1843 / 177 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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entschlossen seyen, auf leinen Vergleich einzugehen. Während der Un⸗ terhaltung, die eine halbe Stunde dauerte, schärften die Offiziere des Forts dem Oberst Lieutenant Terrero mehrmals ein, er solle das in seiner Begleitung gekommene Bataillon des Regiments von Cordova unverzüglich bis auf eine gewisse Entfernung zurückmarschiren lassen, wenn er nicht wolle, daß man Feuer auf dasselbe gebe. Diese Em⸗ pfehlung wurde dem Oberst⸗ Lieutenant noch einmal wiederholt, nach⸗ em die Abschieds⸗Begrüßungen bereits vor sich gegangen waren, und zwar so ernstlich, daß sich derselbe veranlaßt fühlte, derselben unver⸗ züglich nachzukommen. Später sind noch mehrere Schreiben zwischen dem General-Capitain und dem Obersten Echalecu in Bezug auf die Uebergabe von Monjuich gewechselt worden, ohne indessen bis zum 17ten, bis zu welchem die letzten Nachrichten reichen, eine Verände⸗ rung in der obwaltenden Lage der Dinge hervorzubringen. Die letzte

Aufforderung, welche der General Eortinez an den Obersten Echalecu gerichtet, ist vom 15ten datirt; sie ist nicht mehr im Tone eines Be⸗ fehlshabers, der zu seinem Untergebenen spricht, sondern vielmehr in der Sprache diplomatischer Vorstellung abgefaßt, und überhaupt so charakteristisch, daß sie hier einen Platz verdient.

„Da die öffentliche Unruhe in Folge der Ungewißheit, in welcher man sich hinsichtlich des Forts Monjuich befindet, fortwährend zu⸗ nimmt, und da ein patriotischer Entschluß Ew. Herrlichkeit diesem gewaltsamen Zustande ein Ende machen könnte, so halte ich es für angemessen, Ihnen die wahre Lage der Sachen auseinanderzusetzen, damit Sie darüber nachdenken, und Ihre Beschlußnahme danach ein⸗ richten mögen. Tarragona hat sich dem Aufstande angeschlossen, und die Autorität der obersten Junta dieser Provinz anerkannt, und dasselbe hat in der Stadt und dem größten Theile der Provinz Gerona statt gefunden. Demnach ist das unter Ihrem Befehle stehende Fort bei⸗ nahe das einzige in dem ganzen Militair-Distrikt, das sich der natio— nalen Bewegung noch nicht angeschlossen hat, und Ihr Beitritt würde der ganzen kritischen Lage ein Ende machen. Wenn Sie und Ihre Trup pen, wie man mir gesagt hat, etwa Besorgnisse über Ihre künftige Sicherheit, im Falle der Unterwerfung, hegen sollten, so wird man Ihnen jede beliebige Gewähr leisten, daß sie gegen jede Beeinträch⸗ gung gesichert seyn werden, und daß man Ihnen Schiffe und was sonst nöthig ist, zur Verfügung stellen wird, um Ihnen die Abreise nach dem von Ihnen gewählten Punkte möglich zu machen. Die oberste Junta verbürgt sich für dies Alles, wie mir eine Kommission derselben und eine Kömmission des Ayuntamiento versichert hat, und ich kann nicht umhin, Ihnen an das Herz zu legen, daß Sie über die schwere moralische Verantwortlichkeit nachdenken, welche Sie durch längeres Beharren auf ihrem jetzigen Entschlusse auf sich laden wür⸗ den, wenn daraus die Unzahl von Uebeln hervorginge, denen wir Alle mit so großer Anstrengung entgegenarbeiten.“

Es ist schon bemerkt, daß auch dieses Schreiben keinen Eindruck auf den Sbersten Echalecu gemacht hat. Man sagt, daß derselbe sich bereits in Verbindung mit dem General Zurbano gesetzt habe, allein es war ein falsches Gerücht, daß dieser persönlich nach dem Fort Monjuich gekommen sey. Zurbano soll in der Gegend von Lerida stehen, und den Marseiller Blättern zufolge ist der neue General— Kommandant von Barcelona, General Vicomte de Castro, mit sechs Bataillonen ausgerückt, um ihn wo möglich aus Catalonien zu ver— treiben.

Vinarez und Castellon de la Plana haben sich für den Aufstand erklärt, dagegen scheint es zweifelhaft, ob wirklich auch Tortosa und die Citadelle von Figueras zu demselben übergegangen sind.

Aus Saragossa schreibt das Eco del Aragon, daß das Kriegs— gericht drei der wegen Theilnahme am Aufruhrversuche vom ten ver⸗ hafteten Personen zum Tobe verurtheilt hat, und daß die Hinrichtung derselben am 17ten stattfinden sollte.

Die neuesten hier eingetroffenen

Nachrichten von den Spa— nischen Antillen, welche bis zum Anfange des Mai xeichen, melden, daß die Ruhe auf Euba vollständig wiederhergestellt ist, und daß man feine unmittelbare Besorgniß einer neuen Störung derselben hegt. Eine Person von Rang und Einfluß ist von der Insel verbannt, weil sie in dem Verdachte steht, in die Pläne der Abolitionisten verwickelt zu seyn, und mehreren anberen Leuten steht aus gleichem Grunde ein gleiches Schicksal bevor. Man klagt auf Cuba sehr über das Stocken ker Ausfuhr und besonders üher die ungeheure Anhäufung des Zuckers in den Magazinen. Die Einfuhr ist dagegen in starkem Zunehmen begriffen, so daß die vom Monat April 1843 die Einfuhr vom April

18I12 um dreihundert Prozent wenn anders diese Zahl nicht auf

einen Druckfehler beruht übertroffen hat.

Inland.

Berlin, 26. Juni. Zur richtigen Beurtheilung der Erwiede⸗ rung, welche der Hauptmann Virchow in Betreff seiner Leistungen bei? Len Abänderungen in der, Bekleidung der Armee hat in die Nr. 144 der Berliner Vossischen Zeitung vom 23sten d. M. einrücken lassen, muß bemerkt, werden daß diese Erwiederung als eine Privatsache aus der persönlichen Ansicht und Entschließung des Hauptmanns Virchow hervorgegangen und nicht amtlich ist.

