1843 / 23 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

dessen Vortrab am . anne .

setzt in el Pardo (17 Meilen von der Hauptstadt), Galapagar 26 e , Orten. Madrid ist nicht befestigt und nur mit einer Jollmauer umgeben; die Garnison besteht aus zwei oder drei

Compägnieen Sapeürs, den Depots der Regimenter, die mit dem

Regenten ausmarschirt sind und etwa 109 Kavalleristen vom Regiment

tania. Diesen Truppen ist indeß nicht zu trauen, denn einige . derselben haben sich bereits dem General Aspiroz an⸗ geschlossen, als er noch jenseits des Guadarrama-⸗Gebirgs war, Die

Der General Aspiroz,

Sscherheit der Hauptstadt beruht daher auf der National-Miliz, die Quartals ee, steuer u. s. w. füllen einen großen Theil des Raumes der Bar⸗

aus acht Bataillonen und zwei Schwadronen besteht. Zwei von die⸗ sen Bataillonen haben stets den größten Enthusiasmus für den Re— genten an den Tag gelegt; in den übrigen Bataillonen sind jedoch die Meinungen stets getheilt gewesen und namentlich zeigt die Ka— vallerie der Miliz nur wenig Ergebenheit für den Regenten.

Das Armee-Corps des Generals Aspiroz wird auf 6000 Mann eschääzt. In Madrid, wo bereits, noch ehe die Insurgenten vor 6 Thoren erschienen, alle Lebensmittel sehr theuer waren, herrscht die größte Entmuthigung und Verwirrung, doch ist die Nuhe noch nicht gestört worden. Es hieß in Madrid, Herr Mendizabal werde sich in der Wohnung des Herrn Cortina, ehemaligen Präsidenten der Cortes, mit den Herren Lopez, Caballero, Ayllon, Frias und anderen parlamentarischen und politischen Notabilitäten über die Mittel be— rathen, dem Bürgerkriege vorzubeugen.

Man glaubt übrigens nicht, daß es zwischen den Truppen des Generals Aspiroz und der Miliz zu einem ernstlichen Kampfe kommen werde, da der Erstere das Blutvergießen zu vermeiden wünscht und wenn Madrid nicht sofort kapitulirt, die Ankunft der übrigen Armee— Corps der Insurgenten abwarten wird. Der General Urbina, welcher mit der Garnison von Badajoz auf die Hauptstadt los marschirt, wurde am 6ten bereits in Talavera de la Reyna, etwa 16 Meilen von Madrid, erwartet. Auf der anderen Seite ist Narvaez durch die Besetzung von Calatayud Herr der großen Straße von Saragossa nach Madrid und kann auf diese Weise gegen Madrid vordringen und in Uebereinstimmung mit Aspiroz und Urbina handeln. In Saragossa herrscht große Bestürzung darüber, daß zwei Bataillone Infanterie und ein Detaschement Kavallerie, die unter dem Befehl des Obersten Ellio von Saragossa aus gegen Narvaez abgesandt wurden, so wie außerdem noch vierzig andere Offiziere, zu ihm übergegangen sind. Diese beständigen Desertionen der Truppen des Regenten, überall, wo ein Corps der Insurgenten sich zeigt, müssen natürlich alle Ope— rationen der Generale Scoane und Zurbano verhindern.

Der Regent, welcher in der Nacht vom 7Tten zum 8. Juli mit etwa 4000 Mann Albacete verließ, befand sich am 10ten in Val de Peñlas, an der großen Straße von Madrid nach Cadiz. Dieser Ge⸗ schwindmarsch in einem so schwierigen Terrain scheint keinen anderen Zweck zu haben, als den Rückzug nach Andalusien und die Vereini— gung mit van Halen. Den obigen telegraphischen Depeschen zufolge hatte indeß dieser General, da ihm Sevilla die Thore nicht öffnete, über Alcalé de Guadaira den Weg nach Cadiz eingeschlagen, wahr— scheinlich, um sich mit dem General Carratalâ zu vereinigen; hier— durch würde jedoch Espartero auf der Nordseite der Sierra Morena

völlig isolirt bleiben.

Der General Concha, welcher am 2. Juli in Malaga einge— troffen war, um das Kommando über die Insurgenten in Andalusien zu übernehmen, kann in jedem Augenblicke sich zwischen den Armee— corps von van Halen und Espartero aufstellen und diesem die Straße nach Sevilla versperren.

** Paris, 17. Juli. Die Unzufriedenheit und das Miß— trauen, welche durch bie Ankunft der christinischen Offiziere in Spanien unter den Insurgenten entstanden sind, haben den General Narvaez zu der Bekanntmachung des folgenden Manifestes veranlaßt:

„Valencigner, Catalonier, Arragonesen, ihre Spanier alle! Nachdem ich durch die Wahl einer patriotischen Junta an die Spitze einer Heeres— Abtheilung gestellt und durch den Kriegs-Minister in Barcelong in diesem Posten bestäfigt bin, glaube ich, daß der Augenblick gekommen ist, wo ich das Wort an euch richten, euch meine Gesinnungen kennen lehren und euch den politischen Plan auseinandersetzen muß, den mir mein Herz, im Ein— verständnisse mit meinem Verstande, vorgezeichnet hat.

„Durch die elenden Leidenschaften eines undankbaren Soldaten in ein fremdes Land vertrieben und ins Dunkel gestellt, beweinte ich das Unglück des Bodens, auf dem ich geboren bin und brannte vor Sehnsucht, daß der Himmel demselben Einhalt thun möge. Da Spanien unglücklicherweise in entgegengesetzte Parteien zerspalten war, so schien die Heilung seiner Leiden sehr schwer; aber die Vorsehung hat die Gebete aller ehrlichen Spanier erhört, sie hat uns retten wollen, und sie hat uns gerettet.

