lichst konstant sind, so daß zu einer Aenderung des einmal gezahlten — es selten e ne, ist. d. M allgemein bei den Handwerkern einiges Kapital, mithin einige Wohlhabenheit voraus⸗ zusetzen, demnach im Allgemeinen hier eine großere Steuerfaͤhigkeit vorhanden. e. Besitzt dlese Steuer, als eine direkte, auf bestimmte Rollen gegruͤndete, alle Vorzuͤge der einfachen Erhebungsweise im . gegen die indirekten Steuern.
Von den Steuern, welche das gesammelte Kapital treffen, und zwar das stehende (im Gegensatze zum laufenden, dessen Be⸗ steuerung zu schwierig ist, um in, ver sucht zu seyn) ist hinsicht⸗ lich der Jmmobillen die Haussteuer die wichtigste. Auch ist sie weder schwlerig zu veranlagen, wenn man sich vor den vlelen Modificationen (Fenster⸗ Rauch fangsteuer) hůtet; noch druckend, sobald sie langere Zeit bestanden hat. Von der eigentlichen Kap i⸗ taliensteuer wird mit Recht gesagt, daß sie doͤppelt oder unge⸗ recht treffe, in der Veranlagung, wie in der Kontrolle schwierig und gehässig seg. Wenn dle bisher bezeichneten Steuern einzelne Guͤter⸗ oder Vermoͤgens-Quellen belasten, so trifft die Ver⸗ moͤgens⸗ und Einkommensteuer das Vermögen oder Ein— kommen des Staats⸗-Angehöͤrigen in seiner Gesammtheit und un— mittelbar als solches. Der Unterschied dieser beiden Benennun⸗ gen ist illusorisch; denn das Einkommen ist Vermoͤgen, so lange es nicht verzehrt wurde; die Steuer (sie mag heißen, wie sie wolle) trifft also zunaͤchst das Einkommen, und da sie dessen etwanigen Ueberschuß in Anspruch nimmt, so verhindert sie zugleich, daß solcher zur Bildung oder Vergroͤßerung des Vermögens verwendet werde. Die vorliegende Schrift entwickelt mit oft schon gehor⸗ ten Gruͤnden die Unmoͤglichkeit und Widersinnigkeit einer Be— steuerung nach dem Einkommen; stellt aber zugleich folgende all⸗ gemeine Behauptung auf, welche sowohl bel dieser Steuer, als bei den mehrsten ähnlichen Abgaben namentlich die sogenannten indirekten) Anwendung finden soll. Sie sagt, daß die Steuerlast bei einer Besteuerung der allgemeinsten Steuer-Objekte und der ganzen Bevölkerung, und bei einem stetigen und verjaͤhrten Zu⸗ stande der Besteuerung, sich auf eine Welse unter die Steuer⸗ pflichtigen von selbst verthellt, die sich weder im voraus irgend be⸗ rechnen, noch uberhaupt naͤher nachweisen und noch weniger durch die verschiedene Art der Steuerv ertheilung angeben laͤßt; denn solche allgemeine Steuern wirken mehr oder weniger auf den Preis aller Produkte ein, der, wie bekannt, immer von den Pro⸗ ductionskosten abhaͤngig ist, welche wiederum aus den durch Be— nutzung der verschiedenen Guͤterquellen veranlaßten Kosten zusam⸗ mengeseßzt sind, so daß bei einer Besteuerung, welche die verschiedenen Guͤterquellen, natuͤrliches und gesammeltes Kapital und menschliche Arbeit oder durch den Verbrauch moͤglichst allgemein trifft, auch der Preis aller Produkte mehr oder weniger davon betroffen und dadurch erhoͤht wird. Und da der Reichthum eben nur darin be— steht, daß der Reiche im Stande ist, eine viel größere Menge von nützlichen Dingen und Annehmlichkeiten sich ju verschaffen und zu genießen, so wird das größere Einkommen schon immer von selbst dadurch hoͤher besteuert, daß es alle Produkte um so viel theurer bezahlen muß, als ihr Preis durch die Wirkung der Steuern erhoͤht wird.
Der Verfasser pruͤft dann die einzelnen in dire kten Steu ern, vorzugsweise aus dem Gesichtspunkte, inwiefern durch die Art ihrer Erhebung (mit Einschluß des Betrags der Erhebungs- und Verwaltungskoͤsten) die eine vor der anderen den Vorzug verdiene, indem er darauf den Bewels begruͤnden will, daß es, um zu beur⸗ theilen, welche Besteuerungswesse die beste sey, nicht auf Beant— wortung der Frage ankomme: wie die Steuerlast zu vertheilen sey, sondern vorzugsweise, ja ausschließlich auf Beantwortung der Frage, welche Steuern am leich testen und sichersten und mit den geringsten Kosten sich erheben lassen?
on der Salzsteuer wird anerkannt, daß die Verwaltung derselben durch . Einfachheit, Leichtigkeit und Sicherheit sich auszeichnet, und daß sie aus denselben Gruͤnden, wie die Kopf— steuer, als hoͤchst zweckmaͤßig betrachtet werden könne.
