1843 / 28 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Jan 1843 18:00:01 GMT) scan diff

Allgemeiner Anzeiger für die Preustischen Staaten.

gekanntmachungen.

Nothwendige Su bhastgtion. dem verstorbenen Sparfassen⸗Nendant Lutz ge rgau belegenen Hausen, als: . 1) das Haus an der Est lanade Nr. 552 mit Zube hör, zu s213 Thlr. abgeschätzt, . 3. 2) das Haus in der Erzengasse mit Zubehör, zu 750 Thlr. abgeschätzt,

Die hörigen, zu To *.

ind . die demselben in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau gehörige Badestubenstelle Nr. 62 in der Erzengasse, jetzt aus 2 Holzschuppen und einem wüsten Platze bestehend, zu 509 Thlr. abgeschätzt, sollen in Folge des eröffneten erbschaftlichen Liquida tions- Prozesses den 24. August 1843 an Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen station an den Meistbietenden verkauft driß können in

tur eingesehen werden.

Die unbekannten Ir 20 Thlr., ub 4. Rubr an der Esplanade für eingetragen, so wie die

tasse dant

Rende tadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Brandenburg, den 12. November 1842.

Der allhier vor dem Plauenthore auh No. 5. bele gene Weinberg nebst Wohnhaus der verehelichten Gastwirth Naumann, Marie Friederike geb. Becker, früher verwittweten Thiesenhausen, Vol. J. pas. 41. des Hopothekenbuchs der Altstadt, abgeschätzt auf 5235 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Tare, soll

ö m hh n, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichtsrathe an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Seckt

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. August 1812. Das in der Heiligengeist⸗ Straße Nr. 40 belegene

Grundstück des hierdurch öffentlich zum Termin vor geladenen Rentiers Friedrich Wilhelm Heitsch, ge richtlich abgeschätzt zu 20,049 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf. soll am 28. April 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hopothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 2. Dezember 1842. Das in der Dresdner⸗ Straße Nr. 33 belegene Plattsche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 21,701 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf., soll

am 18. Juli 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hopothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 6. Januar 1813.

Die beiden in der Mühlenstraße Nr. 35 und 36 be— legenen Stkodowslyschen Grundstücke, von welchen das erstere zu 1662 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und das letztere zu 8853 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf. tarirt worden ist, sollen am 25. August 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxen und Hypothekenscheine sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Juli 181. z in der Dresdnerstraße Nr. 14 und 15 belegene Deichmannsche Grundstück, gerichtlich 9641 Thlr. 11 Sgr., soll am 25. April 1843, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

3 1

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1. Oltober 18142. Das in der Lenné -Straße Nr. 5 belegene, gegen wärtig noch im Hochbau begriffene Particulier Anacker, dessen Grund und 1969 Thlr.

Boden auf

und der Werth der bis jetzt verwendeten Materialien nul, . 16214 Thlr. 143 Sgr.

abgeschätzt zu

Grundstück des

28 Sgr. 11 Pf.

5 Pf.

110

Verein fuͤr Pferdezucht und Pferdedressur. Dienstag den 7. Februar d. J., Mittags um 1 Uhr, sindet im Lokal des Herrn Stallmeisters Seeger eine außerordentliche General-Versammlung statt. Berlin, den 24. Januar 1813. Gr. v. Nostitz. v. Willisen.

Verkauf einer Apotheke. s meines Mannes gehörige, hierselbst am Markte ene privilegirte Apotheke, die in blü hendem Geschäftsverkehr steht und wozu 2 Wohnhäu fer, 1 Obst Gemüsegarten, cirea 70 Scheune, Stallung und Speicher aus freier Hand schleunigst

zeder per

Die zum Nachl

Morgen

, . stige, sich en

rriken Birminghams ene Druck ⸗T f von 109 Kraft, nach den neuesten Prinzipien und Patent -Verbesserungen lonstruirt, nebst den dazu gehörigen sehr zweckmäßig eingerichteten 2 Gebrauchs- und 1 Reserve Kesseln zu billigem Preise zu verkaufen. Das Werk ist nur sehr kurze Zeit in Thätigkeit gewefen und im vollkommenen Stande. Nähere Auskunft darüber ertheilt 3c. A. Le monins in Stettin.

1 si 1 * herv ? Voch ampsf

Große Buͤcher-Auction in Halle.

