1843 / 46 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

könnte. Der Wunsch ward erfüllt; die Satzungen wurden e 9 3 genehmigt und die Leitung übernahm Herr Musik⸗Di⸗ refror C. Anschuez, der auch die . V zu jenem Ständ⸗ mnaclbt hatte. Eines nur schien noch zu fehlen, was die herrliche e, nenn, bie den Verein ins Leben gerufen, bei seinen Mitgliedern n bleibender Erinnerung festhalten und ern. Bestrebungen die schönste Weihe verleihen könnte, der Verein wandte sich an Se. Majestät den König mit der Bitte, den Namen des allgeliebten Fürsten führen zu dürfen, und diese Bitte ist ihm huldreich e. worden. Des Königs n , namlich =. die Allerhöchste Ordre vom 4. Jan. „dem unter Leitung des Herrn Anschuez zusammengetretenen Manner-Gesang-Verein zu gestatten geruht, den Namen Friedrich⸗ Wilhelms-Verein führen zu dürfen.“ Möge derselbe kräfti ĩ 13 öge derselbe kräftig, wie er ins Leben getreten, fortblühen, und eingedenk des hohen Namens, a n . die Zwecke, die seinen Stiftern vor Augen i nn 94 4 ige 1 und Sittenveredlung, in einem recht z eise von Theilnehmern erreichen.

Die Stellung des Ministeriums Peel in der diesjährigen Parlaments-Session; ein Beitrag zur Charakteristik der Parteien. (Schluß. Vergl. Staats⸗Zeitung Nr. 15.)

Es gab eine Zeit in England, die nicht eben sehr fern liegt, wo Huskisson, ungeachtet seiner Vorsicht und Zurückhaltung, das Schrek ken der Tories war, die ihn anklagten, daß er, um eitle Theorieen zu realisiren, die schützenden Gesetze der National-Industrie und des National Reichthums opfern wolle. Wenn nun Huskisson mit seinen Ideen von 1827 aufstände, wer weiß, ob er den kühnen Maßregeln und Declarationen des jetzigen Chefs der Tories zu folgen wagte, ob er der im Parlament ohne Rückhalt von Sir R. Peel ausge sprochenen großen Wahrheit beitreten würde, daß man nicht kaufen könne ohne zu verkaufen, daß man nicht verkaufen könne ohne zu laufen, und. daß die Völker verlieren anstatt gewinnen, wenn sie mit jenen Barrieren sich umgeben, welche, die Schwierigkeit der Produc⸗ tion vergrößern und die Arbeit weniger einträglich machen. Man sieht, die Tories haben einen großen Schritt vorwärts gethan, aber nicht alle. Ein großer Theil derselben sah mit Besorgniß und Un— willen auf ihren Chef, der sich indeß nicht abhalten ließ, mit seinen Grundsätzen sich einer Arbeit zu unterziehen, deren glückliche Beseiti in ihm allein eine hohe Stelle unter den ersten Staatsmännern eines Landes gesichert hat, der Revision des ganzen Ta⸗— rifs. Es ist hier nicht der Ort, den Tarif durchzugehen; nur so viel heben wir hervor, daß alle Prohibitis⸗ Zölle mit sehr wenigen Ausnahmen aufgehoben und auf einen Betrag, der nicht 5pCt,. für Haupt- Gegenstände und 20 pCt. für Manufaktur Produkte über— schreitet, reduzirt sind. Von 1200 Gegenständen, die der Tarif ent— hält, sind 756 von Grund aus modifizirt. Es ist dies eine wahr— hafte Handels⸗Revolution, von der seit 10 Jahren Keiner eine Idee hatte. ö

Von den Whigs und Radikalen, so bereitwillig sie im Uebrigen den Tarif aufnahmen, wurden doch schwere Vorwürfe gegen den Mi— nister erhoben, die sie im Laufe dieser Session noch oft wiederholen werden, darüber, daß er seine liberalen Prinzipe nicht auch auf die drei Haupt- Gegenstände der Consumtion, auf Korn, Zucker und Bauholz angewendet habe. Das Kanadische Bauholz genießt freilich den niedrigen Zoll von 1 Sh., aber gegen das fremde werden die Differential- Zölle aufrecht erhalten; eben so genießen die Pflan— zer der Antillen den alten enormen Schutz für ihren Zucker. Man kann annehmen, daß Sir Robert Peel in Hinsicht die ser drei Punkte daran verzwesfelt hat, seine Partei zu besiegen wenn er dieselben Anträge wiederholte, mit welchen die Whigs in ihrem Budget gescheitert waren. Wenn nun von Seiten der Whigs dem Minister nur in Bezug auf diese drei Punkte besonders Angriffe drohen, so drohen sie ihm in Bezug auf den ganzen Tarif von Sei⸗ ten eines großen Theils seiner eigenen Partei. Die Agrikulturisten, schon höchlich erzürnt über das neue Korngesetz, sind außer sich über die Maßregeln hinsichtlich der Einfuhr von Fleisch und lebendem Vieh. Sie haben die Verwaltung des Lord Melbourne bekämpft, weil die⸗ selbe für sie schlechte Maßregeln, ohne diese jedoch durchbringen zu können, vorschlug, und sollen jetzt eine Regierung unterstützen, die dieselben Maßregeln nur noch in weiterer Ausdehnung nicht allein vorschlägt, sondern sie in Gesetze zu verwandeln versteht. Schon während der vorigen Session erklärten sogar im Parlamente zwei Tories, Mr. Palnier und Oberst Sibthorp, daß die Rede des Mini⸗ sters ein Gewebe von Absurditäten wäre, daß es nicht das erstemal sey, da Sir Robert Peel, verbunden mit dem Herzog von Wellington, die Partei täuschte, die auf sie ihr Vertrauen gesetzt habe.

