1842 / 325 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

——

wurden.

Berlin.

Vereins am 151en d. hielt Pro fessor Toͤlken einen Vortrag

der Vorsehun

Was sollen wir aber von dem Kardinal Wolsey von sagen Ist das derselbe Künstler⸗ ben, der jenes unvergleichliche Bild der Kinder hat? Nur dem gedruckten Katalo noch bezweifelten wir es, der die lebensvolle Frische so meisterlich dar uns ihrer noch in den dem Tode geweihten nen, ohne dem Gedan

stler, der den Kri

der, wie Shakespeare es so

ßigt,

er Entschuldigungs - Physiogno⸗ zu liefern, und dazu dieses jammer⸗ esicht des Kardinals. So schachmatt wie die= aus, nicht aber ein Wolsey. hlt auch ein Kuünstler einen

unnachahmlich 3

und nicht der bildenden Kunst angehört. daß unsere Kuͤnstler einmal wiederum,

o zu sagen,

B. daß sie den Laokoon von Lessing zur Hand nebmen, aus welchem Groß und Klein noch viel zu lernen haben

In der Persammlung des wissenschaftlichen Kunst⸗

der Geheime R

und der Ewigkeit bei den Alten.“

Der Professor und Hof⸗Medailleur Brandt,

nach England und Frankreich moderne Medaillen vor. eine schoͤne Silbermuͤnze von Naxos (auf S stelung des Silens und Bacchus und eine S mit dem Greifen aus; von Domard in Paris, 1840 von seinen Freunden Professor Schirmer landschaftlichen Studien au

von Behrendsen

zogen.

Unter den ersteren .

dem verstorbenen ewidmet.

cilien) mit einer Dar⸗ Silbermünze aus Abdera unter den modernen eine Gedaͤchtniß⸗Medaille Architekten Ch. Pereier

egte eine Mappe mit aechitektonischen und s der Mark und dem Herzogibunie Sachsen aus Brandenburg SSchuͤler des Professor Schirmer) vor, unter denen architektonische Tusch⸗Zeichnungen der Dome zu

Magdeburg und Halberstadt die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich

. egierungs⸗Rath „uber die plastische

arstellung

von einer Reise

zuruͤckgekehrt, zeigte antike Münzen und

cten sich besonders

Berlin- Frankfurter Eisenbahn.

In der Woche vom 13ten bis 19. November sind aus der Berlin- Franksurter Eisenbahn 3727 Personen befördert worden.

Kraft einer K

vom heutigen Dato, die so bald als möglich indem Koͤnigl. Landes- Ober⸗ wie auch Hof- und Stadigericht hier in Kopenhagen gerichtlich wird verlefen werden, sind hierdurch, mit Befeistung von Jahr und Tag, Sub poena praeel i si Jeder, so aus der Sterbemasse Sr. Excellenz des mit

e abgegangenen Ober- Hofmarschalls, Generai⸗ Maiers und Kammerherrn Ove Christian Grafen von Haxthausen, Königl. Ordens Marschalls, Großk:eu⸗

Tode

zes vom Danne

auch Ritters des Schwedischen Schwerdt-Srdens in Brillanten und Stammhaug⸗Besttzers des Tehngutes Tienhausen in dem ehemaligen Bisthum Paderborn, der jetzigen Preußischen Provinz Minden, eiwas zu fordern zu haben vermeinen moͤchten, aufgefordert, vor uns Unterzeichneten, die als allergnaͤdigst bestelit⸗ Theilungs⸗Koömmissarien die Masfe behandeln, ihre Forderungen anzugeben und darzuthun. sind auch mit 6e etzlicher Frist die Erben des Ver—⸗ or

storbenen aufge

und ihre Gerechtsame bei der Behandlung der Masse

wahrzunehmen.

Kopenhagen, den 1. November 1842.

*

J. F. A. Clementsen, Justizrath und Kabi⸗ nets⸗Seere

Prinzen Frederik Ferdinand. E(Gammelstrand Nr. 154.)

S. 5. C. Nyholm, Landes-Ober- wie auch Hof- und Stgdtgerichts-Prokurator. riksberggade Nr. 15.)

ildebrandt eger mit seinem Kna⸗ Eduard's geschaffen ge konnten wir es glauben, und da so lange es möglich war, daß Hildebrandt, ustellen weiß, daß wir naben nur erfreuen köͤn⸗ ken der schauderhaften Folge Raum zu a. daß derselbe Hildebrandt sich mit einemmale sorgfaͤltig .

eine ganze Gallerie nichtsbedeutender mien, in einem einzigen Bilde volle schwindsuͤchtige ser siebt nur ein geborener Schwächlin Aber wir fragen wiederum, warum w solchen Gegenstand, zeigt hat, der Poesie thut fast noth, von vorn anfangen, z.

