1843 / 25 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dadurch entging, erhalten hatte,

Vaters befleckten, schon wirrung gegeben früheren Benehmen zemerkt habe. . n,, ne n vom 19ten bestätigt fast alle diese Details und Mitschuldigen seyen drei Tage hindurch weil der Kommandant ihr Leben habe Man hätte aber bemerkt, daß der Gefangene durch Weise noch Einverständnisse mit seinen Ge nossen zu unterhalten wußte, und deshalb sey es nothwendig gewor den, schnelle Justiz zu üben. Spencer soll sogar verlangt haben, selbst die Kanone abfeuern zu dürfen, welche das Signal zu seinem Tode geben sollte. Muth dazu nicht gehabt., Offizieren wohnte nach seiner bei, um Gott für die Rettung sie sich befunden hatten. ünion, das Benehmen . er Te desselben hat um so höhere Bedeutung, als dieses Journal für eines im Dezenihber der Organe der Ansichten der Verwaltung gilt. /

fügt bei, Spencer und seine in Ketten gehalten worden, schonen wollen. Zeichen oder auf andere

Spencer hielt aber sein Wort iich T st nie dankte er seinen Eintritt in en ö, Schmerz des Vaters bei Empfang ies

richt soll eben so herzzerreißend gewesen gemein die innigste nn, m. scheint über der Familie des

bes Krieges zu walten. ».

anderer seiner Söhne wegen n haftet und festgesekt wurde, der

seyn,

zur Flucht nach Texas benutzte. glücklichen und achtungswerthen Familie verbreiteten ! 2 * 21 2 * **

daß die beiden Söhne, die nach

und dem Einflusse seiner Fami auf den „Somers“. betrübenden Nach als er all

fand. Ein eigener ehrenwerthen Staats retair Naum ist noch ein Jahr verflossen, seit ein Diebstahls im Staate New Nork ver mer infamirenden Verurtheilung nur

Secretairs

daß er seine Freiheit, die er durch Cautionsleistung

Freunde dieser un das Gerücht, einander den geachteten Namen ihres mehrere Male Zeichen einer Art Geistesver hätten, und daß Capitain Mackenzie selbst an dem des jungen Spencer Zeichen geistiger

Im entscheidenden Augenblicke aber hätte er den Der Capitain Mackenzie mit allen seinen Landung dem Gottesdienste zu Brooklyn aus der Gefahr zu danken, in welcher Unter den Journalen wagte es nur die mn e,, dieses Offiziers zu tadeln, und der Tadel

96

Von einem Eingesessenen des Kreises Patents nachgesucht worden, für ein eigenthümliches Verfahren zum Trocknen unzerschnittner ganzer Kartoffeln, die in diesem getrockneten Zustande mehrere Jahre lang aufbewahrt und sowohl zum Kochen wieder benutzt, als auch zur Mehlbereitung verwendet werden könnten, woraus ein dem Brode an Nahrungsstoff und Schmackhaftigkeit wenig nachstehendes Surrogat zu gewinnen sey. Da die der hiesigen Königl. Regierung vorgelegten ungen zu entsprechen scheinen, so ist diese Erfindung, Kas. Russ. —: Paris, 18. Jan. 57h Rente sin eour. 120. 40. ZoYh lente sin our. 79. 10. 59h Neapl. sin Cour. 167. 16. 579 Span. Rente 214. Fagg. —“ Jan. 595 Met. 110. 4665 101. Rank Actien 1615. Aul. de 1831 1442. de 18239 1127.

Trier, 16. Jan. Der Berncastel ist die Ertheilung eines

Unstern

Proben den Anpreis

von großer Wichtigkei

Zerrüttung

Mosel anzuschaffen.

folgen soll, ist bereits angefangen.

welche möglicherweise für die Nahrungs Verhältnisse im Allgemeinen t werden könnte, noch einer näheren Untersuchung von Seiten dieser Behörde unterworfen worden.

Durch die von des Königs Majestät Allergnädigst ertheilte Ge nehmigung zur Vermehrung des Gesellschafts Kapitals der hiesigen Mosel⸗ Dampfschifffahrts Gesellschaft um 80,00) Rthlr. scheint end lich ein regelmäßiger Verkehr zwischen hier und Koblenz durch die Dampfschiffe gesichert zu seyn, da nun die Gesellschaft in den Stand gesetzt ist, die nöthige Anzahl von Schiffen mit verschiedenem Tief gang zur Ausgleichung des so oft wechselnden Wasserstandes der

Die Aufnahme der Eisenbahnlinie von St. Johann bis Bexbach

an der Bayerischen Gränze, deren Ausführung auf Staatskosten er

kKanz-Bill. —.

HFreuss. Präm. Sch.

Kassen- Anl. —.

Anl. de 1841 —.

195 J

Antwerpen, 18. Jau. Hamburg, 21. Jan.

London, 16. Jmn. Cons. 395 915. Bel. —. sive 1. Ausg. Sch. 103. 223 96 1I10ll. 52. Bras. 72.

Wien, 18.

Meteo

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 19. Jan. Niederl. wirkl. Seh. 52 *. 5 9h Span. 18 56.

599 do. 10902 5

30h do. 21 . Pass. —. Ausg. —. Linsl. —. Oesterr. 1085. 495 Russ. II0pe 89.

zinsl. 43. Neue Anl. 183.

Bank- Actien 1610. Engl. Russ. 1083. euer

Pol. .

Neue Anl. 18. 56, fozz. S Tori. 665. 39

Chili —. Columb. 23. Mex. 3153. Peru 185.

20, 19 395 77. 2399

rologische Beobachtungen.

1803.