Diese Spaltung in der eigenen Partei des Minssteriums ist die ernsteste Schwierigkeit, welche Sir R. Peel, wenn er sie nicht besei— tigen kann, doch wenigstens unschädlich zu machen hat. Sie besteht nicht bloß in Bezug auf die, Korngesetze und den Tarif, sondern über e e when der inner Politik, so über die Regierung in h . über die Armengesetze, die, Untersuchungen bei ö . über die Reform der geistlichen Revenüen, die ,, 6 ij . mg. der Raum gestattet. Und dennoch, Patent in uisse, ihrer Unzufriedenheit, ihrem Murren, ist diese

) in der letzten Session dem M uster tr blieben, ja, i eine Stute gene essien dem Minister treu geblieben, ja, ihm . U wie sie seit Jahren kein Minister gehabt hat.

dewiß eine auffallende Erscheinung. Sir Richar 6 und ausgezeichnetes Mitglieb 6 Air Nich ard Vyvign, ein Tor) an seine Wähler von Helston i , nn, . einen Verräther an seiner P n, . er Sir J. Peel geradezu als un , me, g feen Partei darstellt, der Grund jener Erschei⸗

g liege darin, daß die Tory Partei sich für ie Wi sh

Partei sich fürchte, die Whigs wieder

ans Ruder gelangen zu . . Stärke des gige uc teiigẽ⸗ n n i K

ist es gewiß nicht allein. Wi Das mag seynz aber es Sir eh ß 86 mit pen af nr benen hren davon. daß Partei zum Trotz durchdringt, in der . seiner ches die ausgezeichnetsten und begabtesten Yin rere . wel⸗ umfaßt. Die bedeutendsten Führer dieser Partei 6 or Herti im Kabinet, und die Partei willigt, wenn wich gland! en wähtig was jenes vorschlägt, um nicht wieder die Hr ihnen; 66 Man prüfe das Kabinet näher: Sir Robert Peel . von Wellingten, Lord Stanley, Lord Lyndhurst, Lord ne r. Sir . Graham, M. Goulburn, Lord Ripon, Lord hann chf Sir Edward Knatchbull, Sir Henry Hardinge; dann in den . Graden Sir Frederik Pollock, Sir William Fler Vicomte Lon en Sir George Murray und endlich Mr. Gladstone, die jun e Hoffnung der hohen Kirche, der aber während der ganzen vorigen Session i nen alten Freunden, Sir Robert Inglis und M. Plumptone, kein Zeichen von Sympathie gegeben hat. Eine einzige Notabilität, der Herzog von Buckingham, hat sich zurückgezogen, 1 sie ist durch den Herzog von Buccleugh, der gleich ö in der Achtung der Tories steht, eben so vortheilhaft wieber ersetzt worden. Außer dem Kabi⸗

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net haben die Tories nur Männer, die entweder leidenschaftlich und darum ohne Erfolg ihre Zwecke verfolgen, wie Sir Robert Inglis, besonders in den kirchlichen Angelegenheiten, oder wirklich aufgeklärte und gediegene Männer, wie Lord Ashley, der gewissenhaste Verfas⸗ ser der Maßregeln zur Erhaltung der Gesundheit und Sitten der Kinder und Frauen in den Fabriken, die aber einer einzigen Idee nachhängen. Wir glauben deshalb nicht, daß dem Minister aus der Spaltung seiner Partei eine ernste Gefahr droht; mannigfache Ver⸗ legenheiten werden sie ihm schon bereiten, die uns die diesjährige Session näher zeigen wird.

Es bleibt uns nun zum Schlusse noch übrig, in aller Kürze eine Charakteristih der Parteien zu geben, wie sie sich in der bereits er= öffneten Session gegenüberstehen. Es wird dies zum Verständniß der Taktik derselben in ihren Debatten vielleicht manches beitragen. Aus dem Vorhergesagten erhellt schon, daß es zwei Parteien der Tories giebt (beide zuͤsammen bilden die große konservative Partei), von denen die eine den Minister bis jetzt unterstützt hat, ohne ihn gern zu sehen, ohne seine Maßregeln zu billigen, aber durch die Nothwendigkeit unter seiner Fahne zurückgehalten wird. Es sind dies die alten Tories, die Tories der Eldon und Castlereagh, mit ihren alten Vorurtheilen, ihren bigotten Ideen, ihren eigensüchtigen Leidenschaf⸗ ten; sie votiren seufzend die Anträge der anderen Partei, der ge⸗ mäßtigten Tories oder reformirenden Konservativen, mit ihrem gefeierten Chef Sir Robert Peel, welche sich mit Allem, was das Lanb an eminenten Talenten besitzt, afsimilirt mid herrscht. „Seit der Zeit der Herrschaft des Lord Melbourne“, sagte einmal der Examiner, „hatte Sir R. Peel die Gewohnheit, sich damit zu rühmen, daß, obwohl die Whigs am Ru⸗ der wären, die Konservativen doch in Wahrheit herrschten; man kann heute sagen, wenigstens mit eben so viel Grund, daß, obwohl die Tories die Gewalt haben, die Grundsätze der Whigs herrschen.“ Indessen das ist nicht ganz richtig, denn vor 15 Jahren würden die Whigs vor der Kühnheit der Maßregeln zurückgeschreckt seyn, welche heute Sir R. Peel, Chef der Tories, von seiner Partei annehmen läßt. Es folgt daraus, daß seit 15 Jahren Jeder, ausgenommen die alten Tories, einige Schritte vorwärts gethan hat, die gemäßigten Tories zu den Whigs, die Whigs zu den Radikalen. Die alte Tory⸗ Partei hat dadurch, daß Sir Robert Peel und seine Kollegen zur 6 gelangt sind, für immer die Hoffnung auf die Herrschaft ver⸗ oren.

. Die gemäßigten Tories mit ihrem Haupte Peel haben bis jetzt ihre Rolle bewunderungswürdig gespielt. Ihre Politik ist nach außen friedlich, mehr als die der Whigs, welche sonst diesen Vorzug hatten, aber dafür thun sie etwas im Innern und stellen sich kühn an die Spitze der Reformen. Ihren überwiegenden Einfluß erlangen sie durch ihren Chef, einen Mann, der sich mehr um den Staat als sich solbst, mehr um das Heil der Nation als seine ministerielle Existenz kümmert. Sir R. Peel hat es mehr als einmal gesagt, und man fann es ihm glauben, daß sein einziges Streben dahin gehe, zuerst . Lande zu nützen und dann einen rühmlichen Platz in der Ge schichte sich zu verdienen. Mit solchen Grundsätzen aber kann ein Staatsmann niemals im Nachtheil seyn.