„Ein Ministerium, das aus der rechtmäßigen National-Vertretung na⸗ turgemäß hervorgegangen war, stellte inmitten des Kongresses den Wahlspruch „Einigkeit!“ auf. Dieser Wahlspruch hallte an den Ufern der Seine wie— der, und wir, die wir die Thränen der Verbannung an ihrem Wasser wein ten, wir nahmen das Programm des Ministeriums Lopez mit dem vollsten Enthusiasmus unseres Herzens auf. Ja, Valencianer, Landsleute, ich wie— derhole es euch tausend Mal. Als ich meinen Degen von Neuem zog, da war es nicht meine Absicht, der Sache einer Partei zu dienen, ich wollte viel⸗ mehr alle Parteien gegen die Verachtung schüßen, mit welcher sie von der Ne— gierung, deren Sturz jetzt nahe bevorsteht, behandelt wurden. Wer in der

gegenwärtigen Lage der Dinge darauf ausginge, die Verfassung von 1837 zu verstümmeln und die Nationalfahne niederzureißen, wer den Thron unserer Königin unter den Fuß treten wollte, wer seine Blicke rückwärts würfe, um eine Reaction, von welcher Farbe sie auch sein möchte, herbeizuführen und um die laut verkündigte Einigkeit zu zerstören, der würde des spanischen

Namens unwürdig sein, und er würde verdienen, daß wir Alle über ihn

hersielen, um ihn unschäblich zu machen. na . ist meine Gesinnung und die aller meiner Gefährten; Spanier, rn. . er ung, der ich um jeden Preis treu bleiben werde. Wer ö sichten ünterschiebt; wer von uns sagt, daß wir gekommen liotial· Jusssend ide Fahne wiederauszupflanzen, der ist ein Feind des Na— ö rein Schändlicher, der uns theilen will, um unseren Sieg

We röögern, Also Einigkeit, Spanier! Eur e e hei

die der Konigin, da un Spanier! Eure ache, die der Freiheit und

lande, giebt es eine Ma . gesiegt. Weder in Spanien, noch im Aus-

aller Parteien z . die im Stande wäre, dem einmüthigen Willen chen der mit dem Willen aller Städte und Pro—

vinzen des Landes z ; Mär in Rane. Tsamineifaün. Teruel, am 4. Juli 1843. Ramon

Man nicht , ß er ener Narvaez die Königin Christine gar ö aum die allerentfernteste Anspielung auf die

Person und die Interessen d überhaupt eine geren . . .

er und seine politischen Glaubens enossen die ö . giebt, in welcher

Regierung Espartero's ersetzt wissen wollen. ö. nahg gebrachte

jungen Isabella die Regentschaft von ß die Mutter der den für dieselbe eigen er we wee, h selbst unter neigung und das Vorurtheil gegen die Königin Christ unter den Progressisten, als 9 rw

groß ihre

und darein willigen, daß Espartero in Spanien bleibe, denn wir ver⸗ abscheuen die Tyrannei, von welcher Seite sie auch komme.“

stadt bietet wenig Bemerkenswerthes dar. Strafdrohungen der Junta gegen die Widerfpenstigen oder Säumigen, welche ihre Beiträge zu der Zwangs⸗Anleihe nicht zahlen wollen, Strafdrohungen gegen die⸗ jenigen, welche ihre Pferde nicht anmelden, damit sie nach Ümständen zum Kriegsdienste verwendet werden können, Klagen über das Nicht- eingehen der am 9. Juni ausgeschriebenen Vorausbezahlung eines

celoneser : dem Schauplatze der kriegerischen Bewegungen. Aus den amtlichen Mittheilungen ersehen wir ö.

9gten von Bellpuig aufgebrochen ist, um sein Hauptquartier nach Fraga

1418

Der Zustand der Dinge in den Mauern der catalonischen Haupt⸗

der Grundsteuer und eines Semesters der Handels⸗

lätter. Ziemlich dürftig sind auch die Nachrichten von

nur, daß der General Serrano am

zu verlegen und von dort aus einen großen Operationsplan, zu des⸗ sen Ausführung die sämmtlichen catalonischen Truppen Abtheilungen mitwirken sollten, ins Werk zu setzen. Vom General Narvaez heißt es im Imparcial, daß er wahrscheinlich am 19ten mit einer Trup⸗ penmacht von 18,9000 Mann vor Saragossa gerückt sein werde. Der Brigadier Castro hat den Ober-Befehl über die Truppen der Provinz Barcelona, den er nach dem Geschmacke der Freiwilligen ein wenig zu streng gehandhabt zu haben scheint, zum zweitenmale in die Hände der Junta von Barcelona niedergelegt, die den General Cortinez zu seinem Nachfolger bestimmt haben soll.

Ueber das, was in Lerida nach dem Ausrücken des Generals Zurbano vorgefallen ist, giebt eine Bekanntmachung des zweiten Al⸗ kalden der genannten Stadt ziemlich deutlichen Aufschluß.

„Im Auftrage des Avuntamiento“, heißt es darin, „und mit Bewilli⸗ gung des die Provinz interimistisch kommandirenden Herrn Brigadiers habe sch mich eben mit dem Ober-Befehlshaber der kriegführenden Truppen, die in der Ebene von Lerida lagern, mit Sr. Excellenz dem Herrn General Serrano mündlich verständigt, und zwar in Begleitung des Herrn Fiskals Don Ramon Vincens und des Obersten des Infanterie Regiments von Savoven, Herrn D. Eduardo Naval, welcher im Namen der Besatzung mit Sr. Excellenz unterhandelte. Man kam über einen Waffenstillstand über⸗ ein, kraft dessen die Einwohner dieser Stadt in ihre Häuser zurückkehren und überzeugt sein können, daß der Ausbruch der Feindseligkeiten sehr unwahr⸗ scheinlich ist (que serä disicit se rompan las Nostilidades). In dem ent- feint möglichen Falle aber, daß der Waffenstillstand aufhören sollte, wird dies 48 Stunden vorher durch einen Bando bekannt gemacht wer— den. Ich habe die Genugthunng, der edlen Bevölkerung dieser Stadt anzuzeigen, daß sie auf die vollständigste Sicherheit rechnen kann, sowohl für ihre Personen als für ihr Vermögen, daß Niemand wegen irgend eines vor dem heutigen Tage begangenen politischen Vergehens belästigt werden wird (die späteren politischen Verbrechen sollen von den or— dentlichen Tribunalen, nach Umständen aber auch von Kriegsgerichten ab- geurtelt werden), daß die persönlichen Meinungen werden geachtet werden, und daß alle Verbindungen, die unter den obwaltenden Umständen gehemmt waren, daß namentlich der Lauf der Posten, der Eilwagen und der Han— delsboten vollkommen freigegeben werden soll.“

In Folge dieser Uebereinkunft fand einen oder zwei Tage lang ein unbeschränkter freundschaftlicher Verkehr zwischen Lerida und den Insurgenten statt, und dieser Zustand der Dinge konnte natürlich kei⸗ nen anderen Ausgang haben als den, welcher wirklich eingetreten ist, das Pronunciamiento der letzten catalonischen Stadt von Bedeutung.

