1842 / 359 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Der General⸗Capitain seinerseits hat das vorstehende Doku⸗ ment dem Ayuntamiento mitgetheilt und es, unter der personli⸗ chen Verantwortlichkeit seiner Mitglieder, mit der Vertheilung und Eintreibung der Contribution von 12 Millionen beauftragt, welche binnen acht Tagen an die Militair⸗Kasse abgeliefert seg sollen. Dem Ayuntamiento wird gleichzeitig aufgegeben, die Truppen⸗ Kontingente von Barcelona fuͤr die Jahre 1640, 1811 und 1842 bis zum 15. Januar k. J., als dem einzigen und letzten Termine,

den man zugestehen werde, zu stellen.

Inland.

Berlin, 27. Dez. Se. Majestät der Koͤnig haben Aller⸗ gnaͤdigst geruht, die Annahme: dem Geheimen Ober-Regierungs⸗ Rath und Professor Dr. Dieterici, so wie den Professoren Dr. Ranke und Dr. Magnus, der Berliner Universitaͤt, des Ritterkreuzes vom Koͤnigl. Wurttembergischen Kronen-Orden; desgleichen dem Professor und Ober-Bibliothekar Dr. Welcker zu Bonn, des Koͤnigl. Franzoͤsischen Ordens der Ehren⸗Legion zu gestatten.

Potsdam, 25. Dez. In der Zeit vom 6. bis 12. De⸗ zember c. sind wiederum (vergl. Nr. 351 der Staats⸗Zeitung) 17 Kähne mit Brennholz, 12 Kaͤhne mit Hotzkohlen und 4 Kähne mit Steinkohlen durch den Finow-Kanal gegangen. Eben so wurden 3ch in dem Zeitraum vom 5. bis 16. Dezember c. 193 mit 5635 Klaftern (— 18785 Haufen) Torf beladene Kaͤhne durch den Ruppiner Kanal befoͤrdert.

Näheres über die . der Marquesas⸗ X nseln.

Nachstehendes ist der vorbehaltene Auszug aus dem Berichte des Admirals Dupetit-Thouars uber die Expedition nach den Marquesas⸗Inseln:

Am 26. April d. J. traf die Fregatte, welche den Admiral an Bord hatte, im Angesicht der Insel Fatuiva ein, der suͤdlichsten der ganzen 6 mit einer Bevoͤlkerung von 15 1800 Menschen. Da indeß die Insel keinen sicheren Ankerplatz bietet, so segelte die Fregatte unmittelbar weiter und ging bereits am 28sten in der Bat von Vaitahu, an der West⸗ kuͤste der Insel Tahuata, vor Anker. Sogleich erschien der Koͤ— nig YVotétè in Begleitung des Superlors der dort befindlichen Mission am Bord, in großer Angst, weil er vor kurzem erst die Matrosen eines verungluͤckten Amerikanischen Wifi rer; aufs Aeußerste mißhandelt ünd die Mannschaft, als spaͤter ein anderer Wallfischfahrer sie aufgenommen, mit der Rache ihrer Regierung gedroht hatte. Er bat den Admiral, ihn zu schuͤtzen und, wenn er fortgehe, einen Theil der Mannschaft und der Kanonen der Fregatte zurückzulassen. Der Admiral sagte ihm seinen Schutz zu, falls er die Souverainetaͤt Ludwig Philipp's anerkenne und die Fran⸗ zoͤsische Flagge aufziehe. Begreiflich hatte Koͤnig Yotété gegen dergleichen unbedeutende Bedingungen nichts einzuwenden und am 1. Mai, dem Namenstage Ludwig Philipp's?, pflanzte der Admiral mit großem Pomp die Franzoͤsische Flagge auf. „Die in großer Anzahl versammelten Einwohner“, bemerkt der Bericht „ga⸗

