1843 / 126 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

548 Auge, weil, sie dadurch eine Hauptquelle von Emolumenten zu Florenz, 20. April. Vorgestern begaben sich der Großher= Türfischen Jahrzeugen anzuvertrauen; wie denn auch Enwery Effendi standhaft erklärt hat, seine Ueberfahrt nach Trapezunt durchaus auf keinem anderen als einem Vesterreichischen Dampfboot machen zu / wollen; in der That schiffte er sich an Bord des „Stambul“ ein.

verlieren fürchteten. Der Redner führte dann das Beispiel zog, die kw eren und die Erzherzogin Lonise von hier nach Li⸗ Amerika's an, wo ein solches System, wie er es vorschlage, sich voll voörno und setzten von da aus ihre Neise zu Wasser nach Neapel kommen bewährt habe. Die Grundsätze der Bill seyen auch von vie sort. Wie man vernimmt, wird deren Abwesenheit nur von kurzer len ausgezeichneten Rechtsgelehrten, welche ihr Gutachten darüber von T auer seyn, und dieselben werden, in Begleitung der Frau Großher⸗ der Gründ⸗ Eigenthums Kommission abgegeben, sehr gebilligt worden, zogin Wittwe und der Erzherzogin Auguste, welche bekanntlich den und was die Art und Weise anbelange, wie dadurch der weitläuftige größten Theil des vergangenen Winters in Neapel zubrachten, näch Akten⸗Wortschwall abgekürzt werden solle, so sey dieselbe so einfach stens hierher zurückfehren.“

und einverständlich, daß er hoffe, die Bill werde keinen Widerstand

finden. Aber in dieser Erwartung sah der Antragsteller sich getäuscht;

der Lordkanzler sowohl wie zwei andere hohe Rechtsgelehrte, Lord Langdale und Lord Cottenham, widersetzten sich der Maßregel O aufs entschiedenste. Der Lordkanzler hielt dieselbe für unklug und unpraktisch und setzte die Uebelstände aus einander, zu welchen ihre Annahme führen würde. Nicht nur lange, schikanöse Prozesse, meinte er, sondern auch eine reichliche Aussaat von Unsicherheit und Verwir rung würden daraus entstehen. Dle Uebertragungs- Urkunden müßten

Preis: 2 Klhlr. sür 3 Jahr. 4 Rihlr. . Jahr. 8 Ülhlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Uonarchie ohne Preiserhöhung.

Alle Haet- Anolallen des n= und Auslandes nehmen Gesel lung an, sür Ger lin die Erpedition der Slaals - Zeilung: Friedrichstrasse Ur. 72.

; Das Büreau des Ober- Präsidenten ist vom Zten d. M. ab nach Potsdam verlegt, daher alle an den Ober Präsidenten zu richtenden Ein?

t Allgemeine Jaben von jetzt ab nach Potsdam zu adressiren sind.

, ,,. Preußische Staats-Zeitung.

in Berlin anwesend seyn und ha sein Absteige Quartier fil jetzt in dei 7

tadt ondon, Leipziger und serusalemer Straßen Ecke, ) 8 11 ; 1 9 = 2 D.

Span ien.

ö Madrid, 22. April. Der Regent fand für gut, in Rede, mit welcher er die Cortes eröffnete, Spaniens Verhältnisse Berlin, den 2. Mai 1843.

den übrigen Mächten nur ganz in der Kürze zu berühren. Di . RKommission des Senates, welche die zur Antwort dienende Adresse Am 24sten d. M, wird das Institut der hiesigen Erwerbschulen die entwerfen hatte, hat dagegen solgenden Satz aufgenommen, der Jeier seiner vor funszig Jahren ersolgten Begründung begchen. Tie ver ͤ lll n der edel des Herrn Marliani geflossen ist, und ohne Zweifel Uwrliche Sing Aladenie will die Güte haben, an diesem Tage zum Besten lang seyn, wegen der derwickelten Bestimmungen, welche oft bei der zu lebhaften Erörterungen gewähren wird“: e angunten Insticuts eine Musit Aussührung zu veranstalten, worüber Disposition über Eigenthum vorkämen, und weil ein Jeder bemüht „Es ist ein erfreulicher und glücklicher Umstand, daß in unseren Tas Näher noch belannt gemacht werden wird, worauf aber das theil sey, sich gegen alle möglichen Fälle zu sichern. Aus diesen und an Verhãltnissen zu den übrigen Mächten während des abgelaufenen nehmende Publikum hierdurch vorläusig ausmerlsam zu machen wir uns deren Gründen stimmten die beiden folgenden Redner dem Lord Zeitraumes keine besondere Aenderung eingetreten ist. Ohne zweifel 2 gi g ten e,, 4 Kanzler ebenfalls bei, und so fand Lord Camp bell sich am Ende haben sich die Verdrießlichkeiten, welche die Vorfälle von Barcelona er , ,. hai itzt3. . genöthigt, iin Verzweiflung“, wie er sagte, die Sache aufzugeben in Bezug auf ein befreundetes Kabinet herbeiführten, beseitigen tan en ge l mi, d,, a. und seine Bill zurückzunehmen. lassen, und Ew. Hoheit werden die Gewißheit haben, daß ie

wenig überlegten Ausdrücke, die in Bezug auf uns aus schließlich betreffende Gegenstände ein Staatsmann auf einer öffent lichen Tribüne fallen ließ, keine Folgen haben werden. Der Senat hofft, daß die beiden fostbaren Güter jeder sich selbst achtenden Na tion, Würde und Unabhängigkeit, stets bei unseren auswärtigen Be ziehungen sicher gestellt werden. Die S panier, welche dreißig Jahre lang für sie gekämpft haben, werden, wenn es sevn muß, abermal. dreißig Jahre zu kämpfen wissen, unn sie sicher zu stellen. Behufe stehen Ew. Hoheit au der Spitze einer hoöchherzigen Nation Meller die Ihnen ihre Kraft verleiht, und Sie mit ihrer vollen Macht aus . ͤ .

