1843 / 85 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

avallerie, dann kam die Infanterie und hin⸗ Darauf folgten sechs Adsutanten, welche die des Verstorbenen auf seidenen Kissen trugen; Chef des Generalstabes des 5ten zerstorbenen und der Commandeur dessen Chef der Verblichene war. pannte Leichen⸗

Den Zug eröffnete die K ter dieser die Artillerie. Orden und Ehrenz hinter diesen kam der mit der nächsten Umgebung des des 6ten Infanterie⸗ Unmittelbar hierauf en, hinter welchem zun Verblichenen, von Stallleuten geführt, folgte. nämlich die beiden Söhne des irkliche Geheime Rath und Kammer Schwiegersohn,

Armee⸗Corps

Regiments, fuhr der mit vier Pferden bes ächst die Dienerschaft und das Reitpferd Dann kamen die anwesenden Leidtragenden, benen, dessen Bruder, der W gerichts⸗Präsident

e von Grolman Excellenz, Graf von Stosch,

der Schwager, Regierungs- Rath von Minu⸗

evangelischen Geistlichkeit unserer Stadt. anwesenden Offiziere, die ho⸗ ivil-Behörden, die katholische neten von Posen, so Stadt und Provinz, um dem Verblichenen die letzte Ehre zu bildete die Schützengilde

der gesammten folgten die hohe Generalität, alle hier hen Chefs und sämmtliche Königliche C Geistlichkeit, der Magistrat und die Stadtverord wie eine große Zahl von die sich eingefunden hatten, erweisen. Zu beiden Seiten des Trauerzuges ein Spalier. Eine lange Wagenreihe beschloß den Zug, der s sam nach dem Militair - Kirchhofe hinbewegte. Militair-Ober⸗Prediger Herr Cranz eine gehaltvolle, Rede, nach deren Beendigung die Einsenkung des Sarges unter einer dreifachen Salve der Trauer-Parade erfolgte. schenmenge hatte sich auf allen Straßen und Plätzen, berührte, aufgestellt.

Bewohnern unserer

Am Grabe hielt der tief ergreifende

Eine unzählige Men⸗ die der Zug

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

s München, 16. Sept. seren höchsten Herrschaften ist jetzt Niemand mehr hier, indem nun auch die Herzogin von Leuchtenberg mit ihrem einzigen noch hierge bliebenen Familiengast, der Kaiserin von Brasilien, nach ihrem Lust⸗ schlosse Imaning abgegangen ist. Vernehmen nach, während des kommenden Monats bei uns in den höheren und höchsten Kreisen werden, theils in Folge der bevor⸗ theils gelegentlich verschiedener Grundsteinle d Enthüllungs-Festlichkeiten, des gewöhnli

Von allen un

Desto lebhafter wird es, dem

stehenden Familienfeste, gungs⸗, Einweihungs⸗ un chen großen Volksfestes gar nicht zu gedenken.

Ein leipziger Blatt macht bittere Bemerkungen darüber, daß die erste Versammlung deutscher Architekten, welche sich, nebenbei bemerkt, praktisch⸗wissenschaftlicher gestaltet hat, als so manche andere, von keinem hiesigen Baumeister besucht worden ist. Der Vorwurf, welcher in diesemn Nichtbesuch der obendrein in einer bayerischen Stadt stattgefundenen Versammlung allerdings zu liegen viel von seiner Bedeutung, wenn man berücksichtigt, ausgezeichneteren Architekten eben jetz bauten kräftigst gefördert werden, Das Königl. Oberappellationsgericht h Ober Appellationsgerichtsraths b öfler einen empfindlichen Verlust erlitten; derselbe ist in der gelchrten Welt durch gediegene Aufsätze in juristischen Zeitschriften bekannt. q

scheint, verliert daß alle unsere zffentliche und Privat⸗ außerordentlich beschäftigt sind.

at durch den

vorgestern erfolgten Tod des

(Schw. M.)

Heidenheim, König in Begleitung

Württemberg. Heute Mittag um 1 Uhr sind Se. Majestät der Sr. Hoheit des Herzogs Alexander von den Kriegs= und Geschützesdonner in unsere festlich hof zur Krone, der hen wurde, abge— nd von Bissingen auf die rechte Angriff auf,

unter Glockengeläute geschmückte Stadt eingefüähren und vor dem Gast Tage zum Königl. Hauptquartier auserse Die Manöver haben heute in der Gege sen mit einem Schein-Angriff des West⸗Corps Flanke des Ost-Corps begonnen, dessen linke Flanke um nicht die Straße Rückzug genöthigt wurde, aber genannten Orts noch Halt m tigen Tages zu Ende ging. Dst⸗-Corps durch und neben unserer Stadt bis sehen Gelegenheit haben.

wogegen der Haupt— dessen Folge das Ost⸗-Corps, über Herbrechtingen hierher zu verlieren, zum auf den Höhen oberhalb des letzt— womit die Kriegs⸗Uebung des heu⸗ Morgen werden wir den Rückzug des Schnaitheim mitanzu⸗

