Salomon, enterbt worden ist.
god l Thlr. 11 Sgr., soll
1811 verstorbenen Wittwe Kersten, Elise geborenen
Nothwendiger Verkauf Stadtgericht zu Berlin, den 19. Das in der Dresdnerstraße Nr. 14 und 15 belegene Deichmannsche Grundstuͤck, gerichtlich abgeschaͤtzt zu
am 25. April 1843, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden.
sind hierdurch, mit
Jeder, so aus der Sterdemasse Sr. Excellenz des oe abgegangenen gien ;
Juli 1842. zes vom Dannebrog und Dannebrogsmannes,
Tienhausen in dem ehemaligen Bisthum Paderbo
der jetzigen Preußischen Provinz Minden, etwas Taxe und fordern zu
Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. vor uns linterzeichn eten, die ais allergnaͤdigst beste
Einladung zur 11ten General⸗Versammlung
der Aetionaire der Du sseldorf⸗Elb erfelder Eisenhahn.
Theilungs⸗Koömmissarien die Masse dehandeln, i Forderungen anzugeben und darjuthun.
Die verehrlichen Actiongire der Duͤsseldorf-Elber⸗ wahrzunehmen.
felder Eisenbahn werden hierdurch zu der statutgemaͤ⸗ ßen jahrlichen General⸗Versammlung, welche J.
Samstag, den 17. Dezem der d. J., Vormittags ig uhr, in dem Schleger schen Gast⸗ abnhofe dahier gebalten werden wird, ein⸗ geladen, um entweder persönlich sich durch einen gehoͤrig Bevollm Zahl der Actionaire verfreten zu lassen. ür die Einheimischen am vorhergehenden Tage, fuͤr die Auswaͤrtigen auch an demselben Tage bis zur Erdͤffnung der Berhand⸗ lungen auf dem Bureau der Direction ausgegeben.
Duͤsseldorf, den 8. November 1842. Der Praͤsident des Verwaltungs⸗Rathes. v. Sy bel.
hofe am
Die Einlaßkarten werden
Rheinische Eisenbahn⸗Gesellschaft. Zinsen⸗-Zahlung ö. 1842. . —ͤ scllschaft und die In⸗ haber privilegirter Obligationen werden hierdurch be⸗ dern mit
Die Actionaire unserer Ge nachrichtigt, daß die
Jahr 1842 5 pCt. mit 125 Thlr. per Actie und
die Zinsen der privilegirten Obligationen
fuͤr das , n. des Jahres 1812 2 4p6t. r. per Stück vom 2. Januar 1843 an
mit 5 Th ; in unserem Comtoir oder bei den Hrn. J. D. Herstatt
H. Ste d
=
Gebr. Schi ler
hoben werden konnen. Koͤln, 17. Oktober 1842.
Die Direction der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft. Hirte, Spez. Dir. Subst.
Die Besitzer Westpreußischer Pfandbriefe, welch dazu die Zinsbogen pro isz3 —– 46 im Februar kom⸗ menden Jahres gegen Einlieferung der betreffenden Stich coupons durch mich empfangen wollen, werden 3 ,,,, 1 Mo⸗ . 6 1 nats dieselben bei mir Behufs Verschreibung zu be⸗ n Publicati h i⸗Be⸗ „6 haki darm, Atabekorim; Eat imidarum, zelne n dnrch n,, 'r en n, 2 nicht minder soll die Publiegtion des Praͤklusiv⸗Be chen, welches des Pfandobriefs Nummer, Ramen und Kapital-⸗Betrag, so wie Angabe des Departements, zu welchem der Pfandbrief gehört, enthalten muß. Werden Zinsbogen nach dem 31. Dezember d. F. bei mir bestellt, so kann deren Ausreichung im Fe⸗ bruar k. J. nicht, sondern erst spaͤter erfolgen, auch sind für solche Portokosten zu entrichten.
Berlin, den 14. November 1842.
Ludwig Lessing, Koͤniglicher Kommerzien⸗ Rath und Westpreußischer General⸗-Landschafts⸗-Agent, Spandauer Bruͤcke Nr. 9.
Ein in West-Preußen an der Neuuiark graͤnzen⸗
delten Merino Schafen,
schaftet werden, auch
und stark bestanden, fiüschreiche Seen. großer entwaäͤsserter Torfstich
Gut hat nur 180 Thlr. öͤffent richten. Eine neue projektirte nahe den Guͤtern gelegt werden.
Darauf reflektirende Käufer i d
ihre portofreie Adressen baldigst im ligenz⸗Comtoir in Berlin abgeben.
Drei Guͤter in Polen, im Kreise Wart vermehrte und verbesserte Ausgabe, von vernement Kalisch, am e e , s r dem wir hier nur bemerken, daß es ee d der Wah ö s, 68 und 290 Hufen aer, Magdeburgisch, mit schoͤnen Wiesen und Wal oder is Lief. æ 20 Sgr., ausgegeben wird, ini nichri⸗ e. Wohn- und w . gen aber auf die Suh serlptions - Anzeig en um ene, rei, Propingtion ze. sind einzeln oder auch hu san. iw he in jeder Buchhandlung zu haben sind. men aus freier Hand zu verkaufen. Naͤhere Auskunft eßler, Justiz⸗Kom⸗ missarius und Notar zu Inowraclaw im Großher⸗
len von Kalisch, von resp.
giebt auf frankirte Anfragen:
zogihum Posen.
2
insen der Aetien für das sen, erscheinen, mit dem Guratore Litis und nach B finden mit dem Gemeinschuldner die Gute pflegen und, wo moglich, einen Accord treffen, in dessen Entstehung binnen 6 Tagen, vom Termine an ge⸗ rechnet, ihre Forderungen mit Beibringung des er⸗ forderlichen Beweises, Production der darauf Bezug
8. Oppenheim j. C Co. J , , n
r C Co. . z ; erg ifo se in Aachen, Mendelssohn Co.
