1842 / 328 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 26 Nov 1842 18:00:01 GMT) scan diff

Theilnahme zu erwarten. Möge es den hohen Gefeierten vergönnt seyn, die goldene Vermaͤhlungsfeier in eben den glücklichen Ver⸗ hältnissen zu begehen, und moͤge uns das Gluck zu Theil werden, auch dieses Fest ein heimisches nennen zu daͤrfen.

Ein interessanter Nebenumstand bei dieser Feier war es, daß man eine von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen selbst komponirte ausgezeichnet gelungene Polonaise durch die sehr gut besetzte Musik vor dem Jagerhofe ausführen ließ. Se. Königl. Hoheir gedachte dieser zarten Aufmerk samkeit mit herzlichem Dank, und dies erhöhte nicht wenig die schon durch das Fest selbst aufgeheiterte Stimmung der Theilnehmer.

=

Die Spanische Baumwoll en⸗In dustrie und

der angeblich beabsichtigte Handels-Ver trag zwischen Großbritanien und dem Kabinet von Madrid.

O Madrid, 12. Nov. Aus Franzöͤsischen Blaͤttern ist be— kannt, daß man der hiesigen Regierung die Absicht beilegt, mit der Englischen einen Handeis-Vertrag abzuschließen, kraft dessen jene die Einfuhr Englischer Baumwollen-Waaren freigeben und letztere dagegen ein Anleihen von 500 bis 1000 Millionen Realen zu Gunsten Spaniens garantiren solle. Daß solche Pläne vor⸗ handen seyn mögen, bezweifle ich nicht; daß ihrer Ausfuhrung aber noch große und vielsestige Schwierigkeiten entgegenstehen, scheint mir nicht weniger einleuchtend zu seyn. Die Folgen eines sfoschen Vertrages, wenn er anders in dem angegebenen Umfange zu Stande kaͤme, wurden nicht blos in industrieller, sondern noch weit mehr in politischer Hinsicht von so hoher Bedeutung seyn, daß es wohl der Muͤhe versohnen durfte, diesen Gegenstand etwas gruͤndlicher zu untersuchen.

Die Einfuhr fremder Baumwollen⸗Waaren ist bis zu diesem Augenblick in Spanien vollig verboten, und nur den Cortes steht die Entscheidung der Frage zü, ob und unter welchen Bedingungen sie frei gegeben werden soll. Der neueste Tarif uͤbergeht diesen Artikel ausdruͤcklich, und die Cortes haben der Regierung die Ver⸗ pflichtung aufgelegt, der jetzt zusammentretenden Legislatur einen Gesetz Entwurf uͤber jenen Punkt vorzulegen. Eine von der Re— gierung ernannte Kommission, bestehend aus dem Ex-Minister Don José Maria Calatrava, dem Deputirten fuͤr Cadsx, Vadillo, und dem Deputirten fuͤr Pampelona, Sagasti, ist so eben mit Aus—⸗ arbeitung dieses Gesetz⸗ Entwurfs beschäͤftigt. Die Ansichten dieser Herren sind zu bekannt, als daß man bezweifeln koͤnnte, sie wuͤr— den auf Freigebung der Einfuhr im ausgedehntesten Umfange an⸗ tragen.

x Bekanntlich war die Baumwollen-Fabrication in Spanien noch vor zwanzig Jahren von fast gar keiner Bedeutung. Seit⸗ dem aber hat sie, trotz des Alles verheerenden Buͤrgerkrieges auf außerordentliche Weise zugenommen und ist noch im Steigen be⸗ griffen. Diese Industrie hat ihren Sitz jedoch nur in Catalonien, einem kleinen Theile von Valencia und den Balearischen Inseln. Den statistischen Nachrichten, welche die Regierung vor zwel Jah— ren einziehen ließ, zufolge, waren 1839 in Eatalonien 28,204 We—⸗ berstüͤhle thaͤtig, bei denen 102213 Arbeiter mit einem Arbests= lohn von 190 Millionen Realen (19 Realen 5 Fr.) beschaͤftigt waren, welche 11 Millionen Pfund Baumwolle spannen und zu ordinairen und Mittelstoffen verarbeiteten. Auf den Balearischen Inseln waren 2000 Weherstuͤhle thaͤtig. Das auf diefe Indusirie verwandte Kapital berechnete man auf 25 Millionen Psäster und den Ertrag der in jenem Jahre verarbeiteten Stoffe auf 521, 556, 305 Realen. Gegenwärtig bedarf man bereits 20 Millionen Pfund Baumwolle zur jaͤhrsschen Verarbeitung und faͤngt an, Musseline und felnere Stoffe zu weben. Dennoch gestehen die Fabrikanten Cataloniens ein, daß sie nur zwei Drittel des ganzen Bedarfs des Landes zu liefern im Stande sind, und behaupten, daß sie eines Schutzzolles von 09 bis 85 pCt. beduͤrfen, um fuͤr den Fall der Freigebung der Einfuhr fremder Baumwollenstoffe bestehen zu köͤn⸗ nen. Beguͤnstige die Regierung dagegen die einheimische Indu— strie, so wuͤrde diese so zunehmen, daß sie nach und nach in Qualitaͤt und Preisen mit dem Auslande wetteifern konnten. Bis dahin muthen nun die Fabrikanten Cataloniens ihren Lands⸗ leuten zu, daß sie die einheimische Waare von mittelmäßiger Be⸗ schaffenheit theuer bezahlen und die fremden besseren und wohl⸗ feileren Stoffe von der Zulassung zum Markt ausschließen sollen. Und dennoch ist es erwiesen, daß, neben dem Verbote der Ein— fuhr, ganz Spanien mit Englischen und Franzoͤsischen Baumwolsen— Waaren uͤberschwemmt ist!