Den 27. Februar 1813 u. f. T. werden allhier die von dem Kondirektor des hiesigen Waisenhauses, Herrn Prof. Dr. Schmidt, Herrn Inspektor Bullmann und mehreren Anderen hinterlassenen sehr bedeutenden Biblio theken aus allen Fächern der Literatur, und besonders reichhaltig und ausgezeichnet in der Philologie, Thew logie (besonders alich Kirchenväter, ältere katholische Theologie, ascet. und mostische Werke), Natur-Wis senschaft, Medizin, Jurisprudenz, Geschichte, Philos. u. Belletristik (wobei viele alte, seltenene Werke, nuskripte und Curiosa), außerdem eine ansehnliche Sammlung theoret. und praft. Musikalien, Kupferstiche und Handzeichnungen, mathemat. u. phoösikal. Instru mente, eine sehr bedeutende jurid. Dissertations⸗ Samm

. Ma

Markt Nr. 495, gegen gleich baare Zahlung öffent lich versteigert. Aufträge hierzu übernehmen die schon bekannten Herren Auetionatoren, Commissionaire, Buch händler und Antiquare, bei denen auch überall der reichhaltige über 30,000 Bände enthaltende zu haben ist. Halle, im Dezember 1842. Joh. Friedr. Lippert,

Verbesserte Vorspinn- Krämpel für Streichgarn- Spinnerei i char d Hartmann. 5. Oktober v. J. in Frankreich Dezember v. J. in Saclisen. Blatte für S über die

06m Patentirt am und am 13. Ohne auf die im „Gewerbe erschienenen verschiedenen Urtheile Hartmannsche Vorspinn⸗ Krämpel und namentlich der Offermannschen Veränderung über, und veranlassen es mir in . bi⸗ Mängel an der Maschine durch eine an derselben an gebrachte wesentliche Verbesserung vollständig beseitigen. . Beregte Verbesserung besteht hauptsächlich

Götze

gegen

in zweckmäßigeren Eonstruction des Vorspinn

und Schleifens unumgänglich nöthige

15

Wegfall der ungleichen Eckfäden und Erzeugung

einem leichteren Gange der Maschine erzielt ist.

zusammen auf. GG. TR. T- S. abgeschätzt sind, 130 Thlr. Zustande

am 12 Mai tz43, Vormittags 11 uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werd'. Tard Hypothekenschein sind in der Negistratur einzuschen.

4 Pf. nd wogegen die jährlichen, Lasten auf veranschlagt sind, soll in seinem jetzigen

und

deren Vorzüge zu sprechen im Stande ist. Chemnitz, im Januar 1843. . Dies als ein Wort von dem Erbauer Richard Hartmann.

2

ist

lung 2c. in dem gewöhnlichen Auctions - Lokale, alter hinlänglich

Katalog

schsen“ Vorrichtung,

Vergleiche zwischen ihnen näher einzugehen, mich solche doch zu der Erläuterung, daß neuerer Zeit gelungen ist, die bisherigen

Ill

einer Apparates, durch welche die früher zum Behufe des Ausputzens ; ͤ zeitraubende Zerlegung der Maschine gänzlich in Wegfall kommt, so daß das Ausputzen und Schleifen der Peigneur

Kratzen selbst, zu deren namhaft vermehrter Dauer durch jeden gewöhnlichen Ausputzer jetzt mit Leichtig keit und Bequemlichkeit geschehen kann, überdem der

eine schöleren und egaleren Vorgarnes überhaupt, nächst

5

Ein vortheilhafterer, als bisher konstruirter Aushacker vollendet die Vervolllommnung einer Maschine, deren Leistungen wohl nichts mehr zu wünschen übrig lassen, wenn anders die Thatsache eines sich täglich steigern den bedeutenden Absatzes, bei der von allen Seiten

her sich kund gebenden vollständigen Zufriedenheit der Empfänger, einen Beweis dafür abgiebt und die kurz auf einander folgende Ertheilung zweier Patente für

/

Probenummern sind in allen Buchliandlungen ein—

711186 hen.

Die bei dem gestrigen Feste des Gewerbe Vereins im Jagorschen Saale gehaltene humoristische Tischrede von L. Schneider, nebst der lithographirten Karte von Th. Hosemann, ist in der unterzeichneten Buch— und Kunsthandlung für 77 Sgr. zu haben. Der Er trag ist für einen wohlthätigen Zweck bestimmt.

Berlin, den 25. Januar 1843.

Gropinssche Buch- und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12.

Die Aachener Zeitung

wird auch fernerhin täglich in groß Folio Format er scheinen und, durch die Post-Course begünstigt, die Französischen, Belgischen, Spanischen und anderen Nachrichten aus dem westlichen Europa zugleich mit den Französischen und Belgischen Blättern, wie auch durch ihre täglichen Korrespondenzen noch häufig wichtige Neuigkeiten, und namentlich die Franz. Kam mer-Debatten vor denselben nach Berlin und dem ganzen östlichen Theil der Monarchie bringen. Zu gleich wird die Aachener Zeitung fortfahren, die Deut schen und besonders die inländischen Zustände von dem freimüthigen Standpunkt aus zu besprechen, wel chen die Königliche Huld der Preußischen Presse ein zunehmen gestattet, und der ihr bereits allseitige An erkennung erworben hat.

verpslichteter Auctions-Commissarius.

Berlin-Stettiner Eisenbahn. Fahrplan für die Wintermonate ns. gl ichz Neustadt K Biesenthal⸗⸗ 7 Bernau k = .