rüstet. Vernunft und Gerechtigkeit sind auf unserer Seite; die öffent 1 n,, k

liche Meinung, gestützt auf das Völkerrecht, ebenfalls so wie über agen ite t n,, 4 haupt die zwischen den Völkern bestehenden volitischen Eympathieen, welche nicht gestatten, daß das gute Vernehmen zwischen zwei Län ö . 8 * dern gestort werde, kein wahrhaftes National Interesse einen Den 4. Mai 1843. Bruch anrathen kann. Ew. Wwoheit dürfen demnach nicht zu der zweiten Kammer über die Steuer Gesetz Entwürfe für 1844 geben, daß irgend Jemand sich das Recht anmaße, in un und 1815 ist zu ersehen, daß auch das Zugestehen der Beiträge sere eigenen Angelegenheiten, mögen diese von Bedeutung seyn wegen Limburgs in die Deutsche Bundeskasse auf Schwierigkeiten oder nicht, nach Gutdünsen einzuschreiten; daß irgend Jemand Spa stoßt. Viele Mitglieder erklärten kurzweg, del Niederländische Staat nien als ein Lehen, als ein ihm ang chörendes Erbtheil betrachte; daß sey dazu nicht verbunden. Allgemein wünschte man näherk Erläute irgend Jemand sich in Bezug auf uns, und wenn es sich um unsere rss iusle'n

rungen darüber zu erhalten und namentlich mit der Verpflichtung ge theuersten Interessen handelt, der Sprache einer hochmüthigen lleber Purliget. n 169 231 nau bekannt gemacht zu werden, welche in Folge der Uebereinkoinmen legenheit, und noch weniger eines Frbhenden Tones bediene.“ Frär. Ken. 6. her. uk, Klenk. . . mit dem Deutschen Bunde auf Niederland ruhen. Vor der Hand Jedermann begreift, gegen wen diese Stelle der Adresse gerich⸗=— . * 6 ö 1 erklärten indeß auch mehrere Mitglieber, daß, obschon sie weder die tet isl, und ohne Iwess Miarliani sich während der Dis . ; ,. 3 . . 3 655 Beiträge zur Bundeskasse noch die Verpflegung des Limburgischen lussion derselben ebrücken. Wir müssen abwarten, ,, ieh, e. Kontingents als Schuld und Verpflichtung kes liederläntd ischen ob diese Erörte einige inhaltsschwere Worte des ö n mn lo. aM. Heri O

. i, e, . ö. auf dem Staats But get als Herrn Gulzot zu seyn scheinen, zu einer ge« n., s, i, rn nuerl. PFraukt. Ki.. 119 „ohnliche Ausgabeposten nicht gutheißen fönnten seitigen i wichtige Streitfrage führe ird, Werne, rn, da. Au · Teior. l 63 d z ; ̃ r- rde nicht ö ö ö ö n, n. w ö . a a, ,. . , g, e. ; Dem Landrath Groos in Berleburg, den Rothen Adler-Orden

(18 j * . 3 4 ,, ) . . ; . r dritter Klasse mit der Schleise; dem Distrilts Arzt Tilgen zu Heide gaben zu Hülfe zu kommen und ihm zu dem Ende eine; paris agewechselte toten ausmacht Diese 536re . n III. Sic. άᷓä. 111 ; . . z 8 2, 93 . . nde eine!; Jaris gewechselte! w 0 Acht. Lieser Streit J = z ö ; . 8m n Adler. Sire r r zu bewilligen. reht sich um llichts Fr, reel, ls die fernere Gülti . K Caipr. H'saudlbie. , . 121 in der Grafschaft Wied, den Nothen Adler C den vierter Rlasse, und z J , en ö . geg ns⸗ it'l'n k halt iss 6 ö. j dem Wirthschafts Beamten . in . Rybnicker Rreises, Gert rgngen, auf denen die gegenseitigen Verhältnisse beider ander bie Re s. Medaille 2 de zu verleihen; ö , . . 8. , ,,. zie Rettungs-Medaille am Bande zu verleihe 1. bisher zum großen Theil beruhten. (Vergl. oben die Briefe aus Den bisherigen Ober Landesgerichts Assessor Siemens zum Land und Stadtgerichts Rath bei dem Land? und Stadtgerichte in Zeitz zu ernennen, und j. Dem Justiz-Kommissarins und Notarius Trie glaff in Merse Lhlr. zu 0 Sr.