. Die Lage der Whigs hat sich seit einem Jahre um nichts gebessert. Sie stehen in der Mitte zwischen den ge mäßigten Tories und den Radikalen, und schwanken, ohne ein bestinimtes Ziel zu haben, ob sie zu den ersteren oder letz⸗ 264 sich neigen sollen. Als sie ihre drei großen Maßregeln in Vorschlag brachten, schienen sie ein solides Bündniß mit den Ra⸗ dikalen einzugehen, und dasselbe wäre wirklich zu Stande gekommen, wenn Sir R. Peel sich mit dem Herzöge von Buckingham und Sir Robert Inglis liirt hätte. Da dies nicht geschah, und die Reformen Peel's in der öffentlichen Meinung denen des Lord John Russell fast das Gleichgewicht hielten, so daß selbst viele radikale Mitglieder, wie Mr. Roebuck und Eurrie, beitraten, so verfolgte die Whig-Opposition, getrennt von der der Radikalen, ihren eigenen Weg. Sie legte bei zielen Gelegenheiten ihre Meinungs- Verschiedenheit, sogar ihre feind= liche Gesinnung gegen jene an den Tag, was namentlich Lord John Russell, der bedeutendste und angesehenste Mann der Whigs, im Sause der Gemeinen öfter gethan hat. Er sprach überhaupt selten und vorsichtig und überließ es gern einem Anderen, sich zum Organ der Opposition zu er⸗ heben. Dieser Andere ist Lord Palmeerston, einstmals ein Ultra⸗Tory mit Lord Castlereagh, dann gemäßigter Tory mit Canning, dann ge⸗ mäßigter Whig mit Lord Grey, dann eifriger Whig mit Lord Mel⸗ bourne und gegenwärtig auf der Gränze zwischen diesen und den Radikalen. Die Tendenzen Lord John Russell's und Lord Pal merston's gingen in der vorjährigen Session schon auseinander; die Trennung wird in der diesjährigen noch auffallender hervortreten. Was aber wird aus den Whigs werden? Man erkennt leicht, daß, was die vorzuschlagenden positiven Maßregeln betrifft, heute wenig wesentliche Verschiedenheit zwischen ihnen und den gemäßigten Tories besteht, und man darf, wohl voraussetzen, daß, wenn die Ultra Tories mit Sir R. Peel brechen sollten, die beiden mittleren Frac⸗ tionen des Hauses fich die Hände reichen würden. So lange der Bruch unter den Tories nicht vollständig ist, ist dies freilich noch un⸗ möglich, aber so lange werden die Whigs auch eine prekäre Stel⸗ lnng einnehmen.

Die radikale Partei endlich, obgleich ihre Anzahl im Parlamente noch die schwächste ist, bildet doch dort die eigentlichste Opposition, weil sie nach ihren Grundsätzen sich mit allem Bestehenden im grell sten Widerspruch findet. Sie will eine neue Reform, geheimes Skru⸗ tinium, Ausdehnung des Stimmrechts, Theilung des Landes in gleiche Wahl-Distrifte, jährliche Wahlen, Besoldung der Parlamentsglieder, gänzliche Freiheit des Handels, kurz fast die ganze Neform der Char— listen. Solchen Antrag machte, im vorigen Jahre ein Mitglied, Mr. Sharman Crawford, aber er konnte nur 67 Stimmen von 283 er— langen, die den Antrag in Ueberlegung genommen sehen wollten. Eben so erhielt Mr. Villiers auf seinen Antrag zur gänzlichen Abschaffung der Korngesetze nur 117 Stimmen gegen 231. Was diefe Partei eigentlich so schwach macht, ist, daß sie noch nicht recht weiß, wie weit sie mit der Reform gehen sollq, und daß sie kei⸗ nen bedeutenden Führer hat. Sie zählt zwar manches ausgezeichnete Mitglied in ihren Reihen, wie Mr. Hume, Roebuck, Wackley, Ward, Shiel, ein Mitglied des vorigen Ministeriums, O'Connell und Andere, aber unter diesen selbst bestehen so viele Meinungs- Verschiedenheiten, daß ein gemeinsames Handeln unmöglich wird. Außerhalb des Par⸗ laments ist ihre Partei stärker, wie es die Associationen gegen die Korngesetze unter Cobden, Thompson und Anderen, die Ehartisten⸗ Vereine unter Feargus O'Connor und Sturge, die Sozialisten unter Dwen zc. zeigen. Auch diese, Partei wird in der diesjährigen Session eine bedeutende Rolle spielen, und mit ihren Anträgen und Petitionen mit Millionen Unterschriften den alten Tories Schrecken, dem Minister Verlegenheiten bereiten. A.

Zerlin- Potsdamer Eisenbahn,

In der Woche 4. . ö ; Potsdamer Ei oche vom 7. bis incl. 13. Fehruar c. sind auf der Berlin- amer Risenbahn 5966 Personen gesahren.

Berlin- Frankfurter Eisenbahn.

In der Woclie vom 5 bi ) 3 wi; Ji. ehre, isis 4 Frankfurter Eisenbalin 3016 r, wehe n ö

Meteorologische Beobachtungen.

. = 1 Nachmittags Abends Nach einmaliger 3. Februar. ö 2 Uhr. 10 Ubr. Ne obachtung.

nen Preuß

6.

Lu lrack ... 337 . 337,4 Par. 336, 3 Par. Quellwärme 7,0? R. ar . . 2,27 R. 4 O0, 72 R. Fluss wärme 13 R. Thamm t 3 0, 2? n. 0, 8) R. Boden ürme 4,07 I;. Dunstsãtti gung 71 pet. S0 pet. us duns tuns G, of i, nab.

Wetter Schnee. heiter. heiter. Niederschlag Q, 021 Rh.

Wer NO. XO. NO. Wüͤärme wechsel 2, 19 Wolkenzusg ... NO. 4 0, 19 R . ö

Tagesmittel: 337, 2 Tar.. I,2* n.. G, ge n. 7S pet. 0. 1 Den 11. Februar 1843.

Cour. Pr. Cour.

= Actien. Geld. hriet. Geld. Gem.

Fonds. ö

Preuss. Englische do. do. Prior. Obl. 4 Opligat. 390. 4 1037 1023 M. Lpz. Bisenb. Prim. Sch. der do. do. Prior. ObI. 4 Seehandlung. 35 Brl. Anh. FEisenb. Kur- u. Neumũrk. do. do. Prior. Ob. 4 1024 116 Schuldversehr. 35 ö ss. Elb. kKiseub. 5 6 6. Berliner Stadt- do. do. Prior. Obl. 4 913 Obligationen. 37 Rhein. Eisenb. 80 * Danz. 0. in Th. do. do. Prior. Ohl. ö Westipr. Pfandhr. 35 ? Rerl. Frankf. Bis. 6 Grossh. Pos. o. 4 do. do. Frior. ObI. 10325 45. qo. 3; 1023 Oh. Schles. Eis. 965 Ostpr. Hsandhr. * 4 Gold al marco. 1 TFomm., d0. . 7 Friedrichsd'or. 13 13

Kur- u. Neum. do. 3 f— J 6 e m,, . do. 37 1027 Aud. Glam. à 8 Th. 10 12 10 12 6 . Disconto. 3 4

J St. Schuld- Sch. 37 105 104 Brl. Pots. kisenb. 5 127

Pr. Cour.

fVeceGsSelt - Cours. Thlr. zu 30 Stzr. rief. Geld.

