1842 / 324 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tember, dem letzten Termine, bis zu welchem die Angaben reichen; aber schen daraus erhalt man die glänzendsten Beweise von ihrer zweckmäßigen Einrichtung und wohlthängen Wirkung. Wir geben hier die Uebersicht der l in die zehn ersten Hafen Großbritaniens in jeder Woche nach rlassung des neuen Gesetzes mit den Durchschnittspreisen und Zollraten.

I BDẽrq⸗ 23 schnittspreis u m, ö pro Qua cer.

Quarter. Sh. Pee. 13 Pe

8

X d O O ο tσ— οσ -? άδ ν ο« *

Sh. 59 b0 bl b bz b b bb b7 bd b9 70 71 72

Sh. Pfd. Sh. Pee. 59 14

bo bl b2 b 64 65 bb 69

Meteorologischẽ Geobachtungen.

Abends 10 Uhr.

340, os Pa. * 0, s8* R. 1,2 R. S7 xyci. beiter. SW.

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

Berlin, Dienstag den 2slen November

1842. 19. Nov.

Lusidruch.... Lustwsirme.. Thaupuukt .. Duustsẽti gung

Nach ttags 2 Uhr.

339,20 Par.

* 2,87 n.

0,72 n. SS pci.

Nach einmaliger Reobachtuus.

Morgens 6 Ur.

311, aa Par. t 122n. * Om. 91 ci. Nebel. SW.

vella nrwe 7, 27 H. Flusswrme 1,3 n. Rodenwirme 5,65 R. Aus dlůnstung Q, o] 1 n nehilig. Niedleraehlas O, oo9' R. ö Sw. Wͤrme weebael 3 05 sw. 1,07 Rn.

Tagesmittel: 310,2 P.... 4 I, n.. O, n.. 90 pci.

Folgende

Woche auf .

Einnahme. rf. ST. 4, 683

10, 131 3, 952 17, 064 10, 178 3, SS2 10, 055 4, 112 13, 257 21,973 7,084 34, 8 16 21,800 25,382 137, 914 335,012 66, 347 15,ů788

9741, 24

65 66

= R 8 E n 900

35 55 59 60 66 60 61 51 62 65 63 64 64 64 54 61 63 61 T

den 28. . 5. Mai 12.

30 159

zl, 072 76033

30 609

19, 5/ 7511

19 121

8 424

32 411

55 978

17 201

g Hi 62, 209 yl, Si] 364. 073 1,351,797 165751 gb 733 D D

70 71

69 70 71 72 73 2 2 573 73 und weiter 1 73 und weiter

Man sieht aus der alten Skala, wie die Zölle bei Preisen, unter denen die meiste Einfuhr geschah, um 2 und 4 Sh. steigen und fallen, und das war ihr Haͤuptfehler. Die Moglichkeit, einen bedeutenden Gewinn zu ziehen bei einem um 1 oder 8 Sh. er⸗ hoͤhten Zoll, bei einer Preis⸗Erhöͤhung von nur 1 und 2h. war eine starke Verfuͤhrung zu allerlei Schwindeleien und Auswegen, die Jedermann verletzten, den reellen Käufer abschreckten, den Spe⸗ kulanten selbst haͤufig ruinirten und den Haupt; weck eine gleich⸗ maͤßige und anhaltende Zufuhr störten. Betrug z. B. der Preis fuͤr den Quarter 67 Sh., so gewannen dle Spekulanten 2 Sh, wenn sie denselben auf 68 steigern, 3 Sh., wenn sie ihn von 69 auf 70 Sh., 4 Sh., wenn sie ihn von 71 auf 72 Sh. brin⸗ gen konnten. Es war deshalb nothwendig, diese schroffen Abstu⸗ fungen, welche viel Unheil angestiftet haben, zu heben und den Storungen der Maͤrkte vorzubeugen. Sir Robert Peel erreicht das durch die kleinen Uebergänge, die einen stetigeren und wirksa— meren, wenn auch oft beschraͤnkteren Schutz auf gleiche Weise dem Produzenten wie Konsumenten gewaͤhren. So muß z. B. bei einem Preise von 52 Sh. pro Quarter der Spekulant warten, bis er auf 55 Sh. steigt, um 1 Sh. am Zoll zu verdienen, und eben so kann er, wenn der Preis 66 Sh. betragt, erst wieder nur 1 Sh. gewinnen, wenn er auf 69 Sh. gestlegen ist. Peel hat die Erfah⸗ rung der letzten Jahre zu Huͤlfe genommen und diejenigen Zoll⸗ hetr ge, unter welchen die meiste Einfuhr geschah, stehen lassen, uberhaupt hat er die praktische Wirksamkeit der alten Skala! der Feststellung seiner neuen zum Grunde gelegt. Wir ersehen dies aus der folgenden Zusammenstellung, wesche die ganze Einfuhr