2290 Meteorologische Geobachtungen.

1812. Morges MNechæiitag- Abend. Neck ei πνlige: 20. Nor 6 Un. 2 uns. 10 nr. hecke tous.

trade... Db, ar F.. Glos P.. 830, a . . , Lene dbt-·.,. 4 Ga“ R. 4 O6 N. 1,897 R. H. . 12“ n. Tbasraekt... 1,15 R. 1,17 n. O, 37 n. Hades - r- 5,8“ n. Doaucaiuig as So rei. S0 pci. 92 pC. Qufadaacteν O os uk. Wetter.... Sehuee Schnee. trube. Niederschlag 0, oo R. Wied . ...... sw. Sw. sw. Wer- = ebe I, 9* Wolke un us sw. OO n.

Tagesmittel: 32,16 r.. O, n.. 0, .. 81 c

E er liner k ör se.

Den 21. November 1842. Fonda. 8 Pr. Cour. Actien. Pr. Cour. RNriet. geld. riet. Geld. St. Sebuld - Seb.) 3 101 1035 nel. Pots. Risenb. 5 125 Pr. Rugl. Obl. 30.4 102 1017 40. d0. Prior. Ob. 4 1033 102 Präm. Sch. der Męd. Lp. Bisenb. 122 Seehandlun. 96 do. do. Prior. Ohl. 4 1022. Kur- u. Neumärk. rl. Anh. Eisenb,— 106 105 Sehuldversehr. 35 102 014 40. do. Prior. ob. 103 nerl. Sia dc o.) 3] 102 Vũuss. Elb. Risenb. 5 58 57 Danz. do. in Th. 48 6 do. do. Prior. Ob. 4 2 94* Westpr. Pfaudbr. 3 1025 102 288 82 5 81 80 Grossh. Pos. do. d 165 105 40. 40. Prior. ObI. 4 97 do. do. 33 1023 VRHerl. Frankf. Eis,.5 100 Ostpr. Pfandbr. 3 103 (x7) do. do. Prior. Obl. 4 101 * Pom. do. 33 1033 D., Friedrich. 12 13 ur- u. Neum. do. 3 101 14631 ere ge 2 Seblesische do. 33 102 ß , m. an, ne 191 . Dis eonto. 4

Der ciafer vergütet auf den am 2. Januar 1813 fälligen Coupon pet.

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15 —.

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u dieser Vorstellung sind nur noch Parterre⸗-Billets 3 26 Sgr. Billets zum dritten Rang à 15 Sgr. und zum Amphitheate⸗ à 10 Sgr. zu haben.

Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht galt, r

Im Schauspielhause: Konzert. 1) „Das Jaͤgerhaus“, Lied von Storch, gesungen von Herrn Pischek. 7 Adagio mit Varia⸗ tienen fuͤr Trompete, von Ferling, vorgetragen von Herrn F. Sache se, Königl. Hannoverschem Stabs-Trompeter und Mitgliede der Koͤ⸗ niglichen Hof⸗-Kapelle. 3 „Sehnsucht nach dem Rheine“, Lied 2 * 9 er. an „Die 2 Liebchen“, Ballade, kompo—⸗ nirt von W; Speyer, gesungen von Herrn Pischek. ie : Ei Handbillet Friedrich's N Lustspiel in 3 2 2 9

Mittw. 23. Nov. Im Schauspielhause: Der Sohn der Wildnis

Königsstädtisches Theater. Dienstag, 22. Nob. Nacht und Morgen. Drama in 5k fen, mit freier Benutzung des Bulwerschen Romans, von Char— lotte Birch⸗Pfeiffer. . Mittwoch, 23. Nov. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Oiello,

iL Mor di Venezia. (Otesto: Sgr. Italo Gardoni. Besdembne) Sgra. Laura Assandri.) 9. 3 ona:

Verantwortlicher Redactent r. J. W. Zink kei sen.

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4 4a Sinnesorgane. Nac Contretanz, Masurek, Schottisch und

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843.