22. Januar.

Morgens 6 Uhr. 2 Uhr.

J Nachmittags Nach einmaliger n

Beohachtun.

Abends 10 Uhr.

Luftilruck . .. Lustwärme . ..

Thaupunkt ...

Wetter ... Wind

im Dezember 1812

HKerlin -Anhaltische Eisenbahn.

Personen. vom 1. Jan. v. J. bis ult. Novbr. 297, 734 26.925

Wolkenzus ...

kEinnalime 379,937 Rihlr. 15 Sgr. 5 Pl.

22,768 1 3

kErachiiguß bis uli. Novhbr.

318,659

374,460 17, 749

102,705 Rthlr. 19 Sgr. 8 . kKinnalime.

111,422 Rihlr. 17 Sgr.

16,394 6 9

einschliesslich der kinnahmen für den Trausbort des Passagier Gepäcks,

einer

als wirksam. in dieser Beziehung keine Unt ung. die Schifffahrt hat bei einem sehr günstigen mit aller Kraft betrieben werden können,. ö Die Schifffahrt auf der Ruhr hat den ganzen Monat Dezember mit der einzigen Beschränkung, daß um die

hindurch ausgehalten, . . ahrwassers nur mit geringen Frachten J räum Sch. der

Mitte desselben wegen niedrigen gefahren werden konnte.

Inland.

Düsseldorf, 17. Jan. Da der Wasserzufluß nach so langen Dürre, wie solchẽ im verflossenen Jahre geherrscht hat, noch keinesweges als gesichert betrachtet werden konnte, so war der ziemlich häufige Regen während des ezembers eben so erwünscht Die auf die Wasserkraft gegründeten Fabriken haben erbrechung mehr zu befürchten und auch Wasserstande fortwährend

Tage erlaubten, aufs eifrigste Quantitäten Kohlen aus den Niederl Dessenungeachtet sind die Vorräthe n allen Zechen die frühere Förderung eintreten der Jahres- Abschluß wird für die Gewerke der günstig seyn, als er 18141 war.

mit den Land-Debitzechen, indem diese nicht so viel zu f

mocht haben, als sie absetzen konnten,

Die Eisenhütten mit ihren Gießereien und ganz besonders die Maschinen-Werkstätten sind ununterbrochen vollauf beschäftigt.

Diese Zeit ist denn, so weit es die kurzen benutzt worden, und es sind große agen der Ruhrzechen abgefahren. noch immer zu groß, um auf lassen zu können, und VWeslpr. Pfandnr. 3 Ruhrzechen nicht so Ganz anders verhält es sich aber do. do.

T*, 309 530,522 Rihlr. 4 en ville en 1 acte.

U Mittwoch, 25. Jan.

der Poststücke, Eduipagen und Pserde. Berlin Frankfurter Eisenbahn.

In der VWoclie vom 151en bis incl. 22. Januar S. lin- Frankfurter Eisenbahn 2621 bersonen befördert worden.

w . Den 23 Januar 1843.

Ehre.

zind auf der Ber

,

Zum Schluß:

Pr. Cour.

Brief. Geld.

. 1 ; 83 Fond. * Aclien. 8

Hr. Cour.

nBriet. Geld. Gein

St. Schuld-Seh. Por. Engl. Obl. 360. 4 103!

933 s⸗ Kur- u. Neumärk.

Schuldverschr. 33 102 Berl. Stadt- Ohl. . 9 102

Danz. do. in Th. 458

. Seehandlung. 2

101 104

( 1 ö

! ö Grossh. Pos. do. 1

ördern ver Osipr. P' saudlu. Pomm. do. Kur- n. Neum. do.

Sehlesische do.

Br. Pots. zi zen. ? do. do. Prior. Obl. Mg d. Lpæ. kisenb. lo. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. ö Diss. Elb. Hisenhl. k do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenh. 103 23 do. do. Prior. Obl. Berl. Fraukk. Eis. . 7 4 do. do. Prior. Obl. Ob. Schles. Fish.

Friedrich d'or. Aud. GIdm. à 5 Th. Disconto.

des Negiments.)

erstenmale: Il

3410, 1 Par. 339, 72 Lar. 33 3

1. PDunstsättigunæ 93 Nebel. i Niederschlag 0.

0. ö Wüÿürmewechsel

7 2 * = * Lagesmittel: 339,73 Far. .

Dienstag, 24. Jan. 61 ter des Regiments, komische Oper in 2 Abth. Im Schauspielhause: 2 actes, par Mr. Bayard. 2) Lombre d'un

lische Pantomime in 2 Akten von C. Lehmann. Mittwoch, 2 ossia: La Figlia del Reggimento.

K

Sonnabend,

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W.

! ; 720 5 Har. Quellwärme 7, 0! R

11. R. Fluss wärme O, 2? KR . R. Bodenwärme . 9 .

Ausdünstuns 0, 012 Rh

.

put.

54a R

1, 1 N 86 pCt. O.

Königliche Schauspiele.

Im Dpernhause: Marie, oder: Die Toch Musik von Donizetti.

1) La lille de avare, drame vaude ville

amant, vaude

Im Schauspielhause: Der Arzt seiner

Rönigsstädtisches Theater.

Dienstag, 24. Jan. brüder Lehmann. Pantomime in 1 Akt. ez : Dem folgt: Nach Sonnenuntergang. Lustspiel in 1 Akt, von G. Lotz. Der Riesenhahn, oder: Die Geburt Harlequins. Eng

Vorstellung der Pantomimisten Herrn Ge Die drei Liebhaber in Verzweiflung. Komische

Hierauf: Intermezzo's, und: Der Negertanz.