fremden Weszens von 1828 bis 1845 mit Angahe der Zollbetraͤge,

unter denen sie geschah, anglebt. Die ganze Einfuhr betrug in

dieser Zeit: 15, 031,794 Quarter, davon

Bei 1 Sh. Zoll eingebracht wurden R 2 * 8 Pee. *

MW 324. 1842.

Aus würtige Börsen. Amsterdam, 16. Nor. Niederl. virkl. Seb. 52. aus- Hill.. 53 Span. 83. 33 ao. 21 15. Pas. —. Preuss. Pram. Sci. Fol. Oesterr. 1083. Antwerpen, 15. Nor. Zinal. 45. Neue Aul. 183 4. Ham burg, 18. Nor. Hank Acuen 1635 R.. Rußl. Russ. 1081 Paris, 15. Nos. hz Rente au cout. II9 15. 33, Rente iu our. g. z Anl. de 1841 —. 535 Neapl. au eompt. I08. 50. 53 Span. Reute 233. pas. 4 Wien, 15. Nov. Aul. de 1389 10693. Bank- Aetien 1616. ;

Königliche Schauspiele.

Montag, 21. Nov. Im Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Vicomte von LEétorferes, oder: Dlse KLunst zu gefallen, Lustspiel in 3 Abth., frei nach Bayard, von C. Blunn. .

Dlenstag, 22. Nov. Im Opernhause: Mit Allerhöchster Ge: nehmigung. Zum Benefiz der Dlile⸗ Fanny Elßler: Der Gott und die Bajadere, Oper in 2 Abth., Musik von Auber. Balletz und Pantomime von Ph. Taglioni. (Dlle. Fanny Elßler: Zolos.) Hierauf: Ouvertuͤre aus der Oper: „Die Stumme von Portici Und, zum Schluß: „El Jaleo lle eres“, ausgefuͤhrt von Dile. Fanny Elßler. 1 Zu dieser Vorstellung sind nur noch Parterre⸗Billets 3 20 Sgr., Billets zum dritten Rang à 15 Sgr. und zum Amphitheater à 3 66 haben.

e Abonnements und freien Entreen sind

, . f sind ohne Ausnahme Im Schauspielhause: Der Sohn der Wildniß. ö. Mittwoch, 23. Nov. Im Schauspielhause: Vokal- und In ⸗t. strumental⸗ Konzert. 1) „Das Jaͤgerhaus“, Lied von Storch, ge⸗ sungen von Hrn. Pischek. 2) Cavatine aus „Lucia di Lanimèer- moore“, von Donizetti, gesungen von Mad. Schoberlechner. 3) „Sehnsucht nach dem Rheinen, Lied von W; Speyer, gesun⸗ gen von Hrn. Pischek. 4 Duett aus der Oper „II Giuramèenio von Mercadante, gesungen von Mad. Schoberlechner und Olle. Haͤhnel. 5) „Die drei Liebchen“, Ballade, komponirt von W. Speyer, gesungen von Hrn. Pischek. Hierauf: Ein Handbillet Friedrich's II.

11IIIIIIIIIII

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83 do. 101 7. Ausg. —. Zinal. 1.

*

fur geschlossen erklärt hatte, ergab die namentliche Abstimmung solgendes Resuitat. Es stimmten

ken zugesuͤgt wird. Der Antragsfeller bemerkte, daß im 95. 9 des Entwurfes fuͤr die durch das Holzfloͤßen entstehenden Beschädi⸗ gungen der Uferdeckwerke und sonstigen Anlagen Entschaͤ— digung zugesichert sey. fach dieser Fassung koͤnne es zwei— feihaft erscheinen, ob eine gleiche Entschaͤdigung auch fuͤr den aus der Provinz an den Brücken entstehenden Schaden gewährt werden solle, . n die doch, der Natur der Sache nach, nicht minder als die Ufer⸗ n . Anlagen der Gefahr der Veschädigung durch Flößerei ausgeset .

seyen. Es sg daher zu wuͤnschen, daß der Bruͤcken ausdruͤcklich .