gerichtet wurde, i

In der heutigen Frei⸗

Freiburg, 16. Sept. aͤrung unseres Gemeinde⸗

Zeitung liest man folgende Erkl e auch der Redaction der Mannheimer Abendzeitung

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zur Aufnahme mitgetheilt worden ist: „Die Mannheimer Abend⸗ Zeitung vom leten d. M. bringt einen Artikel aus der Kölner Zeitung über die Zustände Freiburgs, in welchem jedes Wort ent— weder eine Unwahrheit oder eine Entstellung enthält. Wir würden wohl eine Antwort hierauf für überflüssig halten, wenn die Angriffe blos auf uns gerichtet wären, weil die Tendenz des Verfassers zu sehr am Tage liegt; da indeß die ganze Bürgerschaft darin verdächtiget und selbst jeder Fremde gewarnt wird, ferner einen Fuß über unsere Mauern zu setzen; so können wir die Sache nicht mit Stillschweigen übergehen. Schon die Einleitung sagt, daß es nicht leicht eine Stadt gebe, wo die politischen Leidenschaften so lebhaft zu Tage treten, wo Zwist und Parteihaß so hartnäckig fortwirken, wie hier, und dies um so mehr, als sich dabei materielle und persönliche Interessen ins Spiel mischen ꝛc. Obschon wir nun weit entfernt sind, zu behaupten, daß es hier nicht eben so, wie überall, Einzelne giebt, die den Parteihaß und Zwist aus materiellen oder persönlichen Interessen nähren und diese Interessen unter der Maske des Liberalismus zu verbergen suchen, so wird es dennoch gewiß keinen einzigen redlichen Bewohner Frei⸗ burgs geben, der nicht mit Entrüstung jene Schilderung dieses angeb⸗ lichen Zustandes las. Weiter heißt es: selbst die Behörden seien unter sich zerfallen, die Stadt in Prozesse verwickelt, wie noch nie, der Gemeinde- Rath mit der Universität in offenem Krieg, das Bürger Corps, vordem die rechte Hand des Gemeinde-Raths, nun in förm lichem Aufruhr gegen ihn; der denselben aufgedrungene Kom⸗ mandant wird perhorreszirt. Auch hieran ist nicht ein Wort wahr. Von einem Zerwürfniß der Behörden weiß hier kein Mensch etwas. Die Stadt hatte vielleicht seit 10 Jahren nicht weniger Prozesse, als jetzt. Von einem Zwist des Gemeinde⸗ Raths mit der uͤniversität ist uns eben so wenig etwas bekannt. Der Ge⸗ meinde-Rath hat zwar gegenwärtig einen Kompetenzstreit mit einigen Mitgliedern der Kranken Hospital-Kommission über die dortige Ver mögens- Verwaltung und Besetzung der Verwaltersstelle. Dieser Streit berührt aber unsere Universität nicht, auch hat dieselbe bis jetzt nicht den mindesten Antheil hieran genommen. Was den Zwist des Bürger-Militair-Corps anbelangt, so rührt derselbe daher, daß bei der letzten Majorswahl die Mehrheit auf einen Mann fiel, der statutengemäß gar nicht wählbar war, aus welchem Grunde das Großherzogliche hochpreisliche Ministerium des Innern einen Masor auf 2 Jahre provisorisch ernannte. Gegen diese Maßregel ergriffen einige Mitglieder des Bürger⸗Militair-Corps den Rekurs. Weder an der Wahl, noch an diesem Streite, nahm jedoch der Gemeinde-Rath auch nicht den mindesten Antheil, weil dieses Corps nicht unter ihm, son

dern lediglich unter Großh. Stadtamte steht. Was das Zerwürfniß unter den hohen Würdeträgern der Kirche anbelangt, so ist es nicht unsere Sache, hierauf eine Erwiederung zu geben. Nach der obigen sachgetreuen Schilderung kaun man jedoch abnehmen, welche Bewandt

niß es auch damit hat. Als würdiges Nachspiel zu obenerwähntem Artikel aus der Kölner Zeitung giebt uns die Mannheimer Abend-Zeitung noch eine kleine Revolution zum Besten, die aber hinter den Coulissen staͤttgefönden haben muß, denn das Publikum

hat auch nicht das mindeste hiervon wahrgenommen, und war daher über diese neueste Nachricht sehr erfreut. Der Gemeinde-Rath.“

Freie Städte. Lübeck, 19. Sept. 12 Uhr Mitternachts. B. H.) Heute Nachmittag ist hier eine Feuersbrunst ausge brochen, welche höchst verderblich zu werden drohte, die aber jetzt be— wältigt ist. Um 5 Uhr diesen Nachmittag stand nämlich plötzlich der obere Theil des St. Annen-Armen« und Werkhauses in Flammen, so daß an Rettung des Gebäudes bald nicht mehr zu denken war, und alle Anstrengungen nur darauf gerichtet sein mußten, der weiteren Verbreitung des Feuers Einhalt zu thun. Das ist Gottlob gelungen! Abgebrannt ist der vordere Theil des Hauses und die Kirche; die hinkeren und die nach dem letzten Brande neu eingerichteten Gebäude sind stehen geblieben die Verwirrung war im Anfang gränzenlos, ba in allen anstoßenden Straßen die Bewohner nur auf Rettung ihrer Habseligkeiten bedacht waren, indessen ist durchaus keine Unordnung vorgefallen, vielmehr haben alle Klassen sich beeifert, nach besten Kräften hülfreiche Hand zu leisten.“ Die Züchtlinge sind in sicheren Verwahrsam gebracht, und so viel uns bekannt, ist Niemand ums Leben gekommen. Nur innerhalb der dicken Brandmauern, im un teren Geschoß, brennen noch die Feuerungs Vorräthe, die bei der gänzlichen Windstille keinen Schaden thun können.

Frankreich. Paris, 17. Sept. Gestern und heute hat in Paris eine An—

zahl politischer Verhaftungen stattgefunden, worüber im Droit sol⸗ gendes Nähere gemeldet wird: „Seit einiger Zeit war die Polizei in Kenntniß gesetzt, daß sich ein Verein zur Anstiftung von Unord

nung organisirt habe und derselbe sich nächstens versammeln werde um Über die Ausführung projektirter, eben so thörichter als strafbare⸗ Unternehmungen zu Rathe zu gehen. In der vergangenen Nacht wurden die vornehmsten Mitglieder dieses Vereins bei einem Wein⸗Wirth in der Straße Pastourel und in mehreren anderen Quartiren von Paris verhaf tet. Die Zahl der arretirten Personen wird auf 20 angegeben. Nach⸗ suchungen in ihren Wohnungen haben die Wegnahme aufrührerischer Schriften, so wie von Waffen, Patronen und Pulvervorräthen, zur J Alle festgenommene Individuen gehören der Arbeiter klasse an; die meisten sind von allen Mitteln entblößt; sie chon seit längerer Zeit keine Beschäftigung mehr annehmen und schei⸗ nen sich fast alle zu den Grundsätzen des Kommunismus zu bekennen. Obschon sie ihre Pläne und Zusammenkünfte in tiefes Geheimniß ge hüllt hatten, war ihnen doch die Polizei⸗Behörde so sicher auf der Spur, daß es ihr gelungen ist, sich aller Elemente dieser elenden Versuche auf einen Schlag zu bemächtigen. Heute sind bereits weitere Verhaftungen vorgenommen worden; das St. Martin- Gefängniß ist schon ganz voll; das Quartier der Frauen in der Conciergerle wird geräunit, damit Platz gewonnen werde; die Frauen werden nach dem Gefängniß Saint Lazare gebracht. gen die Sicherheit des Staats gerichtet; einiger Zeit von den Umtrieben der hatte und den Verein genau beobachtete, daraus, warum die Königin Victoria Bei der freudigen Aufregung, die Hauptstadt veranlaßt haben einen günstigen Moment wenigstens zu einem