Die Steuer von inlaͤndischem Bier und Branntwein soll nicht als Luxussteuer angesehen werden, weil sie zwei der ersten, allgemeinsten und fuͤr unsere nledrigsten Klassen dringendsten Lebensbedurfnisse trifft, und in dieser Beziehung ganz mit der Salzsteuer uͤberelnkommt. Auch diese Abgaben sollen in ihren Wirkungen im Wesentlichen mit der Kopfsseuer zusammentreffen; ihre richtige Veranlagung und Erhebung aber großen Schwierig- keiten und Bedenken unterliegen.
Die Wein- und Moststeuer ist einem Zehnten gleich, der von dem Weingewinn entrichtet wird, nur unter etwas veränderter Gestalt. Sie wirkt daher einerseits ganz wie eine auf die Wein— berge und Weingaͤrten gelegte Grundsteuer, und man kann daher der oben erwahnten vermeintlichen Steuer-A1usgleichung durch die Weinsteuer die Frage entgegenstellen: ob es in der Bllligkeit liege, daß die mit Wein bepflanzten Strecken auf diese Weise einer dop⸗ pelten Grundsteuer unterworfen werden? Sie hat ziemlich alle Nachtheile der Zehnten (z. B. Höhe ihres Betrages und Unsicher⸗ heit ihres Ertrages) und ihre Erhebung ist mit großen Weitlaͤuf⸗ tigkeiten und gehaͤssigen Kontrollen verbunden.
Von der Tabackssteuer läßt sich fast das naͤmliche sagen, und beide Abgaben erzeugen den Uebelstand, daß bei dem Ueber—
2448
ge auf das Preußische Geblet eben so wie beim Weine eine
achsteuer von den Tahacksblaͤttern erhoben werden muß, welche zwar innerhalb der Graͤnze des Deutschen Zoll-Vereins, aber in Staaten erzeugt sind, worin keine besondere Steuer auf dem Ta⸗ backsbaue liegt. Endlich ist das Einkommen aus der Besteuerung des inländischen Tabacksbaues zwar in dem Verhaͤltnisse wie 4 zu 3 großer, als das Einkommen aus der Weinsteuer; aber doch er⸗ scheint es noch immer sehr dürftig und unbedeutend in Vergleichung gegen den Ertrag anderer allgemeiner Steuern. J
Die Mahl- und Schlachtsteuer erklart die fragliche Schrift fuͤr eine unzweckmaßsge und druckende Steuer, deren allmaͤlige Abschaffung sehr wuͤnschenswerth bleibt und mit der Zeit gewiß einmal erfolgen wird. Denn, wenn es auch richtig ist, daß die Erhebung der Mahl- und Schlachtsteuer in dem Maße leichter und sicherer wird, als die Anstalten zur Bersorgung der Ortschaften mit den Erzeugnissen der Getraide: Mählen und mit Fleischwaaren sich vervollkommnen und sich in wenigeren größeren Etablissements vereinigen, so sind doch diese Anstalten bei weitem noch nicht so vollstaͤndig, als es das Beduäͤrfniß einer sicheren Ab⸗ gaben⸗ Erhebung fordert. Außerdem veranlaßt die Erhebung viel lästige Foͤrmlichkeiten und bewirkt in mehrfacher Bezlehung einen ganz unnatuͤrlichen und kuͤnstlichen Unterschied zwischen Stadt und Land.
Was uͤber die Granzzoͤlle gesagt ist. wird in einem fol⸗
enden Artikel beruͤhrt werden; wir muͤssen aus Mangel an aum uns darauf beschraͤnken, nur anzudeuten, daß der Ver⸗ fasser in aͤhnlicher Weise die Natur der Stem pelsteuer und der Passagezd lle entwickelt, sodann aber zur Behandlung der Speziaisteuern (Gerichts- und anderen Sportesn, Chaussee⸗ Gelder, Gebuͤren verschiedener Art, eee gen aͤbergeht.
Fuͤgen wir noch einige Worte uͤber die Abgaben der Ilten Haupt⸗ Abtheilung: Besteuerung zu ncht finanziellen oder n ich t fiska⸗ lischen Hauptzwecken, hinzu. Sie sind oben genannt, und hin⸗ sichtlich der Mehrzahl derselben, laßt sich nicht in Abrede stellen, daß in den meisten Fällen der fiskalische und der nicht fiskalische Zweck im schroffsten Widerspruche mit einander stehen. Der er— stere strebt nach moͤglichst großem, der letztere nach moͤglichst ge⸗ ringem Ertrag der Steuern. Die Graͤnzzoͤlle als Steuer⸗Re⸗ venue sollen moͤglichst viel einbringen, als Schutzzöͤlle moöglichst wenig ausländische Waaren auf den inländischen Markt gelangen lassen. Wenn Luxussteuern wirklich dem Luxus steuern, fo brin⸗ gen sie offenbar weniger ein, als wenn sie dies nicht thun.
