1843 / 129 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

9 Sgr. 2 Pf. sich im hiesigen Depositorio befindet

und dessen muthmaßlich nächste Erben, als: der Invalide Anton Krause, welcher früher in Glaß gewohnt und mit der Magdalena, geb. Goeblicher verheirathet gewesen ist, und dessen 1797 geborener Sohn Carl Maximilian Michael Krause, so wie die Accise⸗Kontroleur⸗Frau Bar⸗ bara Jeromin, geb. Krause, nnd die Schmidt- Frau Magdalena Schulz, geb. Krause, welche Beide zuleßt in Warschau gewohnt haben sollen;

3) der Musikus Johann Schnabel, ein Sohn des Pfeifenmachers Johann Schnabel, welcher im Jahre 1825 aus Roessel sich entfernt und seitdem von sei⸗ nem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gege⸗ ben hat, und dessen Vermögen von 82 Thlr. sich im hiesigen Depositorio befindet,

4) der Schuhmachergeselle Johann Faltin, welcher im Jahre 1813 aus seinem Geburtsorte Roessel sich entfernt und angeblich in Heilsberg bei einem Fran⸗ zösischen Offizier als Bedienter engagirt hat, und für den ein Vermögen von 6 Thlr. in unserem Depositorio verwaltet wird, der Johann Domkowski, ein Sohn des noch leben- den Altsitzers Franz Domkowsli aus Robawen, der die Feldzüge 1813 15 mitgemacht, darauf in Rössel die Stellmacher⸗Profession erlernt hat und im Jahre 1820 nach Berlin gegangen ist, seitdem aber nichts weiter von sich hat hören lassen, dessen mütterliches Erbtheil 12 Thlr. 16 Sgr. 7 Pf. beträgt,

wfe wie die von diesen Personen etwa zurückgelassenen

unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, inner— halb 9 Monaten und spätestens im Termine den

27. Februar 1844 sich bei dem unterzeichneten

Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen

falls beim Ausbleiben die ersteren für todt erklärt, die

letzteren mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dersel⸗ ben prälludirt werden und dieser an die sich legitimi— renden Intestat⸗Erben oder in Ermangelung solcher als herrenlos an den Fiskus wird ausgeantwortet werden. Rossel, den 15. April 1843. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Der diesjährige Wollmarkt wird hierselbst an den dazu bestimmten Tagen den 16., 17. und 18. Juni ée. wiederum an bisheriger Stelle auf den Paradeplätzen zwischen dem Berliner- und Königs- Thore abgehalten werden. Die zur Beförderung und Bequemlichkeit des Verkehrs bestehenden Einrichtungen nehmen wir als bekannt an. Stettin, den 2. Mai 1843. Die Wollmarkts-Kommission.

. Bekanntmachung.

Bei Begründung der Berlin-Potsdamer Eisenbahn war Potsdam der Straßenknoten, über welchen die Stra— ßen von Berlin nach Magdeburg, Halle, Leipzig und Dresden führten. Auf diese weitergehende Frequenz, verbunden mit dem starken Verkehr zwischen den beiden Residenzstädten selbst, war das Unternehmen basirt und

es der Berlin⸗Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft allein möglich gemacht, auch ohne Beihülfe eines großen Gü— terverkehrs bisher billigere Fahrpreise als irgend eine andere Eisenbahn stellen zu können. Die Berlin-An— haltische Eisenbahn hat der Berlin-Potsdamer Eisenbahn aber diese weiter führende Frequenz gänzlich entzogen, und sie ist daher um so mehr gezwungen, ihre Fahr— preise denen der anderen Bahnen gleich zu stellen, als sie nicht nur, der Bequemlichkeit des Publikums halber, mehr Fahrten täglich machen muß, als erforderlich wä— ren, um die allein zwischen Berlin und Potsdam rei- senden Personen zu befördern, sondern auch nicht, wie alle anderen Bahnen, durch einen starken Güterverkehr bei ihrer Kürze unterstützt werden kann.

Diese Gründe haben die Gesellschaft gezwungen, die Erhöhung der Fahrpreise bei der hohen Staats-Ver— waltung zu beantragen, welche ihr unterm 2. Mai ge⸗ nehmigt sind. In Folge dieser Genehmigung wird hier⸗ durch bekannt gemacht, daß vom 15. Juni d. J. an

41 Billet erster Klasse 20 Sgr. 1 Billet zweiter Klasse 15 Sgr. 1 Billet dritter Klasse 10 Sgr. kosten wird. -

Zur Erleichterung für Familien und einzelne Perso— nen, welche unsere Bahn häufig befahren, werden Abon— nements- und Coupé-Billets zu ermäßigten Preisen, welche die bisherigen nicht übersteigen, verkauft werden, und behalten wir uns die desfallsige nähere Bekannt- machung vor.

Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisenbahn«

Gesellschaft.

Passagier-Dampfschifffahrt zwischen Potsdam und Hamburg.

(Dampfb. „Falke“ .) Abfahrt Freitag 3 Uhr Mittags.

(Dauer der Reise inch. Aufenthalt 24 25 Stunden.) Guͤter-Dampfschifffahrt zwischen Berlin und Hamburg.

Abfahrt Sonntag 4 Uhr Morgens.

Fahrbillette sind bei dem Unterzeichneten zu haben,

am Bord der Schiffe werden keine Passagierbillette verlauft. Anker, Taubenstr. 10.