Berlin, Sonntag den 7iin Mai 1843.

ungenanuten Verfasser hervorgernfen, die hier großes, Aussehen erregt. Wir entnehmen dieser kleinen Ichrift die nachstehende Schilderung des sinanziellen und politischen Einflusses des großen Kapitalisten, der an der Spitze der sraglichen Eisenbahn Unternehmung sieht.

„Es lebt ein Mann in Frankreich, der Alles lann, was er will. irser Mann bestimmt den Kredit, er bestimmt den Armen und den Reichen, er bestimmt die Bau, ben Handel und die Industrie. Der Staat ruft und sucht ihn immer aus der Mitte den verbienstvollsten Mitbewerber heraus, die er beseitigt und annullirt; ber Staat öffnest schloß man einstimmig: Se. Majestät ben König um Erhaltung die ihm alle Thüren, begünstigt alle seine Pläne. Bie Diplomatie hat ses Gestüts ehrfurchtsvoll zu bitten, und dabei die schon bei dem vo leine Geheimnisse, die Finanzen haben leine verborgenen Absichten rigen Landtage ausgesprochene Bitte zu wiederholen, bahin wirken zu für diecsen Mann. Vieser Mann ist Herr von Rothschild. Woher aber lassen, daß edle starke Hengste zur Züchtung guter tüchtiger Ge jene ansschlicßliche Gunst, jenes gohlwollen ohne Gleichen, jene

pretito gemäß, nach dem einstimmigen Beschlusse der Versammlung jetzt erneuert werden.

Dann lam eine Petition mehrerer Landtags Abgeordneten um! Vermittelung des Landtages für Erhaltung des Haupt Gestüts in Gradits zur Sprache. Sie ist durch das in dortiger Gegend allge⸗

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Amtliche Nachrichten. ;

Landtags Angelegenheiten. provinz Sachsen. (Maischsteuen⸗ Regulativ. Hauptgestüt in Graditz. Göthen.)

Frankreich.

2 aus Algier. tiletrorologische Geahachtungen. Eisenbahnen.)

Grosibritanien und Irland. vondon. Publizirung des Postver

en,, PNarh riuweliss trags mit Frankreich. Angebliche Metzelei auf den Marquéesas.

14 1, . Brünel's Befinden.

; Dentsche Bundesstaaten. München. Abgeordneten Kammer. Verhandlungen über die Presse. Erlangen. Bildniß des Hoch seligen Königs Friedrich Wilhelm II. in der Universität.

Hesterreich. Wien. Braunkohlen als Lolomotivon Feuerung benutzt.

Italien. Rom. Der Russische Gesandte beim Päpstlichen Stuhle—

Spanien. Madrid. Die Adresse des Senats. Schreiben aus Paris. (Schifffahrts- und Handels Bewegung der Havang im Jahre 1842.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. Schresben aus New Mort. (Tyler, die Demolraten und Whigs.)

Niederländisches Indien. Schreiben? us Surgabayya. (Zuneh mender Aubau auf Java; Wirkungen des Monopol Systems daselbst; steigende Armuth.)

Inland. Thalc. Neue Kapelle am Fuß der Roßtrappe.

Petitionen. Spielbank in

Nachrichten mein verbreitete Gerücht, wie man höheren Orts heabsichtige, gedach tes Haupt Gestüt eingehen zu lassen, und mit dem Haupt Gestüt in Tralehnen zu vereinigen, hervorgerufen worden. Die Interessen der hiestgen Provinz im Bezug auf Pferdezucht vor Augen habend, be

Zur Statistil der Eisenbahnen. (Herr von Rothschild und die

Paris. Schreiben aus Paris.

London, 29. April. Die Hof⸗-Zeitung meldet die Ernen nung des Marquis von Bute zum Königlichen General- Commissair für die diesjährige General Versammlung der Schottischen Kirche.

Der berühmte Ingenieur Brunel ist in Lebensgefahr; beim Spielen mit den Kindern eines Freundes schlüpfte ihm ein halber Sovereign, womit er ein Kunststück machen wollte, in die Luftröhre; das Geldstück war nicht herauszubringen, es mußte ein Wundarzt geholt und ein Einschnitt gemacht werden; man wußte bei Abgang der Post noch nicht, ob die Operation gelungen war.

Am 23sten d. M. starb auf seinem Landsitz in Derbyshire Herr Richard Arkwright, der für den reichsten Privatmann in Europa galt.

niederlande. Aus dem Haag, 30. April. Aus dem vorläufigen Berichte

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brauchspferde dort gezogen werden. systematische Protection, welche mit ber Zeit immer wachsen und zu Endlich wurde noch die Petition eines vanttags AUbgeorbneten nehmen? Dies ist nicht schwer zu erklären. Herr von Nothschild

