1843 / 136 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

600 . pflichtigen in Masse, so gut als gar nicht berüchsichtigt, das in keiner Berliner Börse. Weise der Wiederemporhebung der Handels Marine einen Impuls Den 15. Mai 1843. zu geben vermag, das die Interessen der Betheiligten im Mutter⸗ 2 lande wie in den Kolonieen gleich sehr verletzt, so ist es r, ver⸗ a m. wundern, daß dasselbe in der Kammer nur eine verhältnißmäßig ge⸗ Rriet. geld. ringe Anzahl von Vertheidigern finden kann. In der That . in der Kammer nach wie vor nur zwei große Parteien in dieser Frage St. Schald- Sck. sich einander gegenüber, wovon die eine dem von der , auf⸗ e . gestellten Grundsatze der gänzlichen Unterdrückung der Rübenzucker= 21 . . Fabrication mit Entschädigung der Fabrikanten huldigt, die andere mm den Fortbestand der Rübenzucer⸗-Industrie neben dem Kolonial-Zucker * Rem. will, und diesen durch Gleichstellung der Besteuerung beider Produkte Schuldverschr. erlangen zu können meint. Im einen oder dem anderen Sinne wird kerliner Sitadt= auch die Entscheidung erfolgen, in beiden Fällen aber ist der Tod der Obligationen. Rübenzucker⸗Industrie sicher, da sie bei gleicher Last von dem Kolo Danz. do. in Ih. nial-⸗Zucker erdrückt zu Grunde gehen wird, ohne eine Entschädigung VMestzr. Pfandtr. vom Staate zu erlangen, während sie bei dem Durchgehen des Pla⸗ 2 6. * nes der Regierung das bisher verwendete Kapital und einen bedeu— *. .

ĩ öglichkeit, einen eben so unseligen, als unheilvollen Cr, 8 sich offen dem Entwurfe der Regierung i ,, diese Petition dem Präsidenten der Ctammer überreicht war, begaben sich die ZJucker⸗Fabrikanten in corpore auch zu allen Mit⸗ liedern des Kabinets, und überreichten denselben Abschriften derselben. 3. erhielten dabei von neuem die Versicherung, daß die Regierung fest entschlossen sey, ihren Plan mit Energie vor den Kammern zu

treten. 7 Das von der Zucker-Kommission der Kammer vorgeschlagene

Zystem hat vollends seinen letzten Stoß durch eines der Mitglieder Ei re, eit . Muret de Bort, Deputirten der Indre, erhalten, der zwar keinesweges dem von der Regierung vorgeschlage⸗ nen Systeme der gänzlichen Unterdrückung des Rübenzuckers huldigt, sondern vielmehr die durch allmälige Progression zu erzielende Gleich⸗ stellung der Auflage auf die beiden rivalistrenden Zuckerarten als das einzige Auskunftsmittel ansieht, andererseits aber auf eine wirklich

Pr. Cour. riet. Geld. den. 53 2 Kthlr. für Jahr.

jon 4 Rthlr. I Jahr.

156, 8 Rihlr. - 1 Jahr. 1 in allen Theilen der Monarchie

ohne Preiserhähung.

Actien. Preis:

Fon ds.

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

Mittwoch den 17m Mai

Alle Post- Anstallen des n- und Auslandes nehmen Ses stel- lung an, sür gerlin die Expedition der Slaats - Zeitung: Triedrichs strasse Ur. 72.

Brl. Pots. Risenb. Ido. do. Prior. Obl. Mga. Lpz. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Erl. Aub. Fisenb. do. do. Prior. Obl. Dũüss. Rlb. Risenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Bisenb.

do. d0. Prior. Obl. Berl. Frankf. Eis. do. do. Prior. Obl. Ob. -Schles. Bisb. Brl. Stet. B. Lt. A. do. do. Lt. B.

104

Berlin,

1843.

1 2 2 6 0 21.

schlagende Weise in einer vor wenigen Tagen veröffentlichten kleinen Hof die Unhaltbarkeit und Unausführbarkeit des von der Kom⸗

mission vorgeschlagenen Systems darlegt.

Die rtgumentation des Herrn Muret de Bort bezielt den Nach⸗ weis vorzüglich von folgenden Punkten, von denen in der That jeder einzelne für sich schon hinreichte, dem ganzen sehr sinnreichen Kom⸗ missions⸗Systeme, dessen wahren Werth ich schon früher näher gezeigt ? habe, den letzten Stoß zu versetzen; dasselbe ist nach Herrn Muret

de Bort

1) nicht geeignet, die jetzt bestehende Ungleichheit der Belastung der beiden Industrieen, welche gerade eine der Haupt-Ursachen des vorhandenen Uebels und der darüber erhobenen Klagen bil—

det, zu beseitigen;

2) es wird dadurch die bezielte Gleichheit der Abgaben beider In— 36 rein fakultativ für die Runkelrüben Juckerfabrikanten, denselben demnach noch größere Begünstigung gesichert, als

un sie schon genießen;

3) das vorgeschlagene System ruft eine doppelte Art von Defrau⸗ dation hervor, indem nämlich die jetzt schon bestehende, nämlich große Quantitäten Rübenzuckers zum Verbrauche zu bringen, ohne überhaupt eine Auflage davon bezahlt zu haben, fortbe— stehen wird, und dann künftig auch noch jene Art hinzukommen wird, die ich schon in einem besonderen Artikel nachgewiesen 6 habe, und wodurch die Rübenzucker-Fabrikanten es dahin brin— gen können, daß sie im Grunde nie eine höhere Auflage als ——

31 Fr. und etwas darüber bezahlen werden; 4) das vorgeschlagene System kann

bisher nur die Einzelnen gegenüberstanden;

6) das vorgeschlagene System würde aber auch jeden weiteren Fortschritt der Rübenzucker⸗Fabrication hemmen, da die Fabri— kanten durch einen solchen sich nur ihre Lage durch Erhöhung der sie dann treffenden Auflage erschweren, also wohl schwerlich

selbst die Hand dazu bieten würden;

7) das vorgängige Beispiel des Deutschen Zoll-Vereins, dessen System man zum Muster nehmen wolle, könne auf das, was für Frankreichs Interesse gut und zweckmäßig sey, durchaus nicht maßgebend seyn, da der Zoll-Verein, der keine Kolonieen besstze, in ganz anderer Lage, in radikal verschiedenen Verhält⸗

nissen sich besinde, als Frankreich.