Ve k anntmachung. Nieder⸗Rheinische Guͤter⸗Assekuranz⸗ Gesellschaft in Wesel,

genehmigt durch Allerhö Kabi ö

Ordre osm 14. , Die General- Versammlung der Actionaire dieser Gesellschaft wurde am Zten vorigen Mionats gehalten und in derselben, nächst den ausführlichen mündlichen Verhandlungen über ihre bisherige Wirksamkteit, die Abschluß-Rechnung des abgelaufenen Jahres vorgelegt Das Resultat war außerordentlich günstig und der Gr. schäftsstand am 1. Januar d. J. in seinen Haupt- Po⸗ sitionen folgender: Pr. Cour. Thir. Sgr a) Sicherheits ⸗Kapital 19006, 6.

Die fortwährend steigende Prämien⸗-Einnahme hat schon in den ersten 3 Monaten d. J. jene des Jahres 1842 in derselben Zeit um das Doppelte überschritten, und ist diese starke Zunahme des Geschästs wohl ein sprechender Beweis von dem wachsenden Vertrauen, dessen sich die Gesellschaft durch ihre den Versicher— ten darbietenden großen Garantieen und ihre rechtliche freisinnige Verfahrensweise erworben zu erfreuen hat und ferner zu erhalten sich bestreben wird.

Auch hierorts, in den Seeplätzen und anderen bedeu— tenden Städten Nord-Deutschlands, wo die Direction erst vor kurzem zur Geschäfts-Eröffnung geschritten ist, giebt sich eine rege vertrauensvolle r für diese neue kräftige inländische Anstalt kund, die sie zu der schönen Erwartung berechtigt, daß das Geschäft auf die⸗ sem weiten Bereiche um so mehr an Umfang und Größe gewinnen werde, als, im Betracht der sich von Jahr zu Jahr mehrenden Handels Bewegungen, einem längst ge— fühlten Bedürfnisse dadurch gesteuerk wird, welches die bestehenden inländischen Vereine wovon einige, ihrer Verfassung gemäß, einem durch Lokal-Interessen begränz⸗ ten Wirkungskreise unterworfen sind nicht allseitig befriedigen.

Das rasche Fortschreiten der Gesellschaft als Folge und Wirkung der wesentlichen Vortheile und Erleichte⸗ rungen betrachtet, welche dieselbe dem verehrlichen Han— delsstande gewährt wird selbst nicht durch das strenge Festhalten an ihren durch die Vorsicht gebotenen grund— sätzlichen Bestimmungen in Absicht ihrer mäßigen Ueber⸗ nahms⸗Maxima auf einen Boden (Fahrzeug) gehemmt, vielmehr das Vertrauen zu derselben noch mehr gestärkt werden.

Zufolge erhaltener Vollmacht findet die Ausfertigung der Policen durch den unterzeichneten und die zu seinem Ressort gehörigen auswärtigen Agenten statt, oder aber werden da, wo zulässig, die Frachtbriefe einfach nur mit dem Agenten-⸗Stempel versehen.

Auch liegen das Statut der Gesellschaft, die Ver— sicherungs-Bedingungen, Tarife, der vorerwähnte Jah⸗ res⸗-Abschluß, überhaupt Alles, was die Verfassung und Geschäftsführung der Gesellschaft betrifft, auf meinem Büreau, Dönhofsplatz Krausenstraße Nr. 37., so wie auf allen Agenturen offen, zur Einsicht und Verabrei— chung bereit.

Dle auswärtigen Herren Agenten werden den vorer wähnten Jahres-Abschluß in den dazu geeigneten Blät— tern ebenfalls zur öffentlichen Kenntniß bringen.

Berlin, den Iten Mai 1843.

Der Haupt-Agent Ziegler.

Anklamer Rennbahn. Pferderennen am 18. und 19. Mai, Vor⸗ mittags 10 Uhr.

Schaafschau am 20. Mai.

Das Mineral- und Kohlen-Schlamm-—

bad zu Gleilsen, trelflichen Wirkungen von den Königl. Franksurt und Posen in den Amtsblättern öfter auf das angzelegentliclise empfohlen und von dem jetzigen neuen Besitzer aufs beste eingerichtet worden, wird als Kur- und Bade-Anstalt am 1. Juni e. er- Fzssnet, und es werden von diesem Lage an Mine ral, Kohilenschlamm-, Scliwefel-, Douclit - Bäder ü. S. v. zu ermässigten Preisen verabreicht. Die Struveschen, Karlsbader und alle anderen Mineral- brunnen sind am Orte zu liaben. Bestellungen auf Wohnungen oder sonstige Nachfragen können an die unterzeichnete Direction gerichtet werden. Die von Müllersche Brunnen- und Bade— Direction zu Gleilsen.

seiner 80 Regierungen zu schon

welches Wegen

Seebad Zoppot bei Danzig.

Es wird zur Kenntniß des badelustigen Publikums gebracht, daß in unserem durch seine herrliche Lage so sehr bevorzugten Badeorte auch in diesem Jahre die Bade- Saison am 15. Juni beginnt, und wird dabei bemerkt, daß, mit Rücksicht auf den jährlich immer mehr zunehmenden Besuch des hiesigen Badeorts, seit Ablauf der vorjährigen Badezeit wiederum viel für mehrere Bequemlichkeit und Annehmlichkeit der Bade— gäste, insbesondere . Verbesserung und Vermehrung der Wohnungen, geschehen ist. Außerdem ist ein neues Gesellschastshaus nebst Konzertsaal und Theater erbaut worden, in welchem die sehr tüchtige Schauspieler⸗-Ge⸗ sellschaft des Herrn Direktor Gene zu Danzig das Publikum während der Bade -Saison durch ihre Lei— stungen erfreuen wird. Desgleichen werden zur stünd— lichen Communication mit der 1 Meilen von hier entfernten Stadt Danzig bequeme und elegante Jour— nalieren eingerichtet seyn. .

