1843 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

unter dem Einfluß anderer Börsen stehen, wie dies der m und Magdeburger Eisenbahn-Actien ist, deren * llen diesmal von dem Abrechnungs-Termin an der Leipzi-

2. 7 war. Anhalter Aetien stiegen bei Beginn der

1107 * bis 142 a 1425 20, lonnten sich jedoch 9 so hoch“ erhalten, da die Leipziger Börse sehr schwach

sie gingen bis auf 13975 4 1391 36 zurück, auf welchem Course sie aüch im Laufe der Woche verblieben. Gestern erholten sie sich jedoch, da bei einigen Kauf ⸗Ordres, welche vorhanden waren, es fast

anz an Verkäufen fehlte, sie stiegen bis 141 * und blieben Geld 2 Magdeburg - Leipziger Actien blieben in der ganzen Woche begehrt und stiegen bis 176 2 177 26. Im Allgemeinen hatte unsere Börse in Benreff des Eisenbahn-Actien-Handels ein betrübtes Ansehen, und eine vollkommene Unlust zu Unternehmungen machte sich bemerkbar, daher es auch kam, daß alle Actien mehr oder weniger zurückgingen. Halber= städter Actien erfuhren einen Rückgang bis 110 , Frankfurter wichen bis 1235 25, Oberschlesische wurden à 1097 4 und Nieder- schlesische 105 Ih verkaust, Stettiner wichen am meisten und ingen bis 1115 99 zurück. Nachdem man nirgends einen Grund für das hen dieser letztgenannten Actien vorfinden konnte, stellte sich heute nach Belanntwerden der Einnahmen wieder viel Kauflust ein. Das nunmehr veröffentlichte Resultat der Einnahme dieser Bahn im vorigen Monat stimmt mit unserer Angabe bei Beginn des Monats genau überein, und sind wir auch jetzt schon im Stande, überaus günstige Ergebnisse im Betreff des Güter-Verkehrs in Aussicht zu stellen, da die erste Hälfte im Oktober so ansehnliche Güter-Transporte brachte, daß die bedeutenden Lager-Näume des hiesigen Bahnhofes kaum zur Bergung der verschiedenartigsten Waagren und Produkte ausreichten. Wieviel bedeutender diese Massen im Winter noch werden können, wo der Wasser-Transport aufhört, dürfte leicht er= klärlich sein, und es bleibt der vornehmlichste Wunsch, daß die Direc⸗ tion, hierauf bedacht, Alles anwende, dem Güter⸗Verkehr im Betreff der regelmäßigen Eypedition alle nur mögliche Aufmerksamkeit zu widmen.

darin wurde;

Heute hatte unsere Börse plötzlich ein weit besseres Ansehen, und fast alle Actien erfuhren einen merllichen Aufschwung, das Geschäst war umfassender und gewann wieder größeres Vertrauen, Stettiner Actien stiegen bis 1165 26. Frankfurter auf [24 365. Oberschlesische bis 111 P. Halberstädter hlie— ben à 1133 56 gesucht. Nur Düsseldorfer und Rheinische Actien konnten sich nicht erholen, letztere waren zwar bis 735 56 gestiegen, schlossen heute jedoch nur 73 56, erstere 743 9. Hamburger

Ost-Rheinische Actien blieben vernach— Das größte Geschäft in dieser statt, und wenn

wurden bis 106 99 verkauft. lässigt und waren a 1023 9h zu haben. Woche fand in Kaiser-Ferdinands-Nordbahn

gleich die Schwankungen in den Coursen nicht bedeutend waren, so wurden doch sehr ansehnliche Posten von 1147 4 1155 6 ange—

fauft; heute stiegen diese Papiere bis 115 7, wozu Briefe und Geld blieb. Unsere Staatspapiere blieben ziemlich unverändert im Course, Staatsschuldscheine stiegen etwas, dagegen die meisten Pfandbriefe eiwas zurückgingen. Fremde Fonds gingen besser und besonders stiegen Holländ. proz. Integrale * seit voriger Woche; Russ. 4proz. Hope C Stieglitz sind 96 höher zu notiren.