XX Aus der Mark. In der Aachener Zeitung vom 253. Juni befindet sich eine „an die Preußische Staats- Zeitung“ ge⸗ richteke Antwort auf unsere in Nr. 168 dieser Zeitung befindliche Korrespondenz über die Haltung der Rheinländer in Bezug auf den Strafgesetz Entwurf. Am Schlusse dieses Artikels wird der Wunsch gusgesßtochen, daß die St. Itg. ihm eine Stelle in ihren Spalten 46 versagen möge. Wir nehmen um so weniger Anstand, diesem Wunsche zu genügen, da der fragliche Artikel, auf welchen wir übri⸗ gens zurückkommen werden, mit jener Ruhe und Besonnenheit ge⸗ rieben ist, welche jede ersprießliche Diskussion über die Fragen des Tages zulassen, Er lautet, wie folgt: „In der Staats- Zeitung hat Jemand „aus der Mart.“ Worte ge d, , ,,, Theil am Rheine Anklang finden werden, selbst r an, . iesem Blatie ständen. Er freut sich des bei uns erwach⸗ ten kräftigen Sinnes für alle ; ; 3 e,. öffentlichen Angelegenheiten, er sicht in dem regen Bürgersinne die wahre Kraf a , , ,. , . z ; aft des Staates, er ist nicht mißgünstig, selbst wenn unser Freimuth den „Altpreußen“ vorausgeeilt wäre. Wir hät⸗ ten uns gern begnügt, blos Akt von dieser Erklä ö hy ö Lobe folgt der Tadel, und da er zum Thei ,, . ,. , cheil speziell gegen uns gerichtet ist, so ist eine Verständigung nöthig, ehe wir aus der Fe h, . ö e Wer stänvdi wis qus Ferne dem „Märker“ die Hand drücken. Die Verständigung mit ihm ist aber lei sr ) a ber leicht, und er wird uns auch nachher die Hand nicht versagen. Der „Märker“ klagt, daß die Rhei Jänder sich so gern über ihre Preußischen Brüder . . 6 , nicht berechtigt seyen, daß diese ieberhebung namentlich i, nd ssüeg ö ihrer Gesetzgebung hervortrete, daß man sich nicht begnüge . pre man was in den Rheinischen Einrichtungen und Gewohnheiten nh. 1. mit dem neuen Strafgesetze liege, sondern zu Gehässigkeiten und . . schreite, zu welchen Letzteren auch „ein kurzer, aber um so verfän ir. ö Artikel der Aachener Zeitung gehöre, wonach die Einführung 8 är fetzes bestimmt beschlossen seo.“ Die Alagen des Märsers / sind patriotisch aber zum Glücke nicht begründet. Sprechen wir von der geringfügigeren zuerst. Der Artifel der Aachener Zeitung war nicht kurz, und also wenigstens darum nicht verfänglich, konnte also nicht darauf berechnet seyn, nur Aufregung hervorzubringen. Die angeführten Worte stehen am Schlusse eines über eine Spalte langen Briefes aus Berlin. Wenn andere Blätter für gut befunden haben, von dieser Korrespondenz

802 blos die letzten zwei Zeilen herauszureißen, so ist dies wenigstens nicht un⸗= sere Schult. Unser Korrespondent sagt übrigens darin blos, daß die Ein⸗ führung des neuen Strasfgesetzbuchs auch für die Rhein- Provinz beschlossen seyn soll. Darin lag aber keinesweges die Behauptung, daß von einer Einführung des Entwurfs, wie er ursprünglich war, ohne Berücksichtigung der Vorschläge der Landtage, die Nede sey, daß „die Stimme der Stände gänzlich unbkachtet bleiben? würde.“ Eine Ansicht, die uns mindestens, die wir 'eine höhere Meinung von der Bedeutung der Stände und ihres An⸗ sehens bei der Regierung haben, sehr fremd geblieben ist. Wir sind weit entfernt, irgendwo ein kurzes abfälliges Urtheil auszusprechen, und haben uns bemüht, auch dem Strafgesetzbuch eine gründliche Beurtheilung zu Theil werden zu lassen. Denn wir erkennen das Gute an, wo wir es finden. Weil man aber am Rheine glaubt, daß die bei uns be— stehenden Gesetze, der Form und dem Geiste nach, für unsere Einrichtungen, unsere Rechtsgewohnheiten passender sind, als der neue Entwurf, daß die öAn⸗ nahme des Einen die Prinzipien, die Grundlage der anderen erschüttern würde, deshalb erhob sich die allgemeine Stimme so kräftig gegen den neuen Eniwurf. Hat man dabei irgendwo in der Hitze des Kampfes den Geist der alten Provinzen angefochten, so war dies Unrecht, aber zu entschuldigen bei einer Anspannung, die eine natürliche Folge der Besorgniß war, ein Gut zu verlieren, das man erkläre man es, wie man wolle, aus Ueberzeugung oder Hewohnheit für etwas Heiliges, Unantastbares hält. Es ist ein Gut, welches man nicht deshalb so hoch schätzt, weil es die einzige Wohlthat ist, die man aus einer blutigen, unseligen Zeit gerettet hat, sondern weil man den Fortschritt darin nicht verkennt, die Wiederbelebung eines Germanischen Elements darin ach tet. Der Rheinländer will sich damit nicht über die alten Provinzen erhe⸗ ben, noch weniger sich von ihnen isoliren. Gern theilte er mit ihnen, was er besitzt und durch den Besitz schätzen gelernt hat. Es ist eine Ungerech— tigkeit, wenn man dem Rheinländer einen selbstsüchtigen Partikularismus vorwirft. Er ist Deutsch durch und durch und nie war er es mehr, als seit den letzten Jahren. Er wünscht den Fortschritt und nie hat er sich mit größerer Liebe auf das gemeinsame Vaterland gewor fen, als seit in demselben sich ein so schönes Streben gezeigt hat, seit das Vorwärts, Preußens siegreiche Devise im Kriege, es auch im Frie⸗ den geworden ist. Niemand achket mehr, als er, den Geist, der sich in den alten Provinzen oft so glänzend kund gegeben, niemand hat mehr Ehr—= furcht für die Wissenschaft, deren Sitz jene Provinzen sind, für die Charak⸗ tere, die dort hervorragen. Der Wunsch nach einer Einheit Preußens, Deutschlands am Rheine ist er zu Hause. Die innigste Verschmelzung des Vaterlandes am Rheine will man sie vor Allem. Denn hier ge rade fühlt man, wie sehr noth sie thut, um die Nation stark zu machen, wie noth es thut, daß die Nation stark sey, um der Gefahr von außen zu begegnen. Wie scharf wir selbst auch Gesetze und Einrichtungen besprochen haben, nie war es uns um die bloße Verwerfung eines Entwurfs, um die Herabsetzung der alten Lande gegen die neuen zu thun. Immer haben wir das Bedürfniß der Einheit aller Lande vorangestellt, aber eben weil wir diese gründlich, innig wollten, haben wir zu zeigen gesucht, was dieser Gründlichkeit, Innigkeit entgegenstehe. Denn dle Einheit, soll sie eine wahre seyn, muß auch eine geistige seyn. Es ist aber leichter, daß der eine Theil erhoben, als daß der andere herabgezogen werde; der eine wird sich leicht in das Bessere finden, der andere schwer das Gute verschmerzen. Wo daher das Bessere schon auf unserer Seite war, strebten wir, ihm den Sieg zu behaupten, aber nicht blos für uns, sondern für Alle. Nie komme der Ge danke auf, daß der Rheinländer sich isoliren wolle; er will die Einheit, er hat das Bedürfniß der Nationalität, er will ihr Alles opfern, nur nicht den Fortschritt. Er glaubt in seinen Gesetzen, in seinem öffent⸗ lichen Leben vor manchen Provinzen voraus zu seyn; es läßt sich dar⸗ über streiten; aber ihm das fremdartige Neue ohne Beweis auflegen, hieße wohl eine materielle Einheit herbeiführen, aber nicht eine geistige, die allein von Werth ist. Was uns speziell. betrifft, so war unser Streben stets, dem Fortschritt und der Nationälltät gleiche Geltung widerfahren zu lassen. Hätte der „Märker“, statt auf jene einzelne Zeilen Gewicht zu legen, un. sere ganze Nichtung verfolgt, er würde nie daran gezweifelt haben. Hoffen wir, daß er wenigstens jetzt nicht mehr anstehe, seinem Gefühle freien Lauf zu lassen, und uns, wie seinen anderen „Brüdern am Rhein“, die eben so denken, wie wir, „die Hand zu drücken.“