Frankreich fuhrte, den offiziellen Etats zufolge, im Jahre 1810 in Spanien an verschledenen Artikeln fuͤr 104,679, 141 Fr. an Werth ein, worunter Baumwollen-Waaren zu dem Werthe von 34,251, 9068 Fr.

Den Werth der in Spanien eingefuͤhrten E nglisch en Baum⸗ wollen⸗Waaren berechnete der Spanische Konsul in Bordeaux 1839 auf 416,500 000 Realen (wenigstens 101, 122.0065 Fr.); drei Viertheile dieser Waaren kommen uns von Gibraltar aus und uͤber Portugal zu, wo in Folge des so eben mit England abge⸗ schlossenen Handels-Vertrags der Schleichhandel einen neuen Schwung genommen hat.

Von diesen sammtli Kasse keinen Heller an Zo Spanien trotz seines be zieht, belaufen sich jährli wahrend sie in dem ben 72 Millionen steigen. empfangen sollte, richtet. Der S

über 350 Millionen ataloniern zu viel bezahlt

gst laute Stimmen gegen ein oben und von Seiten der Nation, wol d am meisten an der freien Einfuhr ihrer Baumwollen: Waaren gelegen

ist, hat man kein Mittel geschont, um die Span —; ; theile, welche das von den Cataloniern ee, r he g. verursacht, aufmerksam zu machen. So oft seit dem Tode Fer— dinand's VII. Volks⸗Bewegungen (vielleicht nur zu diesem Zwecke veranstaltet) in dem suͤdlichen Spanien ausbrachen, war emme der ersten von den Junten getroffenen Maßregeln, die Freigebung der Einfuhr Englischer Baumwollen⸗ Fabrikate aus den Depots von Gibraltar gegen Erlegung eines sehr maͤßigen Zolles Hierunter litten die Fabrikanten Cataloniens, und es gingen daraus endlich die Reibungen hervor, die zwischen ihrer Industrie und den Landbau⸗In⸗ teressen Andalusiens stattfinden, und eine endliche Entscheidung noth⸗ wendig machen. Andalusien fuͤhrt bekanntlich den größten Then seiner

2304 daß kein Gewinn zu ziehen ist, und die Weinbergsbestßer von Peres u. s. w. zu Grunde gehen. Die Andalusier geben sich nun der eff gung hin, daß England die hohen auf ihre Weine gelegten Zöͤlle herabsetzen werde, falls man 23 die Einfuhr ——— Baumwollen⸗ Waaren in Spanien gestarte.

Der Staat sagt demnach den Catalonischen Fabrikanten: Der Schleichhandel, den Euer Monopol veranlaßt, betraͤgt jaͤhrlich wenigstens 300 Millionen Realen. Gebe ich die Einfuhr gegen 25 pCt. frei, so gewinne ich schou 75 Millionen an Zoll und habe die Aussicht, die Weine, Fruͤchte 1c. meines Südens vor— theilhafter 514 Begebt Euch daher Eures Monopols, und liefert Eure Wagren zu einem Preise, daß Ihr unter der Beguͤn⸗ stigung eines maͤßigen Schußzoͤlles nach Freigebung der Einfuhr bestehen konnt!“

Dagegen erwiedern die Catalonier: „Ein Schu tzzoll von 20 bis 25 pCt. wurde den Schleichhandel nicht vermindern, denn er wuͤrde immer noch 60 pt. Gewinn gewaͤhren. Uebrigens liefert unsere Industrie jährlich an 30 Milstonen in die Staats— kasse, und der Suden empfaͤngt von uns an 60 Millionen. Aus Andalusien allein beziehen wir an Oel fuͤr 16, an Baumwolle von Motril fuͤr 9, an Esparto fuͤr 4, an Korn an 65, an Kupfer fuͤr . an Feigen und Bohnen fuͤr 2, an Rosinen für , an Wolle von Sevilla 6 mehr als 20 Millionen. Unsere Waaren sind theuer, weil unsere Unkosten um so großer sind. Die Zinsen des angelegten Kapitals kosten uns 6 bis 2 Prozent, während sie in England 2 bis 25 betragen. Der Preis der Steinkohlen ist bei uns viermal höher als in England. Die nothwendigen Maschinen kosten uns 70 Prozent mehr als den Englischen, 2 Prozent mehr als den Franzdͤsischen Fabrikanten. Das schlimmste aber ist, daß wir uns nicht der Maschinen bedienen koͤnnen, weil die Arbeiter sich wi— dersetzen, und uns die Regierung gegen die Anmaßungen derselben nicht nur kein en Schuß gewahrt, sondern diese vielmehr be— gunstigt,! Seitdem 1535 die große Fabrik Bonaplata's in Bar celona, in der mit Maschinen gearbeitet wurde, unter Mitwirkung auslaͤndischer Agenten, von den Arbeitern ungestraft den Flammen uͤbergeben worden ist, sehen sich in der That die Fabrikanten ge— zwungen, sich fast ausschließlich der alten Weberstuͤhle zu bediensn, und unter den oben angegebenen 28,204 befanden sich nur 231 mechanische. Aus diesem Ümstand ergiebt sich fuͤr die Eataloni— schen Fabrikanten allein ein Nachtheil von 25 Prozent im Ver⸗ haͤltniß zu den Englischen Manufakturen. .

so hohen Eingangs zolle,

fen, und durch Aufstellung eines neuen Tarifs die Einfuhr gestatten, und den Cataloniern einen Schutz-Zoll von 46 pCt. ge⸗ waͤhren? Dieses wurde weder den letzteren genügen, noch' den Schleichhandel vernichten, und eben so wenig den Anforderungen Englands entsprechen, als die Andaluffer zufriedenstellen.