Ankunft in Berlin Morg. 8 Uhr 45 Min.

Nachmitt. “? - 45 Abfahrt e ech Vorm. 10 Uhr M 10 40⸗⸗ . 144 25 =

von Angermünde Mrg. 6 Uhr

1 1

von Berlin Bernau Biesenthal

Neustadt⸗

23 50 22

Ankunst in Angermünde Mittags 12 Uhr 10 Min.

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Die täglich zweimal coursirenden Posten zwischen Neustadt Ebersw. und Freienwalde a4. d. O., Anger⸗ münde und Stettin und Angermünde und Prenzlau

schließen sich den Dampfwagenzügen genau an.

Das Direstorium der Berlin-Stettiner Eisenbahn—

Gesellschast.

I. Nchm. 2 Uhr. 209 M. . 3 25

Abds. 6 Uhr 30 Min. 7

Titerarische Anzeigen.

durch k. II. Schroeder, Buch- ler, Linden 23, Jagorsches Ilaus: 60 ö. r 1. ITE kATURR. ERANGAISR.

Drei e 5 5 . brei är J. sirtantz. von a Nin. sr Tlur

P 7 Um den Sweck dicses Journals, schnellte Mir

nalisrtik, um so besser

lieh erscheinen zu lassen. * 5

. Nummer von 1—2 Bogen ausgegeben werden.

der Auswalil des Stoffs wird besondere

und anregende UnTrerkaltung 2zu sorgen.

geben.

kRür das Jahr 1843 erscheint bei Bro khanus C YVvenarinus in Leipaig und ist dureh alle Bach- handlungen und Postämter zu beziechen, in Berlin und Kunsthänd—

theilung des Besten, Gediegensten und

Interessant esten der Franz dSisehen Jour- u erreichen, haben wir * uns entschlossen, dassclhe von nun an wöchent- Jeden Ereitag wird eine Bei Ausmerk-

zamkeit darauf gerichtet seyn, für anziehen de

Der Preis und. dic. übrige Einrichtung kleibH en un verändert; wir sind jedoch bereit, neu eintretenden Abennenten aul den Jalirgansg 1813 die beiden er- sten Jalirgünge für den Preis eines einzelnen ab u

Bestellungen nehmen alle löbl. Postämter an.

Eh 8 * 5 ez

( altern pars!

nen é Preulsis cle

Audiatin

Das

1e

in 8

8 3 über den Preußischen Ehescheidungs-Gesetz-Entwurf. 8. brosch. 10 Sgr.

Dies Schristchen aus der Feder eines rühmlichst anerkannten Autors beleuchtet den bekannten Ent wurf auf eben so geistreiche als praltische Weise. Es wird für jeden denkenden Preußen oder Deutschen voll Interesse seyn.

Leipzig, den 12. Januar 1843.

Köhler. 161 in

K. F.

Vorräthig bei W. Logier, Friedrichsstr. Berlin.

Feldzugsplan des Lützowschen Freicorys. Pr. 10 Sgr. Scherzhafte Gedichte, à Heft 3 Sgr. Er schienen bei Hoffmann, Wilhelmsstr. 5, a. d. Hofe 1 Tr.

Besser (Behrenstr. 44).

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Im Verlage von erschienen: . w

vor L.

M 3 8 . 664 Erläutert von A. Nodnagel.

Erstes Heft: Freiligrath, Eichendorff. 10 Sgr.

Zweites Heft: Rückert, Heine, 109 Sgr..

Sechs Hefte werden das Werk hilden, und wird sol ches demnach nicht höher als 2 Thlr. kommen.

Die bereits über das erste Heft erschienenen Rezen sionen begrüßen dieses Werk als eine willkommene Er

scheinung und nennen den Plan und die Ausführung

desselben sehr gelungen.

51 Bei

allen in Berlin in

Buchhandlungen zu haben,

Str. 23: w Königsberg rechtlich begründet? zon einem Rheinischen Juristen. geh. 77 Sgr.

n 2 1 ö ür Literatur Leben

Unterhaltung, und

erscheint jetzt täglich t Preis für den Jahrgang Son 3190 halben Bogen ö nur 3 Thlr.

Die ersten zwölf Nummern sind bereits erschienen und Nr. 13 is werden in einigen Tagen ausgegeben. Alle Buchhandlungen und Postämter Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz nehmen auf diese Zeit- Duncker,

schrift Bestellungen an, in Berlin Alex. T Franz. Str. 21. ; Darmstadt, Januar 1813.

2

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Führung der Wasserleitungen in hölzernen und eiser nen Röhren, wie auch mancherlei andere Gegenstände landwirthschaftlicher Kultur. Für jeden, auch keine mathematische Kenntnisse den Dekonomen faßlich dargestellt. Auflage, Herrn Verfasser an der ersten feln.

