daß sie sich willig finden ließen, dieselben um die Halfte ihres Werthes an einen Mitschuldigen des praͤvarizirenden Be⸗ amten zu verkaufen. Der Praͤsident des Gerichtshofes hob mit gerechter Entruͤstung aus der Reihe dieser schaͤndlichen Handlun⸗ gen einen Fall hervor, in welchem ein ungluͤcklicher Parifer Buͤr⸗ ger durch das bezeichnete Mandver aus einer leidlichen Lage in tiefes Elend gebracht ist. Die Verschleuderung der staͤdtsschen Gelder, die durch jene Kunstgriffe veranlaßt ist, mag sich nicht mit voͤlliger Sicherheit auf 3h zurückführen lassen, allein es ist gewiß, daß die Stadt Paris in den letzten fuͤnf Jahren durch ihre pflichtvergessenen Beamten um mehrere Hunderttausende von Franken geradezu betrogen worden ist. Aus der Plankammer der Stadt sind binnen dieser Zeit nicht weniger als fuͤnfhundert Risse ver⸗ schwunden, welche die Stadt, meistens ohne alle Kontrolle ihrer Brauchbarkeit, bezahlt hatte. Ueberhaupt ist das große Unterneh— men eines detaillirten Planes von Paris waͤhrend dieser Jahre, trop der 900009 Fr, die es gekostet, so sorglos betrieben worden, daß der groͤßte Theil der zu seinem Behufe gemachten Arbeiten geradezu wieder von vorn angefangen werden muß. Die Justiz selbst giebt sich augenscheinliche Mühe, alle diese Thatsachen der oͤffentsichen Meinung von der Seite zu zelgen, welche geeignet ist, den größten Eindruck zu machen. Bei der eben fo gro⸗ ßen als lobenswerthen Ruͤcksichtslosigkeit, mit welcher sie die schimpflichen Geheimnisse der staͤdtischen Verwaltung vor den Augen des Publikums enthuͤllt, und bei der gerechten Strenge, mit welcher sie gegen die ihr gegenuͤberstehenden Angeklagten ver— faͤhrt ist es doppelt auffallend, daß keine der Personen, welche sich der Bestechung gegen die Praͤfektur-Beamten r, gemacht haben, in den schwebenden Prozeß mit verwickelt ist. ie Beste⸗ chung ist hier wie in anderen Landern ein Verbrechen, und wenn dasselb auch gewohnlich dem strafenden Arme des Gesetzes leicht entschluͤpft, so sollte es doch fuͤglich in einem Falle, wie der gegen⸗ waͤrtige, wo man seiner wirküch habhaft geworden ist, mit zur Rechenschaft und zur Suͤhne herbeigezogen werden.

Paris, 8 Nov. Der Zuschlag der Arbeiten an der im Departement der Seine gelegenen, allerdings nur kurzen Strecke der Eisenbahn von Paris näch der Belgischen Graͤnze ist gestern erfolgt. Die Unternehmer sind Englaͤnder, die Herren Sherwood und Comp., und haben sich 7 pCt. Rabatt gefallen lassen. Dieses Resultat ist insofern von Wichtigkeit, als dadurch die bisher von mancher Seite noch gehegten Zweifel an dem ernstlichen Willen des Ministeriums, zur Ausfuhrung der Eisenbahnen nach dem von den Kammern votirten Plane zu schrelten, beseitigt werden. Auf der anderen Seite darf man, da sich sieben ernstliche Angebote bei dem gestrigen Termine vorfanden, nun auch mit Sicherheit hoffen, daß auch fuͤr die uͤbrigen Strecken, nicht blos der Bahn nach der Belgischen Graͤnze zu, sondern auch fuͤr die anderen verschiedenen Bahnlinien, sich Ünternehmer finden werden. Es ist wahrlich hohe Zeit, daß Frankreich endlich einmal mit dem Baue dieser groß⸗ artigen Communicationslinien ernstlich ans Werk schreite, nachdem man sich Jahre lang in der Presse und in den Kammern daruͤber herumgezankt hat, während in Wirklichkeit nichts geschehen ist. Auch in dieser Beziehung wirken die traurigen tze des Jahres 1840 in finanzieller Beziehung noch nach. Dle egierung sucht allerdings wieder gut zu machen, was vershumt worden ist, allein die vielfachen Hemmnisse, die sie in Ausführung (hrer Absichten findet, und die tausenderlei Ruͤcksichten, welche sie uͤberall zu neh⸗ men hat, machen es erklärlich, wenn sie nur langsam zum Ziele fortschreiten kann.

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