Die nothwendige und ganz unvermeidliche Folge davon ist, daß die Staats⸗Behorde, welche durch eine Steuer gleichzeitig einen fiskalischen und einen nicht fiskalischen Zweck erreichen will, fast immer, ja jedesmal unausbleiblich in schrelende Widerspruͤche und Inkonsequenzen verfaͤllt, denen sie nur dadurch entgehen kann, daß sie einen von beiden Zwecken ganz fallen laßt, und dagegen nur ausschließlich den anderen verfolgt.
Aus diesem Mißverhaͤltniß ist leider auch nur zu haͤufig das Resultat hervorgegangen, daß Handlungen beguͤnstigt, oder wenig⸗ stens gerechtfertigt werden, welche mit einer hohen Steuer belegt sind, die als Geldstrafe wirken sollte, weil der Ertrag dieser Strafe sich als eine ergiebige Einnahme⸗Quelle erwies. Der soziale oder sittliche Zweck wurde das Aushaͤngeschild, um den fiskalischen Zweck zu erreichen. Jedenfalls hat aber diese Vermischung der Zwecke eins große Verwirrung der Begriffe uͤber die Steuern herbei⸗ gefuhrt. Stettin, im Dezember 1842. g
Auswärtige Eörsen.
Amsterdam, 20. Dez. Rieder. wirkl. sch. 523. 63 40. 101 z. kKanæa-hill. — 53 Span. 195. 33 do. 233. Tas. 435. Ausg. —. Ziual. — Preuss. Präm. Sch. —. Fol. — . Desterr. 108.
Antwerpen, 19. Der. Zinsl. 15. Neue Anl. I9
Ham burg, 22. Dea. Rank. Actien 1610. Koagl. Üuss. 1083.
London, 17. Dez. Cons. 35 93h. Relg. —. Neue Anl. I89. Fas- sive 48. Ausg. Sch. 10. 235 Holl. 52. 55 100. ö Port. 383. 35 23. Eugl. Russ. —. Nras. 69. chili —. Columb. —. Mex. 314. Peru 17 ;
Paris, 19. Dez. 5 Rente fin eonr. 119. 39. 3 Rente an our. 78. 85. Anl. de 841 -. 53. Neapl. au compt. 106. 40. 53 Span. Rente 24. Fass. 4.
Berl iner Börse. Den 24. Dezember 1842.
Pr. Cour. Brief. eld.
Pr. Cour. rief. GCelil. 165 1253 1033 1025 — 124 1023
102
Actien.
Fonds.
Erl. Pots. Eisenb. 10633 do. d0. Prior. Obl. 1021 Mg. Lpa. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Erl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Düss. Elb. Risenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb.
do. do. Prior. Obl. Kerl. Frankf. Eis. do. do. Prior. Obl. Ob. Schles. Eisb.
Friedrichsd'or. 13 13 And. Gldim. à s Th. 1065 9) Disconto. — 3 4
St. Schuld- Sch.) Pr. RBngl. Obl. 30. Präm. Sch. der
Seehandluug. ? — Kur- u. Neumrk.
Schuldverschr. 101 * Rerl.Siadi - Obl.) 1013 Dau. do. iön Th. Woestpr. Efandbr. Grossh. Pos. do.
do. do. Ostpr. Pfaudbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.
107 193 50 91 815 S6] 1609 659 16]
g; 2
—
n 805 102 96 1055 1013 1033
— 2 — G D — — — * 7.
Se.
—
101 Y) Der Käufer vergütet auf den am 2. Januar 1843 fülligen Coupon K pCt.
& S8 .
.
ö ö ' 7
H eckREeel- Cour a.
Fr,, 75
—⸗—
re te d πσ c 2882
8 5 * Ie!
& de 73* * ö
Meteorologische Geobachtungen.
Nachrittags Abends 2 Urr. 10 Ur.
. 34,1 bun 332, 37 P.. 4 Tui“ n. 4 5,8 n. Flas TDS” n. 4,27 n. 4 3,1 n. no dert. 4,67 n. S0 pC. S0 pci. Audunatuns G, oo Rb. irübe. trũbe. Niederachlag G, as Rh. W. WNW. Wrirme y echeel 7,97 Wolkenzug ... W. * 4,47 n.
Tagesnnittel: 333, s“ ver.. 6,0 .. 3, 90 R.. S0 vcα. M.
Königliche Schauspiele. Sonntag, 25. Dez. Im Hpernhause: Der Feensee. Große Oper in 5 Abth. Musik von Auber. Vallets von Hoguet. Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets 966 1sten Rang 21 Rthlr. 10 Sgr., zu den Parquet⸗Logen à 1Rthlr., zum Par⸗ terre 2 20 Sgr. ünd zum Amphitheater 3 10 Sgr. zu haben. Im Schausplelhause: Maria Stuart. Trauer spiel in 5 Abth., von Schiller. Montag, 25. Dez. Im Opernhause: Drei Frauen und keine. Hierauf: Die Sylphide. (Olle. Fanny Elßler: Sylphide.) Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zum Parterre Sgr., zum 3ten Rang à 15 Sgr. und zum Amphitheater 10 Sgr. zu haben.