Graf Toreno, Negentschaft der Königin neiner Gehirn⸗Entzündung

Aber das Ziel, welches die Viele mögen noch keine daß sich auf der einen Neuerungen, auf der in der Tory - Partei es im Grunde der Handels⸗ höchst unklar, d gegen diese servativen, Op⸗ e zersplitterten

entgegengesetzt sind. Wenigen klar sein; her kommt es, gen und Streben nach gegen dieselben ich konserv

Tory Prinzipien geradezu Zeit erfordert, mag noch Ahnung davon haben, Seite ein regelloses Drän anderen ein starker Widerstand bemerklich macht. Man nennt s nicht mehr; Peel und Gl freiheit vorwärts, das will den Staat, die Puseyiten, die alle machen die alten Tories, Verliert man nun der Tory ⸗-Partei nicht

atis, aber ist auf dem Wege über sich selbst Kirche reformiren, un ch alleinigen Kon dies wirre Treiben, dies dem Auge,

Maßregeln

Folge gehabt. „junge Engl

der Regierung das und sie durch den eigenen die Whig⸗Opposition, pa⸗ und leicht erklärlich, Neuerungen weiterzugehen und bis die untergeordneten Bis zum Eintritt kritisch, mit diesem tärkste sein, welches England je ge⸗

ihnen nöthige Vertrauen hang derselben im P ralysirt worden sind; warum Sir Robert Peel zu einer wartenden Poli Elemente seiner Partei gerege dieses Moments bleibt die Lage

nicht durch es ist nicht zu ansteht, in Neu tik sich entschließt, lter geworden sind. des Ministeriums

verwundern

Das entdeckte Komplott war ge da die Behörde schon seit Kenntniß erlangt so erklärt man sich nun ach Paris gekommen ist. ein so seltener Besuch in der hätten die Verschwornen leicht Ausführung ihrer tollen Entwürfe oder uden können.“

Minister Spaniens unter der Marie Christine, ist gestern Nachmittag an den gestorben. Er hinterläßt ein Vermögen s7 Millionen Fr. Der Verstorbene hatte ein Alter von 56 Jah Seine Gemahlin, von welcher er zwei Kinder hat, ist Graf Toreno erfreute sich ununterbrochen des Königin Christine.

Ruhestörer

der Tories zeigen uns diese Spal⸗ Blätter, welche früher in größter meinsamen Feind, die gegeneinander mi

Die mannigfachen Organe tung am deutlichsten. Uebereinstimmung gegen den geme ten, und gegenwärtig ihre Waffen Bitterkeit und Leidenschaft gelehrt haben, andard und Morning Herald, und gegenwärtig wartenden Tori Timses und Morning Post, die ausschließlichen Irland, für ausschließliche zwischen beiden Parteien tra einflußreichen hoch terly Review, Dies Journal verthei scharfer Dialektik, und die minister lung unwiderleglich; aber man wi schon das Quarterly im Einverständniß iese Richtung ist dems Crocker, oder wer sonst den Artikel geschrieben hat, Kraft seiner Beweisführung auf, nur um zu zeigen, Zwecke der Hochtory⸗-Partei fördere. erhebt ihr gewaltiges Wort gegen diese Blindheit des „beschränkte Fäh die Regierungspolitik zpost zieht in gleicher Art So sagt das Quarterly: n Herren (Times, Morning Prinzipien im Grunde genom⸗ Zwecke sind immer die unsrigen daß wir glauben,

Whigs, kämpf t der größten

für die resormirenden tegierung, auf der anderen alten Schule, für Regiment in Der Kampf

uch dazu fi ehemaliger Finanz für die Tories der Agritultur-Interessen, für strenges Oberhoheit der Kirche z., t in diesen Tagen über einen Artikel der ierteljahresschrift, des letzten der Minister entschieden h Regierung mit

ren erreicht. jtoryistischen V über die Politik digt die unthätige Politik der riellen Journale sinden die Abh irde doch irren, wollte man des mit der neuen Richtung der elben völlig fremd, und Herr wendet die ganze daß diese Politik

vollsten Vertrauens der Herr Steyert, ehemaliger Secretair des Herzogs von Orleans, ist zum Königl. Commissair auf der Insel Tahiti ernannt worden.

Grossbritanien und Irland.

Es ist eine hinlänglich bekannte That⸗ nen nur duͤrch Parteien regieit tät des Landes zu dieser oder zur Regierung und macht deren trauens bereitet ihren Sturz vor.

Ministeriums untersuchen, so as Vertrauen der Partei, aus welcher es her

Widerstand der Opposition gegen Masjorität im Parlamente un

London, 16. Sept. Tories glauben. sache, daß Länder mit freien Institutio der Majori jener Partei erhebt dieselbe am besten die aus; der Verlust dieses Ver man daher die man zusehen, ob nd so stark ist, daß der seins Maßregeln durch eine ergebene schädlich gemacht wird, und der Ausführung dieser Maßregeln nichts im Wege steht. Ein starker Anhang ist danach das ken Regierung, ohne daß jedoch die letztere das ausschließliche ses Anhangs zu ihrem Regierungs-System machen darf. Das Regieren schon unter solchen Verhältnissen hat seine Schwierigkeiten, zu deren Beseitigung große Talente erfordert aber werden noch verdoppelt, wenn

wendiger Wechsel in den Systemen der Wechsel ist nicht gleich durchgängig und erzeugt darum Spaltungen, hwächt also durch eine Verringerung des Anhangs die Regierung; artelen ihre Entwickelungsperioden haben lohnende Arbeit, denselben darch B. an der Tory-Partei von den Tories Jakob's II. bis zu den der Königin Anna und der ersten schen Könige bis Bolingbroke und Swi ber Regierung Georg's III., aus der Pittschen Schule u. s. w. bis Alle diese Tories hatten in Grund wie auf der anderen Geht man von

Stärke eines englischen unbarmherzi Die Morning P den alten Verbündeten zu Felde.

brauchen kaum zu sagen, daß wir mit diese Po st 2c hinsichtlich ihrer allgemeinen men aufrichtig übereinstimmen, ihre unser Unterschie diese Zwecke werden besser durch System erreicht, als durch eine s Aufregung steigern Gesetzgebung, die schi zuführen wären.“

vorgegangen, entgegen ist.