in S. 9 des Geseßzes Erwähnung geschehe. Der vorsitzende Herr n Minister erklärte sich mit diesem Antrage einverstanden. Wesiphalen .. Weitere Antraͤge dieser Art kamen fuͤr jetzt nicht zur Sprache. Rheinprovinz Der vorsitzende Herr Minister erachtete es daher fuͤr angemessen, die Resultate der bisherigen Berathungen und den Einfluß, den die Antraͤge der Versammlung auf die Fassung des Entwurfes ausüben wurden, in einer unifassenden Uebersicht zusammenzustel= len. Diesen Vortrag schloß der Herr Minister mit der Bemer—⸗ kung, os sey nunmehr, nachdem der materielle Inhalt des Gesetzes von der Versammlung vollständig gepruft worden, der Zeitpunkt gekommen, die von mehreren Seiten in Anregung gebrachte for— melle Frage: ob des Koͤnigs Majestaͤt gebeten werden solle, das Gesetz in seiner neuen Gestalt der nochmaligen Berathung der Provinzial⸗ Landtage zu unterstellen,

Inhalt.

ö Sitzung vom 9. November. Gesetz⸗

. Benutzung der Prlvatfluͤsse. e . ent 69 Petersburg. Verschiedenes. Frankreich. Paris. Nothstand der Fabriken in Lyon. Ver= mehrung der Afrikanischen Armee. Vermischtes. Briefe aus Paris (Die Kevne des deug Mon dgs über das Mißlingen der beabsichtigten Zoll⸗Pereinigung mit Belgien. Der Herzog ron Aumale in Algier; die letzten Operationen der Division vom

Setif.) ; i d Irland. London. ueber Peel's Politik , , , , im Namen des Prinzen Georg von

Verhandlungen uͤber den Schluß des Protokolls . des 2 raktats. r ann eines Englischen Geschwaders von Malta nach Syrien. Freihäͤfen in Nen ⸗See⸗ land. Vermischtes. Sstaaten. Stuttgart. Berichtigung von Zei⸗ , . Hamburg. Beitraͤge aus Hannover fuͤr die Abgebrannten. weiz. nne. Kunststraßenbau. Herzog von Broglie in Sci ng, Beschluͤsse des großen Rathes in Bezug auf den Konflikt mi den. Molden 2. . Buch arest. Publication des Absetzungs⸗ de nen Der Aufstand im Syrischen Gebirge n. z r Aufsta z . 9 ta, Led dr Kn , der 2 von Uruguay. zur Eroͤrkerung zu bringen. Von vielen Seiten sprach man sich Brasilien. Ankunft des Prinzen Adalbert. Brasiliansscher Ge⸗ gegen gine nochmalige Berwelfung des Gesehes an die Landtage sandter fuͤr Rom. Unterdruͤckung der Insurrecison in Minas aus. Die Berathung des Gesetzes muͤsse als geschlossen betrachtet Geraes. Wahlen. werden. Der Versammlung . . p * 2 ge⸗ z a m mm n ellten Fragen hinaus, eine um fassende Pruͤfung des ganzen 8 . len ere gestattet worden; sie habe von dieser Gestattung

m nl er nn ene. in vollem Maße n n g, n e .

i aft, Kunst und Literatur. Die Kunst Ausstellung von lung laut gewordenen uͤnsche nicht unberuͤcksichtigt bleiben wuͤr⸗ wn, n. . Far nn, ü Kunst⸗ * . buͤrge die wiederholte Versicherung des vorsikenden Verein. Herrn Ministers. Ausgleichung der aus den verschiedenen Inter— essen der Provinzen hervorgehenden verschiedenartigen Meinungen und Wuͤnsche sey der Hauptzweck, weshalb des Koͤnigs Majestaͤt die Versammlung berufen habe. Es sey ihm Pflicht, diesem Koͤniglichen Vertrauen im ganzen Umfange zu entsprechen. Von einer abermallgen Verweisung des Gesetzes an die Provinzial-Landtage koͤnne, nach dessen wiederholter und gruͤnd⸗ *

mit Nein. 8 Stimmen. 12 *

10

mit Ja. Preußen 3 Stimmen. Brandenburg Pommern ..

Schlesien ...

11 Summa 13 Ja 81 Nein.

94 Stimmen.

Der Herr Minister, der nunmehr die Berathung im Allgemei⸗ nen und Wesentlichen fuͤr erschöͤpft erachtete, schlug der Versamm⸗ lung vor, zu den etwanigen das Einzelne des Gesetzes betreffenden Anträgen und Bemerkungen, welche noch zu machen seyn mochten, überzugehen. .

