1842 / 337 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2344

in der Kirche zu Grünbof in Preußen mit dem Kurfüͤrsten allein, und den 25. Dezember in Köni offen tlich mit der Gemeinde das heilige Abendmahl nach 22 rtem Brauche, und bekannte sich seitdem zu dem Glauben ihres Gemahls, welcheni sie auch auf allen seinen Neisen und Feldzuͤgen folgte, fo wie sie an allen Se nungen seiner landesvaͤterlichen Re 63 die freudigste Theilnahme zußerte: besonders namhaft werden hier die 14 von Potsdam, die Anlage der Aꝑrotheenstadt und der Linden -Auee in Berlin, di Kultur der Haͤrten, die Aufnahme der Réfugics emacht; uͤberall aber wird mit auf die Gegenstaͤnde hingewiesen, weiche der Kurfüͤr⸗ stin übelgedeutet wurden, wozu besonderz die beabsichtigte und testa⸗ mentarisch von Friedrich Wilbelm den 9. 6 1686 foͤrmlich festgesetzte Landertbeilung zu Gunsten ihrer cheiciblichen Sbhne ge⸗ bort; Üeberall tönt indeß auch das innere Gläck des Hauses wieder, welches der große Kurfüuͤrst selbst, im Augenblicke des Todes noch, aussprach, indeni er seiner Gemahlin tröstend sagte: „IFr werdet jn Ewigkeit gesegnet seyn !“ Den 12. September 1668 zegieinete di . Dorothea die Leiche dieses unsterblichen Mannes zu Fuße in die rn ruft, und an demselben Tage des folgenden Jahres wurde sie selbst in Berlin neben der Leiche ihres Grmahls beige⸗ setzt; sie war in Karlsbad den 6. August gestorben. Mit dem Glaubensbekenntniß der Entschlafenen und mit Betrach⸗ tungen aus einem ihr geweihten Andachtsbuche endet der Biograph erhebend, jede Dissonanz lösend und das Gemüth beruhigend. Der Verf. stellt dem Leser die Thatsachen unbefangen, mit ge⸗ rechter Erwaͤgung des Menschlichen in den Verhaͤltniffen dar; in den pearl chen und asketischen Mittheilungen laͤßt er die Zeit sich felber enten. Die oben beigebrachte Zeitbestimmung der ersten reformirten Kom- munion der Kurfärstin orotbea haben wir aus dem bitannten Tgge⸗ buche entlehnt, welches der Minister Baron Stio von Schwerin uͤder die Erziehung des Kurprinzen Karl Aemil und des Prinzen Friedrich gefuͤhrt hat. „Diesen Abend (schreibt er zu Königsberg in Pr. den 6. Oktober 1668) habe ich den Prinzen gesagt, daß die urfuͤrstin zu Grünhof mit Sr. Kurfürstlschen Furchlaucht die Vordereltun ge⸗ halten, wie ich davon eben die Nachricht bekommen, und daß sie des folgenden Tages mit kommuniziren würde. Die Prinzen haben hier⸗

é. Wien, 28. Me.. 6z nes. 10943. 4 1009. . 15 —. n. u. 1621. Aul. de 18a. lar de 1sa09 I

.

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung.

Berlin, Montag den 5ten Dezember

Inland.

Berlin, 3. Deß. Das Militais⸗Wochenblatt publi⸗ zirt eine neue Eintheilung der Landwehr⸗Brigaden mit nachstehen⸗ der Allerhöͤchster Kabinets⸗Ordre:

„Zur möglichsten Beseitigung der von Ihnen in dem Berichte vom 24. Oktober e. Mir vorgetragenen ebesstände, welche durch die gegenwartige Landwehr Beztrks⸗ Einthemlun sowohl für die Wehr⸗ manner, als für den Geschaͤftsbctrieh der Beibrden entstehen, und welche ihren Grund besonders in der fehr ungleichen Bevßiterung der einzelnen Bataillons⸗Bezirke, so wie darin haben, daß die Graͤnzen der Landwehr⸗ Bezirke nicht genugend mit denen der Civil⸗Verwal⸗ ** zusammenfallen, genehmige Ich die Mir vorgelegte neue Landwebr⸗ Bezirks Eintheilung, nach welcher die Landwehr⸗Brigade⸗ und Bataillons Bezirke so gebildet worden, wie dies die hierbei zuruͤckgehenden Anlagen A. und D. naher angeben. Zugleich geneh⸗ mige Ich die demgemaͤß nothwendigen in der Anlage E. ui, e,, Dis⸗ locations und Namens⸗Veränderungen der betreffenden andwehr⸗Ba⸗ taillone und gebe Ihnen anheim, in diesen Beziehungen nunmehr das Wei⸗ tere dergestalt anzuordnen, daß die neue Landwehr⸗Bezirks⸗Eintheilung in den bevorstehenden Monaten Dezember und Januar zur ne nen,; gebracht werde. Die durch den Bau neuer Landwehr⸗Zeughaͤuser in Wehlau, Osterode, Schneidemüͤhl, Neu⸗Stettin und Aschersleben, so wie die durch die nr, , betreffenden Landwehr⸗Bataillone, durch die Abänderungen der Montirungs-Abzeschen : entsiehenden Kosten haben Sie, der Kriegs- Minister, vorlaufig aus den bereite⸗ sten Geldmitteln der Militair⸗ Verwaltung vorschußweise herzugeben, nach erfolgter Ermittelung des wirklichen Bedarfs aber in die Nach⸗ wa,, des extraordinairen Geldbedarfs fuͤr die Milit air Verwaltung pro 1844 mit aufnehmen : lassen und dieserhalb mit dem Finanz⸗ Minister in Communication zu treten. ücber die Verlegung des dritten Bataillons (Konitz) ersten Garde⸗Landwehr Regiments nach Graudenz oder Marienwerder, so wie uber die mit dem Bau eines neuen Lanpwehr-Zeughauses in Osterode in Verbindung zu bringen⸗ den Befestigungs Anlagen, erwarte Ich weiteren Vortrag.

