t, wie schwer
Ich habe in meinen fruheren Berichten geze 4 —
und sangsam die Belagerung von Barcelona vor ; wenn 8 zu energischer Vertheidigung sich entschlie⸗ ßen s Espartero kann die noͤthige Anzahl Truppen nicht so leicht dahin detaschiren, ohne die Hauptstadt und die vielen Städte, wo es gährt, von Soldaten
Die ersten Unruhen in
entblößen.
atalonten trugen den radikalen Cha⸗ rakter an sich, und scheinen von der Partei des Don Francisco de Paula im Einverstaͤndniß mit den Radikalen angestiftet worden zu seyn. Jeßt mochte man jedoch glauben, daß elne andere zahl= reichere Partei nur darauf wartete, um gegen die Regentschaft Diese Partei ist keine andere, als die der Moderados. Als Beleg davon, finden wir, daß die neu⸗ ernannte konsultative Junta von Barcelona, welche aus den reich⸗ sten und angesehendsten Einwohnern jener Stadt gebildet wurde, beinahe zwei Drittheile von Moderados in sich faßt. Daher ruͤhrt es, daß ungeachtet der allgemeinen Insurrection gegen Espartero im uͤbrigen die Ruhe und Ordnung so gehandhabt wird, als ware e mehr Mäßigung und Vorsicht die hrt, desto schwerer durfte es vielleicht Espartero werden, die Stadt wieder zum Gehorsam zu bringen.
Was man befuͤrchtet, ist, daß die radikale Partei, welche durch die Moderados noch in den Schranken gehalten wird, den Buͤr— gerkrieg durch ihre gewohnlichen Exzessen in eine volle Anarchie Was zu einer solchen Furcht berechtigt, ist die Entweichung des Abdon Terradas, des bekannten Haͤuptlings der Catalonischen Radikalen, welcher bei der ersten Nachricht, daß in Catalonien Unruhen ausgebrochen waren, aus Perpignan, wo er unter der Aufsicht der Franzoͤsischen Polizei weilte, entflohen ist und sich in Catalonien wieder an der Spitze seiner Partei sehen El Republicano von Barcelona, das Organ des Abdon Terradas, enthalt in seiner neuesten Nummer eine Vignette, die man als das Programm dieser Partei auslegen kann. J Vignette stellt einen Descamisado Qachaͤffung der Franzoͤsischen Sans culottes) dar, mit phrygischer Muͤtze und dem Bocksbart, wie die Republikaner in Frankreich sie zu tragen pflegen. Der Des camisado tritt die Insignien der Königlichen Wuͤrde mit Fuͤßen und schlaͤgt mit einer Pike vier Generale zu Boden. Dem Des⸗ camisado zur Seite steht die Gerechtigkeit mit verbundenen Au⸗ gen, und uͤber ihr sieht man das Auge der Vorsehung.
Bei der bekannten Kuͤhnheit und Festigkeit des Charakters des Abdon Terradas, ist seine Anwesenheit in Catalonien sehr ge⸗ faͤhrlich, und es gilt fuͤr die dortige Polizei als ein unverzeihlicher Fehler, einen solchen Mann nicht besser bewacht zu haben. Kabinet heißt es, hat bereits verordnet, daß der General-Com⸗ missair der Polizei von Perpignan elner so straͤflichen Nachlaͤssig— keit wegen, auf der Stelle abgesetzt werden soll.
Grossbritanien und Irland.
London, 26. Nov. Den Vorfaͤllen in Barcelona haben die / hiesigen Blaͤtter bis jetzt wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Der Standard fand dieselben nicht uͤberraschend und deutete auf Franzoͤsische Intriguen hin. Der Globe behauptet heute, die Republikaner Frankreichs hatten Spanien schon feit einiger Zeit bearbeitet. Wir vergessen nicht“, sagt dies Blatt, „daß Herr Marrast zur Zahl der letzten Gaͤste in Barcelona gehörte. Die ind von einem Theil der Barcelonaer Presse offen gepredigt worden, und sie mogen wohl dazu beigetra⸗ gen haben, die Insurrection zu naͤhren, wenn sie auch in der Be⸗ voͤlkerung nicht Wurzel geschlagen. daß der Regent die Stadt Barcelona, im sich widerseßt, bombardiren wird; denn wenn ein Bombardement auch von Erfolg waͤre, so wuͤrden doch die Einwohner ein Rach⸗ gefuͤhl gegen ihn im Herzen behalten, welches der Central⸗Regie⸗ rung gefaͤhrlich werden koͤnnte; gelaͤnge es aber nicht, so wurde es mit seiner Macht auf der Stelle zu Ende seyn. ; wird daher wohl ein anderes Verfahren einschlagen: er, wird mit einer betraͤchtlichen Armee anlangen und dieselbe vorzuͤglich von den aus der Stadt vertriebenen Generalen kommandiren lassen. Es muß sich bald zeigen, ob die Bewegung um sich greifen und es deshalb nbthig seyn wird, die Streitkraͤfte der Regierung zu alle wird sie den Aufstand unterdruͤcken, ohne daß sie viel Zugestaͤndnisse zu machen braucht, und da es in der Macht des Regenten steht, die Stadt zu bombardiren, so wird sich wahrscheinlich ein großer Theil der Einwohner fuͤr Aufloͤsung der leitenden Junta und fuͤr Ruͤckkehr zur Pflicht entscheiden, und der neue Masaniello, der sich an die Spitze der Bewegung gestellt, wird sein Heil in der Flucht suchen muͤssen.“ .
Der Sun scheint die von mehreren anderen Blaͤttern aus— gesprochene Erwartung, daß die Oeffnung der Chinesischen Haͤfen üunverzuͤglich die guͤnstigsten Ergebnisse fuͤr den Britischen Gewerb⸗ aben werde, nicht zu theilen. Indem er berichtet, daß schon viel Waaren zum Zweck der Aussuhr nach China angekauft wär— den, aͤußert er die Besorgniß, daß man sich dabei wohl uͤbereilen duͤrfte, da gewiß noch eine geraume Zeit verfließen werde, bevor die Chinesen Neigungen und Gewohnten annaͤhmen, welche ihnen die Lust einfloͤßen konnten, Britische Fabrikate zu kaufen.
Dänemark. Kopenhagen, 28. Nov. Ihre Königl. Hoheit die Groß⸗ 9g⸗Strelitz gedenkt am 30sten d. M. Ihre anzutreten, auf der Se. Koͤnigl. Hoheit zu beglelten beabsichtigt.
Deutsche Bundesstaaten. Nachstehendes ist die Dank⸗A1dresse
eordneten: er Großmaͤchtigster Konig,
Espartero's sich zu erheben.
dort nichts vorgefallen. Junta von Barcelona bew
verwandeln moͤchte.