GItalienische Opern Vorstellung.) Maria,

(Marie, oder: Die Tochter

28. Jan. Italienische Qpern Vorstellung.) Zum Pirata. Bellini. (Signor Giovanni Baptista Rubini: .

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind worden, und wird ersucht, diese bis Donnerstag in Empfang nehmen zu lassen, widrigenfalls anderweit d ponirt werden muß. ; -

Der Billet Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt den 26sten d. M.

Musica del Maestro Gualtiero, als Gast.) berücksichtigt Nachmittags 3 Uhr darüber dis

Opera ih 2 ti

Lonnerstag,

w Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

x .

/ / ale ger 1 *

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. Der hinter den Dienstknecht Carl August Fried rich Helm erlassene Steckbrief vom 31. Dezember 1842 ist erledigt. Charlottenburg, den 20. Januar 1813.

Königl. Preuß. Stadtgericht.

Es soll die Konkurs- Masse des hierselbst am , bruar 1810 verstorbenen Hofraths und Geheimen ex pedirenden Secretairs im Königl. Ministerio des In nern und der Polizei Carl Wilhelm Leppold Mumme vertheilt werden. Die etwanigen noch unbekannten Gläubiger haben sich binnen 4 Wochen und spätestens in dem auf den 22. Februar 1843, Bormittags um 1 vor dem Herrn Kammergerichts Assesso Eimbeck im Kammergericht anberaumten Termine zu melden und die Richtigkeit ihrer Ansprüche nachzuweisen, widrigen falls auf sie bei der Vertheilung der Masse keine wei tere Rücksicht genommen werden wird.

Berlin, den 12. Dezember 1842.

Königliches Preußisches Kammergericht.

D 6

Ueber das Vermögen des Buchhändlers Wilhelm Strecker hierselbst, welches hauptsächlich in ausstehen— den Forderungen besteht, und zur Befriedigung sämmt— licher Gläubiger nicht hinreicht, ist per decretum vom 14ten vorigen Monats der Konkurs eröffnet worden. Es werden daher alle diejenigen, welche Ansprüche an dasselbe machen wollen, hierdurch aufgefordert, sich in dem auf den 5. (fünften) Mai 1813, Vor mitt. 9 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts - Assessor Frevtag in unserem Parteien Zimmer auf dem Schlosse hier— selbst anberaumten Liquidations Termine, entweder per sönlich oder durch zulässige und sich legitimirende Be— vollmächtigte, wozu ihnen die Justiz Kommissarien Lochmann und Gritzner hierselbst in Vorschlag gebracht werben, zu stellen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzuzeigen und die Beweis mittel beizu bringen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die Masfe ausgeschlossen werden sollen und ihnen deshalb gegen die ., ei e, n. ein gänzliches Still— schweigen auferlegt werden wird. e. in der Nieder Lausitz, am 17. Dezeniber 1812.

Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Freiwilliger Verkauf.

Land⸗ und Gir g, zu Freienwalde a. O., den 13. 77 e. an, an Wege nach den hiesigen Gesundbrunn? , 96 belegene, zum Nachlasse des Mö⸗ eihänt lers ÄAugust Wilhelm Hoelcke gehörige, im Hy⸗ n . Vol. IX. pas, 2290 eingetragene soge⸗

nannte Ziegenbergs⸗Grundstück, bestehend in

Allgemeiner

() dem kleinen Garten von.. 2) dem Gehöft und Garten nebst

4) dem Lustwäldchen von 5) dem Ackerlande von

114 UR. 5

dem Berghause von Morg.

3) dem Garten an der Brunnen

straße zu vier Baustellen ap = ; tirt, von 25 AM. 96 R. 59 IN.

9 41R.

Morg. z Morg. Morg.

überhaupt circa 24 Morg.

und die dazu gehörigen resp. herrschaftlichen Wohn⸗ und Stallgebäude, gerichtlich abgeschäßt auf zusammen

1873 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf,

sollen im Ganzen, oder auch ausschließlich der eben- falls zur Licitation zu stellenden vier Baustellen,

am 27. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Grundstück an der Brunnenstraße⸗ n der Erben, verkauft werden. Die Taxe nebst Mieth ertrags Angaben pro 1810 ste ͤ kenschein und die Karte von dem Grundstück sind in der Registratur einzusehen, und es können nur Käufer, welche Line Eaution von 1090 Thlr. baar oder in gold=

auf den Antrag

12, der neueste Hypothe

gleichen inländischen Papieren zu deponiren im Stande sind, zur Licitation zugelassen werden.

Bekanntm achung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 10. Dezember 1812. Das vor dem Schönhauser Thore belegene, noch zum

Theil im Rohbau begriffene Jehowsche Grundstück Nr. 173, soll

am 25. August 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der Werth der bereits verwendeten Materialien und Arbeiten beträgt 22,278 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf., der mögliche Ertragswerth 1837 Thlr. 10 Sgr. und an Lasten und Abgaben sind jährlich 65 Thlr. berechnet, welche kapitalisirt 1300 Thlr. betragen und in Abrech— nung zu bringen seyn werden.

3. Bekanntmachung.

Die nach 8. 23. der Statuten alljährlich abzuhaltende General-Versammlung haben wir auf den 24. Fe⸗ brugar d. J., Nachmittags 4 Uhr, in dem Empfangshause auf dem Bahnhofe, eine Treppe hoch, anberaumt, zu welcher wir die Herren Actionaire hierdurch einladen. Dieselben werden er— sucht, in Gemäßheit §. 26. der Statuten, unter Vor— zeigung ihrer Actien oder des daselbst erwähnten Zeug— nisses in den Tagen vom 3. bis 19. Februügt, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in dem Gesell— schafts Büreau auf dem Bahnhofe bei dem Herrn Rendanten Plahn sich einschreiben zu lassen und die Bescheinigung der Direction über die erfolgte Ein— schreibung entgegen zu nehmen. Nur die mit einer sol—= chen Bescheinigung versehenen Actionaire können zur e ee, Te n sunz zugelassen werden, und haben sie selbige vor dem Eintritt in das Versammlungs-Lokal vorzuzeigen.

