1843 / 103 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

beizuwohnen. teresse, daß sie,

sorwürde verbunden waren. Sr. Hoheit das Wesen und die zu erklären, trat der Schüler Salih gen die ihm opponirenden Professoren aus allen Zweigen Hoheit selbst und eine Disputanten auf eine übrig ließ. Nachdem dann das Ergebniß der strengen unterzogen worden war, bekannt gemacht, Baschi Protomedikus) ren gestellte Frage, ob sich Doktorswürde kein Bedenken erhebe, war, wurde dieselbe vorgenommen und Unmittelbar darauf ergreifenden Scene

wesenden sich tiefe Rührung aussprach.

dem Sultan das Kleid und nachdem Se. Hoheit ihm denheit auf die herablassendste Weise zu erkennen gegeben hatte, wurde Se. Hoheit geruhten nun zu Disputant vortrete, worauf der Schüler die diesmal von den Ministern gezogenen Fragen beantwortete und zuletzt unter denselben

graduirt wurde.

ihm sein Doktorsdiplom eingehändigt. befehlen, daß ein anderer Mehmed Efendi verschiedene Thesen vertheidigte,

Formalitäten, wie sein Vorgänger, zum Doktor Der Sultan ließ hierauf mit den Instrumenten, die seine Aufmerksamkeit ten, Experimente anstellen, die vom von den Schülern erklärt wurden. Se. Hoheit den Wunsch,

auf

torswürde erhielt. lichen Prüfungen. Da die Zeit

Hoheit die Preisvertheilung diesmal nicht selbst vor,

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Juli 1843.

Das in der großen Frankfurter Straße belegene Grund stück des Destillateur Genß, gerichtlich abgeschätzt zu 16441 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf., soll

am 8. März 1844, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hyö⸗

i428]

Diesen Prüfungen lieh der Umstand ein besonderes In⸗ zum erstenmale seit dem fünfsährigen Bestehen der gedachten medizinischen Anstalt, mit feierlichen Promotionen zur Dok⸗ Nachdem man damit begonnen hatte, Bedeutung öffentlicher Disputationen Efendi auf und vertheidigte ge⸗ drei Thesen mit dem glänzend⸗ sten Erfolge. Hierauf wurde aus einer Vase, welche hundert Fragen der Heilkunde in sich schloß, eine Frage von Sr. andere vom Großwesir gezogen und Ver Muschir der Großherrlichen Leibgarde und Großmarschall des Serails, Riza Pascha, hat, unter Beibehaltung seiner bisherigen Functionen, die Würde eines Seriaskers (Ober-Befehlshabers sämmt⸗ licher ottomanischer Truppen) erhalten. Großherrliche Handschreiben wurde am 16. d. M. bei der Pforte feier⸗

Weise beantwortet, die nichts zu der Direktor der Schule, Dr. Prüfungen, welchen Salih Efendi früher und die von dem Hekim an den Direktor sowohl als an die gegen die Promotion des Kandidaten zur verneinend beantwortet worden von gedachkem Protomedikus auf feierliche Weise Salih Efendi mit dem Doktormantel angethan. leistete der neue Doktor seinen Eid, was zu einer Anlaß gab, bei welcher in den Zügen aller An⸗ Salih Efendi küßte sodann

verschiedenen sich Professor der Physik geleitet und

Unmittelbar hernach äußerten daß noch eine Promotion vorgenommen werde, worauf der Schüler Mustafa Efendi disputirte und die Dok Dieser dreifachen Promotion folgten die gewöhn— sehr vorgerückt war, so nahmen Se.

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1710 Obrigkeitliche Bekanntmachung.

Ueber den Rachlaß des hierselbst verstorbenen Ban⸗ quiers Julius Friedemann ist der Konkurs eröffnet, und die gerichtliche Beschlagnahme desselben für die Gläubi⸗ ger verfügt, weshalb allen und Jeden, welche von die sem Gemeinschuldner Gelder, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich, ihm etwas zu zahlen oder zu liefern haben, angedeutet wird, davon an feinem Dritten vas mindeste zu verabfolgen, vielmehr alles, nach zu⸗— voriger dem unterzeichneten Stadtgericht darüber treu— sich zu leistenden Anzeige, in dessen Depositorium, je⸗ doch mit Vorbehalt ihrer Rechte daran, abzuliefern, in⸗ dem alles, was dem entgegen gezahlt oder ausgegnt wortet wird, als nicht geschehen erachtet und zum Be— sten der Masse anderwest beigetrieben werden muß.

Wer zur letzteren gehörige Gelder oder Sachen ver⸗— schweigt und zurückbehält, wird ihr deshalb verantwort— lich, außerdem aber auch noch alles ihm daran zuste— henden Ünterpfands und anderen Rechts verlustig.

Berlin, den 7. Oktober 1813,

Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz.

Abtheilung für Kredit-, Subhastatiöns- und Nachlaß— Sachen.

16681 . . ö dm --,. Nachdem die Actien Zeichnang für 4 die Eifenbahn von Elberfeld bis in die . Gegend von Dortmund geschlossen und das in den Grund-Bedingungen den

Privatzeichnern zugewiesene Kapital über⸗ nommen ist, werden die Herren Actio na sermst zu einer General-Versammlung auf Mitt⸗ woch den 18. Oktober dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause eingeladen und aufgefor⸗ dert, entweder persönlich oder durch einen Bevollmäch⸗ tigten, welcher Actionair sein muß, zu erscheinen, um an der Berathung, resp. Feststellung der Statuten, so wie an der rechtsgültigen Konstituirung der Gesellschaft Theil zu nehmen und dieser Aufforderung um so püntt— licher nachzukommen, als der Gesellschaft im anderen Falle das Recht vorbehalten wird, nach ihrer Wahl bie Actienzeichner entweder zur Erfüllung der eingegan— genen Verbindlichkeit anzuhalten, oder aber sie aus der Actienliste zu streichen und an deren Stelle andere Actienzeichner zuzulassen.