Haupterforderniß einer star— System die d besteht allein darin, ein zurückhaltendes vorsichtiges Defensiv⸗ tarke Sprache, die statt einzuschüchtern die h waghalsige Maßregeln der ver durchzubringen und am Ende gar nicht aus Das Quarterly Review befindet sich nach un serer Ansicht offenbar im Irrthum über das Ziel der ministeriellen Politik, deren Grundsätze die vorjäl hat, und die Times ist im Rechte, nach ihrem System den Artikel ; Mag aber das Quarterly Review auch nicht im Irrthum sein, so ist der Streit zwischen den anderen nen der Tory Partei über diesen Artikel bezeichnend genug, um unsere Behauptung zu rechtfertigen, daß eine neue Epoche in der Geschichte der Tory-Partei eingetreten und Sir Robert Peel, als das eminen⸗ teste Talent dieser Partei, der Vertreter der neuen Richtung ist.

werden; diese Schwierigleiten Zeiten eintreten, wo Parteien vor sich geht.

würde, oder dure

er ist nothwendig, weil die P phrige Session hinreichend offenbart wie die Individuen, und es wäre ie. . die Geschichte Englands so scharf zu kritisiren. ft, von da bis zu den Tories

auf die jetzige Zeit zu verfolgen. sätzen und Politik mit einander so wenig Aehnliches, higs mit denen der Revolution. diesen Grundansichten aus, so begreift man leicht die gegenwärtige lende Erscheinung'in England, die große Spaltung in der Tory-Partei, und lernt die ungemeine Schwierigkeit der Peelschen Verwaltung wür digen. Man ist zu einer neuen Epoche in der Geschichte der Parteien altung bildet den ersten Uebergang; denn rben so wie einst die Parteien Walpole's, Bolingbroke's, Chatham's die Partei, welche die Reform -Bill durchsetzte Partei, welche einst mächtig war und die ö herrschte, sich im Gegensatze zu d gebildet hat, so beginnt die Partei Sir Robert Peel's jetzt eine neue Reorganisation der Tories mit Grundsätzen, welche den bisher herrschenden

Seite die heutigen W n e

S ie heutig 8 198i n

In Gent, welches vorgestern von der waren sehr glänzende Anstalten von der dortigen Kommune zum Empfang Ihrer Majestät getroffen. Zünfte und Innungen hatten sich,

Brüssel,

Königin Vietoria besucht wurde,

außer dem Militair und den Be Eisenbahnstation aufgestellt und geleiteten den König⸗ lichen Zug durch die Straßen der Stadt. f Ehrenpforten befand sich eine mit folgender Inschrift: Gent der Königin Victoria Heimat Artevelde's begrüßt wiederum eine Königin von England

Philippine von Hennegau, K

gelangt, und diese Verw 2 hörden, auf der ffentliche Meinung be „Die Stadt en alten erblichen Elementen neu

önigin von England, 1343

535

Victoria, Königin von Großbritanien, 1843.“ Im Regierungs⸗ Palast ruhten die hohen Herrschaften einige Augenblicke aus und begaben sich dann nach den verschiedenen Gebäuden, wel⸗ che sie besichtigen wollten, begleitet von dem Gouverneur der Provinz und dem Burgemeister von Gent und unter Eskorte von zwei Kürassier-Schwadronen. Zuerst wurde die Kathedrale St. Bavon besucht; unter den verschiedenen Merkwürdigkeiten zeigte man hier der Königin Victoria auch die Altar-Leuchter, welche einst Karl's J. Eigenthum gewesen und von Cromwell verkauft worden sein sollen. Hierauf begaben sich die hohen Herrschaften nach dem Beguinenhof, wo sie längere Zeit verweilten und diese Anstalt in allen Einzelheiten besichtigten. Auf dem Kasino; welches sodann besucht wurde, nahm die Königin Victoria den Titel eines Ehren-Mitgliedes dieses Insti⸗ tuts an und zeichnete ihren Namen in die Register desselben. Die Universität begrüßte die hohen Gäste durch ihren Kurator, den Grafen von Hane, auf dessen Anrede die Königin von England und ihr Gemahl sehr freundlich antworteten. Dem ihnen ebendaselbst vorgestellten Stadtbaumeister Roelands sagten Höchstdieselben, daß sie, nachdem sie am Abend vorher eine Stadt voll alter Monumente gesehen, nunmehr eine Stadt mit neuen Denkmälern zu besuchen gekommen, und daß dieser doppelte Besuch ihnen zum Beweis dienen könne, wie Kunst, Talent und Genie das Eigenthum aller Jahrhunderte und aller Zeit⸗ alter seien. Im Regierungspalast, wohin die hohen Herrschaften nun zurückkehrten, wurden darauf die verschiedenen Behörden von ihnen empfangen und ein Frühstück eingenommen, welches zu 58 Couverts serbirt war. Die beiden Königinnen saßen nebeneinander, der König neben der Königin von England und der Prinz Albrecht neben der Königin der Belgier; gegenüber saß der Gouverneur, der zu seiner Rechten den Lord Liverpool und zu seiner Linken den Lord Aber deen hatte. Nach dem Dejeuner, welchrs um 3 Uhr beendigt war, begaben sich Ihre Majestäten und Prinz Albrecht ins Theater, wo ein großes Konzert veranstaltet war. Es wurde hier von dem Orchester der Kasino Gesellschaft und von den sieben Ge— sangs Vereinen der Stadt Gent unter Anderem ein von Hanssens, den' Direktor jenes Orchesters, komponirtes sehr interessantes Musik stück über das Motiv von God save the Queen ausgeführt. So wie die Königin Victoria die Melodie dieses National-Liedes ertönen hörte, stand sie auf, die ganze Versammlung folgte ihrem Beispiele, und die berühmte Händelsche Hymne wurde unter feierlichem Still schweigen der Zuhörer gesungen. Zwischen den beiden Abtheilungen des Konzerts nahm die Königin den eigentlichen Konzertsaal neben dem Theater in Augenschein, der zu diesem Anlaß sehr geschmackvoll de korirt war, und in welchem man einen prächtigen, aus der Regierungs- zeit Maria Theresia's herrührenden Thron aufgestellt hatte. Im zweiten Theil des Konzerts bewunderte die Königin Victoria besonders das ausgezeichnete Violinspiel des belgischen Virtuosen Vieuxtemps, der darin mitwirkte. Um 7 Uhr kehrte der Königliche Zug wieder auf der Eisenbahn nach Ostende zurück.