Anzeiger für die PW reußisechen Staaten.

Wegen der Stellvertretung wird auf 5. 25. der Sta tuten und auf 8§. 2. des in der General Versammlung vom 25. März 1810 beschlossenen Nachtrags zu den selben (Amtsblatt von 1840, Seite 265) verwiesen.

Der Jahresbericht der Direction, das Namens Ver zeichniß der zur General-Versammlung berechtigten und wählbaren Actionaire, so wie die Stimmzettel zur Wahl neiler Direktoren, Repräsentanten und, deren. Stellver treter an die Stelle der vorschriftsmäßig ausscheidenden oder ausgeschiedenen, werden zeitig vorher mitgetheilt werden.

Berlin, den 13. Januar 1813. .

Die Repräsentanten der Berlin-Potsdamer Eisenbahn Gesellschaft.

Berlinische Lebens-Versicherungs— Gesellschaft.

Auch das jetzt abgelaufene sechste Geschäftsjahr der Berlinischen Lebens -Versicherungs Gesellschaft hat für dieselbe ein verhältnißmäßiges günstiges Resultat ge währt und dennoch den überzeugenden, Beweis von den bedeutenden Umfange des Vortheils geliefert, welcher theils den Familien, die ihre Versorger, theils den Gläubigern, die ihre Schuldner durch einen uner— wartet ftühen Tod verloren, durch die Benutzung der von der Gesellschaft ihnen dargebotenen Gelegenheit zu Lebens Versicherungen zi Theil geworden ist.

é Die im Laufe dieses Jahres eingetretenen o des

fälle haben die Zahl von 76 und die dadurch zahlbar gewordenen Beträge die Summe von 109,600 Thalern erreicht.

Am Schlusse des Jahres 1811 blieben 3860 Per⸗ sonen mit einem Kapitale von 4,510, 190 Thalern versichert. Diese Zahlen sind bis zum 31. Dezember i842 auf 4378 Personen und, auf ein ver= sichertes Kapital von Fünf. Millienen und 1760, 000 Thalern gestiegen, so daß. sich nach Ab= gang der verstorbenen und sonst ausgeschiedenen Ver sicherten ein Zuwachs von 542 Personen und 65h, 90h Thal ern herausstellt. ö

Vie Gesellschaft darf hiernach auch für die folgen den Jahre einer fortschreitenden Ausdehnung ihrer Geschäfte mit vollem Vertrauen eutgegensehen.

Nach abgehaltener General Versammlung werden die speziellen Resultate der Geschäftsführung, so . die für das Jahr 1835 zu zahlende Dividende, duch den gewöhnlichen Rechenschafts Bericht von der Di rection veröffentlicht werden. ö

Geschästs Programme, Antrags Formulare . sonstige Erläuterungen werden die Herren Agenten . Gefellschaft, so wie der Unterzeichnete (im Zeschaft = Büreau, Spandauerstraße Nr. 29), auf Verlangen jederzeit . n n, ,, ;

e en 11. Januar 3.

. ö Lobeck, General ⸗Agent.

Saͤchsisch-⸗Bayerische Eisenbahn.

In einiger Zeit kommt die

Mäschinenmeister⸗-Stelle

Compagnie

bei der Sächsisch Baberischen Eisenbahn zur Erledigung. Wir bringen dies andurch zur Kennt niß derer, welche um gedachte Stelle sich zu bewerben gemeint sehyn dürften und unserer dermalen theils im Betriebe befindlichen, theils im Baue begriffenen Bahn vorzustehen sich befahigt erachten.

Leipzig, 12. Januar 1813. ö . der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn Compagnie.

Dr., Hoffmann. G. A. Dorn.

* 9 26 * 2 8 * Literarische Anzeigen. Auf das von mehreren Seiten laut gewordene Ver

langen . des Herrn G. R...

Skizze von Berlin nach der allmäligen Vergrößerung hat der wissenschaftliche Verein die noch lare der Mittherschen Buch—

zum Verkauf übergeben, wo

der Stadt, übrig gebliebenen Eremp handlung, Stechbahn 3, das Exemplar zu 5 Sgr.

zu haben ist.

Wichtige Anzeige fi ne,,

So eben erscheint und ist in der Enslin schen Buch

handlung (F. M üller) in Berlin, Breite Str. 25

zu haben:

Heinrichs, T., Erfahrungen und Belehrungen aus mmeiner Praxis für Branntwein brenner und Bierbrauer, Destillate ure, Essig⸗ und Liqueur⸗Fa brikanten und alle diejenigen, die Mit den dazu

2te mit einem Anhange

sich hierin vervollkommnen wollen. gehörigen Abbildungen. ü vermehrte Auflage. gr. 8. 2 Thlr. Der Anhang für die Besitzer der ersten 2 . Der Verfasser, durch seine u .. mehrsten Orten rühmlichst bekannt, weist durch die bei cüdten Ätteste seiner Schü ine elner nen . die ihn noch nicht keunen, sem Anhange 6 ö. 9 2 . n eilen. Erfahrungen mitzutheil n. ö Erh ehe gen schien von demselben Verfasser:

Mit die

Kuüßliches und lehrreiches Hülfsbuch füg

Gewerbtreibende jeden Standes. gehef tet 20 Sgr.