„das Uebrige sind Wiesen und Inhalt:! onigs C Di . Ein nahe dan gr ind n e,, Inhalt: J. Des Koͤnigs Gedanke. II. Die Ausfüh
entn lie
Absatz eine jaͤhrliche Revenue don D 2. liche Abgaben zu ent- Eisenbahn wird ganz
Kopenhagen, den 1. November 1842.
F. A. Clementsen, Justizrath und Ka
Prinzen Frederik Ferdinand. ( Gammelstea Nr. 1514.)
S. F. C. Nyholm, Landes⸗Ober⸗ wie ar
* erscheinen oder
tigten aus der a, ne vir berg onde Rr nnn)
Ediktal⸗Ladung.
ers und Kaufmanns allhier, unter der Firm
bei Verlust der Stand, geladen, daß sie
den 15. Marz 1843, ; Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Rathhause in d
gerichtlicher Vollmacht versehen seyn muͤ
der Prioritaͤt, liquidiren, mit dem Curatore Liti
in Köln, eintretenden Falls mit dem Gemeinschuldner, dere
gen ub poena consessi et convicti sich einzulasse
in Berlin
den 17. Mai 1843 der Inrotulation der Akten, so wie den 31. Mai 1843
seyn sollen.
diren, sollen pro praeclusis, diejenigen aber, welch
scheides in dem betreffenden Termine Mittags 12 Uh in gontumaciam der Nichterscheinenden erfolgen. Endlich haben auswaͤrtige Liquidanten zur An
der Gerichtsbarkeit der Stadt Leipzig bei 5 Thlrn Strafe zu bestellen. Leipzig, den 1. Oktober 1842. . Das Stadtgericht 9 Leipzig. Dr. Winter, St. R., R. d. K. S. C. V. O.
hier in Kovenhagen gerichtlich wird verlesen werden,
efristung von Jahr und Tag, Berlin, den 4. November 1842. Sub poena praeeclusi et . . Alle und k z Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz. er n , r,, ef n, el. aiors ünd Tammerherrn Sve ign Grafen, von ar Thel enth. Der r nber Haxthausen, Königl. Ordens⸗Marschalls, Großkreu⸗ 3 unis ge, Ai bum * Kechsck, Schaufpiel von ihrer fruheren b auch Ritters des Schwedischen Schwerdt⸗Ordens in n 5
Brillanten und Stammhaus⸗Besihers des Lehngutes ö 5 234 ö en, eld (6 3 i e. Va n r ff Ce g, In einer Zeit, wie die unsere, welche mehr sammelt
aben vermeinen möchten, aufgefordert,
Ebenfalls
nets⸗Seeretair bei Sr. Koͤnigl. Hoheit dem
Hof- und Si adtgerichts⸗Prokurator. (Frede⸗
In dem zu dem Vermoͤgen Adolph Victors, Buͤr⸗
Richterstube in Person, oder durch Bevollmaͤchtigte, welche zum Vergleiche berechtigt und von Auslaͤn⸗
jeder binnen anderweiten 6 Tagen auf ihr Vorörin⸗
und zu antworten, auch die produzirten Urkunden 39. 36 , g, , hat, ö. i. w . ; er Prioritat halber unter sich, von 6 zu agen gegen Ausbaͤndigung der faͤuigen Zins-Coupons er- rechtfich verfahren, mit der Qugdrup it bechließcn und Berlin.
Diejenigen, welche in dem ersten der genannten e Termine nicht erscheinen oder nicht gehörig liqui-
zwar erscheinen, jedoch, ob sie den vorseyenden Ver⸗
gleich annehmen wollen, oder nicht, sich deutlich nicht erklaͤcren, pro consentientibus geachtet werden,
nahme kuͤnftiger Zufertigungen einen Anwalt unter
2278 3 r iedri
e a ter
e
von ch von Die Modernen, Lustspiel in 5 Aufsuͤgen.
wie uszůgen.
zu Lustspiel in 3 Aufzügen. ih (Preis eines jeden Theiles 1 Thlr.)
hre
bi selben, und über die zur Erleichterung ö . zu treffenden Anordnungen. 159 r.
sind auch mit gesetzlicher Fris die Erben des Ber⸗ ,. , erschienen und durfte jetz
storbenen aufgefordert, ibr Erbrecht zu legitimiren und ihre Gerechtsame bei der Behandlung der Masse
Erprterung über die militairische Benutzung der⸗
Kuffner's Name ist allen Gebilbeten unserer Nation zu bekannt, als daß es nöͤtbig ware, hier etwas zu seinem Lobe beizufügen. Durch das Stu-
ir Thell enth.: Nadine, lerer in s Aunnügen. dium zer Flassiter, der ewigen Muster, alles Schi.
nen und Großen, gendͤhrt, zu dessen Forderung er
chauspiel in selbst so viel beitrug 6e begleitete er unsere Literatur
in die neueste Epoche. Gleich weit entfernt von gelehrter Trockenheit, wie von seich⸗
zr Theil enthe; Ber Spiegel des Okbar, Trauer ler Qberslächlichkelt, versuchte er sich vielseitig und
immer mit Glück in den verschieden sten Geweten.
als schafft, wo Gesammt⸗Ausgaben, neue Auflagen, Nachlasse, Briefwechsel u. dgl., mit einander wett⸗ eifern, muß es für die ganze Lesewelt von groͤßtem Interesse seyn, wenn ein Schriftsteller, wie Chr. Lumen; if welchen unser Vaterland mit gerechtem
Seibstgefüͤhle hinweisen kann, es selbst übernimmt,
Darlegung der technischen und Verkebrs⸗Verhalt⸗ die vorzuͤglichsten, theils neu bearbeiteten, theils biz⸗
nfs ö Un, n nebst darauf ge i, . ber noch ungedruckten, seiner Schriften auszuwaͤh
len, zu sammeln und dem Publikum zu uͤbergeben.
sefer Hier, wo das groͤßere Publikum vorzug sweise im t ö r
geh.
behalten wurde, erscheinen mit Ausschluß seiner me wissenschaftlichen Werke, die Romane, Erzaͤh lungen,
nd ueber Ne Anlage Preußischer Eisenbabnen durch Mövelen, Maͤhrchen, Sagen, Dichtungen, humwri=
den Staat.
ich E. S. Mitt ier in Berlin (Stechtahn 5!