K

Chur, 16. Sept. (A. 3.) Die Giovine Italia ist fortge⸗ setzt in voller Thätigkeit. Nachdem die Plane bezüglich Bologna an der Wachsamkeit der dortigen Polizei, dem Eifer der Truppen und Freiwilligen gescheitert waren, sollte der Versuch einer Revolu⸗ tion in der Stadt Ravenna gemacht werden, Verschworene von Bo⸗ logna und Ravenna sollten in Imola zusammentreffen, von dort aus gemeinschaftlich nach Ravenna ziehen, die Stadt überrumpeln, die drei zufällig dort anwesenden Kardinäle gefangen nehmen und einstweilen den Mittelpunkt für die Bewegungen bilden. Auch dieser Plan wurde von der Polizei entdeckt und durch die von der Regierung getroffenen Maßregeln dessen Ausführung Hereitelt. Nichtsdestoweniger zogen etwa 156 Individuen der untersten Volksklasse unter Leitung von wohlgekleideten Führern, die man bis jetzt nicht zu kennen scheint oder nicht kennen will, von Bologna aus Imola zu; unterweges gelang es dieser Bande, sich einer Patrouille von fünf Dragonern zu be mächtigen, von denen sie einen verwundeten, alle entwaffneten. Vor Imola angekommen, fanden die Insurgenten die Stadt geschlossen, und statt der Verbündeten aus Ravenna standen die wenigen Trup, pen der Garnison schlagfertig unter dem Gewehr. Da sich somit hier nichts ausrichten ließ, zog sich die Bande in die Berggegenden zurück, wohin man ihnen die päpstlichen Carabinieri und Volontaire nachsandte. Bereits sind von denselben 35 gänzlich zerlumpte, ban— ditenmäßig aussehende Individuen aufgegriffen und am 19ten Mor⸗ gens nach Bologna eingebracht worden. Von letzterer Stadt wurde

sogleich eine Jiger⸗Compagnie nebst einer Kanone nach Imola gesandt. Am 10ten wurden dann diese Truppen und eine Compagnie des 2ten Fremden-Regiments von Imola aus nach Ravenna beordert, woselbst

bedeutende Aufregung herrschen soll. Die Stadt Bologna ist äußer⸗

ötticher, was Spiel und Gesang betrifft, sichtlich

Daß Herr B wahrzunehmen

Fortschreiten begriffen ist, portugiesischen irte, sondern

auch so rein sang, daß seine was der Abend bot; der mit lautem Ap= „Der Kriegeslust ergeben“, welcher durch rhastig nicht leicht ist, ließ nichts zu wün— verschärfte Aussprache des g als k

nicht nur ächt soldatisch repräsent Leistung zu dem Besten gehörte, plaus gekrönte Vortrag der Arie das anhaltende Antithesenspiel wah schen übrig, als daß der Sänger die Q„Ischwiel“ statt „Säkfen“ statt Segen, „geistick“ statt geistig, ; Schlußzeile „Gelingt in „Vermak die Lieb' allein“). Herr Heinri an „Faust“ gemahnenden), von genen Terzelt „Auf, und laßt die mit. Die Chöre sangen die großartige datenlied „Kein Sang und Klang auf dieser then aber im dritten Aft bei der Stelle „Laß aus der Nächte Schoo d Plagen los“ mit dem Verfasser des Werkes „über Reinheit st, in ein lärmvolles Handgemenge. strumente einigemal unstät ein; möge dies doch nicht so oft wie⸗ Der Waffentanz war nichts weniger als schön; was soll solch ö andklingen? Weiß unser Balletmeister für Meisters kein besseres Divertissement zu bieten?

s ein Ganzes, nirgend solchen Eindruck unnie, die Oper gehöre zu den beliebten, wiewohl ihrer einzelnen Schönheiten seit dem Erscheinen 5. B. in Stockholm, die gebüh— . ist zu eintönig, und die Handlung * an een die höhere Ver, und Ent— urden gerufen. 8 n mn

ch wirkte in dem (etwas stark Trompeten-Signalen aus der Feine getra— Fahnen fliegen“ als Lopez nach Kräften Introduction rein, und das Sol— Welt“ frisch und risch, gerie⸗

Schrecken und Im Orchester setzten die

planloses Aufeinand en mi die Oper eines ö ö Spohr's . Jessonde gemacht, daß man sagen der Komponist hinsichilich derselben aller Orten, au rende Anerkennung gefunden. hat keinerlei Spannendes; wickelung ab, und alle Vorz sammengedrängt. „Alle“ w

hat, als

ch im Auslande .

zweiten Akt zu—=

Die Colas'sche Flach⸗ und Nundwerk⸗ Copirmaschine.

24. Paris, im Sept. Herr A. Colas hat sich in .

einen Namen gemacht durch die Erfindung . , , . Maschine zum Nachstechen von Medaillen und Reliefs. Auch die vollen⸗ her nicht im Stande gewesen, das Aus⸗ rke in einem solchen Grade von Wahrheit, Treue eben, als diese Maschine, welche jede Erhaben⸗ ilptur genau auf die Platte überträgt und dabei inien anlegt, daß diese von selbst eine höchst fallischen Glanz bis zur Täuschung

deteste Kupferstecherlunst war bis sehen dieser kleinen Bildwe und Genauigkeit wiederzu heit und Vertiefung der S die Schattirung in so feinen L reinliche und zarte Wirkung, ja einen me

hervorbringen, als wenn die Münze, Brakteake oder Medaille in einem Vlesabdrucke auf dem Papiere vor uns läge. Der Grundgedanke dieses Verfahrens ist ebenso einfach als sinnreich. Gesetzt, wir durchschneiden die Fläche einer Medaille mit einer Menge äußerst dicht neben einander lau= sender Parallel- Linien, so ist klar, daß jede dieser Diagonalen eine mehr oder weniger gekrümmte Linie bilden wird, se, nach den stärkeren oder schwächeren Erhabenheiten der Medaille, über die sie hinläuft. Legen wir nun alle diese gekrümmten Linien in demselben Sinne um, so daß sie auf einem Plane zu liegen kommen, so wird eine Zeichnung entstehen, wo die weiter auseinander oder näher aneinander tretenden Strichlagen oder Taillen die Lichter und Schattentheile ausdrücken und das, Aussehen der Medaille genau wiedergeben. Daran hatte bisher noch Keiner gedacht. Marco Pitteri, ein venetianischer Kupferstecher des vorigen Jahrhunderts, und der berühmte Cavaliere Piranesi arbeiteten zwar in ähnlicher Art mit einser migen Diagonalen oder Perpendikularen ersterer sehr große Blätter, Bild⸗ nisse und historische Gegenstände, letzterer seine kräftigen römischen architekt tonischen Blätter, jedoch ohne Anwendung der gekrümmten Linien, die Colas zuerst versucht hat. Vermittelst eines einfachen Mechanismus hat derselbe einen Grabstichel und einen Griffel so in Verbindung gebracht, daß der Griffel in parallelen Linien über die Fläche der Münze hingleitet, während der Grabstichel die entsprechenden Taillen auf die Stahlplatte überträgt. Stößt der Griffel in seinem Gange auf kein Relief, so ist die Taille gerade, stößt er, hingegen auf Erhabenheiten, über die er hinweg muß, so krümmt sich die Taille mehr oder weniger, je nachdem die Erha—⸗ benheiten stärker oder schwächer sind. Es ist hierbei zu bemerken, daß die Künstler bei Anwendung jener Maschine die Linie in gerader Richtung nur bis zur Lichtseite der verschiedenen gelrümmten äußeren Formen der Gegen⸗ stände führen und dann jene Lichttoͤne in ganz leichten, gekrümmten, wel⸗ lenförmigen, glänzenden etwas weiten gehaltenen Taillen nach der Per- speftive wieder bis ins höchste Licht übergehen; dahingegen sie die Linien, welche bei den Schattentheilen vorbeigehen, in sich verstärken oder nach dem technischen Ausdruck aufthalten. Nur durch diese verständige Bear⸗ beitung ist es möglich, die Wirkung bis zur Täuschung hervorzubringen. ellh⸗ außerordentliche Resultate dieses Col as' sche Verfahren geliefert, ersieht man besonders aus dem großen bei Goupil und Vibert erschienenen Münz- und Medaillenwerk (Fräsor de Numismatique et de Gy tique), worin eine bedeutende Masse der verschiedenartigsten, kunsthistorisch oder welthistorisch merkwürdigsten Denkmäler antiker und moderner Numismatik und Glyptik durch die treuesten Abbildungen zur n nn gebracht ist. Die in oben beschriebener Weise gestochenen Platten dieses Werkes erregen

