1843 / 156 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

6 System seinem Zwecke entsprechen wird, muß erst die Er , viel besprochenen und so lange schon der Dis kusst on harrenden Finanz Maßregeln des Grafen Tojal wird allem Anschein nach in der gegenwärtigen Session nichts mehr werden, nach i das Budget nicht diskutirt, obgleich die Sommermonate vor der Thüre sind, und mit ihnen die längere Fortdauer der Session der Kam mern unmöglich wird, da mit deren Eintreten die Deputirten und Pairs durch kein Mittel mehr sich hier zurückhalten lassen. S elbst das Budget wird wohl schwerlich mehr zu einer umfassenden Diskus sion gelangen, und aller Wahrscheinlichkeit nach wird die, zammer wieder zu dem schon mehrmals angewendeten Auskunftsmittel eines Vertrauens-Votums für das Ministerium ihre Zuflucht nehmen, an dessen Gewährung bei der fortdauernd starken Masorität desselben nicht zu zweifeln ist. 8. t In diesem Augenblicke hatte die Kammer mit dem Gesetz Kut wurfe wegen Herabsetzung der Einfuhrzölle auf alle aus dem Aus lande nach Madeira gebrachten Waaren um 50 pCt. sich beschäftigt. Der Vorschlag ist gegen Erwarten mit viel geringerem Widerstande durchgegangen als män geglaubt hatte, und es sind nicht einmal wesentliche Modisicationen daran vorgenommen werben. Ein neuch Beweis, wie das Ministerium der Unterstützung seiner Freunde und Anhänger sicher ist; andererseits ist aber auch nicht zu verkennen, daß das Dringende einer Hülfsmaßregel für Madeira allzu allgemein an erkannt war, um nicht auch auf die Abstimmung der TDeputirten einzuwirken. Es genügt anzuführen, daß die dortigen Beamten seit fast drei Viertel Jahren vergeblich der Auszahlung ihner Gehalte entgegensehen, die bei der vollständigen Leere aller Kassen eine Unmöglichkeit geworden ist. Von der Herabsetzung des Tarifs werden übrigens dort auch ferner diejenigen Waaren ausge nommen bleiben, deren Zoll-Ertrag speziell der Junta des öffentli chen Kredits zugewiesen sind und also einen Theil der zur Sicherung der Zinszahlungen an die inländischen und auswärtigen Stanatsgläu biger bestimmten Fonds ausmachen. Um der Einschmuggelung der begünstigten Waaren in das Mutterland selbst vorzubeugen, indem man vielleicht dieselben in Madeira ein- und von dort dann un ter rechter oder unrechter Firma wieder nach Portugal ausge führt hätte, sollen dieselben, wenn sie von Madeirg wieder hier her oder in irgend einen anderen Punkt des Reiches ausge führt werden, auch noch die Differenz nachzahlen müssen, wo

durch zugleich größere Sicherheit gewährt wird, daß die vorzu nehmende Zoll⸗-Erleichterung wirklich nur der Insel Madeira, die im Nothstande sich besindet, nicht aber auch anderen Unberufenen und n berechtigten zu gute komme. Den Schiffen, welche in den Häfen der Insel nur anlegen, um frische Mundvorräthe oder Wasser und der gleichen Bedarf einzunehmen, sind zugleich die Hafen-Zölle nachge, lassen. Bei der Diskussion des Gesetzes in der Nammer ließen sich allerdings einige Stimmen von den Bänken der Opposition her ver nehmen, t ö Tarife aussprachen, dieselben als verderblich am meisten für eigene Land erklärten. Allein der Satz im Allgemeinen genom men, fand keinen Widerspruch, wogegen aber von ministerieller Seite mit Recht bemerkt wurde, daß zwischen Prohibitiv⸗ und Schutz-Zöllen noch ein sehr weiter Unterschied liege, und daß anderer seits auch die Regierung zu jeder Zeit ihre Geneigtheit an den,. Tag gelegt habe, Handels-Verträge auf der Basis der Gegenseitigkeit dei zu gewährenden Vortheile und Erleichterungen, aber auch nur auf dieser Basis abzuschließen, weil nur auf solcher eine Herabsketzung. er Tarife von Portugiesischer Seite sich ohne Schaden bawerfstelligen lasse. Der jetzt vorliegende außerordentliche Fall mit Madeira, mo jedenfalls auch nur eine momentane Maßregel eintrete, könne die fest stehende Regel und den Grundsatz durchaus nicht umstoßen.

. 1

1 17. Mai. (Oesterr. B.) Der vormalige

Hofe, Reschid

Konstantin opel, ai. (O 3. Ottomanische Botschafter am Königl. Französischen Pascha, ist zum Statthalter von Adrianopel ernannt worden.

Die Sanitäts- Nachrichten aus Aegypten und SYrten. nicht befriedigend. Dagegen läßt der Gesundheitszustand der? stadt und ihrer Umgebungen nichts zu wünschen übrig.

e

.

Einer in der Allgemeinen Zeitung enthaltenen Privat Mittheilung aus Ale randrien soll Mehmed Ali lr per ich zwar ganz gesund, jedoch geistig sehr geschwächt seyn, was unten Anderem auch aus einer Verfügung hervorgehen soll, die er lürzlich in Bezug auf die Konsuln ergehen ließ. Diese wollten sich mit den Sanitüäts Angele genheiten bekannt machen; er gah nun zwar ihrem Verlangen, nach und ermächtigte sie, Abgeordnete in die Versammlung des Sanitẽte Conseils zu senden, bewilligte ihnen aber keine berathende Stimme, sondern blos die Befugniß, die Vollziehung der Anordnungen und Orbonnanzen des Sanitäts-Conseils zu Konstantinopel zu überwa chen. Hieraus, so wie aus den übrigen von dem Korrespondenten mitgetheilten Beispielen scheint indessen keinesweges dasjenige hervor zugehen, was er zu beweisen sich die Mühe giebt.

w

vereinigte Staaten von Uord- Amerika.