Elberfeld, den 18. September 1813.

Das NRheinisch-Westphälische Eisenbahn⸗Comit é: v. Vincke. Wilckhaus. von der Heydt.

Schnitzler. kischer. Feldmann - Simons. Schulte. Egen. Köster.

Carnap.

IIecker.

268 bl Bekanntmach un 9.

In Gemäßheit des §. 33. der Statuten der Spei⸗ cher-Aclien-Geselischast, *

unterzeichnele Direction die Herren Actionairs dieser Gesellschaft hiermit zu einer General-Versammlung am

25. Oktober d. J., Vormit—

tags um 11 Uhr präzise, na rr—

ren Stockwerk des Hauses an der Herkulesbrücke, kleine

Präsidenten⸗ Straße Nr. 7, ergebenst ein. Berlin, den 3. Oftober 1813. Die Dire etison der Speicher-Actien« Gesellschaft.

8. Brose. Brü stlein. Keibel. Ludwig Lessing.

634

zeigung seiner vollen neten Leistungen. von Seiten der Kaiserl.

keit beigewohnt hatten,

chelhaftesten Worten aussprach. von dem wünschen Bernard,

Professo- lich verlesen.

ergeben. Sarim

*

Efendi,

raths ernannt worden.

seine Zufrie⸗ Kriegswesen jenem des einigt worden ist.

Das neue Reglement der Preuß. Ztg. Gelegenheit auch gemacht worden. zusammengesetzt: Garde, Präsident. Reichsrathes. 3) Saida. 4) Kiamil Pascha, Ferik.

e 28 2

physikalischen gezogen hat⸗

rathes.

Pascha gleichfalls Miriliwa

sondern beauf- der hiesigen Militair⸗ Akademie.

tragten hiermit den Helim Baschi und den Dr. Bernard unter Be—⸗ Zufriedenheit mit ihren persönlichen ausgezeich⸗ Den der Pforte zur Regulirung ihres Spitalwesens österreichischen Regierung überlassenen Ober⸗ Feld Aerzten Doktoren Rigler und Eder, welche der ganzen Feierlich⸗ widerfuhr bei dieser Gelegenheit die Ehre, vom Großmarschall Riza Pascha dem Sultan vorgestellt zu werden, der seine Anerkennung ihrer ersprießlichen Dienstleistung in den schmei⸗

In den Staats-Aemtern haben sich folgende Veränderungen

und der bisherige Musteschar (Staatsrath) des Großwesirs, Said Muhib Efendi, sind zu Mitgliedern des Der hierdurch erledigte Posten eines Muste schars des Großwesirs wurde dem Musteschar im Marine⸗Departement, Suhdi Bey, und die Stelle des Letzteren dem Musteschar Mustafa Efendi, verliehen, dessen Amt, hinwieder mit Rusteschars der Großherrlichen Garden, Arif Efendi, ver⸗

ottomanischen Armee (S. Nr. 97.) ist bei der Pforte verlesen, und bei dieser ine neue Organisation des Kriegsrathes bekannt erselbe ist gegenwärtig aus folgenden Mitgliedern 1) Suleiman Pascha, Ferik (Divisions⸗ General) der

2) Der Ulema Arif Hikmet Bey, Mitglied des

Hadschi Eshem Beg, ehemaliger Defterdar zu Said 5) Schekib Efendi, früherer Bot schaster in London und 6) Izet Efendi, beide Mitglieder des Reichs 7) Abdi Pascha, Miriliwa (Divisions-Generah) der Garde, ein ehemaliger Zögling der türkischen Militairschule in Wien. der Garde. 3 10) Mehmed Pascha, Miriliwa der

Linientruppen.

fungiren.

8 91 66 ö Das sich hierauf beziehende

Reichs

versucht, fürs

8) Awni 9) Emin Pascha, Direktor

Allgemeiner

meidung von 5 Thaler Strafe im Liquidations Termine

i6ös7] Edittal- 2

Nachdem der Nadlermeister und Handelsmann Ern st Ferdinand Laube allhier seine Insolvenz angezeigt hat und demgemäß der Konkursprozeß zu erossnen ge wesen, so ist

g ö nng

der 6. Februar 18414 zum Liqůuidations- und Anmeldungs Termine anberaumt worden, und werden daher dessen bekannte und unbe⸗ kannte Gläubiger andurch öffentlich vorgeladen, gedach= ten Tages zu rechter Gerichtszeit an Königl. Amtsstelle allhier zu erscheinen, ihre Forderungen bei deren Verlust anzumelden, mit dem verordneten Konkurs⸗-Vertreter und unter sich über die Priorität zu verfahren, den 23. März 1844 hierauf aber sich der Publication eines Präklusiv Bescheids unter der Verwarnung zu gewärtigen, daß derselbe Mit⸗ tags nach 12 Uhr für publizirt erachtet und zu den Akten genommen werden wird, und demnächst ö den 3. April 1844 anderweit an hiesiger Amtsstelle, Vormittags vor 10 Uhr, behufs der Abschließung eines Vergleichs zu erscheinen und sich wo möglich zu vergleichen, wobei der etwa ab geschlossene Vergleich für diejenigen, welche gar nicht erschienen sind und sich nicht erklärt oder ihre Bevoll—⸗ mächtigten zu Abschließung eines solchen Vergleichs nicht autorisirt haben, als verbindlich erachtet werden wird, wogegen für den Fall, daß ein derartiger Vergleich nicht zu Stande kommen sollte, der 6. April 1844 zur Inrotulation der Akten und deren Versendung nach rechtlichem Erkenntniß, der 3. Juli 1844 aber endlich zur Publication des eingeholten Locations⸗ Urthels bei Strafe, daß solches Mittags nach 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, anberaumt worden ist, und haben auswärtige Gläubiger zu Annahme künftiger Ladungen Bevollmächtigte am Orte des Ge richts zu bestellen, solche auch spätestens und bei Ver—

1739 2 c

die zu erf

Anzeiger.

namhast zu machen. Wornach sich zu achten.