England verlangt mehr als einen Tarff. Diesen wuͤrde die Spanische Regierung, so oft sie wollte, erhöhen ober zuruͤckneh⸗ men koͤnnen; auch wuͤrde er den Franzöͤsischen Fabrikanten Vor— theile in gleichem Verhaͤltnisse Leihen England virlangt daher einen Vertrag, kraft dessen Spanien sich verpflichte, Englische (und nicht Franzoͤsische) Baumwollenwaaren auf eine moͤglichst ausgedehnte Reihe von Jahren gegen einen maͤßigen Eingangs⸗ Zoll zulassen zu wollen. Die Andalusier bestehen ebenfalls auf einem solchen Vertrage, indem sie begreifen, daß England gegen eine bloße Aenderung des Tarifs keine Vortheile einzuraͤumen

Weine nach England aus. Dort aber unterliegen sie fetzt einem

verpflichtet ist. 1

Sir Robert Peel hat der Britischen Nation feierlichst er⸗ klaͤrt, ein Handels-Ver trag mit Spanien sey im Werk, und die von Herrn Marliani den Cortes gegebenen Aufklaͤrungen ha⸗ bend, troß es sproͤden Leugnens des Ministers Gonzalez, darge⸗ than, daß man sich hier damit beschaͤftigte, die Grundlagen Zu einem selchen Vertrage zu entwerfen. Jetzt wird aufs neue all— gemein behauptet, dlese Angelegenheit sey wieder aufgenommen worden und weit vorgeschritten.

Bisher haben sich alle Spanischen Ministerlen, das Mendiza⸗ balsche ausgenommen, geweigert, sich durch traktatenmaͤßige Be⸗ guͤnstigung irgend einer Macht in Beziehung auf spezielle Zuge⸗ staͤndnisse im Tarife die Hände zu binden und andere auf begüͤn⸗ stigtstem Fuße stehende Maͤchte zu Reclamationen zu veranlas⸗ sen. Es scheint der Regentschaft Espartero's vorbehalten zu seyn, ein solches Verhaͤltniß dem Lande zu bereiten und die emdt— gegenstehenden Schwierigkeiten mit fester Willenskraft aus dem Wege zu raͤumen. Diefe Schwierigkeiten scheinen von drei ver— schiedenen Seiten her kommen zu können:

1) Die Catalonter könnten Widerstand leisten. Diesen zu beseitigen ist Zurbano beauftragt, und jedenfalls wird, sobald der Traktat einmal in Kraft steht, die beguͤnstigte Macht ihr Recht zu finden wissen. Auch soll ja ein Theil des in Aussicht gestellten Eingangs- Zolles dazu bestimmt seyn, die Fabrikanten Cataloniens zu entschaͤdigen.

2) Die Cortes koͤnnten ihre Zustimmung verweigern. Allem Anschein nach werden sie gleich nach ihrem Zusammentreten auf⸗ gelbst werden, und die Blätter des Ministerlums behaupten sehr bestimmt, der Regierung staͤnde das Recht zu, einen dringen⸗ den Handels-Vertrag auch ohne Genehmigung der Cortes abzu⸗ schließen, da . späterhin einwilligen můüßten. Dies wunde zwar, behaupten Andere, ein Eingriff in die Verfassung seyn aber nicht der erste.

3) Der Widerspruch Frankreichs und dieser Punkt duͤrfte der wichtigste seyn. Wer nur einigermaßen mit den hiesigen Ver— hältnissen bekannt ist, weiß, daß diese Macht den Abschsuß eines solchen Handels- Vertrages zwischen England und Spanien, wie die oͤffentlichen Blaͤtter ihn bezeichnen, um jeden Preis zu ver⸗ hindern bemuͤht war und seyn wird. Eine allgemeine Freigebung der Einfuhr fremder Baumwollenwaaren würde schon die Inter- elsen Frankreichs verletzen, indem die Englaͤn der ihre Fabrikate im Durchschnitt um 25 pet. wohlfeiler liefern koͤnnen, als die Fran⸗ zosen. Eine ausschließliche traktatenmäßige Begunstigung Eng⸗ lands wuͤrde aber den Franzbsischen Schleschh an del ganz vernich⸗ ten und, falls die Bedingungen des Traktats wirklich von der Art sind, wie die oͤffentlichen Blatter sie angeben, Spa⸗ nien in die strengste politische Abhängigkeit von England ver⸗ seßen. Denn wenn sich die Englische Regierung dafl ver— pflichtet; daß die Spanische alle Bedingungen, deren sie sich gegen die Unternehmer des Anleihens unterzieht, genau er—