Amsterdam 250 I. Lurz 1 o. 250 I. Mt. 146 IIamburg ..... ..... ,,, . 300 M. 57 do. 300 Mi vlt. . 151 I.ondon 1 2 z 3 . wd 300 r. At. . Wien in 20 Xr. .... ..... ..... ... 150 I. Mt. 1633 Augsburg... ...... 150 FI. 2 Mt. . Breslau 100 ThuIT. 2 Mt. 991

Leipzi in Courant im 11 TI. Fuss.. 100 Thlr. 8 74 .

Franklurt a. M. Wr Fl. 56 28 Petersburg.... ...... . SRblI. 3 Weoeh. . 1657 Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Febr. Niederl. wirkl. Sch. 5 14. 57h do. 102. Kanz-Bill. —. 5 9h Span. 177. 399 do. 24 3 Pass. 4. Ausß. . insl. . Preuss. Präm. Sch. . Pol. . Oesterr. 1085. 495 Russ. IIope 89.

Antwerpen, 9. Febr. Zins. Neue Anl. 173.

Lon don, 7. Febr. Cons. 39h 941. Rel. 103. Neue Anl. 18. Pas- sive 35. Aus. Sch. 103. 23995 IIoll. 535. 59h 103. 59h Port. —. 39h kRugl. Russ. 1153. Bras. 757. Chili 75. Columb. 23. Mex. 304. Peru 18.

Paris, 9. Febr. 555 Rente fin cour. 121. 25. 395 Rente sin cour. 80. 15. 596 Nœapl. au compt. 106. 55. 59h Span. Rente 21. Pass. —.

VW ien, 9. Febr. 596 Met. 110.3. 1995 1012. 36h) 777. 2596 19h —. Bank- Actien 1624. Anl. de 1831 144. de 183911 13.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 15. Febr. Im Schauspielhause: Der Arzt seiner Ehre. Trauerspiel in 5 Akten, nach dem Spanischen des Calderon, von West

Donnerstag, 16. Febr. Im Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Elisabeth, historisches Drama in 5. Akten und einem Nachspiele von Charlotte Birch- Pfeiffer.

Freitag, 17. Febr. Im Opernhause: Die Danaiden. Vorher: Der Sohn auf Reisen.

Im Schauspielhause: 1) Haute de Sentendre, 2) Tiridate, ou Comédie Tragédie, 3) Les premiéres amours.

KRönigsstädtisches Theater.

Mittwoch, 15. Febr. Große Italienische Opern -Vorstellung. (Signor Rubini hat seine Abreise nach Petersburg auf einige Tage verschoben, um in der heutigen Vorstellung mitzuwirken, da die kostenfreie Einnahme den hiesigen Armen Anstalten und zwar: 1) dem Nikolaus- Bürger- Hospital; 2) der Deutschen Holzvertheilungs= Gesellschaft; 3) der Armen-Speisungs-Anstalt, und 4) den Klein⸗ Kinder-Bewahr-Anstalten bestimmt ist.)

Die Vorstellung ist folgende:

Der erste Akt der Sper: Maria, ossia: La siglia del Reggi mento. (Maria, oder: die Tochter des Regiemints.) Musica sel Maestro Donizetti. Hierauf: Der dritte Akt der Oper: Lucia di Lammermoor. Musica del Maestro Donizetti. (Signor Gio vanni Baptista Rubini: Edgardo di Ravenswood.) Dann? Fantasie für Pianoforte über Thenias aus Wilhelm Tell, vorgetragen von Theodor Döhler; und: die Arie aus, Niobe“ von Paccini, gesungen von Signor Rubini. Dem folgt: Quatre mains für Pianoforte, vorge⸗ tragen von Signora Zoja und Herrn Döhler. Zum Schluß: Zum erstenmale: Große Scene und Arie aus der Oper: Marino Faliero, gesungen von Signor Rubini.

Textbücher, in Italie nisther und Deutscher Sprache, sind im Billet Verkaufs-Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr. zu haben.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 2 Rthlr. ꝛc.

Zu dieser Vorstellung werden auch die Parterre und Gallerie⸗ Billets im Billet⸗Verkaufs-Büreau, Burgstraße Nr. 7, verkauft.

Donnerstag, 16. Febr. Zum erstenmale: Er weiß Alles, oder: Der Alkade von Molorido. Lustspiel in 4 Akten, frei nach dem Französischen von Dr. Birch. ö.

Freitag, 17. Febr. Vorstellung der Pantomimisten Herren Ge— brüder Lehmann: Lucifer und der Küper. Komische Pantomime in 1 Akt. Hierauf: Intermezzos, ausgeführt durch die Herren Whit— toyne und Maurice. Vorher: Zum erstenmale wiederholt: Die Memoiren des Teufels. Lustspiel in 3 Akten, von B. A. Herrmann.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 13. Februar 1843.

Zu Lande: Weizen? Rthlr. 8 Pf, auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf.; Roggen 1 Nthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rthlr. 17 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 14 Rihlt. 10 Sgr.; kleine Gerste 4 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 3 Sgr. 9 1 auch 1 Rthlr.

3u cf: eizen 2 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. C Pf.; Roggen 1 Rthlr. 19 Sgr. 5 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr.

Sonnabend, den 11. Februar 1843.

Das Schock Stroh 10 Rihlr. 5 Sgr, auch 9 Rthlr. Der Centner

Heu 1 Nihlr. 10 Sgr. auch 1 Rthlr. .

Verantwortlicher Redacsenr Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Beilag

Die sowohl in Bahia als in Valenga, wohin er lten näheren Erkundigungen bestätigten ihm die Angaben und bestimmten die Lage der Südseite von Serra do Cincoré und auf dem aco do Eincoré im südlichen Theile der Provinz Bahia. r des geschichtlichen Vereins zu Nio Janeiro, der Verein habe die Brasilianische Regierung um Bei— dieser alten Trümmer gebeten, und es sey zu hoffen, die Sache kräftig unterstüßen, so daß er der Gesell⸗ lden können.

auch von Lima fünf alte Peruanische aus Thon mitgebracht.