Justizamt Frauenstein, den 11 September 1843. Königlich Sächsischer bestallter Justiz⸗Amtmann daselbst. 1511 Fg 892 u ng.

Nachdem der Webermeister und Handelsmann August Friedrich Sonntag zu St. Micheln seine Zahlungs⸗Un fähigkeit angezeigt und zu dessen Habe der Konkurs Pro— zeß zu eröffnen gewesen, so werden Amtswegen sämmt liche sowohl bekannte als unbekannte Gläubiger dessel ben, fo wie alle, welche aus sonst einem Rechtsgrunde an diese Konkursmasse Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit öffentlich und peremtorisch geladen, bevorstehenden

J zu rechter früher Gerichtszeit in Person und, so weit nöthig, gehörig begormundet oder durch hinlänglich le⸗ gitimirte und zu Eingehung eines Vergleichs instruirte Bevollmächtigte an gewöhnlicher Amtsstelle allhier zu erscheinen, ihre Ansprüche, es mögen solche bereits an gemeldet sein oder nicht, bei Strafe, daß sie außerdem von der Konkursmasse werden ausgeschlossen und der Nechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für verlustig geachtet werden, gehörig anzumel den und zu bescheinlgen, mit dem bestellten Konkurs Vertreter darüber und, da nöthig, unter sich selbst über die Priorität rechtlich zu verfahren, binnen sechs Wochen zu beschließen, hierauf aber ,

der Publication eines Präktlusis-Bescheides, so wie wei— terer rechtlicher Verschreitung gewärtig zu sein.

Uebrigens haben diejenigen Gläubiger, welche nicht unter der Gerichtsbarkeit des hiesigen Amtes wohnen, zur Annahme künftiger Ladungen und anderer Verfü⸗ gungen hier Orts wohnhaste Gevollmächtigte zu stellen.

Justizamt Lichtenstein, am 14. August 1843.

Fürstl. Schönburg. bestallter Rath und Justiz Amtmann das. Christian Samuel Weigel.

Bekanntmachung, fnende Actien-Zeichnung fur die Sächsisch⸗

Schlesische Eisenbahn

betreffend.

Die Vohbereitungen für die

* r. . „Sächsisch-Schlesische Löbau bis Görlitz geführt werden, tig von Breslau dahin anzulegende Eisenbahn anschließen soll, sind nunmehr

Theilnahme an diesem National November d. Is., Vormittags von 8 bis 12 und Dresden, Leipzig, Chemnitz, Bautzen und Zit

welche von Dres den über Bautzen,

unterzeichnete Comité in den Stand gesetzt sieht, zur ligung bei der Actien Zeichnung, welche den 1. und 2. mittags von 2 bis 5 Ühr, gleichzeitig in den Städten

tau bei den dasigen Stadtiäthen stattsinden wird, einzuladen. unter denen die hohe Staats-Regierung des die Subseriptions

Die Bedingungen sowohl, bei dem Unternchmen zugesichert hat, als auch

naite betheiligen wollen, nebst den vorläufigen Statuten⸗ Belheiligung bei dem Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn- Unternehmen enthalten, an die Königlichen Amtshauptmannschasten und an weiteren Verbreitung

Leipziger Zeitung ausgegeben, überdies sämmilichen bedeutenderen Städte des Landes zur In- und Auslande zu verbreiten gesucht werden wird.

Bautzen und Zittau, den 5. Oktober 1843. Der Comité

E. Uhlich, Vorstand. W. Th;

ö ö Eisenbahn“, und sich daselbst an die gleichzei⸗ so weit gediehen, daß sich der Unternehmen durch Bethei— Nach⸗

Königreichs Sachsen ihre Mitwirkung Bedingungen für diejenigen, die sich als Actio⸗ sind in einer besonderen Einladung zur welche nächstens als Beilage zur die Stadträthe der übersendet und sonst noch möglichst im

Bestimmungen,

für die Sächsisch Schlesische Eisenbahn. Schwabe, Vice Vorstand. G. E. Hey dem ann, Kassirer.

H. Milde, Seeretair.

Literarische Anzeigen. Noch in diesem Monat wird ausgegeben: luz! Das Leben Jesu. Eine pragmatische Geschichts⸗Darstellung von

Werner Hahn.

Die Tendenz des Werkes ist: unter Anerkennung der kritischen Resultate, welche seit dem letzten Decen. nium in der theologischen Literatur über die Evange— lien und ihre geschichtliche Glaubwürdigkeit sich festge⸗ stellt haben, die Geschichts-⸗Darstellung des Lebens Jesu, auf neue, wissenschaftlich gerechtfertigte Prinzipien ge— stüßzt, zu entwerfen.

Das Werk zerfällt hiernach in zwei Theile: in den ersten, der die wissenschafiliche Begründung des Unter⸗ nehmens enthält, und in den zweiten, der die Durch⸗ führung desselben liefert. So ist das Werk ein abge—

schlossenes Ganze.