lle und den mehr oder weniger begrändeten Zumuthungen Fritter Mächte den erforderlichen Widerstand entgegensetze, so'ist sie natuͤrlich zu einer bestaͤndigen Einmischung in die inneren Ver⸗ haͤltnisse Spaniens berechtigt, und zu einer Hulfeleistung egen

edraͤngnisse von Seiten dritter Mächte verbuͤnden. Frankreich hat aber sehr gewichtige Mittel in Händen, um dem Regenten Spaniens dergleichen Bedrängnisfe Jujuflg-n, und eben Ndieser Umstand zwingt ihn, ein? Armee zu unterhalten, welche den grbß⸗ ten Theil 2. erwarteten Anleihens verschlingen wird, oder sich auf⸗

loͤsen muß. wohl zu bezwelfeln, daß dle Engllsche Reglerung

Es ist eine in ihren Folgen so schwer zu berechnende Verantwork⸗

Was soll nun die Regierung thun? einen Mittelweg ergrel.

lichkeit auf sich nehmen, oder das Parlament seine Ermaͤch⸗ tigung dazu ertheslen werde. Der Regent Spaniens bedarf aller⸗ dings, als unerlaͤßliche Grundlage semmer Stabilität, Geld, und nichts als Geld. Seiner Einwilligung ist man also gewiß. Es ist aber bekannt, daß der Mendtzabalsche seiner Zeit der Eng⸗ lischen Regierung vorgelegte Handels⸗Vertrag gerade an dem Üm⸗ stande scheiterte, daß darin verlangt wurde, jene solle die Garan⸗ tie eines an Spanien zu machenden Anleihens von 900 Millionen Realen ubernehmen. Lord Palmerston erklaͤrte, die Englische Re⸗ ieren kaufe keinen Handels⸗Traktat fuͤr Geld. Wird Sir Ro⸗ ert Peel es wollen?

Berlin - Stettiner Eisenbahn.

Section Berlin- Angermünde. Frequenz in der Woche vom 13ten bis einschliesslich 19. Novem- ber 2151 Personen.

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

1842.

Morgens Nachmittags 23. Nov.

6 Uhr. 2 Uhr.

Luftdruck. ... 331, 3s Par. 332,7 Par. 333, s7* bar.

Lustwärme ... O, a7 R. 3,8 R.

Thaupunkt ... 3,s87 R. 4,10 MR.

Dumstaũ tiiguug 74 pCt. 91 pCt.

bezogen. heiter. heĩter. NO. NO. NGO. Wärme wechsel (0,17 Ro. 9 87 R.

Tagesmittel: 332, 7 Fe,, = 2,47 R... 4, 90 R.. 83 pCt. NG. Ringe um die Sonne.

Nach einmaliger Reobachtung.

Quellwäũrime 7, 37 R. Flusswärme O,6“ R. Kodenwärme 5, o? R. Aus dünstung O, o 1 R Nie. lers chlag O.

EB er liner EB ö r se. Den 24. November 1842.

Pr. Cour. Rriet. geld.

Pr. Cour.

Fon d. Rrief. Celd.

Actien.

Zf.

St. Schuld- Sch.) Er. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. der Seebandlung. Kur- u. Neumũärk. Schuldverschr. Berl. Stadt- Obl. ) Dauz. do. in Th. Westpr. Pfaudbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

10a jo]

.

103 1017

Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mga. Lp. ERisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. 102 do. do. Prior. Obl. 1062 Düss. Elb. Eisenb. 45 do. do. Prior. Obl. 1023 Rhein. Eiseub. 1053 105 A0. do. Prior. Obl. 102 Berl. Frankf. Eis. 103 do. do. Prior. Obl. 1032 104 102

125 153 125.

1063

103 57 * 97* gh

2 *

1023 103

Cx . C? 8. 22. r

13 16

Friedrichs d'or. And. Gdin. à 5 Th. Dis conto.

Ver Kzufer vergütet auf den am 2. Junuar 1813 fälligen Coupon pet.

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. Geld.

H echSe l- Courns.

Amsterdam Kurz do. 25 Fl. 2 Mt.

Hamburg Kur do. 2 mit.

London 3 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

8 Tage

2 Mt.

3 Woch.

. , 1650 I. Breslau 1040 Tul. Leipziß in Courant im 14 Tbl. Fuss.. 16.0 Thlr. Fraulcfurt a. M. Wæ. .... ... ...... 150 I. Petersburg 1 8Rbl.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 20. Nor. Niederl. wirkl. Sch. 52 3. 55 Span. 193. Antwerpen, 19. Nor. Ziuel. 45. Neue Aul. 193.

Blaubart, großes pantomimisches Ballet in

Ham burg, 22. Nov. Bank- Aeden 1635. Ful. Russ. 108. Faris, 19. Nov. b Reute n eour. II9 15. 35 Reute Gu eour. 80. 35. Aul. de 1831 —. 5655 Neapl. au eompt. 108. 65. 55 Span. Rente 235. Pass. 4.

Wien, 19. Nor. 53 met. 10813. 45 1003. 33 77.

Rank-Actien 1616. Anl. de 1834 141. de 1839 1093.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 25. Nov. Im Hpernhaͤuse: Auf Höchstes Begehren: 3 Akten, von A. Ve— in Scene gesetzt von (Dlle. Fanny cͤlßler: Schwank in 1 Akt, von

29 235 —.

stris. Fuͤr die hiesige Buͤhne eingerschtet und den Dlles. Therese und Fanny Eßßler. Asmele.) Vorher: Die Leibrente, G. A. von Maltitz.