Düsseldorf, 23. Juni. Auf die in Köln ver breitete Nachricht, daß der hier versammelte Landtag sich gegen die Einführung des Strafgesetzes ausgesprochen habe, welches ihm im Entwurf zur Berathung vorgelegt worden war, erschien gestern Abends von dort auf den beiden Dampfschiffen „Der König“ und „Stadt Koblenz“ eine Anzahl Bürger, angeblich 1000 bis 1509, welche sich unter Fackelschein nach der Wohnung des Landtags- Marschalls im Breidenbacher Hofe begaben, um demselben durch eine Deputation eine Adresse zu überreichen. Die Antwort, welche Seine Durchlaucht der Herr Landtags⸗ Marschall hierauf ertheilte, lautete wie folgt: J „Ich sage Ihnen meinen Dank für die Ausmerksamkeit, die Sie mir, und dadurch nicht mir, sondern dem Landtage erweisen. Es liegt übrigens, wie ich die Sache ansehe, in dem Votum des Landtages, dessen Sie gedacht haben, nichts Unerwartetes, nichts, was irgend hätte überraschen können, Sie wissen' sämmtlich, und ich weiß es durch eigene Erfahrung seit drei Landtagen, daß das Streben der Stände immer dahin gerichtet war, die Rheinische Gerichts-Verfassung aufrecht zu halten. Niemand zweifelt, daß die Regierung, indem sie uns den Gesetz⸗Entwurf über das Strafrecht zu fertigte, der ÄAnsicht war, daß es sich werde mit der Gerichts-Verfassung in Einklang bringen lassen. Der deutlichste Beweis davon liegt in der amtli chen Erllärung, die in der vorgestrigen Sitzung dem Landtage mitgetheilt wurde, des Inhalts, daß es nicht die Absicht der Regierung seyn könne, eine Veränderung in den Bestimmungen über das Geschwornengericht durch den Gesetz-⸗Entwurf herbeizuführen oder einzuleiten. Die Stände waren nun der Meinung, daß sich dieser Entwurf mit der Gerichts Verfassung nicht werde in Einklang bringen lassen, und deshalb haben sie sich Ansichten an geschlossen, welche geeignet sind, diesen Einklang a4uf das Vollständigste her beizuführen. Lassen Sie mich aber noch eine Hoffnung aussprechen; es ist die Hoffnung, daß, wenn nun wirklich, wie ich es zuversichtlich, erwarte, der Einklang des Strafrechts mit unserer Rechts verfasung, erreicht seyn wird, dann auch der Provinz dieses Strafrecht willkommen seyn werde, weil es die Rothwendigkeit aufhebt, in ungewissen Fällen auf die eoutumgs de aris zu reckurriren, und weil es ein' vaterländisches und dann auch ein mit unserer Rechtsverfassung übereinstimmendes seyn würd. Ich glaube, annehmen zu dürfen, meine Herren, daß sie sämmtlich hierin mit mir über

einstimmen werden.“ —ͤ .

„Und nun lassen Sie mich noch eine Bemerkung hinzufügen. Ihr Zug nimmt sich prachtvoll aus, er füllt die ganze Straße. Dies bringt mich darauf, Ihnen zu sagen, was ich für eine der ersten Eigenschaften, der vorzüglichsten Tugenden eines Abgeordneten halte. Das ist, daß er weder Lob noch Tadel, woher sie auch kommen mögen, auf seine pflichtgetreue, mit Einsicht gewonnene Ueberzeugung, einwirken lasse. Nun weiß ich zwar, daß es nicht ihre Absicht hat seyn können, durch das Lob, welches Sie durch Ihren Zug ausspꝑzrechen, auf den Landtag irgendwie einzuwirken; gestatten Sie mir aber dessenungeachtet, bei dieser Gelegenheit dasjenige auszusprechen,

wozu sie mir Veranlassung giebt.“

Meteorologische Ceobachtungen.

Abends 10 1hr.

Nachmittags Nach einmaligen

2 Uhr.

1843 26. Juni.

7 7 3 7 Lustdruck. ... 330, 18 Far- 330,56 Par. 331,37 e; duellwürme 7,97 R. Luft wärs ... 4 10,97 .- 19 R. 10,7 R. Flusswäirme 1337 n. Thaupunkt. 2 9,29 R ö g Rodenwrme 13,1 R.

PDuustsũttigunsʒ S8 pot. Aut dns tung 0,os2. nn. Wetter ...... Regen. Niederschlas C, oss Nh.

Wind. ...... N. NNW. NNW. Würme woehsel4 14,3 Wolkenzug . .. NNVw. * 10,19 n. * 7, 8 Tagesmittel: 330,10 Far... 4 11,07 n... 9, 17 R... S2 peu NNW.

Morgens

6 Uhr. Bevbachtung.

Regen. regni.