) New⸗Mork, 16. Mai. Der innere Zwiespalt, welcher seit längerer Zeit schon aus den divergirenden Meinungen der ver schiedenen Mitglieder des Kabinets hervorging und dessen Existenz bedrohte, hat endlich zu dem längst vorauszusehenden Resultate ge⸗ führt, welches alle von den Freunden des Herrn Webster in unlauf gesetzten Gerüchte von einer stattgefundenen Wiederversöhnung zwischen den Herren Webster und Spencer, als den beiden Antipoden der entgegengesetzten Tendenzen, als ungegründet erweist. Herr Webster *. wirklich seinem Gegner das Feld geräumt und ist aus dem Ka

14111

*

inette ausgetreten, in welchem einstweilen Herr Legare, den ich Ihnen ö. in einem meiner letzten Berichte als wahrscheinlichen Nachfolger

esselben andeutete, den Posten des Staats- Secretairs des Auswär tigen übernehmen wird, vorläufig allerdings nur in provisorischer Eigenschaft, aber, wie Niemand zweifelt, um ihn definitio zu behalten. Herr Webster sollte binnen wenigen Tagen bereits Washington ver— lassen und einige Tage in Baltimore sich aufhalten. Man wversichert, er werde demnächst in einer kleinen Schrift, mit deren Ausarbeitung er bereits beschäftigt sey, die Gründe und besonderen Ver anlassungen zu seinem Austritte aus dem Kabinette darlegen, und verspreche sich dadurch einen großen Einfluß auf die Stimmung der öffentlichen Meinung auszuüben. Daß dabei auch Hoffnungen, sich so schon jetzt eine baldige Rückehr zur Gewalt vorzubereiten, mt unterlaufen mögen, ist wohl möglich und wird vielfach geglaubt. Für den Augenblick aber wird sein Austritt aus der Verwaltung des Herrn Tyler, dieser nur größere Einheit, eine noch bestimmtere demokra—

tische Richtung geben, und also weitere Befestigung der Allianz des . . 14 seiner Freunde mit ber Locofoco-Partei zur Folge aben, zugleich aber auch hem in jeber Hinsicht verderblichen Schwan 3 in den Verwaltungs -Maßregeln eine Ende machen, das man seit

welche sich gegen die Aufrechthaltung übertrieben hoher

690

einiger Zeit bemerkte, und welches nur dazu beitrug, das Mißtrauen

, n, . = ö 22 n, g ö 85 ssitvente und die Feindseligkeit beider großen Parteien gegen den Präsidenten zu unterhalten und zu nähren. Jetzt erst wird auch eine wahre Ver

die Durchsetzung ihrer auf Entfernung der Monopole und der die Handelsfreiheit henimenden Schranken gehenden Grundsätze möglich werden.

Mit dem Austritte des Herrn Webster wird zugleich auch eine bedeutende Anzahl seiner speziellen Freunde die Posten verlassen, welche sie bisher in der Verwaltung eingenommen hatten, und die Reform dadurch eine so ziemlich durchgreifende auch in Betreff des Personals werden. Der neue Staats Secretair des Auswärtigen, Herr H. S. Legare, war bisher Attorney-General der Vereinigten. Staaten, und wir werden bald sehen, welche Anwendung er von seinen demokrati schen Grundsätzen auf seinem neuen Posten machen wird.

Der Präsident ist indeß zu einem Besuche seiner Güter nach Virginien abgegangen, nachdem er noch zuvor, da Herr Everett desi nitiv seine Ernennung zum bevollmächtigten Minister am Chinesischen Hofe abgelehnt hatte, wirklich den durch Geist, Kenntnisse, Takt und Nednergabe gleich ausgezeichneten Herrn Caleb, Eushing. von Massa chussetts für diesen allerdings unter den gegenwärtigen politischen Konjunt turen höchst wichtigen Posten bestimmt hatte. Ter Madisonian hatte schon vor einigen Tagen eine Notiz in dieser Beziehung gebracht, welche liber Herrn Cushing's Ernennung keinen Zweifel mehr ließ. Von Seiten der Whigs und ihrer Organe wird dieselbe angegrissen, als ungesetzlich, unconstitutionell verschrieen, wie es eben von den Stimmen des Parteigeistes nicht anders zu erwarten war. Ein Sohn des Präsidenten Tyler begleitet Herrn Eushing auf seiner Mission als Secretair der Botschaft. Die Abreise Beider mit dem übrigen Per sonale der Botschaft wird am 1. Juli auf der Fregatte „Brandywine erfolgen, welche erst seit kurzer Zeit von den Küsten von zurück ist, wo sie der Escadre des Commodore Morgan zugetheilt war.

Herr Hillard, der neue Geschäftsträger Belgischen Hofe Brüssel, hat bereits bei dem Präsidenten sich verabschiedet und eben jetzt auf seinen Posten ab.