Lehren des National
lauben ubrigens nicht, all sie seiner Autorität
Der Regent
Im ersteren
herzogin von Mecklenbur Ruͤckreise nach Strelitz der Kronprinz sie
München, 28. Nov. der Kammer der Ab Allerdurchlaucht
Throne herab die Wo seinem Volke vert richtiger und treu
an dessen Vertrei sten entgegen⸗
Geist Teutscher . 9. ö. 6.
gewiß auf des cht minder wird nd jedes nieder⸗ estand Teut rhalb unseres Landes fuͤr den Teutschen , gethan haben, i chtbringenden die F erhabenem Beispiel voöranzu⸗ rreichung des angebahnten Zieles blicken wir darum fleger und Bewahrer Teut rundstein jenes
halten, was etwa wider das Begehren und den B Einheit und Einigkeit innerhalb oder auße as Ew. Köoͤnigl. Majestaäͤt Verein, diesen neuen Grund natlonaler Staͤrk beste Beweis, daß in allem Guten und Fru sen ihren Völkern mit
erheben sollte.
der Teuts⸗
hertrauenis voll au fahrt hin, von welchen der worden ist, in dessen Hallen bald alle S
cher Wehl⸗ udes gelegt mme Teutscher Junge
uf dieselben roßen Geb
2342 eintreten mögen! Was von den Völkern Teutschlands unter dem Lorne n ihrer Fuͤrsten nach dem Brande Hamburgs und für den Dombau zu Köln geschah, das ist die Bethäͤ⸗ tigung desselben Strebens, auf welches erst in diesem Jahre bei Walhallg's Eröffnung Ew. Königl. Majestaͤt so bedeütsam hin⸗ gewiesen haben. Es ist dies die auf die Einigkeit ruhende Kraͤfti⸗ ung Teutschlands, das da stark ist durch Erinnerung an ruhmvolle orseit, stark durch stetige und einheitliche Pflege aller Mittel zu eistliger Bildung wie zu materieller Wohlfahrt. Begluͤckt hat uns as eigen Ew. Königl. Majestaͤt, daß „die Bayern Freud und Leid mit ihren Wittelsbachern zu theilen“ gewohnt sind. Der eine tiefe Schmerz des Landes bei dem Tode Ihrer Majestaͤt der Hoöͤchst⸗ seligen Königin⸗Wittwe, der eine laut? Jubel des Volkes, welcher die jüngsten freudebringenden Ereignisse im fing. Hause be⸗ gleitete, sind Thatsachen, welche der Mund von Tausenden bereits bekräftigt hat, und welche heute noch in tausend Herzen leben⸗ digen Wiederklang finden. Die Trauer des Königlichen Soh⸗ nes über den Hintritt der Mutter war zugleich Trauer des ganzen Landes uber den Verlust einer unermuͤdet wirksamen, muͤtterlichen Tröͤsterin und Helferin. Des ganzen Volkes Freude aber war jenes Gluͤct des Königlichen Vaters, welches Ihm durch die Vermaͤhlung Seines erstgebornen Sohnes und einer geliebten Tochter zu Theil ward. Es ist das neue Band, welches so ag gl Fuͤrstenhaͤuser umschließt, ein neues Bollwerk der Macht und Größe des Teutschen Vaterlandes und der beglückende Bund des erhabenen Kronprinzen, welcher Ew. Königlichen Majestaͤt bis in die spaͤtesten Jahre mit reichen Segnungen erfreuen möge, ist nicht minder dem Baherischen Volke ein neües Unterpfand schoͤner und ruhmreicher Zukunft. — Den Vorlagen, welche auf diesem Landtag an uns ge⸗ langen sollen, werden wir jene gewissenhafte Sorgfalt widmen, wie sie der Pflicht des Ein zanen, dem Wohle des Ganzen und dem Willen des Landesvaters entspricht. fi fester wir überzeugt sind, daß das landesvaͤterliche Herz Ew. Koͤnigl. Majestaͤt fuͤr das Wohl Lillerhöchst⸗ ihrer getreuen Unterthanen schlaͤgt, um so freudiger geben wir uns auch der Zuversicht hin, daß Ew. Koͤnigl. Majestaͤt in ruͤckhaltloser und getreuer ber . unserer Obliegenheiten die sicherste Gewaͤhr⸗ schaft jener Anhaͤnglichkeit erkennen werden, deren alterprobte Be⸗ weise Ew. Königl. Majestaͤt selbst schon oft den Staͤmmen der Bayern, Pfaͤlzer, Franken und Schwaben als Ruhm zugerechnet haben. Möge Gott uns dazu helfen, daß wir mit ehrerbietigem Freimuth je des Vertrauen bethaͤtigen, welches unser Gluͤck und des erhabenen Koͤnigs Wunsch ist. In allertiefster Ehrfurcht verharret Ew. Königl. Majestaͤt allerunterthaͤnigst ,, dm,, Kammer der Abgeordneten. Graf von Seinsheim, 1ster Praͤsident. Freiherr von Thon⸗Dittmer, Ister Seeretair. Muͤnchen, den 26. November 1632.“
Diesen Morgen begann die oͤffentliche Sitzung der Kammer der Abgeordneten der erste Praͤsident init einer Darlegung der von der Kammer bis jetzt erledigten Geschaͤfte, dann folgte die Bekanntmachung der an die Kammer gelangten Eingaben, Mit⸗
theilungen, Urlaubsgesuche ꝛc.
Hannover, 30. Nov. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben sich heute nach Celle begeben.