Neben diesen Annehmlichkeiten wird noch daran er⸗ innert, daß hierselbst eine Warmbade Anstalt, eine Apotheke, versehen mit den gangbarsten Mineralwassern, besteht, daß für ärztliche Hülfe gesorgt ist, und daß eine große Anzahl von Wohnungen der See so nahe belegen find, daß auch schwächliche Personen die See zu Fuß erreichen können.

Sollten Auswärtige die Besorgung von Wohnun⸗ gen wünschen, so ist der unterzeichnete Bade ⸗Comit⸗ gern bereit, allen desfallsigen, portofrei hier eingehen⸗ den Aufträgen mit Redlichkeit nachzukommen. Es muß jedoch die Bitte ausgesprochen werden, daß, alle etwa⸗ nige Aufträge dieser Art, den Bedarf an Zimmern, die Hoͤhe des Miethszinses und den Termin, von welchem ab dieselbe laufen soll, so wie etwanige sonstige Be⸗ dingungen, genau bezeichnen,

Zoppot, den 29. April 1843.

Der Bade ⸗Comit-é.

. . . Der Talon zu dem Preuß. Steuer- Lredit-Kassen⸗ scheine Nr. 1501. Litt. D. über 1090 Thlr. ist aus Versehen zugleich mit dem daran befindlichen Zins⸗ Coupon , . und sind darauf, zur Verhuͤtung etwanigen Mißbrauches, die desfallsigen Anzeigen bei

p) , , und Zinsen in 81 , ) bezahlte Rückversicherungs Prämien 3 Gesammt⸗Schaden (10 Unfälle). e) Dividende 11, 134 Thlr., Reserve 11,134, zusammen. f) Fonds des eigenen Rückversiche⸗ rungs · Vereins ) versicherte Summe in 1842 in circa 12000 Policen

S9, S4 13 14,129 31,028 11 22,2588

300,000

den betreffenden Königl. Behörden bereits ö worden. Demzufolge kaͤnn dieser Talon allein für den unterzeichneten Besitzer des Schuld-Dokuments Werth haben, und bittet dieser den ihm unbekannten gegen⸗ wärtigen Inhaber des Papiers dringend um guͤtige Nückgabe, welche er mit dem aufrichtigsten Danke er= kennen wird.

Prödel bei Leitzlau bei Magdeburg, den 5. Mai 1843.

Der Prediger A. Gueinzius.

Kaufgesuch einer Apotheke.

Wer gesonnen seyn sollte, eine Apotheke im Preise von circa 40,00 Thlr., auch darüber, zu verkaufen, der beliebe es (jedoch nur Selbstverkäufer) dem Königl. Intelligenz⸗Comtoir zu Berlin unter versiegelter Adresse . , anzuzeigen, und wird die sstrengste Discretion versichert.

7)

Der Mecklenburgische Wollmarlt zu Güstrow wird, zufolge Großherzoglicher Bestimmung, in diesem Jahre am 26., 27. und 28. Juni gehalten. Vor Anfang des Marktes wird schon die Wolle gelagert seyn, so daß die Käufer den Vorrath sogleich übersehen können. ;

Güstrow, den 26. April 1843. Bürgermeister und Rath.

In Sachen den Naßlaß des am 7. Februar d. J. in hiesiger Stadt verstorbenen vormaligen Kastellans in Königlich Niederländischen Diensten, Johann Heinrich Grethen, aus Isernhagen im Königreiche Hannover ge⸗ bürtig, welcher seit einer Reihe von Jahren zu Racot oder Radzot bei Kosten wohnhaft gewesen ist, betreffend, werden auf den Antrag des Nachlaß-Kurators alle die—⸗ jenigen, welche Erb- oder sonstige Ansprüche an jenen Nachlaß zu haben vermeinen, Behuf deren Angabe und Klarmachung in dem dazu auf 6st d. 3. . Vormittags 10 Uhr, im Gebäude des Herzogl. Kreis gerichts hierselbst angesetzten Termine zu erscheinen, bei Strafe des Ausschlusses hierdurch vorgeladen. Deer. Braunschweig, den 28. April 1813. Herzogl. Stadtgericht ten Bezirks. Ed. Riesell.

,

Zu dem Vermögen des Kaufmanns Herrn Eduard Schneiders allhier Haben wir wegen Ueberschuldung den Konkursprozeß eröffnet. .

Gerichts wegen werden deshalb sammtliche bekannte und unbefannté Gläubiger genannten Herrn Schneiders hierdurch geladen,

. den 18 Diteber 1843 an hiesiger geordneter Gerichtsstelle in Person oder

durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen,

ihre Förderungen bei Strafe des Ausschlusses von die ser Konkursmaässe und bei Verlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gehörig zu liquidiren und zu bescheinigen, hierüber mit dem Curator litis ei hondo— run und nach Befinden unter sich der Priorität halber binnen sechs Wochen rechtlich zu verfahren, zu beschlie— ßen und

den 6. Dezember 1843 der Publication eines Prällusiv-Bescheids die Außen— gebliebenen betreffend, sub poena puhblicati sich zu ge⸗ wärtigen, sodann aber .

den 29. Dezember 15843

zu Treffung eines Vergleichs anderweit persönlich oder durch gehörig instruirte Bevollmächtigte vor uns an Gerichtsstelle zu erscheinen, der Gütepflegung unter der Verwarnung, daß die, welche nicht erscheinen oder sich nicht bestimmt erklären, ob sie dem Vergleiche beitreten wollen oder nicht, für Einwilligende angesehen werden, beizuwohnen; im Fall aber, daß ein Vergleich in die⸗ sem Termine nicht zu Stande kommen sollte, des Ak— tenschlusses und

den ersten Februar 1844 der Publication eines Locatious-Urtels sub poena publicati gewärtig zu seyn.