In unserem Verlage ist erschienen:
setz li . 4 nn n. r
A. Jung in einer um
er gabe ergriffen ist.
e⸗
trachtung unendlich zu entruͤcken. Veit C Comp.
Im Verlage von Alergander Duncker, Königl.
Numi Mohammedani.
Fasciculus I. Continens numos Mamlukorum dynastiae, additis notabilioribus dynastiar ü m: Moa- vidarum, Charizmschachorum, Mervani- darum, Ortokidarum, Karakojunlu, Seld-
C
ö. Aiyubidarum, Hulasidarum et regum Sicilia e. ; Collegit descripsit et tabulis illustravit Ignatius , n. lnterpretis munere ad legationem Russicam Constan- tinopoli persu netus. Accedunt XV tabulae.
4 maj. geh. Preis 5 Thlr.
Mn sikalien
Literarische Anzeigen.
bahn 3):
Der Felddienst.
Entworfen von dem hohen Generale des Distrikts n Oskar). Aus dem Schwedischen uͤ·bersetz von W. Dieterich.
Mit 3 Plaͤnen. brosch. 1 Thlr.
Finnlands Gegenwart und Zukunft,
eine Sammlung politischer Streitschriften v
und Olli Kekaäͤläiner. gr. 8. brosch. 2 Thlr.
Bei Wilhelm Besser (Behrenstr. 44) ist er⸗ schienen:
Geschichtl. Darlegung mit Urkunden.
III. Die Stellung der Deutschen im Bis⸗ IV. Urkunden und Beilagen. Preis brosch. 15 Sgr.
rung. guten thum.
Das
F ur * dem a, Syn ornem ann's, Dr. W. ystem des Preu⸗
ßi sch en Civil rech to 6 Theile. 6 erscheint die zweite vollig umgearbeitete,
Juristen. n. unter D. 97. j ö niglichen Intel⸗
der Herren Subskribenten in 6 Bänden à 2 Thlr.
Berlin, im Novemder 184.
. Jong s Verlagsbuchhandlun Werderstraße 11, der Baufchule zen nnen.
raft einer Königl. allergnaͤdigsten Bewilligung nen und d , 7 i, mn lich ug un nen 3 i Rn lenk 5 in Ersch
vom heutigen Dato, die so
Kbnigl. Lan des⸗Ober⸗ wie auch Hof⸗ und Stadtgericht Breitestr. 2:
Bei W. Einborn in Leipzig ist so eben erschie⸗
dlung al ier),
Im Verlage von A. Bonn ier in Stockholm ist so eben erschienen und durch alle Buchbandlungen zu des freies Allodial Rittergut, zwischen zwei Chausseen, beziehen, in Berlin durch E. S. Mittler (Stech⸗ wovon die eine durch das Gut, die andere ohnweit ö. , . 33. . schiffbaren fluß eil fi. mit zweiPorwerken, fast lauter ncuen und gut eingerichteten geitfaden fuͤr die Offijlere des Aten Militair⸗Disteikis Wirthschafts⸗ und Wohngebäuden, einer neuen Dampf⸗ . . gin, eee, 2 Brennerei, wo taͤglich auf einem doppelt Pistorischen Apparat 1099 Scheffel Kartoffel verarbeitet werden, schbuen Gaͤrten, angenehmer Lage und einem vor— zuͤglichen Inventario, welches aus 29000 St. doch ver⸗
te e 100 Haupt Rindvieh, 30 St. Acker⸗Pferden, 6 Luxuz⸗Pferden, worunter ein bedeutender Vollblut-⸗Hengst, der fur 2 Frd'or. deckt, sich befindet, bedeutender Schwei ne⸗Zucht, hin⸗ laͤnglichem Federvieh, komplettem und fast neuem . 6 todien Inventgrlum und vollstindigem Haus, und J. Hwasser, Pelka fegchariner, E. G. Geijer Wirthschafts⸗-Mobilar besteht; soll zu Marien oder spaͤtestens Johannis 1843 verkauft werden.
Die Güter haben einen Flaͤchen-Inhalt von 4350 Magdeb. Morgen, davon sind 3700 Morgen Weizen⸗ und Gerstboden, welche in 3 Rotationen, und ziwar in 2. Mal Sechs und 1 Mal Fünf Schlaͤgen bewirth⸗
d bereits in neuerer Zei Das evangelische Bisthum in Jerusalem. mergelt sind, 409 Morgen sind mit k * 6 ch h J s
zu den bekannten herabgesetten Preisen aller Art und in reichster Auswahl, sowohl von den klassischen als von den neueren Komponisten und den neuesten . Compositionen. Musikalien Abonnement — unentgeltlich, 1, 2 oder 3 Thlr. pro Vierteljahr, wofuͤr Noten ge⸗ geben werden, und gewöhnliches zu 77, 10, 15, 20 und 39 Sgr. pro Monat. ersgelt⸗ gratis. C. A. Challier C Comp., Spittelbruͤcke 14.
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Jägerstralse No. 42, Ed. Bote C G. Bock, Ecke der Oberwallstr. Buch-, Kunst- u. Musik hals.
Bei G. Teubner in Leipzig ist erschienen und in Berlin bei Wilh. Logier, Friedrichsstr. 161 (nahe d. Linden), zu haben:
Kleine Bibel fuͤr Kinder
Mit A60 Bildern. Ausgabe mit kolorirten Bildern 1 Thlr. Ausgabe mit schwarzen Bildern 27 Sgr.