Die zum Ballet Blaubart bereits gekauften, mit Sonnabend bezeichneten Opernhaus-Billets, bleiben zu heute, Freitrg, guͤltig; auch werden dle ki gedachten Ballet noch zu verkaufenden Billers mit Sonnabend bezeichnet seyn.

Es sind nur noch Billets zum dritten Rang à 15 Sgr., zum Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitheater 1 10 Sgr. zu haben.

Es wird ersucht, die durch Meldungen fuͤr alle Vorstellungen der Dlle. F. Elßler reservirten Billets, bft spaͤtestens Freitag Vor— mittag 11 Uhr, im Billet-⸗Verkaufs-Buͤreau abholen zu lassen, wi⸗ drigenfalls dieselben anderweit verkauft werden muͤffen.

Im Schauspielhause; La premidre représentation de: Le mariage d'argent, comèédie en & actes et en prose, du théatre fran gais, par Scribe.

Sonnabend, 26. Nov. Im Schauspielhause: Menschenhaß und Reue.

Sonntag, 27. Nov. Im Opernhause: Der Herzog von Olonna.

Im Schauspielhause: Vicomte von Létorseres.

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 25, Now. . Nacht und Morgen. Drama in 5 Akten, von Thar orte Birch⸗Pfeiffer. .

(Italienische Opern⸗ Vorstellung.)

Sonnabend, 26. Nov. Lucia di Lammermoor. . in 3 Atti. Musica del Macs

Donizetti. (Neu einstudirt.

, . g, de, horlesungen. reitag, 256. ob., Abends 6z Uhr, im Hotel de Russie: „Hamlet“ (die 3 ersten Akte) und Nachspiel mit ar, 3

von K. von Holtei. Donner stag, 15. Dez., Abends 6 Uhr, findet die Eroͤff—⸗

nung eines Cyklus von Vorlesungen äber die Ausbildu ö schichte der Deutschen Lyrik in der Periode von hie ie . sängslen Zeit, von Hofrath Dr. J. B. Rousseau, im Saale des Hotel de Russie statt. Ausführliche Programme sind Anhaltstraße

Nr. 12 beim Portier gratis zu haben. 5 , Verantwortlicher Redactenr vr J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Alͤtgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

M 328.

. Oesterreich.

nach Kiel abgereist.

Landesgerichts zu Königsberg ernannt; so wie

Berlin, Sonnabend den 26sen November

Inhalt.

ntliche Nachrichten. britanien und China. Franreich. Rar 1. Friebe gwischen Gn . X aus

Genergl⸗ Superintendent der Provinz Sachsen, Hr. Dräfecke, von Magdeburg.

Angekommen: Der Bischof der evangellschen Kirche und

in. Verm Ausgang des Proz sses er gien und Cbing. Der Auf⸗

a ri s. (Der Friede z Blick auf die Portugiesischen Zustände.) G 6 e, Ill Ton don. Hofngchrichten. Be⸗ e ortãmouth. Irlaͤndischer Branntwein ⸗Ver⸗

fehlshaber von

, 6 . von Sirey in Folge eines Wortwechsels 8 München. Thron⸗Rede bei Eröffnung

dent e, ndr fn ,,. * Freiburg. Eröffnung des theolo⸗ ischen Konvnstts. Frankfurt a. M. Lichtbilder auf galvani⸗ chem Wege. .

. Reise des Erzherzogs Franz Karl in Da

matien. C His e rd von Lieven nach Serbien ab⸗ gereist.

Schweiz. Aar bin u. gatzhandel nach der Schweiz.

r Paris. Olozaga Praäͤsident des Kongresses. Fort⸗

in Barcelonn.

.. w n, irn uber die Feierlichkeiten bei Einsetzung des neuen Fuͤrsten. . igte Staaten von Nord⸗Amerika. Audienz des Merika⸗

i, ,,. beim Praͤsidenten. Vertrag mit Indianern.

Vermischtes. Naͤheres uͤber das Gefecht zwischen den Mexi

kanern und Texianern. n,, , ., . Ruͤstungen. 2 rgersfehden. . 19 * in. Weitere Nachrichten von Prinz Adalbert.

zwischen Belglen und dem Kabinet von

l⸗ Vert O e wn, , . Beruͤcksichtigung des Leinwand⸗Handels

Madrid, mit vorzuͤg nach Spanien.

Kanada und seine Haͤndel mit dem Mutterlande. Beilage. Militairische Eisenbahnen.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst LTruht; Den Notar Mathias Joseph Zell zu Trier zum Justiz⸗ rath zu ernennen; 2 Kerr Hin richter, Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Schneider zu Essen, den Charakter als Berggerichts⸗Rath zu verleihen; und Die Kbniglichen Ober-Bereiter Unruh, Rieck und Bohn—

stedt zu Stallmeistern zu befoͤrdern.

re Durchlauchten die Prinzen Friedrich. und Julius zu n, n, n, n n d, sind

Der Justiz-Kommissarius Kahsnitz zu Wartenburg in Ost⸗ preußen st 6 zum Notarius in dem Departement des Ober⸗

Der Notar Eduard Jakob Zell zu Koͤln zum Notar fuͤr den Frledensgerichts-Bezirk Trier, mit Anweisung seines Wohn⸗

sitzes in Trier, und der Notar Wilhelm Claisen zu Mettmann

zum Notar fuͤr den Friedensgerichtö⸗Bezirk Koͤin, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Köln, vom 1. Januar k. J. ab bestelst worden.