Von verschiedenen Seiten wurden darauf zu einzelnen Punkten des Entwurfs nachträgliche Bemerkungen zur Sprache gebracht. Das Verbot der Flachs? und Hanf⸗Röͤthen; die Sicherung der Realberechtigten, namentlich bei Muͤhlen, durch spezielle Bekannt— machung des einzuleitenden Provocations-Verfahrens, die Erleich—⸗ terung kleiner Grundbesitzer bei Errichtung von Bewaͤsserungs⸗ Anlagen, die Sicherung der Ufer gegen die beim Traͤnken des Viehes zu besorgende Beschaͤdigung ü. s. w. wurde von einzelnen Mitgliedern beruͤhrt und ihre Antraͤge zur weiteren Beruͤcksichtigung in dem Protokolle niedergelegt.

Als Niemand ferner das Wort verlangte, wurde die Bera— thung fuͤr geschlossen erklärt. Nachdem Se. Durchlaucht der Herr Marschall dem vorsitzenden Herrn Minister in eigenem und im Namen der Versammsung die dankbarste k. aus⸗ gesprochen hatte, trennte sich die Versammlung. Die Schluß⸗ Sitzung wurde auf den folgenden Tag anberaumt, uͤber welche bereits in der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung vom 14ten d. M. Nachricht gegeben worden ist.

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Hiernach betrug die Einfuhr in 18 Wochen mehr, als die waͤh⸗ rend eines ganzen Jahres (1839 ausgenommen, wo sie 2, 702, 88 Quarter betrug) unter dem vorigen Geseße, und man muß wohl beruͤcksichtigen, daß sie bei der Anssicht auf eine vielversprechende Aerndte geschah. Es 'ist also gegenwaͤrtig eine ungewohnliche Masse von Nahrun fuͤr das Volk da. Aus der vorstehenden Uebersicht erhellt, daß wahrend dieser außerordentlichen Einfuhr die Preise auf den Maͤrkten fast immer dieselben blieben und besser waren, als die der verflossenen 114 Jahre, die im Durchschnitt auf 5 Sh. standen, waͤhrend sie jetzt 2 Sh. 1 Pee. waren. Das neue Gesetz hat also den Kornhaͤndel gesteigert, folglich die Con⸗ sumtion vermehrt; es hat die Preise nicht sinken lassen und folg⸗ lich dem Landbauer nicht geschadet, und endlich noch, was unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden von Bedeutun ist, die Staats⸗ Einnahme in diesen 18 Wochen um 974, 924 Pfd. St. vermehrt. Das sind aber die drei groͤßten Vortheile, die nur ein Korn— markt bieten kann, und dle bisher noch nicht in England vereint waren. Selbst wenn gegenwartig nach der guten Aerndte die Preise bis auf 53 Sh. gesunken smnd, wird der Landbauer immer noch einen besseren, d. h. sicherern Markt finden, als er ihn un⸗ ter dem vorigen Gesetze gefunden haͤtte.

Viele Stimmen haben sich schon beruhigt, seitdem solche Re⸗ sultat⸗ offenbar wurden; Opposition und Re ierung sind auch im⸗ mer uͤber den allgemeinen Grundsatz eines Gru gz i auf Ge⸗

b,. 392, 258 Qtr. 3, 177, 016 2, 175, 66 903,915 710, 084 376, 131 92, 542 412,425 572,201 217,827

. Üönigsstädtisches Theater. ontag, 21. Nov. Italienische Opern-Vorstellung.) Au Hoͤchsten Befehl: Belisariò. Opera in 3 6 . uf

Maestro Donizetti. Dienstag, 22. Nov. Nacht und Morgen.