Wenn solche tiefgreifende Fehler einem Systeme ankleben, das noch dazu die Interessen des Schatzes, im Grunde also die der Steuer—

gekanntmachungen.

,

Carl August Koschinsky, der sich fälschlich auch von Koschinsky nennt, 32 Jahr alt, aus Elsholz im Belziger Keeise gebürtig, zuletzt als Hülfsschreiber bei hiesigem Stadtgericht beschäftigt, hat den ihm er— theilten Ürlaub überschritten und ist nicht hierher zurück⸗ gekehrt, muthmaßlich um sich den Folgen einer wider ihn wegen schwerer körperlicher Verletzung eines Men— schen eingeleiteten Untersuchung zu entziehen. Da in— zwischen das Straferkenntniß ergangen ist, so ersuchen wir hierdurch sämmtliche Justiz- und Polizei-Behörden, den Koschins ky, dessen jetziger Aufenthalt sonst nicht zu ermitteln gewesen, wo er sich betreten läßt, zu ver⸗ haften und gegen Erstattung der Kosten in die Haus— voigtei⸗Gefängnisse hierselbst einzuliefern.

Berlin, den 9. Mai 1843.

Königl. Kammergerichts-Inquisitoriat.

Bekanntmachung Der diesjährige Haupt⸗-Wollmarkt wird in den Tagen vom 141. bis 13. Juni unter den bisherigen Einrichtun⸗ gen abgehalten werden. Landsberg a. W., den 12. Mai 1843. Der Magistrat.

Niederschlesisch⸗Maͤrkische Eisenbahn⸗ ue an ge Göeselsstas̃ mnterm 29. April c. hat sich zur Begründung einer r n l . H 1. . Inn, 5 an die Berlin⸗ ssenb über Liegnitz nach Brehm n , . k aus: N dem Ober⸗Bürgermeister Gensich 2) Justizrath Geppert sichen zu Frantfurtz 3) » Stadtrath Keibel 4) dem vorsitzenden Direktor der Berlin- Frankfurter Eisenbahn Gesellschaft gen e, eheimen Kommerzien⸗- Rath! der Oberschle— von Löbbecke, Vorsitzenden des sischen i. Verwaltungs ⸗Naths bahn⸗Gesell⸗ Kommerzien⸗Rath Schiller, schaft zu Stellvertretenden Direktor Breslau, Justizrath Metzke zu Sagan, Ober Bürgermeister Demiani zu Görlitz,

zu Berlin, 5) **

6) *

7) *

8) 5 gebildet,

austragt worden ist. Zufolge dieser Bestimmungen werden hierdurch

IJ diesenigen, welche bei dem Comité der Frankfurt⸗

Breslauer Eisenbahn⸗Gesellschaft,

auf ganz Wege völlig umgangen werden, und trifft andererseits oft auf eine nachtheilige und ungerechte Weise densFabrikanten selbst wieder; 5) die wahren Grundsätze einer weisen und wohlberechneten Staats—⸗ Oekonomie werden dadurch aufs offenbarste verletzt, da der Staat nach diesem Systeme es künftig mit einer Eorporation, mit einer Gesammtheik zu thun haben würde, während ihm

welches mittelst Restripts Sr. Excellenz des Herrn Finanz⸗Ministers vom Zten d. M. bestätigt und mit der Leitung des Unternehmens nach Maßgabe der von Seiten des Staats festgestellten Bestimmungen be—

tenden Theil der Interessen desselben rettet. Die Rübenzucker-Fabri⸗ kanten, welche die Eingangs erwähnte Petition an die Kammer ge⸗ richtet haben, sind von der Unumgänglichkeit dieses Dilemma's auch wohl überzeugt, und haben eben deshalb die sichere und für sie keine

Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.

Ostpr. Pfaudbr. 3 do.

Gold al marco. Friedrichad'or. And. Gldin. à 5 Th. Dis conto.

Verluste bringende Partie ergriffen.

besördert worden:

28,758 Personen

29, 159 Personen

Mehr-Einnahme im April c

Berlin Anhaltische Eisenbahn.

Im Monat April sind auf der Berlin- Anhaltischen Eisenbalin

72,507 Centn. Frachtgut - ...... Summa Einnahme im JI. Quartal ...... ....

Im April v. J. waren befördert worden:

37,4456 Centn. Frachtgut -

Summa

36, 804 Rthlr. 20,503 57, 307 Rihlr. 108,239 Total 165,546 Rthlr.

Maler Gerst.

38,019 Rihlr.

12,499

50,518 Rihlr. 6,789

mais

Berlin- Frankfurter Eisenbahn. der Woche vom 7. bis 13. Mai 1843 sind

Frankfurter Eisenbalin 3Zs8zZ Personen belördert worden.

Meteorologische Sgeobachtungen. h

auf der Berlin- Alexandre.

q Aihalie,

gesetzlichem Morgens

6 Ubr. 2 Uhr.

Nach iniitaßgs

Nach einmalitzen

Abends U Beohachtung.