Jagdschloß Grunewald, den 3. November 1842.

Berliner ö5rsSe. Den 3. Dezember 1842.

Actiien.

Fon ds.

8 61

St. Schuld- Sch.) Pr. Engl. Obl. 30. Pram. Sch. der Se obandlung. Kur- u. Neumnrlk. Schuldversehr. Rerl. Stadt- Obl. ) ] Danz. do. in Tb. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. Psandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lp. Biaenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Dũas. Elb. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.

do. do. Prior. Obl. Berl. Frankf. Eis. do. do. Prior. Obl.

Friedrichadror.

3 1603 And. G¶Idin. ù 6 Th. 3 lol Dis conto.

Der Käufer rergütet auf den am 2. Januar 1843 fällige

M 337. 1842.

bin, und daß nicht mein Wille das traurige Ende jenes beklagens⸗ uerthen Kampfes herbeifuüͤhrte. Genehmigen Sie u. s. w.“ An Herrn Chaix⸗d'Est⸗Ange, dem Praͤsidenten des Advokaten⸗ Standes, hat Herr Caumartin in folgender Weise re, „Zu meinem lebhaften Bedauern konnte ich heute fruͤh, als ich in Begleitung meines Schwagers bei Ihnen war, nicht von Ihnen empfangen werden. Ich haͤtte Ihnen fo gern die näheren üni ande des Ungluͤcks, welches mich betroffen hat, mitgetheilt, und von Ih⸗ nen persoͤnlich die Versicherung zu erhalten gewuͤnscht, daß ich in Ihrer Achtung nicht verloren habe. Sobald meine Wunden mir es erlaubten, bin ich nach Frankreich zurückgekehrt, um meine Mutter u umarmen, und in der Hoffnung, daß die Sache hier gefuͤhrt wer⸗ en wuͤrde. Ich erfahre das Gegentheil, und beeile mich, dasjenige zu thun, was ich mir selbst und allen denen gegenüber, die mir, wie Sie, ihr Wohlwollen geschenkt hatten, fuͤr meine Pflicht halte. Ich stelle mich in Bruͤssel als , , . hnen die Hand zu drůgen, wurde ein Trost in meinem Unglück gewesen seyn. Ich wurde gluͤck⸗ lich gewesen seyn, den Freundschafts⸗Versicherungen unseres vortreff⸗ lichen Dupin die Gewißheit Ihrer maͤchtigen Mitwirkung und

hat, nämlich die Einhaltung der constitutionellen Schranken bereits vorgeschrieben ist, er also Strenge nur mit Mäßigung vereint üben kann, wird es zu Anwendung von Gewalt-Maßregeln gegen die Stadt wahrscheinlich gar nicht kommen, da die neuesten tele⸗ graphischen Depeschen zeigen, wie der General⸗Capitain van Halen schon am 25sten, an welchem Tage der Regent noch in Saragossa gewesen seyn duͤrfte, wieder in einer gebietenden Stellung sich be— fand. Es wird immer klarer, daß man die Arbeiter zu Barcelona ins Feuer getrieben hat, ohne daß diese sich selbst recht Rechen—⸗ schaft zu geben im Stande gewesen waͤren, warum. Der dro⸗ hende Handels-Vertrag mit England, die verderblichen Aufrei— zungen solcher demokratischen Blaͤttter, wie der Republi⸗ cang, die zur unglücklichen Stunde verfuͤgte Schließung der Cigarren⸗-Fabrik in Barcelona, wodurch einige Tausende von Indivsduen plötzlich beschaͤftigungslos wurden, die Animosität, welche stets zwischen Castilianern und Cataloniern herrschte, und ein gewisser unruhiger turbulenter Geist der Widersetzlichkeit, wel⸗

Inhalt. ten. 6 63 13 St. Petersburg. Unterstuͤtzung von

Kasan. z ; *. Paris. Bewegung im Hafen von Toulon. Cau⸗

8 283 rn l chte 4 a ri s. (Die Wiederer⸗ wah lung des Generals Jacgqueminot; der Wald von Montmoreney. Blick auf den Stand der Dinge in Barcelona.) Großbritanien und Irland. London. Hof⸗Nachrichten. Beabsichtigte Reduction der Armee und bestimmte Raͤumung Afgha⸗ nistans. Lebhafter Baumwollenhandel. Hoffnung auf Wieder⸗ aufhebung der Einkommensteuer. Kommission zur Verschoͤnerung Londons. Wahlsiege der Portugiesischen i erung, Nach⸗ richten aus New⸗York und Campeche. Schrelben aus 8 on don. (Die Proelamgtion des Lord Ellenborough und die Indischen Zustaͤnde; Wirkung der neuesten Siege auf Industrie und Handel;

nzwist. x' icht . H Ones Gertrn mit Spanien von dem

2 2 *

1023

m echSel- COoux s. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief.