ben ihre Freude durch laͤrmenden und wiederholten Zuruf kund.“ Noch an demselben Tage begann man die norhwendigen Arbeiten zur Erbauung eines Forts ünd einer Niederlafsung, und der Ad—⸗ miral unternahm waͤhrend dieser Zeit einen Ausflug nach der In— sel Hivaͤoa, um von den dortigen Haͤuptlingen gleichfalls die Au⸗ torttaͤt Frankreichs anerkennen zu lassen. Bei seiner Ruͤckkehr nach Vaitahu fand er indeß, daß Koͤnig Yotété sich Maßregeln erlaubt hatte, welche der neue Souverain nicht dulden zu köͤnnen erklaͤrte. Yotétè selbst hatte sich versteckt und nur dem Zureden des Supe⸗ riors der Mission gelang es, ihn, als man ihn endlich in seinem Versteck aufgefunden, zu bewegen, den Admiral zu sehen. Er legte hier seine lebhafte Reue uͤber das Geschehene an den Tag und ver⸗ ließ ihn, mit Zuruͤcklassung seines Sohnes als Geisel, um sein Un⸗ recht wieder gut zu machen. Er ließ sich indeß nicht wieder blicken und die Fregatte, welche nicht laͤnger weilen konnte, ging mit den estellten Geiseln nach der Insel Nukahiva unter Segel. In Ta⸗ . blieb der Korvetten⸗Capitain Halley mit hinreichender Mann⸗ schaft zuruͤck: der Superior der Mission begleitete den Admiral. Dieser legte zuerst in der Bal von Hakahan, auf der Insel Uapou, an, und erfuhr dn daß der Koͤnig der Insel vor kurzem sammt— liche Missionaire fortgejagt habe; fuͤr den Augenblick indeß mußte man darauf verzichten, naͤhere Kunde einzuziehen, und die Fregatte ankerte am 31. Mai in der Bai von Taihoae, auf der Insel Nukahiva. Der Konig Temo-Ama wurde an Bord beschleden und der Vorschlag, die Souveralnetät Frankreichs anzuerkennen, wurde sogleich angenommen, als der Admiral ihm das Bersprechen gab, mittelst der auf die Insel zu legenden Garnison den feind⸗ lichen Stamm der Taolas zu zwingen, Frieden zu machen und ihm sein geraubtes Weib zurückzugeben. Sofort wurde eine Zu— sammenkunft der feindlichen Stamme veranstaltet und die Ver— soͤhnung zu Stande gebracht; dann wurden Beweise gegenseitiger Achtung und Freundschaft mit den Franzosen ausgetauscht; jeder der Stamme erhielt eine dreifarbige Fahne und erwiederte dies Geschenk mit der Zusendung einer Anzahl Schweine. Schon waͤhrend dieser Unterhandlungen hatte man mit der Errichtung eines Forts begonnen und dle zweite Section der 120sten Com- Fagnie, unter Befehl des Korvetten-Capitains Collet, ausgeschifft, é zu beseßen. Seitdem war das Vernehmen mit den Eingeborenin sehr freundlich und stieg aufs höͤchste, als der Koͤnig mit einem rothen Recke, einem Paar Fberslen-Epauletten und einem Paar Hosen heschenkt wurde. In diefem glänzenden Kostäme zog derselbe in Begleitung der Franzosen aus, um in Person seine hre wieder⸗ zuholen, welche, des Friedens ungeachtet, noch un mer nicht zuruͤck⸗ gekehrt war. Diese weigerte sich aber entschieden, ihrem roth⸗ rockigen Gemahl zu folgen; erst als der Superior der Mission sie allein gefuͤhrt und ihr gewaltig mit Ermahnungen zugesetzt hatte willigte sie ein, mit ihm zur ckzukehren. Der Admiral zog mit Liner neuen Sendung Schweine wieder ab, nach des Superiors Versicherung, wie der Bericht bemerkt, als untrüͤglichste Zeichen der Anerkennung der Souverainetät Frankreichs. Der Bericht endet mit der Bemerkung des Admirals, daß die Civilisation der Insel bereits bemerkenswerthe Fortschritte mache. Der Konig Temo- Ama läßt seinen rothen Kock nicht mehr von? Leib und hat, als er bei einem Schiffsball einige Matrosen als Frauenzim⸗ mer gekleidet gesehen, sich sogleich aͤhnliche Kleider fuͤr seine Frau gusgebeten. „Und das haben wir“, so lauten die letzten Wort des Berichts, „sogleich gethan, uͤberzeugt, daß diese letzten Mittel am genuͤgendsten sind, sie an uns zu fesseln; wir schaffen ihnen Be⸗