Dem Kaufmann Ulmann in Berlin ist unter dem 22. No⸗

vember 1842 ein Einfuͤhrungs⸗-Patent . auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterte in, ihrer ganzen Zusammensetzung fuͤr neu und eigen 66 erachtete Vorrichtung zum Gießen und Abgleichen der Lichte

auf vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet und fuͤr den Um⸗

fang der Monarchie, ertheilt worden.

Dem Kaufmann Ulmann in Berlin ist unter dem 22. No—⸗ vember 1842 ein Einfuͤhrungs⸗Patent auf elne mechanische Vorrichtung zum Fertigen gestrickter Waaren in der durch Zeichnuͤngen und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, auf vier Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für den Um⸗ fang der Monarchie, ertheilt worden.

Zeitungs Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 20. Nov. Die offiziellen Abend-Blatter , folgende auf außerordentlichem Wege eingetroffene Depesche ekannt: 2 „Alexandrien, 5. Nov. Zwischen den Englischen Bevollmächtigten und der Chinesischen Regierung ist ein Frieden s-Traktat abgeschlossen worden. Nach— stehendes sind die Haupt⸗Bestimmungen: .

1) Ching bezahlt binnen drei Jahren 21 Millionen Dollars;

2) die Haͤfen von Canton, Amoy, Ningpo und zwei andere sind dem Englischen Handel gebffnet; ͤ

3) die Insel Hongkong sst fuͤr ewige Zeit an Ihre Britische Majestaͤt abgetreten worden; ;

4) die Gefangenen werden zuruͤckgegeben;

5) eine Amnestie wird erlassen werden; .

6) die Offiziere der beiden Nationen sollen auf gleichen Fuß behandelt werden; ;

7) die Inseln Tschusan und Kolong⸗Son bleiben bis zur. gaͤnz⸗ lichen Zahlung der Kriegs-Entschaͤdigung von den Engländern besetzt.“

a Nachricht von dem zwischen England und China abge⸗ schlossenen Friedens⸗Traktat veranlaßte gestern eine lebhafte Be⸗ wegung in dem Englischen Botschafts-Hotel. Es ward ein außer⸗ ordentlicher Courier nach London expedirt. Lord Cowley soll selbst Herrn Guizot die Note zugestellt haben, welche im Messager veroffentlicht worden ist. „Es ist uͤbrigens schwer zu glauben“, sagt ein hiesiges Blatt, „daß man nicht einige der wichtigen Stipulatlonen verschwiegen haben sollte; denn die publizirten Artikel sind alle zum Vortheil Englands, und die Chinesen waren noch nicht so aufs Aeußerste getrieben, daß sie sich solchen Bedin⸗ gungen haͤtten unterwerfen mussen. ; Sollte sich die Nachricht von dem Friedensschlusse unter den angefuͤhrten Bedingungen bestaͤtigen, so ist zu erwarten, daß die Chinesen fruͤher oder spaͤter die Feind⸗ seligkeiten wieder eroͤffnen werden.“ .

Gestern fällte die Jury ihr Urtheil uͤber die der Unterschleife beschuldigten Präfektur⸗Beamten Hourdequin, Morin, Boutet, Solet und Philidor. Die beiden Letzteren wurden gaͤnzlich frei— gesprochen, und der Präfident druͤckte ihnen sein Bedauern aus, daß sie in Angelegenheiten verwickeln worden waͤren, an denen sie, wie sich, ergeben habe, völlig unschuidig seyen. Zu Solet sagte der Praͤsident: „Sie sind nicht allein freigesprochen, Sie ** unschuldig!“ In Bezug auf Hourdequin hat die ury erklärt,

1842.

heischenden Krieg zu beendigen, auf eine ehrenvolle und zugleich so vortheilhafte Weise einen dauerhaften Frieden zu erlangen und also nach jener Seite hin freie Hand zu behalten, durch ein großes Resultat erlangt, dem bald auch der Wirren in Afghanistan auf die eine oder wird, da die Regierun

so hat er da⸗ die Beilegung andere Weise folgen ihre ganze Kraft dort konzentriren konnte.

Aus Barcelona fehlen noch immer die Journale, die heute

vom 15ten hatten eintreffen sollen. Doch scheint es, daß der Auf⸗ stand, ungeachtet der in der telegraphischen Depesche erwahnten Geruͤchte blieben ist. Die bis jetzt bekannt gemachten Depeschen sind aus ziemlich unsicheren Quellen geschoͤpft, und man wird daher wohl—

seiner Verbreitung, auf Barcelona selbst beschraͤnkt ge—

thun, mit einem definitiven Urtheil ber die Sache bis zum Ein⸗ treffen weiterer und bestimmter lautender Nachrichten zu warten.

Der Prozeß gegen die Beamten der Seine⸗Praͤfektur ist zu Ende. Das Urtheil melden Ihnen die Journale, Der Haupt⸗ Angeklagte Hourdequin hatte die von Herrn Chaix d'Estange fuͤr ihn gehaltene, allerdings vortreffliche Vertheidigungs⸗Rede beson⸗ ders abdrucken und in allen Lesekabinetten, Kaffees und anderen offentlichen Orten gestern Abends vertheilen lassen. Eine Stunde spaͤter brachten die Abend⸗Blaͤtter seine Verurtheilung.