durch ihre technische Vollkommenheit die höchste ,,, Die. Abbil⸗

dungen der Medaillen und Reliefs scheinen wie erhabene Abdrücke in Blei auf dem Papier zu liegen, und der erste Gedanke des Beschauers ist ge⸗ wöhnlich, mi6 dem Finger über das Blatt zu fahren, um sich zu überzeugen, daß fein wirkliches Rielsef vorhanden sei. Man sieht leicht, daß jede Abbil=

sich ins Mittel schlagen; indeß hat Herr Colas

nothwendig hinzutreten und daß der artistischen Intelligenz

sein neues Verfahren so weit ausgebildet, bei der Ausführung der möglichst kleinste Theil gelassen w Künstler hat nur Eines zu begchten, nämlich den Giiffel so er mit dem Theil des in Ausführung begriffenen alle Theise desselben übergeht; das Uebrige besorgt die Maschine. Grabstichel, ein gehorsamer Diener des Griffels, macht diesen alle Bewe genau in dieselben Richtungen ein; wie der Schatten so wiederholt der

Sicherheit hervorgebrachte Nachbildung eines körper In Hinsicht auf Genauigkeit kommen diese Abbildun ichtbildern gleich, denen sie an Kunstwerth leicht Kunst- und Münz-Freunde lönnen nach diesen Medaillen studiren und kennen lernen, ohne die Sn ben, somit den Auswand sparen, welcher mit Fer Abdrücken in Schwefel oder Gops verbunden ist.

as'sche Erfindung erstreckt sich auch nicht blos auf mechanisches n früher war es dem Künstler gelungen, eine hete Nachbildung von Medaillen und vervollkommnen. ses ebenfalls in der Verbindung eines Grissels, der und eines Grabstichels, dessen Be des Griffels richten, und Grabstichel zugleich auf das Modell so daß man blos Medaillen und Basreliefs n Und nur in weicher Masse Abdrücke das Modell zu verderben welche die Anwendung

dung eine mit völliger lichen Originals ist.

gen den Taguerre'schen L überlegen sein treuen Faesimiles die Augen zu ha

zu stellen, daß riginals normal ist und

gungen nach und biegt in feinen Ümrissen sede Lage des Körpers wiederholt, Grabstichel jeden Zug des Griffels. Uebergeht der Künstler sorgsam alle Theile des Sriginals mit dem Griffel, so macht der Geabstichel genau alle Bewegungen desselben nach und läßt im Vorbeigehen einen gleich mit einemmal vollendeten Abdruck in Gops, Holz oder Elfenbein zurück. diese Weise von Rundwerken, wie von Neliefs und Medaillen, eine mathe Vergessen wir übrigens nicht zu, bemer— zwischen dem Original und der

Nachstechen von Medaillen; scho ortrait⸗Kopirmaschine für erhö Skfulptüren auf weißem Maschine besteht nämlich über die Fläche des Modells hinläuft, wegungen sich durchan großen Nachtheil, daß Griffel und die Kopie stark drücken, in sehr harter Masse damit nehmen kann, wobei man immer noch riskirt, Diese erheblichen Mängel, nicht zuließen, beseitigte Herr Colas leichteren Stift ersetzte, der die s obenhin berührt und dabei die ar nicht beeinträchtigt. D ieen davon in ganz hartem peration im geringsten Portraitkopir⸗Maschine, verkleinertes Maß zu bringen, t war Herr Eolas seit einiger Zeit ganz kürzlich ist er nun auf eine neue Einrichtung

Man hat auf

matisch genaue fen, daß man das Verhältniß der Größ Kopie beliebig einrichten und nach Umständen den verkleinerten oder vergrö— n Es ist wohl kaum nöthig, hinzuzusügen, daß man votzugsweise von ersterem Gebrauch macht; Vergrößerung verdirbt fast immer, indem sie die Feinheit und Zartheit der Details aufhebt und Styl losigkeiten bewirkt; Verkleinerung dagegen mildert oder verdeckt öfter die Maͤngel des Originals. ; , mir gelungen, mich verständlich zu machen und mich mit hin— länglicher Klarheik in ciner Sprache auszudrücken, die mir nicht geläufig ist ich meine die wissenschasftliche Kunst⸗ und Handwerks-Sprache, so kann man sich einen Begriff davon machen, welche bedeutende Vortheile die neue Tolassche Erfindung besonders den Künstlern und Kunstfreunden gewährt denen es jetzt möglich wird, in ihrem Hause und in ihrer Werkstätte zu billi⸗ gen Preisen eine Sammlung ganz zuverlässig treuer verkleinerter Abbildun— gen der größten und wichtigsten Skulptur-Werke des Alterthums und Mittel Alters um sich haben. Die von Künstlern seither gefertigten kleineren Kopicen bald schlecht, selten gut, nie vollkommen; mit der ö chine ist beim Arbeiten nach Originalen nicht der gerin Irrthum, und beim Arbeiten nach Kopieen immer viel weniger Versehen möglich weil für eine Kopie von derselben Größe, wie das Original, Ausdauer nen . schicklichkeit beinahe ausreichen, während die geringste Verkleinerung des Drigi⸗ ,, des Blicks und Sicherheit des Geschmacks erfordert, die i. ö en sind, welche nicht selbst schaffen, sondern sich blos mit an kann sich übrigens schon jetzt von der ĩ e n n g des . af ,, K iemliche Anzahl reduzirter Abdrücke nach den schönsten igi . ertigen lassen, und dazu, gleichsam um seine YM lt. k stellen, die Statuen und Gruppen auserlesen, die wegen der mannigfaltigen Abstufung der Pläne die meisten Schwierigkeiten darboten. Der Lgofoon