/ /

Zgerlin Potsdamer Eisenbahn.

In der Woche vom 20. bis incl. den 26. Juni c. sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 103347 Personen gefahren.

Horn

Den 27. Juni

11 . 9. 1843.

Pr. Cour. Brief. Geld. Gem. 1395 138

103

Pr. Cour.

5 Fonds. 8 Actien. 8 kneft. ] deld.

Ne. Pots. Bisenb. 35 103. 10356 do. do. Prior. Ohl. Md. Lp. Risenb. - do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Risenb. do. do. Prior. Obl. üss. Klb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Kerl. Frankf. Eis. do. 0. Prior. Ohl. Ob. Sebles. Risb. nrl. Stet. E. Lt. A. 40. do. d0. Lt. R.

do. do. abgest. -

St. Schuld- Sch. Preuss. Englische Ouligat. 30). 4 Präm. Seb. der Seebaundlung. 93 Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. 33 102 Berliner Stadt- Obligationen. ? 103 Danz. do. in Th. . Westpr. Pfaudr. Grossh. Pos. do. do. do. Ostpr. PFfaudhr.

103

Por. do. Kur- u. Neum. 0. Schlesische do.

Friedrich- d'οr. ? And. G Idin. à 5 Th. Disconto.

Er. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

nme Brief. Geld.

250 FI. Kurz 250 EFI. 2 Mt. 300 M. Kurz 300 Mr. Me. Mt. Mt. Mt. Mt. Mt. Tage Mt. Mt. Woch.

Amsterdam do. IIambursg

do.

150 FI. 100 ThIT.

Leipzit in Courant jm 14 TI. Fuss.. 100 Thlr.

M. ö 100 FI.

Franksurt a. 100 sRblI.

C N NON NN N CN

Fetersburs

Aus wärtige Börsen.

Niederl. 39h do. 27 5.

Oesterr.

Tirkl. Sch. 63 5. 5X6 4o. 1002. Pass. 1 95 J zinsl. 4155. 1088. 49760 Russ. Ilope 88.

Neue Anl. 6 ö

Amsterdam, 23. Juni. Kanz-Bill. h 9h Span. 18 .

Preuss. Prüm. Sch. . Pol. —.

Antwerpen, 22 .

Cons. 39h 937. Bel. —. Neue Anl. 133 59h Hort. 411

81 Mex. 287. Peru

London, 21. Juni- ̃ ĩ Aus. Sch. 103. 23 9b Moll. 545. 596 993.

Bras. 71. Chili- Columb. 23. 22. Juni. 5 Yb Rente fin cour. 120. 75. 379 Rente fin cour. hh Span. Rente 27 33. Pass. .

sive 15. HEuBl. Russ. Paris, 596 Neapl. au compt. 106. 40. Wien, 22. Juni. 59h Met. 1105. 4995 1001 399) . Actien 1644. Aul. de 1831 1427. de 1839 1113.

Bank

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 28. Juni. Im Opernhause: Faust, große Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von L. Spohr. (Neu einstudirt.)

Im Schauspielhause: 1) Le rivaux eus-mèmes, comédie en Lacte. 2) La demoiselle majeure, vaudeville en 1 acte. 3) Moiroud et compagnie, vaudeville en 1 acte.

Donnerstag, 295. Juni. Im Schauspielhause: Minna von Barnhelm, Lustspiel in 5 Abth., von G. E. Lessing. (Neu einstudirt.)

Rönigsstädtisches Theater.

1

Vom 1. Juli bis inklusive den 31. August bleibt das Theater geschlossen.

Mittwoch, 28. Juni. Die verhängnißvolle Omelette. Vaude⸗ ville in 1 Akt, frei nach dem Französischen, von Adele Beckmann. Musik von verschiedenen Komponisten. Vorher: Er weiß Alles, oder: Der Alkade von Molorido. Lustspiel in 4 Akten, frei nach dem Französischen, von Dr. Birch, (Herr und Mad. Beckmann werden vor dem Eintritt der zweimonatlichen Ferienzeit Jhierin zum vorletztenmale auftreten.)

Donnerstag, 29. Juni. Die Mühle von St. Alderon.

Die beiden Galeeren⸗Sklaven, oder: d Melodrama in 3 Akten, nach dem Französischen, von Th. Hell. (Neu einstudirt. Herr Kläger: den Ünbefannten, als letzte Gastrolle.) t

Freitag, 30. Juni. Die verhängnißvolle Omelette. Vorher: Wie denken Sie darüber: Hierauf: Schneider Fips, oder: Die gefährliche Nachbarschaft.

Marhtpreise vom Getraide.

Berlin, den 26. Juni 1843. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; Roggen 2 Rihlr? 5 Sgr. 8 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihir. 9 Sgr., auch 1 Rihlr. 5 Sgr. Zu Wasser; Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. Sgr. 3 Pf; Roggen 2 Rthlr. 3 Sgr., auch 2 Rihlr; große Gerste l Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Nihlr. 5 Sgr., auch 1 Rihlr. 4 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Nihlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf. (schlechte Sorte.) Sonnabend, den 24. Juni 1843. Das Schock Stroh 10 Rthlr. 15 Sgr., auch 10 Nthlr. Der Centner Heu 1 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 5 Sgr.

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Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

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Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei.

Beilage

Beilage z

Schweden und Norwegen.

* Stock 8 . é . , 16. Juni. Am 30. März wurde in Wexiö das ige Bestehen des dortigen Gymnasiums festlich begangen, und Sammlung zur Stiftung eines Stipendien-Fonds für ei⸗

damit eine

nige si ö, 365 , auszeichnende Schüler verbunden. Von allgemeinem In 6 3 9 dabei, daß der Bischof und Ephorus dieser Lehr Anstalt 1 imte Tegucn bei dieser (Ge . . = * 6 2 * III,

) 9g elegenheit eine Festrede l alle Zuhörer enkiück ö gent eine Festrede hielt, welche

= entzückt haben soll, und deren is 8 4 3 liche Blätte the , m, eren poetischen Schluß öffent 44 ätter mittheilen, der Alle in Erstaunen setzen muß 4 3 ent ,,,, e, d. h iuß, welche sich ,, dem Gesundheitszustande des . ve mn, Jahren erinnern

Am Johanni . 8 istage als dem Namens e ; ir? Helsingborg das Denkmal enthüllt amenstage des Königs, wird in , , mg enthüllt werden, welches die dortigen Ein in,. . zum Andenken der Landung des Königs dafselbst bei weil . e,. Schweden, am 20. Oktober 1810, und lheils vollendet , . dafenbau unter seiner Regierung im Jahre 1832 wan . en, errichtet. Es ist in Finspang gegossen und so ohlgelungen seyn. Der steinerne Sockel , . ,. , tteinerne Sockel ist an Ort und Stelle a . und die Einfassung in der dortigen Eisen gieß verfertigt, so daß alles daran Schwedisch ist .