Auswärtige haben Bevollmächtigte zu Annahme künftiger Ladungen bei 5 Thlr. Strafe anhero zu be— stellen und wird solches andurch zu Jedermanns Nach— achtung zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Lengenfeld im Königlich Sächsischen Voigtlande, den 2. Mai 1843.

Herrschaftlich Förstersche Gerichte daselbst.

Friedrich Wihelm Kunze, Gerichts-Direltor.

Bekanntmachung. ö.

Das Königl. Bad Brückenau, seiner vortrefflichen Heilquellen, dann seiner schönen Umgebungen und An⸗ lagen wegen hinlänglich bekannt, wird am , Hen l. J. eröffnet. .

Durch eine gute Kurtafel, dann durch gute rein ge— haltene Weine wird den Anforderungen der verehrli⸗ chen Gäste gn werden. . .

Ein affigirtes Tar- Reglement zeigt die fixen Preise sämmtlicher Bedürfnisse, aus welchem auf Verlangen auch Auszüge mitgetheilt werden. J

Wegen der Logisß-Bestellungen beliebe man sich in frankirten Briefen an die unterfertigte Königl. Bad⸗ Inspection zu wenden. ;

Bemerlt muß hier werden, daß, von dem Tage der Logis -Bestellung an, die Reservirung und daher auch, wiB billig, die Jahlung derselben beginnt.

Würzburg, den 19. April 1843. Königl. Baher. Bad⸗-Inspection Brückenau, zur Zeit in Würzburg.

Bergauer, Königl. Inspektor.

Nord⸗Seebad Wangerooge.

Das Nord-Seebad auf der Insel Wangerooge, an der Oldenburgischen Küste, zur Genüge bekannt in sei⸗ nen eigenthümlichen Vorzügen und Einrichtung, wird nach wie vor mit dem 1. Juli eröffnet und mit dem 1. September grschlossen werden.

Logis-Bestellungen werden entgegen genommen und besorgt von dem Geheimen Hofrath Westing in Olden—⸗ burg, oder dem Bade- Arzt Dr. Chemnitz in Jever, oder dem 2 Alers in Wangerooge.

Die lleberfahrt vom Festlande nach der Insel ge⸗ schieht täglich in den durch das Oldenburgische Wochen⸗ blatt und durch gedruckte Anschläge in den ersten Gast⸗ häusern zu Brenien, Oldenburg und Jever näher an= zugebenden Abfahrtsstunden der Fährschiffe von der der Insel gegenüber liegenden Schleuse des Karolinen Siels, und wöchentlich von Hamburg aus in einem bequem eingerichteten Paketboote, und von Bremen aus in dem „Telegräphen“, einem tüchtigen eisernen Dampfschiffe.

9 Inspection des Seebades Wangerooge, 1. Mai 1843.

Eine Steindruckerei in Leipzig, wohleingerichtet, seit bereits 30 Jahren im lebhasten Gange und mit guter Kundschaft versehen, soll Fa- milien⸗Verhältnisse wegen sofort verkauft werden, wes⸗ halb auch die Bedingungen so billig und leicht als möglich gestellt sind. Nbthigenfalls würde auch das

Haus, worin sich dies Geschäft befindet, gegeben werden.

Reell hierauf Reslektirende erhalten auf Anfrage so⸗ fort nähere Auskunft durch Herrn Dr. Rüder, Reichz⸗ straße Nr. 26.

mit in Kauf

Titerarische Anzeigen.

Bei F. A. Brockhaus in Leipzig ist erschiene und in der Stuhrschen 3 gi Schloßplatz 2, Potsdam, am Kanal neben der Post zu haben:

Gedichte v. K. F. H. Straß (Otto von Deppen).

geh. 2 1 Thlr.

In der Palmschen Verlags-Buchhandlung in Er— langen ist so eben erschienen und in allen Buchhand— lungen zu haben (Berlin, bei W. Besser, Behren—

str. 44): Der Zweikampf. Ein sittengeschichtlicher Beitrag von Dr. Friedrich Mayer. gr, s. ge Sg.

Von allen bisher über diesen Gegenstand erschiene— nen Schriften verdient die vorstehende gewiß die meiste Beachtung, indem der Herr Verfasser nicht aus Theo— rieen, sondern aus vielfach gemachten Lebens-Erfah— rungen und eigenen Betheiligungen an, dem Gegen— stande offen und umunwunden herausspricht.

So eben erschien:

JJ historisch und topographisch dargestellt von 88 Mit einer Doppel⸗Karte. Berlin im Jahre 1640 und

im Jahre 1842. geh. Preis 1 Thlr. 10 Sgr. C. H. Jonas, Werderstr. 11 der Bauschule gegenüber.

gr. 8.

Bei uns ist so eben erschienen:

LTaschen-Renn-Kalender für Deutschland von C. II. Vogler. Jahrgang 1842. 231 Seiten 12. Preis 1 Thlr. 10 Sgr. Jahrg. 1836 1811 zusammen 1

Berlin, 1. Mai 1843.