Einladung zur Präͤnumeration auf Kuffner's belletristische Schriften in einer neuen hoöͤchst eleganten und sehr wohlfeilen Ausgabe. Im Verlage der Buchhandlung von Ignaz Klang in Wien erscheinen auf Praͤnumergkion: Christ. Kuffner's erzählende Schriften. dramatische und lyrische Dichtungen. Ausgabe letzter Hand. In 19 Banden. Schillerformat. kl. 8, der aͤußeren Ausstattung nach ganz gleich der neuesten Original⸗Ausgabe der Kotze⸗ bueschen Theater, auf feinstem Maschinen⸗Velinya⸗ pier, mit groͤßter tyvographischer Sorgfalt und Ele⸗ ganz gedruckt. Der 1ste Band ist so eben erschienen und zu haben. Jeden Monat am 15ten erscheint ein neuer Band, veilaͤufig 300 Seiten stark, in Umschlag broschirt, und das ganze Werk wird laͤngstens bis zum naͤchsten Fruͤhtahr vollendet seyn. Der Präanumerationspreis
ür alle 10 Bände ist nur 5 Thaler, bei mpfang des ersten Bandes zu erlegen und bis zum
einen des 5ten Bandes gültig, indem sodann
Von J. C. Possart. F 5 Sgr. h
Das Lebens gesetz, die Formen und der ge⸗ genehmste e Zusammenhang des Lebens.
den Leser durch die seltene Art, wie er von seiner Auf⸗
9 Hofbuchhaäͤn dler, ist so eben erschienen und durch all der Publication eines Praͤklusiv⸗Bescheides gewaͤrtig 8 zu 6 .
stischen u. a. Aufsaͤtze, und so kann sich bei diesem Reichthume des Inhalts gewiß Jeder, dem es um einen abwechselnden und veredelnden Genuß, dem es nicht blos um fin. unterbaltunsf sondern auch um f Befriedigung zu thun sst, die an= ektuͤre versprechen.
Pranumeration wird angenommen: in allen soli⸗ den Buchhandlungen des In⸗ und Auslandes, Ber⸗
gr; 3. gr. t ͤ ädolph Victor, aüihier entstandenen redltwesen nl er l,, e, gern un Zin der el Ferst, Rämqh lten, E. H. Sch order,
werden alle Glaͤubiger des genannten Victor, resp. fassenden Kritit nn 8 ö ,
Linden 23 im Jagorschen Hause. r — — ——
Eine Sammlung Zeichnungen, ältere Sti-
ergr Die entschiedenste Anerkennung ehe und Radirung en, wobei vorzugl. Blätter s. verdient in unserem Huche einmal die Großartigkeit Andran, Edelink, Masson, CGallot, Visscher, v. d. Velde, und Scharfe der Combination, die der Verfasser uͤber⸗ s all auszuuͤben weiß, wo er hinblickt, und der man, d. Dresdner Gallerie, schöne Drucke, auch sehr bil- wenn auch nicht stets die Richtigkeit, immer aber das lige Sachen verkaust Walter, Kronenstr. 33. Geistreiche einrdumen muß; dann aber das Schdpfe⸗ rische, das Befruchtende, was von allen Blattern dieser Schrift wie ein Arom den Leser durchdringt und immer neue Combingtionsreihen in ihm erpffnei, u haben: um immer weiter ins Üniverfum hin auszudringen. ö ;
. ug Dieses Buch durfte uͤbrigens ein ganz besonderes 8 ; habenden Urkunden in der Urschrift, uch Deduction Fnteresse haben füͤr Mr e chen 9 . Wis⸗ f uͤr Verlobte und Neuverehelichte 2 senschaft mit lebendigem Geist And nicht mit bloßer Empirie zu kultiviren gewohnt sind, denn der Ver⸗.
VWuaterlo, Schmidt, F. Kobell ete., die Skulpturen
Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn 9 ist e ssch enk
oder: die Geheimnisse der Ehe.
fasser weiß auch den ansehnlichen physikalischen Theil Ei * e , beg ranpcter bes Werks durch philosophischen Tiefbiich 3. seelen n , , 4 volles Zusammenschauen jeder alltaͤglichen Naturbe⸗
Rathgever fuͤr beide Geschlechter vor und nach der Verheirathung. Von Dr. Fr. Wilh. Wedeler. Dritte genau durchgesehene und verbesserte Auflage. 8. geh. Preis 15 Sgr. .
In den wenigen Bogen dieses Werkchens ist Alles, was aus vielen anderen Schriften muͤhsam einzeln berausgesucht werden muß, und was von einem Rath⸗ geber far das wichtigste Lebensverhaäͤltniß — die Ehe — in moralischer und physischer Hinsicht nur irgend gefordert werden kann, mit umfagssender Umsichi zu. sammengestellt und in einer Geist und Herz anspre⸗ chenden, des Gegenstandes wuͤrdigen Sprache darge⸗ stellt vereint, daß es für Verlobte und Neuverehelichte beider Geschlechter nicht füglich ein nutzlicheres und paffenderes Geschenk geben kann, besonders da es sich durch seine dezente Haltung und delikate Behandlun
der betreffenden Gegenstaͤnde vor allen anderen Schrif⸗ ten dieser Art dergestalt auszeichnet, daß Niemand zu erroͤthen braucht, in dessen Haͤnden es gefunden wird.
Verlag von F. A. Eupel in Sondershausen.
So eben ist bei uns erschienen und in Berlin bei Ferd. Duͤᷣmmler, Linden 19, zu haben:
Ges 96 ch t e e Roͤmischen Kriminal⸗Prozesses
b is zum Tode Jusinian-'s. Von Dr. G. Geib, ö ordentl. Professor der Rechte in Zurich. gr. 8. Preis 35 Thlr. Leipzig, den 1. Novbr. 1842. Weidmann sche Buchhandlung.
In unserem Verlage ist erschienen (in Berlin zu haben bei W. Besser):
Inländische Zustaäͤnde. (Der Königsberger Zeitung mit Genehmigung des Verlegers derselben entnommen.) Zweites Heft. Preis 15 Sgr. Inhalt: 1. v. Schbn. IJ. v. Rochow. III. Kem⸗ müngl⸗Angelegenheiten. 1V. Fiskalische Vorrechte. V. Die Presse. VI. Die , , von Koͤnigs—⸗ berg. VII. Lehrfreiheit. Vll. Vermischtes.