*

einigung der verschiedenen Fractionen der demokratischen Partei und

m p Vid V

911m

ö

7 Paris, 30. Mai. Ueber die Lage der ziko

und dessen Verhältnisse zu Texas und Yucatan hat man heute iber New-Nork Nachrichten bis zum 15. April aus Galveston und bis zu gleichem Datum aus Veracruz und Campeche erhalten. Die An träge, welche Santana neuerlich dem Präsidenten Houston von Teras durch Vermittelung des Richters Robinson gemacht hatte, sind der Text zahlreicher Kommentare in der Texianischen Presse. Die einsich figsten politischen Journale glaubten, diese Anträge seyen nichts als eine dem guten (Glauben Son Texas gestellte Falle; man wolle es einschläfern, die Wachsamkeit und die Kriegslust ersticken, um ann später um so leichter mit dem Lande fertig, zu werden. Vie Blätter dringen darauf, man solle die Expedition nicht aufgeben, die vom Ge neral Rusk befehligt werden sollte, um die Vortheile des Moments nicht entwischen zu lassen. Die beiden Kriegsschiffe, welche die ganze Marine von Texas ausmachen, nämlich die Brigz „Wharton“ von 16 Ka nonen und der Sloop „Austin“ von 20 waren am 15. April von New Vrleans nach Campeche abgegangen; sie standen unter vem Befehle des Kommandanten Mobre, und sollten den Yukatanesen bringen. Nach den Aussagen von Reisenden, die mit dem am April von Campeche abgegangenen Schiffe „Rosario“ in New sork eingetroffen waren, bestätigt sich die Nachricht von der Alusschif⸗ fung und dem Marsche der Mexifaner ins Innere von Yukgtan, Es scheint, daß ein 20060 Mann starkes Corps der Invasions Arme bis zu dem Indischen Dorfe Tiscafula, etwa 18 Meilen von Merida vorgerückt ist, dort aber 4000) ukatanesen traf, die es umringten und ihm nur die Alternative gelassen hätten, sich auf Gnade und Ungnade zu ergeben oder in Stücke gehauen zu werden. 2 0 leine zu Campeche erscheinende Blatt giebt in seiner Nummer vom 12. April Details lber ein Zusammentresfen, das zwischen den Mexikanern und Mlukatanesen im orfe Tirkobo stattgefunden haben soll. Lie Mexikaner am 10. April dort ein, und das Gefecht, das sic entshann, dauerte von 9 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends. Wie Mexikaner hätten, trotz der schweren Verluste, die sie erlitten, diesen Posten nicht aufgegeben. Die Nukatanesen sollen 19 Todte und 40 Verwundete ihrerseits gehabt haben, darunter 18 ssiziere. Nach dem Kampfe hätten sie sich in guter Ordnung nach dem Horse Nolo zurüchgezogen. In Campeche erließ die Presse die kräftigsten Aufrufe au, die Nuln tanesen und stellte die Mexikaner als einen Haufen von Räubern dar, die nur aus Blutdurst und Plünderungssucht nach Nukatan gekommen

Dinge in Mexiko

13.

vihkten

eyen. Santana selbst lag in den ersten Tagen des April frank am Fieber darnieder. Jeden Augenblick trafen in Mexiko, Refruten zu Verstärkung der Armee ein, die man pagrweise sogleich einem In struetions-Ofsizier übergab. Man sagte, Santana hahe, die Unmög lichkeit der Unterwerfung der Yucatanesen durch Waffengewalt ein sehend, beschlossen, sie durch Hunger zu bezwingen, in dem er so viel Soldaten als nur immer möglich in jenes Land schicken wolle, um es gänzlich auszusaugen.

Zu Veracruz war . lich, te i eingetroffen, der augenblicklich nach Campeche weiter befördert wunde. Man glaubte, daß er die Nachricht von der bevorstehenden swie oben gemeldet, auch wirklich erfolgten) Abfahrt des eri n hen, Nlommit bore Moore nach den Gewässern von Campeche dahin überbringen

sollte.

am 8. April ein außerordentlicher Courier

Santana ist nach Berichten aus Mexifo vom 5. Mai, die über New-Orleans hier eingelaufen sind, von seiner schweren Krankheit wieder genesen. Wem National- Kongreß hatte er einen Entwurf zu einer neuen Constitution vorlegen lassen; er. wollte bann zu vollständiger Herstellung seiner Gesunkheit noch auf einige Zeit nach Taculaya gehen. .

Die Intervention Englands, Frankreichs und der Verejnigten Staaten, um dem Kriege zwischen Mexilo und Texas ein Ziel zu setzen, unterliegt keinem Zweifel mehr, sie beschränkt sich aber fün jetzt noch nur auf Remonstrationen dagegen; . .

Ein wichtiges Dekret hatte die Mexitanische Negierung erlassen, wodurch die Einfuhrzölle auf auswärtige Wagren um 2 pt (höht werden.

7 Paris, 31. Mai.

Dieses am 7ten April erlassene Dekret soll für die, Häfen des Mexikanischen Meerbusens vier Monate nach der Verkündung, für die Häfen am Stillen Meere aber erst, sechs Yiouate nachher in Kraft treten. Gerüchte sprachen von einem Iwangsanlehen von 2, Millionen Dollars, wovon 2 Millionen zur Befriedigung der Entschäbigungsforberungen von Bürgern der Vereinigten Staaten ver wendet werden sollten.

Inland.

Danzig, 2. Juni. (Da nz. Z.). Die heute Abend bevor stehende iich Ankunft Sr. Majestät des Königs hat bereits mehrere hohe Nokabilitäten in unsere Mancrn Resiihft. Gestern sinb Se. Excellenz der Herr Minister Graf zu Stolberg Wernigerode und Se. Excellenz der General Lieutenant Graf zu Waldburg Truchseß

aus Berlin, der kommandirende General Graf zu Dohna Excellenz,

der Ober- Präsident der Provinz Preußen, Herr Bötticher, und der General-Superintendent, Herr Sartorius, von Königsberg hier ein getroffen.