ßerten Maßstab wählen kann.

oder stark anzugreifen. aschine beinahe gar . chweren Griffel durch einen

daß er den . Reliefs blo

Fläche der Münze oder des Arbeit des Grabstichels in ihrer Krast g jetzt möglich, selbst Gipsreliefs ab Stoffe zu versertigen, ohne das Der Hauptvortheil genau auf ein

zubilden und Kop l bei der O beschädigen. jener alten nämlich das Original dabei demohngeachtet be mit seinem verbesserten

noch einen Schritt weiter gegangen und

Mechanismus gediehen;

waren bald mittelmäßi

hatte man sich bisher nur darauf gelegt, Ed la g schen Rornn yl

entweder in Kupferstichen oder in aßstabe abzubilden; an t gedacht worden. es war nicht genug, den rbindung gebracht zu haben e und ganz von nnahmen; es mu

Wie aus Obigem erhellt, Medaillen und Reliefs, d. h. Flachwerke, Kopieen von gleicher Grö das Kopiren und Neduzirer Hier stieß man auf ganz Grabstichel mit dem Gri beiden Werkzeuge genau entsprechend sich gleichsam deckende Stellungen ei gesorgt werden, daß der Griffel um das Original und de konnten und mit steter Beibehaltung dorthin richteten, um das Original

Auf rein mechanischem ungusführbar; künstlerische

erlleinertem M von Rundwerken war noch nich chwierigkeiten;

ße oder in v

ffel so in Ve

ßte auch noch dafür Kongruenz und Simultanbewegung die Kopie herumgehen e sich bald hier, bald f verschiedenen Stellen Wege dieses Resultat zu erlangen, Einsicht und Gewandtheit muß

sie in gegenseitiger . 8 9 Der Künstler hat eine

der geraden Lini ind die Kopie au

anzugreifen.

konnte namentlich für unzugänglich gelten. Herr Colas ist jedoch damit sertig geworden, und die einzelnen, Stück für Stück verkleinerten Theile sind so geschickt in einander gefügt, daß die Harmonie und Haltung des Ganzen durch diese zersplitterte Bearbeitung nicht gelitten hat. Die Venus von Milo, von Arles uns die medickische, der berühmte Torss, der borghfsische echter, die Diana von Gabii, der Silen mit dem kleinen Bacchus, der Apollo Sauroktonos, der ruhende Faun vom Kapitol, der Genius des Todes ge⸗ hören nach dem Laokoon zu den gelungensten verkleinerten Kopicen nach Antiken; ganz besonders schön sind die verkleinerten Büsten des Antinous als Bacchus, des Homer, des Demosthenes, Epikur, Euripides und Cicero. Unter den reduzirten Nachbildungen von modernen Skulpturwerken bemerkt man die Statue der Königin Rantilde und die Canovasche Magdalena, eine herrliche Büste Napoleon's nach Chaudet, der Kopf der Diana von Poitiers nach Jean Goujon und die Büsten von Béranger, Chateaubriand, Victor Hugo, Arago, Cuvier, André Chenier, Lamartine und Göthe nach David. Nächstdem werden erscheinen: die Diana mit der Hindin, der Apoll vom Belvedere, die Pallas von Velletri, der Cineinnatus, die verwundete Amazone, nach Antiken, und die drei Grazien nach Germain Pilon. Herr Colas gedenlt seine Sammlung immer welter auszudehnen, so daß sie zu= letzt alle bedeutenden Denkmäler der Plastik und selbst der Glyptik umfas⸗

sen und dann Jedermann in den Stand setzen wird, die verschiedenen Ent— wickelungsstufen der Bildhauerkunst von den alten Zeiten bis auf unsere Lage zu verfolgen *).

) Wem daran liegt, die Gruppen und Büsten zu wissen, wovon bis jetzt verkleinerte Abbildungen im Kunsthandel zu haben sind, für den ist das Verzeichniß derselben mit den Marktpreisen hier abgedruckt:

Gruppen: sten: Der Laokoon Fr. Antinous als Bacchus Der Silen mit dem kleinen Der junge Faun... Bacchus 25 Homer, Die Venus von Milo. . . . .. 20 Demosthenes,

Venus von Arles Euripides,

medicäische Venus ..... Cicero,

Diana von Gabii ..... Michel Angelo,

Polohomnia= Naphael,

borghesische Fechter. Corneille,

t Apollo Sauroktonos. . Lafontaine,

Genius des Todes.... Moliere,

zer antile Torso 1! Naeine, Der Torso des Milon von Milton, Krotona Lord Byron, Der Ilyssus vom Parthenon 1. Beranger, Der Panathenäenzug Chateaubriand,

lich ruhig, eine dumpfe Gährung ist jedoch nicht keinesweges unmöglich;

zu verkennen und andererseits ist die pen der Garnison sind in jeden Augenblick schlagfertig. Kern des Landvolls ist durchaus loyal gesinnt und die aus demselben gehobenen Volontaire zeigen sich bei jedem Anlaß als der Regierung treu ergeben.

ein Ausbruch derselben Regierung höchst wachsam, sämmtliche Trup ihre Kasernen konsignirt und

Spanien.

Paris, 17. Sept. Telegraphische Depesche aus Spanien.

Am 1I3ten hatte zu Barcelona der neue General-Capitain Araoz, der sich mit ()) Mann in der Cita— delle eingeschlossen befindet, noch kein Zeichen seiner Anwesenheit ge⸗ geben; Prim verhielt sich eben so unthätig zu Gracia, woselbst . einem Bataillon und einigen hundert Milizen kampirt.