um Veiwendung wegen Aufhebung der S pielbanf zu Köthen vorgen hat seit der Restauratisn bas Monopol aller össentlichen Anleihen an tragen. Der Lanbtag nahim diese Petition mit ganz allgemeinem sich gebracht, und zwar unter Bebingungen, welche allen benen, bie Beifall auf und beschloß: Se. Majestät den König dringend zu bit— bei selnen Hperationen betheiligt sind, einen bebeutenben Gewinn sichern. ten, dahin Allerhöchst zu wirken, daß diese Spielbanf, welche auch für Nun hat Hen von Nothschild alle mit ber Regiernng in Verbindung stehen⸗ viele Preußische Unterthanen die unglüchlichsten Folgen habe, alsbalb; den Personen Cons les amilier u lin voin), welchem Stanbe, welchem aufgehoben werde. . Nange und welchem Geschlechte sie auch angehören, an den Anleihen zum Stettin. Die noch übrige Zeit der Sitzung wurde mit der sortgesetzten (missions - Preise Theil nehmen lassen. Und mit einer Lwahren Nachtigallen Steuer. Köln. Feier des Dombau- Vereins. . Berathung über das Wegebaugesetz ausgefüllt. Schergabe hat ür selbst nicht versäumt, die Trabanten der politischen seldornsf. Landtags- Ausschuß. Gestirne, die erst am fernsten Horizont auftauchten, bei der Verthei. ͤ lung seiner einträglichen Gunstbezengungen zu berücksichtigen. Auf

gebilbet, die ihn bei Zeitungs - Uachrichten.

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Die neuesten Irrthümer üben Preußens auswärtige Politik. (Erster Artitel.)

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Amtliche Uachrichten. KRronik des Tages. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

I ññ 1. Kur u. Neun. 160. Schlesische (.

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Dänem arm.

Kopenhagen, 29. April. (Alton. M.) Nach der Aalbor 9 Avis erwartet man Se. Königl. Hoheit den Kronprinzen dort in den ersten Tagen des künftigen Monats und möglicherweise mit einer Escadre (das Radettschiff und mehrere fin Ostseeische züge bestimmte

Paris.)

diese Weise hat er sich eine Klientel 15 ͤ welche neue Geschãfte für ihn entdeckt und ausfindig macht, die Tag und Nacht an seine perationen denkt, immer in ver Hoffnung, ein paar Acetien, ein paar

Ausland. Prämien ober andere ähnliche Brosamen zu ärndten, die sich so leich

auf Kosten derer, die der Name des glücklichen Banquiers besticht, Frankreich. „Dieser Einfluß hat zwei gleich bedauernswerthe Wirkungen

Paris, 1. Mai. Heute, als am Namenstage des Königs, ist hervorgebracht. ö. . ö . r die Börse gefchlossen, und die Posten gehen schon um 1 Uhr Mit * eiste derselben besteht darin, daß Herr don. diothschisd keine tags ab. Der König empfing gestern Abend, wie gewöhnlich, die einzige, Dperation mehr machen kann, ohne daß sogleich der Verdacht von Paris, der Mitglieder des Staats Raths, der Beamten der Ci⸗- Kammern und auf die Umgebung des Hofes fällt, daß sie villiste und seiner nächsten Umgebung. Heute sindet feierlicher Empfang dabei betheiligt seyen. Man weiß, wie sehr. die öffentliche in den Tuilerieen statt. . Meinung der Bosheit und der Verleumdung zugänglich ist, und Nachstehendes ist eine Uebersicht der bis jetzt in Frankreich, theils man darf sich daher nicht wundern, wenn bei solchen Gelegenheiten bahnen, nebst den darauf verwendeten Kosten: man warum der Antrag bes Herrn Larochejacquelin so großen Beifall

Durch Privat- Compagnieen: im Publikum gefunden hat? Weil, das Publikum überzeugt ist, daß

P ö Kilometer. Baulosten. die Eisenbahn Konzession, welche die unmittelbare Veranlassung jenes

nach St. Etienne 58 16, (60H, 060 Antrages gewesen, in der Kammer noch andere Anhänger hat als

allen seinen Unternehmungen unterstützt, n realisiren lassen. Glückwünsche der Damen des diplomatischen Eorps, des Erzbischofs auf die Männer ber Regierung, auf die Mitglieder der beiden durch Privat- Compagnieen, theils durch den Staat erbauten Eisen— selbst die höchsten Stellungen nicht geschont werden. Unter uns, weiß Andrezieuꝝ. .. . . . 22 1,600,000 diejenigen, welche es aus bloßem Patriotismus sind.

W Paris, 29. April. Die demokratische Partei hat in dem nenen Ayuntamiento von Barcelona die Oberhand, so daß mehrere der bedeutendsten und einflußreichsten Alkalden und Regidoren von

burg, unter Bewilligung der erbetenen Dienst - Entlassung den Cha Von ̃ Von Lyon

eie s. Id. 6. . St. Etienne 5

Rriegsschiffe), oder auf seinen Lustkutter, mit dem Se. KNönigl. Hoheit nach Skagen oder Frederikshavn zu gehen und dann die Reise nach Aalborg zu Lande fortzufetzen beabsichtigen soll.

Von der Universität zu Lund ist hier eine Deputation der Stu denten angekommen, um ihren hiesigen Brüdern zu proponiren, an einer Seereise nach Stockholm Theil zu nehmen, zu welchem Zweck sie ein Dampfschiff miethen wollen. 3u dem Empfang dieser Ge sellschaft wollen die Studenten von Upsala eine große Festlichkeit ar rangiren, unter Anderen soll den Gästen in demselben Saale, in welchem die Königin Margarethe die Calmarische Union stiftete, ein Festmahl bereitet werden.

Deutsche Hundesstaaten.