Die praktische Brauchbarkeit verbürgen wir. Hamburg. Herold sche Buchhandlung.

In Oehmigke's Buchhandlung (J. Bülow 2

Burgstr. 8, ist so eben erschienen:

Herr J. J. Sachs vor den Richterstuhl der öfféentkichen Meinung gefordert von Dr. M.

av 75 Sgr.

Kalisch. geh. und desselben

Offene Erwiederung an Herrn J. J. Sachs.

1 Sgr.

dem Maschinenwesen bei

nach Exemplaren Lon der bei dem Vortrage 5 ausgegebenen

für Branntweinbrenner

.

Auflage Uapalt vielfachen Reisen an den er seine praktische Bewährt⸗

n Versprechen, seine neuesten

Prei

2 Rthlr. sür

4 KRthlr.

8 Rihlr.

in allen Theilen der HMHonarchie ohne Preiserhöhung.

d D Cd

P

.

Amtliche Nachrichten. Frankreich. Paris.

suchungs- Verträge. Vermischtes.

Nelrutirungs Gesetz und die Stellvertretung.) Großbritanien und Irland. London. auf die Eröfftung des Parlaments. Ueber den mit Frankreich ab zuschließenden Handels ⸗Vertrag. Thätigkeit des Norngesetze. Vermischtes. Niederlande. H gag. gegen den letz en Vertrag mit Belgien. Dentsche Bundesstaaten. München. Fortsetzung der Debatte über den Antrag der protestantischen Abgeordne ten. Stuttgart. Die Eisenbahn- Frage in der Abgeordneten Kammer entschieden. Schreiben aus Frankfurt. (Der Holländisch⸗ Belgische Vertrag; Börse.)

Schweiz. Dankschreiben des Papstes an den KantonSchwyz.

Italien. Nom. Reise des Prinzen Albrecht von Preußen. Pa lermo. Der Archäolog Nicolo Maggiore 4. .

Spanien. Madrid. Cirkularschreiben des Ministers des Innern, die Zügellosigkeit der Presse betreffend. Auflösung der Coalition der Cor

tes. Barcelona. Die Einzahlung der Contribution.

T ür kei. Von der Türkischen Gränze. Die christliche Bevölke rung in Bosnien und Albanien.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schreiben aus New E. ork. (Kritische Beleuchtung der Vorfälle auf dem „Somers“ ) . Brasilien. Erste Audienz des Britischen auße ordentlichen Gesandten. Ankunft des Französischen Gesandten. e

Schottische Kirche und ihre Zerwürfnisse.

ö.. a w —— 00 a w 6 m = 6 m

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Der Notar Maximilian Bresgen zu Velbert ist vom J. März d. J. ab zum Notar für den Friedensgerichts Bezirk Mettmann, im Landgerichts Bezirke Elberfeld, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Mettmann, bestellt worden.

Zeitungs -Machrichten.

Ausland.

- ö n n n r e i ch

Paris, 19. Jan. In allen Artikeln, die das Journal des Débats bisher in Bezug auf das Durchsuchungs-Recht enthielt waren die Schwierigkeiten jener Frage mehr angedeutet als ausge⸗ sprochen. Heute aber spricht sich das genannte Blatt mit einer Un umwundenheit aus, die zu großem Geschrei Anlaß geben, aber nichts desteweniger auf die Kammern von Wirkung seyn wird. Es sagt: „Den Oppositions Journalen zufolge, wird das Haupt-Argument des Herrn Guizot, zur Vertheidigung der Durchsuchungs⸗ Verträge, die Furcht vor einem Bruche und vor einem Kriege mit England seyn. Die Furcht! Und man hofft, eine Nation, wie die unsrige, durch die Furcht zum Nachgeben zu veranlassen! Man sieht, wie viel Schönes sich über dies Thema sagen läßt. Dieselben Jour nale aber, die sich mit ihrer unschuldigen Tapferkeit so sehr brüsten, lassen es sich gleich darauf angelegen seyn, darzu— thun, daß die Annahme eines Amendements gegen bas Dunh suchungs Recht unmöglich zu einem so schreillichen Aeußersten, wie der Krieg zwischen England und Frankreich, führen könne. Wir möchten wohl wissen, an welches Gefühl sich diese zweite Art des Naisonnements wendet. England wird uns den Krieg erklären oder nicht, was liegt an einer solchen Kleinigkeit? Oder sollte es etwa nöthie seyn, Frankreich vor einer Eventualität dieser Art zu beruhigen? Was 3. betrifft sso werden wir offener seyn, und wir sagen ganz einfach, selbst auf die Gefahr, den patriotischen Stolz der Opposition zu empbren daß K wo eine vernünftige Nation Furcht hat. Dies verhindert nicht, sich der Gefahr entgegenzustellen, wenn 'ies seyn

mußz es verhindert aber, sich albernerweise und aus einem thörichten y, sich derselben auszusetzen, wo die Nothwendigkeit es nicht er⸗ hi, . silanben wir, daß Frankreich nach 1830 sehr große 9. de 9 hat sic vor dem allgemeinen Kriege zu fürchten, 1815 61. 9. . Nation handelte, indem sie die Verträge von n,, , Arnichtete. Und dabei ist noch zu bemerken, daß die , . . gewaltsam aufgedrnngen waren, in gaben e, a, , und zu schwächen, während die Verträge ,, frwiwillig und in ruhmwürdiger Absicht von , n sind. Wie dem aber auch sey, Frankreich lich ir ab ö . 6 . 1815 verabscheute, dieselben doch ga nc i ln seit endet., Thatsache geachtet, als daß es seine a,,, e, Freiheit und die. Civilisation er ganzen . 96. ö Krisis ausgesetzt hätte. Die pr) len hee . gan daß wir Furcht hätten, daß , ge iche gling sey, und die Kammern, als Organ ran reichs, antworteten: Ja, wir haben Jurcht Wir fürchte gun vor den gräßlichen Uebeln, die ein allgemeiner Krieg nag g i wirre; Kin fürchten uns, rie fler leer erk le de Tll dune