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9 och u. 183 3Zoll breit. Im Laufe eines Jahres erscheinen 12 Blatter und nign subskribirt vorläufig nur guf ein Jahr, und zwar wird je nach dem Wunsche der refß. Be 8 steller folgendermaßen abgeliefert werden, entweder: a ukun st monatlich 4 Blatt, oder: vierteljährlich eine

dieferung von 3 Blaͤttern. Fuͤr die resp. Subskribenten, die auf einen Jahr⸗

erschienen und

; jedes Blatt nur 10 Sgr. Die ersten drei Blaͤtter sind so eben? in der unter— zeichneten Handlung angekommen, liegen zur Ansicht bereit und werden den besten Bewess liefern, w ausgezeichnet Schoͤnes und Ansprech endes hier fuͤr einen unglaublich bislsigen Preis ge— liefert wird; Blaͤtter, wie sie sonst nur zu theuren

Moͤgen Alle, welche an schöner bildlicher Aus⸗

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In unterzeichnetem sind so eben erschienen und

an alle Buchhandlungen versandt worden:

Die Glaubens- Gegen saͤtze

des Protestantismus und Katholicismus

im Lichte der heiligen Schrift und Erfahrung. Ein Wort zum Frieden

Meißner.

ul. low) fts⸗Archivar),

ö Carl Haas, r. 8. geh. 20 Sgr. Eines geregelten, über sichtlichen und sicheren Ganges evang. Pfarrer zu Obergröningen. ,, 1c Be fie der Archiv- Ver waltung und des Kanziel⸗Exrpedltionz= 8. fin ! bed . Ih Sgr.

sten Wundäiärzte unserer Zeit systematisch wesens, auch Angabe des Verfahrens, die ümfassend—

h Blasius, Chelius, Diessenbach, st

Inhalt; 1) Einigkeit in dem Nothwendigen.

en und verworrensten Archive in kurzer Zeit auf die 2) Frelheit in bem“ m' ihc Stifter unferer Reli⸗ v. Gräle, Hluseland, Jaeger, Langenbeck, Nau- leichteste Art zu ordnen und solche unbefchadet s ĩ ĩ

p. läar-⸗Uebersichtlichkeit in cinem möglichst ficlnen Raum z) In alen uͤbrigen Punkten Liebe

hrer glon seiber nicht äber allen Zweifel erheben wollte.

4) Allgemeine

bererombie, A. Cooper, Stokes unterzubringen, Haupt- und Manual⸗Archive zu kom- Bemerkungen. Schluß. Rückblick und Ender⸗

biniren, S

unter dem Titel:

Mit Schemas. Der Verf. hat das

und-

heilungen ausgezeichneter b n lt Bd. 11. 4 Thlr. 20 Sgr.

20 Sgr. zu beziehen.

Klinik der Kinäerkrank- gewährt.

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reihmatecialien, Formularien, utensilien und Sporteln sicher und uͤbersichtlich zu berechnen. dazu ußthigen Register⸗ und Rechnungs⸗—

gr. 8. sigste im Archiv und Kanzlei Expeditionswesen hier merksam. Bei der Manni Bd III. aufgestellt und bisher unbekannte Mittel und Wege renden Gegenstaͤnde und be Bd III. 2 Arn. A Thlr. gezeigt, durch welche diese so hochwichtigen Thesle Barsellung daͤrften diese Blaͤtter auf den ersten An⸗

er offentsichen Verwaltung vollkommen Erhelit und blick etwas Mofaikartiges

hassung zu erleichtern, ist das in den leichtesten 5 gebracht werden, der allein die einige Äufmerkfamkeit den leitenden Grundgedanken * 2

noch sort während in Lieserungen von Geschaͤfts⸗ Ausfuhrungen sichert und den

ueberblick uͤber den Verlauf diefer Geschäfistheise und in der , Zerstoͤrung ihrer Hindernisse = ö. F. Dümmler, Linden 19, hat eben die Presse Ozann, Dr. F., e, e eee. Darstellung der

en der vorzüglichsten Länder Europa 8. Nach den hinterlassenen Materialien Breitestr. 20, Ecke der Scharnnstr.

gebniß.

In dieser, allen Gebildeten außerhalb des geist— lichen Standes gewidmeten Schrift macht der Herr . Verfasser auf eine heilige Sache der Zukunft und nd Zweckmaͤ⸗ einige damit 1 en stehende Zeitfragen auf⸗ faltigkeit der zu beruͤh⸗ der gebotenen Kuͤrze der

enthalten, indessen wird schnellten allenthalben erkennen lassen; Einigung un Geiste

und so vieler Mißverstaͤndnisse, ehrliches Ekingestehen i n , n und M ef n ze , was Suttgart und 2 n ̃

J. G. Cotta scher Verlag. In Berlin vorraͤthig bei ,

helg. 102 Nene Anl. I8. . Sd rer Dot. 3 37.