1 55

Kurz 2 Mt. Kurs 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt.

Hamburg do. London

ib

(gez.) Friedrich Wilhelm.

An die Staats⸗Minister General der Infanterie von Boyen und Grafen von Arnim.“

Dirschau, 26. Nov.

terung konnte das dicht gedraͤngte Eis im Weichselssrom bis jekt

nicht zum Stehen kommen, mehreremale setzte. wobei das Wasser seit heute fruͤh von 9 Fuß 6 5 Zoll gewachsen ist. Die Passage war unter heute ganzlich gehemmt;

obgleich es sich im

hat diese, so wie die Danzig⸗Köͤnigsberger Perso suchsweise nach Mewe, wo der Trajekt mit vie noch auszufuͤhren seyn soll, expedirt. zen beladen und an die Gebruͤder

wurden vom Eise fortgerissen und zertruͤmmert;

Weizen an mehreren Stellen des Ufers etwas gerettet.

(Koͤn. 3.) Bei der gelinden Wit— Jet ist das Eis wieder in vollem Gange,

selbst die wichtige Berlin⸗Petersburger Lourierpost konnte nicht uͤber den Strom geschafft werden. Man

Drei Holztraften, mit Wei⸗ Baum in Danzig addressirt,

1063:

99 156

1è1c

üͤber eine größe Freude bezeigt.!“ „Den 8. Oktober haben beide Prinzen selbst Briefe an die urfuͤrstin gemacht und ihre Freude be⸗ igt, daß sie sich zur reformirten Religion bin Als zu Mittag einige lutherische Edelleute da waren, sagte der Kurprinz zu ihnen an der Tafel; sie waren nun eben als diejenigen zu betrachten, welche im Schachspiel die Koͤnigin verloren hätten.“ „Am 25. Dezember um Ss uhr wo wir zi Sr. Kurfürstl. Durchlaucht gingen, hät der Kurprinz die Kurfuͤrsätin in die Kirche geführt; als sie aber hernach ur Kommunion Treype heruntersteigen sollten, be⸗

2 Mt.

2 M.

8 Tage 2 Mt.

3 Woch.

Ereslau

Leipzig in Courant im 14 ThI. Fuss.. 100 Tbl. Frankfurt a. M. Wæ. .... ... ...... 150 ri. Petersburg

m

Königliche Schauspiele. 4. Dez. Im Opernhause: Der Feensee, große Oper in 5 Akten, von Scribe und Melesville. Aus dem Fran— zoͤsischen von Gruͤnbaum. Musik von Auber. Ballets von Hoguet. Preise der Platze. Ein Billet zu den Logen des ersten Ranges: 1 Rthlr. 19 Sgr. 10. Im Schauspielhause: Doktor Wespe, Lustspiel in 5 Akten,

von R. Benedix. Montag, 5. Dez. Im Schauspielhause: Emilia Galotti. (Mad. Werner: Claudia. Frl. Ch. von Hagn: Emilia.) Dienstag, 6. Dez. Im Opernhause: Der hinkende Teufel. (Olle. F, Elßler wird hierin die Partie der Florinde ausfuͤhren und die Cachucha tanzen.)

Laufe des Tages ingen und die

orgten Se. nr i l. Durchlaucht, der Kurprinz möchte sie fallen lassen, und m, . mir, daß ichs thun mußte“ Es ist dieses das erstemal, daß die Kurfuͤrstin oͤffentlich mit uns kommünizirte.“

In Bezug auf die S. 9 durch eine Stelle aus den Miemoires de Brandebourg gestrafte grundlose ff ng waͤre noch zu bemer⸗ ken, daß der große König auch in einem, dem bekannten Kammerherrn von Pöllnitz, Potsdam, den i;. April i7i4, auf Pergaiment mit an? hangendem Königlichen Majestaͤts⸗ Siegel ausgestellfen? von dem Mo— narchen vollzogenen, und von dem Kabiners⸗ Möinister Grafen von Podewils kontrasignirten Abschied sagt: „e dit Baron n'a de plus jamais irrits notre colsre, quiè une occasion, jorsque sa lascivs impu- ret passant par-dessus toutes les choses respectables, vouloit prosahzer

Sonntag, Zoll auf 16 Fuß diesen Umstaͤnden

nenpost heute ver⸗ ler Schwierigkeit

doch ist von dem

wissenschaft, Kunst und Literatur.

Zur vaterländischen Geschichte. Dorothea, Kurfürstin und Markgräfin zu Bran— 8. Der Ertrag ist zu Kinder bestimmt.

denburg. Berlin, 1842. 35 S. 8. einer Weihnachts-Bescheerung fuͤr arme

Der Verfasser dieser Biographie, Herr Gehein

schel, hat schon drei ahnliche Denkmale ju gleichem Zwecke ge⸗

schrieben; die vorliegende hatte ihre eigenen Sch die Kurfuͤrstin Dorothea von Anfang an gegen

Gemahlin des großen Kurfuͤrsten, Lusse Henriette von Sranien, die Stammmutter des regierenden Koͤnigshauses, in Schatten siand und, durch eigenthuͤmliche Verhaͤltnisse, nie so recht zur öffentlichen