B

Das Journal des Débats über die Durch⸗ . Briefe aus Paris. (Weiteres über die parlamentarische Partei⸗Stellung in der Zucker-Frage. Die Gesellschaft der Abolitionisten und die Emaneipation. Das neue Aufforderung in Bezug Vereins gegen die

Beschwerden des Amsterdamer Handelsstandes

Abgeordneten-⸗Kammer.

Allgemeine

üßische Staats-

Alle post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestel- lung an, sür Serlin die Expedition der Staats- Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

Mittwoch den

Gemüther für ein, vielleicht für zwei Jahrhunderte zu hemmen. Eine 9 d Sie nennt sich dern aIiüt ako 641 Mero cht ö soi 55 51

Vernunft, Kaltblütigkeit, richtige Berechnung seiner Kräfte; sie nennt

Turck ieser A; sRr4 Bisfe9mi s si fi Furcht dieser Art ehrt diejenigen, die sie empfinden.

sich auch Menschlichkeit. Wollen wir damit sagen, daß der gegen

wärtige Fall einer von denen sey, wo eine weise Politik Furcht ben. Allerdings würde es der Gipfel der Thorheit seyn, mit England wegen eines Durchsuchungs-Rechtes zu brechen, welches zehn Jahre lang bestanden hat, ohne daß Jemand die Existenz dessel⸗ Alles zu Allem gerechnet, möchten wir, wenn es auf V ö daß man die Verträge von Der Zweck würde wenigstens eben so groß als die 5 . 54 / 7

Aber wir sind fest überzeugt, daß von Zerreißung der

Jene Ver⸗

haben müsse?

ben wahrnahm. Zerreißung von Verträgen ankäme, lieber, 1815 zerrisse. Gefahr seyn. Verträge von 1831 und 1833 nicht die Rede seyn kann, träge bestehen, sie sind von unserer Seite freiwillig unterhan delt und unterzeichnet worden. Unsere Regierung, nicht zufrie den damit, sich selbst zu verpflichten, hat ihren Einfluß auf gewendet, um die Seemächte zweiten Ranges zu verpflichten; auf ihr Ansuchen traten Neapel, Schweden und Dänemark nach und nach den Verträgen bei. Dieselben können uns gegenwärtig mißfallen; aber behaupten wollen, daß sie uns nicht bänden, daß es uns frei— stände, sie ohne Weiteres zu brechen, Vertrauen und jede Bürgschaft in Bezug auf Verträge vernichtende Idee. Glücklicherweise sind die Polemik der Oppositions Journale und die Politik der Kammern himmelweit von einander veischieden. Diese wird eben so vernünftig und eben so frei von persönlichen Lei denschaften seyn, als jene haßerfüllt und egoistisch ist. Die Kammern wir haben es offen eingestanden lieben das Durchsuchungs-Recht nicht. Wenn die in Rede stehenden Verträge jetzt abzuschließen ren, so würde die Majorität der Ansicht seyn, daß es unterbliebe. Aber von hier aus bis zu der Behauptung, daß sie uns nicht ver pflichten, und daß wir sie zerreißen könnten, liegt noch eine weite Entfernung. Wir wissen nicht, was die Kammern thun werden, aber wir sind überzeugt, daß sie nichts beschließen werden, was der Frie densliebe, die sie beseelt, dem Völkerrechte und der redlichen Ausfüh— rung der Verträge zuwiderläuft.“

Morgen werden in der Pairs-Kammer die Debatten über den Adreß Entwurf der Nommission beginnen.

Einem Nachweise in dem heutigen Moniteur zufolge, wurden im Laufe des verflossenen Jahres 16,960,348 Kilogr. Runkelrüben Zucker in Frankreich fabrizirt, also 3,059,941 Kilogr. mehr als im Jahre 1841. An Steuern wurde davon erhoben 8, 975,725 Fr. Die Zahl der in Thätigkeit gewesenen Fabriken beläuft sich auf 373, wovon allein auf das Nord-Departement 158 kommen.

Herr Thiers hatte gestern Vormittag eine lange Audienz bei dem Herzoge von Nemours und später eine Konferenz mit dem Grafen Mols.

Der Constitutionnel meldet, daß der Graf von Ratti⸗-Men ton, bisheriger General- Konsul in Damaskus, zum General- Konsul in Canton ernannt worden sey, und den besonderen Auftrag erhalten habe, einen Bericht über die Handels-Verhältnisse abzustatten, in die Frankreich in der Folge mit China treten könne.

Gestern eröffnete der Englische Botschafter seine Soiréen durch einen glänzenden Ball, zu dem Alles eingeladen war, was Paris an Notabilitäten nach jeder Richtung hin besitzt. Das Fest war eines der glänzendsten, welche seit langer Zeit in Paris gegeben worden sind. ö. ,. 19. Janug ö Das gestern begonnene Steigen

Nent, at heute nicht fortgedauert, da die Spekulanten nicht geneigt sind, sich vor Beendigung der Adreß-Debatten in bedeutende , Tie Kasse der Depots und Consigna

ien h arteten Ankäufe von Renten noch nicht begonnen.