Königsberg, 2. Juni. (K. 3.) Die Arheiter bei unserem Festungsban mehren. sich, der Wall neben dem Nönigsthort ist don den Bäumen entblößt, an mehreren Enden bis auf 6, 8 und 10 Zuß bereits durchstochen und abgetragen, die Erde wird von Civilarheitern, vermittelst gewöhnlicher Handkarren, über den Graben nach dem außerhalb belegenen Felde gefahren. Das Wasser zu den Pumpen sließt bei der jetzigen Dürre nur spärlich zu und auf verschiedenen Punkten werden neue Brunnen gegraben. Die Arbeitsgebäude in nerhalb der großen Umzäunung auf Herzogsacker werden bereits gedeckt und mehrere umliegende Gutshesitzer sind mit dem Brennen zon Hunderttausenden von Dach- und Mauerziegeln beschäftigt.

zu dem amtlichen Verzeichnisse des Personals und, der Studiren den auf Albertus Universität sind gegenwärtig 3 38. Studenten aufgeführt und es benutzen außerdem noch 19 der Chirurgie, Beflissene die Vorlesungen. Die theologische Fakultät“ zählt 70 Inländer und Auslänber, die juristische 7! Inländer und 1 Ausländer, die medi zinische zuländer und 6 Ausländer, die philosophische Fakultät zählt 119 Inländer und 9 Ausländer.

.

der

1 1 *

Mittwoch, den 24sten d. M., wurde die Feier de Jubiläums der im zahre 1793 gestifteten Erwerbschulen begangen. Am Vormittage waren fämmtliche Schülerinnen der Anstalt, mehr als 700 in der Zahl, mit ihren Lehrern und Lehrerinnen vor der Allerdurchlauchtigsten Ober Vorsteherin und en Mitgliedern des Vorstandes und der Lirection zur General Prüsung versammelt. Die Loge Royal-NRork hatte der Versammlung wieder bereit willigst die Benutzung ihrer Lokalien gestattet. Vie Feierlichkeit wurde durch Über die Bedeutung des Tages und die langjährige segensreiche Anstalt sich verbreitende Rede des Superintendenten Schulz einge . gesprochenen Gebet, so wie mit dem Gesange des Liedes: Nun danlet alle Gott, beschlossen. Den Gesang begleiteten 20 kleine Musiler, Zöglinge des Friedrichs -Waisenhauses, auf Blase Instrumenten. Ihre Majestät die Königin gewährten den Leistungen der Kinder und des Lehramts huldreichen Beifall und verehrten Höchsteigen händig 18 Schülerinnen, welche der Auszeichnung würdig befunden waren, Bibeln zum Geschenk. Tages zuvor waren den beiden ältesten Lehrern der Anstalt, den Herren Funcke und Kühne, die Decorationen des Allgemeinen Ehrenzeichens, welches des Königs Majestät denselben bei Gelegenheit der zubelfeier zum Anerkenntniß ihrer langjährigen treuen Wirksamkeit zu ver seihen geruht hatten, behändigt worden.

95 rl Will

eine samkeit der leitet und mit einem von demselben Rednei

Nachdem Ihre Majestät die Ver sammlung verlassen halte, trennte sich dieselbe mit den heißesten Segens⸗— wünschen für die Anstalt und das sie schützende, Herrscherpaar, während die gedachte kleine Kapelle Melodie des Lie es: Heil Vir im Fiegerktranz, spielte. Am Abend geschah im Saale der Sing Akade von derselben Besten der Erwerbschulen güligst veranstaltete Aufführung des Orate Zamson von S unter der Leitung des Herrn Direktors Run Mitwirkung der Königl. Kapelle, der Kaiserl. Kammer-Sängerin Frau Barth, der Königl. Zängerin Fräulein Hähnel und der Königl. Sänger Herren Mantius und Ischiesche. Ein hundert der älteren ECrwerbschülerinnen wohnten mit ihren vehrern und Lehrerinnen und den mehrerwäbnten Knaben des Friedrichsstifts der Musit Aufführung bei. Durch dieselbe wurde der Kasse der Erwerl schulen eine Einnahme von 2190 Rthlr. 5 Sgr. 3 Pf. vermittelt, worunter jedoe bedeutenden resp. 20 Frd'or. und 10 Frd'or betragen den Gnadengeschenke Ihrer Majestäten de— Königs und der Königin mit einbegriffen sind. Es ergiebt sich hieraus, daß die Theilnahme des Publi lums an dem Konzert auffallend gering gewesen ist, was um so mehr zu bedauern, als es hier der Aufführung eines der größten musikalischen Kunst vollendetster Darstellung und einem wohlthätigen Zwecke galt verehrten Mitwirkenden, denen wir hier unseren herzlichsten und Dank darbringen, sich der gerechten Anerkennung und Be Bemühungen und Leistungen seitens unserer und der desth versichert halten. 28. Mai 1843. irection der Erwerbschulen.

. 6 0 k .

Heteorologische HKeobachtungen.

18433.

3. Juni.

dle mie, die zum

1um * genhagen und der

Händel, 1 fällige 1 van Hasselt

reine

h die

W rie in

Mögen die verbindlichsten wunderung ihrer Theilnehme Berlin, den

gen ester

re, aer,

Abend- 10 Uhr.

Morgen Nachin ita Nach einmaligem

IIe ιάονhtunk.

Lustd ruck . ... 33 332, 3 lar C äaeli m üärnie IJ. vsiu irmo ... 4 15.2 . ; * 16,8? n 2* n. 4 is 456 u

715 (t

,, kéluss wäürme 13,9“ IJ ö usdinstung G0, 022 Rh. leiter. Diederachlag (0,9 Rh. Sw. kJ Wärme w eck el 23, 1 SV. 13,57 R. 7,9 n,, .

Wetterleuchten.

. Uhaupunkt ... aden wärme

ID una tatig uni

3 . Abends 10 Lk

(G6 pt. SMV.

5 r Sen.

535. 595 40. Ausg. ins]

1 595 L uns. Iape 89.