Anerkennung gelangen konnte. Hier findet ste ihre gung. Der Verf. schickt mit 26 Takte die den aͤußeren Schicksalen der Kurfürstin und von i

dern voraus, um dann in gewandter Sprache, in ein

in anmuthigem Gemaͤlde den Charakter der wäͤrdigen

tig aufzustellen; und obgleich das Ganze in engem lich als Votivtafel fuͤr die gebildete Welt im

Worte des großen Koͤnigs aus sein en historischen We

Dorothea, Herzog Philipp's von Holstein⸗Gluͤcksburg Tochter, Herzog Christian Ludwig

1636 den 28. September geboren, 1653 mit von Braunschweig⸗Luͤnebürg vermaͤhlt und nach zw Ehe Wittwe, ward 1668 den 14. Juni

z Allgemein en gewidmet worden; so finden wir doch auch die Quellen, selbst die eigenen

zu Groͤningen im Halberstaͤd⸗ tischen dem, 53 Wochen zuvor auch verwiftweten Kurfürsten ange⸗ traut. Sie war lutherischen Glaubens, nahm aber am 7. Oktober

une. manière impie le tombeau de nos ancètres“; womit die Fabel in Pbllnitz' Nouveaux Mèémoires. 1737 T. i. p. 6 gemeint ist.

Preise der Plätze. Ein Platz in den Logen des er en Ranges 1 Rthlr. 16 Sgr. ꝛc. —⸗ ; st

Es wird ersucht, die durch Meldungen fuͤr alle Vorstellungen der Dlle. Fanny Elßler reservirten Parquet⸗Billets bis spaͤtestens Montag Mittags 1 Uhr im Billet-Verkaufs-Bäreau abholen zu lassen, widrigenfalls dieselben anderweitig verkauft werden muͤssen.

2 82 ᷣᷣ Meteorologische Ceobachtungen.

1812. Abends

2. Dex. 10 upr.

Lustdruck. ... 310,9“ Par. 340, 93 Par. 310, s Par. Lustwäüärime ... n 0,49 n. 4 4, 10M. 2,29 R. Tbaupunkt ... C ,S” R. - CO, 10 U. 4 O Maο mn. Hunstsättigz ung 93 pCt. 72 pCt. 88 pee. Wetter halbheiter. heiter. NW. NV. Wärme wechsel d, 2! Nw. O. 87 R. Lasesmittel: 310, so Par.. 2,27 n.. CO,ο n.. SI v .

Morgens

Nachmittags 6 Up.

Nach einmaliger 2 wur.

Reobachtung.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 4. Dez. Muttersegen, oder: Die neue Fanchon. Schauspiel mit Gesang in 5 Abth', nach dem Franzoösischen des G. Lemolne. Mustk don Proch. Montag, 5. Dez. ( Itallenische buleti ed i Montecchi. (Sgra. Gaetana Montani Zus Rom, neu engagirtes Mitglied: Giulsetta, als Debt) Dilenstag, 6. Dez. Dritte Vorstellung der Kaiserl. Russischen Pantomimisfen Herren Gebrüder Lehmann, in? 3 Abth. Erste Abtheilung: Die drei Liebhaber in , , Eine Ballet⸗ Pantomime mit Verwandlungen. Zwelte btheilung: Inter⸗ meizo's. Dann: Pas de Cocos, oder: Der Negertanz. Dritte Abtheilung: Der Riesen⸗Hhn, oder: Die Geburt Harlequins. Große Englische Pantomime in 2 Akten, mit Verwandlungen, Flugwerken, Maschinerieen ꝛc4, von C. Lehmann. Vorher: Das Posthaus zu Treuenbrietzen.

ne Rath Dr. Goö⸗ Quellwäürme 7,29 R. Fluss wärme 1,39 n. KHodeu wärme 4,47, n. Aus dünstung O, 910 Rb.

Niederseblat Q.

wierigkeiten, weil ie beruͤhmte erste

Opern⸗Vorstellung 1 Ca-

Wolkenzug ̃

gerechte Wuͤrdi⸗ Nachrichten von hren sieben Kin— nehmender Rede, rau leibhaf⸗ men eigent⸗

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 29. Nor. Niederl. virkl. Sch. 52 15. 5 40. 101. Keanz-Bill.—. 53 Span. 1835. 335 do. 223. Fass. —. Ausg. —. Ziusl. —. Preuss. Prüm. Sch. —. Fol. . Oesterr. 108.

Antwerpen, 28. Nor. zinzl. 4. Neue Aul. 183 Er.

Ham bur, 1. Dez. Nauk- Actier 1635 G. Kut. Russ. 1085.

Lo n don, 26. Nor. Cons. 35 Lö5. Bel. —. Neue Anl. 18. sive 35. Ausg. Seb. 93. 233 oll. 52. 55 161. 53 Port. 375. 35 Ensl. Russ. —. Kras. 653. Chili . Columb. —. Mex. 305. Peru 17.

Paris, 28. Nox. bz Rente dn Cour. II9. 5. 33 Rente un eour. 80. 35. Anl. de 181 -. 5 Neapl. au eompt. 108. 75. 53 Span. Rente 23. Fass. 3.

Petersburg, 25. Nor. Lond. 3 Met. 377. Hamhb. 3323. Paris 406. Poln. Faris 300 Fi. 78. do. zoo FI. 783. 40. 200 FI. Z6.

Ra

rken angefuͤhrt. Pas-

22. olftehalbjaͤhriger ö , Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Allgemeiner Anzeiger für die Preusischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Ediktal⸗Vorladung.