In der Absicht des Verfassers ist es nur der erste Theil einer durchgreifenden Umarbeitung des ganzen histotischen Gebiets der christlichen Theologie, und so—⸗ mit der erste Schritt zu einer neuen Begründung und reineren Gestaltung der überall wankend gewordenen kirchlichen Verhälmisse.

Auf dies Werk christlichen Welt Aufsehen zu erreg aus hinzuweisen.

geeignet in der ganzen ein nicht gewöhnliches en erlaube ich mir im Vor— Der Preis wird 13 Thlr. nicht

wird Salich Ramik Efendi, lement und Kapukiaja (Pforten - Agent) verschiedener Statthalter

Von der türkischen Gränze, Wesir von Herzegowina hat, Bosniens beunruhigt, dem Vladika ganz unter der Vorbedingung machen lassen, tirten von Niesitsch bestraft werden. stolze Erklärung, daß er das Erbieten r . ö ohne weiteres entsprechen wolle, wenn auch die Türken alle jene be Der vormalige Minister der auswärtigen Angelegenheiten strasen werden, die schon Verrath gegen Montenegro geübt haben. Während unter solchen Verhältnissen auf diesem Theil der montene⸗ grinischen Gränze nichts weiter plötzlich die Albanesen der aber zu ihrem großen Nachth sie blutig zurückgeschickt wurden. cheres Unternehmen die erlittene Scharte für den Vladika wäre es, wenn es sich bestätigen sollte, daß ein Theil des zu Montenegro gehörigen Stammes Skutari unterworfen habe. mes sollen von dem Pascha Geschenken entlassen worden sein.

Nachrichten aus General-Konsul in den und hatte gleich den Truppen eine Revue gehalten. Er ist von den Behörden mit Pomp empfangen und fetirt worden. den Bulgaren an der nissen; man glaubte unter den Türken, der christlichen Bevölkerung bevorstehe.

Als Secretair und Protokollführer des Kriegsrathes

Mitglied des Rathes im Finanz- Depar⸗

Am 14ten d. M. begab sich der Königlich preußische außeror⸗ dentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Herr von Le Coq, zur Pforte, um dem Großwesir das Notificationsschreiben seines Hofes über das Ableben des Prinzen August von Preußen zu übergeben.

24. Sept. (A. 3.) Der vermuthlich durch den drohenden Zustand unerwartet Friedens Anträge daß die Mörder der Depu⸗ Der Vladika gab hierauf die annehme und der Vorbedingung

von Bedeutung vorgefallen ist, haben von Zenta einen Ueberfall gegen Montenegio eil ausgefallen ist, indem Sie wollen nun durch ein ernstli—⸗ auswetzen. Unangenehm

Kucst sich dem Pascha von Die Deputirten des abtrünnigen Stam⸗ freundlichst aufgenommen und mit Ehren⸗

Bucharest zufolge war Herr Daschkoff, russischer Fürstenthümern, daselbst wieder eingetroffen Tag nach seiner Rückkunst über die wal achischen Einige unbedeutende Unruhen unter Donau geben Veranlassung zu neuen Besorg⸗ daß demnächst eine Bewegung

übersteigen und jede Buchhandlung vorläufige Bestel⸗

lungen entgegennehmen. Berlin, den 2. Oktober 1843.

Alexander Duncker.

17321 Bei Tobias Dannheimer in Kempten ist er

* 2 schienen und vorräthig in der Gropius schen und Kunsthandlung in Berlin, in der Königl. Bauschule Laden Nr. 12, bei Ferd. Hirt in Bresfau? 2. G. Homann's Buch- und Kunsthand. lung in Danzig und in der Borntr aegerschen Sor timents-Buchhandlung in Königsberg, F. Riegel in Potsdam:

E. Emminger. Studien für Land— schaftzeichner stufenweise geordnet und nach ber Natur auf Stein gezeichnet. 2 Hefte, jedes von 12 Blättern, à 1 Il. 48 ö

In keiner Zeichnungsschule sollten diese Vorlagblätter

fehlen, es sind bis jetzt nirgends bessere erschienen. Wer immer Landschaftzeichnen gründlich lernen will, der bilde sich nach diesen Blättern, er wird schnell und angenehm seinen Zweck erreichen. Selbst geübtere Landschafts— zeichner können von Emminger lernen, der in diesem Fache Meister ist, was am besten sein lithographirtes Bild von Hohenschwangau und seine Pracht-Ansicht von Wien beweisen. Blänter, die nicht blos als treue Ko. pieen, sondern als Kunstwerke Geltung haben und in allen Buch- und Kunsthandlungen zu belommen sind.

Buch

Bei A. Bielefeld in Karlsruhe ist so eben er— schienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in

Berlin in der X. Trautweinschen Buch- und

D ) Musifalienhandlung, Breitestr. Nr. 8: 17201 . Mündlichkeit und Oeffentlichkeit des Gerichts ⸗-Verfahrens, dann über das Geschwornengexicht.

Von H 5 bülir, . Advokat am Königlichen Appellationshofe in Paris.

gr. 8. geh. J. 1. 12. . Der in der suristischen Welt wohlbekannte Verfasser hat in dieser Schrift seine, während vieler Jahre in Paris gemachten Erfahrungen bezüglich dieses Gerichts⸗ Verfahrens niedergelegt, und sie ist deshalb für jeden Staats- Beamten und Juristen von höchster Wichtigkeit.

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Bauschule No. 9.

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W 103.

nhalt.