Ft Paris, 20. Nov. Die gestern eingetroffene telegra⸗ phische Depesche beweist, daß der Aufstand in Barcelona eine sehr ernstliche Wendung genommen hat. Personen, welche die Spa— nischen Zustaͤnde aus langer unmittelbarer Beobachtung kennen, halten es fuͤr sehr wahrscheinlich, daß Barcelona diesmal die Fahne der Bundes⸗Republik aufpflanzen werde. Die Elemente zu einem Versuche mit dieser Staatsform sind in den meisten Provinzen Spaniens vorhanden, aber nirgends in so gefaͤhrlicher Masse als in Catalonien, das sich seiner alten Unabhaͤngigkeit noch immer erinnert, und das durch seine Sprache und durch manche bittere Erinnerungen aus seiner Geschichte in eine Art nationaler Opposi⸗ tion gegen Tastilien, welches die Centralmacht und das Centralisations⸗ Interesse Spaniens vertritt, gebracht wird. In Arragonien, Navarra, den Baskischen Provinzen und Valencia ist gleichfalls ein provinzialer Gaͤhrstoff vorhanden, der durch das Wort Bundes-⸗Republik leicht zum Aufbrausen gebracht werden koͤnnte. Don Abdon Terra⸗ das, einer der Haupt-Chesfs der demokratischen Partei in Cata⸗ lonien, der sich vor einigen Monaten in ungesetzlicher Weise der Alkaldenwuͤrde in Figueras bemaͤchtigt hatte, ist deshalb von dem Appellationshofe zu Ver ond zu zweijähriger Verbannung ver⸗ urtheilt worden. Der Verurtheilte ist bereits als Fluͤchtling in

rankreich. ö Iich ꝛagrichten aus Lissabon, welche bis zum 7ten gehen, zeugen von den lebhaften Anstrengungen der September-Partei, den Hof fuͤr sich zu gewinnen. Die Septembristen geben sich alle erdenkliche Muͤhe, um den Riß zu erweitern, der längst zwischen dem Hofe und einem Theile des Ministeriums vorhanden ist.

Die Nachricht von einer Revolution auf den Capperdischen Inseln hat sich zwar nicht bestaͤtigt, doch ist es gewiß, daß der Geldmangel der Regierung, der sich auch auf diesem Archipel fuͤhlbar macht, schwere Verstimmung unter den Beamten und un—

daß alle ihm zur Last gelegten Anklagen nicht begruͤndet waͤren, mit Ausnahme der einzigen, daß er von dem Baron Grandmaison

das schriftliche Versprechen einer Summe von 26.506 Fr. fär

Erledigung einer bel der Praͤfektur schwebenden Angelegenheit an⸗ genommen habe. Morin ist fuͤr schuldig erklaͤrt worden, Unter⸗ schriften nachgeahmt und dieselben benutzt zu haben. Boutet ist

ö schuldig befunden worden, Geld genommen zu haben, um Hand⸗

lungen zu unterlassen, die ihm seine Stellung als Beamter zur nh machten. Allen Dreien sind mildernde Ümstaͤnde zuerkannt worden. zu 3jaͤhrigem und Morin zu 3 Geldstrafe verurtheilt.

Unter denjenigen Personen, welche von der Wahlliste des ersten Pariser Arrondissements, als nicht mehr den Census zah⸗ lend, gestrichen worden sind, befindet sich auch der vormalige Gene⸗ ral⸗Prokurator Plougoulm.

Heute fruͤh fanden sich eine große Menge Spanier in dem Spanischen Gesandtschafts⸗-Hotel eln, um Naͤheres uͤber die Auf⸗ tritte in Barcelona zu erfahren. Es waren aber daselbst noch gar keine Details eingegangen.

An die Stelle Cherubini's wurde gestern Herr Onslow zum Mitgliede der Akademie der schoͤnen Kuͤnste erwählt. Bei der ersten Ab ssunrem erhielt Herr Adam die meisten Stimmen; bei dem Ballottement aber siegte Herr Onslow mit zwei Stimmen. Er erhielt 19, Herr Adam 17 Stimmen. Es waren, mit Ausnahme der Herren Spontini, Vernet, Richomme und Schmetz, alle Mit— glieder der Akademie zugegen.

Dem zufolge wurde ,, zu Ajaͤhrigem, Boutet jaͤhrigem Gefaͤngniß und 100 Fr.

Paris, 20. Nov. Selten noch sind an einem Tage so viele wichtige Nachrichten von verschiedenen Punkten ugleich hier zusammengetroffen, als dies gestern der Fall war. as den er⸗ folgten Frledensschluß zwischen England und China angeht, so fin⸗

3 himmlischen Reichs erblicken, um

det derselbe hier wenigstens zahlreiche Unglaͤubige oder doch solche, welche darin nur einen neuen Kunstgriff des Beherrschers des Zelt zu gewinnen. Der vor—

. jährige Vertrag von Canton mit dem Chinesischen Ober-Com—

missair Lin,

3

Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung aufgehoben worden.