Die Regierung hat, wie es scheint, bei Depeschen, die sie seit zwei Tagen

Man hat ihr öfters den Vorwurf gemacht, daß sie zu sehr sich beeilt, Alles was für Espartero ungün—⸗

Paris, 17. Juli, weitem nicht alle telegraphischen aus Madrid erhielt, veröffentlicht.

daß der König so sehr darauf dringt, den Vice⸗ Admiral Roussin durch den Vice Admiral Mackau im Ministerium der Marine zu ersetzen. Baron Macaau, der lange Zeit Gouverneur der französtschen Antillen war, ist mit den Zuständen der spanischen Antillen sehr wohl ver⸗ traut. Baron Mackau hat schon vor einigen Monaten, als Admiral Duperré aus dem Kabinet trat, das ihm angebotene Portefeuille des Seewesens ausgeschlagen. Kurz vor seiner letzten Abreise nach Toulon, lehnte er es gleichfalls ab. Nich tsdestoweniger läßt der König jetzt, wo die spanischen Angelegenheiten durch die mögliche Einschiffung Espartero's nach der Havana eine ganz eigenthümliche Wendung er halten, den Baron Mackau eiligst aus Toulon nach Paris bescheiden, obwohl es ausgemacht schien, daß Admiral Roussin einen anderen Nachfolger erhalten würde.

Angekommene Fremde.

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In Privathäusern.

Chaͤrlottenstr. Nr. 1, bei Hochstetter.

von Parchwitz, Neue Jakobsstr. Nr.

Tribunal Rath Richelot, von Königsberg, . Stadtgerichts-Direktor Elsholtz, 6, bei der Wittwe Elsholtz.

Meteorologische Beobachtungen. Abends 10 Uhr.

Nach einmaliger Beohachtung.

Nachmittags

Morgens 2 Uhr.

21. Juli. 6 Uhr.

Luftdruck. ... 331, 023 par. 30, m. Par. 330, 12 Par. 5,87 n. 4 17 n. 14,39 n. d n.4 n. pCt. pCt. hedeckt. bedeckt. Wind WNW. NW. NVW. Wolken zug. .. . LTagesmittel: 330, S2 Par.. R... 4

1843.

Cuellwärme HR. Flusswärme , R.

Luftwärme-.-. Bodenwärme R.

Thaupunkt... PDunstsãttigung Wetter

Ausdiüustung Rh. Niederschlag Rb. Wüärmewechsel HR.

. Den 22. Juli 1843. Pr. Cour. Brief. 6Geld.

Pr. Cour.

Aclien. S S nriet. Geld. J Gem.

ö ; Fonds. 8

. 10375 Erl. Pots. is enb. 5 do. do. Prior. Ohl. 1 Mę4d. Lpæ. Risen. do. do. Prior. Obl. 4 1017 BrI. Anb. kisenb. -

Kerl. Stadt-Obl. 3 103 do. do. Prior. Ob. 4 Danz. do. in rp. = 48 Dũüss. Elh. Eisenb. 5 Wes tpr. Pfandbr. 37 102 1do0. do. Prior. Obl. 4 Grossh. Pos. do. 4 Rhein. Bisenb. 5 / 4 do. do. 35 do. do. Prior. Obl. 4 26 Ostpr. Pfandbr. 32 BrlI. Frankef. Eisb. 5 / 126

St. Schuld-Seh. 3 10415 1145 re buch. ou. 30. 1 193 Prüm Sch. d. Seeh. / 895 Kur- u. Neumärkk. Schuldversehr. 33 /

. 1033 1705 1035 148

1035 2

1 2

stig lautet, bekannt zu machen. Um solchen Beschuldigungen zu entgehen, theilt sie den offiziellen Abendblättern nur solche telegra⸗ phische Depeschen mit, welche authentische und schon vollbrachte Thatsachen anzeigen, die Niemand in Abrede stellen kann. Darum geschieht es, daß sie gestern Abend eine Nachricht zurücbehielt, die von der größten Wichtigkeit ist, die aber ein Faktum enthält, dessen Resultat noch nicht völlig bekannt ist. Ich meine die Absen⸗ dung eines Parlamentairs von Seiten der Regierung in Madrid an den General Aspiroz, der mit 10,909 Mann in Pardo eine spanische Meile von den Mauern der Hauptstadt entfernt, sein Hauptquartier aufgeschlagen hat. Der Parlamentair ist kein anderer als der Maréchal de camp Lemerie, Militair- Gouverneur von Ma⸗ drid, ein Franzose von Geburt, aber von dem bejahrten General Zambrano adoptirh und mit dem unglücklichen, Diego Leon zusammen erzogen. General Lemerie wurde von Mendizabal, an den General Aspiroz abgeordert, um den Letzteren zu bewegen, keine Feindseligkeiten gegen die Hauptstadt zu beginnen, da die Königin und deren Schwester daselbst ihre Residenz haben. General Aspiroz soll dem General Lemerie geantwortet haben, daß er aus Ehrfurcht für die Königin abwarten wolle, daß die Einwohner der Hauptstadt in ihrem eigenen Interesse ihm die Thore öffnen würden. Er werde sich jeder Feind⸗ seligkeit enthalten, wenn man ihn nur nicht angreife.

General Aspiroz erwartet von der bevorstehenden Ankunft des

Pomm. do. 35 do. do. Prior. Obl. 4 Kur- u. Neum. do. 3 ) Ober- Sehlesisehe Schlesische do. 33 . h h . 44 ö tir. Ster k. I., 21 do. do. do. Lt. B.

abge-

115 Gold . Friedrichs or. And. GIdm. à 5 Th. Disconto.

2Ido. do.

stempelte.

.

Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Geld. 1413 1413

m ec hSe l- CO urs6,.

250 FI. 250 FI. 300 Mp. 300 Mp. 118. 300 Fr. 150 Fl. 150 11. 100 Thlr.

100

100 100 sRhl.

Amsterdam do. IIamburs do. London wee, . Men in 20e Augshurg Rreslau

Thlr. 2

Fl. 2 3 Woch.

Leipzitz in Courant im I4 ThI. Fuss..

Frankfurt a. M. WT. ... ...... .... Petersburg ........... ......