Mittwoch, 23. Nov. (Italienische Opern⸗Vorstellung. ) Otello,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

3 * * llen Betraͤgen

)* Bei a )

3 290 * 8 )

* J 30 9 8 h 40 * 8 1 * ) 40 ) 8 n n 50 * 8 W »uaͤuͤber 2 Pfd. 10 Sh

Also uͤber drei Fuͤnftel der ganzen Einfuhr (9.5669, 274 Quar⸗ ter) kamen zu den Preisen von 72 und 73 Sh. pro Quarter und

unter den beiden niedrigsten Zollbetraͤgen, die n

sind, ein, uͤber vier Fuͤnftel (12,648,855 Quarter) wurden unter

den vier niedrigsten Zollbetraͤgen eingebracht, d

und nur so weit nach dem allgemeinen Grundfatze der Steigerung

um 1 Sh. geaͤndert sind, daß die den Handel renden schroffen Abstufungen gehoben wurden.

un E

die Haupt⸗Geschaͤfte und die Haupt⸗Zufuhr nur bei den niedrig⸗ und da lag der große Fehler 8 Pee. gleich auf 6 Sh. 8 Pce.,

sten Zoͤllen vor sich gehen konnten, der rg Etz die von 2 Sh. von 6 e ce gleich 10 Sh. 8 Pee. sprang, fort bis zu 20 Sh. und dann erst um 1

kurzen Zeit ihrer Wirksamkeit vom 28. April hi

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg.

Vom 5ten d. M. an faͤhrt, so lange es die Wit⸗ terung erlaubt, jeden Sonntag von hier und Mitt woch von Hamburg ein Dampffchiff mit Passagie⸗ ren und Guͤtern; außerdem werden nach Erforder⸗ niß woͤchentlich 3 bis 4 Schiepp-Transporte von hier und von Hamburg stattfinden. Nähere Auskunft und Fahrbillets ertheilen die Herren Herrmann C Mey er, Werderschen Markt Rr. 4.

Magdeburg, den 12. November 1842.

Die Direction. Holtz apfel.

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1 Sh. den Zoll erhoͤhte. Die Wirkungen der neuen Skala kennen wir nur aus der

schiedene Ansicht uͤber die A

Zolls. Lord John Russell hat Quarter vorgeschlagen und das fallen zu lassen, aufs heftigste

4 bs 221

druͤckend mußte er in Zeiten de icht geandert cher Zoll bis auf 1 Sh. sinken ie am wenigsten sieht es deutlich, wie Sir R. d die Zufuhr stö⸗ s war klar, daß kennt er fur unzweckmaͤßig an. Preisen eine Stetigkeit und der allzuviel Raum zu geben, das

dann um? Sh. erreichen war.

s Anfang Sep⸗

ein fester Zoll auf Koörn mit Vortheil

Skala ist stets ein Uebel, da sie me und aͤußeren Handel stoͤrt, aber wo

nach einem festen Zoll strebt, aber

traide einig i fn. und es in m. ihnen nur eine ver⸗ ĩ rt und Weise der Anwendung dieses

festen Zoll von 8 Sh. pro System, den Zoll steigen und ngland Wie

r Noth seyn, da doch ein bewegli⸗ Es ist wahr, eine Zoͤll— hr oder weniger den inneren etwas Besseres finden? Man in seiner neuen Zoll-Skala hn unbedingt zu waͤhlen, er⸗

einen

alte bekaͤmpft. Ob aber fuͤr

anwendbar ist?

kann?

Peel

Die Hauptsache. den Getraide⸗ kaufmaͤnnischen hat er erreicht,

Speculation nicht

e und wir glauben,

daß dies Alles ist, was unter den gegenwartigen Verhaͤltnissen zu A.

Sgra. Laura

Gedruckt in

il Moro di Venezia.

SOtelso: Sgr. Italo Gardoni. Desdemona? Assandri. ) 9 h

Oeffentliche Aufführungen.

Mittwoch, 23. Nov., Abends von 6—9 Uhr, wird die Sing— Akademie in ihrem (rsten Abonnements-Konzert den Messias⸗ von Händel zur Auffuͤhrung bringen. Abonnements⸗Karten zu vier Konzerten 3 Rthlr. Montag, 28. Nov. findet die zweite der von der Koͤniglichen r el, , raͤnkthelt des fruͤheren Lokals sind diese Aufführungen in den Saal der Sing⸗Akademie verlegt ; n n, zu den fuͤnf noch bevorstehenden Versammlungen sind zu 243 Rthle. in den Musikhandlungen von Trautwein und Bote ö zelne Billets ? 1 Rthlr. an der Kasse zu haben.

Soireen statt. Wegen Be—

worden. Abonnements-Billets

& Bock, ein⸗

Verantwortlicher Redacr ent Dr. J. W. Zinkeisen.

der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

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Slawen, Russen, Germanen. Ihre gegensei- tigen Verhätnisse in der Gegenwart und Zukunst. 1èꝓhlr. 73 Sgr.

Se. Durchlaucht der Prlnz Eduard von Sachsen— Weimar ist nach Welmar abgereist.