Trümmer eingegangen. deshalb gereist war, eingeho in dem alten Bericht enthaltenen Stadt an der linken Ufer des Br Don Januario, meldete im Juni, hülfe zur Untersuchung die Regierung werde schaft bald den Erfolg werde me Prediger Pantoppidan hat Vasen und ein Vogelbild eben so merlwürdig aufgemalten, theils i Falbe suchte durch Zusammenstellun Vasen⸗ Sammlung, d eine Uebereinstimmung derselben, Gefäßen des alten Italiens darzuthun. neue Entdeckungen Gang der Civilisation bestimmen lasse men, daß sie von dem am meisten dur ausgegangen, und so wie über Aegvp ropa, so über China, Japan und die Pr. Lund zu Lagoa Santa in Brasilien überse affen und Geräthschaften der Süd ⸗Amerikanischen chiedener Gestalt, Größe und Steinart. der als Naturforscher an der Fahrt der „Bellona“ Theil nahm, brachte einen Schleuderstein und eine silberne Zange aus Chili, welche letzte völlig den häufig in den Nordischen Grabgefäßen vor— kommenden Bronze-Zangen gleichen“). ankopbidan lieferte dem Museum auch au dianischen Bogen und sechs Pfeile mit herzför— sidian, theils von Berg⸗

wissenschaft, Kunst und Literatur.

Zur nordischen Alterthumskunde.

Die Jahres-Versammlung der Königlichen Ges

Alterthums kunde zu Kopenhagen, welche zu An⸗ Jahres stattfand, eröffnete der Präsident, Se. Königl. Hoheit und wiederholte feine Anerfennung der auf ihn gefallenen Angelegenheiten der Gesellschaft Hierauf folgte der Bericht über den Bestand und die ahre, in welchem ihr das hohe ch Ihre Majestäten die Kaiserin von Rußland Mitgliedern zählen zu dürfen. Jahre 1837 herausgegebene früheste E ka's durch die Rormänner im 10ten Americanae) hat auch in diesem Jahre auf Bearbeitun⸗

ellschaft für Nordische

der Kronprinz, wodurch ihm die Verwaltung der übertragen wurde. Arbeiten der Gesellschaft im verflossenen Glück zu Theil ward, au und den König von Preußen zu ihren

Professor Rafn's im kungs-Geschichte Ameri Jahrhundert (Antiquitates beiden Halbkugeln der Erde mehrere Schriften, Uebersetzungen, und verschiedene Mittheilungen veranlaßt. Major North Ludlow Beamish zu B seine 1841 zu London gedruckte Schrift; The Miscoverꝶ ol in the tenth Century, with notices of thie carl y Settlements Der Verfasser hat in seinem Werk in einer kurz⸗ Britischen Leser am

Die Vasen sind ind Arbeit, als durch die theils gebildeten Menschengestalten. g dieser Vasen mit anderen der Königl. che und eine aus Clusium, besonders in Hinsicht der Form, mit den Weitere Vermehrung der Samm⸗ noch sicherer den Ursprung und n, und man darf jetzt schon anneh— ch die Natur begabten Lande Indien Asien den Weg nach Eu— Inseln nach Amerika genommen habe. andte abermals meh⸗—

durch ihre Gestalt Commandeur

arunter einige Merxikanis

eaumont in Irland übersandte America by the of the Irish in the Western siemĩsphiere. ten und Klein⸗ 252 Seiten starken Buche denjenigen Theil von Rafn's g ausgehoben, welchen er für den Dr. Jerome V. C. Smith sandte aus Boston die fünfte zu New-NYJork 1810 erschienene Ausgabe von A Lecture on ihe Discovery o America by the Northmen, sive hundred vears before Columbus, delivered in Nervé- Vork, New-lHlaven, Philadesphia, Balti- Washington, and other cities: also im some of the first Lite- By A. Da vis, Chaplain of the Se- Dr. Smith schreibt dabei, daß der Verfasser fortfaͤhrt, in den Ver— Staten diefe Vorlesung öffentlich zu halten und dadurch für die achrichten von der Entdeckung Amerika's durch die Normänner große Theilnahme zu erwecken. Herr Georg P. Marsh zu ten den Zugang zu den Urkunden

gefaßten Bearbeitun äanziehendsten erachtete. rere steinerne Wilden, namentlich Aexte von vers

Herr Kröyper,

Institutions o the Union.

Prediger P s Kalifor⸗ nien einen In migen Spitzen, krystall, in vol Nordischen Grabhügeln und bei dem Jahresberi kömmt ferner eine Säge von Holz, besetzt, von auffallender Ae gebrachten Säge, so wie mi

heils von schwarzem oder grünlichem Ob lkommenster Uebereinstimmung mit den Pfeilspitzen, welche aus so wie aus Japan sich schon im Museum besinden chte von 1838 abgebildet sind. auf beiden Seiten mit Haifischzähnen Grönland her⸗

um seinen Landsleu⸗— Altnordischer Sprache in den Antiquita— tes Americana zu erleichtern, eine zu Burlington 1828 gedruckte Sprach⸗ lehre derselben: A compendious Grammar of the Old-Northern or les compiled and translated from the Grammars of Rask; Exemplare zum Gebrauche der Gesellschaft über—

Vermont verfaßte, Aus Kalifornien

hnlichkeit mit einer früher aus t den uralten mit Feuersteinsplittern besetzten Knochenspitzen, welche zuweilen hier im Norden gefunden wurden.

Die Hon' der Gefellschaft eine Reihe von Jahren hindurch veranstal— teten Alterthums Forschungen in Grönland sind im Jahre 1841 ge⸗ und die Ergebnisse dieser Untersuchungen, in Verbindung mit den schon früher vorhandenen Arbeiten, sollen zu einer bung Grönlands benutzt werden, und mst den dazu gehörigen Karten. Grundrissen und Abtheilung des dritken und letzten Bandes der geschichtlichen Denk— mäler Grönlands („Grönlands historiske Mindesmärker“) bilden wird. Julianehaab, Prediger Jörgensen, noch eine von Karte und Grundriß be— inst stark bewohnten Bucht Tun⸗ Untersuchung er bereits 1810 Hier wurden zahlreiche Ueber— gefunden, und be⸗ Trümmern einer estlichen Ufer des

lan die language, von welcher er mehrere

Der Sekretar des geschichtlichen Vereins zu Rio Janeiro, Don nuario, übersandte die bisher erschienenen Bände von dessen kevista tri- mensal de Ilistoria e Geographia, worin von Don Manoel Fer re ira Lagos eine Portugiesische Uebersetzung von Rafn's geschichtlicher Darstel— lung der Entdeckung Amerila's durch die Normänner geliefert ist: Memo— ria sobre o descobrimente da America uo seculo decimo.