10 Uhr.

Luftdruck .... LuftwRrme ... 4 Thaupuukt ... Duns ts ttiguntz 72 pCt. Wetter heiter. Wind XO.

Weolkenzug ...

l, o n. 4 19 90. bezogen. 0XO. NO.

7 . 7. k 7. * 96 336,29 Har. 336, 12 l'ar. 336, 05 Par. Quellwärme , . R.

0 2,87 R. 4 10,0“ U. 1,47 R.

Tagesmittel: 336,29“ Tar.. b, U... (,s n... S9 rei. o.

4 1, 00 R. Fluss wärme , R. 2,70 I. KBodenwarime 7, 8) „n. 56 pCt. Aus düus tun (Q, 012 Rb. heiter. Niedersehlag CO. 0. Würme we ehsel4 10,2 x0. 4 3,0 R.

Gastrollen.

Kanz-Bill. —. Preuss. Präm. Seb. —. Pol. —. Antwerpen, 10. Mei. 1IIamburg, 13. Mai.

Wien, 10. Mai.

2) diejenigen, welche bei der Niederschlesischen Eisen⸗ bahn-Gefsellschaft durch Herrn Banquier Arons Wolff

ursprünglich Actien gezeichnet (nicht durch Cession er— worben) haben, aufgefordert, sich Behufs ihrer Erklä— rung über ihre Betheiligung bei der neuen Gesellschaft, entweder am Mittwoch den 17ten d. Mts., oder am Montag den 22sten d. Mts., jedesmal Nach— mittags 4 Uhr, in dem Haupt-Verwaltungs-Gebäude des Bahnhofes der Berlin-Frankfurter Eisenbahn-Ge— sellschaft, Koppens⸗-Straße Nr. 7 allhier, einzufinden.

Die ad 2 gedachten Actienzeichner haben ihre Legi⸗

timation durch Production der ihnen ertheilten Beschei⸗

nigungen zu führen.

Der von Seiner Excellenz dem Herrn Finanz⸗-Mini⸗

ster unterm Zten d. Mts. für die Errichtung der Ge—

sellschaft festgestellte Plan wird vom 11ten d. Mts. an den obengenannten Actienzeichnein auf Verlangen in dem Comtoir des Stadtraths Keibel, Stralauer

Straße Nr. 52 allhier, unentgeltlich verabreicht.

Diejenigen, welche sich zu den obenbezeichneten Ver—

sammlungen weder in Person, noch durch einen in be⸗

glaubter Form bestellten Bevollmächtigten einfinden, werden als auf jede Theilnahme an der neuen Gesell— schaft verzichtend erachtet:

Rüchsichtlich

3) derjenigen, welche sich mit Ausschuß der ad 2 ge⸗ dachten Interessenten bei der Niederschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft durch Actienzeichnungen be⸗ theiligt hatten, .

wird eine besondere Bekanntmachung in Betreff ihrer

Theilnahme an dem neuen Unternehmen von Seiten

der Comité -Mitglieder, Geheimen Kommerzien-Rath

von Löbbecke und Kommerzien⸗-Nath Schiller in Bres⸗ lau, durch die Staats⸗-Zeitung und die beiden in Bres— lau erscheinenden Zeitungen erlassen werden. Berlin, am 7. Mai 1843. Das Comité der Niederschlesisch⸗Märlischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Verkaufs⸗Anzeige.

Eine im Nieder⸗Schlesischen Gebirge eben so ange⸗ nehm wie vortheilhaft, 2 Meilen von hier belegene Herrschaft mit bedeutenden Forsten und einem geräumi⸗ gen ausgezeichnet schönen Schlosse soll aus freier Hand verkauft werden. Auf portofreie Anfragen ertheilt nähere Auskunft

Schweidniß, den 7. Mai 1843.

Der Justiz-Kommissarius von Baerenfels.

Die im Brieger und Falkenberger Kreise an der Ober- Schlesischen Eisenbahn gelegene Herrschaft Löwen, bestehend aus dem Schlosse Löwen, so wie aus den Dörfern Froebeln, Arnsdorff, Rauske, Antheil Strusch=

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 11. Mai. BDiederl. virkl. Sch. 57 5. 596 d40. 1005. h Yo Span. 20155. 3960 do. 323. Oesterr. 1073. Zinsl. . Bank- Acten 1610. Engl. Russ. 1113.

Paris, 10. Mai. 59h Rente n cour. 120. 55. 3575 Rente in cour. 81. 75. 596 Neapl. au eompt. 108. 60. h9Y6 Span. Rente 30. Fass. 55h Met. 110. 199 Nauk Acten 1622. Anl. de 834 1407. de 1839 113.

Pass. —. Ausg. —. Zinsl. —. 495 Russ. Hope 89.

Neue Aul. 20. ö eue n 4 Borgia.

13 1007. 395 77.

Allgemeiner Anzeiger für die Preuszischen Staaten.

freier Hand im Wege der Privat -Licitation verkauft werden. Zur Abgabe der Gebote habe ich im Austrage der Erben einen Termin

auf den 19. Juni d. J., Nachmittags 4 uhr, in meiner Wohnung Schuhbrücke Nr. 32 an beraumt, wo auch die näheren Nachweisungen, so wie die Kaufebedingungen, in den Geschäftsstunden zur Einsicht bereit liegen. Das Areal der Herrschaft besteht in 3113 Morgen Ackerland, fast durchweg Weizen boden, 520 Morgen Wiesen, 115 Morgen Hutung und 2130 Morgen schön bestandenem Forst. Sämmtliche fünf Vorwerke sind in gutem Baustande, zum Theil ganz neu und massiv.

Zu den Nutzungs-Anlagen gehört eine große Was⸗ sermühle, eine neu angelegte Branntwein -Brennerei mit Pistoriusschem Dampf-Apparat und eine neu ein— gerichtete Bierbrauerei.