Es wird ersucht, die zur Vorstellung des Ballets Sylphlte reservirten Billets bis Sonntag den 26sten d. M., Mittags 12 Uhr, im Billet. Verkaufs⸗Buͤreau abholen zu lassen.
Im Schauspielhause: Vicomte von Letorières, oder: Dle
Kunst zu gefallen.
Dienstag, 27. Dez. Im Opernhause: Auf Begehren: Marle, oder:; Die Tochter des Regiments.
Im Schauspielhaufe: 1). Shakespeare amoureux. 2) La premiere représentation de: Faute de Sentendre, comédie nou- velle en 1 acte et en prose, du théätre frangais, par M. Du— veyrier. 3) La reprise de: Un pont-neuf, vaudeville en 1 acte.
Mittwoch, 28. Dez. Im Schauspielhause: Doktor Wespe.
Königsstädtisches Theater.
Sonntag, 25. Dez. Muttersegen, oder: Die neue Fanchon.
Montag, 26. Dez. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Auf Begehren: II Barbiere di Seviglia.
Dienstag, 27. Dez. Einen Jux will er sich machen.
Mittwoch, 28. Dez. Nieltenische Opern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale: Maria, ossia: La Figlia del Reggimento. (Maria, oder:; Die Tochter des Regiments.) Gpera buffa in S Atti. Musica del Maestro Donizeiti.
An die Leser.
Die vierteljährliche Pränumeration der Staats-Zeitung betraͤgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. — Bestellungen für Berlin 6 in der Expedition selbst (Friedrichs-Straße
r. der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem ange⸗ gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. — Aus⸗ wärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num⸗ mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel⸗ dung erschienen sind.
Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 24 Sgr.
Verantwortlicher Ned ac r 7. J. W. 3 in keisen.
Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗ Hofbuchdruckerei.
* 43 * 4à
Allgemeiner Anzeiger für die Preustischen Staaten.
Bekanntmachungen. Sdikt al⸗Citatton.
wortet werden.
Wittwen⸗Kasse werden
Bromberg, den 22. September 1842. Königl. Ober⸗Landesgericht.
zugesprochen und ausgeant⸗
In dem Depositorio des gan desgerichts desinden sich. unterzeichneten Ober⸗LSan
torit des ehemaligen J
383
im Betrage von zz Thlr. * Sgr. 3 Pf.;
b) eine Zinsen⸗Ueberschuß⸗ Vevo⸗ Kaufmanns Friedrich Wilhelm de la Barre aus unt. des , ,, , er negermunde, naͤmlich des Buchbinders Ernst Carl 22 Sgr.;
nem Bestande von 68 Thlr. z
) eine Zinsen⸗ Ueberschuß ⸗ Maffe des ; arbeiters Carl Ludwig de la Barre daselbst, des Uhr⸗ eln ln Tn n f säe= n . machers Heinrich Guͤstay Bernhard de la Barre 41Pf. — . des , ram ,
nen die dar * Gustay de la Barre aus Ueckermünde werde ban hehehe garaußanspruch abend n Interessen IJ. alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des zu bop verstorbenen vormallgen Kaufmanns Frie⸗ drich Wilbelm de la Barre aus Ueckermünde zeichneten als die Provokanten zu haben vermeinen, zur Anmeldung und Be cheinigung dieser Erban⸗ e unter dem ein für allemal angedrohten daß die Ertrghenten oder die sich meistbietend überlaffen werden. sonst Legitimirenden für die rechten Erben an=
Bestande von 203 Thir. 4 Sgr. Pf.;
ten unbekannt sind. Es werden daher alle diejenigen welche als Eigenthüͤmer, Erben oder aus eg gen. Gruͤnden auf die Bestaͤnde der vorgenannten drei Zinsen⸗Ueberschuß⸗Massen Anspruͤche zu haben ver meinen, hierdurch vorgeladen, solche in dem auf den 30. Fa nuar 1843, Vorm. um 10 uhr, sprůch vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesg erichts⸗ Nachtheile Assessor Hantelmann, im Instructionszimmer des un⸗ terzeichneten Gerichts anberaumten neren und gehörig , widrigenfalls dieselben mit ihren etwanigen Ansprüchen werden praͤkludirt und die Bestäͤnde dieser drei Zinsen⸗Ueberschuß⸗Mas⸗ sen als herrenlos der allgemeinen Justiz⸗Ofsfizianten⸗
. Auf den ed, des Han en wf n e gn a) eine Zinsen⸗Ueber ö ial⸗ miuͤn de mandatario et curatorio nomine der Intestat⸗ hierdurch peremtori eladen in dem au u n . ar . , und Benesicialerben ihres den 11. November v. J. o, , ge, 6h . z f zu Rambow verstorbenen Vaters, des vormaligen if len giquidations⸗ erm g
auf dem Hofe zu Rothenmoor vor uns zu erscheinen h ö ö
und . und Forderungen gehprig anzu⸗ 4 aben , Gewerbe. und
sub
den 9. 67
Wilhelm Alerander de lg Barre zu Berlin, des Gold- melden und zu bescheinigech. e e m g in Mecklenburg⸗Schwerin, den 16. De⸗
ember 1842.