Generals Narvaez vor den Mauern Madrids den wahren entscheiden⸗ den Erfolg. Da die vereinten Truppen der Generale Aspiroz und Narvaez Über 22,000 Mann betragen, und in der Hauptstadt nur ein einziges Kavallerie Regiment liegt, so kann von einem ernsthaften Widerstand gar nicht die Rede sein. Nur die, Bürger-Miliz, welche theilweise dem Regenten anhängt, könnte sich den Schein geben, als wollte sie den Insurgenten sich widersetzen. Aspiro; han⸗ delt klüger, wenn er abwartet, daß die erste Begeisterung der National- Miliz sich abkühle, um dann ohne Schwerdt— streich in die Hauptstadt einzuziehen. Die neueste Insurrection würde dann wenigstens kein Bürgerblut fließen machen. Zwar ist, wie man aus den gestrigen telegraßhischen Depeschen ersieht, Zurhano mit 14 Bataillonen aus Saragossa gezogen um den Heneral, Nar⸗ vaez im Rücken anzugreifen; aber die 11 Bataillone Zurbano's sind durch Desertion sehr zusammengeschmolzen, und er besitzt kaum 6000 Mann, um dem General Narvaez sich gegenüber zu stellen. Wenn er noch so sehr eilt, so kann Zurbanos nicht früher als in fünf oder sechs Tagen Madrid erreichen. Unterdessen hat. Narvaez einen großen Vorsprung vor ihm, da er bereits in Guadalajara einge⸗ troffen ist. Außerdem marschirt General Serrano mit sieben bis acht Tausend Mann gegen Zurbano, sof daß Letzterer zuletzt von mehr als 30,900 Mann feindlicher Truppen wird eingeschlossen wer⸗ den. Man versichert, daß Narvaez um jeden Preis Zurbano lebend in seine Hände zu bekommen wünscht, um ihn nicht etwa als einen feindlichen General, sondern wie einen Straßenräuber zu bestrafen. General Concha stand im Begriff, von Nalagg aus mit en stärkten Streitkräften nach Cadir zu marschiren. Denn der Weg, welchen Espartero plötzlich eingeschlagen hat, deutet nur zu augen- scheinlich dessen Absicht an, sich in Cadix einzuschiffen, um sich von

b

Herzo des lezten wir

de la

. allen ist, mit fo een n. lil lr beendigen, ö . . die, daß wir ni

= t wollen und daß wir ni eien n., . daß die gKcngin ß wir nie darein willigen werden

hristine zurückkehre, eben so wenig

g Wo indessen diefen müssen wir eine Verwahrung einlegen, und zwar

als wir wollen

dort nach der Insel Cuba zu begeben, wo. Valdez, sein vertrauter ö, Pi eines Herd r Cap eins bekleidet. Wenn es dem Regenten gelingen sollte, die Einwohner von Cuba für sich zu . so kaͤnn er der spanischen Regierung noch viele Verlegen⸗ eiten bereiten. Er braucht nur die Schwarzen auf Cuba zu 'manzipiren, um sich daselbst einen großen Anhang zu ver⸗ haffen, und, einen Bürgerkrieg dort anzuzünden, der leicht die Angbhängigkeit jener spanischen Kolonieen zur Folge haben könnte. Daß unsere Regierung etwas der Art befürchtet, beweist der Umstand,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 18. Juli. Niederl. wirkl. Seh. 5315. 59s 40. 100. Rauz-hill. —. 595 Span. 171. 395 do. 25 X. Pass. —. Ausg. . Eins. —. Preuss. Präm. Sch. —. Rol. Oesterr. 109. 495 Russ. Ilope 895.

IIamburg, 20. Juli. Bank- Actien 1650. Engl. Russ. 111.

Paris, 17. Juli. 59h Rente fin our. 121. 90. 396 Reute sin Cour. S0. 45. 59h Neapl. au eompt. 106. 10. 59h Span. Rente 27. Pass. . .

Wien, I7J. Juli. 56h Met. 11I. 476 101. 356 7647. Haul Actien 1627. Aul. de 1831 1428. de 1839 111.

Königliche Schauspiele. ö Sonntag, 23. Juli. Im Opernhause: Voltaire's Ferien, Lust⸗ spiel in 2 Akten, nach dem Französischen. Hierauf: Robert und

Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Aufzpügen, von Hoguet.

i H. Schmidt. . . h h , nn Juli. Im Schauspielhause; Der Essighändler. (Herr Grunert: Vater Dominique, als Gastrolle.) Hierauf: Die buchstäbliche Auslegung der Gesetze. Und: Magister Quadrat. (Herr

Grunert: Magister Quadrat, als Gastrolle.)

utigen Blatte liegt das Titelblatt der Allgemeinen pred fc, . Zeitung, Januar bis Juni 1813, bei. uͤnseren auswärtigen Abonnenten wird dasselbe durch die Fahrpost

nachgeliefert werden.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decherschen Geheimen Ober-Hosbuchdruckerei.

Beilage

age zur Allgemeinen Preußischen

149

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Aus dem Herzogthum Nassau, 11. Juli. X. Das Herzogthum Nassau versandte jährlich für 1 Gulden Erze, Roh. und Bruch-Eisen ins Ausland.

man ihre Familien dazu, so ernährte die ser Menschen, und das nicht erbärmlich, sondern

früher zerlumpt, in reinlicher Bergmann verdiente täglich Tagelöhner, oft nur einige Jahr, im Sommer wie in Win ter. diese eben so viel; vor und nach der Scheiden der Erze verdienen. Hierdurch den keine Bettler, und der Bauer, der löhner wie sonst haben konnte, lang selbst seine Früchte im Wirthshause zu vergeuden, Karte trinken. Wo die Thätigkeit vermehrt wird, wird das Laster ver mindert. Viele Hundert Bauern

Kleidung zur Kirche.