Hannover, 1. Mai. (Hannod. 3.) Die Königliche Re gierung hat, zuverlässigem Vernehmen nach, in diefen Tagen eine de tive Entschließung gefaßt, welche die unverzügliche Ausführung einer Lisenbahn von Harburg über Celle nach Lehrte zum Anschlusse an die im Bau begriffene Eisenbahn zwischen Hannover und Braunschweig, so wie einer Eisenbahn von Hildesheim nach Lehrte, in völlig sichere Aus icht stellt. Es sollen bereits Einleitungen getroffen seyn, um auf einer beträchtlichen Strecke, von Harburg ab, den Bau der Eisenbahn binnen kurzer Zeit in Angriff nehmen zu können. Die zur Ausfüh nung erforderlichen Gelder sind bekanntlich von der allgemeinen Ständ Versammlung aus Landesmitteln bewilligt.

w n * ö . 2 . J 2 a Mailand, 27. April. Die Gazzetta di Milano erzählt, Je. 9 Tr waiserl. Hoheit der Erzherzog Vice König gestern Abend 3 1 zn Fuß und nur von einem seiner Kammerherren be— gesa hr , . Spaziergange zurückkehrte, auf dem Domplatz, un , vom Residenzschloß, ein ältlicher Mann auf den Prinzen zu Jetreten sey und ihm mit der einen Ha d in gebe r Stellung eine Bittschrifl überrch!! Lit der Fehn Hand in gebeugter * . schrist überreicht habe Gleichzeitig versetzte de elbe mit der anderen * . 1 se I eren Hand dem Er herzo ö ; ) 2 = , . ren, , , gr, , zherzog einen Schlag, und zwar durch ein kleines Essen in Form esnes 4. . eine Spitze noch ein? Sn? ines Schwertes, das jedoch weder Spit Sihneide hatte und daher eine leichte ne,, , r. . Atte aher auch nur eine leichte NKontusion verursachte. Auf der Stelle fen 2 P je alsühr in . File sestgenommen und vor die Po izei geführt mitten unter einem dichten Volk f sei ĩ len Lber das At? olkshaufen, der seinen inn willen über das Attentat laut zu erkennen ĩ ogleich ein gewiffer Giovanni öntennen gab, wurde in dem Manne 6 eich ein gewisser Giovanni Sinelli, ein bereits mehrmals als verrii kt festgenommener vLastträger erkannt, der früher schon einen (h nl . in 9 auf das Leben eines Edelmanns ausgeführt hatte. e 6, . derselbe im Irrenhause zugebracht, aus welchem er ie , e. geheilt entlassen worden war. Inzwischen war er laum ke . fg. auch wieder die Behörden mit allen möglichen Anliegen bilast⸗ te und so. führte er denn auch das gestrige Attentat nun aus, weil J v. vorgeblich Se. Kaiserl. Hoheit feine Gerechtigkeit habe zu Theil ö den aassen. Man fanb bei ihm ein Schreiben, worin er in verwirr ten Ausdrücken dem Präsidenten des Kriminalgerichts anzeigte, daß er vom Himmel den Auftrag erhalten habe, den Fürsten umzubrin! en. Se. Kaiserl. Hoheit befindet sich vollommen wohl und ist heute rüh zu seiner Gemahlin nach Turin abgereist, die sich dort zum Be— uche hei ihrer Tochter, der Kronpfinzessin von Sardinien, besindet.

der Christinischen Partei sich weigern, ihre Stellen anzutreten, weil sie voraussehen, daß es ihnen unmöglich werden wird, ihre Ansichten bei der Verwaltung der städtischen Angelegenheiten geltend zu machen. Das Ayuntamiento hat sich übrigens durch eine seiner ersten Maß regeln den lebhaften Beifall der Bürger zu erwerben gewußt. Es hat nämlich beschlossen, die Trinkstube abzuschaffen, in welcher sich bisher die Väter der Stadt auf Kosten der städtischen Kasse mit Wein, Eis, Cigarren u. s. w. zu erquicken pflegten. Der General Zurbano hat den Auftrag erhalten, eine Visitation z Zollamtes von Barcelona anzustellen. Man versichert, daß er in der Provinz Gerona viele Mißbräuche der Zoll- Verwaltung entdeckt und abgestellt, und daß er die nachträgliche Rückerstattung bedeutender Summen bewirkt habe, die für den Staat schon so gut wie verloren waren. Gleichwohl soll indessen, wie von anderer Seite behauptet wird, der Assekuranzpreis der Contrebande in der Provinz Gerona seit dem Verwaltungs⸗-Antritte des Generals Zurbano nicht gestiegen seyn.

Der General-Konsul von Venezuela in Marseille hat im Auf trage seiner Regierung die im südlichen Frankreich als Flüchtlinge lebenden Spanischen Geistlichen aufgefordert, nach Amerika zu gehen. Die republifanische Regierung bietet ihnen freie UWeberfahrt, und giebt ihnen das Versprechen einträglicher Pfarreien und anderer Stellen.