6 Dichters in den

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.

. *

4 Montevides und Buengss-Ayres.

8 ä . 6 J nisse, ,, 3 Dun. richtigeren Beurtheilung der Ereig— dürfte eine , ö. ö n gegen ge , nisse nicht ohne nteresse rn g der dort obwaltenden Verhält

ö. . i ee ; ö J mit dem Uruguay, bilder 9 e , , , n, ö der eine, die Argentinische Cr 6 zweier Staaten, von denen stadt 9 bie . , , Buenos Ayres zur Haupt ö k ö der ö Republik des . J Monter Wenn man vom Meere aus in den la sen Wenn nen zuesi auf , , n, n, Ss, dessen Breite ) an 80 Kilo 9 ,, . ae d,. Montevideo scheint . . aufwärts auf dem anderen Ufer. ,,, . ö ö zu einem Entrepot st zu jeder eit , , , ö. ö sicherer Hafen der Welt besucht. Die Bevölkerung , . aller Länder 35,900 Seelen; sie hat einen besnbers nn, ,. beträgt jetzt seit der Blokade von Buenos Ayres durch birth Zuwachs besonders halten. Indeß ist das Zuströmen der Eur op bf g, Flotte er⸗ dahin fast ausschließlich noch immer im Junehm . en 2lus wanderung und Spanischen Basken, die Canarier, Gardine 9 e Französischen Spanischen Provinz Galicien, deren Denn, bn, (aus der ordentliche Arbeitsamkeit, sich auszeichnen) ö ihre gußer⸗ dahin in großer Zahl ihre Betriebsamkeit und ö fortwährend Einen beschäftigen sich vorzugsweise mit dem Pflastern hät gkei die der. Stadt, Andere mit Bauten aller Art, groß . , , . Schuster und Schneider, und noch Andere treiben . . Kleinhandel in der Stadt und Provinz. Wieder Andere . . sich mit der Garten und Feld⸗-Kultur in den , , Stadt, oder treiben Küstenhandel, arbeiten im Hafen 66 . Schenfen für Getränke aller Art errichtet. Die meisten ö. r. sten Zeit gebauten Häuser haben nur ein Erdgeschoß; erst ö baut man auch solche, die einen Stock haben, weil man . Jahren die Nothwendigkeit gefühlt hat, sparsam mit dem . Uugehen, der einen hohen Werth erlangt hat. Sie . ö. Terrasse von geringer Neigung gedeckt, um dem Regen,, . ren Abfluß zu gewähren, das man sorgfältig in Cisternen . Auf diesen Terrassen spielen die Kinder und sammeln sich . Familien. In Folge dieser Bauart bietet Montevideo ae, . Anblick ein ziemlich freundliches Ansehen; aber bald verschwpn ter en ser Eindruch bei n derer Betrachtung. Wie alle Städte . 2 der neuen Welt den Spaniern ihre Gründung verdanken, . 1 Montevideo nach einem gleichförmigen Plane erbaut, den man (.

besten mit einem Schachbrett vergleichen kann. Die Straßen sind gerade und s hneiden sich in rechten Winkeln ab. Die Häuser nehmen den Zwischenraum jeder Straße ein ohne jedoch eine gleiche Tiefe zu haben.! Aber im Innern des Vierecks sind andere Häuser burdh Höfe von einander geschieden, und die als Küchen, Magazine, Sten lungen dienen. Keinem Bewohner von Montevideo ist ö noch ein gefallen, diese mit Schmutz oder Staub bedeckten Höfe in Gärten! umzugestalten. Von der Höhe der Terrassen aus verliert sich der Blick in einem Labyrinthe kleiner Höfe. Der Aablick des umher ist traurig, ohne bestimmten Charakter. Bäume sucht man im Innern der Stadt vergeblich, und auch außer derselben sicht man nur wenige. Eine flache Küste, wenig Vegetation, keine . . schlammigtes Meer; nichts ist weniger pitoresk, als die h ö Meeresgestade und die Ufer des La Plata. Daher kommt 2 Montevideo durchaus keine scharf ausgeprägte Physiognomie ö Originelles hat. Es ist so zu sagel ein kosmopolitischer Dienen stol⸗ wo jeder nur daran denkt, zu arbeiten, und so schnell , un möglich sich zu bereichern,. ; —ͤ

Die gegenwärtige Regierung der orientalischen Republik ist, wie die Mehrzahl derjenigen des Spanischen Amerlka, eine faltisch ö . Produkt eines Bürgerkriegs. Seit dem Ende des Jahres 13 39 sie in den Händen des Generals Fructuoso Rivera, Tines dor, Dh begünstigten Soldaten, gewandten Mannes und schlauen 6 gers hervorragend durch einen an Hülfsquellen reichen Heist tw ö . melnden Charakters dabei aber von leichten Sitten; . mann geht Rivera eben nicht sorgfältig mit den fe nt n . um, die er selbst verschleudert und ungestraft verschl luden ß! 1 geizig und regsam scheint er nur die ganz gemeinen ö Gewalt zu lieben, arbeitet wenig, und hat weder die . . die Fehler großer Charaktere. Sein Benehmen erschein or züge, noch sten Dingen kleinlich, weil die Intrigue die Seele sei 36. . Wenn man den neuesten Nachrichten aus Monleoibe n 6 ö ; un die Macht des Generals Rivera uss , nnn, ken darf, ist die Macht des Generals Rivera stark bedroht. Sein

ö Landes

.

* Bekanntmachungen. Nothwendiger Verkauf. ͤ Königl. Kammergericht. Das Vol. III. p. 3616 des Kammergerichtlichen Ho— pothekenbuchs verzeichnete Allodial⸗Rittergut Alt⸗Ranft im Oberbarnimschen Kreise der Mittelmark, abgeschätzt auf 138, 091 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. n Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 5. Janugr 1844,

Antheil

welche nach einer

Vormittag 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle vor landschastlichen *r t axe au

tam =. 2 , .

ö . ö . u, n 2 Allgemeiner Auzeiger für die Preuszischen Staaten.

dem Deputirten, ? d wehe Deputirten, Herrn Kammergerichts⸗-Rath There in, subhastirt werden.