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3we . Grundsätzen des nn dessen Mitarbeitern Mit 6 lithographirten Taf gr. 8. 1836. kart. 1!

den

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. landwirthschaftliche Herausgegeben von einem praktischen Landwirthe. (J. Baron von Puteani.) Tabellen. Rte verb. Auflage. Schrbpp. 14 Thlr. . der vorzüglichsten landwirthschaftlichen Verhaͤltnisse, insofern sie auf Bewirthschaftung des Grundes die damit verbundenen Nebenzweige Bezug haben. praktische Landwirthe und Landwirthschast. Verfaßt von Rudolph André, und mit Anmerkungen von Augustin Rieger. Vierte verbesserte Auf gr, dnn . . zur Veredlung des Schafpviehes.

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Bodens und 5

Oefonomie

und

der

sür Freunde 85 del

Ein Handbuch

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Nach Grundsätzen, die sich auf Natur und stützen. Verfaßt von Nudolph Andrs, Güter- Inspektor und Mitglied der Kaiserl. Mähr. Schles. Gesellschaft des Ackerbaues ze. Anmerkungen und Zusätzen vermehrte Nach des Verfassers Tode heraus gegeben von .

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Jährlich erscheinen 120 Nummern oder, Groß ⸗Me dianbogen, mit den dazu nöthigen Abbildungen 20, wovon 80 der landwirthschaftlichen Abtheilung, 24 dem landwirthschaftlichen Literatur-Blatt und 16 der. yr und Jagd Abtheilung gewidmet sind. Ter w. im Buchhandlungswege ganzjährig 8. . 2. Forst und Jagd-Abtheilung wirt aht mi J . erer Rumerirung à part gegeben ganzfährig zu 1 2hlr.

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Sn n Fo wie Seliger in Soldin.

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Technische Instruction für die v. d. Königl. General, Kommission v. Pommern beauftragten Oelonomie-Kommissarien und die als solche beschäftigten Beamten. Entworfen auf Grund d. 5. 18. d. Verordn. v. 30. Juni 1834. 4. geh. Preis 1 Thlr. 15 Sgr.

Preis: 2 Rthlr. sür 1 Rthlr. n 8 Üthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

Preußisch

Allgemeine

Stang

M 28.

Inhalt.

Amtliche Nachrichten.

Rußland und Polen.

und Wasiltschikoff.

Frankreich. Pairs Kammer. Adreß-Verhandlungen: Villemain's Nede. . Verschiedenes in Bezug auf die Durchsuchungs— Har. Brief aus Paris. (Die Opposition in der Pairs-Kammer; V arquis von Dreur-Brézs; öffentliche Stimmung in Bezug auf die Turchsuchungs⸗Frage.) . .

Groß britan en und Irland. London. Näheres über das Atten . an Sir 2. Peel's Privat- Secretair. Entgegnung auf den mendements Beschluß der Opposition. Brief aus London. (Die 3 icht Stimmung in Bezug auf den Kampf um das Durchsuchungs , und England; der Puseyismus und die Schottische

0 ats-Srage.

8 ra

,, und Norwegen. Stockholm. ü Leitung des Kriegs- Departements beauf

Deutfenunt Miiegs- Vepartements tauftragt. ulsche Vnundes staaten, Kassel. Stände⸗Versammlung. De von. ,, . Altenburg. Der König und der Kronprinz

, g Prinz Anton Graf von Lecce 4.

* Schreibe 5 27 Menn * . . . Einzahlung. . weitere Verhandlungen über die ö 5 m * * 1 t s⸗ 1 gegen Fre nidherrsch nh on von Barcelona; der Constitucional

Haiti. Schreiben 4 / ö . fade von Pon uu Faris. Nachrichten über die Spanische Blo— n en, be, ve, ö. und die Ankunft Englischer Schiffe daselbst; n Ingland gebauten Mexifanischen Kriegsschiffes zu St.

Inland. Geschenk

St. Petersburg. Die Fürsten Wollonski

Herr von Lagerbjelke mit

Berlin. an

Münster. Königliches Anstalt.

8 ; s

vie hi pater Henricus Goßler. die hiesige akademische Lehr Das neue Französische Nefrutirungs- Gesetz

Reisebilder aus Syrien.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

8 . 3 König haben Allergnädigst geruht: ) Masor ö mit. Charafter Erhöhung in den Ruhestand versetzten . 6. Schmitz des 29hsten, und dem Hauptmann Tobia⸗ Rothen anke ,. (Eten Reserve=) Infanterie Regiments, den Veerberg im Krahn ö Klasse; dem Schulvorsteher A e zu j . 9 ö 2 ö ß ; lenhagen, Domainen . dem Schulzen G ottschalk zu Müh⸗ zum Saarbrücker Ber— 16. Clempenow, so wie dem Steiger auf der K 6 Amts —Distrikt gehörenden Gerhard-Grube,

he i sch ö. . emeritirten Ober-Steiger der gewerkschaft⸗ lichen Flein ohlen Grube Furth im TWhorm. Revier des Dürener Bera- Amts⸗Distri 6 . W Rer . iir Berg Amts Distrikts, Nikolaus Coh nen, das Allgemeine Ehren zeichen; Und ĩ h Dem Ober -Landesgerichts Rath seinem Ausscheiden aus dem Dienst

Justizraths zu verleihen.