Das in großartigem Style erbaute Schloß, in dessen Nähe sich zwei Gärten nebst Gewächshaus und Park— Anlagen befinden, enthält 25 heizbare Zimmer und

zwei große Säle; auch ist in Loöven ein Bahnhof der

Ober- Schlesischen Eisenbahn.

Nach vorgängiger Meldung bei dem dortigen Wirth— schaftsAmt kann die Herrschaft täglich in Augenschein genommen werden.

Breslau, den 12. Mai 1843.

Der Justiz-Kommissarius Gelinek II.

Nord⸗-Seebad Norderney.

Das in seinen eigenthümlichen Vorzügen rühmlichst bekannte Seebad der Insel Norderney wird auch in die⸗ sem Sommer am 1. Juli eröffnet und mit dem 15. Sep—⸗ tember geschlossen werden.

Der Amtsvogt Röpcke auf Norderney wird die an ihn zu richtenden Logisbestellungen aufs pünktlichste zu besorgen sich angelegen seyn lassen.

Mai 1843. Das Königl. Hannoversche Seebads-Kommissariat.

besorgt von dem Geheimen Hofrath We

dem Vogt Alers in Wangerooge. Die J ir

häusern zu Bremen, Oldenburg

witz und Klein-Sarne, soll Erbtheilungs halber aus

2

Dienstag, 16. Mai. Posse in 2 Akten. Ballet in 2 Akten, von St. Georges und Coralli. Musik von Adam. Für die hiesige Königliche Bühne eingerichtet von dem Königlichen Balletmeister Hoguet. lkt, 2ker Akt, von dem Decorations Maler Gropius.

Im Schauspielhar .

Ensuite, par ordre: latermede de ure dramatique, donné par Mr. et Il⸗ ; Mr. Alexandre paraitra, dans cet intermede, non comme artiste, seulemeni comme drame nouveau du théätre frangais par Victor Hugo, lue par Mr. Alexandre. 2) Oreste et Hermione, schne tragique de Racine, k dite par Mad. Alexandre. [. tragédie de Racine, dite par Madame Alexandre. meunnier Sans -Souci, 5) La scwene du Sonnet, dans le Misanthrope, comédie de Molière, lue par Mr. Alexandre. (sions de Camille, scene tragique de Corneille, et: Le songe Scùne Alexandre. Le

amours, vaudeville

Mittwoch, 17. Mai. (Mad. Haizinger: Herzogin von Marlborough, Dlle. Neumann: Kö— nigin Anna, als Gastrollen.)

Donnerstag, 18. Mai. Im Opernhause: van Hasselt⸗Barth: Donna Anna, Herr Pfister: Don Octavio, als Dlle. Marx: Donna Elvira.)

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 16. Mai. Quodlibet in 3 Akten, von M. Stegmayer. und zweiten Akt: Ouvertüre aus der Oper Fra Diavolo. dem zweiten und dritten Akt: Quodlibet-Ouvertüre.

Mittwoch, 17. Mai. GItalienische Opern⸗Vorstellung.) Lucrezia

sbectac

ö. werden entgegen genommen und fun in Olden⸗ burg, oder dem Bade⸗Arzt Dr. Chemnitz in Jever, oder

lleberfahrt vom Festlande nach der Insel ge⸗ schieht täglich in den durch das Oldenburgische Wochen⸗ blatt und durch gedruckte Anschläge in den ersten Gast= und Jever näher an⸗ zugebenden Abfahrtsstunden der Fährschiffe von der der Insel gegenüber liegenden Schleuse des Karolinen Siels,

ANönigliche Schauspiele ö Im Opernhause: Der Sohn auf Reisen, Hierauf: Die Willys, oder: Gisela, fantastisches

Decoration: 1ster Akt, von dem Decorations⸗

se: En pènitence, vaudeville en 1 acte. tragédie frangaise et de lec- ad. Alexandre de Paris.

lecteur.) 1) Scene des Burgraves,

3) Scene d'lphigènie en Aulide, 4) Le par Mr.

Anecdote en vers, lue

6) Les impréca-

par Madame

Racine, dites Les premières

. de par:

e sera terminé zar Scrihe. l Im Schauspielhause: Das Glas Wasser.

Don Juan. (Frau

Herr Rochus Pumpernickel. Musikalisches Zwischen dem ersten Zwischen

Donnerstag, 18. Mai. Das Donauweibchen. (Erster Theil.)

w Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

und wöchentlich von Hamburg aus in einem bequem eingerichteten Paletboote, und von Bremen aus in dem „Télegraphen“, einem tüchtigen eisernen Dampfschiffe.

Die Inspection des Seebades Wangerooge, 1. Mai 1843.

Nordseebad der n 1 1 4

Die hiesige Seebad ⸗Anstalt wird auch in diesem Jahre am 15. Juni eröffnet und mit dem 1. Oktober geschlossen werden.

Helgoland ist durch seine insularische Lage recht ei— gentlich zu einem heilkräftigen Seebade geschaffen, in“ dem das Seewasser wie die Seeluft, diese gleich wichtigen, fast unzertrennlichen Erfordernisse für die Heilwirkungen der Seebäder, hier ihre belebende Kraft rein und unbelästigt von der Schwüle und von den Ausdünstungen des Festlandes entwickeln. Es bietet den praktischen, für das Gelingen der Badekur so höchst wesentlichen Vortheil, daß mit gleicher Sicher— heit und Annehmlichkeit zur Zeit der Ebbe wie bei der Fluth gebadet werden kann.