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Wissenschaft, Gunst und Literatur. Zur Dentschen Stamm⸗ Geschichte.

Nord⸗Thüringen und die Hermundurer oder Thů— ringer. Zwei Vorträge, gehalten in dem Vereine fuͤr Maͤrkische Geschichte und in der eh e en Gesellsch aft zu Berlin, von Leopold von Ledebur. Berlin 182. Dehmigke's Buchhandlung. Der Ertrag ist dem Berliner Verein fuͤr den Koͤlner Bom gewidmet.

In dieser kleinen, aber inhaltreichen Schrift schreitet der Ver⸗ * auf dem Wege ruͤstig vorwärts, den er mit vielem in einem Werke: „Land und Volk der Brukterer“ zuersi betreten hat, namlich aus einer gründlichen Kenntniß der augeographie des Mittelalters die aͤlteste Geographie Deutschlands zu erhellen und so⸗ mit auch die Geschichte der Völkerssãmme, die uns in den alten Roö⸗ mischen Schrift stellern so fremdartig entgegentreten, deren Fremdartig keit aber eben durch diese Parallele mit dem Mittelalter verschwindet, so wie Tacitus Germania durch Erläuterung der Sitten des Mittei⸗ alters aufgeklaͤrt wird.

Diesmal ist es der wichtige Volksstamm der Durer, dessen Andenken das heutige , erhalt, der in seinen verschiedenen Zweigen und Bezeichnungen (Duler, Tusinger, Tungern ü. f w.) Eroͤrtört wird. Als die Romer Deutschland kennen lernten, zerfiel es in drei große politisch-religißse Völkerbünde, der Fngevonen, Istevonen und der Hermionen, wescher letztere in der 4ütesten Zeit der bedeu⸗ tendste war; er umfaßte Mittel⸗Deutschland von der Elbe und Oder bis zur Werrg, der angesehen sie dazu gehörige Volksstamm waren die Sucvischen Sennonen in der Mark Brandenburg; den Kern aber bildeten die Durer, daher Hermionische Durer, Hermundurer genannt. Einen n dieses Volksstammes lernten die Römer z allererst von allen Deutschen Völkern kennen, eine bisher ziemlich unbeachtete Stelle im Cn. Gellius ergiebt, daß die Römer zu ver Zeit, als Hannibal die Alpen uberstieg, einem Volke der Hermundulen Krieg Erklaͤrten, und dies ist wohl die dlteste sichere Erwähnung Deutsch⸗ lands bei den Alten. Es waren dies naͤmlich Durer, die aus dem inneren Deutschland an die Graͤnzen der Schweiz geen waren, wo der Name Thurgau noch jetzt Zeügniß von ihnen abfrgt. Es kann dies nicht auffallen, wenn man die e genthuͤmliche Wanderlust im Auge behält, welche, natürlich jetzt in ganz anderer Weife, den Germanischen Voͤlkern auch gegenwaͤrtig noch charakterissisch ist. Pian denkt jetzt freilich selten däran, daß Andalusien Schiesischen Vandalen, die Lombardei den vereinigten Deutschen Stämmen des Longau und des Bardengan im Lungbürgschen ihre Namen verdanken, alüiein haben nicht zu einer historisch gewissen Zeit Westphälifche Edelleute sich ei⸗ nen Staat in Kurland gegründet? uUnsere Vorfahren schickten den Ueberschuß der Bevdlkerung, der sich jetzt theils den neuen Welt⸗ theilen zuwendet, auf Eroberungszuͤge aus, brachen auch wohl, wo feindliche Nachbarn ihre Freiheit bedrohten, in großer Zahl auf, um neue Wohnplaͤ e zu suchen und , . es hierbei herging, er⸗ giebt eine merkwuͤrdige Stelle des Caͤsar, der im eroberten Lager der Helveter und Tuluger eine namentliche Musterrolle aller einzelner