Das dem Kupfer

in Berlin unterm 3. Mal 1811 erthelife Einfuͤhrungs⸗Patent

auf eine Nagelschneide⸗Maschlne in der duͤrch Zeichnung Fhglten muͤssen, wie sehr sie

m und Veschreibung nachgewiesenen Zusammenfeßung ist da Lie Ausführung in der bestimmten Frist nicht nachgerbiesen, aufgehoben worden.

auf einen mit dieser Papier-⸗Maschine in Verbindung , gebrachten Trocknen⸗Apparat in der durch Zeichnung und Friedenmachen der ist, da die Ausführung in der bestimmien Frist nicht nachgewiesen 0sind den 1 in der Befetzung meh

bis zu Bezahlung der vollen Summe von in der n fu

echer und Lithographen G. W. Leh man ö ton, Amoy,

welcher dafuͤr blos in zwei Stucke gesäͤgt werden ist eben noch in allzufrischem Andenken. Doch find aller— dings mehrere Punkte in den bis jetzt bekannten Haupt⸗Stipula⸗ tionen, die wohl anzudeuten scheinen, daß es diesmal mit dem Chinesen mehr Ernst zu seyn scheint; denn es rerer wichtiger Punkte, 21 Millsonen Dollars, ihrer Schiffe in die wichtigen Häfen von Can— ingpo, in der bleibenden Abtretung der In⸗ angkeng us s. w. mehr Gewaͤhrschaften gegeben, Daß hinesische Regierung den eingegangenen . wird z auch Lust tragen sollte, ihn beim ersten guͤnstigen Anlasse sich wieder vom Halse ö. schuͤtteln, wie sie mit dem vorjährigen that. Ist es Sir Kobert Peel wirklich gelun⸗ gen, den dortigen, so enorme Opfer an Geld und Menschen er—

ter den Truppen der Inseln des gruͤnen Vorgebirges erregt hat.

Grosibritanien und Irland. Eyndgn, 19. Nov. Ihre Majestat die Königin und Prinz Albrecht befinden sich fortwährend auf Walmer Caftle; der Zeit' punkt ihrer Abreise scheint noch nicht bestimmt zu seyn, doch glaubt man, daß sie nicht vor dem 265sten d. stattfin den werde. Der Erz herzog Friedrich von Oesterreich verwellt noch in London, wo der— selbe gestern die Zimmer des Buckingham⸗Palastes besichtigte.

Aus Portsmouth wird gemeldet, daß Admiral Rowley zum Befehlshaber des dortigen Hafens ernannt sey und seine Flagge an Bord des Dreideckers „St. Vincent“ von 120 Kanonen auf⸗ pflanzen werde.

Durch die Erhöhung der Abgabe von Irlaͤndischem Korn— branntwein hatte Sir Robert Peel eine Erhöhung der Accife-Ein⸗ nahmen um 250, 900 Pfd. St. zu erzielen gehofft. Diese Rech⸗ nung ist aber fehlgeschlagen, indem das Einkommen, statt zu steigen, sogar betrachtlich abgenommen hat, was in der täglich sich erweiternden Wirksamkeit der Maͤßigkeits⸗-Vereine seinen Grund hat.

Die verleumderischen Geruͤchte, welche in der juͤngsten Zeit von mehreren Zeitungen über die Tochter des Herzogs von Beau— fort und den Prinzen Georg von Cambridge verbreitet wurden, haben sehr nachtheilig auf die Gesundheit der jungen Dame ge— wirkt; die Famille Beaufort wird darum naͤchsten Monat eine Reise nach dem Kontinent antreten und sich zunaͤchst uͤber Paris

nach Itallen begeben. In Irland ist der Bischof von Cashel gestorben, und es heißt, Archidiakonus

daß der Schwager des Herzogs von Wellington, Pakenham, zu seinem Nachfolger ausersehen sey.

In London fand in diesen Tagen eine Versammlung statt, um die ungluͤckliche Lage der Naͤhterinnen, deren Arbeitslohn durch Konkurrenz außerordentlich niedergedruͤckt ist, in Erwaͤgung zu zie⸗ hen. Aus den Mittheilungen ging hervor, daß fuͤr ein sogenann— tes Matrosenhemd zu naͤhen, wesches uber zwei Stunden Arbeit erfordert, nur 1 Penny, und fuͤr ein feineres Hemd zu naͤhen, wozu etwa dreizehn Stunden Arbeit erforderlich sind, nur 6 Pce. gezahlt werden. Es wurde beschlossen, ein Comité niederzuseßen, um weitere Nachrichten uͤber diese Verhaͤltnisse einzuziehen.

Vor einigen Tagen ist ein Israellt, Herr Simon, der erste seines Glaubens aus der Genossenschaft des Middle Temple, als Advokat immatrikulirt worden.

Von 9 Uhr Abends am Montage bis Mittwoch Morgen, also innerhalb eines Zeitraums von 36 Stunden, hat es in Lon⸗ don nicht weniger als neunmal in verschiedenen Stadtvierteln ge⸗ brannt, so daß die Feuerspritzen waͤhrend jener Zeit in fortwaͤh⸗ render Bewegung gehalten wurden.

Belgien. . Brüssel, 20. Nov. Der Graf von Sirey aus Paris, ein

j ĩ ĩ. iner Lands⸗ unger Mann von 29 Jahren, ist gestern von einem seiner len, dem Advokaten Herrn de lum aus Paris, in Folge