Koͤnigsberg. Grafe und Unzer.
Leipzig sind eben folgende Neuigkeiten erschienmm und versandt, in Berlin an E. S. Mittler (Stchh⸗ bahn 3): r Dr. Dorow, Koͤnigl. Preuß. Hofrath, Reminiscenzen.
Goethe's Mutter; nebst Briefen und Aufzeichnun⸗ gen zur Charakteristik anderer merkwürdiger Män⸗ ner und Frauen. Mit Portrait und Faesimile von Goethe's Mutter. gr. S. (197 B.) geh. 13 Thlr. Inbalt. Briefe: Fr. Papen cordt, Ludw. Robert, Oelsner, Fr. v. Schlegel, Schleiermacher, Benz. Eonstant, 8. Ach. v. Arnim, Fz. v. Baader, Ka⸗ tharina Elisabeth Goethe, Friederike Bethmann, Ed. Gans. Geschichtliche Aufzeichnungen und Denkschriften: Friedr. Aug. Herzog von . an Friedrich den Großen. — Fl. G. v. Hippels Unterredung mit Elisa v. d. Reg Kant u. f. w. uͤöber die Kalserin Katharina, Woll ner's Re ,, . Maurerei. Hippel uͤb. die bürger. Verbesserung der Juden. Minister von 8a nn an Hippel deshalb. Franz v. Gaudo, Gebicht an die Gräfin Jda. — Ramen⸗Verzeich niß derjenigen Perfonen, deren in diesem Werke Erwaͤhnung geschieht.
der bedeutend erhöhte Ladenpreis von 7 Thalern eintreten wird.
In der J. C. Hinrichs schen Buchhandlung zu ö
.
Alslge meine
Preußischt Staats- Zeitung.
M 322.
Berlin, Sonntag den 20sen November
1842.
Inhalt.
Amtliche Nachrichten. erm und — Odessa. Unterrichts ⸗Anstalten der Ju⸗ den. 3 und inlaͤndische Zeitschriften.
Frankreich. Paris. Vermischtes. — Briefe gus Paris. (Die . Eifenbahnen; Gas⸗Beleuchtung der Post⸗ . . ö i und Maroniten. S 2
die Praͤfektur der Seine) rte mu e . London. Aufenthalt der Königin in Walmer Castie. Schifbräche am Cay. — Englands ünd Frankreichs Kritge in Asten und Afrika. — Englands Anleihen an
; — Vermischtes.
vi, ar el. Pig e eg Berir⸗ mit Spanien. — Ge⸗
nerat Fandersmiffen. — Die Palaͤste des Königs der Niederlande 8 ö ö
Oln fl Schleswig. Erdrterungen der Provinzialstaͤnde uber Konzefsionen zur Betreißung des Buchhandels.
Deutfche Bundesstaaten. München. Der Herzog von Leuch⸗ tenberg bei der Erdffnung der Staͤnde Versammlung erwartet. — Dre gben. Staände⸗Versammlung. — Detm ol d. Die Land- siände des Fürsienthums Lippe. — Erlaß eines Simplums der
Grundsieuern. ; ehlereflhern est h. Fürst Michael Qbrenowitsch im Banat. (Die Min
Schweiz. Ausfuhr der Schweiz nach Brasilien. . ef ri — Wh ibn aus Madrid. , , t 3 Fit und Espartero's angebliche Plaͤne in ezug auf dieselbe. Serbien. Von der Serbischen Gràänze. Kiamil Pascha for⸗ dert von Michael Obrenowiisch die fuͤrstlichen Insignien zurück. Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Briefe aus New⸗ Hor k. (Preß⸗Prozeß; Wasserleitung; Bankerott⸗Gesetz; zur Sta⸗ fistik der Tagespresse. — und Paris. (Muthmaßlicher Wechsel im Staats ⸗Sekretarlat und Gesandtschafts⸗Personal; Cushing
für den Praäͤsidenten Tyler; Quincy Adams als Vertheidiger der fur revolutionair erklaͤrten Legislatur von Massachussetts.)
Paraguay. Regierungs⸗Zustaͤnde nach Francia's Tode und Verkehr mit anderen Staaten.
China. Die Englaͤnder in Ningpo.
Inlgnd. Frankfurt a. d. O. Messe.
Wiffenfchaft, Kunst und Titeratur,. Königliche Schau— spiele. Ueber das neue Lustspiel „der Vicomte von Letorisres.“ — Franzoͤsisches Theater. Les mémoires du diable.
—
Kronit des Tages.
Se. Majestaͤt der König haben Allergnaͤdigst geruht:
Den Königlich Bayverischen Gehesmen Rath von Schel—⸗ ling, unter , , Ranges eines Raths erster Klasse mit dem Charakter eines Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Raths und zugleich mit Ertheilung der Erlaubniß zur Fortführung seines bisherigen Titels, in e e, Dienste zu nehmen, nachdem derfelbe zuvor zu diesem Behuf von Sr. Majestaͤt dem Könige von Bayern mit den huldreichsten Aeußerungen aus seinen bishe⸗ rigen Dienst⸗Verhaͤltnissen entlassen worden; und
Den Post⸗Direktor Bötticher in Potsdam zum Hof⸗Post⸗ melster zu ernennen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗ Strelitz ist von Strelitz hier eingetroffen und in den fuͤr Hoͤchst⸗ denselben im Koͤnigl. Schlosse eingerichteten Appartements abge⸗
stiegen. .
Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse Söster Koͤniglichen Klassen⸗-Lotterle fiel 1 Haupt⸗Gewinn von 20,060 Rthlr. auf Nr. 27,760 nach Stralsund bei Claussen; 1 Haupt⸗Gewinn von 10.000 Rthlr. auf Nr. 46,241 in Berlin bei Seeger; 1 Ge⸗ winn von 5000 Rthlr. auf Nr. 36, 967 nach Bunzlau bei Appun; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 41,042 und 83,574 in Berlin bei Alevin und nach Breslau bei Cohn; 24 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 6137. 6272. 6632. 7905. 8713. 9g930. 10,658. 27,450. 28,668. 32, 356. 34,476. 40363. 44,122. 47,779. 49,034. 58,748. 64,541. 66,256. 68,968. 72,559. 75,5090. 80, 271. S0, 727 und 81,5687 in Berlin 2mal bei Burg, bei Mestag, bei Moser und 2mal bei Seeger, nach Breslau bei Bethke, bei Gerstenberg, bei Holschau und 2mal bei Schreiber, Duͤsseldorf 2mal bei Spatz, Halle bei Lehmann, Iserlohn bei Hellmann, Koͤnigsberg i. Pr. bei Borchardt, bei Friedmann und bei Samter, Magdeburg bei Brauns, bei Elbthal und bei Roch, Minden bei Wolfers, Stral⸗ sund bei Claussen und nach Weißenfels bei Hommel; 26 Ge⸗ winne zu 500 Rthlr. auf Nr. 713. 1154. 5994. 6452. 11,152. 16,111. 18,566. 18,833. 19,731. 21,949. 265, do7. 26,643. 29, 062. 32,552. 33,921. 38,350. 46,921. 47,209. 51, 885. Hb, 369. 69, 189. 80, 675. 82,579 und 88,157 in Berlin 2mal bei Alevin und bei Grack, nach Aachen bei Levy, Breslau 5mal bei Schreiber, Brieg bei Boͤhm, Bunzlau bei Appun, Danzig bei Roßoll, Erfurt bei Trdͤster, Juͤterbogk bei Apponius, Magdeburg 2mal bei Brauns, Merseburg bei Kieselbach, Minden bei Wolfers, Neisse bei Jakel, Posen bei Pulvermacher, Sagan bei Wiesenthal, Stettin 2mal bei Rolin, Stralsund bei Claussen und auf die bei⸗ den nicht abgesetzten Loose Nr. 67017 und 77, 252; 34 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 3636. S841. 145797. 141,962. 20, 826. 23,138. 23,453. 23,948. 27,089. 28,968. 30, 508. 33,552. 35,477. 38417. 38,B 153. 39, 178. 43,433. 43,563. 48.933. 496513. 55,273. 59528. 59.730. 60.748. 61, 900. 62446. 67,523. 68788. 74,368. 77.893. 80, 960. 82,553. 87,723 und 89,337.
Berlin, den 19. November 1842.
Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.
Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Land⸗ Hofmeisier im Koni ug ö Graf zu eh ald Schlobitt en, nach Schlobitten.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
Odessa, 4. Nov. (Schles. 3) Die Russische Regierung hat dem Br. Lilienthal, der seit 3 Jahren als Rabbiner in Riga angestellt ist, den re gegeben, die 16 Gouvernements, in de⸗ nen Juden wohnen, zu beressen und diese auf gewisse Reformen vorzubereiten, zugleich aber auch die Gemuͤther zu beschwichtigen, da diese Reformen der Ausuͤbung ihres Gottesdienstes in den bis⸗ herigen Formen nicht den geringsten Abbruch thun werden;
dann soll er auch der Regierung einen Plan zu zweckmaͤßi— ger Errichtung juͤdischer Schulen in allen Gemeinden vorle⸗ gen. Herr Lilienthal ist aus Muͤnchen gebuͤrtig, ungefaͤhr
28 Jahr alt, Doktor der Philosophie, uberhaupt ein vielseitig ge⸗ bildeter Mann; die Wichtigkeit seiner Sendung anerkennend, ist er von dem regsten Eifer beseelt. Er wird uͤberall von den Juden mit dem groͤßten Enthusiasmus aufgenommen, was namentlich in Berditschew, wo uͤber 15, 000 Juden wohnen, der Fall war. Schon vor 7 Jahren berichteten die Zeitungen, daß in Uman, im Kiew⸗ schen Gouvernement, eine juͤdische Schule errichtet werden solle, der Plan kam jedoch nicht zur Ausfuhrung; jetzt aber scheint die Reglerung ernste Maßregeln ergreifen zu wollen, die Juden, die unter dem Russischen Scepter leben (ihre Anzahl belaͤuft sich nach den neuesten Zahlungen auf 2, 180, 000) ihrer intellektuellen und moralischen Erniedrigung zu entreißen und ihre soziale und buͤr⸗ gerliche Emancipation vorzubergiten.
Die Zahl der Zeitschriften fuͤr 1843, welche durch die Zeitungs⸗ Expedition in Wilna bezogen werden koͤnnen, ist folgende: 104 Deutsche (worunter 4 inländische), 69 Franzoͤsische und 19 Eng⸗ lische; das Verzeichniß der Petersburger Zeitungs-⸗Expedition ent⸗ hält nur 70 Deutsche, 51 Franzoͤsische und 21 Englische Nummern. Die Zahl der periodischen Blaͤtter der Hauptstadt vermehrt sich von Jahr zu Jahr; fuͤr 1843 sind deren 51 angezeigt, worunter 4 Französische, 3 Deutsche, 2 Englische und ein Polnisches.
Frankreich.
Paris, 14. Nov. Der Amerikanische Gesandte, General Caß, ist vorgestern von hier über London nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Er ist auf seinen Wunsch abberufen wor— den und wird e n n in seinem Vaterlande bleiben. Am vergangenen Freitag hatte er ng geld e, n n, beim Koͤnige und begab sich sodann zu einem Feste, welches saͤmmtliche hier an⸗ wesende Amerikaner ihm zu Ehren veranstaltet hatten.