Bei der heute beendigten Ziehung der 4ten Klasse Söoster Koͤniglichen Klassen⸗Lotterie fiel der zweite Haupt- Gewinn von 100060 Rthlr. auf Nr. 8020 nach Frankfurt bei Salzmann; 1 Haupt⸗Gewinn von 10000 Rthlr. auf Nr. 87, 8090 nach Bres⸗ lau bei Leubuscher; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 24,446. 38,728 und 63,650 . f e n . bei Matzdorff und nach Breslau be reiber; ewinne zu rf. auf 3 3254. 9290. 13,672. 17,452. 25,345. 31,989. 33,207. 34,501. 37,909. 42,710. 46,346. 46,782. 47, 453. 49.450. 50,937. 64,598. 69, 548. 71,320. 76,348. 79, 826. S0, 723. S5. i94. So 2b und S8, 6 in Berlin bei Aren jun., bei Baller, bei Burg und 2mal bei Seeger, nach Breslau bei Bethke, 2mal bei Gerstenberg, bei Holschau und 2mal bei Schreiber. Bunzlau bei Appun, Cöͤln 2mal bei Krauß und bei Reimbold, Duͤsseldorf bei Spatz, Glogau bei Levysohn, Koͤnigsberg in Pr. bei Borchardt, Magdeburg bei Kras und bei Roch, Merseburg bei Kieselbach, Minden bei Wolfers, Potsdam bei Hiller, Sagan bei Wiesenthal, und auf die beiden nicht abgesetzten Loose Nr. 56,475 und 64, 004; 37 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1049. 3666. 4158. 5340. 7588. 12,426. 12,455. 17,639. 18,926. 21,924. 25,018. 28, 205. 28,978. 29, 888. 32,260. 36,737. 37, 5b6. 38, 426. 44,803. 47,579. 50, 828. 60,232. 63,704. 65,048. 66,181. 70,818. 71,618. 72, 520. 75,933. 79,461. 79,750. 81,998. 82,768. 84721. S4, 974 und 88268 in Berlin Zmal bei Alevin, bei Burg, 2mal bei Matzdorf, bei Mendheim, 3Zmal bei Mestag und Amal bei Seeger, nach Breslau bei Cohn, bei Gerstenberg und Zmal bei Schreiber, Krefeldt bei Meyer, Danzig bei Roßoll, Eilenburg bei Kiesewetter, Elberfeld bei Heymer, Glogau 2mal bei Bamberger, Halle bei Lehmann, Koöͤnigs—⸗ berg J. d. N. bei Jacoby, Llegnitz bei Leitgebel, Merseburg bei Kieselbach, Naumburg bei Kayser, Neuß bei Kaufmann, Nord⸗ hausen bei Schlichteweg, Stetiin bei Rolin, Wittenberg bei Ha— berlandt, Zeitz 9mal bei Zuͤrn und auf das nicht abgesetzte Loos Nr. 658, 850; 31 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 675. 31654. 14913. 6054. 12,197. 13,140. 14. 162. 24, 384. 26,607. 30,183. 37,803. 39,288. 39406. 46,820. 48593. 52 35. 53, 489. 56,356. 566, 925. 60, 058. 65, 961. 71,9657. 77 04165. 80. 594. S0, 805. 81,377. 82,734. S5, 102. S6, 976. 87,028 und 89,772.

Berlin, den 21. November 1842.

Koͤnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Abgereist: Der Kaiserl. Russische General-Major, Freiherr von Meyendorff, nach St. Petersburg.

Ständische Ausschüsse. Sitzung vom 9. November. Gesetz⸗Entwurf wegen Benutzung der pPrivatflüͤsse.

Die Berathung der in der Denkschrift aufgestellten Fragen, se wie derjenigen im Schooße der Versammlung hervorgetretenen Antraͤge, welche der praͤsidirende Herr Minister ihrer Wichtigkeit wegen in hatte, war in den bisherigen Sitzungen beendet worden. Der Herr Minister stellte daher denjenigen Mitgliedern der Versamm⸗ lung, welche im Laufe der Verhandlungen andere, minder wichtige Punkte angeregt hatten, anheim, ihre desfallsigen Antraͤge naͤher zu begründen.