Durch diese der Insel Helgoland allein eigenthüm— lichen günstigen Verhältnisse sind die resp. Badegäste in den Stand gesetzt, nach Neigung oder nach ärztli= cher Vorschrift schwächere oder kräftigere Bäder zu be— nutzen, überhaupt aber zu jeder beliebigen Stunde in offener See zu baden. Alle Einrichtungen, sowohl für den Nutzen als für die Annehmlichkeit des Auf⸗ enthalts auf diesem schönen und interessanten Eilande, sind so vollkommen, als es mit Recht von einem Bade⸗ orte erwartet werden darf, welcher sich der günstigsten Aufnahme und eines jährlich zunehmenden Besuchs erfreut. z

e fh eh empfiehlt sich Helgoland durch sein großes neues und massives Badehaus mit allen Vor⸗ richtungen zu warmen Bädern, zu Regen⸗ Sturz⸗ und Douchebädern, durch eine große Auswahl beque⸗ mer und eleganter Gasthäuser ünd Privatwohnungen, worin, bei mäßigen Preisen, für sehr gut bestellte Kü⸗ chen und Keller gesorgt und jeder Anforderung ent— sprochen wird. , .

Durch sichere, große, bequem und schön eingerichtete Dampfschiffe wird während der Saison eine stete und regelmäßige . zwischen Hamburg, Cux— haven und Helgoland unterhalten, von Hamburg aus gehend, so daß die resp. Reisenden in wenigen Stun⸗ den herüber oder zurückfahren können. i

Bestellungen von Logis 2c. besorgt mit Bereitwillig⸗ keit sowohl die Unterzeichnete, als unser Badearzt, Herr Dr. von Aschen.

elgoland, im Mai 1843. ö don Direction des Seebades.

Inhalt.

Amtliche Nachrichten.

Frankreich. Paris. Pairs- und Deputirten⸗sammer. Amnestie. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Neue Beurlaubung im Heere; Thiers und Graf Montalivet; Sammlun für Guadeloupe und Zust and dieser Insel; Debatte über das ar Thätigkeit der Abolitio- nisten und der Sklavenfreunde; der Fischerei-Vertrag mit England;

,, nn,. Kongresse. Prinz Louis Napoleon über? die gan en roßbritanien und Irland. Oberhaus. Erklärung des Grafen Spencer über die Repeal. Ministerielle Absicht in Betreff der Korn— kae aunterhaus, Bill wegen Abschaffung des katholischen Eides 9 den Wahlen. Fortdauer der Korn gi een, London Lord Fitzgerald *. Eindruck des Budgets an der Börse. Ver⸗ mischtes. Schreiben aus London. (Peel's Stellung zur Kirche; die 3 Debatten über die Korngesetze; Irland und S' Connell: Agi⸗ dalbn.

Belgien. Brüssel. Veränderungen in den Gouvernem er Pr

Hrin en Anwesenheit eines Wr been von Gugtemala. .

32 eutsche Bundesstaaten. München. rnbeng. Ludwigs⸗ Kanal. Hannover. Entscheidung des Sber. Ixnelle ti ns herr g. in der Untersuchungssache gegen den hiesigen Magistrat. Kassel Stände - Persammlung. Schreiben aus Altenburg. (Landwirth⸗ schaftliches; Beförsterung der Privat Waldungen; Eisenbahn.)

e , . gern m. . von Croatien 2c.

S Schreiben aus ) Feiteres über die Bi . . adrid. (Weiteres über die Bildung des

, Bombay.

Inland. Berlin. Gesetze über die Umschreibun. 3 Wiederin⸗ courssetzen außer . J

Indische Intoleranz Maßregel.

Jubiläum des Stadtgerichts Raths Krüger.

Die neuesten Irrthümer über Preußens auswärtige Politik. ( Dritter Artikel.)

——

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Ses Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kaiserl. Russischen Wirklichen Staatsrath und perpetuirli⸗ chen Secretair der Kaiser. Akademie der Wissenschaften zu St. Pe⸗ ee. von Fuß, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu

n.

. ö. Potsdam, 15. Mai. k; Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die verwittwete Frau Großherzogin nebst Ihrer Höheit der Herzogin Louise von Mecklenburg-Schwerin sind von Schwerin hier eingetrof⸗ fen und in den für Höchstdieselben im Königl. Schlosse eingerichteten Appartements abgestiegen.

Abgereist: Se. Erlaucht der Graf Heinrich zu Schön— burg⸗Glauchau, nach Rochsburg.

* /

Zeitungs -Machrichten.

Ausland.

Frankreich.

Paris, 11. Mai. In der heutigen Sitzung der Pairs-Kammer berichtete der Graf von FTascher über folgende Bittschrift: „Das Konsistorium der reformirten Kirche von Niort, die Pastoren, Aelte— sten und Notabeln der reformirten Kirche des Kantons d'Aspres de Vaynes, im Departement der Hoch- Alpen, beunruhigt durch die in Folge eines Richterspruches auf mehreren Punkten in Frankreich er folgte Schließung der zum evangelischen Gottesdienst bestimmten Ge— bäude, wünschen ein Gesetz, welches die durch den Art. 5 der Charte von 1830 verheißene Freiheit des Kultus sichert.“ Das Comité , vor, zur Tagesordnung überzugehen und die bestehenden Ge— etze beizubehalten. Der Graf Gasparin war jedoch nicht dieser Ansicht; er glaubte, daß der 29lste Artikel des Strafge⸗ setzbüches durch die Charte aufgehoben worden sey und es den Pꝛrotestanten freistehe, gottesdienstliche Versammlungen zu hal⸗ ten und Kirchen zu bauen, ohne deshalb erst die Erlaubniß der Muni⸗ zipal- Behörde einholen zu müssen. Der Herzog von Broglie sprach in demselben Sinne und verlangte ein Gesetz, das die Frelheit des Kultus sichere. Herr Barthe unterstützte lebhaft den Antrag der Kommission und behauptete, die Regierung habe den Protestan⸗ ten hinreichende Freiheit in der Ausübung ihres Kultus gegeben, und es seyen seit dem Jahre 1839 keine ernstliche Beschwerden in bieser Beziehung erhoben worden. Beim Abgang der Post befand sich der Großsiegelbewahrer auf der Rednerbühne.