Subhastations - Patent we ö tigns. 41 ⸗‚ gen der Güter Antheil Streidelsdorf, Louisdorf und

f., zufolge der nelst rd ir vsfein igen Subhastation der im ' dorf elf enen drei Nittergüter, Antheil Streidels Louisdorf und Antheil Nieder Herzogswaldau,

803 eußischen Staats-Zeitung. M 177.

Neßbenh uh ser .. . = Nebenbuhler, der General Oribe, dessen Partei aus den reicheren und !) höherstehenden Klassen des Landes besteht, hat unstreitig Vortheile errungen, da er bis vor die Hauptstadt Montevideo selbst vorzudrin gen vermochte und dieselbe bedroht. Daß man in derselben . ine? 3. 3 . 6 36. 2 360 * . . 1 cCI11I1I L . wege sich für sicher hält, beweist die ergriffene außerordentliche Maß⸗ regel der Freilassung aller Sklaven, und die Gefahr für = . J ö allunk 4 ö efahr für Montevideo ist um so ernstlicher, da Oribe von Rosas unterstützt ist, der seinen Feinden die Zuflucht verschließen möchte, die sie bis jetzt zu Monk vam gefunden haben. ; 9 video . Wie dem auch sey, Viele glauben, daß Oribe bald als Sieger in Mentevideo einrlicken werde. Während seiner ersten Präsidentschaft ? ng Ner 9 22 9 war seine Verwaltung streng bis zur Härte, aber geregelt und redlich Jetzt erscheint er unterstützt von fremden Waffen, und seine . einsetz ürde J 6 ö 3. a, , n 5 auf jeden Fall den bedauerlichen Charakter einer ge dar . Eroberung und einer Reaction darbieten. Unfehlbar könnte ,, großes Unheil für das Land und unberechenbarer Scha den 1. 1, Europäischen Handel im Verhältnisse zu dem Aufschwunge, 6ůünh , . Ufer des La Plata genommen hat, hervorgehen eich An 9 3 . . 3 ; Spanischen 1 als die Unabhängigkeits- Bewegung in den Ayres, dem e,. in Süd Amerika ausbrach, wollte Buenos ** . eine X' ; . ö J . belden Ufern bes og nn Superiorität das Uebergewicht auf den 8 . 7 J h = = P . 95. . Ua Pliata geben, eine Conföder ) Soy ö yz . 2 Provinzen des La Plata aründe 3. ö. l ann den dreizehn Männer unter seinen Schutz zelche während . / erste Funke ber R z gründen. Aus seinem Schoße blitzte der auf Kosten a nn t, welche während der Bürgerkriege sich . er Revolution auf, und Buenos Ayres . ö . nitarier und durch Verschleuder ; , . Leitung des Unabhängigkeits J ö Ayres ö die reichert hatten, und knüpfte sie so . a, . ö , 2 gigteits-Rrieges. ster seinen Bewohnern besaß Juteresse 9 ö as Band ihres eigenen die höhere Kla se ungeheure ; 1 . ( ier! esaß vnteresse an ch Nn ; 9 ) ; . . ͤ igeh Grundbesitz ö . . . an sich. Von e ) ; = h . thun: iese R 6. / geheuren Grundbesitz und großen Handelsreich n n, n der e, . Augenblicke an hat der General ohne diese Klasse bildete die Partei, welche sich die Unitarier n 2 spruch in der ganzen Provinz Buenos⸗Ayres geherrscht, d di von dem Zwecke selbst, den sie sich 9 sich die Unitarier nannte, Fehler der Französischen Politik in ihren Streithändeln mi . 4 allvermögenden Einf ö sie sich vorgesteckt hatte. Unter ihrem Ayres haben nur dazr ö 2. * . ändeln mit Buenos⸗ die dreizel p Einflusse vereinigte ein Gesetz vom 23. Januar 1825 stigen ; ur dazu beigetragen, seine Macht noch mehr zu befe⸗ ie dreizehn Provinzen des La Pl . 4 6 . 8— gell. . ; ; ö ata unter dem nämlichen Couföde . . 9. rationspakte Der Gene . tämlichen Conföde⸗, Die Regierung ist g in Rosas - 2 eneral⸗Cap JJ . ig ist ganz in Rosas Händen konzentrir lag * wurde mit der obersten ,,, . n Buenos-Ayres den wichtigsten ? Augelegenheiten wie in . , n . ö . J l (Hew Er verge . W 264 . ,,, 1 (. 9 beauftragt. Der Triumph . 16 zewalt der ver emigten Provinzen von seiner Entscheidung ab. Die beiden inf gfügigsten, hängt . 2 I ö P der Unitarier war vollstandig aber kurz. Monate lang gar nich ö 11 Y ini] 6 welche ihn oft der G n ,. . platten Landes von Buenos-Ayres, in Mitte sen' 2 ,,, deren Gefährte er war, erhob sich ein Mann, den das . (t Ie Ye ö 3 ir G8 ö sj , . n,, . ihre Pläne umzustürzen, und der rohen aber atkräftigen Bevölkerung der Landbewohner den Sieg zu verschaffen

2 setz 5 * ⸗f . 7 , . gewinnen unter allen denen, die, gleich * 6 . ö atte Land sich stitzend, sich emporgeschwungen hatten. ,, ö die föderative Organisation der Republik nicht hin⸗ 2 g, . laut dagegen und setzten der einen Macht die . 9. ,, . der Stadt entgegen. Die Chefs der Uni⸗ kin u hej i ö. w, , ,. Rosas hatte durch seinen el u eng J . das Vertrauen der Armee gewonnen. La⸗ . 21 3 Waffenthaten im Unabhängigkeitskriege und , . 9 , gegen Brasilien einen glänzenden k , lte sich an die Spitze der Mißvergnügten zee sa ern e mn n 6 ie Stelle als Gouverneur der Provinz ein. , , , auzuschließen, unterstützte den Präsidenten und Heng n, seine eigene Absetzung zu unterzeichnen und die oberste . seiner eigenen Kreaturen zu übergeben. r r w n , , n,, ,,,, konnten; theils hetzte er die Einen e, ,, 66 sonnten; theils r di ge 2 ö theils ent fernte er sie geradezu selbst. Alle Aemter En 2. ö. 6 Kreaturen besetzt, die ihm Alles zu , 3 mee ward für ihn gewonnen. Endlich nahm er bie 2