Ein Antrag dieser Art betraf den Ersatz des Schadens, der

Form besonderer Amendements zur Erbrterung gestellt

licher Berathung, ein erheblicher Nutzen nicht erwartet, wohl aber der Nachtheil befuͤrchtet werden, daß die in der Versammlung ge— wonnene Uebereinstimmung sich wieder in divergirende Ansichten auflosen werde. Ein großer Theil der Versammlung stimmte die⸗ ser Ansicht bei. In entgegengesetztem Sinne wurde jedoch die Meinung aufgestelst, daß die gegenwartige Berathung den Inhalt des Gesckzes nicht vollstaͤndig erschoͤpft habe. Ueber ein Haupt— Prinzip des Gesetzes, aber dasjenige nämlich, welches der Entwurf in den Vestimmiungen des 8. 25 äussprechè, sey auf den Provin⸗ zial-Landtagen eine wesentliche Meinungs⸗Berschiedenheit hervor⸗ etreten, wie denn auf dem Westphaͤlischen Provinzial⸗Landtage

ich zwei Separat-Vota gegen jede Beschränkung des Eigen thums zu Gunsten von Bewaͤsserungs⸗ Anlagen erklaͤrt haͤt⸗ ten. Eine Diskussion uͤber jenes Prinzip des 9§. 25 fey aber den vereinigten Ausschuͤssen nicht gestattet gewesen, die noch⸗ malige Verweisung des Gesetz-Entwurfes an die Provinzial-Land— tage sey daher nothwendig, da die in ihrer Mitte hervorgetrete⸗ nen Meinungs⸗Verschiedenheiten in der gegenwartigen Versamm⸗ lung ihre Ausgleichung nicht gefunden haͤtten. . r

Der Herr Minister entgegnete hierauf, daß die Meinungs— Verschiedenheiten, die auf den Provinzial-Landtagen hervorgetreten, sich auf das Prinzip des §. 25 nicht erstreckt haben; denn unge— achtet dies Prinzip sich in dem ersten, den Provinzial-Landtagen vorgelegten Gesetz-Entwurfe in noch ausgedehnterem Maße aus⸗ gesprochen finde, als in dem jetzt vorliegenden, so haben sich dennoch saͤmmtliche Landtage, von denen der fruͤhere Entwurf be⸗ rathen worden sey, und namentlich auch der Westphaͤlische, für jenes Prinzip ausgesprochen. Das Letztere wies der Herr Mini⸗ ster durch eine Mittheilung aus der betreffenden Denkschrift des Westphaͤlischen Landtages nach. Dieser Denkschrift seyen aller⸗ dings zwei von der Ansicht des Landtages abiveichende Separat-Vota beigefuͤgt. Der Herr Minister bemerkte jedoch, daß danach wohl von divergirenden Ansichten innerhalb eines ein⸗ zelnen Landtages, nicht aber von einer Meinungs⸗-Verschiedenheit der Provinzial-Landtage unter sich die Rede seyn koͤnne, zu deren Ausgleichung die gegenwartige Versammlung berufen sey.

Von mehreren Seiten erhoben sich darauf Stimmen gegen eine abermalige Vorlage des Entwurfes an die Provinzial-Staäͤnde. Seine Pruͤfung muͤsse nach der Begutachtung der Landtage von 1834 und 1837 und nach den Berathungen der gegenwärtigen Versammlung als vollstaͤndig betrachtet werden. Einige Redner aus der Provinz Preußen, waͤhrend sie sich im Allgemelnen dieser Ansicht anschlossen, wollten der Allerhöͤchsten Entscheidung Sr. Majestaͤt des Königs anheimgestellt sehen, ob die kurze Frist, welche dem Preußischen Provinzial-Landtage von 1834 zur Berathung des Gesetzes geblieben sey, Veranlassung geben konne, ihm den jetzigen Entwurf ausnahmsweise nochmals zur Aeußerung vorlegen zu lassen.

Von einigen Mitgliedern des staͤndischen Ausschusses der Rhein— Provinz wurde das Bedenken geltend gemacht, daß das Gesetz, ohne dem Provinzial-Landtage der Rhein⸗-Provinz vorgelegen zu haben, in fuͤnf Kreisen dieser Provinz eingeführt werden“ solle. Auf die Bemerkung des Herrn Minissers, daß diese Frage, wenn sie allgemeinere Unterstuͤtzung faͤnde, der weiteren Erwaͤgung vor— behalten werden koͤnne, wurde von anderer Seite, aus der Mitte desselben Ausschusses, der Wunsch ausgesprochen, daß das Gesetz, das in allen Theilen so vollstaͤndig berathen sey und fuͤr jene fünf Kreise einem wichtigen Beduͤrfnisse abhelfe, denselben gleichzeitig mit den uͤbrigen Provinzen möge verliehen werden.