In der Deputirten⸗Kammer wurbe heute die Diskussion des ,,, fortgesetzt. Beim Abgange der Post befand sich der Handels⸗Minister, Herr Cunin-Gridaine, auf der Rednerbühne und sprach gegen den Kommissions⸗Antrag.

Die am Namenstage des Königs erwartete Ammestie ist nicht

erfolgt; 7 sind, außer mehreren gewöhnlichen Verurtheilten, auch

einige politische Gefangene der legitimistischen Partei, bie eine Bitt? rn e deni f e ten gen n, ö worben. ünter en en Letzteren befin unter Anderen die beiden Brü berühmte , . . iden Brüder Alard, Im Constitutisnne] liest man: „Es scheint, daß Herr Gui— zot sein Projekt, die Verwaltung der Kolonien mit , der auswärtigen Angelegenheiten zu, vereinigen, noch nicht aufgegeben und daß die Opposition des Admirals Roussin gegen die sen uͤeber⸗ griff nur die Ausführung 26364 hat. Die geser gn der Ad⸗ miral werde resigniren, wodurch, bei der schwierigen Stellung des

Kabinets, eine Art von Krisis entstehen könnte, hat den Minister der

, n,, veranlaßt, seine Forderungen auf einen unstigeren Zeitpunkt, wahrscheinlich bis nach dem Schlusse der Sessi . de he e, wahrscheinlich ach hlusse der Session, Der Prozeß der Mode ist gestern in Ab it des S —⸗ keel. 1 st gest wesenheit des Haupt halben Jahre Gefängniß und 3000 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden. Der Courrier frangais, welcher bekanntlich seit einem Mo⸗

nat das große Format der Englischen Zeitungen angenommen hatte,

ist wieder zu seinem früheren Format zurückgekehrt, weil, wie er sagt, beschwert hätten.

. ö. an,. 11. Mai. rosen, die von den wahren Freunden ihres Vaterlandes, än Frank— reich selbst sowohl, als auch in ganz ö als V Di. k 5 die Gewißheit der Aufrechthaltung des Friedens, mit , ,. wird; mögen auch vielleicht eine Anzahl ö el ale hier und in den Provinzen Frankreichs, wie zu erheben, die vorzüglich den Steuerpflichtigen willkommen seyn wird. D urch ein an alle k . . Dei nen, gerichtetes Nundschreiben des Marschalls Kriegs⸗Ministers vom 29. April ist denselben nämlich die Weisung zugegangen, daß in allen Torps des Innern den Soldaten und Unteroffizieren allet affengat⸗ tungen, welche in ihre Heimat zurückzukehren wünschen, zeitliche Beurlau⸗ bungen auf acht Monate ertheilt werden sollen. Diese Beurlaubungen sind . unabhängig von denen, deren Ertheilung schon durch das Rundschreiben des Kriegs Ministers vom 14. Februar angeordnet und erlaubt worden war. Gestern sind die neuen Beurlaubungen bereits in allen Regimentern zum Vollzuge gekommen, und zwar in? folgendem Maßstabe: in jedem Linien- oder leichten Infanterie-Regimente (mit Ausnahme der Depots der Corps, die in Afrika stehen) 275 Mann; in jedem Bataillon der Jäger von Orleans 50 Mann; in jedem Kavallerie Regiment 70 Mann; in jedem Artillerie- Regiment 155 Mann; in jedem Genie⸗Regiment 1309 Mann; in' jeder Escadron vom Train der Artillerie- Parke 50 Mann. Dabei ist verordnet worden, diese Beurlaubungen vorzugsweise denjenigen Soldaten zu ertheilen, die mehr oder minder die Stützen ihrer Fa— milien sind, doch so, daß das Wohl des Dienstes nicht darunter leide. Die Regiments⸗Kommandanten wählen außerdem diejenigen Leute aus, welche, dem Ende ihrer Dienstzeit am nächsten stehen, und aller Wahr⸗ scheinlichkeit nach werden diese Leute nach Ablauf ihres Urlaubs Ver— längerung desselben erhalten, um so deren Rückkehr zu den Fahnen zu hemmen. Hier ist gestern diese Maßregel schon zum Vollzuge ge— bracht worden, und bei der starken Garnison von Paris und der Um⸗ gegend war natürlich auch die Zahl der Beurlaubten sehr groß, so daß man deren auf allen Straßen den Thoren der Hauptstadt zu— ziehen und diese verlassen sah.

Man hat allgemein bemerkt, wie das Verhältniß zwischen Herrn Thiers und dem Grafen Montalivet, Intendanten der Civilliste, das seit einer Reihe von Jahren schon so ziemlich gespannt war, nament⸗ lich seitdem das Ministerium Molé⸗Montalivet im Jahre 1839 durch die Coalition, und zwar vorzüglich durch Mitwirkung des Herrn Thiers, gestürzt wurde, jetzt wieder freundlicher, ja beinahe vertraut sich gestaltet hat, und man zieht aus dieser Annäherung Schlüsse auf einen möglichen Wiedereintritt des Grafen Montalivet in das Ministerium, wenn Herr Thiers früher oder später zu der Bildung eines Kabinets berufen werden sollte.