—— ,

Von der Türkischen Gränze. (. 3.) Zuverlässige Nachrichten aus Konstantinopel melden mit völliger Gewißheit die desinitive Annahme der Russischen Vorschläge in Bezug auf Serbien ganz in der Weise, wie wir Ihnen den Inhalt derselben bereits vor geraumer Zeit mitgetheilt haben. Der Pforte ist in Bezug auf die Ausführung der Maßregel die ausgedehnteste Freiheit gelassen. Alles, was Rußland verlangt, ist eine legale Wahl; sowohl die Ansschlie ßung der ihr nicht genehmen Perfonen, als auch die Beschränkung der Fürstenwürde auf Lebenszeit, oder ihre erbliche Verleihung ist dem freirn Ermessen der Pforte überlassen. Man sieht hieraus, daß die Russischen Forderungen sich auf die äußerste Gränze der Prinzipien-Frage gestellt, und die ihr gemachten Jugeständnisse der Pforte sich auch nur genau auf dieser Linie gehalten haben. Was daher von fakti scher Vermehrung des Russischen Einflusses zu Koustantinopel besorgt werden mochte, ist, wie wir sehen, nicht von größerem Belange, als er dem guten Rechte nach seyn mußte. * Auch stand Rußland hier nicht allein; die Oesterreichischen Interessen gingen Hand in Hand, und den Bemühungen dieses Kabinets, das dem Prinzip beipflich tete, ist zu verdanken, daß in der Ausführung Alles hintan gehalten wurde, was die Sonverainetät der Pforte irgend hätte fompromitti ren können. Hiermit wären die Serbischen Wirren für jetzt ihrer Lösung zugeführt.

Tem Oesterreichischen Kabinette bleibt nur noch seine eigene Dampfschiffs⸗-Angelegenheit beizulegen, wenn sie anders noch beizule⸗ gen ist, und die bereits erlittenen Verluste der Gesellschaft und die durch Gewalt-⸗Maßregeln thatsächlich herbeigeführte Türkische Konkur renz, selbst bei Regelung der politischen Frage, es der Oesterreichischen Dampfschifffahrts Gesellschaft noch gestatten, die See ferner zu be haupten. Merlwürdig genug ist es indeß, daß während die Türken die Masse ihrer Unteithanen, selbst mit der Bastonnade, von den Desterreichis en Schiffen weg auf ihre treiben, die Türkischen Großen dennoch keinerlei Beltben tragen, ihre eigenen Personen den elenden

Aim Setra 22 21 1. ü 141 n . . 111 IIaml.ur ... . J . ö. J I. an Mn . 1186. J 300 1. Wien in 20 Xn. 150 11. Aushur.. 150 *. 100 Tur.

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Auswärtige körs en. Amsterdam., 30. April. Niederl. vwirkl. Sch. 56 8 ö 56h Span. 19 . ö AuG M r pen, 29. April. zinsl. —. Neue Aul. 193. 1IIambu r ER, 2. Mai. Kkunk- Actien 1660. nl. Russ. III. . 19 Mr 79. pril. Hyh ente iu Caur. 126.35. 306, 16 ente ßin Cour. 82. 15. 59h) Ncaap'l. aun ono. 59) pan, lt eule :. Has. 54. . Wien, 29. Akri], Höh Me. 1095. 19h) 100. 395 775. 21 9h . 19h Hank Actien 1627. Aul. de 19934 1105. le 1639 1135.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 5. Mai. Im Opernhause: Das Portrait der Ge⸗ liebten, Lustspiel in 3 Alten, von Feldmann. Hierauf, zum ersten male: Die Willys, oder: Gisela, fantastisches Ballet in 2 Ahbth., von St. Georges und Coralli. Musit von Adam. Für die hiesige nigliche Bühne eingerichtet von dem Königl. Balletmeister Hoguet. Decoration: 1ster Akt, von dem Königlichen Becorations- Maler Gerst; 2ter Akt, von dem Königlichen Decorations- Maler Gropius.

Im Schauspielhause: 1) La rotectrice, comédie en 1 act. 2) La nuit aux sonufllèis, vaude ville en 2 actes, par Mr. Lockroy.

Sonnabend, 6. Mai. Im Schauspielhause: Ich bleibe ledig. Dlle, Neumann, vom Großherzoglichen Hof Theater zu Karlsruhe: Karoline, als erste Gastrolle. Hierauf, auf Begehren: Drei Genre⸗ Bilder, in Italienischer, Englischer und Deutscher Sprache, von E. Schneider. 1) Eine Nacht in Venedig. 23) Ein Schottischer Clans Häuptling und sein Sohn. 1715. 3) Der Kurmärfer und die Pi carde. 1815.

Die Reise auf gemeinschaftlichè Kosten. Posse in 65 Akten, von L. Angely. Vorher: Nummer 777. Posse in I Alt, von Lebrün.

Sonnabend, 6. Mai. Italienische Opern Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: Don Gig vat ni. (Don Juan, mit Briginal= Recitativen. Opera in 2 Alti. Musica del Maestro Mount.

Sonntag, 7. Mai. Auf Begehren: Eulenspiegel, oder: Scha⸗ bernack über Schabernack.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zin keisen.

Gedruckt in der Dechenschen Geheimen Ober-Hosbuchdruckerei.

rakter als Justizrath zu verleihen.

Der Justiz Nommissarius und Notarius Boehme zu Kelbra is in die bei dem Land und Stadtgericht zu Merseburg erledigte Stelle eines Justiz-Kommissarius und Notarius im Departeinent des Sber Landesgerichts zu Naumburg versetzt; und

Grätz, Brachvogel in Kosten und von Ka rezewski in Rogasen sind zugleich zu Notarien im Departement des Königlichen Ober- Lan desgerichts zu Posen bestellt worden.