Der Messag er meldet: „Man schreibt aus Alexandrlen vom 24. Oktober:; Die Syrer von Bechgre, in der Naͤhe von Tripo— lis, haben sich am 12. Oktober empoͤrt; 400 Tuͤrken, welche in das Gebirge eindrangen, wurden von ihnen geschlagen. Empoͤ⸗ rungs⸗ Symptome sind auf verschiedenen Punkten ausgebrochen. Die Karawane von Damaskus nach Beirut, die von den Albane⸗ sen eskortirt war, wurde von den Drusen am 17ten angehalten und gepluͤndert. In Aegypten herrscht die vollkommenste Ruhe; der Vice⸗Köoͤnig befindet ö. zu Kahira.“
Mehrere hlesige Blatter melden, daß Herr von Salvandy auf das , welches er als Franzoͤsischer Bot⸗ schafter in Madrid bezog, freiwillig Verzicht geleistet habe. Die Oppositions⸗Journale loben diesen Schritt und empfehlen ihn allen denen zur Nachahmung, die ein Gehalt fuͤr Functionen beziehen, welche sie nicht erfüllen. Außerdem erblicken sie in diesem Umstand einen neuen Beweis von der immer tiefer greifenden Spaltung der konservativen Partei.
Börse vom 14. November. Die Franzoͤsischen Renten waren heute ausgeboten, und die Course derselben stellten sich etwas niedriger, weil die Rede von neuen Zwistigkeiten mit der Spanischen Regierung war.
O Paris, 13. Nov. Heute sind es vier Monate, daß der Hof, die Armee und, mit einem Worte, ganz Frankreich um den Herzog von Orleans die Trauer anlegten, welche, nach der Anord⸗ nung des Koͤnigs, mit dem heutigen Tage haͤtte abgelegt werden sollen. Aber es scheint, daß der Schmerz der Königlichen Fami⸗ lie, anstatt mit der Zeit abzunehmen, nur desto tiefer und staͤrker wird. Ludwig Philipp, dessen fester Muth in dem ersten Moment der ungluͤcklichen Katastrophe vom 13. Juli allgemeine Bewunde⸗ rung erregte, soll noch vor wenigen Tagen, als man sich daruͤber freute, daß, ungeachtet jenes zerschmetternden Schlages, Se. Ma⸗ jestaͤt so ruͤsätig und gut aussehe, geaͤußert haben: „G'est que ge coup ma frappé au coeur et non au physique! Diese schmerzhafte Stimmung des Koͤnigs und seiner Famllie ist wohl der Hauptgrund, warum die Trauer, die heute aufhoͤren sollte, noch um drei Wochen verlängert worden ist. Namentlich soll die Koͤnigin dies gewuͤnscht haben.
An der Todten-Kapelle, an der Stelle des Hauses, worin der Herzog von Orleans den Geist aufgab, wird sehr thaͤtig gear⸗ beitet, eben so an der Herstellung des namlichen Hauses im Park von St. Cloud, wohin dasselbe nebst adden darin befindlichen Ge⸗ raͤthschaften uͤbertragen wurde. Die Todten⸗Kapelle wird den 13. Jull des kuͤnftigen Jahres, als den Sterbetag des Herzogs von Orleans, eingeweiht werden.
Seit der Ruͤckkehr des Herrn Teste haͤlt das Kabinet taglich Sitzungen, um die in der naͤchsten Session zu eroͤrternden Fragen vorzubereiten. Die Eisenbahn-Frage wird dabei eine große Rolle spielen. Die Deputirten kommen allmaͤlig nach Paris und geben dem Herrn Teste deutlich zu verstehen, daß das Land uͤber die Langsamkelt, womit man die in der vorjaͤhrigen Session votirten Eisenbahnstrecken anlegt, hoͤchst aufgebracht ist, und daß sie deswegen das Kabinet daruͤber zur Rede zu stellen geson⸗ nen sind. Herr Teste entschuldigt sich mit der zu einer so aut gedehnten Unternehmung nothwendigen Organisation der In— genieur⸗Buͤreaus, ohne welche Fein gemeinschaftliches Zusammen⸗ wirken moglich sey. Er ha pidessen versprochen, bis zur Ein⸗
zu wachen, daß die Arbeiten eifriger betrieben werden. So hat
er z. B. verordnet, daß die Arbeiten der Eisenbahn von Paris
nach der Belgischen Graͤnze, deren Bau heute vor 8 Tagen dem
Englischen Ingenieur Sherwood, dem naͤmiichen, welcher die Eisen⸗
bahn von Glasgow anlegte, als dem Mindestbietenden überlassen
wurde, heute schon in einem großen Maßstab beginnen sollen, und wirklich haben heute Morgen uͤber 4000 Arbeiter, deren Zahl auf 15,000 nächstens anwachsen wird, Hand ans Werk gelegt. Da die Arbeiten der Befestigung von Paris fuͤr den ganzen Winter eingestellt worden sind, so ist der heute begonnene Bau der Eisen⸗ bahn von hier nach der Belgischen Graͤnze eine wahre Wohlthat für Tausende von Handarbeltern, die sonst waͤhrend der rauhen Jahreszeit brodlos geblieben waren. Die Einstellung der Festungs⸗ Arbeiten kommt den Unternehmern der Belgischen Eisenbahn treff⸗ lich zu statten, um den Bau schnell und billig zu betreiben.
Zu den vielfachen Verbesserungen, welche unsere Post-Ver⸗ waltung fortwaͤhrend erfaͤhrt, gehoͤrt die seit einigen Tagen ver⸗ suchte Gasbeleuchtung der Mallepostwagen, welche, statt mit Oel oder Wachs, mit tragbarem Wasserstoffgas beleuchtet werden. Der Vortheil dieser Verbesserung besteht darin, daß die Malleposten von weitem schon sichtbar werden und dadurch das Anprallen an⸗ derer Wagen gegen dieselben leichter vermieden wird. Die mit Wasserstoffgas erfuͤllten Laternen geben ein so helles Licht, daß die Reisenden, die in dem Wagen sißen, bequem waͤhrend der Nacht lesen koͤnnen, waͤhrend der Postillon und der Conducteur in einer Entfernung von funfzig Schritten vor sich alle Gegenstaͤnde auf der Chaussee deutlich unterscheiden koͤnnen. Die Sicherheit des Fahrens mit der Mallepost gewinnt dabei ungemein, ohne daß der Post⸗-Verwaltung die Beleuchtung theurer zu stehen kommt. Im Gegentheil, wenn das neue System auf alle Mallepostwagen aus⸗ gedehnt werden wird, kann sicher die Verwaltung jährlich mehrere Taufend Franken, im Vergleich zu der heutigen Ausgabe fuͤr die Beleuchtung, eruͤbrigen.