Die Gesammt-Summe der für die Verunglückten auf Guade— loupe eingegangenen Unterstützungs Beiträge wird in wenigen Tagen die bedeutende Ziffer von 2 Millionen Fr. erreichen. Erst vor we⸗ nigen Tagen hat die Gräfin Duchatel wieder 23,500 Fr. als Ertrag einer auf Veranstaltung der Königin vorgenommenen Sammlung ab‘ geliefert. In der vorgenannten Total⸗Summe von 2 Millionen sind die Beiträge der National-Garde, so weit sie bis jetzt schon ein ge— gangen sind, mit 122,631 Fr. 95 Cent. inbegriffen. Die neuesten Berichte aus Guadeloupe vom 28. März, die in Privatbriefen hier angelangt sind, lauten übrigens nicht sehr günstig. Nach achttägiger Unterbrechung hatte die Erde dort von neuem zu zittern angefangen, und die Erschütterungen und Stöße dauerten, wenngleich glücklicherweise nicht sehr heftig, unaufhörlich wieder fort, so daß aufs neue Angst und Besorgniß herrschte. Die Journale von Martinique bringen die verschie denen Schreiben der Gouverneure der anderen Staaten zugehörigen Inseln der Antillen an den Gouverneur von Guadeloupe, Contre - Admiral Gourbeyre, womit sie die Einsendung der Unterstützungs⸗Beiträge be⸗ gleiteten. Der Gouverneur von Guadeloupe hatte zwei Verfügun—⸗ gen erlassen, eine, wodurch eine Summe von 600,006 Fr. zur Ver— fügung der Verwaltung gestellt wird, um sie zu Vorschüssen an den Handelsstand auf Gold- und Silberbarren oder auf Wechsel zu ver⸗ wenden; die andere betrifft die unentgeltliche Ausfertigung gerichtli⸗ cher Dokumente in Betreff von Akten, die vor der Katastrophe vom 8. Februar stattgefunden haben.

Nach schrift. In der heutigen Sitzung der Deputirten-Kammer wurde die Debatte über die Zucker-⸗Frage förtgesetzt. Die Minister des Handels, des Innern und der öffentlichen Arbeiten waren zuge⸗ gen, unter den Deputirten bemerkte man die Herren Thiers und Berryer. Herr Houzeau⸗-Mairon nahm über zwei Stunden lang die Rednerbühne ein, um die Vorschläge der Kommission zu vertheidigen, wobei er der Regierung namentlich vorwarf, die Interessen des Mut—⸗ terlandes jenen der Kolonieen aufzuopfern, und behauptete, alle vom Ministerium und den Vertretern der Kolonial-Interessen vorgebrachten Behauptungen und Argumente seyen falsch und grundlos, und' die Annahme des Regierungs⸗Entwurfes würde zahlreiche Interessen ver= letzen. Um 4 Uhr, als ich die Kammer verließ, bestieg der . Minister die Rednerbühne, um dem Redner zu antwoͤrten und den Regierungs⸗Entwurf zu vertheidigen.

O Paris, 11. Mai. Als einer Ihrer hiesigen Korresponden— ten neulich (vergl. Nr. 124 der & er erg. 9g) der ber ne. der Sklaven⸗-Eigenthümer gegen die Sklaven⸗Emanclpatjon gedachte, beschwerte er sich über die Lauheit, welche dagegen die Emancipations⸗ Freunde dabei an den Tag legen. Erlauben Er mir, zur Rechtfer⸗

und der verantwortliche Herausgeber zu einem

nur einigermaßen vertraut ist, der . schon blos dadurch geschehen ist, daß die Regien ihre Absi ĩ . Maßregel ge⸗ h-geschehen ist, daß die Regierung ihre Absicht, die

Frage wäre zu wichtig und zu schwierig, um 2 V 5 . 7 286 29 * . 2 * 41 * . zu könnenz sie vertröstete immer die Abolitionisten auf eine günstigere

z 9 s ö Conseil ründlich erörtert word wieder ihr Geschrei gegen die genommene Maßregel! ; ; .

Wenn das Kabinet Soult-Guizot zu dem Ent ĩ Sklaven Emancipation in den . . so gebührt das Verdienst davon vorzüglich der Abolitionisten· Gesell⸗ shaft, welche meistens aus einflußreichen Deputirten wie: Lamarine Tufaure, Passy, Odilon Barrot, Tocqueville n. s. w. besteht, und die unausgesetzt in die Regierung drang, dem Beispiele Englands zu folgen und die Sklaverei für immer abzuschaffen. Der Be⸗ richt, welchen der Herzog von Broglie als Präsident der Gesellschaft unlängst der Regierung vorlegte, zeugt am besten von

eine 2 , 6 . ; den unermüdlichen Bestrebungen der Abolitioniste . ĩ ö seine Abonnenten sich über das Unbequeme eines so großen Blattes g lbolitionisten zur Erreichung ihres

menschenfreundlichen Zweckes. Wer mit unseren inneren Zuständen

weiß, welcher wichtige Schritt

Sklaverei abzuschaffen, laut kundgiebt. Bisher hatte sie den Aboli⸗ tionisten nur ausweichende Antworten gegeben und behauptet, die sogleich gelöst werden

Epoche. Jetzt hingegen ist die Sache von der Regierung im Minister⸗ Lonse dli⸗ und Herr Guizot hat der Aboli⸗ tionisten⸗Gesellschaft das positive Versprechen gegeben, daß gleich nach der Erledigung der Zuckerfrage ein Gesetz Entwurf zu Günsten der Emancipation ausgearbeitet und den Kammern vorgelegt werden soll.

Das Kabinet will die Lösung der Zucker-Frage erst abwarten, weil die Emancipations⸗ Frage mit derselben in zu inniger Verbindung steht, als daß Die eine, ohne die andere zweckmäßig gelöst werden könnte, Die Session ist nun freilich bereits zu sehr vorgerückt, als daß die Regierung dieses Jahr ihrem Versprechen nachkommen könnte. Dadurch wird das Kabinet mehr Zeit gewinnen, den Gesetz⸗ Entwurf näher zu erwägen, um dessen Annahme in der nächsten Session zu erleichtern.