Auswärtige k r dam, 1. 5 Ih Span. 1 1. . I rYλάσά, Seh. 10. Ant MC pen. 31 II am bur g, 3. Juni. l. O nd on, 30. Mai. ire 4 Lunz. Sch. 10. 2 KEutzl. Ru 11357. ra Paris, 31. Mn;

oh Nenpl.

uni Niederl. virk!l. Seh. 997

285. Hann.

CO esterr. 10 5.

Lins! Nene Anl. 173.

Han! Aetien 1662. nil. Nusa.

( ü 395) 367 Ital. 102. Nene Anl. 1953.

96 Illoll. 5. 5. 59 99. 5h port. 3695

73 (Chili 92. Coluampb. 2337. Mer. 29. Peru 17.

9h laute sin our. 120.990. 39h ztente sin eour. SI. 65.

uni 168 5 hh Span lente 25 Fass.

Wien, 31. mai. So Met. 110 6. 4M 1013.

ILaulk Autien 1640. Anl. d 1634 141 .. Königliche Schauspiele.

Dienstag, 6. Juni. Im Opernhause: Robert der Teufel. Oper in 5 Abthl., nach dem Französsschen, von Seribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik vom Königl. General -Musikdirektor und Hof-Kapellmeister Meyerbeer. Die Ballets sind von Ph. Taglioni. (Frau van Hasselt Barth: Isabelle, als letzte Gastrolle. Heri Haizinger: Robert, als letzte Gastrolle. Herr Pfister: Raimbaut, als Gastrolle.) Anfang der Oper halb 6 Uhr.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran ges: 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc0. . ö. ; Im Schauspielhause: 1) Une po ion dälicale, vandeville en 2) Boquel ure el sils, ande ville en 2 actes. Juni. Keine Theater-Vorstellung.

KRänigsstäbtisches Thegter.

Dienstag, 6. Juni. Einen Jur will er sich machen;: Posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroh. Musik von A. Miller.

Mittwoch, 7. Juni. Kein Schauspiel.

Donnerstag, 8. Juni. Der Vater der Debütantin. In den Iwischenakten wird Herr Antoine Vazzini aus Mailand, Mitglied mehrerer philharmonischer Vereine, solgende Piecen auf der Violine vortragen: Nach dem ersten Akt: 1eme ralda, 1 anlaisic romantique, dur Violon, mit Orchester-Begleitung, komponirt und vorgetragen von A. Bazzini. Nach dem zweiten Akt: Capriccio (le Bravoure, el Oaatuor des Puritains (ohne Begleitung), für die Violine ar rangirt und vorgetragen von demselben. Nach dem dritten Alt: kRantaisic dramatique sur Fair Finale de Foera: Lucia di Lam- mermoor, mit Orchester Begleitung, komponirt und vorgetragen von A. Bazzini.

0 . ‚. Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Kanz Hill. 390 10 L rRm. Mai. III.

Pas

, ö. hh 7 2. 1.

. h de 186239 1137)

] 01e. Nittwoch, 7.

Gedruckt in der Decker schen Yehesmen Sher Hosbuchdruckerei.

Preis: 2 Rthlr. sür Jahr. ẽRKRthlr. Jahr. 8 Üihlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

M I.

Amtliche Nachrichten. Landtags-⸗Angelegenheiten. Anträge. Petitionen. Allerhöchste Entscheidu 1. Landtags-Verhandlungen. Frankreich. Paris. Das Zucker- aus Paris. (Die Centralisation un um Zzulassung ausländischer Fabrikate

senbahnen; das Zucker-Gesetz in der Pairs

Großbritanien und Irland. Lon die Griechische Schuld. Taufe sung der Irländischen Waffen -Bill.

Belgien.

der

Dentsche Bundesstaaten. Münche

Erzherzogin Kassel. postens für die Censur. Darm stad Sesterreich. Wien Petersburg. Brief aus Prag. Instituts.) . Spanien. Paris. Wahlen. Briese änderungen in den höheren Militain Kongresses; Schritte Störung der Ruhe zu Valencia. Auflösung der Cortes.) Serbien. Von der Serbischen Gr wärtigen Fürsten am Ruder zu erhalten

Sophie.

Friedrich Aug

(Er

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerikg.

Norkt. (Angebliche Verhandlungen mit Dandels-Verträgen; die Besitznahme de Englands.)

Inland. Danzig. Ankunft Sr.

Beilage. dische Angelegenheiten. . Brougham Hall. dem Neichstage. Gnadengeschenke. Brasilien. Ri gung der Kammer. Operationen gegen d La Plata⸗Staaten. Schreiben in und vor Montevideo.) lutionagire Versuche.)

. Oesterreich.

Düsseldorf. Mittheilungen des Landtags- Kommissarius.

Stände-⸗Versammlung. Abermalige Verwerfung de Die neue Anleihe, H aus Ma drid.

. Stellen; Parteistellung des aufgelösten zur Lösung der Baumwollen

Girosibritanien und Irland.

. t Preßburg. Herausgabe einer Landtags

aus Paris. Peru. Brief aus Paris.

Allgemeine

Preußische Staats

Fesetz. d

Vermischtes das Münz-⸗Gesetz. Industrie⸗Ausstellung. Kammer.)

zin

don. jilngen Prinzessin.

n. Dresden. ust Denkmal. Weimar. t. Eisenbahn-Anleihe.

Neuer Botschafter in richtung

Frage;

a9 nze

Frankreich

r Sandwich

Majestät des Königs.

Unterhaus. über den Die Zeitung. o Janeiro. Kredit ie Insurgenten in Rio Grande.

Streit

Amtliche Uachrichten.

.