A. Aslèe 1 C (9.

Auf die vom 6. Mai ab erscheinende

Leipziger illustrirte Zeitung, mit Portraits, Ansichten, Karten, Plänen, Trachten, Modebildern, Maschinen und zahlreichen anderen Illustrationen, Pränum. Preis vierteljährlich 43 Thlr., werden Bestellungen angenommen in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung, Breite Str. 23.

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2 H. s 93 7 ö Jos. Gung'l, Ton-Mährchen, für Pfte, zu 2 Händen 15 Sgr. Derselbe für chestre 1 Thlr. 15 Sgr.

Dieser neue Tanz des beliebten Komponisten gé—

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O14

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Preußische Stag

Allgemeine

Berti

; Inhalt. Amtliche Nachrichten.

Landtags⸗ Angelegenheiten. P rovinz Sach sen. Feuer Versiche⸗

rungs- Societät.

Frankreich. Deputirten⸗ Kammer. Ordnung. Paris. Marquesas-Inseln. Briefe aus Paris.

weibliche Erziehung. General Narvaez „die Uintersuchung über die streitigen

Großbritanien und Irland. London. Bombay. Fallen der Eisenpreise.

Belgien. bahn.

Deutsche Bundesstaagten. München. Fortsetzung der Verhandlungen über die Presse

Italien. Neapel.

Sana; Pulver-Eyplosion.

Spanien. Briefe aus Madrid. (Weitere Verhandlungen des Senats iiber die dre sse; Kapitalisirung der Schuld.) und Paris. (Rechts= fragen in Bezug auf die Contribution von Barcelona; militairische Dienst⸗ pflicht und Polizeiwesen daselbst.) : .

, ö. Lissabon. (Ausgleichung der Differenzen ni n Päpstlichen Stuhle und der finanziellen Streikpunk it Bra⸗

216 * Feuersbrunst.) , n,,

Türkei. Konstantinopel. Neueste Beschlüsse der Pforte hinsichtli ,,, s schlüsse der Pforte hinsichtlich

La Plata⸗Staaten. Buenos-Ayres. Convention Oribe's mit der Junta von Montevideo. Beamtenwechsel in Montevideo Zustände von Buenos - Ayres.

In . ss . 5 5 D Sera nn 8 5

J 6 n,. . fe , nfunst des Herzogs von Anhalt-Bernburg. Düsseldorf erfelder Eisenbahn. Landtags- Ausschuß.

Vermischtes.

Innere

2 * , 6 9 8.77 . Zur Erläuterung der Englisch-Preußischen Zoll⸗Verhandlungen i. J.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Herren Koch und Rose nach dem Kaukasus.

8 1 Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages. w ,, Vom A1sten d. M., ab sind die wöchentlich fünfmalige Personen-Post zwischen Berlin und Stralsund, so wie die 6 dreimalige Güter-Post zwischen Berlin und Stral— und, aufder Strecke zwischen Berlin und Prenzlau aufgehoben worden. Beide Posten coursiren jetzt an den 3 sie a, gewesenen Tagen zwischen Stralsund und Angermünde und schlie— ßen sich in Angermünde gengu an die Dampfwagen-Fahrten nach und von Berlin an. Zwischen Berlin und Prenzlau, auf dem Chaussee⸗ Wege über Basdorf 2c. ist dagegen eine wöchentlich fünfmal cour— sirende Personen-Post, zu welcher ein viersitziger Wagen in Gebrauch gekommen ist und Beichaisen nach, dem Bedürfniß gestellt werden, eingerichtet worden. Diese Post wird abgefertigt: von Berlin: Sonntag, Montag, Dienstag, Donnerstag und Frei⸗ tag, 7 Uhr 30 Minuten früh, von Prenzlau: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Sonn— abend, 9 Uhr Vormittags.

Die Beförderungszeit für die ganze Tour ist einschließlich des Aufenthalts zum Mittagessen, das hin wie herwärts in Groß⸗ Schönebeck eingenommen wird auf 11 Stunden und das Perso— nen-Geld auf 5 Sgr. pro Person und Meile festgestellt worden, wo— für jeder Reisende 30 Pfund an Effekten frei mit sich führen kann. Eine Conducteur-Begleitung findet bei dieser Post nicht statt.

Berlin, den 4. Mai 1843.

General ⸗Post⸗Amt.

1842.

Jena. Eipedition der

Landtags- Angelegenheiten.

Provinz Sachsen.

Merseburg, 22. April. Die 37ste Plenar-Sitzung wurde heute Nachmittags abgehalten. Zunächst wurde wieder ein Theil der Denkschriften vorgelesen und von der Versammlung genehmigt. Dann lam der von dem betreffenden Ausschusse ausgearbeitete gutachtliche Bericht über die Provinzialstädte⸗Feuer⸗-Societät zum Vortrage. Der⸗ selbe umfaßte folgende Gegenstände: J. Den Verwaltungs ⸗-Bericht der Directlon für das Jahr 1841, erstattet unterm 2. Dezember 1842. II. Die Jahresrechnung für das Jahr 1841, nebst Unterlagen und Revisions- Protokoll. III. Ein Promemoria des Königl. Ober⸗Präsi⸗ diums der Provinz vom 10. Dezember 1842 über das Auseinander⸗ setzungs-Geschäft der Provinzialstädte⸗Feuer-Societät mit den aufge⸗ lösten alten Societäts-Verbänden. IV. Die Revision des Reglements. V. Ein Gesuch des Kaufmanns Fischer zu Langensalza vom 6. März d. J. um theilweise Niederschlagung einer wider ihn eingeklagten Brandschaden⸗Restitutions⸗Forderung.