ersonen, besonders aber der Wehrfähigen, 92, 000 an der Zahl, in

riechischer Sprache vorfand; eine Srdnung, die auch ein Beweis des inneren sittlichen Kulturstandes ist, der von jeher ein Erbtheil der Germanischen Völker war und sie so faͤhig zur Annahme des Christenthums machte. Caͤsar fand nun auch . Tungern, am Rhein, als er von Gallien gegen Deutschiand vordrang, diese nann⸗ ten sich, als Angehdrige des Bundes der Hermionen, auch Germanen, daher also der Ursprung dieses Namens. Nach ber Aufloͤsung der alten Bunde der Hermionen u. f. w. bildeten sich an deren Stelle neue Vdlkerbündnisse der n, . Sachsen und, in Mittel⸗Deutsch⸗ land, der Thuͤringer. Auch dies y. dem 236 auffallen, der sich vergegenwaͤrtigt, wie die neueste Zeit ahnliche rscheinungen hervor⸗ gerufen hat ünd daß man jetzt die Rhein⸗Bewohner als Preußen begrüßt, die ebemgls an der Oßsee zu füchen waren. Der Berfasser erörtert nun den Umfang des aiten . Thuͤringischen Reiches, welches von der Werra bis . Saale und Elbe reichte und außer dem heutigen Thuͤringen suͤdlich das jetzige Franken, Wuͤrzburg und Bamberg umfaßte und sich, noͤrdlich bls in die heutige Altmark er— streckte. Dieses große Thuringische Reich wurde aber fruͤh zer⸗ stoͤrt, suͤdlich rissen die Franken das heutige Franken ab, nördlich Froberten die Sachsen im Verein mit den Franken das fogenannte Vord-Thuͤringen nördlich der Unstrut, den Sprengel der Blsthäümer Halberstadt und Magdeburg, welche seitdem zwar zu Sach sen gerech⸗ net werden, sich aber im Bialekt und sonst noch jetzt auffallend vom eigentlichen Nieder- Sachfen unterscheiden. Da bles eroberte Land von den Sachsen nicht vollstaͤndig besetzt werden konnte, so fuhrten sie Hessische, Frisische und Suevische Kolonieen ein, daher die Namen der Gaue Frisenfeld, Hessegau und Schwabengau. Der Schwaben⸗ gau um Ballenstaͤdt und Mansfeld wurde von Suevsschen Sennonen besetzt, welche die Slaven aus ihrem Vaterlande, der Mark Bran⸗ denburg, . der Sachsenspiegel schreibt ihnen daher aller⸗ hand eigenthümlsche Kechts⸗Verhaͤltnisse zu und das heutige Herzog⸗ lich Anhaltische Haus stammt von edlen Grafen des Schwabengauss ab. „An die Zerstorung des alten Thüringischen Reiches knüpft der Verfasser nun Aufklaͤrüngen über die aͤlteste Geschichte der Altmark, er zeigt unter Anderem, wie aus einer bisher nicht richtig gedeuteten Stelle der Lebensbeschreibung des heiligen Emmeram aus Regens⸗ burg hervorgeht, daß schon im achten Fahrhundert, also vor der Zeit Karl's des Großen, sich Spuren des Christenthums in diefen Gegenden zeigen. Dies sind einige Resultate der wichtigen kleinen Schrift, der Weg selbst dazu aber fuͤhrt durch viele gründliche spezicse Forschun⸗ gen und. Combinationen, auf welche wir hier nur aufmerkfam machen koͤnnen, damit das Werk in die Haͤnde derer gelange, welche sich mit der Kitesten Dentschen Geschichte beschäͤftigen. Es ist der Ertrag dem Koͤlner Dombau gewidmet, doch aber it es nicht eine bloße Gelegenheit-Schrift und hoffentlich nur ein Borlaͤufer eines umfassenden Werks uͤber die aͤlteste und die Gau⸗Geographie von ganz Deutschland, zu welcher Herr von Ledebur ganz eigentlich berufen ist. G. W. v. R.