8 1

von Ploetz zu Stettin bei den Charakter eines Geheimen

Der Notar Konrad Birnbach zu Mettmann ist zum Notar sür den Friedensgerichts Bezirk Gerresheim, im Landgerichts Bezirk Düsseldorf, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Gerresheim bestellt und der Notariats - Nandidat Karl Wilhelm Eduard Paniel zum Nota für den Friedensgerichts Bezirk Gerresheim im Landge⸗ richts Yeznrke Düsseldorf mit Anweisung seines Wohnsitzes in Ben— rath, Bede vom 14. März d. J. ab, ernannt; so wie

Der bisherige Kammergerichts-Assessor H aupt beim Land- und Stadtgencht zu Glogau zum Justiz-Kommissarius beim Ober-Landes— gericht I Breslau und zum Notarius im Departement desselben be⸗ stellt vbrden.

Zeitungs -Machrichten.

Ausland.

Uussland und Polen.

; St. Petersburg, 14. Jan. Am gestrigen Russischen Neu— sahrstage feierten die General-Adjutanten Sr. Majestät bes Kaisers der Minister des Kaiserlichen Hofes, Fürst P. M. Wolkonski und der Präsident, des Reichs- Rathes, Fürst J. W. Wasilischitof ihr Illiähriges Dienst Jubiläum. Auf Allerhöchsten Befehl verfamnelten lich am gestrigen Morgen sämmtliche Generale und FlügelAbjutanten wie die Offizier⸗-Corps aller Garde⸗-Abtheilungen, im Winter Palast. Se. Majestät begaben sich mit diesem Gefolge und begleitet von immtlichen auwesenden, Großfürsten, in die Wohnung des Fürsten Volkonstki und, später in die des Fürsten Wasiltschikoff, um beiben Jubilaren Glück zu ihrem Ehrentage zu wünschen. Der Fürst Volkonsti wurde an diesem Tage zum Chef des Bieloßerskischen Jufanterie⸗Regiments, der Fürst Wasiltschikoff zum Chef des Achtyr⸗ schen Husaren- Regiments ernannt, welches der Letztere in den benk— würdig en Tagen des Jahres 1812 als Commandeur geführt hatte. Jon eiden Regimentern hatten Se. Majestät Abtheilungen nach St. Peterõburg kommen und als Ehrenwachen an den Wohnungen der Jubilare . lassen. Zur Feier des Tages wurden noch: der Gjährige Enkel des Fürsten (öer Sohn des Kammierherrn Durnowo) zum Kammer-Pagen, die 3 Monat alte Enkelin (Tochter des dienst⸗ thuenden Ceremonienmeisters D. P., Wolkonskih zum Hof- Fräulein ers n ff ff tg r , 6 12jñährige Tochter des Fürsten . W. Wasiltschikoff zum Hof Fräulein ernannt, de j S aber in der Garde k. e inte, t

H

ts-⸗-Zeitu

Alle Post- Anstalten des In-

und Auslandes nehmen Gestel-

lung an, sür Berlin die Expedition der Staats- Zeitung:

Friedrichsstrasse Ur. 72.

erlin, Sonnabend den 283 sien

Frannreich.

Pair s⸗Kammer. Sitzung vom 21. Januar. Der erste Paragraph des Adreß- Entwurfes ward nach unwesentlichen Amendements Marquis von Brigode Amendement, drückte