Hamburg, 1. Dez. In dem heutigen Rath- und Buͤrger⸗ Konvente trug der Senat in nachstehenden Sachen auf die Mit⸗ genehmigung der Buͤrgerschaft an:
I. Prolongation der Accise⸗Abgaben fuͤr die Jahre 1843 und 1844, mit einigen Abaͤnderungen. II. Additionelle Bestimmungen, anlangend die Brandsteuer. III. Aufhebung der bisher bestehenden Beschraͤnkungen hinsichtlich des Erwerbes von Grund-⸗Eigenthum und hinsichtlich des Wohnens, sowohl in der Stadt, als auf dem Landgebiete, fuͤr die Mitglieder der hiesigen Israelitischen Gemein— den. IV. Prolongation der der St. Petri⸗Kirche zugestandenen Beihuͤlfe aus Staatsmitteln wan jährlich 40090 Mark Cour. fuͤr die serneren drei Jahre 1843 1841 und 1845. V. Modifizirung der durch die Rath⸗ und Buͤrger-Schlüäͤsse vom 17. und 28. Dezem- ber 1840 beliebten Verfuͤgüngen wegen Einfuͤhrung eines techni⸗ schen Beiraths fuͤr die Bau⸗-Deputation außer ihrem Beamten⸗ Personal; und desfallsige Abaͤnderung der Art. 8 bis 12 des durch die gedachten Rath- und Buͤrgerschluͤffe beliebten Additaments zum Reglement der Bau⸗Deputation. VI. Verordnung, die Hambur⸗ gischen Maße und Gewichte betreffend, nebst dem Eide des anzu⸗ stellenden Justirungs-Beamten. VII. Bewilligung einer jähr— lichen Gehalts ⸗ . von 1000 Mark Courant fuͤr den Secretair des Ober⸗Appellations⸗ Gerichts. VIII. Aus—⸗ dehnung der staͤdtischen General- Feuerkasse auf die, auf dem Grünen Deiche legenden Grundstuͤcke, sobald die Eigenthuͤ—⸗ mer auf dem Gruͤnen Deiche aus der bisherigen Feuerkasse aus⸗ treten koͤnnen, und unter der Verpflichtung derselben, die Kosten der ersten Einschreibung ihrer Grundstuͤcke bei der General⸗Feuer⸗ kasse zu tragen, und 1500 Mark Cour. fuͤr die ferneren Anschaf⸗ fungen zum Löoͤsch⸗-Apparat herzugeben. IX. Ausdehnung der Amtsdauer des Herrn J. F. A. Wuͤppermann als Mitgliedes der Steuer⸗Deputation annoch auf das Jahr 1843.
Spanien.
Madrid, 22. Nov. Die Cortes sind heut durch ein De⸗ kret des Regenten prorogirt worden. Diese Maßregel, welche der Regent bis nach seiner Ahreise sorgfaͤltig verhehlte, hat große Sensatlon in der Hauptstadt erregt. Eine solche Maßregel muß natuͤrlich in einem Augenblicke, wo der schwlerige Zustand der An⸗ gelegenheiten bes Landes Die ahlnwesenhelt, der Cortes unumgaͤng— lich nothwendig macht, um so auffallender erscheinen, und man erklärt sich dieselbe einmal durch die entschleden feindselige Gesinnung der Majoritaäͤt der Cortes gegen das Ministerium und dann durch ihr Mißtrauen gegen den g ner,. dem sie ehrgeizige Absichten zuschreibt, wozu sie nicht die Haͤnde bleten will. Da die Majori— tät die im Norden ausgebrochene Bewegung groͤßtentheiis dem Projekt eines Handels⸗Traktats mit England zuschreibt und dies Projekt mit der beabsichtigten Anleihe von 606 Millionen Realen in Verbindung bringt, so hat die mit der Prufung des Anleihe⸗ Gesetzes beauftragte Kommission sich mit Ausnahme eines Mit⸗ gliedes gegen die Anleihe ausgesprochen. Da nun aber die Re⸗ lerung Geld braucht, eine Anleihe aber nur mit Bewilligung der ortes abgeschlossen werden kann, so hat sich das Geruͤcht ver⸗ breitet, der Regent wolle, wenn es ihm gelinge, die Unruhen in Barcelona zu unterdruͤcken, den Handels⸗Traktat mit England un⸗
terzeichnen und die Anleihe abschließen, ohne die Cortes deshalb
zu befragen.
J. Bayonne, 25. Nov. Der Regent, mit dem Kriegs⸗ Minister Rodil am 21. November von Madrid aufgebrochen, wird durch Saragossa kommen. Er hat zwei Regimenter Infanterle, ein Regiment Reiterei, eine Batterie Geschuͤtze und dier Com⸗ pagnieen Sappeurs bei sich; diese Truppen werden zu Madrid durch mehrere Regimenter aus anderen Provinzen ersetzt. In diesem Augenblicke besteht die Garnison der Hauptstadt nur aus der National- Garde. Bie Cortes haben dem Regenten ihre Mit—⸗ wirkung zugesagt, aber nur um constitutlonelle und gesetzliche Maß⸗ regeln zu ergresfen.
II. Madrid, 22. Nov. Es geht das Geruͤcht, zu Valencia 6 die Sarnison, geschwächt durch den Abmarsch“ dog Generals Chacon nach den Gebirgen von Maestrazzo, vom Volke entwaffnet
worden, und zwar unter dem Ruf: „Es lebe der Infant Don Franelsco!“ Ill. Madrid, 24. Nov.
urück, indem er sie, folgendermaßen verbesserte: „Der — . morgen abgehen, um den Keim der Unordnung, der in — 3 — 7 * — * ĩ es er⸗Pr en — 2 en.) Der General Serrano wenn das Volk nicht bei anderen Gelegenheiten gesiegt se Deputirten jetzt nicht versammelt seyn würden, und doch das Volk nicht revolutionair nennen. Die Deputirten mmig, das Geruͤcht von dem bevor⸗ Vertrage und die groben Mißgriffe Zurbano's, hätten das Volk von
Die am 20sten zu Valencia aus⸗ brochene Bewegung war am 21sten schon wieder beruhigt. Der egent wird heute zu Saragossa eintreffen. Nichts Neues aus rovinzen. Madrid ist ruhig. V. Perpignan, 25. Nov.
at angefangen.
Blaͤtter bittere Bemerkung
nsurrection im Lampur⸗ eben sich auf die Stimme ieser Bandenfuͤhrer hat die Diligence zwischen Jonquiere und Figueras angehalten, auch die Brlefe und Zeitun⸗ Er hat eine Proclamation an die Catalonier Barcelona war noch in demselben Zustand. ; V. Palma, 21. Nov. Die Nachricht von dem Aufstand zu Barcelona, die am 19. Nov. hier eintraf, hat große Sensation ge⸗ macht. Mauer⸗Anschlaͤge forderten die Einwohner auf, liche Sache mit Barcelona zu machen. Der politische General⸗Capitain haben Maßregeln getroffen, die Ruhe zu erhal⸗ ten, was auch
Die Bauern erh . ECataloniens behaupteten einsti
namentlich 36. wegung geseßt. n legte gestern dem Kongresse den am Belgischen Regierung abgeschlossenen Handels⸗ atification desselben ermaͤchtigt zu werden.
stehenden En 9 Behoͤrden, Barcelona in
gen weggenommen.
25. Oktober mit der Vertrag vor, um zur R
uruͤck 2 in der Gaceta von heute die von dem Ge—
egangenen Depeschen verbffentlicht zu sehen, lesen Mittag traf ein Adjutant eben dieses den ganzen Weg zu Pferde zurückgelegt,
emeinschaft⸗ hef und der & werde
Man erwar neral van Halen el jedoch vergeblich. Generals ein. Er hatte und fiel, al
lungen ist.
erichten aus Marseille vom 2656. November sollten von da vier Dampfschiffe und das Linlenschiff , Jemappes“ nach Barcelona abgehen.