Ausgabe

eines ständischen Kredit—

(Personal-Ver

Bestrebungen, den gegen

Schreiben aus New— und England wegen Inseln von Seiten

Ir län⸗ Besitz von Sprachen auf aiserliche Be willi

(Stand der Dinge (Neue revo

Kronik des Tages. Se. Masjestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem katholischen Pfarrer, Land-Dechanten ünd Schul— Michels zu Kamp, im Kreise Geldern, den Rothen

dritter Klasse mit der 5

Schwerinschen Post⸗-

Schleife;

*

2

Angekommen: Se.

Adler

*

Durchlaucht der Prinz Karl Biron

von Curland, von Polnisch Wartenberg.

Der Herzogl.,, Sachsen Koburg-Gothasche Ober- Hofmarschall

von Wangenheim, von Magdeburg.

Abgereist: Der General Major u

nd Inspecteur der Artillerie

Werkstätten, von Jenichen, nach Stettin.

Der Kaiserl. Russische Staatsrath von Labenski, nach Dresden.

Inspektor Orden

Landtags-Angelegenheiten.

Nhein-⸗Provinz.

Düsseldorf. Sechste Plenar Nach Genehmigung der Protokolle der

zugewiesen:

) 6

Sitzung vom

l) Eines Abgeordneten der Städte auf Aufhebung des in dem

Gesetze vom 7. in Betreff der Zinsenzahlung. Gesetzgebung.

Juli 1833 dem Fiskus ertheilten Privilegiums Geht an den Ausschuß für

Desselben Abgeordneten auf Aufnahme der durch die Stadt

Kreuznach ziehenden Straßenstrecke,

welche die Kreuznach⸗Mann

heimer Landstraße mit den von Bingen nach Kirn und von Kreuznach nach Sobernheim führenden verbindet, in die Alasse

der Bezirksstraßen. und Polizeisachen. Eines Abgeordneten der Städte ar zulässigen Steuer- Erlasses

steuer und auf Ausschuß für Finanzsachen.

Geht an den

Ausschuß für Kommunal

if Verwendung eines später

; auf gewisse Kategorieen der Klassen die Mahlsteuer von Roggen.

Geht an den

Desselben Abgeordneten, die Beschaffung der Todtenscheine bei

Heirathen betreffend. Desselben treffend. sachen. Desselben Abgeordneten, die Landtagen betreffend. Angelegenheiten.

Geht an den Abgeordneten, die Polizei

Geht an den Ausschuß für Kommunal- und

Ausschuß für Gesetzgebung. kosten der Stadt Bonn be' Polizei⸗

Zulassung der Kapazitäten zu den Geht an den Ausschuß für ständische

Eines Abgeordneten des dritten Standes auf Einführung einer

Taxe für die Falliments-Syndiken. Gesetzgebung.

Geht an den Ausschuß für

om Mai. . vierten und fünften Sitzung werden folgende Anträge verlesen und den betreffenden Ausschüssen

Verlesung verschiedener Eingegangene ng über die Veröffentlichung der

Briefe Petition 21 Peel und Palmerston über

Zweite Le

Ankunft der

momentane Rückblicke auf die jüngsten Ereignisse;

q

erlin, Mitt woch den

Eines Abgeordneten desselben Standes, die Staats zirksstraßen des Regierungs-Bezirks Trier betreffend. Geht den Ausschuß für Kommunal- und Polizeisachen.

Desselben Abgeordneten, betreffend die Klassensteuer. Geht an den Ausschuß für Finanzsachen.

Eines Abgeordneten des dritten Standes, wegen Versetzung der Stadt Mettmann aus der dritten in die vierte Abtheilung

der Gewerbesteuer.

9 3 a 38 9e -. ? si z 8 f Auf erfolgte Anfrage ergiebt sich, daß der Gegenstand d Staats hörde noch nicht zur Entscheidung vorgelegt worden, u wird aus diesem Grunde der Abgeordnete laßt, zurückzuziehen. Es folgen die Anträge:

Lines 2 ordnete - itten S 5 7 11 Eines Abgeordneten des dritten Standes auf Zurücknahme de

Negulativ vom 12. Januar 1839, die Paßpflichtigkeit un

Polizei Aussicht in dem Gränzbezirke betreffend. Wird der

Ausschusse für Kommunal- und Polizeisachen zugewiesen 12) Eines Abgeordneten desselben Standes auf Erlaß eines Gesez

zes, wodurch den Handlungs-Reisenden das Aufsuchen von Waa

ren-Bestellungen bei Allen, welche nicht in ihrem Zweige Hande treiben, untersagt werde. Geht an den Ausschuß für Hande und Gewerbe.

i, ,, , . . ö.

Desselben Abgeordneten auf Zahlung der mit dem Orden der

Französischen Ehrenlegion verbundenen Gratisication von 1814

ab an die mit diesem Orden dekorirten Soldaten des Kaiser

reichs, welche durch die Besitznahme der Rhein Provinz Preu ßische Unterthanen geworden. Geht an den Ausschuß für Fi nanzsachen.

Be

in den Städten, wo solche früher bestanden. Ausschuß für Gesetzgebung.

Eines anderen Abgeordneten des dritten Standes, betreffend die r Trier und Luxemburg nach 9 3 9. J . T J

Köln, in der Art, daß der Straßen Durchzug von Schleiden

Vollendung der Bezirksstraße von

bis zum sogenannten Graben bei Losheim aus Staatsmittel! baldigst ausgebaut werde. Geht an den Ausschuß für Kom munal und Polizeisachen.