(Fortsetzung.) Beseitigung einiger s angenommen, und es bestieg demnächst der e die Nednerbühne, um sein (gestern mitgetheiltes) in Beneff des Durchsuchungs-Nechts, zu entwickeln. Er dr den Wunsch aus, daß Frankreich dem Beispiele der Vereinigten Staaten solge und mit England dahin übereinkomme, daß jede Macht selbst die See- Polizei über die eigenen Schiffe ausübe— England könne unmöglich Frankreich dassenige verweigern, was es, Amerika gegenüber, als billig und genügend anerkannt habe. Die Verträge von 18 1 und 1833 wären gelegenheitliche und temporaire Verträge gewesen, die man bei ver inderten limstunden füglich modifiziren oder aufsundigen könne. „DPerr Villemain, Minister des öffentlichen Unterrichts, trat zur Be kämpfung des Amendements auf und erklärte von vorn hercin daß er sich insbesondere über die von dem vorigen Redner aufgestellte Theorie über die gelegenheitlichen und aufkündbaren Verträge aussprechen wolle. Es giebt 8 n sagte er, Verträge, die in sich selbst den Keim zu fernerweitigen Modificationen tragen, und die durch ihren Charalter auf eine gewisse Dauer beschränkt sind. Aber diese Bedingung muß aus den Worten des Traktats, oder aus dem Zweck, den derselbé im Auge hat, deutsich hervor⸗ gehen. Sie existirt nicht von selbst und richtet sich nicht nach dem Willen einer der Parteien, so daß man jeden Vorwand aufgreifen könnte, um Ver träge aufzulösen. Eine andere von dem vorigen Redner aufgestellte Theorie besteht darin, einen abgeschlossenen und ausgeführten Vertrag auf gleiche Linie mit einem noch nicht geschlossenen Traftat zu stellen. So daß, weil da, wo noch keine Convention zur Unterdrückung des Sflavenhandels abgeschlossen worden war, kürzlich ein besonderer Traltat stipulirt wurde um denselben Zweck durch andere Mittel zu erreichen, man daraus folgern will, daß eine mächtige Nation, die nicht dieselben Einwendungen gemacht hat sondern, im Gegentheil, das Recht der gegenseitigen T urchfuchtng ra ir n fe, 10 Jahren angewendet hat, sich genau in derselben Lage n i Amerika und sofort dasjenige verlangen müsse, was jener d ugestanden worden ist. Dies ist aber offenbar ein falscher Vergleich . ein falsches Naisonnement. Abgesehen von dem Grundsatze an sich, . . Ahrerika. England gegenüber, in einer ganz anderen h,, l eus, die uns fremd sind, und Jedermann würde dies einsehen, wenn sich nicht beständig Parteilichleit in die politischen Debatten mischte. Der vorige Redner behauptet, daß man, Amerita gegenüber, Rücksichten ge⸗ nommen habe, die man uns aus feindseliger Absicht verweigert hätte. Ich Hag: aber den vorigen Redner, ob die in Rede stehenden Verträge zu einer Zeit geheimer Feindseligkeit zwischen Frankreich und England abgeschlossen , m. Versetzen wir uns in jene Epoche von 1835 und 1832 zurück. Welches Land erkannte sogleich das Prinzip an, das in Frankreich ge siegt hatte? Es war England, und eine Nation, die damals ein Beispiel gab, dessen Frankreich allerdings entbehren konnte, das aber doch nicht ohne Nutzen war, eine solche Nation mißachtete Frankreich gewiß nicht; sie lonnte nicht die Absicht haben, durch Abschließung eines Traftats, der Franlreich gleiche Nꝛecht⸗ verlieh, das Volk zu demüthigen, dessen neue Regierung sie aner kannt hatte. Also nicht unter einem feindseligen Einflusse, wie der vorige Redner . sondern, im Gegentheil, unter den Auspizien der Eintracht und der Freundschaft, wurden die Verträge von 1831 und 1833 unterzeichnet. In ter Debatte über das Durchsuchungs⸗-Recht wird seltsamer Weise nur k der Frage beleuchtet. Man sagt: Frankreich unterwirst ö . und sästigen Bedingung; Frankreich neigt seine beg; Fran reich erleidet ein Joch. Man sagt aber niemals: Frankreich . ö sich, eines Nechts; Frankreich beaufsichtigt eine fremde Flagge; . ,, eine Macht über jene Flagge aus. Man kann allerdings , ,. 66 nicht; fie scheint weniger vortheilhaft für nicht die der Ehe ll . kurz ga, ist möglich, nur mene Gleichheit existirt. Be ,, . vollkoni⸗ ve on,, na, . ( zeifall. ) Man hat in dieser Sache sich nun, ob die ö Inleressen gesprochen. Es fragt so mißbraucht worden 'ist n ges nhl uchüngs Rechts pwirllig dem Traltate selbst befanden ö. 6 ,, . algen ,,, sind. Man wird lauf lt 2 aus der Anwendung desselben hervorgegangen laltigen önnen ll Tie hatsachen zurückkommen, ohne dieselben verssel gen zu könen. Sie beschränken Ri , , 12 Jahren; und dabel ist vlelleicht n 9 auf 6 oder 7 im Verlause von an Zehörigen und regelmaͤß igen Ven ch manche Schuld auf den Mangel beiden Seiten Alles, was in dem' , zu schieben. Wenn von und regulirt worden ist, und es stellien saᷣ hel, , . es. winden ann log' Khnlf! dia mn nech ö heraus, würden dieselben freilich eine weit ernster . . 2. ö . h „weit ernstere Bedeutung erlangen. Aber selbst dann würde, meines Erach sere Beschwerde nicht in der Form ausgedrückt werden könn. 1 . / gedrückt werden können die der vorige Redner in seinem Amendement vorschlägt. Wir würden nicht sagen Yösinen und wollen, daß die Französische Flagge sich unter einem Joche befinde. Wenn alle wesentlichen Vorsichts-⸗Maßregeln, die der Trafta' anordnet nicht ge⸗ nügten, um das Durchsuchungs Necht in seinen rechtmäßigen Schranken zu erhalten, dann würde allerdings die Modification der Verträge möglsch werden; aber dies gestattet noch nicht, zu sagen, daß es einen Augenblick gegeben habe, wo die Französische Flagge, indem sie ein Recht erduldete welches sie selbst ausübte, sich unter einem Joche befunden habe. Was mich betrifft, so weise ich ein solches Amendement zurück, überzeugt daß es bei 6 Erörterung immer unannehmbarer erscheinen wird. ¶Bejfall auf , n, nn. Die weitere Berathung ward auf künftigen Montag