F. P-.

213 -=

. 1 *

dem gestern unter London

ten, die den ben worden ist.“

Janch o Deen Mohamud, F ris, 46 Jahre alt, mit Tode abgegangen.

Der Hourdequinsche Prozeß hat die uf einmal auf die Organisation und arakter der Franzoͤsischen Verwaltung hingelenkt. hat den Beweis geliefert, daß die so hochgepriesene Centra⸗ lisat on, wie man sie in Frankreich versteht, doch keine Gewähr leistet fuͤr die erfolgreiche Kontrolle der Verwaltungs-Handlungen Beamten, welche mit den wichtigsten Functionen bekleidet find, alben . daß die bisher fuͤr unuͤbertrefflich angesehene Ver⸗ n Rechnungswesens in Frankreich selbst grobe 6 gegen falsche Unterschriften, Zahlungen fur ten u. s. w. gar nicht unmöglich macht. Ob⸗ fel die Redlichkeit und der moralische Sinn

bffentliche Aufmerksamkeit a den C

Hie

von

fa Unterschleife, nicht gelieferte Arbe gleich nun ohne Zwei

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Mittwoch den Bien November

1842.

Inhalt.

Amtliche Nachrichten.

Frankreich.

mischtes. Briefe aus Paris. (Der

Der Gummi⸗Handel am Senegal. Ver⸗ 363 rozeß Hourdequin und das

öffentliche Verwaltungswesen. Geschichtliche Rückblicke auf das

letztere.)

Großbritanien und Irland. Lon don. Hof Nachrichten.

iederlande. Haag. = Generals Sean , ,,, e 1 ; Libre Desmanet de Biesme.

ollaͤndische Blaͤtter uͤber die Ausweisung

l. Erwiederung des Koͤnigs auf die Adresse der 9 . ga fern, uͤber die Haussuchung beim

Deutsche Bundesstaaten. München. Staͤnde⸗Versammlung.

Dresden. Schreiben aus Frankfurt a. M. lung; Eisenbahnen; Bbrse.) Oesterreich. Wien. den Grafenstand. Italien. Schwefel⸗ ,

des Landtags. Rede des Koͤnigs. e nn, die gesetzgebende Versamm⸗

Erhebung des Freiherrn von Stuͤrmer in alermo. Ankunft des Koͤnigs. Herabsetzung des

Spanien. Brlef aus Paris. (Verschiedenes aus Catalonien; die

oalition der Presse und die Opposition.) Portugal. Schmaͤhschrift.

Unsichere Stellung des Ministeriums. Politische t

Moldau und Wallachei. Buch arest. Ferman des Sultans, die

Gruͤnde der Abfetzung des Färsten Ghika enthaltend.

Türkei. Konstantinopel. Abreise Rifaat Pascha's nach Wien.

Von der T

ürkischen Graͤnz e. Konstantinopel soll befestigt

werden. Fuͤrst Michael liefert die Fuͤrstlichen Insignien aus.

Brasilien. Schreiben aus Rio Janeiro.

(Naͤheres uͤber die

Ankunft und den Empfang des Prinzen Adalbert; guͤnstiger Stand

der Dinge in S. im Sinne der Reglerung.)

Der Gummi⸗Handel am Senegal.

aulo, Minas und Rio Grande; die Wahlen

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnaͤdigst geruht:

Kammerherrn Freiherrn von Bodelschwingh— Elfeld den Rothen Adler⸗ dem zu Neapel sich aufhaltenden Russi⸗ von Zimmermann, dem Stadtverordneten⸗

Dem

Plettenberg zu Hof Drais bei Orden zweiter Klasse; schen Arzte, Dr.

Vorsteher, Professor der Theologie und Direktor der Frankeschen Stiftungen, Dr. Niemeyer zu Halle, dem Tuchmacher Gott⸗ fried tn g Ham mer und dem Kammerer Schiff ebendaselbst,

so wie dem

alz-⸗Faktor Galeski in Dirschau, den Rothen Adler⸗

Orden vierter Klasse; desgleichen den Hhaͤuern Ant on Hoffmann und Ignatz Pohl auf der Wenceslaus-Grube, im Neurodener

Revier, die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen.