hatten die Gemein

nicht

erweckte und rief sie aus dem Wirthshause Dalden. Sie fuhren Erze nach

Schmiede, die Sattler und noch auf der faulen Haut lagen und Und kam die Zeit des Feldbaues heran, so hatten sie ihr Fuhr werk und ihre, Ackergeräthschaften so im Stande, daß gewiß nichts liegen blieb, was der immer gestiegene Preis der Ländereien hinlänglich beweist. Die großen Summen, welche von aus län. dischem Gelde für Arbeitslöhne ausgegeben wurden, zertheilten sich schnell in alle gewerblichen Zweige. Um die großen Massen Erze nach dem Rhein zu führen, war bei mittlerem und gutem Jahrwasser die Lahn von Weilburg bis zum Rhein mit Schiffen bedeckt. Man—= chen Monat sind 50) und im Februar sogar 626 Schiffe die Schleuse zu Limburg passirt. Man fann sicher annehmen, daß bei gutem Wasserstand iM MM Fl. für Schifferfrachten verausgabt wurden welche Gulden ebenfalls schnell in die Hände der Schiffsbauer Schmiede Seiler, Halfer, Metzger, Bäcker und Wirthe zg. erpedirt und don da wieder sehr wohlthätig vertheilt wurden. Im Herzogthum selsst wurden jährlich für cirea 100, 0M) Fl. Eisen verbraucht, wovon der Bergbau, das Fuhrwerk, die Schifferei die Haupt- Konsumenten sind Ich frage nun, ist ein Unterschied, ob man 409, 060 Il. für Cisen ins Ausland sendet oder ob man diese Summe im Lande behält und noch 1,250,000 Fl. für inländische Erze aus dem Auslande bezieht?

viele Andere, die Linsenlesen einschliefen.

gar beim

raunschweig. Braunschweig, 12. Juli. GKRöl 3 Hie Nachricht, daß die Königl. sächsische . den der Elunde Tersammlung vorgelegten Entwurf einer Wechsel Srdnung wegen der dielen in dem Kommissions⸗ Berichte über denselben sich findenden Bedenken einstweilen zurückgezogen hat, kann durchaus nicht befrem den. Das Wechsel-Geschäft hat in der neueren Zeit eine ganz andere Bedeutung erhalten, als die ursprüngliche, vermöge deren' es nur ein gelegentliches Mittel war, den unmittelbaren Transport des Geldes an den Ort seiner Bestimmung zu vermeiden, während es jetzt aller⸗ dings sehr häufig als das Privat Papiergeld der Raufleute betrachtet werden kann. Die alten, nach jenem engen Gesichtskreise berechneten Wechsel-Ordnungen passen daher nicht mehr und wo die Gesetzgebungen nichts gethan haben, um sie mit dem Bedürfnisse der neueren Zeit in Einklang zu bringen, sind sie vollkommen von diesen überflügẽlt und daher unbrauchbar geworden. Wo man aber das Bedürfniß des Fort— schrittes gefühlt hat, ist entweder durch Zusätze, Nachträge und De— clarationen nachgeholfen oder man hat neue Wechsel⸗Ordnüngen erlas⸗ sen. In jenem Falle hat man selten mit Glück operirt, indem mei stens die neuen gesetzlichen Bestimmungen sich mit der ursprünglichen Wechselordnung nicht zu einem Ganzen verbinden wollen, und in ei nigen Ländern sich zu einer so großen Anzahl angehäuft haben, daß es unendlich schwer ist, sich darin zurecht zu sinden. Da aber, wo man sich zu neuen Wechselordnungen entschlossen hat, ist es fast noch schlimmer gegangen, denn statt präziser, kurzer, dem Bedürfnisse des Verkehrs angepaßter Bestimmungen sind förmlich kleine Lehrbücher ent standen, in denen die Natur des Wechselverkehrs und der dabei vor“ kommenden Rechtsverhältnisse nicht gehörig aufgefaßt und den durch Gewohnheit und allgemeine Praxis begründeten, dem Leben entsprunge⸗ nen Normen hohle nach dem Studirzimmer riechende Abstractionen substi⸗ tuirt sind. Das Bedürfniß neuer, den jetzigen Verkehrsverhältnissen angepaßten Wechselgesetze ist daher kein eingebildetes, und allgemein spricht sich dasselbe aus, sogar hier, obgleich im Ganzen und ein der Dauptstadt einiges Wechselgeschäft und zwar Arbitrage vorkommt und Jahre vergehen, ohne daß eine bedeutendere wechselrechtliche Frage zur Eutscheidung der Gerichte kommt. Sachsen mußte, bei lebhaftem Wechselverkehre überhaupt und einem so bedeutenden Wechselplatze, wie Leipzig, das Bedürfniß einer neuen Wechsel⸗Ordnung statt seiner setzigen buntscheckigen und schwerfälligen Wechsel-Gesetzgebung am leb haftesten fühlen, und das neue Gesetz wurde auf eine' umfassende Art vorbereitet, indem zuerst in einem Werke: „Cuiert, das Wechselrecht nach dem Bedürfnisse des Wechselgeschäfts im 19ten Jahrhundert“, die Grund-⸗Ansichten dem Publikum übergeben wurden, wonach der mit dem Entwurfe der Wechsel⸗Ordnung beauftragte ausgezeichnete Ver— fasser zu Werke zu gehen gedachte. Dieses Werk gehört, bei manchen Mängeln, dennoch zu den bedeutendsten Erscheinungen in der Litera? tur des Wechselrechts, und je mehr man demnach einen ganz besonders vortrefflichen Entwurf erwartete, um so mehr blieb derselbe zur all gemeinen Ueberraschung unter der Erwartung und enthielt namentlich des Unpraktischen so viel, daß sich ein bedeutender Widerspruch gegen denselben vorhersehen ließ. Die Aufgabe ist aber in der That? keine geringe, denn theils ist das Wechselrecht theoretisch weniger ausgebil⸗ det, als fast alle übrigen Theile des Rechts, theils aber auch ist ein Widerspruch in ber Tendenz der Gesetzgebungen und der Kaufleute; jene wollen das Geschäft nach gewissen Nornien regeln und an rengẽ Formen binden, diese dagegen setzen sich regelmäßig über jede Form weg, so daß es selten einen Wechsel giebt, der allen gesetzlichen An⸗ forderungen entspräche. Dazwischen kommen nun die Juristen mit ihrer Gelehrtheit und ihrem beständigen Hinblicke auf ihr Schooßkind, das römische Recht. Alles dieses muß überwunden und verfchmolzen wer den, wenn etwas Gutes und Brauchbares entstehen soll. Dazu kommt aber noch die Rücksicht, daß derjenige, der sich mit Gesetzen über den Wechsel⸗Verkehr beschäftigt, seinen Blick über sein Land hinausrichten muß, denn der Wechsel-Verkehr ist ein Welt-Verkehr, und selten kann ein Nechtsstreit über Wech sel⸗Verhältnisse ohne Bericksichtigung der in