Dr. Webb berichtete, daß er dem Gouverneur Gibbs, als dem Eigen⸗ thümer des merkwürdigen alten Gebäudes bei Newport auf Rhode⸗-Island, welches vermuthlich noch der Normannenzeit angehört, im Namen der Ge⸗ g39 mit Beschreibung und Abbildung dieses erhalten habe, in und um dasselbe sich gelegentlich dorthin

alterthümlichen Beschrei⸗ Pingel übertragen ist Abbildungen eine

Dem früher vom Missionar auf empfangenen Beitrage dazu solgte gleitete Beschreibung der nudliarbik im Kreise von Julianehaah, deren und die er nun ganz bereist hat. Zeit der alten Europäischen Bewohner ders wichtig war die Entdeckung von unzw bisher ganz unbekannten Kirche Meerbusens.

Die umfassende Ausgabe der g

sellschaft ihre Berichte 1836 = Alterthümer der e

Gebäudes übergeben und die Erlaubniß Nachgrabungen anzustellen; weshalb Dr. Webb begeben wird.

In der Juli

bleibsel aus der zur Erläuterung des in der Saga Mansur, welches aus Vinland e der Nornänner) kam, einige von Island (eben

Sitzung zeigte Rafn Erich's des Rothen besprochenen Holzes (dem Nord ⸗Amerikani Dr. Webb erhaltene dem alten Vinland) wachsenden und Zucker⸗Ahorns (act ) Und gekräuselter Geiß zaser diese Hölzer besonder Zweifel ist es diese Holz nannten, und von welcher Thorfinn Kar Norwegen war, um seine au einem Deutschen aus

Herr Henry R. Staaten zu Michillimackinak, schriftensteins, und Menschengebeinen in einem

bei Kaksiarsuk am nordw

schen Weinland Stücke der in Massachussetts um Rhode— Abarten des rothen Ahorns (acer rubrum) welche jetzt Vogel-Auge (hird's heißen, und deren schöner s für feine Tischler-Arbeit eignet. lche die alten Normänner Mausur (Maser) lsefni im Frühjahr 1014, als er in 1 Waaren zu verhandeln, Sachsenlande ein Stück verkaufte.

Schooleraft, Indianischer Agent der Vereinigten überschickte die Abbildung eines flachen In— welcher vor zwei Jahren nebst mehreren Alterthümern großen Grabhügel des Ohio-Thales ge⸗ und vermuthlich als Amulet oder als Stammtafel der Der Stein ist eine feinkörnige Grauwacke, und die Linien (wie die Runen) eingeritzte Inschrift besteht Dem Berichte des Herrn Schooleraft über diesen Bemerkungen bei und suchte, durch jriftzüge mit den alten Celtiberischen und Altirischen mit den Angelsächsischen und Nordischen Runen, zu diese Inschrift höchstwahrscheinlich v

eschichtlichen Altnordischen Sa⸗ Ot Altvordern Saga's) von den und Dänemark, in 12 Bänden, änischen Ueber⸗ änden, war schon im

g a's (Fornmanna Sögur der heiten in Norwegen, Schweden sowohl in der Altnordischen Urs setzung ( Oldnordiske Jahre 16837 vollendet. Uebersetzung Egilsson: Scripta hist ausgegeben wurden, und Jomsvikinga⸗Saga nebst und einige kürzere Erzählungen.

Nach Vollendung dieser Samm als eine ihrer wichtigsten Unternehmungen in der Ursprache zu besorgen,

2 saccharinüm),

baum (curled maple prache, als in der T

Sagaer“) ebenfalls in 142 B Hseran schließt sich nun als dritte Reihe eine La⸗ dieser Saga's Sveinbjörn deren erste 10 Bände 1840 die jetzt eben auch der elfte beschließt, ent Jomsvikinga⸗Drapa, Knytlinga-Saga

s Amerika gebrachte orica 13landorum,

Bremen im

lung hat die Gesellschast beschlossen, eine kritische Ausgabe der Alt— welche Island selber und innerhalb und außerhalb ihres Vaterlandes be⸗ und der erste Band der

nordischen Saga's den Verkehr der Isländer Auch dieses Werk ist schon begonnen (Isländische Saga's) erschienen, enthaltend: Islands Landnamabék, welche Island in Besitz nah—

funden wurde, Leiche beigelegt war.

zwischen gleichlaufenden aus 24 Buchstaben. merkwürdigen Fund Bergleichung der Sch Vuchstaben, s erweisen, daß welche diese Gegenden vor Vermuthlich sind

Islendingab ok und den ersten Normännern, Landgebiete,

fügte Nafn einige wichtige Buch von neue Ausgabe verschieden, Darstellung späteren Bearbeitungen

on Europäern herrühre, dem Ende des 10ten Jahrhunderts besuchten. Pyrenäischen Halbinsel, oder Ir hervorzugehen scheint,

die sogenannten Malabék und nur zu den Lesarten benutzt sind, so daß der Inhalt und nunmehr deutlich hervortritt. iche bisher ungedruckte Bruchstücke und vier Tafeln benutzten Handschriften, so wie eine Karte des alten Die schon früher begonnene Dänische lleber setzung istoriske Fortällinger om Isländer), von

es Ansiedler von der wie aus den Nordischen Berichten sich damals dort angesiedelt h⸗ Herr Pantoppidan, Süd-Amerika ges Aufenthalte zu Bahäg de Mitglied der Gesellschaft, über die in der Provinz Bahia eutdeckten welche ein Brasilianischer C Grund dort gefundener päischen Ansiedlung hielt. ber Gränze der Provinzer bisher eingezogenen aber der Geschichts⸗

die Beschaffenheit Dieser Ausgabe sind etl mit Abbildungen der Islands beigefügt.

eben dieser Isländischen Saga's ( Färd“ geschichtliche Er N. M. Petersen, ausgegeben, klärenden Anmerkungen. Island bereist, Sommer 1841 mitgetheilt, der die alten Auftlärung über die alte Geographie Islands und verschiedenen merlwürdigen Runen-In⸗—

Schiffs Prediger auf der 1840 n Bellona“, berichtete, daß er

andten Dänischen Fregatte et 1 Brasilien, Don

n Erzbischof von um nähere Auslunft ersucht habe Trümmer Professor Schüch, auf den ür Ueberbleibsel einer älteren Euro⸗ daß diese Trümmer auf und daß die herheit gewährten, jüngeren Kanonikus zur Empfehlung des Eizbi Prediger Pantoppidan auf der Rück ärung hierüber zu erhalten, ein vorläusiger Bericht valho e Cunha übern diese schon

8 J

Nomug bo zählungen von den Fahrten der und der dritte Band derselben ist Saga von Njal und dessen Söhnen, mit er— Herr Jonas Hallgrimson, der als Natur⸗ hat der Gesellschast einen Auszug seines Reise⸗ Denkmäler Islands

wurde fortgesetzt, Inschriften f enthaltend die Der Erzbischof erklärte, Bahia und Minas Gerges lägen, hrichten darüber keine Sie Verein zu Rio Janeiro einen näheren Untersuchung hinzusenden gedenke. an den Bischof in Rio Aufenthalte daselbst, sowohl die von der Gesell und kürzlich ist des Kanonikus