Zeitungs Nachrichten. Ausland. Frankreich.

Paris, 17. Nov. Der Moniteur publizirt heute einen Bericht des Admirals Duperré an den Koͤnig uͤber den Gum mi—

Handel im Senegal.

Der Minister ist mit der Ansicht der von

Herrn Gauthier praͤsidirten Kommission einverstanden und schlaͤgt ein Reglement vor, dessen Prinzip die Freiheit des Handels ist, welches aber mehrere wichtige Beschraͤnkungen enthalt, die darauf berechnet sind, der Wiederkehr der kommerzieller Unordnungen der letzten Jahre vorzubeugen. Der Koͤnig hat jenen Bericht genehmigt und demgemaͤß eine Ordonnanz erlassen. Der Mo—

nüteur enthält außerdem den Bericht, den Herr Gauthier im Namen der Kommission, welche mit Pruͤfung der Fragen in Be⸗ treff des Gummi⸗Handels beauftragt war, erlassen hat. Dieses Aktenstuͤck nimmt 14 der großen Spalten des offiziellen Blat (Vergl. unten Brief aus Paris, der die wesentlichsten Punkte

enthalt.)

tes ein.

In einem der letzten Minister-Conseils ist beschlossen worden, daß die zweite Haͤlfte der Session durch eine Königliche Sitzung

eroͤffnet werden soll.

Die Presse, welche den Pariser Korrespondenten der Mor⸗

ning Post einen gewoͤhnlich gut unterrichteten nennt, weiß in seinem wesentlichen Inhalte nach mit⸗ getheilten Schreiben nur den einzigen Irrthum̃ zu berichtigen, daß die Schließung des Protoko am 10ten d. M. stattgefunden habe.

genannte Blatt, „wie man das Stills

lles nicht am Tten, sondern erst „Man fragt sich“, sagt das chweigen auslegen soll, wel⸗ ches die ministeriellen Journale uͤber jene Genugthuung beobach-

eiden Kammern und der offentlichen Mesnung gege⸗

Einer der juͤngeren Sohne des verstorbenen Tipoo Saib,

Ft Paris, 17. Nov.

ung des

uͤrst von Mysore, ist gestern in Pa⸗

Dieser

der Beamten unter allen Umständen eine nothwendige Ergänzung

der Vorkehrungen des Gesetzes gegen aͤhnliche Mißbrauch blelben,

so bringt doch die Hourdequinsche Sache fast allgemein den Ein⸗ druck hervor, daß hier noch etwas Anderes gefehlt habe als die Garantieen der individuellen Sitten und des

len Charakters. Abgesehen von den Maͤngeln, welche in

der besonderen Organisation dieses oder jenes ö in den

liegen mogen, glaubt man die Bestechlichkeit der Hourdequinschen Ver z verwickelten Beamten hauptsaͤchlich auf zwei formale Ursachen zuruͤckfuͤhren zu muͤssen, die Ueberfuͤllung der Bureaus mit unndthigem Personal und die Aussetzung unzu— reichender Gehalte. Es ist gewiß, daß die Moralitaͤt der Staats⸗ Beamten in einer Stadt, wie Paris, inmitten der zahllosen Ver— fuͤhrungen des Beispiels und der gefaͤhrlichen Versuchungen der Gelegenheit, eines groͤßeren materiellen Ballastes bedarf, um nicht auf den Strand getrieben zu werden, als in anderen Orten, wo die Beduͤrfnisse weniger raffinirt sind und die Wuͤnsche weniger durch die ganze Umgebung gereizt werden. Gleichwohl sind hier die Gehalte in den meisten Administrativfaͤchern so gering, daß selbst hochgestellte Beamte oft nicht dadurch in den Stand geseßt werden, ein sorgloses Familienleben zu fuͤhren. Hier eine Uebersicht des Personals und der Gehalte in den Buͤreaus der verschiedenen Ministerlal⸗ Departements:

Gehalt. Ministerium der Justiz und des Kultus 153 Beamte 371, 00 Fr. der ausw. Angelegenheiten 73 360, 000 * y des offentlichen Unterrichts 129 292, 000 * Y ge nn,, .. 121 * 128,000 Y des Krieges ...... ..... .. 129 1,9300 000 n der Mar nnn... 201 y bõz, 900 * n der Finanzen . ...... .... . . 895 2,511,500 » P des Handels ...... ...... 130 * 338, 000 *

der offentlichen Arbeiten.. 166 * 610000 »