(Frankf. Millionen 2 8 ; In 327 Berg⸗ werken und Braunsteingruben arbeiteten an 14, 000 Leute, und 2 i . 7 Industriezweig 30, 0m en 93 nig gut, denn sie verbesserten ihr. Hauswesen, ihre Wohnungen ünd kommen Sonntags, rn wie 33 wa n, Der gemeine B bis 36 Kr:, und das nicht, wie der Lage in der Woche, sondern das ganze Wint Hatte er Söhne, so verdienten waren die Kinder noch klein, so konnten sie doch Schule noch 8 bis 10 Kr. mit Klopfen und i so viele Tage⸗ mußte fleißiger sein, oft Monate dreschen, anstatt im Winter seine Zeit zu spielen und Schnaps zu

. B wußten im Winter ihre Pferde und Zugvieh nicht zu beschäftigen, aber das Wort „Glück auf!“ se zu den hochaufgehäuften * . den Wäschen und Lagerplätzen. Sie verdienten vieles Geld, und durch sie wieder die Wagner, die sonst

rigsten und zweifelhaftesten ist.

großentheils höchst unvollkommen sind,

indem dadurch, anderer großen Vortheile nn ganz beseitigt werden würde.

Jeraume Zeit der allgemeinen Beurtheilung bis jetzt weder ist, welche allen dienen könnte.

halb des Monte Pellegrino, eine halbe fand, blies ein fürchterlicher Scirocco. mußten weggebracht werden. Windes sich größe Staubwolke gehüllt war, und als zu

vorliegende Verhältniß zur Anwendung kommen muß, In Deutschland, wo jedes Land seine Wechsel-Ordnung hat, ja, wo oft die Provinzen und Städte

Landes ihr eigenes ädechselrecht haben und

die schwierige Frage über den Konflikt der Ge

icht

vorgelegt werden,

w 5B 2 3. 9 ü 7 illert 4 cha lermę, 3. Juli. (A. Z. Bei dem großen Artillerie Manöver, sin voriger Woche unweit des Königlichen Lustgartens Favorita unter Stunde von Palermo statt— ̃ Viele Soldaten erkrankten und gebrach de Gegen Abend hatte die dermaßen gesteigert, daß die Mannschaft beständig in eine

Kraft

n Beschluß zwei Batterien

losgefenert wurden, schleuderte der Sturm einen Brander Stoppine)

in ein offenes Kistchen auf einem

entzündeten die Luft. Bei diesem Unfall wurden 16 Ar so gefährlich, daß man an ihrem Aufkommen am 28. Juni zu.

Munitionskarren . 5 Mu 8 alle Patronen sich und der Protzwagen fuhr unter starker Explosion in

tilleristen verwundet, vier zweifelt. Dies trug sich

9 Deron J 6 Menn s 5 ) f Am anderen Tage, Morgens 5 Uhr, und noch in der folgenden

resfest von San Pietro auf dem Meer Hafen bei Palermo gefeiert wird, allein keine Barke sich auf dem Meer halten. So Und Jung verdorben denn sonst wird

Schiffen das Nachtessen eingenommen, und un

Nacht hatten wir einen heftigen Orkan. da

Es

war gerade das Jah—

s sonst in dem kleinen

bei diesem Scirocco konnte

war die Freude für Alt in glänzend erleuchteten iter lustiger Musik durch—

kreuzen sich die Barken nach allen Richtungen, so daß der Hafen dann

wie ein Feuermeer aussieht. 9 Mr o ö s s aus Brettern aufgebaut und sollte zu einer Lott

1

, , ; 8 Auf der Piazza Marina war eln Gebäude

erie für das bevorstehende

Fest der heil. Rosalia benutzt werden; der Orfan fuhr aber dermaßen in

diese lockeren Gerüste, daß ein groß eine bedeutende Summe Geldes da aufgehn zu gut weiß, wie die niederen Klassen hier gleich Platz- Kommandant den Befehl, doppelte auf den Platz zu stellen. Tie Nacht verstrich fiel, allein Morgens um der Graf Ghibbellina,

aus einer Gesellschaft.

Beneficiata

denen Schaden anzusehen. ging voraus, die könne Niemand einlassen. anderen Thür den Eingang, wurden aber sen. Aergerlich hierüber lief Paterno m Freunde zu der ersten Wache zurück, daß sie ihn nicht kenne, er sei ihr

Sohn des Fürsten P- Diese Herren wollten

Obere

5 Uhr kamen die

zer Theil zusammenstürzte. Da sich

uft fand und man nur zugreifen, so ertheilte der

Wache mit scharfer Ladung

„ohne daß etwas vor⸗ irstensöhne Paterno und artanna, etwas benebelt in das Lotteriegebäude

genannt) hineingehen, um den durch den Wind entstan Der jüngste Sohn des Fürsten Paterno Wache wies ihn zurück mit der Bemerkung, sie Die Herren versuchten nun bei einer

ebenfalls zurückgewie it seinem Bruder und

indem er sagte, es scheine,

r (er diente in einem

Kavallerie Regiment) und der Sohn von Fürst Paterno; als die

Wache gleichwohl bei ihrem schlug das Bajonett ab, Wange.

Befehl blieb, faß

so flüchtete Alles, was sich in der Nähe diese terno, nicht wissend, was geschehe, kehrte sich auf ihn anschlagen, allein in der Meinung, würde und auch, daß der Soldat keine

er sich um, wollte zurückgehen, als der Schuß

te Paterno das Gewehr,

B „und gab der Wache einen Stich in die ie ganze Gesellschaft zog sich über die Piazza Marina hinunter; sie mochte etwa 80 Schritte von der Wache entfernt sein,

r Herren befand. Pa⸗ um und sah die Wache

g, daß sein Stand ihn sichern scharfe Ladung habe, kehrte

siel und ihm den Un—

terleib durchbohrte; wenige Schritte noch vorwärtsschreitend, sank er

zusammen; er wurde ins Militairspital gebrach einem Soldatenbette.

aber nicht richtig, denn das Kriegsgericht hat

.

8 Paris, 15. Juli. Die gegenwärt pyrenäischen Halbinsel wird in dem neuesten h der Revue des deur Mondes in folgende

Die Krise, welche ĩ unserer Ansicht nach, noch nicht so schnell ihren Au hat sich die Insurrection mehr und“ mehr ausge haben nur noch die Hauptstadt und eine klein

die Insurgenten organisiren sich und bereiten entscheidende Schläge vor.