Bataillone, von Valencig kommend und nach Barcelona zu mar— schirend, waren am 12. September zu Tarragona angekommen; man erwartete dort noch vier andere Bataillone und drei Schwadronen

Perpignan, 15. Sept.

theinnꝰd e, ,,, Englische Blätter enthalten eine Mit⸗ heilung des Zahlmeisters Espartero's, durch welche die Behauptung der diesseitigen Regierung, der Ex-Regent habe die Kriegskasse mit genommen, für verleumderisch erklärt wird. giebt dagegen eine umständliche, mit Rechnungen belegte Darstellung des General. Intendanten der Armee, aus der Folgendes hervorgeht. Dem rechtmäßigen Kriegs- Zahlmeister, der Ha . tero's begleitete, wurde sogleich die Verwaltung der Gelder entzogen und diese einem Privatmanne, Bruder desselben Patrioten, der die Moderirten mit goldenen Unzen erschießen wollte, übertra der Kriegskasse befanden sich, als Espartero Madrid verlie eigenen Angabe zufolge, 75,900 Piaster. Rechnungen hervorgeht, nur 28,137 bis zum 28. Juli aus⸗ gegeben, so daß 46,83 in der Kasse verblieben, über deren Verwen⸗ dung keine Rechnung abgelegt ist. so wie das Geld selbst, ist verschwunden, und Augenzeugen sagen aus, daß jener dieses in Lissabon unter die flüchtigen Begleiter Espartero's

Die Gaceta von heute

Hauptquartier Espar⸗

Von diesen wurden, wie

Der unbefugte Kassen-Verwalter,

Werfen wir einen Blick auf das Benehmen der im Lande ge⸗= Sie verkünden Espartero als den rechtmäßi⸗ gen Regenten, welchem allein man Gehorsam schuldig wäre, u gleicher Zeit versetzen sie sich in offenen Aufstand gegen ihn.

während er die bestehende Regierung für unrechtmäßig erklärt, und gegen alle ihre Verfügungen Protest einlegt, stand, denjenigen Anordnungen ders sen, Folge zu leisten. So erklären sie auf der einen Seite die und die vollständige Auflösung des Senates für auf der anderen den diesem Eifer gehen sie und diejenigen Exaltirten, welche nur in ihre

bliebenen Esparteristen.

nehmen sie keinen An⸗ elben, welche in ihre Zwecke P

berufung der Cortes ungültig und verfassungswidrig, und nehmen lebhaftesten Antheil an den Wah daß sie Republikaner dem vertriebenen Regenten a Gemeinschaft aufnehmen, gestellten Bedingungen, Ernennung des Infanten ligen, und folglich eine Man sieht demnach, aus w ter des Letzteren selbst die Rechtmäßigkeit der Sie dienen nunmehr dem

btrünnig wurden, nicht sogar in die von diesen auf⸗ die Errichtung einer Central-Junta und Don Francisco zum Regenten, seder⸗Einsetzung Esparterb's auss elchem Gesichtspunkte die hiesigen Verfech⸗ Fortdauer seiner Re⸗ Infanten, welchen zand zurückrief, um ihn den An—⸗ Stütze, weil sie hoffen, die rinzen hervorgehen Es darf da⸗ in Barcelona ausgebro⸗ jiedeten Frei- Corps als Der Espectador, das Or⸗ lona errichtet einen großen

gentschaft betrachten. Espartero im Herbste 1841 in das hängern Christinen's entgegenzusetzen, zur neue Verwirrung, di kann, zu ihrem eige her nicht verwundern, daß ste den am 1A sten les der verabsch

e aus den Umtrieben jenes P nen Vortheil ausbeuten zu können.

chenen Aufstand ein heilbringendes Ereigniß begrüßen. gan der Ayacuchos, sagt gestern: „Barce Schauplatz, n Männer kämpfen werden. J Man sieht, was Espartero's Männer unter Freiheit Rebellen in Barcelona unternehmen ih Aufrechthaltung der Freiheit und bedro diese Freiheit äußern, mit der Todesstrafe. teristische Constitucional. nur die Ausrottung der Moderirten bezielt.

Auch in den übrigen Provinzen Madrid arbeiten Ayacuchos und Franci einen gewaltsamen Umsturz der au gegangenen Lage zu bewirken.

eines Thei

n Barcelona wird die Freiheit gerettet.“

angeblich für die hen alle die, welche sich gegen Aufrichtiger ist der espar⸗ daß der Freiheitskampf

ren Kampf

Er gesteht, und ganz vorzüglich hier in squisten gemeinschaftlich daran, Vertreibung hervor⸗ araus entspringende Gefühl der

8 Espartero's

ag in das Kunstgebiet über. Die und Veduten in schwarzer Kreide oht den Kunstmarkt mit zu Überschwemmen; Herr Chevreul sucht den die großen Koloristen blindlings und zurückzuführen

So greift die Wissenschaft jeden Daguerre'sche Erfindung hat die Portraite verdrängt; der Liepmann'sche Kopieen nach alten Meisterwerken den harmonischen Farbenzauber, instinktmäßig handhabten, a und Geschmacksdinge mit mat lich macht mit seiner Maschine den denkliche Konkurrenz. Chemiker und gegen die Künstler zu verschwören. schritte der Wissenschaft zu bellagen? zeit schon über Alles sich erstreckt der Kunst eine andere Richtung zu geben? und Wissenschaft können mit ihren eilen unter sich in Gränzstreitigkeiten kommen, ihre Geblete verschmelzen. berechnende, syllegistischen

elgemälde-Druck dr

uf bestimmte, haarscharfe Gesetze hematischen Regeln zu messen: Herr Colas end- Bildhauern und Kupferstechern eine be⸗ Mechaniker scheinen sich um die Wette Hätten sich diese wirklich über die Fort= Hätte der positivistische Hang unserer Sollte die Industrie es wirklich dahin Nimmermehr. Gränzen nahe zusammenstoßen, aber niemals in einan— herrscht un⸗

der aufgehen und In der einen

arithmelischen

Einbildungslraft innersten Gemüths⸗ Kompas und Scheidekunst haben d Lineale gezogen, nicht

welche wir Begeisterung amit nichts zu schaffen. einmal das Spinnrad lküle aus den einzelnen larische Kunstwerk wird aus- geistigen Fruchthalters und wie die Natur ihre Thiere und Pflanzen von

und Geisteskräste,

Kunstwerk wird nach dem wurde von seinem Erfinder mühsam nach Theilen zusammengellebt. getragen und gezeugt in der dann an den Tag gelassen, sich gelasen ohne lünstliche Berechnung.

Jedes echte, exemp

Gruppen:

Zwei Metopen vom Parthe—= Victor Hugo, Der Pferdekopf vom Parthe non: in Rundwerk = H

Die Königin Nantilde Die Magdalena von Canova

Jeremias Bentham, André Chenier,

t ——