Amtlicher Theil. ( . . . Rechts Inland. Soest. Denkfest der Einführung des summarischen Rechts Verfahrens. Arnsberg. Durchführung der Gemeinde Ordnung. Trier. Versammlung der Weinbauer. . Dentsche Bundesstaaten. Bavern. München. Abreise der Kaiserin⸗Mutter von Desterreich. Sach sen. Dresden. Hamburgi sche Danktafel. Leipzig. Fabrifanten Verein. Württemberg. Stuttgart. Geburtstag des Königs. Ackerbauschule zu Ochsenhau sen. Hagelschaden⸗-Versicherung. Hannover. Lüneburg. Kriegs Baden. Karlsruhe. Kriegs-Uebungen. Frankreich. Paris. Ankunft des Königs und der Königin der Bel gier. Ueber die griechischen Zustände und Frankreichs Verhalten zu denfelben. Schreiben aus Paris,. (Die Handels-Kammer von Bor⸗ deaux und der Zoll-Verein mit Belgien.) Großbritanien und Irland. London. Unruhen in Roßsphire. Niederlande. Schreiben aus Ma stricht. (Das Budget der auswar⸗ tigen Angelegenheiten und der Justiz angenommen; der angeblich neue Finanz- Minister.) Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten aus Spanien: Ausfall ber Wahlen; Prim in Figueras mit Enthusiasmus empfangen. Brief aus Paris. (Die ministerielle Presse und die catalonischen Aufrührer; der Aufstand in Catalonien verliert an Kraft; Saragossa; Polemik gegen das Ministerium Lopez.) Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Reise der Königin; Cabral; unterdrückte Verschwörung; aufgehobene Bisthümer.) Griechenland. Athen. Weitere Nachrichten über den Revolution, die Einberufung der National-Versammlung verschoben.

Costa Verlauf der

Landwirthschaftliches aus dem franksurter Regierungs Bezirk. Stutt⸗

Eisenbahnen. Neisse. Richtung der dortigen Bahn. ; Mit

gart. Ostbahn. Schreiben aus Hamburg. (Dr. Asher zum glied der Direction der Berlin⸗Hamburger Bahn ernannt.) B Eröffnung der Bahn nach Köln. . Handels- und Börsen⸗Nachrichten. zig und Magdeburg. Marktbericht.

Berlin, Stettin, P ars. Börse.

Königliche Oper. ((Gastspiel des Herrn Ditt.) Königsstädtisches Theater. (Italienische Oper: „Chiara di Rosemhb-

Beilage. Inland. nigs berg. Jahresfest der Bibelgesellschaft.

Breskau. Verdienstliche Handlung. Verfügung der Regierung über Bas Einliefern von Landstreichern. Aus Westphalen. Schullehrer Gesangfest. Deutsche Bundesstaaten. Kurhessen. Kassel. Stände⸗Versammlung. Philologen-Versammlung. Frankreich. Paris. Genugthnung für Frankreich in Fonta am Senegal.

schreiben aus Loon. (Das Uebungs-Lager bei Villeurbanne.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Großherzogl. mecklenburg-schwerinschen Kammerherrn, Baron von Stenglin, den St. Johanniter-Orden zu verleihen.

Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Adalbert und Walde mar sind von Lüneburg hier angekommen und nach Fischbach weiter gereist.

Angekommen: Der Kaiserl. russische Reichs-Secretair

2

Geheime Rath von Bachin, von Dresden.

und

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erlin, Mittwoch den

Uichtamtlicher Theil. Inland.

*XñSoest, 2. Okt.

des 10 jährigen Bestehens der Verordnung über das summarische Ver

fahren in Bagatellsachen festlich begangen. Das Fest wurde durch Ausschüsse vorbereitet, die sich bei den Ober Landesgerichten zu Hamm, Arnsberg und Paderborn gebildet hatten; und es fanden sich zu Soest 115 mit der Rechtspflege thätig beschäftigte Rechtsgelehrte beinahe aus allen Theilen Westphalens vom Rheine bis zur Weser ein, dar unter die Präsidenten der Hber⸗-Landesgerichte Hamm, Arnsberg und Paderborn, eine Menge Ober Landesgerichts-Räthe und Asses Direktoren und Mitglieder der Land

Kommissarien. Die Versammlung wurde um 11 Uhr eröffnet. Der Ober-Landesgerichts Präsident Lent aus Hamm wurde zum Vorsitzen den, Ober „Landesgerichts Rath Waldeck aus Hamm und zustizrath Sommer aus Arnsberg zu Secretairen erwählt. Der Gegenstand, bei dem die Besprechung zuvörderst verweilte, war natürlich die Ver⸗ ordnung vom 1. Juni 1833; wohl alle Anwesende ohne Aus theilten die Ansicht, daß die Grundsätze, von denen diese Verordnung ausging, eben so sehr den Bedürfnissen der Gegenwart, als den For derungen der Wissenschaft und der geschichtlichen Entwickelung entsprächen. Die Erörterung verbreitete sich über die wichtigsten Fragen der Gesetzge bung, die in der neueren Zeit in Anregung gebracht worden sind. Als be sonders beachtenswerth erscheint uns die seltene Uebereinstimmung, die in Bezug auf die Hauptgrundsätze, welche man zur allgemeinen Anerken nung gebracht zu sehen wünschte, nicht blos unter der Mehrzahl, son dern. man kann beinahe sagen unter der Gesammtheit der Anwesenden herrschte. Ein Gastmahl in dem großen Saale des Rathhauses beschloß auf die heiterste Weise das Fest. Den ersten Trinkspruch auf das Wohl Sr. Majestät des Königs brachte der Präsident Lange von Arnsberg, den zweiten auf das Wohl des Ministers Mühler Herr Präsident Lent, den dritten Präsident Kaupisch von Paderborn auf das Wohl des gelehrten Ministers der Revision ber Gesetzgebung, von Savignz, auf den so viele Hoffnungen gerichtet sind; den vierten Justizrath Dr. Sommer auf das Wohl der Präsidenten, deren Anwe— senheit und Theilnahme für das F so wesentlicher Bedeutung sei.