. t zu sehen beko , ö 3 6 en bekommen, haben in keiner Hinsicht K der eigene Meinung. Es ist wohl eine Repräsen— tanten⸗-Kammer vorhanden, aber die Existenz dieser n lung ist nur eiteler Spo J ristenz dieser armen Versamm— über di 867 wagte, um über 5 Wehe, dem, der die Stimme zu erheben iber die verfeinerte aber auch entuervte Civilisation der Bewohner der digen Mord di ö Alte, der Regierung und die derabscheuungs wür K welche die Partei der Ulnitarier bildeten. Bis zu seinem sechs verbreiten Rech 1, ,. Zeit zu Zeit Schrecken über Buenos Ayr es und zwanzigsten Jahre lebte Rosas unter dem väterlichen Dache zu politis 3 chenschaft zu verlangen. V Gerechtigkeit n . sammen mit den Gauchos, gleiche Beschäftigungen und gleiche Ver . itischer noch in bürgerlicher Beziehung, kein Schatten! In Buenos⸗ gnügungen mit ihnen theilend. Alle übertraf er sie in 6. . . Ayres giebt es 10 bis 12,000 Individuen, die nur einen Wunsch he⸗ wie in ihren Spielen: er war der stärkste und . Arbeiten gen, nämlich, daß man nicht an sie denke, und die nie so sicher sind, in allen Leibessibungen; keiner that es ihm . este unter ihnen um ruhig schlafen zu können,. Alle Anstalten für den öffentlichen Roß zu bändigen, einen wuthschnaubenden Stier , n ein wildes Unterricht sind in Verfall. dis Universität, ist nur noch auf dem Pa eine im panischen Schrecken fliehende Heerde nn,, oder pier vorhanden, Las Jesuiten Kollegium mit seiner Schule ist neuerlich ö. h A n . . . . s⸗r a. R sammeln; ebenfalls geschlossen worden; die Geistesbildung gilt dort nicht mehr ,, mit einer staunenswerthen Geschick als eine Ehre, und die in ihrem Chef personifizirte Regierung zei lichkeit. Was aber am meisten an ihm sich bemerklich machte, war ] sich als systematischer Feind der Intelligenz, der Er iel ö. uu eit ein zändiaer ö r, eins Meshdnn, , 9 . ; ö 3 genz, de ziehung, aller U ,, ö ö J eine Willenskraft, welche R beralen Bestrebungen und Ideen. ö. s zu beugen vermochte. Lieber verließ er das väterliche Haus Niemals, selbst in den schrecklichsten ,. ; s 4 j * ö ö als, selbst in den schrecklichsten Tage es Tranzösische als daß er sich unter dessen Autorität gebeugt hätte. Es ward ihm Terrorismus nicht, wurde en k . i sten Tagen des Französischen nicht schwer, seiner Thätigkeit einen Wirküngskreis zu verschaffen; dz lr es tr ; . solcher Despotismus gesehen, Zu Bue⸗ ö Genn e gane e, ten ihn . . . ö Ayres ,. alle Männer, mit Ausnahme der Ausländer, ein nen; andererseits erwarb er für sich Lind , . . . im Knopfloche, auf welches das Portrait des . . ö XV X ener 5 8 . 19 z H e. ö 3 sein Einfluß wuchs unter den Gauchos, die ihn im zahrt U . e,, mehr oder weniger langen 1818 zum Capitain der Milizen ernannten wei Brüder , . . nie die Worte fehlen dürfen: Tod den Uni . e, J . 1 . ariern! d. i. allen Feinden des Rosas, wer sie 8 Je ea welche damals schon darauf sannen, das platte Land der Stadt ent Dasselbe Band mit verselben . lie auch seyn mogen. gegeuzustellen erkannten den Vortheil, den wan aus seinem heftigen, Die meisten Mãänner , . ! 6, n, 1 54 ) 8 . *. 219 R . si o 370 e * ? . 696 2 Db l . d 61 eine D 4 Weste iese shätlustigen Charalter ziehen konnte; sie geslten ihn, sich bei und Kußeren Zeichen ihrer dar e nnn ö ö Svertr . . ; *. 864 ö * 9. é * . * allglichte 4 das (öder Syste Die . ihm die Verwaltung ihrer aus gedenten Ländereien an. Frauen, von der ärmsten Negerin bis . . e,, . Vie Rosas sah im Geiste schon damals seine Zukunft voraus. Er wurde gen auf dem Kopfe, in den Haaren 3 2 , 1 wn, are, , m e em Hute eine rothe . Die Theaterzettel künden eine Vorstellung an, in welcher ein Unitarier durch einen Föderaliste , t j . durch einen Föderalisten unter den Augen des Publi⸗

Escadrons Chef der Milizen, fesselte die Gauchos an sich, indem er sich als deren Beschützer erklärte, und gewann im Lande einen außer kums ermordet wird. Eine Volksgesellschaft ist s ? . 2 gesellschaft ist der fur 6e 9) , , ,, . 9 1 zarste dieses Einschüchterungs-Systems. ? furchtbarste Agent