Indeß sind die Armee- Corps, welche Espartero, Zurbano befehligen, nicht aufgelöst, der Regent achtunggebietende Streitkräfte, besonders an KRrtill noch immer Herr von Madrid und Wächter der

des Kampfes ist daher ungewiß; diese lange Ungewißheit erklärt sich durch Man kann nich

die soziale Verfassung Spaniens. wegung gegen Espartero bis Sevilla und Badajoz verbreitet; sie hat der ist in die baskischen Provinzen eingedrungen.

nicht national im strengen Sinne des Wortes; si

Spanien geschicht, eine wesentlich munizipale Thatsache (d. i. sie geht von den Munizipalitäten der Städte aus, will die vue des deu! Mondes

sagen, was aber noch keinesweges erwiesen sein di die Mehrzahl der Städte dem gegebenen Impulse,

nunciamiento an; aber es ist inimer etwas Lokales, ctwas Unzusammen⸗ ̃ span ; unge, allgemein er auch sei. einem Lande, wo Einheit herrscht, wäre eine derartige Bewegung beim er

hängendes in einem spanischen Vorgange, wie sten Stoße unwiderstehlich gewesen; sie wäre zu M die Insurgenten hätten sich sämmtlich kraft eines Gedankens einem

Espartero's zu verkünden. Nichts der Art ist bis hen. Madrid hat für die Spanier keine Bedeutun ciamiento machen, wenn ihm das gut dünlt; man

kümmern, wenn es in seiner Treue für Espartero beharrt. greift leicht, daß ganz Spanien von Lokal Junten regiert der Regent noch zwei, sechs Monate, ein Jahr, zwei Jahre die Haupistadt

und ihr Weichbild besetzt hielte.

Allerdings künden die letzten Nachrichten den Marsch verschi

. t rm ö verschiedener ärgenten er IiWöenn diese Nachricht sich bestatigt so könnte ein blutiger Kampf an den Thoren, im Schooße der Hauptstadi selbst ausbrechen. Kann der Regent die ganze Verantwortsichfeit einer That⸗

Insurgenten- Corps auf Madrid an.

sache solcher Art auf sich nehmen?

verschiedenen Ländern geltenden rechtlichen Bestimmungen' enkschi werden, wobei denn wieder die Frage, welches . .

„Ohne in die Geheimnisse der Zukunft eindrin doch nicht verkennen, daß die persönliche Stellung

s Die Wache wurde alsbald in und man sagt sogar, sie sei zum Tode verurtheilt worden.

gegenwärtig Spanien in Bewegung setzt, wird,

ziemlich allgemein ist; sie hat sich von Barcelona

Strome gleich auf Madrid geworfen, um dort den Sitz der Regierung zu besetzen und durch das Organ der Eortes die Absezng

t und verschied dort auf Arrest abgeführt, Dies ist noch nicht gesprochen.

ige kritische Lage der eute erschienenen Hefte r Weise gewürdigt:

Ssgang haben. Allerdings breitet; die Esparteristen Zahl von Städten inne;

van Halen, Seoane und verfügt noch immer über erie und Reiterei, und ist Königin. Der Ausgang

Be

jst leugnen, daß die

1 Ebro überschritten und Indeß ist die Bewegung e ist, wie Alles, was in

irfte). Allerdings folgen schließen sich dem Pro⸗

——— .

eine der schwie

n desselben ; Inhalt und Redaction PIrt dies in der Praxis z den größten Schwierigkeiten und Verwickelungen, und es ä, 9 ein sehr glücklicher Gedanke, der in diesen Tagen von ve Seiten in Anregung gebracht worden ist, für die zum; hörenden Länder eine gemeinschaftliche Wechsel⸗Ordnun

aher rschiedenen zollvereine ge⸗ g einzuführen, zu gedenken, für diese n. . setze verschiedener Länder ger e seitizs ine Nur muß eine solche Arbeit mit außer⸗

cher Vorsicht und Umsicht unternommen und der Entwurf erst indem ein Lehrbuch noch eine Wechsel-Ordnung vorhanden Ansprüchen genügte und daher zum Anhaltspunkte

des

Sonntag den 231tn Juli.

n. ist welches auch der Ausgang des jetzigen Kampfes sein möge. 1 lbst in der günstigsten Hapothese vor sich? Eine Regentschast . Mongten und am Ende den Haß von Feinden ohne Zahl, un⸗ * hn n,, . Daß und nicht die geringste Aussicht, irgend eine . ,, sortspiclen zu können, und dies selbst dann, a e n, gange, die In surrection ohne Blutvergießen, ohne Grau⸗ . . n vrannci zu ersticken. Wer aber Spanien auch nur ein . . n H. dies unmöglich ist. Seine Feinde werden sich nicht 1 gen Kampf unterwerfen, und scine Freunde ihm nicht gestat⸗

; . gemäßigt zu sein, wenn er es auch wollte.

. e, ,, , n r n ,

urch ein Linien. Regimen Milizen. Es läßt sich schwer glauben

. r,, nicht darauf denlen sollten, sich . boar Mittel zum. nm, n. . , n . en, risten der Hauptstadt einen donde c nn, , .. . l rn

3 * er Esy J ö 55 ö . 9 * a ee. 9 zu führen, daß aber nach der He teh g 6 , , , d n n,. 95 gegenseitig an den Korf wu sg ner ger en de ei. K 2 e erste 955. 8 8 .

, li m hien i diesen ( iaigen Umständen ist, an die Sicherheit Konigin zu denken. Wie k sie so de

streichen der kühnsten, der abentheuerlichsten pe ne ,,, deren J artei, ausgesetzt lassen. ohne alle andere Garantie als ein Regi⸗ ,

g zu lassen, da bekanntlich Madrid nicht blo inige“ Mili

dern zzhn Bataillone, nebst Reiterei yer , 4 ,, der Regent marschire auf Ocasia; die Einen glauben, diese ö. regung habe zum Zwecke, sich der Hauptstadt zu nähern; die Anderen schen darin ginen Versuch, sich mit van Halen in Andalusien wieder zu , . , aber der Regent so nach Andalusien gehen und die . ,. . 6. . sn auf Madrid maischirt, wird er

8 ö , h f veste . i 5 1 ĩ gewaltigste Anarchie stürzen n n, , ,. K UAlnserer Ansicht nach bleibt dem Regenten nur ein ehrenvoller We offen: nämlich nach Madrid zurückzukehren, aber nur um in een, . Umstände das Auflösungs-Delret der Cortes zurückzunehmen, und 9. der Stelle das Parlament zusammenzubernfen und ihm zu erllaren daß er die don der Nation ihm anvertraute Gewalt lieber niederlege als sie um den Preis eines Bürgerkrieges beibehalte. An der Spitze einer noch treuen und eigebenen Armee ist das eine Rolle, der die Größe nicht ermangelt, und die Spanier sind für Größe und Muth nicht unempfindlich. 9 lber wir hüten uns wohl, an einem Gedanlen festzuhalten, der ohne k . un seren Jagen. . zahlreichen Eyhrgeizigen niederer Art sehr , ö . Was vielleicht mehr. ihre Aufmerksamkeit ver

; ; . age, der spanischen Kolonicen. Dort befehligen mit einer Gewalt, die man absolut nennen kann, die dem Regenten ergeben sten Männer, die eifrigsten und entschlossendsten Avacuchos. Was werden sie thun, wenn sie diese Nachrichten erhalten? Es verlohnt wohl der Mühe darauf seinen Blick zu richten.“ .