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* Arnsberg, Anfang Oktobers. Auch in unserem Regie rungs-Bezirke schreitet die Durchführung der neuen Gemeinde⸗Ord nung nach langer Verzögerung jetzt um so rascher vorwärts. Das letzte Amtsblatt macht bekannt, daß die neue Gemeinde⸗Verfassung am 16ten und 2h sten v. M. in den beiden Aemtern Netphen und Freudenberg eingeführt worden und somit jetzt in dem ganzen Kreise Siegen, zu dem diese Aemter gehören, in Wirksamkeit getreten ist. zie, seither bestehenden Bürgermeistereien sind vorläufig als Amts 3 ,. und die Amtmannsstellen überall den bisherigen ö irgermeistern kommissarisch übertragen worden. Außerdem ist ln den letzten Tagen des vorigen Monats die Einführung der neuen n , . ,,, n en Amte Olpe vollendet worden. Auch hi den der isherige Bürgermeister mit der Wahrnehmung der Amtmannsstelle kommissarisch beauftragt.

2 * = 3 , Trier, 5. Okt. Die dieses Jahr hier stattfindende Versamm⸗ lung deutscher Wein- und Obst⸗-Produzenten scheint nicht sehr zahl⸗ reich werden zu wollen; wenigstens hört man bis jetzt nur von sehr wenigen Anmeldungen fremder Theilnehmer, und auf morgen ist

Preußische Zeitung.

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Gestern wurde hier die Erinnerungsfeier

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für GSerlin die Expedition der Allg. Preuss. . Zeitung: Triedrichsstrasse Ur. 72.

1843.

schon die erste Sitzung anberaumt. Uebrigens ist das gegenwärtige Jahr zu mancher Forschung im Gebiete der Oenologie gar nicht ge⸗ eignet, indem die Trauben unausgebildet und noch nirgends reif sind und der Rebstock überhaupt, wegen der anhaltenden Nässe des Som⸗ mers, sich nicht in seinem normalen Zustande befindet. Aus den nämlichen Ursachen konnten die Arbeiten in den Weinbergen nicht rechtzeitig und nicht vollständig gemacht werden, und man erinnert sich keines Jahres, wo diese im Allgemeinen einen so unbefriedigen⸗ den Anblick gewährten. Es wäre aber Unrecht, wenn man den Weinbau hiesiger Gegend hiernach beurtheilen wollte, denn derselbe wird sonst immer mit großem Fleiße betrieben und ist auch in steter Verbesserung begriffen. Daher denn auch die Güte der Moselweine, wie ihr Ruf, in letzter Zeit unverkennbar gestiegen sind.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

. . ö. ö w —ͤ Mꝛünchen, 4. Okt. (A. 3) Ihre Majestät die Kai

von Desterreich hat Ismaning verlassen und die Rückreise angetreten.

Sachsen. Dresden, 6. Okt. (L. 3.) Am 14ten v. M. nahm der König eine der Stadt Hamburg, aus Anlaß der ihr von Sachsen gewordenen Brand-Unterstützungen gewidmete Danktafel in Empfang, welche Herr Dr. Kirchenpauer, hamburgischer Be voll⸗ mächtigter bei der in Dresden versammelten Konferenz der Elbufer⸗ Staaten zu überreichen die Ehre hatte. Diese Danktafel ist jetzt zur Ansicht des Publikums in dem Ausstellungs⸗-Lokal auf der Brühlschen Terrasse ausgelegt. ̃

—8on Vb

Leipzig, 7. Okt. (D. A. 3.) Die zweite Versammlung von Fabrikanten aus den Zoll⸗Vereinslanden hat gestern Abend statt⸗ gefunden. Sie war zahlreicher als die erste und von etwa 150 Per⸗ sonen besucht. Den Vorsitz führte wieder Herr Kommerzien⸗-Rath Rämmerer, der die Verhandlungen mit einer kurzen Erinnerung an das gemeinsame Vorhaben, die Stiftung eines Vereins zu vereinter Wahrung der Industrie-Interessen eröffnete, und zugleich bemerkte, daß die vorige Versammlung als Sitz des Vereins Leipzig und die heutige Zusammenkunft zur Wahl eines Ausschusses, zur Entwerfung eines Vereins-Statuts, bestimmt habe. Nach lebhaften Erörterungen schritt die Versammlung zur Bestimmung der Mitgliederzahl des Eo⸗ mité's zur Entwerfung eines Statuts. Gewählt wurden Herr Eisen stuck, Geheime Hofrath Kramsta, Kommerzien⸗Rath Kämmerer, Kom⸗ merzien-Rath Milde, Stadtrath Müller, Herr Hartmann.

Stuttgart, 6. Okt. (Schw. M.) Der 27. September, das Geburtsfest Sr. Majestät des Königs, wurde auch dieses Jahr hier wie im ganzen Lande feierlich begangen. Zu Ochsenhausen fand am folgenden Tage die Eröffnung der zum An⸗ denken an das Regierungs— Jubiläum unseres Königs dort errichteten Ackerbauschule statt. Die Freude der Gemeinde über die Gewährung ihres Wunsches, eine der neuen Ackerbauschulen in ihrer Stadt errichtet zu sehen, gab sich bald nach Ernennung des Vorstandes dieser Anstalt damit kund, daß diesem von den Gemeinde-Behörden das Bürger⸗ recht von Ochsenhausen ungesucht und unentgeltlich verliehen wurde.