Glauben Sie jedoch nicht, daß die Abolitionisten in der Zwi— schenzeit die Hände in den Schooß legen. Sobald sie die Gewißheit erhielten, daß es der Regierung Ernst mit der Emancipation wäre, erbaten sich sich von der Anti⸗-Slavery⸗Gesellschaft in Lon⸗— don die bestmöglichen Aufschlüsse über den neuesten Zu⸗ stand der Britischen emanzipirten Kolonieen, über die Er⸗ folge der verschiedenen dort angewendeten Systeme, kurz über alle Punkte, worauf die Sklaven-Eigenthümer ihren Widerstand gründen. Die Anti⸗Slavery⸗Society hat nicht nur mit der größten Bereitwilligkeit sich hierzu erboten, sondern sie sendete mehrere ihrer Mitglieder, worunter

tigung der Abolitionisten einige Worte darauf zu erwiedern.

die Gebrüder Gurney, Brüder der bekannten Mistreß Frey, n Paris, um den Französis. itionist it 9. 29 Ii, , Französischen Abolitionisten mit Rath und That zur

Die Sklaven-Eigenthümer bleiben freilich ihrerseits auch nicht unthätig. Seyen Sie jedoch überzeugt, daß ihr Lärm nicht so droö⸗ hend und gefährlich ist, als man glauben sollte. Graf Cordillisre (er hat vor kurzem zu Gunsten der Beibehaltung der Sklaverei ein eigenes Werk herausgegeben), Baron Charles Dupin und Herr Janvier, welche zu den thätigsten Advokaten der Sklaven— Eigenthümer gehören, haben vor wenigen Tagen Herrn von Lamar— tine, einem ihrer Hauptgegner, im Namen der Kolonieen eine Art Kompromiß angetragen, dem zufolge die Sklaverei erst in vierzig oder funßig Jahren abgeschafft werden sollte; die Sklaven-Eigenthümer würden dann allen Bedingungen beitreten, die man ihnen machen möchte. Seine, Antwort lautete, wie man sich denken kann, sehr be⸗ stimmt abschlägig, obwohl er sich bereit zeigte, das Prinzip der In⸗ demnität zu Gunsten der Sklaven⸗-Eigenthümer gelten zu lassen.

Herr Lange, Königlicher Marine⸗ Commissair in Brest, ist vor wenigen Tagen aus London in Paris eingetroffen. Er war dem Grafen St. Aulaire als besonderer Commiffair beigegeben, um die Unterhandlungen mit Lord Aberdeen wegen Regulirung der See⸗ fischerei im Kanal durch einen besonderen Vertrag (wovon ich bereits früher sprach) zwischen Frankreich und Großbritanien zu be⸗= werkstelligen. Er überbringt dem Herrn Guizot das von der Bri⸗ tischen Regierung ratifizirte Original- Exemplar des fraglichen Ver⸗ trages, da die Auswechselung der Ratificationen so eben in London erfolgt ist. Herr Lange soll als Belohnung der Dienste, die er bei dieser Gelegenheit seiner Regierung leistete, zum General ⸗Marine⸗ den in . erhoben werden.

Nächsten Sonntag wird im Palais des Luxembourg die hi Akademie der Geschichte ihren neunten wissenschaftlichen en, halten. Der als Dichter und Geschichtsschreiber rühmlichst bekannte Spanische Premier-Minister Martinez de la Rosa wurde einstimmig zum Präsidenten des Kongresses erwählt, an welchem Thiers, Migne Michelet, Alfred de Vigny u. s. w. theilnehmen werden. Am J. epꝰ⸗ tember J. J. wird dann der elfte wissenschaftliche Französische General⸗ Kongreß, welcher vor einem Jahre in Straßburg sich versammelte nach Angers (Maine und Loire) einberufen werden. Zur Charakteri ti des vorjährigen Kongresses in Straßburg gehört das historische mir von mehreren Mitgliedern desselben bestätigte Faktum, daß der Munizipal⸗Rath der Hauptstadt des Elsaß allen Mitgliedern des Kon‘ gresses bei der Abreise aus Straßburg eine köstliche Gänseleberpastete mit auf den Weg gab. .

kt Paris, 11. Mai. Unter den zahllosen Schriften, welche über die Zucker-Frage erschienen sind, 4 sich . Bro 3 betitelt „Analyse de la question des sucres'“, die durch den Namen ihr es Verfassers, des Prinzen Louis Bonoparte, einen gewissen An⸗ spruch auf die öffentliche Aufmerksamkeit zu machen schfen, bie aber gleichwohl fast gänzlich unbeachtet geblieben ist. Wenn man absieht von den politischen Tendenzen dieser Schrift, von ihrer eben so lei⸗ denschaftlichen als undankbaren Polemik gegen die Regierung und von der Prätendentenmiene, die sich ihr Verfasser zu geben sucht, so findet man in derselben manche recht gute Sachen, namentlich eine klare und übersichtliche Zusammenstellung der verschiedenen Phasen, welche die Zucker⸗Frage seit ihrem Auftauchen in den ersten 3 der Restauration bis auf den heutigen Tag durchgemacht Gleichfalls empfehlenswerth ist der Theil der Schrift, den der der Prüfung der Behauptungen widmet, welche die Vertheidi nial⸗ Interesses aufzustellen ie, um dem Rohrzuck selbst eine übertriebene Wichtigkeit beiz legen welche man für dieselbe verlangt, chiefe

stens zum Vorwande dien 2 „Der He en Theil seiner

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so resumirt der Verfasser di