Paris, 17. Nov. Die Unordnungen, welche in der Verwaltung des Departements der Seine vorgekommen sind und die der Zufall allein ans Licht gebracht hat, stehen keinesweges isolirt und als Ausnahmen da. Die Wunde ist groß und erstreckt sich fast uͤber alle Verwaltungen. Diese Skandale haben natuͤr⸗ lich zu Vergleichungen Anlaß gegeben. Die Anhaͤnger der Restau⸗ ration haben zu zeigen gesucht, daß damals die Verwaltung weit unbescholtener war, als heutzutage. Die Freunde des Kaiserreichs nehmen ebenfalls die Redlichkeit ihrer Zeit in Schutz. Der Kai⸗ ser, sagen sie, hatte die Verwaltung zu einer etwas despotischen, aber mächtigen Maschine gemacht. Der administrative Despotis⸗ mus hatte sein Milderungsmittel in dem politischen Despotismus. Bonaparte brauchte sich nicht uͤber Deputirte oder Pairs von Frankreich, die einen Unter-Praͤfekten ober einen Einllehmer be⸗ schüßen zu beunruhigen; er ging gerade auf sein Ziel sos und strafte streng, wenn er glaubte, daß es fuͤr seine Intereffen nothwendig sey. Wir sagen nothwendig fuͤr seine Interessen, weil er sich wohl hütete, die Erpressungen und Bedrückungen ohne RNachsicht zu be⸗ strafen. Waͤre dies der Fall gewesen, so wurden seine Mar— schaͤlle, seine Generale und einige seiner Diplomaten sich nicht ein se fabelhaftes Vermoͤgen haben erwerben koͤnnen, das an die raub— fuͤchtigsten Roͤmischen Feldherren erinnert. Es ist vor kurzem eine Broschuͤre erschienen, die nur in sehr wenigen Exemplaren gedruckt und gratis an noch weniger Personen dertheilt worden ist, worin die Verwaltung des Marschalls Augereau, waͤhrend er General⸗Gouverneur von Catalonien war, geschildert wird. Man findet darin Proben von der wunderbarsten Habsucht dieses Sol⸗ daten und zugleich Beweise von Strenge, womit er ahnliche Nei⸗ gungen bei seinen Untergebenen bestrafte. Diese Thatsachen und tausend andere derselben Art kannte Napoleon sehr wohl, allein er huͤtete sich, sie zu bestrafen, aus Furcht, die Unzufriedenheit seiner Generale zu erregen. Wollte er ein Beispiel statuiren, so fiel sein Zorn hauptsaͤchlich auf die Lieferanten und die Verwal— tungs⸗Beamten. Allein die Thatsachen dieser Art waren so zahl— reich, daß die meisten seiner Wachsamkeit entgingen. Die Con— scriptiöon war fuͤr viele Praͤfekten eine Quelle des Reichthums. Wenn man bedenkt, daß in der letzten Zeit des Kaiserreichs fuͤr einen Stellvertreter 20, 9000 25, 009 Fr. bezahlt werden mußten, so wird man leicht begreifen, daß die Familien Alles aufboten, um ihre Söhne unter irgend einem Vorwande vom Kriegsdienste zu befreien. Auch bei den oͤffentlichen Arbeiten kamen ünterschleffe in gewaltigem Maßstahe vor, und Jedermann erinnert sich noch der Erbauung der Bruͤcke von Kehl, die Napoleon so unangenehm aberraschte, als er sie zufallig erfuhr. Ungegchtet der tuͤchtigen Maͤnner, die zur Kaiserzeit dem . vorgesetzt wurden, ist es nicht weniger gewiß, daß man im Jahre 1815 nur dadurch das Rechnungswesen in Ordnung bringen konnte, daß man bei den zahllosen Unordnungen die Augen zudruͤckte. Die Zeit ist noch nicht gekommen, um die unter dem Kaiserrelche betruͤgerischer⸗ weise erworbenen Gluͤcksguͤter aufzuzaͤhlen; allein eines Tages wird man ein Verzeichniß derselben entwerfen und einige Worte uͤber die Quelle und den Ursprung derselben sagen.