am⸗
und Hollaͤnd. Schule
u haben i
on sich meldenden na in s. : ꝛ
anp⸗ u. Comp. — in Leipzig: b. ö.. n
die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu uͤber⸗Kunsthaͤndl. nehmen schuldig seyn sollen, so wie auch
II. alle diejenigen, welche aus irgend einem anderen Grunde als aus Erbrecht Forderungen an den gedachten Nachlaß machen zu können glauben,
praejudicio pro omni praeclusionis,
1843 ne, Morgens 11 Uhr,
reiherrlich von Maltzahnsches Patrimonial⸗Gericht.
Oelgemaͤlde⸗ Auction zu Dresden. Den 26. und 27. Januar 1843 soll durch Unter⸗
eine kleine Sammlung werth voller Oel⸗ gemälde aus der alteren Italienischen, Niederl.
. Das Naͤhere ist aus dem gedruckten Verzeichnisse
ermine . een , ihnen als solchen der RMgchlaß über- zu ersehen, welches auf portofreies Verlangen fofort assen und das r niß ausgestellt werden
soll, die nach der Pra at
heren oder gleich nahen Erben aber alle
lungen und Dispositionen derjenigen, welche inl und Hrn. Rud. Weigel —
Inh n Berlin: bei Hrn. Asher u. Hrn. sent in der gin b. ö. Buchhaändl. Schulz Band von
errmann und zu Weimar: bei Hrn. Buchh. Ho ffmann. Dresden, den 20. Dezember 1842. Carl Ernst Heinrich, Auetionator juratus.
Literarische Anzeigen.
Fuͤr das Jahr 1843 erscheint: Centralblatt andels⸗Gesetzgebung erwaltung in den Königl. Preuß. Siaaten.
5r Jahrgang. Preis 2 Thlr. n nig nehmen alle Königl. Wohlldbl. Post⸗ aͤmter und Buchhandlungen hierauf an. Berlin, im , n,. 6 Buchhandlun Jo Verlags Bu u 9 Wr e e i k⸗
In allen Buchhandlungen ist zu baben: Lehrfreiheit und Preßunfug
auer S
aler Börner der Preuß. evan
München: b. Hrn. nisse. VI. Schluß
Y) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer
Allgemeine
Preußische Staats- Zeitung.
MW 358. Berlin, Dienstag den 2ien Dezember 1842.
Inh alt.
Amtliche Nachrichten.
ö Paris. Spanische Haͤndel. — Prozeß Marcellange. — Vermischtes. — Briefe aus Paris. (Die Thronrede, das Mini⸗ sterlum und die Spantschen Haͤndel. — Die Marquefas⸗Insein ais Deportations-Ort und die angeblichen Plaͤne auf Madagaskar.) — aus Bord aut. (Merkwürdsger Eisendahn - Transport.)
Grostbritgnien und Irland. London. Die Handels ⸗Fragen
im naͤchsten Parlament. — Die ministerielle Fuͤhrung im Ober⸗ hause. — Ueber die Auszeichnung des Franzbösischen Konsuls in
Barcelona. — Uebernahme der Kanadischen Anleihe. — Vermisch⸗ tes. — Brief aus London. (Fortdauernde Bewegung gegen das Getraide⸗Gesetz; Irland und das sogengnnte National- Erziehungs⸗ System; steigende Ansprüche des Pufeyizmus.)
Belgien. Brussel. Spanien und Haiti.
Schweden und Norwegen. Stockholm. Berzelius.
Dänemark. Schleswig. Provinzialstaͤnde. Ser eutsch⸗Daͤnische
Den rfsgenr g nn staaten. H . Sachsisch is entsche Bundesstaaten. of. isch⸗Bayerische Eisen⸗ Adresse der Staͤnde als n, . wn
bahn. — Kassel.
, Fanien. Barcelona. Vermischtes. — Briefe aus Par is. (Die Spannung zwischen Frankreich und . Har , 8 erlegte Contribution; Oberst Prim.) — aus Madrid. (Diploma⸗ tisches und Berichtigendes äber die Ereignisse in Barcelona; Gluͤck⸗ wunschungs⸗Schrelben der Königin an* den Regenten; Adresse der Bewohner von Saragossa.)
Serbien. Sem lin. Her Englische und der Franzdͤsische Konsul erkennen den neuen Fuͤrsten an.