Tagebuchs im betrifft und insbesondere giebt, nebst Zeichnungen Janeiro benutzte der

auf der Hinreise als zu Stockholm und Upsala in den

Isläudischen Handschriften, deren Aus— Abschriften und genaue Vergleichungen zu Fögur und der Snorra Edda, so Vereine mit der Arnamagnäanischen Kommission (der Altnordischen

Da es wichtig war, Bibliotheken aufbewahrten gabe zunächst bevorsteht, getreue erhalten, nament ließ die Gesellschaft, im Herausgabe

schaft gewünschte Aufkl durch den Prediger Neun Don Benigno Jozé de Car 1753 in den Brasilianischen Steppen Csertöes)

lich von den Islendinga

Denkmäler),

*) Dieser ist doch wohl der von hier dorthin gegangene Preußische . *) Der Dänische Bericht giebt Abbildungen von beider Art Zangen.

Gesandtschafts- Prediger Neumann.

Sivertsen und Olaf Paulsen im vergangenen Sommer eine Untersuchung dieser Handschristen vornehmen. Durch die große Zuvorkommenheit der Vorsteher und übrigen Beamten dieser Bibliotheken vermochten die Beauf⸗ tragten ihr Geschäft befriedigend auszuführen. So erhielt man ein aus- führliches raisonnirendes Verzeichniß über sämmtliche Isländische Hand- schriften, darümnter nicht wenige auf Pergament, sowohl der Königlichen Bibliothek zu Stockholm, als der Universikäts- Bibliothek zu Upsala, deren Vibliothekar, Prof. Schröder, schon früher der Gesellschaft eine Uebersicht der dort befindlichen Delagardieschen Sammlung wichtiger alter Bücher zugesandt hatte. Ferner wurden Abschristen und Vergleichungen jener Handschriften gemacht. Der kurze Zeitraum von 3 Monaten verstattete nicht mehr, und die zu Gebote stehenden Mittel erlaubten keinen längeren Aufenthalt, so wichtig es auch seyn möchte, von mehreren in den Schwe⸗ dischen Sammlungen aufbewahrten Isländischen alten Büchern, welche sowohl für die Sprache, als die Geschichte des alten Nordens von großer Bedeutung sind, zuverlässige Abschriften zu erhalten.

Der von der Gesellschaft erwählte Ausschuß, welcher die Verbin⸗ dung des nördlichen Eu ropa's mit Asien in älteren Zeiten zu erforschen bestimmt ist, hat eine Ankündigung seiner Wirksamkeit ver⸗ faßt, welche ein Mitglied desselben, N. L. Westergaard, nach Ostindien mitnahm, wohin derselbe reiste, um sein Studium der alten Indischen Sprachen und Literatur fortzusetzen. Vor seiner Abreise hat er sein Werk über die Indischen Wurzel wörter (Radices linguae Sanscritae) der Gefellschaft vorgelegt und für deren Denkschriften die beiden ersten Ab⸗ schnitte seiner Untersuchung des Verh ältnisses zwischen dem Sanskrit und Isländischen mitgetheilt. Im November 1841 ist er in Indien angekõmmen, und später hat er aus Poladpore (einer kleinen Indischen Stadt 70 Englische Meilen von Bombao) geschrieben. Seine Studien beschränkten sich daselbst auf Zend und Pehlevi, und die beiden Hauptpriester der Parsen, Desturen, haben ihm alle mög liche Unterstützung erboten. Sie besitzen einzelne alte Bücher, welche in Europa noch nicht bekannt sind, und von denen er, da sie die Urschriften nicht aushändigen wollten, Abschriften genommen hat. Er hat die Höhlentempel zu Elephanta besucht und gedachte über Punah nach Surate, längs der Bucht Cambayw, aufwärts nach Ahmenabad zu reisen, und von da südwärts durch Gujerat zurück nach Bombay. Er hat die Ankün⸗ digung des Asiatischen Ausschusses der Gesellschaft Männern mitgetheilt, eren? Theilnahme dafür er voraussetzen durfte, und mehrere haben ihre Mitwirkung zugesagt. Auch hat er mit der Bombayischen Abtheilung der Königlichen Äsiatischen Gesellschaft eine Verbindung eingeleitet, und bewirkt, daß jene Ankündigung in deren geitschrift eingerückt wurde.

Von Magister Lindberg sind mehrere hierher gehörige Abhandlungen eingegangen, nämlich eine über bie von den Buidischen Emirn ge— schlagenen Münzen, und vier über die Kufischen Münzen, welche jingst zu Vaalse auf Falster, zu Fördel im Aalborger Amt, auf dem all- gemeinen Kirchhofe bei Aalborg und zu Knudster auf Bornholm, gefun- den sind. ö J

. verlaufenen Jahre gab die Gesellschaft den dritten Band oder die beiden Jahrgänge 1840 und 1841 ihres Jahrbuch es der Nor disch en Altertkhumskunde CAnnaler fer, Rordisk Oldtondighed“) heraus.

Der Alterthümer-Ausschuß berichtete: das Musenm der Nordi= schen Alterthümer ist im verwichenen Jahre durch 639 Stücke, in 91 Sendungen, vermehrt, TLeren etliche von bedeutendem Umfange waren, wie 3. B. eine Schenkung Sr. Majestät des Königs von Dänemark, welche aus 775 Stücken besteht. Der Zuwachs war sonaͤch beträchtlicher, als in irgend

einem früheren Jahre. Wir heben hier “) daraus nur einen reichen ei⸗ trag zu der vergleichenden Abtheilung des Museums, vom Professor Zip⸗= ser zu Neusohl in Ungarn, hervor welcher, nebst einzelnen Steinsachen, bort und in dem Hügel Harsas im Necgrader Komitat des nördlichen Un garns gefundene Urnen und Bronzesachen übersandte. Am merkwürdigsten sst die Aehnlichkeit zwischen dem Ungarischen und Nordischen Bronzegeräth. Unter jenem befindet sich; ein Beschlag, dessen gerändertes Stielende schaalen⸗ oder gabelförmig den Schaft festzuhalten diente; drei Handgelenksringe; drei Nadeln, und ein in Brillenform gewundener Drath, der vermuthlich ein Heftel gewesen ist. x

In der Juli⸗Versammlung wurde eine neue Sendung der auf Kosten Sr. Majestät des Königs von Dänemark durch Professor Voigt in Königs berg besorgten Abschriften von den im dortigen Archiv bewahrten Urkun⸗ den der Kordischen Geschichte vorgelegt.