Ueber das Vermoͤgen des Kaufmanns Joseph Ku— nowski hierselbst ist am 23. September a. . der ,,,, eroͤffnet worden.

Der Term die Konkurs

en auferlegt Schrimm, am SH. gil lerer h.

Koͤnigl. Preuß. Tand⸗ und Stadtgericht.

nakazaneém zostanie.

hierdurch vom 1. Januar des in r ige cher Quittungen, bis zum 11. Februar k. J. Jahres an die unterzeichnung Fer einschließlich, dereits gedeckt ist.

Actien zu einer Eifenbahn-Verbin Berlin, den 26. November 1842.

dung zwischen Berlin und Ham burg, Das Comité zur Begruͤndung eines Actien⸗Vereins din zn ce ll n: an die zwischen Hamburg * 9 ö h . un dBergedorfbereits bestehende Bahn? han nn n ,, . Reni Die näheren Bedingungen dieser Actienzeichnung Anhalt Wagener. Conrad & Klemme. werden, vom 26 in gau ge nr d. J. an, k Se Herz. Jung. Kunowski. Mendel s⸗ unter bemerkten Handlungshaͤufern niedergelegt und fohn Cm Comp,“ von Moltke. NM Oppen⸗ jedem fir Subseription Beneigten auf Verlangen heim Sohne. M. Robert. F. A. von Witz⸗ i. , i Di bil i l Han ern, . lar leben. ägegennahme der Actienzeichnung bevollmächtigt Verzeichni der Handlungshaäͤuser, welche zur An⸗ sind, werden vom 4. Januar k. J. Subseriptions⸗ 4 in , i,, , . . fin! ö. Listen zur Unterzeichnung bereit liegen. Anhalt C Wagener, Nach ss. 42. und 13. unserer Subseriptions⸗-Ein. Eonrad lem me, ladung vom 26. September 1840 sollen halb der naͤchsten 6 Wochen,

Zap ozew Edyktalny. Nad maiatkiem Jozefa Kuno wskiego kupca tu- a r. b. process .

Sarem dnia 1780 Pasdaiernika 1842.

Kröl. Pruski Sad Ziemsko-Mieyski. in Berlin.

Bekanntmachung.

Die unter der Leitung des unterzeichne i vorgenommenen uma nden Cell n ele Chem. Ausführbarkeit und Rentabilität einer Eisenbahn⸗ Verbindung zwischen Berlin und amburg, aufdem rechten ufer der Elbe, sind beendrt Sie haben bezuͤglich auf die Terrain“ Verhaͤltniffe, die zu überwinden den, verhäaltnißmäßig böchs gerll! gen Schwterigkeiten und die zu erlangen den Höchst günstigen Steigungs⸗erhaͤltnise, ein eben, welches bis jetzt noch von keiner Ei⸗ fen nr von n n nf zu erreichen ewesen i st. Die sorgfaͤltigen Ermit en Personen⸗ und denjenigen Wagrenverkehr, wel⸗ cher der Eisenbghn anheimfallen durfte, haben nach den durch die Erfahrung anderer, laͤnger bestehen“

Resultat er⸗ zu

telungen über *

oͤffnung der Aetlenzeichnun

5 . 6 . . . 36 6, g * 1 . ei⸗ 2 ei a er Wahr⸗ 7 ö

schtinlichkeit herausgestclüt, welcher sich durch“ der, traͤge ausgestellten Quittungen, Subferiptionen an=

gleichen Berechnungen irgend erlangen laͤßt. 9

che Bericht des unterzeichneten Co—⸗

Ausfuhrung des ihm don den Sub— n

r Vorarbeiten ertheilten

von den Berichten der

Berechnungen, den Aus⸗ J

anschlagungen und der Charte /

. Huber rern e m rn, den Sub⸗

um im

. n . aufe der naͤchsten

eit der 55. 12. r 1840 ir

in Hamburg,

e, lssohn⸗Bar⸗

in geipiig.

omp. in London. o mp. in Kopenhagen.

m p. in Breslau.

rbeiten uber ein Vorzugsrecht Ru o mp. grschau er in Königsberg i. Pr.

Einla- zur Aetien zeichnung ausweisen können, schon vom Oppen he

der Eisenbahnen in Belgien und Deutschland be— waährten Berechnungs⸗Prinzipien einen reichli⸗

chen zin s- Ertrag des auf Acht Milionen,

Frankfurt a. d. O. Schwerin. r in Wismar.

nn in Grabow.

Regierungen der bei J1. Janu gar k. J. an Subseriptionen fAar ÄActien an- Ern st Eeci theiligten Staaten nen en welche jedoch nur in so weit pro rata be⸗ Si. Hin ri lc migung g, rüct sichtigt werden können, als der erforderliche Fonds Joh.

nete Comité nicht durch die unterzeichnungen der Inhaber sol⸗

Griecheüland. Athen. Remonstratlonen des Englischen und des

ö Der Telegraph hat gest

Kongresse sanctionirt. . München. Zweite Kammer. Vor⸗ Deutsche Bundesstaaten ch 3 ,

lage in Bezug auf die Erwerbung von Goethe's lin Henn nf,; fuͤr Rechnüng des Deutschen Bundes. Ka ssel. Stande. Ha ö. b t. g. m, , w, der Senats⸗Antraͤge. talien. Anon a. Prinzessin von Oldenburg.

kö, . Paris. l raphische Depeschen. Madrid. Trup⸗ ven⸗ Bewegungen. Briefe aus Paris. Naͤheres über das beab⸗ sichtigte Bonibardement von Barcelona und die Aufloͤsung der Cortes. Proelamation der Central⸗Junta zu Barcelona.) aus Madrid. (Weiteres in Bezug auf die Ereignisse in Cata⸗ lonien.)