, ,. z ; näantii opel. Offizielle Anzeige der Pforte in Be
Vereinigte Stagten von Nord-Amerika. Versammlung des Kongresses. — Entfernung der Britischen Offiziere aus Mextkani⸗
sterim. — Vermischtes.
schem Dienst. — Santana und sein Mini (Der Kampf zwischen
Süuüd⸗Amerilg. Schreiben aus Paris. Texas und Mexiko.) Juland. Breslau. universitaͤt.
Die Franzbsische Industrie und ihre gesetzlichen Garantieen.
Anstifterinnen des Mordes gewesen seyen. Der Cassations⸗ Ho kassirte wegen eines Fehlers in der Form das Urtheil 9 zahn Assisenhofes und verwies den Prozeß vor die Lyoner Assisen. — Besson hat die gehofften Geständnisfe über die naͤheren ümstande und die eigentliche Veranlassung des Mordes in der Zwischenzeit nicht gemacht. Frau von Marcellange, Frau von Chamblas, de⸗ ren Mutter, und Marie Boudon, die oft erwaͤhnte Kammer— jungfer der beiden Damen, die sammtlich wiederum als Zeugen vorgeladen waren, haben sich nicht eingefunden und sind jede zu 1090 Fr. Strafe verurtheilt worden. — Herr La ch aud, der Verthei⸗ diger der Madame Lafarge, hat die Vertheidigung Bessonss äber nommen. Herr Bac ist der Advokat der Familie des Ge— toͤdteten. Der Prozeß erregt eine ungewohnliche Theilnahme und 3 mehrere Tage lang die Spalten der Franzoͤssschen Journale üͤllen. ;
Man schreibt aus Salnt-Denis (Insel Bourbon) vom 22. Jull, daß daselbst zwei Franzoͤsische Korvetten angelegt haben, die auf dem Wege nach Madagaskar sind, wo sie sich 5 Schiffen anschließen sollen, die von der In el Noss⸗Bé Besitz ge⸗ nomm en haben. „Man sagt“, heißt es in jenem Schreiben, „daß ernstlich von einer Expedition nach Madagaskar die Rede sey, wo es uns bis jetzt nur gelungen ist, einige Knstenpunkte zu besetzen, und wo wir seit langer Zelt auf die Insel Sainte⸗Marle, einen feuchten und ungesunden Aufenthaltsort, beschräͤnkt sind.“
Herr Casimir Périer ist an die Stelle des Herrn Martin, der seine Pensionirung gewünscht hat, zum Franzoͤsischen Gesandten
in Hannover ernannt worden.
.
Böͤrse vom 21. Dezember. Dle beunruhigenden Ge⸗ ruͤchte, die seit zwei Tagen an der Boͤrfe zirkulirten und gestern den Cours der 3proc. Rente auf 78 brachten, waren heute ver⸗ . und nach einigen Schwankungen schloß die Rente zu 18. 8
— Paris, 21. Dez. Die
bene Nachricht, daß die Kammer
werden sollen, bestaͤtigt sich jetzt;
. .
Preise der vier Haupt⸗-Getraide⸗ Arten im Monat November 1842. .
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestat der ö haben Allergnaͤdigst . Dem zienstthuenden Kammerherrn Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Friedrich der Niederlande,
ö q
von Otterl ew, den St.
Johanniter⸗Orden; dem Königl. Wurttembergischen Kammerherrn und Stallmeister, Baron von Hügel, so wie dem Hr. Su l⸗
piee Boisserée, Ehren-Mitglled an der Koͤnigl. Akademse der
Klasse zu verleihen; und
Bel Gelegenheit Allerhöͤchstihrer Anwesenheit in der Rhein— Provinz dem ordentlichen Professor an der Universitaͤt in Bonn, Dr. Brandis, den Charakter eines Geheimen Regierungs⸗Raths; dem Medizinal-⸗Rath und Kreis-Physikus Dr. Sctte ga st in Ko— blenz und dem Regierungs⸗Medizinal-⸗Rath Dr. Merrem in Köln das Praͤdikat eines Geheimen Medizinal⸗Raths, den Kreis⸗Phy⸗ sikern Dr. Spiritus in Solingen und Dr. Eichelberg in We— sel, so wie dem Kreis⸗-Chirurgus Dr. Metz in Aachen, den Titel eines Sanitaͤts⸗Raths belzulegen.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts Referendarius Ferdinand
bildenden Kanste in Muͤnchen, den Rothen Adler-Orden dritter schuldig, als den Beweis. D
gewisse Anzahl schoͤner und
Herr von Lamartine, Her
leicht auch Herr Mau
steriums angreifen,
batte aber mehr o
Julius Jaquet ist zum Juͤstiz⸗Kommissarlus bei dem Land— 4
und Stadtgericht zu Tuchel in Westpreußen bestellt worden.