Paris, 19. Jan. Auch das erste Büreau der Kammer hat nun einen dem Gesetz-Entwurfe über die Zuckerfrage feindselig gesinnten Deputirten in die Kommission dafür erwählt, Herrn Talabot mit 15 Stimmen unter 31 Votanten, während noch 3 Stimmen auf Herrn Marie und andere Gegner des Gesetzes fielen. Die Herren Binegu, de Maingoval, Chasles und Talabot schlugen verschiedene vermittelnde Systeme Lor, während Herr Baude, Herr von Tocque ville und die Herren Dalloz und Saglio den Entwurf unterstützten. Herr von Tocqueville, einer der unabhängigsten und geistreichsten Deputirten der Kammer, hatte den Gesetz Entwurf in allen seinen Theilen gutgeheißen, während Herr Talabot sich über die kommerzielle Seite der Frage verbreitete und von diesem Gesichtspunkte aus die Unterdrückung des Rübenzuckers angriff. Seine Be weisführung zielte vorzüglich dahin, darzuthun, daß die that sächliche Wirkung des vorgelegten Gesetzes nur auf Vermeh rung der Zucker- Ankäufe Frankreichs im Auslande hinaus— lausen, ein solches Resultat aber für die Kolonieen nicht minder ge— fährlich seyn würde, als das Fortbestehen der Rübenzucker-Industrie. Auch glaubt er in der Auseinandersetzung der Motive des Handels Ministers zu dem vorgelegten Gesetz-Entwurfe mehrere irrige ziffern und Behauptungen gefunden zu haben, die er zu berichtigen suchte, indem er zugleich die kommerziellen Ursachen des allzu hohen Preises der Französischen Frachten anzugeben sich bemühte. Herr Talabot hat dabei ein neues Element der Fracht für die Französische Marine entdeckt, das, seiner Meinung nach, im Falle die Kolonieen unter der Konkurrenz des Rübenzuckers erlägen, den Verlust der Transporte an Zucker aus den Kolonieen ersetzen könnte, nämlich den Transport von Steinkohlen nach den Kolonieen, um dort die nöthigen Vorräthe zum Unterhalte der alsbald ins Leben tretenden Trausatlantischen Dampf⸗ schifffihrt anzuhäufen. Was die hohen Frachtpreise der Französischen Schiffe für den Transport des Zuckers aus den Kolonieen betrifft, so scheint Herr Talabot im Irrthume zu seyn, da dieselben bei den an— deren schifffahrenden Nationen mindestens eben so hoch und meistens höher sind. Zum Beweis mag die Thatsache dienen, daß ein Schiffs— rheder von Havre für den Transport von jeder Tonne Zuckers zu 1900 Kilogrammen, von Bourbon bis Havre sich 90 Fr. zahlen laßt worin doch wahrlich keine Uebertheuerung liegt. ö Die Gegner, des Gesetzes sagen, die oöͤkonomische Theorie der Freiheit der Arbeit und der Gleichheit zwischen ähnlichen Industrieen werde dadurch verletzt: aber selbst dies zugegeben, kann man wohl mit Recht darauf erwiedern, ob nicht durch die seit zehn Jahren be— stehende Gesetzgebung über den Zucker, welche ein Prisilegium zu Gunsten der einheimischen Industrie aufstellt, jene Theorie gleichfalls

as ist eine unsinnige, jedes

1843.

verletzt wird? Dies würde nicht minder der Fall seyn, durch das von einigen Seiten vorgeschlagene sogenannte Ponderations- System, welches den Rübenzucker eben wegen seiner natürlichen Inferiorität beschützen würde; eben so durch die sofortige Gleichstellung der Auf⸗ lage auf, beide Zucker-Arten, bei welcher der Rübenzucker noch immer einen dreifachen Vortheil für sich behielte, nämlich 1) die Nähe des Marktes und also Wohlfeilheit der Transporte seiner Produkte auf denselben; 2) die Freiheit der Austausche und der Zu⸗ fuhren, und 3) die völlig unbeschränkte Befugniß zu Verbesserung des Verfahrens bei der Fabrication, und daher größere Wohlfeilheit der Gewinnung des Prodults. Um vollständige, thatsächliche Gleichstel⸗ lung zu erzielen zwischen beiden Industrieen, genügt die Gleichstel⸗ lung der Auflagen auf beide nicht, auch in allen Bedingungen ihrer Existenz müssen beide gleichgestellt werden, und nur so würde man zur wahren Verwirklichung der Theorie gelangen. Dadurch würde aber der Handel benachtheiligt, eben so sehr als der Staatsschatz, und die Handels Marine des Landes würde geschwächt, der Kolo⸗ nialpakt, dessen Aufrechthaltung im höchsten Interesse des Landes liegt, so gut als vernichtet weiden. In wiefern dies aber gerecht, billig und politisch, ja möglich sey, ist nicht wohl abzusehen.

Unausweichbar scheint, daß, welche Lösung die Kammer auch der Frage geben mag, entweder die ökonomische Theorie oder der Kolo⸗ nialpakt dadurch verletzt wird. Die schlimmste aller Lösungen der Frage wäre sicherlich die, welche wie die von 1840 den Kolonialpakt und die Theorie zugleich verletzen würde. Kraft des Kolonialpaktes soll das Mutterland den Produkten der Kolonieen einen „vollständi⸗ gen“ und „vortheilhaften“ Verschleiß auf seinen Märkten sichern. Das ist nicht eine Gunst, die den Kolonieen zugestanden ist, sondern eine aus einem Vertrage hervorgehende Verbindlichkeit, welche das Mutterland gegen die Kolonieen übernommen hat, um dadurch eini⸗ germaßen eine Ausgleichung zu geben für die schweren Lasten, welche ihnen auferlegt sind.