Im Eingange des Gutachtens über den ad l. erwähnten Bericht wird erwähnt, daß die Societät sich fortwährend des besten Gedel⸗ hens und eines großen, immer mehr zunehmenden Vertrauens im Pu⸗ blikum erfreue. Die Verwaltung habe ohne Störung ihren geregel⸗ ten Fortgang gehabt, sie sey on dh von Seiten der Direction mit Energie geführt, als von den Magistraten durch pünktliche Erfüllung der ihnen reglementsmäßig , Functionen mit rühmlichem Eifer . worden, und sie zeichne sich in allen Beziehungen durch eine große Einfachheit, Pünktlichkeit und Wohlfeilheit aus. In der Landtags⸗Versammlung sprach 46 ebenfalls eine besondere Thell⸗ nahme an dem guten Gedeihen der Societät und an dem im Publi⸗ kum immer mehr zunehmenden Vertrauen aus, und wurde es dank⸗ bar anerkannt, daß diese günstigen Erfolge, hauptsächlich durch zweck= mäßige Organisation und Leitung des Instituts herbeigeführt und ge⸗ sichert würden.

Aus jenem Berichte ergeben sich folgende Haupt-Resultate der

Bemerkung über die Tages⸗ Neueste Nachrichten aus Indien und von den be fh oer harm wn fn ene n ehren,

Bisch v h s gegen die Einmischung der Universität in die r als Besitzer großer Salzwerle; Wahlen ohne politische Bedeutung.) Neuer Gouverneur von

Brüssel. Weitere Details über das Unglück auf der Eisen—⸗ Abgeordneten Kammer.

Ankunft der Großherzoglichen Familie von Tos—

t8⸗Ze

Alle Post- Anstalten des In- und Auslandes nehmen Ses stel- lung an, sür Berlin die Expedition der Staats- Zeitung: Triedrichs strasse Ur. 72.

ienstag den geen

dagegen am Schlusse des ersten Semesters 1842 54,788, 225

Mai Abends

Die Versicherungs⸗ Summe betrug am Schlusse des ersten Semesters dd 16, 09, 950 Rihlr

.

also Zuwachs in drei Jahren

bäude in eine bessere Klasse herausgestellt, was nur in Folge verbes serter Bauart geschehen konnte.

Zeitungs Machrichten.

Ausland. H Frankreich.

t Deputirten-Kammer. Sitzung vom 4. Mai. Anfang der heutigen, Sitzung verlangte Herr Lherbette das Wort, um eine Bemerkung über die Tagesordnung zu machen. Er erwähnte, daß unter den Aktenstücken, die ö worden. wären, sich auch die Rede befände, die der Präsident am Mai an den König gerichtet habe. Der Präsident habe diese Rede gehalten, ohne die Kammer dabei zu Rathe zu ziehen, nichts⸗ destoweniger räume er gern ein, daß dieselbe durchaus passend ge— wesen sey. Dagegen finde er, daß die Antwort des Königs verfas⸗ sungswidtig sey. (Heftiges Murren im Centrum.) Er betrachte die Antwort des Königs natürlich als das Werk der Minister; dieselben wären gegenwärtig gewesen und seyen also verantwortlich dafür.

Herr Guizot: „Ja! Ja!“

Herr Lherbette: „Wohlan, so sage ich, daß Sie unrecht ge— than haben, indem Sie den König eine Meinung ausdrücken ließen, während man nicht im Stande war, ihm zu antworten. Dies ist die Verfassungswidrigkeit, auf die ich aufmerksam machen wollte.“ (Murren) Herr Guizot: „Was wollen Sie? Was schlagen Sie vor? Wenn Sie die Absicht haben, Interpellationen an die Regierung zu richten, so schreibt das Reglement die in dieser Hinsicht zu beobach— tenden Formen vor.“

Herr Lherbette: ist kein Anlaß zu Interpellationen vorhanden. unter uns vertheilt, und ich habe geglaubt, auf die Verfassungswi— drigkeit derselben aufmerksam machen zu müssen.“ ‚.

Herr Guizot: „Sie haben nicht das Recht dazu. Sie dürfen nicht weiter reden.“

Herr Lherbetzte: „Ihnen, Herr Minister, steht die Polizei über die Kammer nicht zu.“ .

Der Präsident: „Ich habe Ihnen das Wort über die Ta—

Anstalt:

gesordnung ertheilt. Was schlagen Sie vor?“ Herr Lherbette: „Ich schlage nichts vor.

Verfassungswidrigkeit.“

Diesem Incidenzfall ward keine weitere Folge gegeben, und die

Kammer beschäftigte sich demnächst mit der Erörterung eines Gesetz.

Entwurfes über einen Supplenientar-Kredit für ben Minister der

öffentlichen Bauten.

Ich bezeichne eine

Paris, J. Mai. Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depeschen:

1. „Malta, 29. April. Der „Liverpool“ ist so eben mit der Indischen Post eingetroffen; dieselbe war am 1. April von Bombay abgegangen. Als die letzte Nachricht von den Erfolgen, die in Sind errungen worden, anlangte, erklärte der General- Gouverneur diesen Staat für vereinigt mit den Gebieten des Britischen Reichs und er— nannte den General Napier zum Gouverneur der neuen Provinz. Die Sklaverei soll daselbst abgeschafft werden und die Indus- Schifffahrt allen Nationen offen seyn. Zu Hyderabad sind ansehnliche Schätze, die auf mehr als 1 Million Pfd. St. angegeben werden, gefunden worden. Nur noch in Bundelkund und an den Gränzen Sinds herrscht Bewegung. Die Nachrichten aus China reichen bis zum 22. Februar. 9 lauten günstig, ohne jedoch irgend einen wichtigen Vorfall zu melden.“ ö.