S Paris, 28. Nov. Trotz aller volltoͤnenden Proclama⸗ tionen der Reglerungs⸗Junta geht es mit dem Aufstande in Barce⸗ long auf die Neige. Die Provinz ist dem von ihrer Hauptstadt gegebenen Beispiele nicht gefolgt, das Fort Monijuich steht dro— hend uber den Haͤuptern der Insurgenten; der General van Halen erhaͤlt alle Tage Verstaͤrkungen, und der Regent zieht mit einer ansehnlichen Waffenmacht heran, die, allem Anschein nach, jeden Widerstand der Barceloneser unmoglich machen wird. Es scheint indessen, daß der General- Capitain von Catalonien die Ankunft Espartero's nicht abwarten wili, und daß Anstalten zur Erneuerung des Bombardements von Barcelona gemacht hat. Die Verwendung des Franzoͤsischen und des Engli⸗ schen Konsuls soll die Vollziehung diefer Drohungen freilich suspendirt haben, aber nur, um den in Barcelona wohnenden laͤndern und Franzosen Zeit zu lassen, ihre Personen und ihre u bringen. In den Barceloneser Blättern ch die große Angst und Muthlosigkeit aus, welche die Aussicht auf eine ernstliche Beschießung in der Stadt verbreitet hat. Die Zeitungen, welche sich doch, gern oder ungern, zu Organen der Insurrection hergegeben haben, protestiren in einem ruͤhrend klagenden und fast flehenden Tone gegen die dem General van Halen mit Recht oder Unrecht zugeschriebene Absicht, das Feuer auf die Stadt von neuem eröffnen zu lassen. Sie stellen ihm alle Růͤcksichten der Menschlichkeit vor, die ihm ver⸗ bieten, Greise, Weiber und Kinder in das das doch nur den Theilnehmern an dem Aufstande zugedacht seyn koͤnne; sie appelliren an seine Ehre und drohen ihm mit dem Unwillen von ganz Europa, mit der Entruͤstung der oͤffentlichen Meinung aller Völker, unter denen er sich Eine solche Sprache laͤßt keinen Zweifel daruͤ geschickte Benußung der Stimmung, die sich in Barcelona geltend macht, alle Mittel der Strenge und der Zerstoͤrung erspart werden koöͤnnen, daß es nur der geeigneten Entfaltung der oͤffentlichen Gewalt bedarf, um Barcelona durch die Ueberzeugung von seiner ur friedlichen Uebergabe zu bringen. Im Interesse paniens aber ist es zu wünschen, daß die Regierung und die herrschende Partei lhren Sieg nicht mißbrauchen moge.
Die Berathungs⸗Junta, welche bis jetzt noch nichts geieistet zu haben scheint, soll, der Mehrzahl ihrer Mi Christinos zusammengesetzt seyn. g von Barcelona in Christlnischem Interesse und auf Christinsschem Antrieb erfolgt sey; allein es fehlt bis jetzt an jeder Bekraͤftigung dieser Annahme durch die Thatsachen des Hergangs der Insurrection und durch deren ausgesprochene Zwecke.
Um zwei Uhr dlesen Nachmittag bgegangen )). Die Elite der Na⸗ tional⸗Müiz aller Waffen war seit diesem Vormittag im Prado aufgestellt, und ein Volkshaufen versammelte Endlich erschien dieser zu Pferde, in glänzender inen Orden geschmuͤckt, von Adjutanten umgeben, Dann zog er seinen Degen n Pferd nach allen Seiten
s er abstieg, ohnmächtig zu Boden. Bei seinem Ab⸗
rcelona soll es den in der Citadelle und dem Mon⸗ 6 . — 1 an Lebensmitteln gefehlt haben. Familse des Generals van Halen befand sich in der Stadt, in den der Rebellen. 2 I9ten befuͤrchtete man Unruhen in Saragos sa zu Gun⸗ die jedoch an jenem Tage nicht — es war der Namenstag der und Militair⸗Behdrden ein Die dortigen Blaͤtter fuͤhren eine äaͤußerst dro nicht nur gegen die Regierung, sondern sogar gegen die Corteg. Abenös. . 1 — t, die Einwohner un . Don Francisco zum Regenten ausgerufen, und Valencia waͤre der Bewegung von Barcelona gefolgt. Abend heißt es, die Truppen hatten die Forts von Barcelona ge⸗ raäͤumt, diese waͤren von dem Volke besetzt worden, und die Land⸗ bewohner schloͤssen sich dem Aufstand an. J ĩ diese Geruͤchte eigentlich nur deshalb mit, um hinzuzufügen, daß man sie hier mit der groͤßten Gleichgůltigkeit anhört. So eben trifft ein Courier aus Valen cia ein. Abgange von dort war die Stadt ruhig, aber man war nicht ohne Besorgnisse. Eine Menge Couriere werden von hier abgefertigt. Englische Gesandte erhielt gestern einen aus London.
Serbien.
Nachstehendes Schreiben hat der Groß⸗Wesir Rauf Pascha d. d. 12. Ramasan 1258 an den Ser—⸗ bischen Fuͤrsten Alexander Karageo
„Mein theurer Freund und
en des Infanten Don Francisco, e , Der Infant gab
in — den Civil⸗ laͤnzendes Di⸗
ende Sprache, er am 2isten ernstliche ing das hoffentlich unbegruͤn⸗ esatzung von Saragossa haͤt⸗
e in Sicherheit dn, . vom 22sten spricht Ich theile Ihnen
Bei seinem
erderben zu verwickeln, Belgrad, 19. Nov.