Das Uebel, von dem wir sprechen, ist alt und tiefgewurzelt in Frankreich. Unter der Restauration ging es nicht besser als unter dem Kaiserreiche. Die Traditionen waren vorhanden, und man defolg⸗ sie mit ziemlichem Gluͤcke und Ausdauer. Die Lieferanten der Spanischen Armee gaben Anlaß zu dem Ouvrardschen Pro⸗ zesse, und dadurch wurden natuͤrlich die angesehensten Personen des Koͤnigreichs kompromittirt. Noch bis dsesen Augenblick ist diese Angelegenheit in ein tiefes Geheimniß gehuͤllt. Welche Raͤnke sind nicht bel der Liquidirung der Entschädigung der Emigrirten und wegen St. Domingo's vorgekommen! Man hat gesehen, daß Per⸗ sonen, die weder in dem einen noch dem anderen Falle das Be— ringste zu fordern hatten, bedeutende Summen erhielten, blos, weil sie sich als Verwaltungs⸗Beamte oder auf officieu se Weise hin⸗ eingemischt hatten. Ist nicht ein gewisser Kauf⸗Vertrag fur Artillerie⸗ Achsen durch die schlechte Beschaffenheit der von dem Eisenhuůtten⸗ Besitzer gelieferten und von der Verwaltung angenommenen Ach⸗ sen beruͤhmt geworden? Man erinnert Ih unstreitig noch des Prozesses, der gegen einen Beamten beabsichtigt wurde, welcher

individuel⸗

einem reichen Handwerker das Kreuz der Ehrenlegion versprochen hatte. Es ist dies nicht das einzige Kreuz, wesches durch Geld erworben wurde. Es ware sehr Unrecht, wenn man diese Skan⸗ dale, deren Beispiele sich ins Unendliche vermehren ließen, der Re— stauration zur Last legen wollte. Die Bestechung existirte zu An— fang der Restauration und datirt, um die Wahrheit zu sagen, von lange her, und was wir gegenwartig sehen, ist nur die Fortsetzung eines schon alten Uebels. ;

Zu den Ursachen, welche diesen Zustand herbeigeführt haben, muß man auch die Nivellirung aller Zustände rechnen, jene Art

von sozialer Gleichheit, die Allen dieselben Wuͤnsche einflöͤßte, ohne

/

zufriedenstellen zu können. i bezeugungen vertheilen und mithin mehr Stimmen gewinnen.

ihnen die Mittel zur Befriedigung derselben zu geben; ferner die Un— sicherheit der Aemter und die Unzulänglichkeit der Besoldungen. In Frankreich ist ein Verwaltungs-Beamter stets mit Absetzung bedroht. Ein einflußreicher Deputirter kann die Entlassung aller absetzbaren Beamten seines Departements veranlassen, und oft ge⸗ schieht dies ohne alle offenkundige Ursache. Andererseits verviel— faͤltigt man die Stellen, ohne die Masse der Einkünfte zu ver⸗ mehren; daraus folgt, daß in einer Zeit, wo der Preis aller Dinge steigt, die Besoldung der Beamten sich nicht nur relativ, sondern auch absolut durch Verringerung des Betrages vermindert. So vermehrt

man unaufhoͤrsich die Zahl der Steuer-Ein nehmer. Durch die Thei— lung der Einkuͤnfte eines Amtes geschieht dasfelbe in den Ministerlen,

wie in der unteren Verwaltung. Und weshalb vermehrt man die Zahl der Stellen so sehr? Um eine groͤßere Anzahl von Deputirten Auf diese Weise kann man mehr Gunst—

Man begreift, daß dieser precaire Zustand des Beamten, die Noth— wendigkeit, seinem aͤußeren Leben einen gewissen Glanz zu geben, der Erhaltung und Entwickelung seiner Moralitaͤt nicht sehr guͤn— stig ist. Seine pecuniairen Verhaͤltnisse stehen in schlechtem Ein⸗ klange mit dem durch das Prinzip der Gleichheit geweckten Ehr— geize, und er wird dadurch zu Handlungen verleitet, die gleichzeitig seine Redlichkeit und seine Stellung kompromittiren.

Großbritanien und Irland.

London, 16. Nov. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin hat von Walmer Castle einen Ausflug nach Dover gemacht und wird in diesen Tagen auch Ramsgate besuchen. Der Erzherzog Friedrich von Oesterreich war gestern in Woolwich, um die dortigen Werfte in Augenschein zu nehmen.

General Caß, bisheriger Gesandter der Vereinigten Staaten in Paris, ist in London angekommen und wird mit der ersten Gelegenheit nach Amerika zuruͤckkehren.