Nachdem der vorsitzende Herr Minister darauf die Dis kussion uͤber die Frage:

ob des Kbͤnigs Majestät gebeten werden solle, das Gesetz in seiner neuen Gestalt der nochmaligen Berathung der Provinzial⸗

durch Eröffnung eines Privatflusses zum Holzfloͤßen den Bruͤk—

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 15. Nov. Se. Majestaͤt der Kaiser haben zu den etatsmäßigen Kosten der Universitaͤt Dorpat eine jaͤhrliche Zulage von 235570 Siiber-Rubel aus der Staats-Kasse bewillie t.

3 Grenadier-Regiment „Koͤnig Friedrich Wilhelm III.“ hat in dem General-Major Gluchow einen neuen Commandeur erhalten, da der General-Major Liprandi zum Commandeur des Semenowskyschen Garde⸗Regiments ernannt worden. ĩ Die Isaaksbruͤcke ist wieder aufgestellt, da die Newa voͤllig frei von Eis ist.

Frankreich.

Paris, 16. Nov. Der General Lieutenant Darriule ist, da er sein 68stes Jahr erreicht hat, seines Postens als Platz⸗Kom⸗ mandant von Paris enthoben und in den Ruhestand versetzt wor⸗ den. Der General Aupick tritt als Platz- Kommandant an seine Stelle.

Aus Lyon schreibt man vom 11ten d.: „Unser Fabrikstand hat sehr zu kämpfen, um sich nur einigermaßen aufrecht zu er⸗ halten. Tausende von Webstuͤhlen siehen aus Mangel an Be— schaͤftigung leer, und Schaaren von Arbeitern wandein muͤßig und darbend einher. Ob es eine Abhuͤlfe gewaͤhren koͤnnte, wenn unsere Regierung eine Einigung mit Belgien zu Stande brächte, das möchten wir vor der Hand in dem Maße wenigstens bezwei⸗ feln, wie das einige unserer Blaͤtter zu behaupten wagen, indem der Absatz nach sener Seite hin durchaus nicht die Bedeutung hat, die man ihm gern beilegen mochte. Unser Heil ist nur in einer engeren Verbindung mit Deutschland zu suchen.“

Es haben neuerdings drei Linien-⸗Regimenter Befehl erhalten, sich nach Afrika zu begeben. Es scheint, daß der Effektiv-Bestand der Afrikanischen Armee um mehr als ein Drittheil vermehrt wer— den soll, damit der General Bugeaud Pehufs der naͤchsten großen Operationen uͤber 50, 000h Mann verfuͤgen und zu gleicher Zeit starke Garnisonen auf allen Punkten lassen kann, wo eine Ueder— rumpelung nioͤglich waͤre. In Toulon trifft man in diesem Augen— blick große Vorbereitungen fuͤr die Transportirung jener Truppen. Sle sollen saͤmmtlich im Monat Januar am Orte ihrer Bestim⸗ mung seyn, damit sie Zeit haben, sich vor dem Beginn der Ope⸗ rationen an das Afrikanische Klima zu gewoͤhnen. Der Herzog von Aumale wird den Ober⸗Befehl uͤber eine mobile Kolonne er? halten, deren Hauptquartier in Medeah seyn soll.

In Folge der letzten Nachrichten aus dem Orient ist nach Toulon der Befehl abgegangen, mehrere Kriegsschiffe nach der Syrischen Kuͤste zu senden. Es scheint, daß auch die Englische Admiralitaͤt ihrem Geschwader im Mittellaͤndischen Meere Ver— staͤrkungen zugesandt hat.

An die Stelle des mit Tode abgegangenen Herrn von Be— rigny ist in Dieppe der Kandidat der Opposition, Herr Lev avas⸗ seur, zum Deputirten ernannt worden. Der ministerielle Kan⸗ didat war der General-Advokat Rouland.

Im Journal des Débats liest man: „Mehrere Journale haben einen Artikel der Augs burger Allgemeinen 5a, und der Morning-⸗-Post aufgenommen, worin , , Unterredungen erzaͤhlt wird, die Herr Olozaga mit, . . und mit dem Minister der auswaͤrtigen , e r. 33 . ĩ hätte. Alle in jenen Artikeln enthaltenen Angaben sind durchau

Landtage zu uͤberweisen,

ungegruͤndet.

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