witsch erlassen:
Es ist Euch bekannt, daß der gewesene Serbische Fuürst Michael Obrenowitsch der fuͤrstlichen Würde entsetzt worden, ünd daß an seiner Stelle die Serbische Nation Euch zum Fuͤrsten erwaͤhlt und solches der hohen Pforte schriftlich unter— hreitei hat. Wir wußten, daß das Glu
emals zeigen konne. er, daß durch eine
dies Euch schon lange be⸗ ure beruͤhmte und edle Abkunft haftet dafür, daß Ihr Wohlfahrt Eures Vaterlandes streben werdet, hr seyd mit einem guten Herzen, die Nation recht und wöhlwollend zu war unser gnaͤdigster Monarch uͤ reundlichem Gemüth Euch Der hohe Berat ward abgesandt durch chael Obrenowitsch die fürnlichen Insi. — ] eben und Euch die fuͤrstliche Wuͤrde, die bertragen, welches Alles von der hohen
6. . ö mmer nach der J n . welches Euch in Stand setzt,
ĩ Von allen diesem hat gern und mit mit der Wurde eines Fürsten be⸗ die besagite Wurde zuge⸗ fendi, welcher beauftragt nien abzunehmen
berzeugt und
lieder nach, aus
leraus, daß die mit welchem Eu
Man folgert st, dem M und dieselben Eu damit verbunden ; Pforte auch dem Abram Csehaija (Abram Petroniewitsch), dem Wut⸗ sitsch und dem Pascha von Belgrad geschrieben worden. Gottes Huͤlfe Emin Efendi dort anlangt und den hohen Berat Euch Ihr den Kaiserlschen Willen zu erfüllen trach— huldreicher Monarch seine Gewogenheit Euch da⸗ durch gezeigt, daß er Euch zur fuͤrstlichen Wuͤrde erhoben, fo wollet Ihr ihm freudig treu verbleiben, wollet im Einverstaͤndniß mit den Natlon sorgen für das Wohlergehen Eures Volkes und Eures Fuͤrstenthums, wie es der Euch verliehenen fürstlichen Wurde zukommt, damit dieses dem Monarchen treue Volk unter in Zufriedenheit die ihm zufließenden Kaiserlichen . Im Fall Ihr das Einverstaͤndniß des Beigra⸗ mit ihm freundschaftlichst be⸗ Ihr, Fuͤrst! das Vertrauen unseres Im uͤbrigen wuͤnschen wir Euch
Wenn mit
O Madrid, 21. Nov.
übergeben wird, werdet ist der Regent nach Barcelona a . ü
ten, und wie unser
sich vor dem Palaste des Regenten. . Haͤuptern der Uniform, mit se und durchritt die Reihen der Miliz. und hielt in der Mitte des Prado, sei wendend, mit starker Stimme eine Rede, in welcher er ankuͤndi nach Barcelona eilen zu wollen, um die dort aufgepflanzte Fa Dann versicherte er, die Constitution zu wollen und keinen sehnli— Mitte seiner Er vertraue,
Eurer Regierun Wohlthaten gen der Pascha beduͤrfet, So handelnd werdet gnaͤdigsten Monarchen rechtferti gute Gesundheit und langes Leben!“
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
Unter allen inneren Fragen der Ver⸗ einigten Staaten beschaͤftigt ununterbrochen die der nächsten Pr aͤ— sidenten⸗Wahl vorzugsweise die oͤffentliche selbst, und die Ruͤstun als die Zeit naher r zur Eatscheidung gebracht werde Demokraten und Whigs, Gunsten zu wenden.
dem Herrn Calhoun b Praͤsidenten⸗Wahl a mern, wel
wollet Ihr Euch
des Aufruhrs umzustuͤrzen. unverletzt aufrecht cheren Wunsch zu haben, Mitbuͤrger als Privatmann zuruͤckkehren zu konnen. wie im vorigen Winter, die Koͤnigin der Obhut der National— Miliz von Madrid an, und baue auf ihre Treue. Dann ritt er nen Thore von Alcalä, und setzte sich in ei⸗ er Kriegs-Minister, General Rodil, begleitet mit einigen Beamten seines Ministeriums den Regenten, und dem Capaz ist einstweilen auch das Kriegs⸗Departe⸗
X Paris, 28. Nov.
Aufmerksamkeit da⸗ gen der Parteien dazu nehmen in dem Grade zu, große Kampf ausgefochten und Beide große Parteien, bieten Alles auf, um diese zu ihren Die demokratischen Journale stellen jetzt die eigemessene Absicht, seine Kandidatur bei der ufrecht zu halten, ohne sich darum zu kuͤm⸗ che Entscheidung die National-Convention treffen wurde, die mit der Auswahl eines definitiven Kandidaten unter den ver“ schiedenen Aspiranten beauftragt ist, in Abrede. richtig, so hat die demokratische Partei, indem terung ihrer Kraͤ Buren vermeidet, immer Indizien ge der Versicherun im Gegenthelle des Herrn Calh bestreiten werden. Stelle als Senator niederlege Vorbereitungen sem Zwecke vor uͤber das demokratl Schrift wuͤrde sein ch auseinandersetzen, niß, sein politisches E Was Herrn Clay anbelangt, fo
t den letzten Wahlen bedeute achten mag, so wird doch Niemand in Abrede daß sich dabei eine außerordentliche Reaction unter gten Staaten zum Nachtheile der Whig⸗ t, welche in gleichem Maße den demokrati⸗ Die Wahlen, die im Staate New⸗ pte des großen Amerikanischen Korpers, statt⸗ ntscheidung bringen: entweder muͤssen Banner des Sohnes des Westens wie⸗ oder ihm den letzten Stoß versetzen, von dem er
aus dem nahe nen Reisewage uͤckt, wo der Marine⸗Minister ment uͤbertragen.
Gestern und heute sind alle Truppen von hler in der Rich— tung von Aragonien abmarschirt, und die Natlonal-⸗Miliz muß den Dienst allein thun. Unterdessen sind die widersprechendsten Geruͤchte uͤber die Lage von Barcelona in Umlauf. Niemand zweifelt jedoch an dem endlichen Siege der Regierung, denn diesmal scheint der ahr zu spaäͤt) seine Pflicht gethan der Regent nicht, wie gerade vor Jahr, in Saragossa umkehren werde. Auffallend ist, daß der Aufstand in Barcelona gerade am 14ten ausbrach, also an demselben Tage, an welchem die Behoͤrden auch hier in Madrid und in Saragossa eine Bewegung erwarteten.