Il, „Madrid, 39. April. Herr Cortina ist mit 93 gegen 7 Stimmen zum Präsidenten des Kongresses ernannt worden. Zu Vice Präsidenten wurden ernannt: Herr Alcina, General Serrano und die Herren Madoz und Silvela; zu Secretairen: die Herren Ovejevo, Garnica, Prim und Somoja.“

Die Zahl der bei dem Erdsturz am Mont-Valerien umgekom— menen Arbeiter beläuft sich auf 14. Es waren im Ganzen 24 Per— sonen verschüttet; 19 von ihnen wurden fast ganz unversehrt hervor gezogen und nach kurzen Bemühungen zum Leben zurückgebracht.

Der Moniteur enthält Folgendes: „Die Regieruͤng hat De— peschen vom Contre- Admiral Dupetit⸗Thouars erhalten, der in den Polynesischen Gewässern kommandirt; dieselben sind aus Luisa vom 19. Januar datirt Und geben Nachrichten von den Marquesas-Inseln vom 215, 26. und 30. Oktober. Die schlimmen Berichte, welche durch die Englischen Blätter verbreitet worden waren, werden' vollkommen Lügen gestraft. Seit dem 18. September hat in Vaitahu kein Kon= flikt weiter stattgefunden. Alles war ruhig und ließ erwarten, daß der Friede mit den Eingeborenen nicht mehr gestört werden würde.“ Heir Gaultier d'Arc, Französischer General-⸗Konsul in Aegypten, . ö seiner Rückreise nach Frankreich begriffen, in Barcelona ge⸗ orben.

Börse, vom 4 Mai. Die Course der Rente blieben auch heute unverändert. Die Haitischen Obligationen stiegen von 485 auf . Die Actien der verschiedenen fn ren waren etwas ge⸗ ragter.

Ft Paris, 4. Mai. Der Mai⸗Monat ist diesmal mit einer ganzen Reihe von Festen eröffnet worden. Auf das Namensfest des Königs ist die Einweihung der Cisenbahn nach Orleans und auf diese die Einweihung der Bahn nach Rouen gefolgt. Beide Kammern haben diese drei Tage über gefeiert, und ganz Paris hat während derselben ein wenig festliche Trägheit in seinen Gliedern gespürt. So

8 Zuwg 8, O93, 325 Rthlr Diese Vermehrung der Versicherungs Summe ist fortwährend im Steigen begriffen, und außerdem hat sich vielfältig eine günstige Veränderung in den Konkurrenz- Summen durch Versetzung der Ge—

die heute an die Deputirten vertheilt

„Ich habe keinen Vorschlag zu machen. Es Man hat eine Rede

1

. mit dem Bau derjenigen Eisenbahn angefangen, Zu ständen nach die entbehrlichste war, deren Ausführung mit den gering—

ͤ

die Eisenbahnen nach Calais und Lille,

/ Projelten endlich in Wirklichkeiten verwandelten. Rouen verliert natürlich durch die Konkurrenz Theil ihres Werthes,

1843.

ist denn Paris endlich in dem Besitz zweier Eisenbahnen, die einen ernstli⸗ cheren Zweck haben als die Sonntags⸗Spazierfahrten ber Pariser Dil. bürger. Obgleich indessen die Bahn nach Orleans über 30 und die Bahn nach Rouen über 34 Stunden Länge hat, so könnte man ich doch von der Wichtigkeit derselben leicht eine fehr übertriebene a n machen wenn man sein Urtheil durch die Sprache mehrerer der heu⸗ tigen Blätter über diesen Gegenstand bestimmen ließe. Jene beiden Bahnen sind weit entfernt von der wahrhaft großen Bedeutung, welche nach Lyon und namentlich würden, wenn sie sich aus Die Eisenbahn nach onk der Seine einen guten und wenn die im epischen Style gehaltene

nach, Straßburg für Frankreich haben

Prophezeiung des Journal des Dabats sich bewährt, wenn die Normännische Eisenbahn bis nach Havre ajo9uter un ;

. mens de

fortgeführt wird „pour nouveau a tous les 6étonne—

wird sich der alterfahrene Vater darüber wundern, daß Paris gerade die ihm allen Um—

élonnement u Ocean“, so Ocean wahrscheinlich nur

sten Nachtheilen hätte hinausgeschoben werden konnen. Was die Eisenbahn nach Orleans betrifft, so kann sie ihre eigentliche Bedeutung erst durch die ihr vorbehaltene weitere Fortsetzung nach dem Süden erhalten; aber auch nach ihrer, Verlängerung bis Bordeaux wird ihre Bedeutung immer der einer Eisenbahn nach L9yon und Marseille, an deren Ban man bisher kaum ernstlich gedacht hat, bei weitem unter geordnet bleiben.