Franzdsischen Gesandten gegen den Zolltarif. Die Franzoͤsische

Flotte vor Salamis. . wa

Serbien. Belgrad. Der neue Tuͤrkische gesandte in Wien kon⸗ fexirt mit dem Fuͤrsten Michael. Tert des Großherrlichen Diploms fuͤr den neuen Fuͤrsten.

Ostindien. Proclamation in Bezug auf die Raͤumung Afghanistan's.

C *** , . Bericht uͤber die Vorbereitungen zu einem Lingriff auf Nanking.

Inland. Hann. Dablmann s Rede bei Eroͤffnung seiner Vor⸗ lesungen. Dirschg u. Die Weichsel. Elberfeld. Br. Rupp.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Florenz. Meyerbeer's „Robert der Teufel“ in Italien.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestäͤt der König haben Allergnaͤdigst geruht:

Dem Geheimen Ober⸗Tribunals⸗-Rath Reinhart den Rothen Adler-Orden zwelter Klasse mit Eichenlaub in Brillanten;

Dem Kyoͤnigl. Belgischen General-Lieutenant und General⸗ Adjutanten Grafen d'Hane den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse, und dem Major von Dieskau der Kavallerie und Ordonnanz ⸗Offizier Sr. Majestaͤt des Koͤnigs der Belgier den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse; so wie

Dem Maler Eduard Friedrich Wilhelm Reichenstein das Praͤdikat Hof⸗Fahnenmaler zu verleihen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Karl ist nach Ludwigslust von hier abgereist.

Abgereist: Der Ober-Jaͤgermeister und Chef des Hof— Jagdamis, General⸗Major Fuͤrst zu Carolath-Beu then, nach Ludwigslust.

Se. Erlaucht der Graf Henrich zu Stolberg-Werni— gerode, nach Wernigerode.

Zeitungs - Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 24. Nov.

Brande zu Kasan verarmten Einwohner jener Stadt ein Geschenk

von 1009 Rubel Silber übersandt, welche dem Ministerlum des . des Grundsilck bezahlen zu koͤnnen. Auch“ bie Verwalter des gro=

fen Vermögens des Herzogs von Aumale scheinen nicht geneigt u seyn, diese. Operation auf Rechnung ihres Muͤndels zu uͤber⸗ nehmen, wie man wohl gehofft hatte. Demnach bleibt nichts uͤbrig, als daß die Stadt Paris fuͤr sich selber sorgt, daß sie den Wald von Mont—⸗ morency fuͤr sich ankauft und lhn dadurch ein fuͤr allemal gegen die Gefahr der Zerstoͤrung, die er in laufen wuͤrde, sicher stellt. Leider

Innern zur Vertheilung uͤberwiesen worden.

Frankreich. Paris, 29. Nov.

Ihre Kaiserl. Hoheit die

Frau Großherzogin von Sachsen-Weimar haben fuͤr die beim 595 ontmorency anzukaufen, um ihn den Parisern zu erhalten, zu⸗

Hen . Theilnahme hinzufügen zu koͤnnen. Genehmigen ie, u. s. w.

Herr Caumartin ist gestern frůh in Begleitung seines Ver⸗ theidigers, des Herrn Plougoulm, nach Bruͤssel abgereist.

Das Haus Roth sch ild soll alle Anstalten getroffen haben, um noch im Laufe dieses Monats die 75 Millionen einzuzahlen, die es von der Anleihe von 160 Millionen dem Schaͤtze noch

uldet.

. Durch die letzten Nachrichten aus Algier wird das von dem Constitutionnel verbreitete Geruͤcht, daß der General Lamoricièere sich der Familie Abd el Kader's bemaͤchtigt habe, nicht bestaͤtigt. ;

3 an. hen vor dem hiesigen Zuchtpolizeigerichte die Verneh⸗ mung der Zeugen in der Eisenbahn⸗Angelegenheit beendigt. Die Plaidoyers der Advokaten und das Résumsé des Praͤsidenten wer⸗ den n, g. noch mehrere Sitzungen einnehmen.

Boͤrse vom 29. November. Zu Anfang der heutigen Boͤrse war das Geruͤcht von einem ernstlichen Unwohlseyn des Fuͤrsten Metternich verbreitet, und wirkte nachtheilig auf die Course der Rente. Dieselben hohen sich aber wieder, als man erfuhr, daß jenes Geruͤcht ungegruͤndet sey. Die Spanische ak— tive Schuld war zu 23 ausgeboten.