Hierauf theilt Se. Durchlaucht der Herr Landtags- Marschall der ö irn Kommissars mit, enthaltend: 1) eine Uebersicht der Ueberschüsse des Bezirksstraßen-Fonds

Versammlung drei Schreiben des Herrn Landtags und der Verwendung desselben für die Jahre 1843 18441; 2) ein Denkschrift über die Richtung der Vierßen-Aldekerkern Bezirksstraß zwischen Süchteln und Kempen nebst Anlagen; 3) eine TR bis zur Gränze des Regierungs- Bezirks Düsseldorf nebst Anlagen welche, Mittheilungen sämmtlich dem Ausschusse für Kommunal ͤ Polizeisachen überwiesen werden. Endlich zeigt der Herr Landtags-Marschall an, daß mehrere titionen verschiedenen Inhalts eingegangen und im Vorzimmer Einsicht offen gelegt seyen, so wie daß das Ende der Woche als Schluß -Termin zur Einbringung von Anträgen festgestellt sey. Auf den Wunsch einer Verlängerung dieses Termins wird entgegnet, daß die Frist sich nur auf die Einreichung der Anträge selbst beziehe wäh rend die dazu gehörigen Beilagen und Erläuterungen nachgehracht werden könnten. ; .

Pe

zur

5

, Düsseldorf, 2. Juni. In der heutigen 11ten Plenar-Sitzung wurde die nachfolgende Allerhöchste Entscheidung auf die in der Sitzung vom 19. Mai heschlossene Bitte wegen Veröffentlichung der Landtags-Verhandlungen der Versammlung mitgetheilt“

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, Preußen ꝛc. ꝛc. entbieten Unseren zum Provinzial Landtage der Rhein-Provinz ver sammelten getreuen Ständen Unseren gnädigen Gruß. e Wenn Unsere getreuen Stände in der Uns unter dem 19ten d. M. eingereichten Denkschrift wegen der Schwierigkeit, die Führung der Protokolle durch Personen aus ihrer Mitte in genügender Weise zu bewirken, darauf angetragen haben, ihnen Behufs vollständigerer Auf zeichnung ihrer Berathungen die Anstellung von Stenographen zu verstatten, so wollen Wir dieser Bitte hiermit in Gnaden willsahrel Da diese Personen jedoch nicht zu den Ständen gehören werden und die getreue und gewissenhafte Aufzeichnung der Berathungen nicht minder im Interesse des Landtags als der Regierung liegt, so werden die Stenographen zur gewissenhaften Ausübung ihres Amts vor Unse 9 , und dem Landtags-Marschall eidlich zu verpflich en seyn.

Auf den gleichzeitigen Antrag,

König von

. 3 ag, dem Landtage die Censur der zur Veröffentlichung bestimmten Berichte über seine Berathungen zu über lassen, geben Wir Unseren getreuen Ständen hierdurch zu erkennen, daß eine Censur in Bezug auf jene Berichte überhaupt nicht in Unserer Absicht liegt, und daß dieselben mithin zu diesem Zweck den Censoren nicht vorgelegt zu werden brauchen.

Dagegen bestimmt der 8. J des Bundes Preßgesetzes vom 20 September 1819: . „daß Schriften, welche nicht über 20 Bogen im in keinem Deutschen Bundesstaate ohne Vorwissen Genehmhaltung der Landes Behörden zum Druck

den dürfen.“

Um daher jene Censur zu vermeiden und gleichwohl mit dieser bundesgesetzlichen Bestimmung im Einklang zu bleiben, ist von Uns angeordnet worden, daß jene Berichte der Landtage Unseren Kom missarien zur Einsicht und Genehmhaltung des Abdrucks vorgelegt werden. Diese Anordnung gewährt zugleich den Vortheil, daß der Landtags- Kommissarius durch die Kennthißnahme von diesen Berich=

Druck stark sind, und vorgängige befördert wer

und Be⸗

Kontingentirung der

veranlaßt, seinen Antrag s

Desselben Abgeordneten auf Errichtung von Zuchtpolizeigerichten Geht an den

ö ; ; enkschrif über die Richtung der Köln-Venloer Straße südlich von Grevenbroich

Alle Post- Anstalten des In- und Auslandes nehmen Gestel- lung an, sür gerlin die Expedition

der Staats -Zeitung: Friedrich ss Ur.

. 72.

tras se

1843.

ö —Üe— Ä Ä

gewünschten Form entgegenstehen, um so weniger verkennen, als eine Beseitigung der bestehenden Einrichtung für den Rheinischen Landtag iiberdies, den bereits beendeten Landtagen der übrigen Provinzen ge genüber, bei welchen die Einwirkung des Landtags Kommissarius in der gedachten Weise stattgefunden hat, eine Ungleichheit in sich schlie— ken und deshalb, wie Wir Uns überzeugt halten, dem Rechtsgefühl Unserer getreuen Stände selbst widersprechen würde. ; Sofein aber der Zweck des von denselben ausgesprochenen er Wunsches dem Wesen nach nur der seyn kann, den Gang und Inhalt d der Berathungen möglichst treu und vollständig veröffentlicht zu sehen, o haben Wir Unseren Landtags Kommissarius im Sinne der deshalb gangenen allgemeinen Anordnungen wiederholt angewiesen, bei der Ausübung seiner Functionen so zu verfahren, daß der Vollständigkeit d der für die öffentlichen Blätter bestimmten Mittheilungen kein Eintrag n geschehe und hierin der ständischen Redaction jede mögliche gesetzliche Freiheit bleibe. H Unsere getreuen Stände werden daher von der dem Landtags⸗ Kommissarius in Bezug auf diesen Gegenstand übertragenen Mitwir l lung um so weniger eine Beschränkung ihrer Berichte über ihre Be— U rathungen zu besorgen haben, als Wir einerseits dessen gewiß sind, daß Unsere getreuen Stände schon aus eigenem Antriebe etwanige für die Veröffentlichung nicht geeignete Erörterungen nicht würden zum / Druck befördert wissen wollen, und andererseits der Landtags Kom⸗ missarius bei der ihm obliegenden Prüfung den wesentlichen Unter⸗ /

an

.