Die Justiz-Kommissarien Nolte in Kempen, von Colomb in

Angekommen: Der Kaiserl. Russische Staatsrath von Jen! veck, von Warschau.

Dunchgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Com-

mandeur der 10ten Division, Freiherr von Steinäcker, von Kalbe a. d. S. kommend, nach Posen.

Tandtags-Angelegenheiten. P rovin; S. ach sen. Merseburg, 19. April.

und 14 des Maischstener - Regulativs vom J. Dezember 182606. Nach F. 2 dieses Regulativs darf der Betrieb einer Brennerei im Laufe eines Monats weder vermehrt noch vermindert werden. Durch spä⸗ tere Verordnung ist zwar nachgelassen, den Betrieb auch im Laufe des Monats nach vorheriger Annieldüng zu vermehren, nicht aber ihn zu vermindern. Da jedoch auch Fälle vorkommen, in welchen den Brennereibesitzern die Verminderung des Betriebs höchst wün schenswerth ist, wie z. B. in diesem Jahre, als für mehrere Bren nereien die Zufuhr von Kartoffeln plötzlich aufhörte; so geht der Antrag dahin: daß die Verminderung des Betriebs nach vorheriger Anmeldung bei dem Ober-Steuer-Controlleur und bei dem Stener⸗ Amte mit deren Genehmigung nachgelassen werden möchte. Die Versammlung beschloß die Unkerstützung der Petition. Der S. 4 jenes Regulativs, nach welchem den Brennerei Inhabern gestattet wird, die Maische am dritten oder vierten Tage nach der Einmaischung abzu⸗ brennen und danach die Declaration einzurichten; wogegen ein früheres oder späteres Abbrennen der Maische nach einmal erfolgter Declaration nicht erlaubt ist, und nur in außerorbentlichen Fällen unter Vorwissen und Genehmigung des Steuer-ÄUmts und des Ober-Steuer- Eontrol= leurs als Ausnahme gestattet werden kann, hat bereits zu einer frü— heren Petition Veranlassung gegeben, worauf der fünfte Sächsische Provinzial-Landtag an bes Königs Majestät die Bitte stellte: daß den Brennereibesitzern in Berücksichtögung der nicht vorher zu sehenden Verschiedenheit in der eigenthümlichen Beschaffenheit ber zu verarbei— tenden Fruchtarten, des Temperaturwechsels und anderer äußeren Umstände, gestattet werden möge, den drei- oder viertägigen Maisch⸗ betrieb im Laufe des Monats lediglich auf vorgehende An— zeige bei der Steuerhebestelle, jedoch ohne alle bisher vorgeschrie⸗ bene Weitläuftigkeiten, abändern zu dürfen. Dieser Antrag hat nicht diejenige , Berüchsschtigung von Seiten der Stener⸗Behör⸗ den gefunden, wesche die Brennerei⸗Besitzer nach der Jassung des Alle f he Landtags Abschiedes vom 31. Dezember 1833 5. 34 zu erwarten sich berechtigt erachtet haben; und soll daher derselbe, dem

1 * * * Der Landtag beschäftigte sich heute auch mit der Berathung einer Petition wegen Abänderung der §5. 2

Roanne 67 16,000, (0060 Montbrison 15 300,000 St. Germain ... 15, 000, 000 Versailles (r. 18, 60 0, (G00) Versailles (l. 23, 0M), 601 1,600,000 52, 600, 000 3, M0, M00 *, M, MO: I, 0) MM, O0 Ih), 0, M/, I, ( PQ, (00

Andrezieux Montrond Paris Paris Paris Mülhausen Straßburg Montpellier Alais Begucaire⸗. ; Bordeauy Teste

Paris Orleans

Paris NMouen

Durch den Staat: Nimes nach Montpellier Lille „der Belg. Gränze Valenciennes . . . zusammen 79), 1M Die neuesten Berichte aus Algier sind vom 22. April. In einem Privatschreiben von dort heißt es: „Am 17ten d. erhielt man hier die Nachricht, daß Abd el Kader die Gegend südöstlich von Te kedempt verlassen habe, um sich nach Jacoubien, südwestlich von Mas kara zu begeben. Der Courier, welcher diese Nachricht überbrachte, ging sogleich wieder mit Depeschen für den General Bedeau ab. Man hat später erfahren, daß der Emir sich in der Nähe von Magkara gezeigt habe, und daß unser Kalifat beinahe in seine Hände gefallen wäre. Da dieser Letztere sich nicht stark genug zum Widerstande hielt, so blieb er nicht im Felde, sondern zog sich nach Masfara zurlick. Einige Nameel-Convois, die Lebensmittel von Oran nach Maskara brachten, ließen, als sie feindliche Reiter erblickten, ihren Transport im Stich, und derselbe ist wahrscheinlich von den Arabern geplündert. Abd el Kader soll sich an der Spitze von etwa 1000 Reitern befinden; er hat, wie man sieht, den Augenblick ergriffen, wo unsere Truppen im Begriff waren, das Gebiet zwischen der Küste und Teledempt zu be setzen, um einige von den Stämmen zu überfallen, die seit langer Zeit ruhig unter dem Schutze Frankreichs lebten. Der General Lamori⸗ cinrre hat die Nachricht von den Bewegungen des Emir hierher ge— langen lassen, woraus man schließt, daß die unter seinen Befehlen stehende mobile Kolonne auf der Verfolgung Abd el Kader's begrif⸗ en ist. y heutige Monit eur enthält die zwischen England und Frank— reich abgeschlossene Post- Convention.