Ueber die gestrige S gendes nachholen. „Der Regent wird morgen a druͤcken, die Revolution aire Der Graf de las Navas bestieg darauf die er kenne keine Revolutionaire, und der zum Voraus eine Partei, ohne zu w Aufstande gegeben habe. Darauf na
Ist ihre Angabe ; sie so eine Zersplit⸗ fte zwischen Herrn Calhoun und Herrn van schon bedeutend gewonnen. Indeß sind noch nug vorhanden, welche an der vollen Richtigkeit gen der demokratischen Blaͤtter zweifeln lassen und zu der Annahme berechtigen, daß die Anhaͤnger Herrn van Buren das Feld lebhaft gt an, Herr Calhoun werde seine n, um seine ganze Thaͤtigkeit den zu dem Wahlkampfe zu widmen.
haben, eine umfassende und ersch
General van Halen (um ein zu haben, und man hofft, da
ung des Kongresses muß ich noch Fol⸗ s⸗Minister Ro dil sagte anfangs: um den Aufstand zu unter⸗ u treiben u. s. w.“ ribuͤne und erklaͤrte, Kriegs⸗Minister verurtheile issen, wer den Anlaß zum hm der General Rodil feine
oun denen des f Man kuͤndi zu Paaren Er soll zu die⸗ oͤpfende Arbeit sche Regierungs⸗System herauszugeben. Diese e Grundsaͤtze und Maximen daruber umständ— gewissermaßen sein ganzes Glaubensbekennt⸗
haben sich die Aussichten fuͤr Wie man auch
). Sonach beruht die ge vangelium seyn. uͤber Paris gegebene Nachrich also mitten in der Nacht, von Madrid offenbaren Mißverstaͤndnisse. Die hier richten, die uns so eben direkt von uͤber keinen Zweifel. erhallen haben.
stern nach der telegraphischen Devesche ß der Regent um 2 Uhr früh, aufgebrochen waͤre, auf einem egebenen ausführlichen Nach⸗ adrid zukominen, lassen dar⸗ 8 diese Berichte, wie wir sie e beruͤhren, äber welche n unmittelbar zugekom⸗ rlicher unterrichtet sind, die Stimmun⸗ n Bareelona in
Anmerk. d. Red.
nd getraͤbt.
stellen koͤnnen,
Volke der Bereini Ideen kun schen zum Vork, diesem aben werden, mu
gewaltig gesunkene
Wir geben uͤbrigen Denn wenn sie auch wir durch die uns uͤber Paris aus Eataion menen Nachrichten bereits so duͤrften sie doch wesentlich en und Ansichten,
er Hauptstadt herrsch
besser und ausfuͤh rtheil gereicht.
dazu dienen, die in Betreff der Ereignisse vo en, etwas aufzuklaͤren.
2343
sich dann nicht so leicht und nicht sobald wieder erholen durfte. Bewisse Lokal⸗ursachen werden einen großen Einfluß zu Gunsten der Whigs ausüben in diesem nahen Konflikte, auf welchen die Blicke des ganzen Wahler⸗Corps der Vereinigten Staaten gerich⸗ tet seyn werden. In den Reihen der Locofocos sind ernsttiche Zwistigkeiten ausgebrochen über die Wahl der Kandldaten zur Le⸗ gislatur des Staates, die zu gleicher Zeit mit dem Gouderneur gewahlt werden muͤssen. Zwei mit vollem Rechte populaire Män⸗ ner, Herr Mike Walsh und der Major Davezac, sind durch eine Majoritaͤt, welche eine Art Aristokratie in der Demokratie bildet, von der Kandidatur ausgeschlossen worden. Diese beiden Manner waren die vorzugsweise von der arbeitenden Klasse beguͤnstigten Kandidaten, und diese sieht sich nun durch deren Aus schließung als des ihr gebuͤhrenden Theils am Einfluß auf die Wahlen beraubt an. Die dadurch erregte Unzufriedenheit glimmt zwar jetzt noch unter der Asche, koͤnnte aber leicht unheilvolle Folgen haben, wenn die beiden Manner, welche so das Opfer dieses Ostrazis mus geworden sind, den treulosen Einfluͤsterungen ihrer politischen Gegner nicht Widerstand leisteten und nicht eine ehrenwerthe Ambition der Sache opferten, deren Dienst sie sich geweiht haben, und die nur durch Einigung hoffen darf, den Sieg zu erlangen, der ihr selbst dann nech schwer genug werden wird. Durch die Ausschließung des Majors Dapezac insbesondere hat die demokratische Partei eine offenbare Unklugheit begangen. Herr Davezac ist von Franzoͤsischer Abstammung und die Zulassung seiner Kandidatur wurde sonach fuͤr die ganze naturalisirte Franzoͤsische Bevölkerung als eine Art von dankender Anerkennung von Seiten der demokratischen Partei fuͤr den Beistand gegolten haben, welchen jene dieser gewahrt, und der um so weniger mißachtet werden sollte, als derselbe die Grund—⸗ lage eines großen Theils ihrer Staͤrke bildet.
Der zwelte Umstand, welcher Herrn Clay zum Vortheile ge⸗ reichen wird, kommt ven der Handels⸗Rivalitaͤt, in welche England, wie es scheint, mit Huͤlfe seiner Besitzungen in Kanada, sich mit den Vereinigten Staaten einzulassen die Absicht hat. Die Ge— ruͤchte von Kanalisirung des Lorenzstromes, die Projekte zu neuen Communications wegen, welche zwischen dem Westen der Vereinig— ten Staaten und den Haͤfen von Halifax oder Quebek erbffnet werden sollen, vereint mit dem fiskallschen Kunstgriffe, welcher die Englischen Häfen den Amerikanischen Erzeugnissen zu öffnen ver— spricht, wenn sie den Weg durch Kanada nehmen, haben die Aufmerk— samkeit der Grunde Eigenthüͤmer des Staates New⸗Hork aufs lebhaf— teste angeregt. Man fuͤhlt die Nothwendigkeit, durch neue Erleichte⸗ rungen des Handels gegen diese Kanadische Konkurrenz anzukaͤmpfen. Diese Erleichterungen koͤnnen nur geboten werden durch Erweite⸗ rung des Erie⸗ Kanals und Vollendung der Erie-Eisenbahn, beides Unternehmungen, die aus Mangeh an den dazu noͤthigen Fonds hatten aufgegeben werden muͤssen. Die Wiederaufnahme dieser Arbeiten, moͤge es kosten was es wolle, ist nun einer der integrirenden Theile des Whig-Programms geworben. Das Pro⸗ gramm der Demokraten im Gegentheile spricht daruͤber ein foͤrm— liches Anathem aus, sieht daran mit Recht nur den Anfang zu elnem foͤrmlichen Bankerott, und diese Partei macht finanzielle rn, zum Hauptpunkt ihres politischen Glaubensbekennt— nisses.
Bei solchem Stande der Dinge ist klar, daß die Whigs ge⸗ gen die Demokraten noch immer so uͤbel nicht gestellt sind, denn dlese opfern die Gegenwart der Zukunft, jene thun das Umgekehrte. Die Einen wenden sich vorzuͤglich an die Privat-Intereffen und an immerhin ehrenwerthe Leidenschaften, die Anderen an die all— gemeinen ifresten und den kalten Verstand. Es fragt sich nun, wer von Beiden den Sieg davon tragen wird.
Der Friedens n.