Berlin Potsdamer Eisenbahn.

In der Woche vom 203ten bis incl. 26. Dezember c. sind auf der Berlin- Potsdamer Eisenbahn S300 Personen gefahren.

Berlin Frankfurter Eisenbahn.

In der Woche vom 18ten bis incl. 24. Dezember sind auf der Berlin- Frankfurter Eisenbahn 3340 Personen befördert worden.

Meteorologische Geobachtungen.

Abende 10 Uhr.

334, 1 par.

3 1,87 R. 2,89 n.

7 pCt.

beiter. VW.

Nach einmaliger Beobachtung.

1842. 26. Dex.

Luftdruck —— 2 Luftwärme ... Thaupunkt... Dunstsntiiguug Wetter

Nachmittags 2 Ur.

334, s2* Par. * 3, 3? R. 1,37 n. 68 pCt. trübe.

Morgens 6 Uhr.

34a, 309 Par. 4 1 4 R. 2,20 R. 72 pCt. regnig. NW.

Quellr‚rme 7,17 mn. Flusswäirme 7,15 M. Bodenwkrme 4, 8 R. Auedünstunsg G ois n. Niederschlas . NVW. Wüͤrme wesahsel 4 Wolken ug ... W. 0,90 3 ö Tageamittel: 334, p... 4 26,20 n.. Ti n... 69 xc. Www.

E er liner kör- Den JN. Dezember 1842.

Pr. Cour. gettin.

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Erl. Pota. Eiaenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpæ. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rel. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Dũas. Elb. Risenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Kerl. Frankf. Eis. do. do. Prior. Obl. Ob. Schles. Eisb.

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St. Schuld- Sch. ) Pr. Ragl. Ol. 30. Prüm. Sch. der

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ech sel- Cours.

Leipziß in Courant im 14 ThlI. Fuas.. 100 Thlr. Fraukfart a. M.

Auswärtige kBörsen.

Amsterdam, 23. Dex. Hiederl. wird. Sch. 5259. 63 d0. 1013. Kauz-Bill.—. 58 Span. 183. 33 do. 23. Tas. —. Ausg. —. Zinal. .

Antwerpen, 22. Dez. ziel. 45. Neue Aul. 183 6.

Faris, 22. De⸗. 63 Rente an cout. II9. y Rente an cour. 78. 75. Anl. de 18641 —. 53 Nespl. au Conpt 106. 40. bz Span. Reute 23E. Pass. 4.

Wien, 22. Der. 63 Mer. 1095. 45 iolz. 35 77. 215 —. 1 Nneak Acticr 1620. Aul. de 183. 1433. 4 1835 111.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 28. Dez. Iin Schauspielhause: Doktor Wespe, Lustspiel in 5 Akten, von R. Benedix.

Donnerstag, 29. Dez. Im Schauspielhause: Der Ball zu Ellerbrun. Hierauf: Ich irre mich nie.

Freitag, 30. Dez. Im Opernhause: Der Jurist und der Bauer. Hierauf, auf Allerhöͤchsten Befehl, zum erstenmale: Die Tarantel, pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Scribe und Coralli. Musik von C. Hide. Faͤr das Koͤnigl. Theater einge⸗ richtet von Dlle. Fanny Elßler. Die neue Decoration im zweiten Aufzuge ist von C. Gropius.

Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zum dritten Range 2 15 Sgr., zum Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitheater à 10 Sgr. zu haben.

Die zu dieser Vorstellung bereits geloͤsten, mit Donnerstag bezeichneten Opernhaus⸗Billers bleiben zu Freitag guͤ ltig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Don⸗ nerstag bezeichnet seyn. s6 wrd ersucht, die durch Meldungen fur alle Vorstellungen der Dlle. Elßzler reservirten Billets bis Mittwoch, den 28sten d., Mittags 2 Uhr abholen zu lassen.

Im Schauspielhause: 1) Une position delicate. 2) Oscar, Le mari qui trompe sa femme.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 28. Dez. ( Itallenische Opern⸗Vorstellung.) Zum erstenmale: Maria, ossia: La Figlia del Reggimento. (Marie, oder: Die Tochter des Regiments.) Operä hufsa in ? Atti' Musica del Maestro Donizetti.

Donnerstag. 29. Dez. Zum erstenmale: Gluͤck, Mißbrauch und Ruͤckkehr, oder; Das Geheimniß des grauen Haufes. Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Mäller.

Freitag, 30). Dez. Porstellung der Kaiserlich Russischen Pan⸗ tomimisten, Herren Gebruͤder Lehmann, in 3 Abth. Zum ersten— male: Der dicke Lord Plumpudding. Komische Pantomime in 2 Akten. Vorher: Lucifer und der Kuͤper. Hierauf: Intermezzoꝰs, und: Der Negertanz. Verher: Das Ehepaar aus der alten Zeit? Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 24. Dezember 1842. ande: Roggen 1 Rtblr. 20 Sgr., auch 1 Rtblr. 14 Sgr.; erste J Rthlr. 7 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr., auch 4 gr auch 4 Rthlr.

Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; gr Ff Here ü Reih, , Get 6 9

1Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 24. . 1842.

Das Schock Stroh 10 Rthlr. 5 Sgr., auch 9 Rthlr. Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.

An die Leser.

Die vierteljährliche Pränumeration der Staats-Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs Straße Nr. I) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, schön den Abend vor dem ange⸗ gebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Aus⸗ wärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Be⸗ stellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewißheit die Num⸗ mern erwarten, die vor der hier eingegangenen Anmel⸗ dung erschienen sind.

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 24 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. 3 in keisen.

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duͤrfnisse und machen uns dadurch unentbehrlich.“

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗ ü,, eilage

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demnaͤchstige Loschung im Hy muß, so werden dieselben d E Empfangnahme der ihne

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Beilage zur Allgemein

Bekanntmachungen.

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e worden sind und on nch deren Einziehun

unten naher bestimmten

reglementsmaͤßigen Kündigungsfrist, forml ie n. mit 64 in d en 4 e , n we, daß die Inbaber dieser Pfandbriefe dieselben nebst

Coupons Nr. 3 bis zahlungs Termine vom 2. bis 16. 3 bel der Kasse der auf dem einzelnen

8 incl, in dem naͤchsten Zins-

anuar k. J.

und resp. dessen Coupon bemerkten Proyn tal⸗Rit⸗ terschafts⸗Direetion, oder in dem , i

Zinszahlungs Termine

bei

Empfangnahme des vorgeschriebenen

vom 1 bis 14.

ebruar k. J. der Haupt⸗Ritterschafts⸗Kasse hie

elbst, gegen Gen hen

scheins, ad depositum geben und demnaͤchst nach der

Ende Juni k.