Herr Sourdseval in Tours übersandte seine etudes Gothiques, und Professor Kruse in Dorpat Abbildungen von Va räger⸗Russen, darge⸗ stellt nach den in Gräbern aufgefundenen Ueberbleibseln, wobei er zwei Werke ankündigte, welche diese Spuren von der Ansiedlung der alten Normänner in den Ostsee⸗-Ländern des Russischen Reiches beleuchten sollen.

In der Januar-Sitzung hielt Finn Magnusen einen Vortrag über neuerlich entdeckte oder wiederentdeckte Ru nen⸗Denkmäler. Se. Königl. Hoheit der Präsident leitete die Aufmerksamkeit der Ver- sammlung auf eine bisher nicht bekannte Inschrift in einem Bauerhause zwischen Kolding und Fredericia und äußerte zugleich, er werde dafür sor⸗ en, daß die Bruchstücke des mertwürdigen Flemlöse⸗ Runensteines zusammengesucht und wo möglich wieder gehörig aufgestellt werden; so wie auch, daß ein in der Nähe seiner Sommer-Residenz Frederickshavn auf Fünen in einen Zaun gesetzter Runen stein eine würdigere Stelle erhalte; endlich, daß er im nächsten Sommer mehrere Untersuchungen in dieser an alten Denkmälern reichen Gegend vornehmen werde.

Unter den für das Mufeum später noch eingegangenen Alterthümern war besonders ein von silberhaltigem Golde, ohne alle Löthung gearbeiteter Leibgürtel, welcher wahrscheinlich ein Götzenbild geziert hatte. Der Er— halter dieses einzigen Prachtstückes, Finanz⸗Minister Graf Moltke, unter-

einig

wohlerhaltenen s. g. Rie senstube in der Nähe von Hellested auf See- land gefunden wurde,

Probst Sabinin theilte eine Abhandlung mit, welche den Gott Ku⸗ palo . Slavischen Russen mit dem Alt-Nordischen Baldur verglich.

gun Schlusse wurde die Jahres -Rechnung abgelegt und ergab einen Zuwachs von 4000 Reichsbankothalern Silbergeld; so daß das Vermögen der Gesellschaft nunmehr 34,009 Rbth. beträgt. Ein solches, nach allen

Richtungen fortwährendes Gedeihen hat sie vornehmlich der für alle ihre Iwecke unermüdlichen Thätigkeit ihres Sekretars, Professor Rafn, zu ver- danken. v. D. 5H.

ͤ ö II richtete die Versammlung von den näheren Umständen, wie dasselbe bei einer

*) Der Dänische Bericht giebt nähere Kunde auch von dem Uebrigen.

Angemein

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. 1 Majorin von Poulian, Christiane geborene von Woedtke, ist laut Agnitions— Nesolution vom heutigen Tage für eine Verschwenderin erklärt worden. Coeslin, den 27. Januar 1813. Königl. Ober-Landesgericht.

werden bei etwaniger

K ; n des hierselbst verstorbenen ist durch die Verfügung kurs eröffnet und zur A der Forderungen ein Termin auf

den 21. Rärz k. J. Vormitta ! vor dem Land- und Stadtgerichts Rath Bescherer anberaumt worden, und werden dazu die unbekannten Gläubiger hierdurch mit der mine entweder in Person oder durch Vollmacht und tigte zu erscheinen geladen, daß diejenigen, nicht erscheinen, mit allen ihren Forderunge präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrig biger ein ewiges Stillschweigen wird auferle

Civil Senat. gs 10 Uhr, Nothwendiger Verkauf.

Land, und Stadtgericht zu Nordhausen,

Die zur Aue ust Fleckschen Konfursmasse gehörenden, in der Kranichstraße Nr. Zoß und 596 zu Nordhausen enen, in ein Gebäude zusammengezogenen Qäu— bst Zubehör, gerichtlich zu 7593 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf. geschätzt, sollen

am 2. Juni k. J., V vor dem Deputirten,

Auflage, in diesem Ter= zulässige, mit Information Bevollmãäch⸗ , und unter der Verwarnung vor welche in diesem Termine ormittags 11 Uhr,

Herrn,. Gerichtsrathe Willing, jm Gerichts- Lokale im Rathhause daselbst öffentlich

2) die unbekannten Erben

er Anzeiger für die Preuszischen Staaten.

meistbietend verkauft und können die Tarations, Ver handlungen und die neuesten Hypothekenscheine in der Gerichts Registratur eingesehen werden.

E vpittal-⸗ Ueber das nachgelassene Vermöge Kaufmanns Christian vom 11ten d. M. der Kon— lnmeldung und Nachweisung

Denjenigen durch zu große Entfernung vom Orte Vormundschaft gestandenen, bereits im Jahr? des Gerichts oder sonst rechtlich am Erscheinen Be— 1835 für todt erklärten Friedrike Wilhelmine d Unbekanntschaft die Ernestine Koch. Ihr Vermögen beträgt circa Justix Kommissarien Hannemann, Jochmus und Vogel 100 Thlr.; - als Mandatarien in Vorschlag gebracht. 3) die unbekannten Eiben der am 19. Juli 1833 min-

Frankfurt a. d. O., den 17. Noveniber 1842. derjährig verstorbenen Charlotte Juligne Caroline

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Voigt, einer Tochter des verstorbenen Schuhmacher=

gesellen Johann Heinrich Voigt, deren Vermögen in circa 11 Thlr. besteht;

Editktal⸗ Citation. Auf den Antrag der Interessenten werden , e, iel Je rn t e 93 1 ern ne, Personen, wi E d Erbnehmer Joh . ) Hersonen, wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, als 12 Jahren von hier entfernt und zuletzt im

Juli 1829 aus Triest von sich Nachricht gegeben

) der Chirurg Friedrich August Pfeiffer, welcher sich im 8 36 von hier . 4. von . nach hat. Das Leben und der un dreier Ge⸗ Hamburg oder 1822 aber, wo er land, später nach sein Leben und A

schwister desselben ist ebenfalls nicht zu ermit-

ĩ Ja Q 2 * * *

, teln gewesen. Sein Vermögen beträgt circa Batavia gegangen seyn soll, über . ufenthaltsort nichts hat verlauten der hier ansässig gewesene Schuhmacher a

50 Thlr.;

David Gerwitz, dessen Eltern noch zu leben sollen und der sich mit Zurüdlassung

unter diesseitiger