Das aber ist gerade die gegründete Klage der Kolonieen, daß ihre Produkte den zugesicherten „vollständigen“ Absatz im Mutter⸗ lande nicht finden, da jährlich sehr bedeutende Quantitäten ihrer Zucker in den Entrepots liegen bleiben; noch viel weniger ist der Absatz vortheilhaft, da sie nach genauen Berechnungen ihr Produkt um einen Preis losschlagen müssen, der um ein Drittheil niedriger ist als der, zu welchem es ihnen in Anbau des Zuckerrohrs und in der Fabrication selbst zu stehen kommt. Das Mutterland verletzt also seine übernommenen Verpflichtungen, es verletzt die Rechts- Be⸗ stimmungen, welche es selbst aufgestellt hat. .

Gegen dieses Argument vermochte keiner der Gegner des vor— gelegten Gesetzes etwas vorzubringen. Sie suchten dasselbe zu um⸗ gehen, indem sie sagten, die Schifffahrt nach den Kolonieen beschäf⸗ tige nicht so viele Schiffe als man vorgebe; achtzig Schiffe genügten zum Transporte alles Zuckers aus den Kolonieen, und die Marine sey daher bei der Frage nur in sehr geringem Grade betheiligt, und dies zeige sich um so klarer daraus, daß trotz der fortschreitenden Zu⸗ nahme des Runkelrübenzuckers seit zwei Jahren ihre Entwickelung und Ausdehnung bedeutend zugenommen habe. Gerade in diesem Augen⸗ blicke aber bringt das Journal du Hasre eine vergleichende Ueber— sicht des Effektiv⸗Standes der Handels-Marine Frankreichs im Mo⸗ nat Dezember 1827 und im entsprechenden Monat des Jahres 1841. Die Angaben derselben sind aus offiziellen Quellen geschöpft und also authentisch. .

Im Dezember 1827 hatte Frankreich 14,322 Schiffe jeder Größe, die zusammen 692,125 Tonnen luden. Im Dezember 1841 gab es nur noch 13,383 mit einem Gesammtgehalte von 590,262 Toönnen: die Abnahme an Schiffen beträgt also M39 und an Tonnen 101,863. Betrachtet man nur die Schiffs von 20 Tonnen und darüber, so finden wir 1827: Schiffe Sis, Tonnen 232.2573 1841 dagegen 658 Schiffe, 185,291 Tonnen; Abnahme 157 Schiffe und 46, 566 Ton- nen. Daß die bestehende Gesetzgebung über den Zucker hierauf mächtig eingewirkt hat, ist unmöglich in Abrede zu stellen. Was die von der Schifffahrt nach den Kolonieen verwendete Zahl von Matrosen anlangt, so hat Herr Galos, Direktor der Kolonieen, in seiner Eigenschaft als Deputirter im neunten Büreau, als Durch- schnittszahl 12, 0600 angegeben, aber hinzugefügt, daß am 1. Oltober nach den offiziellen Erhebungen deren 15,ů 601) vorhanden waren. Wie man unter solchen Umständen noch sagen kann, die Marine sey bei der Zucker-Frage wenig oder gar nicht betheiligt, ist unbegreiflich.

Die Gegner der Unterdrückung des Rübenzuckers zielen auf Gleichstellung der Auflagen auf beide Industrieen hin, und viele unter ihnen sind auch durch die an die Fabrikanten zu leistende Ent⸗ schädigung von Seiten des Staates erschreckt. Nun aber haben die Rübenzucker Fabrikanten in ihrer großen Mehrheit selbst erklärt, daß sie mit der Gleichstellung nicht fortbestehen können, und sie werden daher Alles aufbieten, um die in dem vorgeschlagenen Gesetze ihnen gebotene Entschädigung zu erlangen, die ihnen in der Zukunft vielleicht gänzlich entgehen könnte. Gerade in Rücksicht auf den Einfluß der Rübenzucker-Fabrikanten also glaubt man, daß die Zusammensetzung der Nommission der Kammer, die nun aus sieben Gegnern und nur zwei Vertheidigern des Gesetzes besteht, noch keinesweges einen sicheren Schluß auf Verwerfung desselben durch die Kammer selbst ziehen läßt.

O Paris, 19). Jan. Man hatte mit einer gewissen Feierlich⸗ keit angezeigt, die Französische Gesellschaft zur Abschaffung der Skla— verei werde sich als gestern unter dem Vorsitze des Herzogs von Broglie im Palais Bourbon versammeln, um den Bericht des Prä—⸗ sidenten an die Regierung über die Art und Weise, die Sklaverei in unseren Kolonieen aufzuheben, zu vernehmen. Nach einer solchen An⸗ zeige, die seit zwei Wochen in unseren Tagesblättern stand, hätte man glauben sollen, die gestrige Versammlung der Abolitionisten werde sehr zahlreich und glänzend ausfallen. Statt dessen hat der Herzog von Broglie sich damit entschuldigen lassen, daß er als Berichterstatter der Adreß Kommission in der Pairs Kammer die Versammlung der Abolitionisten nicht prä—⸗ sidiren könne, und ließ sich durch Herrn Tracy vertreten. Der stell= vertretende Präsident legte zwar den Bericht des Herzogs von Broglie der Versammlung vor, aber er war so kurz und lafkonisch, daß man nach einer kurzen Konferenz auseinanderging. Auch bestand die ganze Versammlung kaum aus 20 Mitgliedern, wovon 13 Eng⸗ länder waren.