Der Bischof von Chartres nimmt in dem heutigen Univers seine Polemik gegen die Universität wieder auf. Der kircheneifrige Prälat behandelt diesmal die weibliche Erziehung, welche in Frank⸗ reich bekanntlich gleichfalls dem Universitäts Regimente untergeordnet

ist. Der Bischof von Chartres sindet diese Einrichtung im höchsten

die von . Eisenbahnen von Paris nach Avignon nach Marseille, aussprachen, fangen an, in ihrer iti

. hen, fangen an, in ihrer Opposttion nach“ i. ö 3 Eisenbahn FRommission mit Stimmen zu Gunsten der erwähnten Eisenbahn- Prof ĩ sprechen werde. e n, rn,

Grade verdammungswürdig. Er begreift nicht, mit welchem Rechte sich der Staat in die Erziehung des weiblichen Ge⸗ schlechts mischt, die der Familie noch ausschließlicher angehören, als die der Knaben. Es entrüstet ihn, daß jedes mit einem Sittenzeugnisse des Maire, eines in solchen Dingen gewöhnlich ganz inkompetenten Beamten, ausgerüstete Frauenzimmer nach bestandener Prüfung die Befugniß, als Lehrerin aufzutreten, erhalten könne, und auf der anderen Seite fühlt er sich noch weit tiefer empört darüber, daß man den Bewohnerinnen der der Mädchen-Erziehung gewidmeten Klöster zumuthe, daß sie sich gleichfalls einer Prüfung durch die Universitäts- Beamten unterziehen. Das Schlimmste ist aber, feiner Meinung nach, die den Inspektoren der Universität vorbehaltene Be— fugniß, die klösterlichen Erziehungs⸗-Anstalten durch ihre Visttationen zu profaniren. Von dem Beharren auf diesen Einrichtungen erwartet der geistliche Herr nichts weniger als die Untergrabung des Glau⸗ bens auch bei dem weiblichen Geschlechte und damit den völligen Untergang der Religion in ganz Frankreich.

O Paris, 4. Mai. Die feierliche Eröffnung der beiden Eisen-⸗ bahnen von Paris nach Orleans und von Paris nach Rouen, welche gestern und vorgestern erfolgte, hat die Deputirten ünd die Journa⸗ listen so sehr entzückt, daß dieselben nichts mehr als Eisen⸗ bahnen träumen und verlangen, Frankreich müsse in der mõöglichst kürzesten Zeit ein vollendetes Eisenbahn-System besitzen. Viele Mit glieder der Deputirten-Kammer, welche sich anfangs sehr laut 9 J.

der Regierung eingebrachten Gesetz⸗ Entwirfe über 9 der Belgischen Gränze und von

Man versicherte sogar heute im Konferenz- Saal der De⸗

fünf gegen vier Wenn die Kommission wirklich dazu sich aus-

sich

so ist damit der schwierigste Schritt zur definitiven Annahr ,

wähnten Projekte von Seiten der Kammer d. schon zur Abstimmung des Budgets schreiten möchte, um mission nicht durch bedeutende Amende ifizi

1 J, , 2. ndements modisiziren wollen, wurf des Herrn Teste nur werden. Eisenbahn-Zweiges von St. tere Hafenstadt vor unvermeidlichem Ruin zu schützen.

gentschaft der Königin Marie Christine, den Jahres die Köͤnigl. käuflich an sich brachte, hat so eben die Moyen Vie um die Summe von Spitze der Geschäftsführung steht Herr Grimaldi, thümer und Haupt-Redackeur des Nou velliste. welcher das volle Vertrauen des Generals lobenswerthen Plan im Auge,

ahme der er⸗ Die Kammer, leich . e 3 um nicht zu ö und 6 dürfte der Hes n Eich

8 mit wenigen Aenderungen an Die bedeutendste Aenderung dabei dürfte 1 ,,. Omer nach, Boulogne seyn, um die letz⸗

Der General Narvaez, Er-Minister in Spanien unter der Re⸗

welcher Anfangs des laufen- von Dieuze (unweit Nancy) die Saljbergwerke von Vie und Gl, Qu) Fr. erstanden. An der ehemaliger Eigen⸗ Narvaez ion e,. ö esitzt, hat de die Benutzung des Salzes i n

geschehen.

arauf auseinandergehen zu können, wird den Bericht der

Salzbergwerke

Landwirthschaft allgemeiner zu machen, zu welchem Ende das Salz er⸗

ster Qualität, welches früher an 109 Kilogr. zu stehen kam, von nun an um werden konnen. Landwirthen möglich gemacht werden, Viehes zu verwenden; schade nur, dels Artikel eine Zoll- Steuer 100 Kilogr. hier zu Lande lastet.

und den ministeriellen Journalen in Betre fängt an, ins Kleinliche zu gehen. Die

teresse dadurch verloren, sition abrieth, das Kammer das Recht zu, eine Art

1. Theilnahme der Regierung an den jedesmaligen üben.

Ort und 36 15 18 Fr. per . 3 4 Fr. wird bezogen Durch diese unerhörte Preisverminderung 3. * das Salz zur Fütterung des daß auf diesen so wichtigen Han⸗ von nicht weniger als 1. Fr. per

Die gegenwärtige Polemik zwischen den Blättern der Opposition der n, lectorale rage hat ihr ganzes In⸗ en, daß Herr von an 3 Prinzip aufzustellen, es stehe der Deputhten⸗ Inquisitoriat⸗ Gerichtsbarkeit über ahlen auszn⸗.

Was Herr von Lamartine der Kammer einräumt, 1st blogs

Recht, zu verifiziren, ob die vorgenommenen Wahl-Op dem vorgeschriebenen Wahl⸗Reglement Hie n :

fern jedoch die Regierun

heimlich die Wah

Gesetz nicht verleßt werde, um so weniger

als die eines anderen haben wolle, dürfe man so ange ; das h .

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