Zeitungs Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 21. Deß. Das Journal des Débats enthaͤlt
' — 123
drehen, wobei das Mi
in seinem gestrigen Blatte folgende Erklarung: „Es haben sich an . der Boͤrse grundlose Geruͤchte uͤber die Bezlehungen Frankreichs
zu Spanien verbreitet.
und dem Franzoͤsischen Konsul in Barcelona sey das Exequatur
entzogen worden; unsere Regierung habe als Repressalie dem Spa⸗ en. sogleich seine Passe zugesandt.
nischen Geschaͤftstraͤger in An allen diesen Gerüchten, die nur zur Foͤrderung von Boͤrsen⸗ Speculatlonen verbreitet seyn koͤnnen, ist nichts Bars! Weit davon entfernt, einen solchen Bruch unserer Verhaͤltnisse zu fuͤrch⸗ ten, haben wir im Gegentheil Grund, zu glauben, daß die Spa⸗ nische Regierung, jeßt besser unterrichtet, die gewagten Anschuidi⸗ gungen, die man sich erlaubt hat, mißbilligt.“
Der Korvetten-Capitain Gattier, der die Franzsische Station vor Barcelona kommandirt, ist ebenfalls zum Offizser der Ehren⸗ Legion ernannt worden.
Die Verhandlungen des Prozesses Marcellange haben am 19ten d. in Lyon begonnen. Man erinnert sich, daß vor einiger Zeit Jacques Bessön von den Assisen in Riom fuͤr schuldig be⸗ funden wurde, Herrn von Marcellange eines Abends, als derselbe mit seinen Dlenstleuten in der Küche plguderte, vom Hofe aus erschossen zu haben, und daß sich bel den Verhandlungen der drin⸗ 86 Verdacht herausstellte, daß Besson nur das Werkzeug, die
attin und Schwiegermutter des Getbdteten aber die eigentlichen
Man sagte, un ser Geschaͤftstraͤger in M⸗⸗ drid habe von der Spanischen Regierung seine Paͤsse erhalten, .
verz
sen Zustand der Dinge allein hin bats seine Hoffnung ausgesprochen, daß die Spanische Re⸗ gierung ihre Beamten desavouiren werde. Aber eben well man dies weiß, daß die ganze Hoffnung desselben fuͤr jetzt
o urnal des Dé6⸗
noch auf keiner solideren Grundlage beruht, will das Vertrauen noch nicht wiederkehren, um so weniger, als die Einmischung Englands in die Frage außer Zweifel steht, obgleich man giauben sollte, daß gerade darin die sicherste Buͤrgschaft gegeben sey, daß an eine wirkliche Gefahr fuͤr den Frieden zwischen beiden Laͤndern diesseits und jenseits der Pyrenaͤen nicht zu denken ist. Das Geschrei einiger Blaͤtter, die seit lange schon in die Larmtrompete stoßen, wo es Feindschaft zwischen Regierungen und Regierungen und. Vöoͤlkern gegen Völker zu predigen gilt wird auch dies mal an dem Beduͤrfnisse Aller, den Frieden und die Ruhe Europa's zu erhalten, sich unmaͤchtig erweisen.
tt Paris, 20. Dez. Ungeachtet manches theilweisen Wi⸗ derspruchs gilt es fuͤr ausgemacht, daß die Regierung die Mar⸗ zuesas⸗Inseln zu einem Deportationsorte, namentlich fuͤr politische Verbrecher, bestimmt hat. Das Gesetz uber die Deportation exi⸗ stirt bereits dem Prinzipe nach, insofern die Strafe der Deporta⸗ tion fuͤr gewisse Verbrechen bestimmt ist, aber es kann naturlich nicht zur Anwendung kommen, bevor die legislative Gewalt die Regeln festsetzt, nach denen jener strafrechtliche Grundsatz gehand⸗ habt werden soll. Es ist vorauszusehen, daß jeder zu diesem Be⸗ huf gestellte Regierungs⸗Antrag auf einen heftigen Widerstand in der offentlichen Meinuͤng eben sowohl, als in der Presse und in der Kammer stoßen werde. Das Haupt-Motiv dieser Opposition laͤßt sich nicht mißbilligen. Man weiß, wie schwach die Garan⸗ tieen des Gesetzes in einer durch den ganzen Erddurchmesser von dem Mutterlande getrennten Kolonie zu seyn pflegen, und man denkt mit Widerstreben daran, daß Gefangene, deren Rechts⸗ Zustand ohnehin schon so prekär ist, auch noch den Willkuͤrlichkei⸗ ten eines prokonsularischen Regiments preisgegeben werden sollen. Dazu kemmt, daß fast Jedermann an sich selbst denkt und den⸗ ken muß, wenn es sich um ein Straf⸗Prinzip fuͤr politische Ver⸗ gehen handelt, deren Begriff von einem Tage zum anderen so starken Schwankungen ausgesetzt ist. Indessen die Regierung hat bereits mehrmals bewiesen, daß sie ihren Willen, auch den schwer⸗ sten Hindernissen der Meinung zum Trotz, durchzusetzen welß, und man durfte sich des