6 X

schied nicht verkennen wird, welcher, auch in B zzug auf die Veröffent lichung, zwischen den für die Tagespresse bestimmten Erzeugnissen des größeren schriftstellerischen Publikums und denjenigen Erörterungen stattsindet, die im Schooße der Stände⸗Versammlungen von den ge⸗ setzlichen Vertretern der Provinzen in ihrem Berufe gepflogen werden. Wir verbleiben Unseren getreuen Ständen in Gnaden gewogen.

Sanssouci, den 29. Mai 1843. Friedrich Wilhelm. Prinz von Preußen. Mühler. Alvensleben. von Savigny. Bülow. An zum Rheinischen Provinzial-Landtage versammelten Stände.

ö öh Boyen. Eichhorn.

Arnim.

Thile. die

e Die Versammlung nahm diese Mittheilung mit dankbarer Ehrer— e bietung entgegen. t

.

und q 2

Zeitungs- Uachrichten.

ͤ Ausland.

Froönk rei ch . Paris, 1. Juni. Die Regierung hat den von der Deputirten-Kammer uingestalteten Zuckergesetz Entwurf der Pairs Jammer vorzulegen. Nachdem in der Darlegun der Motion die Gründe angegeben wurden, welche das , n ,,. anlaßt hatten, die Unterdrückung der inländischen Jabricationen mit telst Entschädigungen zu verlangen, heißt es in der Einleitung zu . / Gesetze weiter: „Aber ernste Befürchtungen haben die De tz rien, Kammer, beherrscht. Die Unterdrückung des Runkelrüben - Zuckers schien ihr als eine Verletzung des Rechts der freien Konkurrenz der Industrie; sie hat die Furcht ausgedrückt, daß durch jene Maßregel und durch die damit in Verbindung stehende Entschädigunz . Nroßen gie ung Prinzipien beeinträchtigt werden dürften. Aus diesen Gründen ward durch ein Amendement die Gleichstellung der

sich jetzt entschlossen,

Steuern, vorgeschlagen. Die Kammer ist der Meinung daß, wenn durch, diese Maßregel der Untergang einer gewisse n' Anzahl hn Fabriken herbeigeführt würde, daraus weiter nichts zu folgern sey als a jene Fabriken schlecht begründet wären. Die kräftig organ sirten abrike n würden sich halten und dann wenigstens wissen, unter welchen Bek in gu gen 6. sortan existiren könnten. Nach einer gründlichen Erörterung hat das Prinzip der Gleichheit der Steuern den Sieg davongetragen und es sell dasselbe in progressiwer Steigerung binnen vie Jahren vom 1. August 1814 an in Ausführung gebracht werden Die Re— gierung hätte allerdings eine schnellere und vollkommenere Löfung der Nolonialfrage gewünscht; sie hätte, wo möglich, alle Interessen be⸗ xrücksichtigen wollen; aber sie achtet das Votum der Deputirten Kam⸗ mer und die Beweggründe, welche dasselbe veranlaßten, und schla t Ihnen deshalb die Annahme des Gesetz Entwurfes dor Da 6. Auwendung der gleichen Steuer nicht sofort eintreten soll so werden die inländischen Zuckerfabrikanten Zeit haben, sich darauf vorzubereite und demgemäß zu handeln. Auch wird, wie wir hoffen eine nen stige e d für den Kolonialzucker eintreten, indem die 3 f R F 3 nr 37 3 Du l a o M 8. 9 , n. Runkelrübe in der Folge weniger drückend auf ihm lasten 78 2 ö ö Das 3 o urnal des Dabats, welches heute dem Herzoge von Aumale die größten Lobeserhebungen wegen seines muthvollen und umsichtigen Benehmens bei der letzten Eipeditson ertheilt, hebt * himstand hervor, daß fast an demselben Tage, wo der Herzog von Aumale jenes Treffen gegen Abd el Kader geüiefert, 2006 Jahre früher der große Condé durch die Schlacht bei Rotroi seine Siegeblauf⸗

bahn begonnen habe. die sich noch immer durch

ten in den Stand gesetzt wird, sich in einzelnen Fällen über Miß verständnisse oder thatsächliche Irrthümer, welche in Bezug auf Ver— waltungs- Angelegenheiten und Maßregeln der Regiernig in den ständischen Berathungen vorkommen können, noch ehe sie durch die gedruckten Berichte in das Publikum übergehen, mit dem Landtage zu verständigen, die geeigneten Aufklärungen darüber zu geben und. in ng Wege die Redaction . Landtages in den Stand zu setzen, jene Mittheilungen selbst zu berichtigen, ohne daß es einer öffentl Widerlegung . J . ; . . getreuen Stände werden daher die Gewichtigkeit der

ö. ,. Sue's Mystüres de Paris, das Feulleton des Journal des Dabats hindurch z ĩ ihren letzten Kapiteln von vielen Seiten her eh ue e n e worden, daß die vorzüglichsten Mitarbeiter der Dabats sich gestern ver= sammelten, um zu berathen, ob es nicht angemessen wäre, die weitere Publication ern Romans einzustellen. ie Erörterung soll lebhaft gewesen seyn; aber zuletzt ward doch beschlossen, ber äp= lung ihren Lauf zu lassen; jedoch soll Herr Sue gebetem werden, seiner Phantasie weniger frei den aße schießen zu K

O Paris, 1. Juni. Die Annahme des e

Gründe, welche der Gewährung ihres Antrags in der von denselben

ö. 1 =. amenbemento Herrn Dozon, welches bestimmt e neu zu nden gen times ein Gewicht von 117 Gramme und De