J. abgelaufenen Kündigungsfrist,

in dem alsdann mit dem 1. Juli k. J. einrreten⸗

tal

3. ar. Depostti es erhaltenen Depositionsscheins Kasse, welche denselben ertheilt hat,

den zl eh nos, Gerne, das Pfandbriefs Kapi⸗

eitig mit den davon auf den Coupon g gewordenen Zinsen, gegen Rückgabe bei derjenlgen baar in Em⸗

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pfang ebnen ge hig enfaü die Pfandbriefs⸗In⸗

haber abgelie trages vom 2. April 784 zu glements vom 11. ,, . ebenfa in fe. eg h,. gekündigt worden sin erinnert, ge briefe nebst den dabei e an lich b des Kapital⸗Betrages, gesetzten Falles deren

nicht Vorschrift des Nach⸗ 1. S. 281 des Kredit Re⸗ 6 1777 verfahren wird. werden hierdurch die Inhaber der in dem 8 nachstehenden Verzeich ni e B. aufgefuͤhrten fruͤher zur Ein ieferung bemerkten Coupons . spons unverzuͤg⸗ ei unserer Hauptkasse, egen Ein ofen nr h. abzuliefenn, indem entgegen⸗ Mortification auf Kosten* der

u gewaͤrtigen haben, daß wegen der 3 Pfandbriefe nach lee fn

Inhaber, den bestehenden en ner i, oben 4

allegirten Bestimmungen gema

Berlin, den 20. Dezember Kur⸗ u. Neumaͤrksche (gez.) Graf von der Schulenburg. E.

A. von den am 20. ,. 1842 digten Kur⸗ un

n , werden wird.

Haupt⸗Ritterschafts⸗ Direction.

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Nummer de & Pfandbriefe.

Betrag derselben.

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Coupons, mit welchen die Pfand⸗ briefe einzureichen sind.

d. 18. Jun 1841 mit Conp. Rr. . d. 20. Juni 1840 mit Coup. Nr. 6

bis & incl. den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

bis 8 nel.

fandbriefe Sei⸗ nannten Güter gekän⸗ und pothekenbuche erfolgen eren Inhabern hiermit n darin verschriebenen

fandbriefe

3 der Kuͤndigung und Nummer der

den 22. Juni 1812 mit Coup. Nr. 2.

d. 16. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

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Coupons, mit briefe einzureichen sind.

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den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8

den 22. Juni 1842 bis 8 inel.

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den 22. Juni 1842 bis 8 inel.

19908, 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

den 18. Juni isa mit Coup. Nr. 8.

B. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. 26. . . 1810 mit Coup.

den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. den 22. Junt 18412 mit Coup. Nr. 2 bis z n z

den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. . d 3 1812 mit Coup. Nr. 2 nel.

. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. in 1842 mit Coup. Nr. 2 nel. ?

1 . 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8 ;

den 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 3

den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. S. den 22. Junt 18a2 mit Coup. Nr. 2

den 18. Juni 1811 mit Coup. Nr. 8

den 18. Juni 181 mit Coup. Nr. 8

50 den 22. Juni 4 mit Coup. Nr. 2

mit Coup. Nr. 2

Juni 1816 mit Coup. Nr. 8. Juni 1842 mit Eoup. Nr. 2

den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. mit Coup. Nr. 2

den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

den 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2. bis 8 in, ö

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39375

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39732 39740 39744 39850 39852 39879 39983 39989 40096 40097 40100 40106 40138 40166 40259 40311 40318 40335 40336 40485 40196

jog6s 11856 41964 11965 12150 42451 42498 42507 42513 42516 42518 42535 425636 42510 42541 42514 4251 42565 2568 42575 1251 12575 42576 42583 42695 42613 42617 42619 42620 4262 42622 12625 42624 42625 42626 4267 42628 42629 42630

.

1

1 tin

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200

200

100

100

6

100

d. 22. Juni . bis s inel.

300 200 300 300 200 100

50 100

100

s⸗ 22. Juni

1842 mit Coup. Nr. 2

bis 9 inel.

d. 18. Juni 181 mit Coup. Nr. 8.

d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 inel.

500 d. 22.

den 22.