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1t Paris, 3). April. Die mit Prüfung und Begutachtung des, Entwurfs der ELisenbahnen von Paris nach Calais und von Avignon nach Marseille beauftragten Kommissionen der Kammer haben ihre Arbeiten bereits bis auf einen Punkt verfolgt, wo sich eine große Abweichung ihrer Ansichten von den in den Regierungs⸗ Prell aufgestellten Gesichtspunkten bemerklich macht. Es ist nicht mehr zu bezweifeln, daß die ministeriellen Entwürfe nicht ohne wesent⸗ lich Amendements der Kommission vor die Kammer gebracht werden werden. Graf Molé, welcher den Titel des Präsidenten des Ver= waltungs-Ausschusses der projektirten Nordbahn angenommen hatte, hat sich veranlaßt gefunden, diese Stelle wieder niederzulegen. Die Artikel des Journal des Débats zur,. Vertheidigung des Projektes der Bahn nach Lille und Calais haben eine

mit großer diaglektischer Gewandtheit geschriebene Broschüre von einem

„Die zweite Wirkung der übergroßen Begünstigung des Herrn von Rothschild lbesteht darin, daß dieser Mann durch innner größere Ausdehnung seiner Geschäfte der einzige Mittelpunkt geworben ist, in dem alle auf Kontrakten mit, der Regierung beruhenden Interessen zusammentreffen, sey es, daß diese, Kontrakte sich auf Anleihen, ober daß sie sich auf das Münzwesen, Lieferungen von Kupfer oder Schiffa⸗

ͤ bauholz u. s. w. beziehen. Dadurch ist Herr von Rothschild ber Herr des Kredits in Frankreich, der Wächter des öffentlichen Neichthums, der einzige Stützpunkt einer Unzahl don Privat Interessen, und so⸗ gar fast der Meister des politischen Schicksals des Landes geworden. Glaubt man etwa, daß dies übertrieben sey Man nehme an c daß eine, Börsen Combination, eine Laune, eine , lin den berühmten Bankier veranlaßt, einige Hunderttausen Fran? len Renten auf den Papiermarft von Paris zu werfen, um daburch ein panisches Schrecken hervorzubringen, das ein Jallen des, Courses um 3 pCt. bewirkte, unb man denke sich dazu, daß dieses Manusver, ich sage nicht mit einer Demonstration, wäre sie auch noch so unbe⸗ deutend, sondern mit dem einfachsten Anzeichen von öffentlicher Unzu⸗ friedenheit zusammentreffe. Was würde man im Auslande dazu a. gen? Würde man nicht glauben, daß Franfreich von neuen Ünolb- nungen bedroht, daß der Juli-Thron eischüttert und bie Ruhe Europa's gefährdet sey? „In Paris, wo man wenig nachbenkt, wo der Wirbel der Ver⸗= gnügungen und der Interessen kie Geister mit sich fortreißt, wo bie Bedürfnisse und die Fragen des Augenblicks alles Andere in den Hin⸗ tergrund drängen, in Paris wird die geschilderte Lage der Dinge mit ihren Gefahren von wenig Leuten beachtet, aber im Auslande entgeht sie wohl Niemandem.“

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Grosshritanien und Irland.

London, 29. April, Abends. Gestern hat Graf Aberdeen den zwischen England und Frantreich abgeschlossenen Postvertrag, der von dem handeltreibenden Publikum mit großer Freude aufgenommen worden ist, auf die Tafel des Oberhauses niedergelegt.

Der heutige Sun meldet Folgendes: „Mit Bedauern theilen wir eine höchst traurige Nachricht mit, welche von einem Handels⸗ schiffe, dem Schooner „Sarah Ann“, von der neuen JIranzõsischen Niederlassung im Stillen Meere überbracht worden. Tie „Sarah Ann“ verließ Otaheiti am 23. Oktober. Der Französische Gouver⸗ neur der Marquesas-Inseln hatte mit 11 Personen seines Gefolges dem inländischen Könige Nikahevar einen Besuch abgestattet, und die⸗ ser sie sehr freundlich aufgenommen; keine Gefahr ahnend, machten sie sich von des Königs Wohnung wieder auf den Rückweg nach der Franzb⸗ sischen Station, wahrscheinlich ohne gehörige Vorsicht gegen bie Verräthe⸗ rei der Eingebornen zu beobachten; sie wurden auf dem Wege überfallen und sämmtlich, der Gouverneur und seine 11 Begleiter, niedergemetzelt. Dies unglückliche Ereigniß zeigt die feindselige Gesinnung der Einge⸗ bornen. Allein, was wird es ihnen helfen? Die Französssche Regie⸗ rung wird sofort eine zur Unͤterdrückung jedes Widerstandes hinrei- chende Streitmacht absenden und wahrscheinlich den König und alle Häuptlinge, die auf den Inseln in . en bsegen,. * Ereigniß kann auch einen nachtheiligen die Me r zwis dem Französischen Protektor von . ĩ

nern üben. (GHalignaniss Messenger für eine sehr übertriebene Aufwarmung eines