Paris, 23. Jan. die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich, und alle die früher verschworen hatten, die Berichte über die Verhandlungen der Pairs Kammer nicht mehr in ihre Spalten aufzunehmen, haben dies Vorhaben klüglicherweise vergessen. Man glaubt allgemein, daß keines der vorgeschlagenen drei Amendements, in Bezug auf das Durch suchungs =- Recht, angenommen werden wird, aber dle Opposition schmeichelt sich mit einer ungewöhnlich starken Minorität. Sollte diese Vermuthung in Erfüllung gehen, so würde ein solcher Umstand nicht ohne Einfluß auf die fernerweitigen Entschließungen der Depu⸗ , seyn. ö.

Die Deputirten des linken Centrums haben sich gestern bei Herr Thiers versammelt. Es waren ungefähr 50 . e n, der Kammer besteht dieses Jahr aus 70 Deputirten, worunter man die Herren Vivien, Duvergier de Hauranne, Billault, Ducos, Gouin und Rémusat bemerkt. Tie Versammlung hat sich mit dem bei der Durchsuchungs Frage zu befolgenden Gange beschäftigt. Mehrere Deputirte sind übereingekommen, ein Amendement einzubringen, im Fall, daß die Kommisstön den Wünschen des linken Centrums nicht entsprechen sollte. Herr Thiers wird im Sinne der Aufhebung der Traktat von 1831 und 1833 sprechen. Die Versammlung hakt sich noch mit mehreren anderen Gegenständen beschäftigt. ;

Man will wissen, daß der hiesige Englische Botschafter von sei—

Die Debatten in der Pairs Kammer ziehen Blätter, die sich

Januar

ner Regierung angewiesen worden sey, sich in keine Unterhandlung über den kommerziellen Traktat mit Frankreich oder über eine andere Wage einzulassen, bevor nicht beide Kammern die Debatten über das Durchsuchungs-⸗Recht geschlossen hätten. r Es verbreitet sich heute früh das Gerücht, daß die Regierung auf telegraphischem Wege Nachrichten bedenklicher Art aus Barcelona erhalten habe. Es heißt, die dortigen Einwohner hätten die ihnen auferlegte Contribution nicht herbeischaffen könen, und der General Sevbane sey darauf zu Maßregeln der Strenge geschritten, die einen neuen Ausbruch befürchten ließen. Es soll sogleich Befehl nach Toulon abgegangen seyn, von dort aus mehrere Schiffe nach Barce⸗ lona zu senden. . Mlle. Rachel hat gestern im Theatre français zum erstenmale die Racinesche „Phädra“ gespielt. Sie hat in dieser für sie neuen Rolle einen ungemessenen Beifall eingeärndtet, und die Kenner stim⸗ men darin überein, daß sie in kurzer Zeit ihre berühmtesten Vorgän⸗

gerinnen in dieser Rolle übertreffen werde.