Ft Paris, 14. Nov. Die Bestaͤtigung der Nachricht von dem Aufstande der Drusen und Maroniten durch die Depeschen, welche das Franzoͤsische Dampfschiff ‚Caméléon“ aus Alexandrien mitgebracht hat, eröffnet eine neue unfreundliche Aussicht auf weilere Verwickelungen der ohnehin nur zu sehr an r gn orlentalischen Frage. Man haͤlt hier in Paris jenes Ereigniß fuͤr doppelt verhängnißvoll, da es gerade mit der Abtakelung eines großen Theils der Franzoͤsischen Flotte zusammengetroffen ist. Es dersteht sich von selbst, daß der Regierung jetzt zwiefach bittere Vorwürfe über jene Maßregel gemacht werden, durch welche Frankreich verhindert werden koͤnnte, seinen Einfluß und sein In⸗ teresse bei der Schlichtung der Syrischen Angelegenheit mit vollem Nachdrucke geltend zu machen. Inzwischen findet die nationale Eigenliebe der Franzosen in der neuen Insurrection der Volker des Libanon doch eine Genugthuung. Man will in derselben den vollguͤltigen Beweis sehen, daß Frankreich Recht hatte, als es sich weigerte, zur Vertreibung Mehmed Ali's aus Snrien mitzuwirken und die Drusen und Maxoniten wieder unter Tuͤrkische Herrschaft stellen zu lasfsen. Die Tuͤrken, folgert man daraus, koͤnnen sich nicht mehr ohne fremde Huͤlfe in dem Syrischen Gebirge behaupten, und da diese Wahrheit schon vor zwei Jahren von dem Kabinette der Tuilerieen erkannt und durch Herrn Thiers in einer diese Angelegenheit betreffenden Staatsschrift klar und deutlich ausgesprochen worden sey, so liege in den letzten Vorfaͤllen eine glanzende Rechtfertigung der Kolle, die Frankreich zur Zeit des Vertrags vom 15. Jun gespielt hat.
Der noch immer vor den Assisen schwebende Prozeß der Beamten der Seine-Praͤfektur macht alle Tage groͤßeres und peinlicheres Aufsehen. Die Zahl der Personen, welche mehr oder weniger durch denselben kompromittirt werden, waͤchst fast mit jedem neuen Zeugen-Verhoͤre, und ungluͤcklicherweise sind es nicht immer blos die unteren Beamten der obersten Departemental⸗ Behoͤrde, von denen Dinge an den Tag kommen, die, wenn sie nicht geradezu unter das Strafgesetz fallen, doch der Wurde, der Ehre und dem Ansehen dieser Maͤnner keinesweges foͤrderlich sind. Man haͤlt fuͤr eine unvermeidliche Folge dieses Prozesses eine um⸗ fassende Veraͤnderung in dem Personale der Praͤfektur, dessen be⸗ deutendere Mitglieder, großen Theils wenigstens, der Vorwurf der aͤußersten Nachlaͤssigkeit in Ueberwachung der Unter⸗Beamten trifft.
O Paris, 14. Nov. Seit der Eroͤffnung des gegen eine Anzahl Beamten der Präfektur des Seine⸗Departements eingelei⸗ teten Prozesses vor den hiesigen Assisen spricht man bereits viel von der Entlassung des Präfekten, Grafen Rambuteau. Es soll zwischen dem Koͤnige und ihm bereits zu sehr bestimmten Erklaͤ— rungen deshalb gekommen seyn, und die politische Speculation fin⸗ det da wieder ein bequemes Terrain zu voreiligen Combinatlonen. Die Praͤfektur von Paris ist einträglicher und angenehmer als jedes Minister-⸗Portefeuille. Der Koͤnig in seinem Residenzschlosse hat keine so prachtvolle Wohnung als der Praͤfekt des Departe— ments der Seine, dessen Appartements auf Kosten der Stadt Pa—⸗ ris mit wahrhaft fuͤrstlicher Pracht eingerichtet sind. Um Ihnen einen Begriff davon zu geben, genugt es, zu wissen, daß in dessen Kuͤchen über zweihundert Koͤche zum Arbeiten Platz haben. Mit der Stelle eines Präfekten von Paris ist zu gleicher Zeit die Prä⸗ sidentschaft des Munizipal⸗Rathes der Hauptstadt verbunden, und in dieser Eigenschaft hat er einen großen Einfluß auf den Hof und auf die Minister, da er bei jeder wichtigen Angelegenheit in seiner Person Paris, die Hauptstadt des Reiches, vertritt. Sie koͤnnen sich vorstellen, wie viele Kandidaten um die Stelle des Grafen Rambuteau sich bewerben. Eine Entscheidung köoͤnnte in jedem Falle erst dann stattfinden, wenn die Jury sich uͤber die Strafbarkeit des Herrn Hourdequin und dessen Mitschuldige aus⸗ gesprochen haben wird. Man glaubt indessen, daß die gerichtli= chen Verhandlungen in diesem Prozesse wenigstens noch uͤber eine Woche dauern werden, denn es sollen noch uber hundert Zeugen, worunter . deren Verhör eine ganze Sißung einnehmen wird, abgehort werden.
wr . muthmaßlichen Kandidaten zur Stelle des Grafen
berufung der Kaminern mit sigestrengter Aufmerkfamkeit daruͤber
Rambuteau nennt man den Herrn Antoine Passy, Unter⸗Staats⸗