ordentlichen Einfluß. Auf dieser mit Beharrlichkeit verfolgten Bahn gerieth er jedoch in einige schlimme Händel mit den Lokal- Behörde V Lokal⸗Behörden, Es ver 77 aus denen er sich indeß alücklic a e nenn wt e,. Pitt ö / s vergeht keine Woche, i er . . er sich indeß glücklich herauszuziehen wußte. Plötzlich trat R sie nicht durch Morde oder mehr oder 2 ö 3 8 Ver 3 * 8r Bffe Ordn in do y Som . 78. 4 4 . ? verneur . 361 offentlichen Drdnnng auß nden n dem Gou⸗ thätigkeiten sich bemerkbar macht, zu welcher aber die ß zu . uenos Ayres den Beistand seiner Anhänger gewährte Augen verschließt. Die Hinrichtungen finden ohne gerichkli g die zu Erstickung eines Aufstande . 3 J . . Vini 9 sinder ne gerichtliches Ur— ß es Aufstandes, der Ende 1820 ausgebrochen war. theil im Dunkel der Gefänanisse auf den Befehl des Gouverneurs 9 * ewohner von Büueinos-Aösres 6 3 ,, R 8 = / k !. ij . J . wer nennt statt. Anblick dieses Mann uenos Ayres waren anfang? erschreckt durch den Man kaun nicht sagen, daß Rosas durch große Eigenschaften eines rothgekleideten ö mit verhängten Zügeln an der Spitze diese Mißachtung des Lebens und der Freiheit der Menschen, einiger sich ihr Schrecken in' ö herbeieilte; bald aber verwandelte maßen ausgliche: eine Ausgleichung, ein Ersatz ist in dergleichen *. 7 —— 1 or ö! 2 4. h , en, , 6 8 1 TX. è . 1 ö Dr Truppe die Rebellen ang ten 6 die Kühnheit, mit welcher diese Dingen unmöglich. Indeß sind ihm gewisse hervorragende Eigen plin, denn Rosas hatte 4. schlug; sie bewunderten ihre Diszi= ) schaften nicht abzusprechen, die aber alle mit seinem Hang zur Herr⸗ eigener Hand niederzuhauen, der . , ,. Gefährten mit schaft in Beziehung stehen. Er weiß den Befehl zu führen und sich ) re 2 8 * 5 . 2 2. * 3 * ö einen Realen Werths wegnehmen . . auch nur für Gehorsam zu verschaffen. Er hat gesehen, daß das Uebel in der hung auch die That folgen lassen. Er errang siůß . selner Dio‘ Anarchie war, in dem Durcheinanderwerfen aller Gewalten, in der cx . 5 4 * Je ie se 9 sso 67 7 * or 8 9 or 2 1863 ĩ 341 91x den Titel eines Obersten, wurde öffentlich beg etn is hisen Anlasse Erschlaffung aller Bande der Autorität, in der in der Armee und Militair-Chef zweier Distrikte er cht und zun ter den Generalen zur Gewohnheit zord 8 hordi ̃ Militair-Chef zweier Distrikte ernannt zum unter den eneralen zur e nheit gewordenen Insubordination. Von nun an glaubte er Alles erreichen zu können. Er zählte Leider ist er in dem entgegengesekten Prinzip ins Extrem verfallen damals 31 Jahre. Einen Blick um sich werfend, sah er zwei scharf JJ ,, nun iter e , ,, n . , . y arf von ehässiges, zerstörendes ntwürdigendes Wirke en; er! . , . n n. die Bewohner der Stãdte und die Be— . . . an , nen . ö. hat wohne: bes platten Landes. Die ersteren aufgeklärt, eivilisirt, Herren 6 . ö J Ir . 1 e. Bin, geseß eine der Republit und das Gesetz vorschreibend, jedoch schwach, ohne Energie in . erung zur Anbetung eines ki a. nisses gezwungen; und an Zahl gering. Die anderen im Gegentheile die Masse der Nation i k am Vildnisse Weihrauch geopfert, er hat es bildend, vo af ö 5 3 . in einem Wagen durch die ausgezeichnetsten Frauen von Buenos⸗ nd, voll Kraft, gewohnt an Anstrengung und Gefahr, bis jetzt Ayres ö 9 ] ; dies ; darnieder gehalten, den Befehlen der Stadt gehorchend und? sich selbst 5 5 umherziehen lassen; kurz, er hat zu allen diesen knechtischen nicht kennend. Rosas begriff den ganzen Vortheil, der sich dar ö K welche die Bebölkerung dieser Stadt in moralischer ziehen ließ: er sah ein, daß um Herr zu werden, es ,,, ,, Zustande Asiatischer Sklasen herabgebracht haben, Chef der Gauchos zu seyn. Die wilden Stamme , gie er n . . gegeben. Indeß stehen seine Gegner f, . . ö , ; 1 allerdings, was jedoch Ros . . . fälle bis ins Herz der Provinz. Rosas, Oberst der Milizen, ge , g, . 983 , nicht im mindesten entschuldigen kann, boöhnte bi, ö ; ö . EMde z. B. an Fähigkeit weit hinter ihm zurück, und haben min— vöhnte die Landleute daran, stets und ohne Unterlaß ihre Zuflucht 'stens ebe enia 2 lia zu ihm zu nehmen. Sein Haus wurde so zu sagen in festei e , . eben so wenig Achtung vor den heiligsten Gesetzen der Mensch , . so zu sagen ein sester Platz zeit, indem sie sich gleiche Grä Schuld ieß wo das ganze Land sich zusammenfand, und bald stand er an der 1 . sig 3 ö . nn. Stun, ö. Spitze der Gauchos als ihr Führer. Aar , ann , Idee 6. . Lage von Buenos. ö ö ö . I . Apyres unter einem so verabsche swür h , Der Die Unitarier bereiteten die Union der Provinzen vor. Rosas Anblick der Stadt 8 ran n,, 63 e n. machen. r. er beschloß, dem Volks Elemente in der Co wn, Rosas Anblick der Stadt aus der Ferne ist anmuthig, aber wenn man näher eschloß, dem Volks-Elemente in der Conföderation das Uebergewicht kömmt . 2 , ,,. 5 , , n, . = lebergewich oömmt, macht dieser angenehme Eindruck dem Abscheu und dem Ekel zu verschaffen. Um dem Einflusse des allgemeinen Kongresses, welcher Platz. Das umliegende Land ist schön. Monumente giebt es ̃ den Unitaristischen Ideen ergeben war, ein Geg , , e,, ,. ; ,. 4 . gie 4 nitaristi Ideen ergeb , Gegengewicht entgegen- Buenos-Ayres wenige, die diesen Namen verdienen.

Von

*

Thlr. 10 Sgr., und resp. 28,505 T 8 , gr., und resp. 28 505, Thlr. 13 Sgr. ö il ech nach der im Jahre 1643 nicht nach land= ,,,, erfolgten Abschätzung auf 115 146 Thlr. 15 Sgr. zusammen gewürdigt worden, ist ein Bietungs-Termin auf ö

den 15. Juli 1843, Vormittags 11 Uhr, angesetzt worden.

Mesi C2I.* . und zahlungsfähige Kauflustige werden daher z t ige aden, in diesem Termine vor dem ernannten De⸗ 1829 aufgenommenen rputirten, Ober - Landesgerichts Assessor v. Hugo, auf 32,927 Thlr. 18 Sgr. 4 Pf, dem hiesigen Schloß entweder in Person oder durch

gehörig informirte und gesetzlich legitimirte Ma ndata— rien sich einzufinden, ihre Gebote abzugeben und dem— nächst den Zuschlag an den Meist- und Bestbietenden zu gewärtigen.

Beide Taren, die drei Hopothekenscheine und die be— sonderen Kaufbedingungen können, während der ge wöhnlichen Amtsstunden in der pie, Registratur, die neuere Tare und die Verlaufs. Modalitäten auch bei dem Justiz⸗Kommissarius Zingel in Freistadt, beim Ober Landesgerichts ⸗Assesson Jẽcuthe in Breslau, Schweid⸗ nitzerstraße Nr. 28, und beim Amtmann Seidlitz zu

Nieder Herzogswaldau. Freistädter

im Jahre