Württemberg.

Königliche Oper. Gastspiel des Herrn Ditt.

Herr Ditt, vom Breslauer Thegter, ist am 8. Oktober zum erstenmale als Naoul in den, „Hugenotten“ aufgetreten und hat diese Partie im Gan zen recht beifällig gegeben. Dieser Tenorist hat schöne Mittel, die jedoch noch nicht völlig ausgebildet sind; eine kräftige, sonore ziem lich umfangreiche Stimme, die aber noch nicht in allen Tönen' gleich⸗ mäßig ausklingt. Das Falsett z. B. verbindet er noch nicht kunstmäßig ge— nug mit der Bruststimme. Die Intonation ist im Ganzen rein die Aus sprache ziemlich gut, das Spiel bezeigt schon Routine. Bei seiner Gestalt und seinem Stimmfonds wäre er wohl geeignet, einen Heldentenor abzuge⸗ ben: doch, wie schon gesagt, die völlige Ausbildung fehlt noch. Werdenden Sängern und Sängerinnen kann man in unseren Tagen nicht angelegent lich genug ein gründlicheres Studium der Gesangskunst empfehlen. In der Regel werden gar keine oder doch sehr unzureichende mangelhafte Vor studien gemacht und sogleich große Opern-Partieen übernommen, während die eigentliche Hauptsache: die Schule (Tonleiter singen, den Ton tragen haushälterisch mit dem Athem umgehen, die Stimmregister verbinden lernen, . , ,. s. w.) entweder ganz vernachlässigt oder nur so neben—

Königsstädtisches Theater. C. . 4 * 1

le. Italienische Oper: „Chiara di Rosemberg'“.

und e 9 gf eine Oper, als ein Kunstganzes Bestand gefaßt hat, lente gern der 34 ute mah e weich eg ahn Komponisten, welche ihre Ta nicht zwei . Musik zuwenden würden, wenn sich ihnen dabei Dperntext zu en Dindernisse entgegenstellten: Die Schwierigkeit, einen guten Theater zu brin angen und, ist diese besiegt, die Noth, ihre Werke auf das jets von den nir Letztere wird oft durch erstere bedingt, indem die Sü⸗ ben, entweder un en Tertdichtern, die sich in Deutschland als solche herge Kunst, einen ö behandelt oder interesselos angelegt werden. Die sollte, und wahre 36 zu schreiben, ist schwieriger, als man vermuthen mit befassen, weil 6 mögen sich schon aus dem Grunde nicht gern da— müssen. Wenn der u Gedankten so oft der Form zum Opfer bringen nem Worte kann ich“ nit z. B. sagt, auf diesem oder je⸗ muß der Poet nolens iesen oder jenen Ton nicht anbringen, so einen neuen Ritt machen . sein Musen⸗Rößlein umsatteln und reden, ein „Ritt in's alte * daun nicht immer, um mit Wieland zu Stamm lomantische Land“ sein kann. Da unsere schwe⸗

und Kernspra ;

ter aussprechen und . e icin Wanssngnm mn wegen i

welche dazu noch darum für bie Kals, die vokalreicheren romanischen,

Wörter häufig mit betonten Vun nst 4 int ginn, ge n. endigen, während im Deutschen

unzählige auf ein tonloses e oder en auslaufen, so sah man sich in Deutsch— land, zur Periode, als unsere Sprache noch in dem Läuterungs Prozeß lag, meist nach italienischen oder französischen Terten um. Graun komponirke italienische, Gluck französische Textbücher; die Handlung war zumeist pla⸗ stisch und möthologisch. Neben der ernsten Oper bildete sich in Deutschland früh ein nationales Singspiel mit seibstständigen deutschen Texten, deren derbe Drollerie, z. B. in den Dittersdorf schen Operetten, noch heute anspricht. Die veredelte Potenzirung dieser Singspiele, den Uebergang zur großen Oper vermittelnd, da bereits Arien eingestreut waren, deren Schwie rigkeiten jeßt kaum mehr besiegt, werden können, war Mozart' s „Entfüh rung aus dem Serail“, wozu ein munterer deutscher Lustspieldichter, Bretz ner, der Verf. des „Näuschchens“, den Text geliefert hatte. Die Verhäst nisse brachten es zwar mit sich, daß Mozart auch italienische Terte kompo niren mußte und deshalb an den Abbé Metasta sio angewiesen war: aber, eben so gern, eben so leicht und gefügig, behandelte sein Genius die Muttersprache. Auf Befehl Kasfers Joseph wurde ihm das Beaumarchais'sche Lustspiel „Figaro“ zu einem Opern Texte zurechtgemacht, und der Schikanedersche zur „Zauberflöte“, der, wenn man Lon den vielen Gemeinplätzen („Ein Weib thut wenig, plaudert viel“, „Er ist ein Fürst, noch mehr, er ist ein Mensch“ u. s. w.) absieht, die mau⸗ rerischen Allegorien bühnenkünstlich enthüllt und auch von Göthe, einer Fortsetzung gewürdigt wurde, Die Komponisten, welche nach und mit Mo zart in Wien und München Glück machten: Salieri, Winter, Weigl, machten es wie er und komponirten bald italienische, bald deutsche Texte. Von letzteren streift der zum „Opferfest“ schon etwas an das Romantische, und der castellische zur „Schweizer-Familie“ machte als sentimentale Idolle Glück, da er zu einer Zeit erschien, wo in letzterer Dichtweise der frische, theokritische Geist erstorben war und man wähnte, in den geßner⸗ schen Weinerlichkeiten einen Ersatz für jenen gefunden zu haben. Bee shoven komponirte ein italienisches, schon benutztes Libretto. K. M. von Weber hatte dem volksthümlichen Texte den Erfolg seines „Freischütz“ zum Theil mit zu verdanken, obwohl das kind sche Singspiel hinter der Erzählung im Gespensterbuch von Apel und Laun, woraus es entnom— men, weil zurücksteht und namentlich der „Samiel“ mit dem ursprünglichen dämonischen „Stelzfuß“ gar keinen Vergleich aushält. Die Terte zu We⸗ ber's späteren Opern wären nur schwach gerathen; jener der Frau von Chez zur „Euryvanthe“ ist zu süßlich, der zum „Oberon“, der in London gemacht und von Th. Hell für Deutschland akkomodirt wurde, steht zu der Romantik der Sage in gar keinem Vergleich, und der ältere zur Wranitzkyschen Oper ist doch wenigstens amüsanter. Spohr hatte mit seinen Texten wenig Glück: der von Berngrd zum „Faust“ ist etwas grausenhaft, und der von Gehe zur „Jessonda“ ermangelt der Handlung und des lyrischen Schwungs; seine nachherigen Opern, z. B. „Der Berggeist“, kamen nicht über Kassel hinaus, da sie nicht allgemein angesprochen, was man zum Theil dem Texte beimaß, obwohl zu einer der— selben eine ergreifende Novellensage von Tieck als Grundlage der Hand⸗ lung ausersehen war. Konr. Kreutzer drang mit einer Oper, die einen