Ft Paris, 29. Nov. Selten ist in Frankreich eine parla⸗ mentarische Wahl mit so vielem Parteieifer und einem so großen Aufwande von diplomatischer Parteikunst betrieben worden, als die heute stattfindende Wahl eines Vertreters des ersten Arron⸗ dissements von Paris. Das ganze Interesse fuͤr die einheimische Politik war seit acht Tagen auf diesen Gegenstand konzentrirt. Die Journale fuͤllten ihr Kolonnen alle Morgen mit dem Lob oder dem Tadel, mit Urtheilen der Verherrlichung oder der Ver— dammung uͤber den General Jacqueminot und seine Mitbewerber

um die Stimmen des ersten Wahlbezirks. Hinter den Coulissen war die Intrigue in ununterbrochener Bewegung, um den ver⸗ schiedenen Kandidaten Stimmen zu werben, um Zwietracht unter die Partei des Einen oder des Anderen derselben zu saͤen und um die jweckmaͤßigsten Dispositionen fuͤr den großen Tag der Wahl⸗ schlacht zu treffen. Man begreift die von allen Seiten auf diese Wahl gelegte Wichtigkeit, wenn man weiß, daß das erste Arrondissement don Paris eines der wohlhabendsten und einflußreichsten der Hauptstadt ist, und daß sein Ausspruch zwischen dem Kandidaten der i, , und denen der Opposition in diesem Augenblicke eine doppelte Wichtigkeit durch die besondere Gunst erhaͤlt, welche dem ersteren, dem General Jacqueminot, durch seine Beförderung zum Kommandanten der National⸗Garde zu Theil geworden isf. Wenn das erste Arrendissement seinen bisherigen Vertreter nicht wieder waͤhlte, so wuͤrde die Opposition nicht verfehlen, dies als eine Protestation des reichsten und gebildetsten Theils der Pariser Bevoͤlkerung gegen die Erhebung des Generals Jacqueminot zum Chef der Parlser National⸗Garde, ja sogar als eine Protestation gegen die ganze Regierungs⸗Politik geltend zu machen.

Der in Aussicht stehende Verkauf des Waldes von Mont⸗ morency an eine Gesellschaft von Spekulanten, die diesen schoͤnen Forst in Ackerland verwandeln will, wuͤrde ein großer Verlust fuͤr Paris seyn, das mit jenem Walde den schbnsten Punkt in seinen näͤchsten Umgebungen und das Lieblings; Ziel der sommerlichen usfluͤge seines Sonntags⸗Publlkums einbuͤßte. Die Privat⸗Do⸗ aine des Hauses Orleans hat die Aufforderung, den Wald von

üͤckgewiesen, weil sie zu sehr verschuldet fey, um ein so bedeuten—

chen man zu Barcelona mehr als in irgend einer anderen Spa⸗

nischen Stadt findet, und das kommunistische Treiben der Gesell⸗ schaft der Weber, das scheinen die vorzuͤglichsten Hebel zu der gaͤnzlich verungluͤckten Bewegung gewesen zu feyn, die nicht ein mal in der Provinz Catalonien selbst wirkliche Anhaltspunkte zu finden vermochte. Was die telegraphischen Depeschen daruber brachten, beruhte groͤßtentheils nur auf bloßen Gerüchten, die an der Graͤnze gingen und die man fuͤr wirkliche Thatsachen nahm Man behauptete auch, es solle ein Franzoͤsisches Observations⸗ Corps an der Graͤnze der Ost-⸗Pyrenaͤen zusammengezogen werden und der zu Perpignan kommandirende General-Lieutenant Castel⸗ lane das Kommando uͤber dasselbe erhalten. Bis jetzt hat man aber durchaus keine Truppenbewegung bemerkt, welche auf die Wahrheit jener Angabe einen Schluß ziehen ließe.

Grosibritanien und Irland.

London, 29. Nov. Der Hof befindet sich noch immer in Walmer Castle; Ihre Majestaäͤt hat sich eine leichte Erkaͤltung zugezogen und deshalb in den letzten Tagen das Zimmer huͤten muͤssen, doch bessert es sich schon mit ihrem Befinden. Die Mi⸗ nister haben hier in London am Sonnabend und gestern Kabi⸗ netsrath gehalten, auch hat der Spanische Gesandte, General Sancho, am Sonnabend im auswaͤrtigen Amte eine Unterredung mit dem Grafen Aberdeen gehabt. Der Erzherzog Frledrich von Oesterreich, der noch hier verweilt, speiste gestern im United Ser⸗ vice⸗Klub in Gesellschaft des Herzogs und des Prinzen Georg von Cambridge, so wie des Erbgroßherzogs von Mecklenburg⸗Stre⸗ litz und mehrerer Minister.

Man spricht von oͤffentlichen Festen und Freudenbezeugungen, welche, wie im Jahre 1814 nach dem Abschlusse des Friedens mit Frankreich, an einem noch zu bestimmenden Tage in allen Theilen des Vereinigten Koͤnigreiches gefeiert werden sollen, um die Be⸗