/ er Friedens-Vertrag, welcher durch Vermittelung des Chi— lischen Gesandten, Don Ventura , . und 9 livien am 7. Juni in Puno abgeschlossen wurde, lautet, wie folgt:
Art. 4. Die Republiken vön Peru und Bolivien geloben 9 unveraͤn derlichen Frieden und Freundschaft und vergesfen bi Beweg⸗ . auf immer, welche sie gendthigt haben, die Waffen zu er⸗ greifen.
Art. 2. Um den Frieden auf eine dauernde Weise zwischen den betheiligten Parteien zu begruͤnden, entsagen sie gegenseitig allen Anspruͤchen auf Entschaͤdigungen fuͤr die Uebel, die sie einander zuge⸗ fuͤgt haben, ohne daß je weder Peru noch Bolivien irgend eine For⸗ derung fuͤr Kriegskosten machen koͤnnen.
Art. 3. Zu gleichem Zwecke ist beiden Theilen das Recht zu⸗ erkannt, ihre Finanz- und Handels -Gesetze nach bestem Gutdünken einzurichten, wie es ihrem Interesse angemessen ist, und diefer Grund kt soll auch bei einem abzuschließenden Handels⸗Vertrage zur Basis
enen.
Art 4. Die Regierungen von Peru und Bolivien uͤberliefern alle Forderungen der Vergessenheit, welche die Ünterthanen beider Laͤnder waͤhrend der militairischen Besetzung der respektiven Terri⸗ torien gegen einander erhoben haben.
Art. 5. Nach der Genehmigung dieses Vertrages steht es den Gefgngenen frei, nach eigenem Gutdünken über ihre Personen zu verfugen, mit Ausnahme derjenigen, welche im Militairdienste sich , und deshalb bei den dazu ernannten Chefs sich zu melden
aben.
Art. 6. Die Regierung von Bolivien wird ihr Heer vom , n ien Boden acht Tage nach Auswechselung dieses Vertrages zuruͤckziehen. 22
Art. 7. Bricht einer der kontrahirenden Theile irgend einen Artikel dieses Traktats, so ist er gehalten, die Kriegskosten zu bezah—⸗ len, welche aus dieser Verletzung entstehen fönnen?
Art. 8. Die Auswechselung dieses Vertrags findet 35 Tage nach seiner Genehmigung oder auch fruͤher durch Vermittelung des Chilischen Ministers statt, wenn es moglich ist.
Zur Beglaubigung dieses Aktenstuͤckes haben wir, der vermittelnde Minister von Chist und die bevollmaͤchtigten Gesandten der kontrabi— renden Theile, diesen Vertrag unterzeichnet und mit unseren Siegeln versehen, in der Stadt Pund, am siebenten Juni, im Jahre unseres Herrn 1842. Ventura Lapalle, vermsttelnde? Minißer. J. J. Ma' riategui, Peruanischer Minister. Hilarion Fernandez, Minister von
Bolivien. China.
Hong Kong, 1. Sept. Die Canton Preß theilt aus—⸗ zugsweise eine vor dem Frledensschluß erlassene Procilamation der Chinesischen Pehoͤrden mit, worin diese dem Volke einreden woll⸗ ten, die Englaͤnder haͤtten, die Unzulänglichkeit ihrer eigenen Kraͤfte gegen das himmlische Reich einsehend, die Franzosen um Hülfe angegangen, diese aber das Gesuch verweigert, nachdem sie von den Chinesen den wahren Anlaß des Krieges vernommen, naͤm— lich die Absicht der Englaͤnder, das ganze Reich mit Opiumgift 8 überschwemmen. Man glaubt, daß den Vorwand zu dieser
ekanntmachung die Anwesenheit einer Franzoͤsischen Fregatte in den Chinesischen Gewaͤssern gegeben habe. Der Befehlshaber der⸗ selben fuͤhlte sich auch an fes. eine Antwort auf die Chinesische Proclamation zu veröffentlichen, die aber von den Zeitungen nicht mitgetheilt wird. Zu Tschektschu auf der Insel Hong Kong, wo unter den Eng— lischen Truppen viele Krankheiten herrschen, starb dieser Tage der Lieutenant de Quincy vom Zobsten Britischen Regiment, der Sohn
leichnamigen Verfassers des in England berühmten Buches: enntnisse eines Englischen Opiumessers.“ In dem amtlichen Bericht des General⸗Lieutenant Sir Hugh Gough aͤber die Einnahme von Tschinkiangfu wird die Lage dĩe= tadt folgendermaßen geschildert:
deren Mauern gut unterhalten waren, liegt etwas
die noͤrdliche un
„Die Stadt, über eine halbe Seite derselben an eine liche an eine flache Ebe der hier eine Wendun raben dient. adt derselben,
Meile vom ufer entfernt, Reihe steiler Hügel, die westliche und säb⸗ ne gelehnt, und so, daß der Kaiser⸗Kanal, g macht, letzteren gewissermaßen zum Festungs⸗ lichen Theile der Stadt zieht sich die Vor⸗ urch welche der Kanal fließt, und schließt sich an einen steilen
Entfernung von 1000 Schritten si Fels, mitten im Flusse erhebt.
Umfang und wird von dem Hu unterhalb am Strome lie Brücke mit einem daran
lichsten Winkel der Stadtm von der Stadt, gefuͤllte Lager ⸗⸗
bis an den Fluß hin uͤgel, welchem gegenüber in einer ch die Insel Kischan, ein bloßer Die Insel hat kaum 100 Schritte im ügel beherrscht. Etwa 14 Miles weiter t eine andere steile Anhoͤhe, durch eine oßenden Hügel verbunden, beide den nörd⸗ auer beherrschend. In eini
er Entfernun nach Süden zu, 4 — =
befanden sich drei mit Truppen an⸗
Ueber den Angriff auf die Stadt und die ben enthaͤlt diese Depesche den Folgendes das Wesentlichste ist: zweite Brigade unter General ⸗Major Schoedde sollte unter Anhdbͤbe ini Norden der Stadt landen, sich der beiden die her beherrschenden Hügel bemächtigen und iversign in einen direklen Angriff adergehen daß dies ohne Besorgniß vor bedeutendem Menschenverluste geschehen koͤnne. Die ersie Brigade unter General⸗ Major Lord Saltöun dagegen sollte unter dem K genden Huͤgel landen, General ⸗Major Bartley nant Montgomerie decken und dann die L angreifen, waͤhrend die dritte Brigade un westliche Thor und die dirigirt wurde.“
J Einnahme dersel⸗ vollstaͤndigsten Bericht, woraus
Stadtmauer von Norden die dadurch beabsichtigte D lassen, sobald sich zeige,
schan gegenuͤberlie⸗ die Landung der dritten Brigade unter dem unter den Oberst⸗Lieute⸗ ager außerhalb der Stadt Artillerie gegen das ngswerke der Stadt
und der Artillerie
westliche Seite der Festu
Die Landung der verschiedenen Tru vor Tagesanbruch am 2tsten in der aber durch die heftige Stroͤmung de stellung der Schiffe, von denen einige auf de durch ein Versehen eines der erst kurz vo troffenen Dampfschiffe eini befand sich bei der Brigade auf dem Kischan gegenuͤverlie Lager uͤberblicken. Truppen, die Lager waren Ein Theil der Brigade Saltor sandt und deren Vortrab kraͤftig von den E dieselben in die Flucht zu schlagen und die Lager zu
ppen⸗Abtheilungen erfolgte vorgeschriebenen Ordnung, wurde durch die zerstreute Auf⸗ m Grunde festsaßen und rher aus England einge⸗ General Hough serbst Saltoun und konnte von der Position genden Huͤgel die ganze Stadt und die Auf den Stadtmauern zeigten von etwa 1200 bis 15600 Mann besetzt. leich gegen letztere abge⸗ hinesen empfangen, doch
ermaßen verzögert.