Ft Paris, 22. Jan. Die von mehreren Seiten an die Pairs⸗ Kammer gerichteten Aufforderungen, ihre politische Rolle ernstli⸗ cher zu nehmen, als dies seit der Abschaffung der Erblichkeit der Pairie Ter Jall gewesen, scheinen nicht ohne Wirkung bleiben zu sol— len. Die Pairs Kammer hat diesmab ihre Sitzungen mit einer ziemlich lebhaften und ausführlichen politischen Debatte eröffnet, wäh⸗ rend sie seit einer ganzen Reihe von Jahren die Adresse ohne alle eigentliche Diskussion zu votiren pflegte. Seinem parlamentarischen Ghgrakter getreu, ist der Marquis voön Dreux-Brézés auch bei dieser Gelegenheit als Wortführer der Opposition in der Pairs Kammer aufgetreten. Diesem Manne, der, obgleich noch sehr jung, seinen Platz im Palast Luxembourg noch nach Erbrecht inne hat, fehlt es weder an Talent noch an Gesinnung, aber er verliert die Frucht von beiden im Ringen nach bein Un⸗ möglichen, in müßigen Klagen und in eitlen Wünschen. Der Marquis von Dreur-Brézé gehört zu den Legitimisten, deren Ueberzeugungen von der Bewunderung der Napoltonischen Periode eine gewisse Nebenfärbung angenommen haben, und welche Pie ge⸗ stürzte Dynastie vielleicht weniger vermissen als die militairische Prä⸗ ponderenz in Europa, deren Erinnerung bei ihnen, kraft eines sonder⸗ baren Anachronismus, mit dem Begriff der Restauration zusammen⸗ fällt. Die Idee der Gleichheit mit den übrigen Nationen ist für einen großen Theil der Franzosen, und besonders für die Klasse der⸗ selben, von welcher wir hier reden, unerträglich. Sie glauben sich gedemüthigt, sobald sie nichts vor allen übrigen voraus haben. Die wenn ich mich so ausdrücken darf, kollegialische Verwaltung der allge⸗ gemeinen Europäischen Interessen, wie sie in Folge des Sturzes Na⸗ boleon's eingetreten, ist in ihrer Vorstellung eine usurpation, deren sich die übrigen Mächte gegen Frankreich sschuldig gemacht haben dessen Stimme während der Kaiserzeit die allein entscheidende auf dem Kontinente war. Sie finden es sehr natürlich, daß Frankreich seine Pläne wider den Willen aller anderen Europqdischen Kabinette durchsetzt, aber sie halten es für eine Herabwürdigung und eine Schmach, wenn die übrigen Mächte einen gemeinschaftlichen Beschluß ohne die Einwilligung Frankreichs vollziehen. Diese Ansichten spie⸗ geln sich auch in der gestrigen Rede des Herrn Dreuy⸗Brézé, die des⸗ halb auch heute einen fast allgemeinen Beifall ärndtet. Wenn aber ein Mitglied des Kabinets der Tuilerieen gegen solche Ergiüsse der Leidenschaft, des Vorurtheils und der Selbstsuͤcht die Stimme) der Mäßigung erhebt, wenn er eine besonnene Würdigung der Völker Interessen und der Völkerrechte geltend zu machen' sucht, so findet sein Wort verschlossene Ohren, und man antwortet seinen Argu men. ten mit Beleidigungen und mit Aeußerungen des bittersten Hohnes

Da, das Adreß⸗-Projelt der Pairs-Kammer die Frage vom gegenseitigen Durchsuchungs-Rechte mit völligem Stillschweigen über⸗ geht, so haben mehrere einzelne Mitglieder der edlen Kammer ver— schiedene Amendements in Bezug auf dieselbe gestellt, allein es ist nicht wahrscheinlich, daß irgend eins derselben in den Tert der Adresse aufgenommen werden werde. Die Adreß⸗-Kommission der 1 putirten Kammer ist zwar dahin übereingekommen daß das gegenseitige Durchsuchungs Recht in einem besonderen Para⸗ graphen zu erwähnen sey, allein man ist berechtigt, anzu⸗ nehmen, daß die Fassung dieses Satzes dem Ministerium selbst die Nothwendigkeit, sich seiner Annahme zu widersetzen, ersparen werde. Wäre noch irgend etwas im Stande, die durch die taktlo⸗ sesten Declamationen und die unerträglichsten Wiederholungen abge— stumpfte öffentliche Meinung für jetzt wieder gegen die Verträge von ö. , , . d,, würden es die Kriegs⸗ e n enn . delche man die Vidersacher des gegenseitigen

hluchungs⸗Rechtes im Englischen Interesse einzuschlichtern und zum Schweigen zu bringen sucht.

D

GSrossbritanien und Irland.

London, 21. Jan. Es war gegen halb 4 Uhr gestern Nachmittags als Herr Drummond in Gesellschaft des Grafen Haddington das Ministe⸗ zium, in. Downing Street verließ. Beide gingen zusammen bis zur Admiralität, wo Ersterer sich von Letzterem trennte und sich nach dem Banquierhause seines Bruders in Charing⸗Croß begab. Als er von dort zurückkehrte und eine Strecke Weges gegangen war, schoß plötz= lich ein Mann auf ihn, der sich ihm von hluten genähert hatte. Der Thäter ging bis an Herrn Drummond hinan und hielt die Mündung des Pistols, um nicht zu fehlen, dicht an dessen Rücken. So wie er das . abgefeuert hatte, eilte ein Polizei Beamter, der in der Nähe stand, herbei und ergriff den Verbrecher. Unterdessen hatte dieser das abgefeuerte Pistol in seine Brusttasche gesteckt und aus der selben schon ein anderes, ebenfalls geladenes hervorgezogen, welches er eben wieder gegen Herrn Drummiond richtete, als der Polizei Beamte ihn beim Arm faßte. Das Pistol ging noch los, aber da es von seinem Ziel abgelenkt war, so traf der zweite Schuß Herrn Drummond nicht, und es wurde auch sonst Niemand davon verletzt. Der Verwundete ward sogleich nach dem Comtoir fer. Bruders . bracht, und ein aus der Nachbarschaft herbeigerufener Arzt untersuchte Wunde, er konnte aber den Gang der Kugel nicht ermitteln, weil es ihm an den nöthigen Instrumenten fehlte. Da indeß Herr Drummond t