ebenheiten in China und Afghanistan festlich zu begehen. Diese

reignisse beschaͤftigen die hiesigen Blaͤtter noch immer vorzugsweise, und wie es scheint, hat auch die Regierung die Absicht, sie so schnell wie möglich und auf das vollständigstẽ zu benutzen, wenig⸗ stens spricht die United Service Gazette davon, daß, uin den Finanzen noch mehr zu Huͤlfe zu kommen, als schon das Ende des Krieges selbst erwarten lasse, eine Reduction des Heeres um 3000 Mann beschlossen sey, vorausgesetzt naͤmlich, daß die Ratification des Friedens von Seiten des Kaisers von Ehina sofort erfolgt und die Angelegenheiten in Afghanistan das gehoffte Ende unbehindert erreichen. Wohin dies Ende den Absichten der Regierung gemaͤß zielt, berichten die Londoner Blaͤtter nachträg⸗ lich aus einer amtlichen Quelle, naͤmlich aus einem vom 1. Oktober 3 aus Simla datirten und in einer außerordentlichen Beilage der Ostindischen Regierungs-Zeitung enthaltenen Proclama⸗ tion Lord Ellenborough's, in welcher verkuͤndet wird, daß, nach. dem durch die Wiedereroberung Gisni's und Kabul's die Unbesieglichkeit der Britischen Waffen dargethan worden sey. die Britische Armee, in deren. Besitz sich Afghanistan be⸗ finde, nach dem Sutledsch zuruͤckgezogen werden solle“, und daß „der General-Gouverneur es den Afghanen selbst uͤber⸗ lassen wolle, sich aus der Anarchie, welche die Folge ihrer Ver— brechen sey, eine feste Regierung zu schaffen“, welche Regierung er, der General-Gouverneur, anzuerkennen bereit sey, sobald sie sich faͤhig und geneigt zeige, mit den benachbarten Staaten in freundschaftlichen Verhaͤltnissen zu leben. Von einer Auslieferung Dost Mahomed's ist in der Proclamation nicht die Rede. Der offene Tadel der Palmerstonschen Politik, der aus der Proclama⸗

jeder anderen Hand doch immer * aber auch die Finanzen der

Stadt Paris keines weges so bluͤhend, daß man mit Sicherheit darauf rechnen koͤnnte, sie werde dem Beduͤrfnisse des offentlichen

Bestimmung haben, welche Barcelona verla

Ich bin nach Frankreich zuruͤckgekehrt, um mich zu Ihrer Ver— fuͤgung zu Kun 83 66 her, gerichtlichen Verfolgungen wegen des unsellgen Ereigniffes in Bruͤsfel, nicht, wie ich glaubte, in Parxis stgttfinden werden. Ich beesse mich deshalb, nach Bruͤssel zu⸗

ckzukehren, um mich der ustiz jenes Landes zu uͤberliefern. 5 werde darthun, daß ich gereizt, geschlagen, selbst verwundet worden

WVergnuͤgens, das fuͤr die Bevölkerung einer großen Stadt immer

ein sehr gebieterisches ist, und das hier in Paris eine doppelt große Bedeutung hat, das Opfer . koͤnnen, das man ihr zumuthet.

Durch ein am 24sten d. M. gefaͤlltes Urtheil des Zuchtpoltzei⸗ gerichts von Mantes ist entschieden, daß eine vom katholischen zum protestantischen Kultus üͤbergehende Gemeinde sich des Ver⸗ brechens der unerlaubten Association schuldig macht, wenn sie ohne Autorisation der Regierung sich zum protestantischen Gottesdienste kirchlich vereinigt. Fuͤr die verklagte Gemeinde plaidirte Herr Odilon Barrot. Warten wir das Urthell der Appellations⸗Instanz ab.

Paris, 29. Nov. Die Nachrichten aus Catalonien fah⸗ ren fort, die öffentliche Aufmerksamkeit zu beschaͤftigen, obgleich der Ausgang des Abfalles von Barcelona so gut als entschieden ist. Was wird Espartero thun, fragt man sich jetzt, wenn er von Seiten der Stadt noch auf Widerstand stoßen sollte? Allein abgesehen davon, daß

ihm von den Cortes das Gesetz, nach welchem er sich zu richten

tion des General-Gouverneurs hervorblickt, indem derselbe die Beseßzung Afghanistans als eine ungeheure kostspielige und dazu falsche Militairstellung bezeichnet, hat bereits die Whigblaͤtter zu dem bittersten Tadel dieser Staatsschrift veranlaßt. Die Tory⸗ blaͤtter dagegen beloben einstimmig das entschiedene Aufgeben der Auckland⸗Palmerstonschen Politik.

Der Impuls, den die neuesten Nachrichten aus China dem Verkehr in den Fabrik-Distrikten, besonders dem Baumwollen⸗ Umsat in Liverpool, gegeben haben, dauert fort. Im Laufe der Woche sind in Liverpool allein 48,000 Ballen Baumwolle ver— kauft worden.

Die gleichzeitige Erreichung des Zweckes der Britischen Ex—

an Großbritanien durch erstere Macht haben in den Verhaͤltnissen des Britischen Reichs eine so befriedigende Veranderung .

und sichern dem Schatze eine so betraͤchtliche Summe, da l Oppositions⸗Presse, wie schon erwaͤhnt, Sir R. Peel durch seine

arlaments zu der Ankuͤndigung zu benutzen, daß die Einkommens⸗ . . am Ed nn des ersten Jahres ihrer Wirksamkeit wieder . aufgehoben werden solle, wenn anders diefe erfreuliche Mittheilung nicht schon in der Thron-Rede erfolge. Um zu beweisen, 66 die Kosten der Chinesischen Expedition und die wahrscheinlich e. Dauer des Krieges den Hauptgrund gebildet, auf welchen

man die Erhebung einer Einkommens⸗-Steuer stuͤßte, fuͤhrt

peditionen gegen China und Kabul, die Herstellung des Friedens * mit diesen Laͤndern und die Zahlung von 45 Millionen Pfd. St. 4

die

eigenen Zugestaͤndnisse und übernommenen Verbindlichkeiten fur . verpflichtet haͤlt, die erste Gelegenheit nach dem Zusammentritt des