sich nur wenige toun wurde sog
gelang es bald, zerstören.“ ; ;
„Mittlerweile war die Artillerie in einer starken die Stadtmauern beherrschenden Position auf der westlichen Seite aufgefahren worden, um ndͤthigenfalls Bresche schießen zu koͤnnen, da aber der General in Erfahrung brachte, daß der zwischenliegende Kanal zu durch⸗ waten und unter dem Schutze der an dessen Seite aufgeworfenen Erde bis auf 50 Schritte an das Stadtthor vorzudringen sey, so ließ er durch den kommandirenden Ingenieur, der sich auf diesem Wege dem Thore naͤherte, letzteres mittelst Pulversaͤcke sprengen und fuͤr die Truppen der Brigade Bartley den uͤbermauerten nicht in die Hauptfestungswerke, sondern
ein Außen⸗ Außenwerk fand
. man. bereits den Flaggen - Capitain des Vice ⸗Admirals Parker, der mit einem Haufen Marline-Soldaten die Mauern in der Naͤhe eines Hafenthores mit Sturmleitern erklettert hatte. war auch in den Hauptwerken die Brigade Schoedde der eigentlichen Sturm-Kolonne zuvorgekommen, indem der Befehlshaber derselben, indem er von der ihni gelassenen diseretionairen Gewalt Gebrauch machte, von der ihm angewiesenen Position aus einen direkten Angriff auf die Stadt unternommen, die Mauern derselben an dem noͤrdlichsten Winkel mit Huͤlfe von Sturmleitern erklettert und die Befatz an das innere Festungsthor zuruͤckgetrieben hatte, wo dersel den hartnaͤckigsten Wißerstand von Seiten der Befatzung fand.“ „„Durch die kombinirten Bewegungen der verschiedenen Truppen⸗ theile war ein Haufe Tatarischer Soldaten in einen Theil des westli⸗ chen Außenwerkes getrieben worden, wo ihnen jede Moglichkeit des ckzuges abgeschnitten war, und wo sie, ö im Gefecht oder in den zum Theil von ihnen selbst zum Theil von den Britisch usern umkamen.“ „Als darauf die dritte Brigad gen wollte, welche die Tataren sta einem anderen Haufen von etwa heftigen Gewehrfeuer empfangen, Theil dieser Tataren in die Flucht Rest derselben noch mit der groͤßten auch Admiral Parker, zur Unterstuͤtzung herbe naͤckigsten Widerstand. geworden, daß die Engläͤ begnuͤgen mußten, die T Abends konnten sie in das offentlichen
werk fuhrte; Capitain Richards,
die Uebergabe verschmaͤ⸗
angezuͤndeten, en Geschuͤtzen in Brand geschossenen Haͤ . ö ein den Theil der Stadt eindrin⸗ dt genannt wird, wurde sre von S009 bis 19090 Tataren mit einem und selbst, nachdem der größte geschlagen war, focht der kleine roͤßten Verzweiflung fort; der mit einer Abtheilung Mari ieilte, in ver Inzwischen
eben so fand l ne⸗Soldaten schiedenen Straßen den hart⸗ war die Sonnengluth so stark nder das Gefecht einstellen und sich damit hore besetzt zu halten, und zs Innere der Tatarenstad Gebaͤuden vordringen.“
Im weiteren Verlauf des Berichts werden nun bekannten Verheerungen und Selb in der Stadt vorfand. Der dieselbe eingedrungen war, Leihhaus gerichtet und dort desto besser pluͤndern zu k war den Britischen Soldaten bei die engen, winkligen Straßen un moͤglich. Fuͤr die Nacht wurden platz des Entsetzens entfernt un Stadt verlegt; am naͤchst denen Waffen und Kriegs-Vorraͤ man in den oͤffentlichen Kassen 60 000 Dollars in General⸗-Lieutenant Gough schiebt die schnelle Erober zum Theil der Sorglosigkeit der Tataren zu, uneinnehmbar gehalten und durch die ener Britischen Truppen voͤllig verbluͤfft worden der Englaͤnder war bei dieser Gelegenheit bed den Gefechten mit den Chinesen; 130 Verwundete; die große es wurden durch den Sonn man will aber behaupten, da leben geringer gewesen seyn wuͤrde, in drei Abtheilungen zu zersplittern,
erichtet worden waͤren, und wenn ifersucht auf die und die dortigen den Antheil an der so daß von den zah
erst um 6 Uhr t und zu den
die schon elbstmorde geschildert, welche man Chinesische Poͤbel, der vom Lande in hatte sein Augenmerk besonders auf ein Feuer angelegt, um in der Verwirrung Dem Unfug Einhalt zu thun, der Gefahr des Eindringens in d bei der furchtbaren Hitze un— die Truppen von diesem d in die noͤrdlichen Theile der gen aber wurden alle vorgefun⸗ An Geld fand Sycee⸗ Silber. ung der Stadt welche die Stadt fuͤr gischen Angriffe der Der Verlust eutender, als sonst in sie hatten gegen 40 Todte und Hitze trug hierzu auch viel bei, denn stich 14 getoͤdtet und 21 verwundet; uͤbrige Verlust an Menschen⸗ wenn die Truppen, statt sie in Masse auf einen Punkt die Landtruppen nicht, aus welche kurz zuvor bei Wufung allein agirt hinesischen Festungs werke zerstoͤrt hatte, dleser Eroberung von Tschinkiangfu mißgoöͤnnt hatte, lreich vorhandenen Schiffen nur einem einzi⸗ gen gestattet worden sey, eine Stellung einzunehmen, in welcher seine Batterieen die Festungswerke bestreichen konnten.
the verbrannt.
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