halb keinesweges wundern, wenn sie auch dies⸗ mal irgend ein uuerwartetes Mittel faͤnde, die dem Deportatione⸗ Gesetze entgegenstehenden Hindernisse zu beseltigen. Eine inter⸗ essante Erscheinung ist es, daß die Reglerung, wie es sch eint, noch vor dem Eintreffen der offiziellen Nachrscht von der Be— sckung der Marquesas-Inseln, im Einverstandniß mit Rom, einen Bischof fuͤr diesen Archspei ernannt hat. Der neue Praͤlat hat sich am 19ten d. M. in Begleitung von zwoͤlf Missionairen in St. Mals eingeschifft. Die neue Erwerbung Frankreichs in der Suͤdsee het auch das alte Geluͤst nach dem Besitz von Madagaskar wieder erregt. Man welß, daß die Franzosen fest langer Zest Versuche gemacht haben, sich auf Madagaskar niederzulassen, und daß sie in Folge dieser Versuche sehr viel von ihren alten „Rechten“ auf die Herr—⸗ schaft uͤber diese Insel sprechen. Es scheint nun, daß man in die⸗ sem Augenblicke wirklich darauf ausgeht, jene Anspruͤche geltend zu machen. Denn obgleich die Hovas auf Madagaskar ein wenig⸗ stens halb civilisirtes Volk und inmitten einer vielversprechenden organischen Natienal⸗ Entwickelung begriffen sind, so koͤnnen sie doch natuͤrlich nicht verlangen, daß man sie im ungestoͤrten Be⸗ sikbe ihrer Selbststaͤndigkeit und ihres Landes lasse, ihre Hautfarbe macht sie vielmehr zur rechtmaͤßigen Beute des ersten besten wei⸗ hen Eroberers, der sich die Muͤhe giebt, seine rothe oder weiße Fahne an ihrem Ufer aufzupflanzen.
A Bordeaux, 18. Dez. Auf unserer Eisenbahn nach Teste bot sich heute ein Anblick von ganz neuer Art ha . Fischerbarken von Teste, jede mit zehn Mann besetzt, liefen am 15ten Morgens aus dem Bassin von Arcachon zum Fischfange aus. Sie hatten aber kaum ihre Netze ausgewerfen, als ein ziemlich heftiger Landwind sich erhob, das Meer sehr hoch gehen machte und den armen Fischern, welche dle Gefahr uͤberrascht hatte, das Wiedereinlaufen in die Barre, welche den Eingang zum Bassin bildet, durchaus unmbglich machte. uUngluͤcklicherweise hat⸗ ten die Fischer, wie gewöhnlich, nur wenige Lebensmittel mitge⸗ nommen, so daß sie nicht daran denken konnten, die hohe See zu gewinnen und dert die Wiederkehr guͤnstigen Wetters abzuwar— ten. In dieser schlimmen Lage schlugen zwei Piloten vor, man solle die Muͤndung der Gironde zu gewinnen suchen und' dann diesen Fluß bis Bordeaux hinauffahren. Dieser Vorschlag wurde Angenommen und glücklich ausgeführt, und sammtliche Fahrzeuge mit 130 Mann Equipage landeten gestern am Qua unserer Stadt. Die Fischer suchten sich hier Schlüͤten zu verschaffen, auf welchen sie ihre Fahrzeuge nach dem Eisenbahnhofe fahren ließen. Ein Thei der Fischer ging sogleich mit seinen Netzen mit dem Tonpoi der Bahn nach Teste ab, und heute sind auch die noch Zuruckgebliebenen mit den Fahrzeugen selbst auf dem Schienen⸗ wege nach Teste zurückgekehrt. Bie Fischer werden demnaͤchst Barken von neuer Erfindung erhalten, die nicht untersinken kön— nen, und wodurch eine neue Wrgschaft der Sicherheit ihnen ge⸗ geben wird.
Großbritanien und Irland.
London, 260. Dez. Die Oppositionspresse klagt daruber, daß die Regierung nicht schon jetzt ein Programm der Maßregeln veroͤffentliche, welche sie dem Parlamente vorzulegen gedenke, und die liitratory⸗ Blůtter beschweren sich, daß man nicht erfahren koͤnne, ob wesentliche Veraͤnderungen in dem neuen Korngesetz beabsich⸗ tigt würden. Beiden Parteien tritt der konservative Morning Herald mit folgender Erwiederung gegenüuͤber:,‚ Das Murren der ersteren erklart sich aus dem bestaͤndigen Parteikriege, worauf Sir R. Peel und seine Kollegen vollkommen vorbereitet sind, waͤhrend das Murren der letzteren nur ein Ausbruch der getaͤuschten Er⸗ wartung ist. Eine groͤßere Thorheit, als voreilige Veroͤffentli⸗ chung der Maßregeln, die der legislativen Berathung vorge⸗ legt werden sollen, konnte keine 8 . in einem Lande, wo die Partei⸗Politik so weit geht wie hier, sich zu Schulden kommen lassen. Daß man bedeutende kommerzielle Veraͤnderungen vorschlagen wird, bezweifelt Niemand, der die di⸗
ar re , , ,, me, n, r, ee, d g, me,