8 30 Id. 16. Junt 1646 mit Coup. Nr. 8. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 4

bis 8 inel.

*

uni 1842 mit Coup. Nr. 2 *.

. d. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

bis 8 Inei.

, d. 18. Juni 181 mit Coup. Nr. 8. S0os6. 22. Jun 1842

bis 8 inel.

d. 15. Mai 1836 mit Coup. Nr. 6 bis 8 inel.,

pro term. Juli 1837,

Januar u. Juli 1838.

100 d. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 bis 8 inel.

9 den 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

50 100

d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 0 , Gs sn; 1

d. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8. ö

400

300 300 300

ö

300

300

nel.

den 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2

bis s inel.

. d. 18. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

09

100 100 1090 100 100 500 100 100 100 100

*

22. is 8

IJ i

uni 1842 mit Coup. Nr. 2 nel.

ö

85 Cour

111 IIII Ebb.

mit Coup. Nr. 2 43862

Hö. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 s bis 8 incl.

4360

43863 43865 43866 3867 43868

43877 43881

JJ

d. 20. Dezbr. 1841 mit Coup. Nr. 1 bis 8 inel. pro 1843 16. .

d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2

1161

43883

200 200 100 50 50 50 50 400 400 4100 400

ö mit Coup. Nr. 2

. bis s inel.

Jr. VD ßen 18. Juni 1811 mit Coup. Nr. 8. . 9 44040 50 6 d. 22. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2

41045 2 366 bis 8 inel.

ion 1008. 18. Juni 1841 8

zie; O Go d. 16. Funt mit Coup. Nr. 8, 1416 300

369 300

d. 32. Juni 1842 mit Coup. Nr. 2 Dbis ð inel. .

ö

d. 23. Juni 1841 mit Coup. Nr. 8.

Bee kla nent machung Nachstehend, sub R. verzeichnele, inn We Allerhðöchsten Kabinets⸗ Ordre vom, a1 3a a6 durch das Looz . Kündigung bestimnite Westpreu' ßische Pfandbrie e werden hiermit öffentlich gekundigt und die Inhaber derselben aufgefordert, diefe Pfand⸗ briefe im conrsfaͤhigen Zustande nebst laufenden Eou⸗ pons unverzuͤglich spaͤtestens bis zum 15. Mai 1843 bei der unterzeichneten General Landschafts Direction niederzulegen und dagegen die Zahlung des Nominal⸗ Betrages dieser gekuͤn igten Pfandbriefe nebst Zin⸗ sen bis Johannis 1843 in dem naͤchstfolgenden, den 1. Juli 1843 anfangenden Zinszahlungs⸗Termin in Empfang zu nehmen. Wird die Zahlung der Valuta nicht am hiesigen Srte, sondern bei einer Westpreu⸗ ßischen Departements gandschafts⸗ Kasse gewuͤnscht, so muß dieses vier Wochen vor dem Zahluͤngs⸗Ter⸗ nine angezeigt werden. Sollte die Zahlung der Va- luta dieser gekuͤndigten Pfandbriefe sogleich bei deren Einlieferung gewuͤnscht werden, so wird diese sofor⸗ tige Zahlung, jedoch nur mit Zinsen bis zum Tage der Depositlon und nur von hier aus, erfolgen.

Werden die vorstehend getäündigten Pfanhbt 1 nicht bis zum 15. Mai 18453 Fer Landschaft eingereicht, so haben die Inhaber nach der Allerhöchsten Kabinets⸗ Ordre vom 11. Juli 1635 (Gesetz Sammlung pro säens8 - Seite 366) Ven daraus entstchenden zinfenver— lust sich selbst beizumessen und die Einleitung des vor⸗ n, , . Prahlusions⸗Verfahrens zu erwarten.

ugleich werden die Inhaber der in dem nachstehen-

den Verzeichnisse sub B aufgeführten, bereits gekuͤndigten und noch nicht zur Cin hsung 3353