Am Schlusse kommt dann die Revue des auch auf den Lon Madrid aus der französischen Vorwurf, als sei sie der eigentliche Urheber und Unruhen in Spanien, zu sprechen:

„Diese Art von Klub oder Ausschuß der öffentlichen Wohlf, r man es nennen will, welcher sich zu Madrid so ö . 5 dem Vernehmen nach, aus der Provinzial Deputation, der Hun hi alli und, den esparteristischen Chefs der National-Miliz besteht, hat rin Yianises deröffentlicht und vertheilt, welches gegen Frankreich und die französische

denr Mondes Regierung gemachten Beförderer der jetzigen

In

adrid ausgebrochen, oder ersten und gemeinsamen

jetzt in Spanien gesche? g; es wird sein Pronun—

wird sich wenig darum Ein Spanier be—⸗ werde, während

en zu wollen, kann man spartero's ernstlich kom⸗=

Negierung die falschesten Beschuldigungen enthält. Gewiß hat Niemand mehr die Unabhängigkeit und Würde Spaniens respektirt als unsere Regie⸗ rung; die Alte und die Worte der Regierung in diesem Betreffe sind 6 zorn urfe frei Es ist mehr als auffallend, daß Leute Espartero's, daß eine Partei, die nur durch ihre Vifferenz gegen das Ausland betann , e ö Frankreich eines unrechtmäßigen Einflusses und der Intriguen zu beschuldigen; ö iatriben verdienen nicht einmal die Ehre einer Widerlegung. Wir , , * . daß es noch Pyrenäen giebt, und in der That wäre fer , ,. in r en, schwer zu sagen, welchen Vortheil jemals k . go ltisch Freun schaff und die Nachbarschaft Spaniens darf die par e . ö Achtung für die Unabhängigkeit Spaniens näen die , . e nicht schließen, daß Frankreich jenseits der Pyre . en 9 eines Systens anerkannter und bleibender Feindseligkeit ,, so te, as erste Bedürfniß einer Nation ist, sich selbst zu schützen und zu vertheidigen. Mag die spanische Regierung für uns weder Frenndschaft noch Sompathie haben, sei es: dazu hat sie das Recht; aber ,. . Kälte und leichg illi leit zu feindseligen Albsichten und je, er nn ; , Nachbar überginge, dann würde auch das

. Paris, 17. Juli. Der Geist der Widersetzlichkeit und der Nevolte scheint unter der noch im Joche der Sklaverei schmachtenden schwarzen Bevölkerung der französischen und spanischen Antillen mehr und mehr um sich zu greifen und immer tiefere Wurzeln zu fassen wozu ohne Zweifel die Leichtigkeit, mit welcher die freien Schwarzen von Haiti und den englischen Inseln aus mit ihren noch mit den Sklavenketten belasteten Brüdern den Verkehr unterhalten können dörzugsweise mitwirkt. Die Versuche zu Aufständen der Neger auf den spanischen Inseln Portorico und Euba wiederholen sich schnell nach einander und auf eine immer bedrohlichere Weise, und eben jetzt ist ein solcher Aufstand im Bezirke von Santiago de Cuba auf der Insel Cuba, und, wie es scheint, mit weit gefähr⸗ licheren Symptomen, als die früheren, fast im Keime erstickten ausgebrochen, welcher die Sendung bedeutender Truppenmacht von der Javanng aus nach dem zunächst bedrohten Punkte nothwendig machte Aber auch auf der französischen Insel Martinique, wo sen einiger Zeit so ziemlich Ruhe geherrscht hatte, sind Dinge vorgefallen, welche von ernster Bedeutung sein müssen, da der Gouserneur du Val d' Ailly s für nothwendig fand, in einer förmlichen Proclamation an' die Einwohner von Fort Royal zur Ruhe und Ordnung zu ermahnen Es scheint sich die Sache in folgender Art zu verhalten. Die Pflanzer hatten in der genannten Stadt eine Art Eercle errichtet, worin aber keine farbigen Leute aufgenommen wurden. Diese gaben nun den Mitgliedern der Gesellschaft Schuld, sie kämen dort unter dem An⸗ schein der bloßen Unterhaltung zusammen, um über die Mittel zu berath schlagen, wie man am besten die Emancipations Projekte unwirksam machen, sie vereiteln könne. Andererseits scheint man die Civil Ar beiter und das Militair gegen einander aufgehetzt zu haben. Genug m 21. Mai Abends drang ein Haufe von Leuten in das Lokal des Cercle und richteten, nachdem sie die Anwesenden vertrieben hatten gewaltige, Verheerungen darin an. Einige Tage nachher fand man gufrührerische Schriften und Pamphlete ausgestreut, worin Verdach! tigungen gegen das Militair und andere Einwohnerklassen ausgesprochen waren. Am 2. Juni wurde ein Schuß auf einen Soldaten abgefeuert, der glücklicherweise nicht traf; aber der Thäter blieb unentdeckt. Am folgenden

age kam es zu einem förmlichen Handgemenge zwischen den Soldaten und den Civil-Arbeitern des Forts St. Louls, welche ihre Arbeiten verlassen und eine Art Coalition gebildet haben. Ueberhaupt macht sich unter der Bevölkerung eine sehr gespannte Stimmung gegen die

Garnison bemerkbar, die zwar noch zu feinem bedeutenden Konflifte geführt hat, aber bei dem geringsten Anlasse solchen könnte, da auch von Seiten einzelner Militairs unvor rungen und Handlungen als Herausforderungen ihrer Gegner gefunden haben. Andere, die vom e insultirt zu sein b