Entstellung eines kindschen Schau⸗ sppiels), fast allgemein durch, während eine andere, die einen ausgezeichneten Dichter (Griklparzer) zum Verfasser hatte, nicht ansprach. Ferd. Ries, der tüchtigste Jinger Beethoven's, litt auch an der Textnoth: jener zur „Räuberbraut“ war von J. J. Reiff, Kanzlei⸗Inspektor zu Koblenz, angelegt und von dem zu Frankfurt verstorbenen Novellendichter Georg Döring ausgeführt worden, sprach aber von der Bühne herab wenig an, uind die geniale Musil geht deshalb, wohl verloren. Ries ließ sich in England einen neuen Tert, man darf sagen; fabriziren; er heißt: „Liska, oder die Here von Gollensteen“ ist ein planloser Extrakt aus dem van der Veldeschen Roman „Arwed Gyllenstierna“, und trug zum Untergange der Oper bei, die in Bonn (der Vaterstadt des Komponisten) und Köln unter dessen eigener Leitung zur Aufführung kam. Mit der Composition einer dritten Oper beschäftigt, wozu ihm Cäsar Max Heigel den Text geschrie⸗ ben, der in die napoleonische Zeit hineinging, wurde Ries vom Tode über⸗ rascht. Eine sonst wirksame Sper von Kapellmeister Guhr zu Frankfurt, „König Siegmar“, fiel durch, weil der Textdichter Rochlitz eine Scene angebracht hatte, die das Publikum indignirte (ein Sohn ersticht seinen Va⸗ ter im Zweikampf). Marschner, der mit Effekt zu komponiren ver⸗ steht, läßt sich von seinem Schwager Wohlbrück Texte nach beliebten Ge⸗ dichten und Romanen machen, die ziemlich für die Bühne passen: Vam— por“ (nach dem Pseudo-⸗Byronschen Gedichte), „Templer und Jüdin“, „Hans Helling“ u. s. w. Eine wirklich schöne Oper von Eschborn, „der Bastard“, fand keine Verbreitung, weil der Tert (von Wiedenfeld zu Aachen) nicht frappirt. Lortzing, der einsah, daß auch seine Opern am Textjammer sterben könnten, ersann ein gläckliches Auskunftsmittel darin, daß er alte und neuere beliebte Lust⸗ und Schauspiele etwas umschrieb und mit Gesängen versah; so entstand sein „Czar und Zimmermann“ nach dem „Bürgermeister von Sagrdam,, „Die beiden Schützen“ nach „Les deux Grénadiers“, sein „Hans Sachs“ nach dem schenkschen Drama u. s. w. Lachner zu Mün- chen ließ sich aus Paris einen Tert schreiben und verschreiben, da er einen münchener Dichter nur für cinen Uebersetzer desselben tauglich zu halten schien. Spontini hatte schon früher einen pariser Textdichter nach Berlin kommen lassen, der ihm das Buch zum „Alcidor“ unter seiner Aussicht fer⸗ tigen mußte; obwohl er nachher auch die Arbeit eines deutschen Dichters (Ra upach: „Agnes von Hohenstaufen“) nicht verschmähte. Im Allge⸗ meinen aber muß man den Franzosen nachrühmen, daß sie viel mehr Ge⸗ schick und Talent zu solchen Arbeiten haben, als die Deuischen. Die Terte von St. Just, Theaulon, Etienne u. s. w. sind allerliebst. Die Jo udbschen gewannen zur napoleonischen Periode selbst eine Zeit dedeutung. Gegenwärtig liefen St. Georges, Bruns nm. n Leuwen, und? namentlich Sersb e, der auch unmseren . . beer versorgt, pikante und drastische Terte, pee rn , n. spannen, Len Geist befriedigen. In Italien sieht 24 Tomponisten, Arbeiten gar traurig aus, ünd die Reibköcten z dor f Turchweg, ent⸗ Rofsi und Eam merano, liefern Libretto? ir ale Gf auf weder durch ihren Ünsinn lächerlich oder durch

schlechten Tert hat („Das Nachtlager“,