Niederlande.

Aus dem Haag, 17. November. Im Niederlaͤndischen Nieuwsblad liest man: „Wir haben Ursache, zu glauben, daß der Aufenthalt des Generals Vandersmissen auf unserem Gebiete von unserer Regierung nicht geduldet wird, und daß demzufolge dieser General bereits von Mastricht abgereist sey. Unser Land

kann kein Zufluchtsort fuͤr diejenigen seyn, welche die in den Nachbarlaͤndern bestehende Ordnung der Dinge bedrohen. Nieder⸗ land und Belgien sind zwei Nachbarvoͤlker, die uͤber einen solchen Gegenstand mit beiderseltigem Vertrauen sich verstaͤndigen muͤssen. Die Koͤnigliche Regierung wird bei allen Gelegenheiten den Grund— satz der Trennung beider Lander streng aufrecht halten, den die kurzlich abgeschlossenen Verträge neuerdings bestätigt haben, und wird auch stets den Beweis liefern, daß sie die felerlich beschwore⸗ nen Traktate nicht blos dem Buchsiaben, sondern auch dem Geiste nach auszufuͤhren bemuͤht sey.“

Belgien.

Brüssel, 17. Nov. Der Koͤnig hat gestern die mit der Ueberreichung der Adresse als Antwort auf die Thronrede beauf⸗ tragte Deputation der Repraͤsentanten-Kammer empfangen. Der Praͤsident der Kammer verlas die Adresse; der Koͤnig antwortete:

„Meine Herren! Ich halte den Anfang Ihrer Session fuͤr eine gute Vorbedentung. Den waͤhrend Ihrer lehzten Sesston voll brach= ten Arbeiten haben wir es zu verdanken, daß wir fast unsere ganze Aufmerksamkeit den finanziellen und kommerziellen Fragen widmen soͤnnen. Ich bin uͤberzeugt, daß die Repräsentanten Kammer bei ihren neuen Berathungen den naͤmlichen Fleiß und die naͤmliche Liebe fuͤr das oͤffentliche Wohl zeigen wird. Ich kann nur mit Ihnen wiederholen, daß Belgien seine wahre Kraft aus der Einigkeit und Eintrgcht aller seiner Kinder schdͤpft.“

In der gestrigen Sitzung der Repraͤsentanten-Kammer nahm Herr Osy das Wort und sagte: „Ich wuͤnsche zu wiffen, ob der Herr Justiz-Minister heute besser als in der letzten Sitzung im Stande ist, Erklaͤrungen uͤber die bei dem Vicomte Desmanét de Viesme stattgehabte Durchsuchung zu geben.“ Der Ju stiz⸗ Minister antwortete: „Ich habe von dem Oberst⸗Lieutenant der Gendarmerie einen Bericht erhalten, woraus hervorgeht, daß das BGeruͤcht zu Namur sich verbreitet hatte, der Graf Bandermeeren sey entwischt; daß die Conducteure der von Bruͤssel kommenden Diligencen dleses Geruͤcht verbreitet hatten, daß der Wachtmeister, welcher provisorisch zu Namur kommandirte, weil der Lieutenant auf einer Rundreise war, es fuͤr seine Pflicht hielt, sich in die Ge— meinde von Golzines zu begeben. Dort ließ er wirklich das Schloß des Herrn Vicomte umzingeln, und am Morgen sschritten die Gendarmen, den Buͤrgermeister an der Spitze, zu einer Haus— suchung in diesem Schlosse, um den als entwischt bezeichneten Grafen Vandermeeren zu entdecken. Der Oberst-Lieutenant bemerkt, daß der Wachtmeister den verschledenen Bestimmungen der Ver— ordnungen fuͤr den inneren Dienst dieser Waffe nachgekommen sey, und daß zu Namur eine Untersuchung stattfinde, ob wirklich dieses Geruͤcht dort verbreitet worden sey. Ich erwarte, m. H. die Mittheilung der Resultate dieser Untersuchung, so wie jener, die ich vom General-Prokurator gefordert habe, um mich von allen Umstaͤnden, welche diese Durchsuchung begleiteten, in Kenntniß zu seßen. Ich habe den Bericht des General-Prokurators, nsch nicht erhalten. Der Oberst' Lieutenant fuͤgt hinzu, daß der Wachtmeister gehandelt habe, ohne einen hoͤheren Befehl erhalten zu haben. Herr Osy dankte dem Minister, worauf die Kammer zur Tages⸗