Die meisten Wechsel waren bei Beginn der Woche gesucht, fanden sich jedoch gestern häusiger vor, so daß die Course fast aller Valuten nie— driger notiri werden mußten.

Königsberg, 11. Olt. Marktbericht. Weizen 40 64, Nog-= gen 36 35, groß Gerste 30 32, kleine Gerste 20 * 31, Hafer 15 19, graue Erbsen 33 55 und weiße Erbsen 34 46 Sgr. pro Schfl., das Schock Stroh 1109 120 Sgr. Die Zufuhr war mittelmäßig.

Magdeburg, 13. Olt. Höchster und niedrigster Getraide-Markt= preis pro Wispel.

Weizen: 487 44 Rthlr. Gerste: 267 27 Rthlr. Roggen: 44 4 9 Hafer: , . 5

Paris, 10. Oltober. Die französischen Nenten waren heute bei Er⸗ öoffnung der Börse begehrt; die 3pCt. Rente hob sich auf 81. 95, die 5pCt.

Heute am 14.

Bekanntmachungen. 1770

Verpachtung von Pinnow bei Prenzlau,

Am 15. November er., Vormittags 10 Uhr, soll das Gut Pinnow bei Prenzlau an den Meisibietenden auf 15 Jahre öffentlich verpachtet werden. Pachtlustige werden eingeladen, sich an diesem Tage im Hause des

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hr i, den 11. Oktober 1843. ) . ö 5

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668 auf 121. 30; sie konnten sich jedoch auf dieser Höhe nicht behaupten, da sich das Gerücht verbreitete, auf außerordentlichem Wege sei aus London vom 9gten eine um 1 pCt. niedrigere Notirung der englischen Fonds einge— troffen. Es hieß, das englische Ministerium stehe im Begriff, Zwangs maßregeln zur Unterdrückung der Nepeal-Agitation in Irland zu ergreifen. Auf die übrigen Fonds blieben diese Gerüchte ohne allen Einfluß. Die römischen Effekten gingen von 107 auf 108, in Folge der Nachricht, daß die Unruhen in Mütel-Italien vollständig gedämpft seien.

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aus Meiedorf.

Meinhardt's Hotel. Graf von Lichnowsky, Kaiserl. österreichi scher Kämmerer und General-⸗Major, Adjutant, Baron von Gamern, und Graf von Kielmansegge, Major, aus Wien. Nittergutsbe sitzer von Bülow, nebst Familie, ans Schwerin.

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Hotel de Prusse. Reichsgraf von Schmetau, Oberst Lieutenant a. D. und Rittergutsbesitzer auf Brauschitzdorff, und Frau Reichsgräfin von Schmetan, aus Brauschitzdorff in Schlesien. Konsistorial-Selretair Davidsohn aus Gedern im Großherzogthum Hessen. Rentier Röder aus Stettin. von Jena, Rittmeister a. D. und Rittergutsbesitzer, aus Döbbernitz. Rietz, Feldjäger im reitenden Corps, aus Neustadt-Eberws.

Hotel de Sare. Dr. von Saucerotte, Kaiserl. russ. Hofrath und Hof-Zahn-Arzt, aus Lünéville. Prediger Belson aus Posen. Ocko nom Totenhoefer aus Wundlacken in Ostpreußen. Stud. jur. von Heyden aus Pommern-Ploetz. Kaufleute Brüner und Ford on aus Warschau, Isb ary aus Leipzig, Neubauer aus Wien und F'erko aus Leipzig. von Gerstein, Lieutenant im 6ten Infanterie Regiment, aus Ereslau. Berg-Amts-Düiektor Brahl aus Rüdersdorf. Opern— Sänger Bruno Neumann aus Elbing.

von Miaskowska, Gutsbesitzerin, nebst

Asseburg

Rother Adler. GKölnischer Hof.) Oberst Lieutenant a. D. don Rathenow aus Bieberteich. Nittmeister 4. D. von Schlieben, uebst Privatmann Diepenbrock aus Löln. Apo

Gemahlin, aus Stettin. ] 8 8 theler Drewitz aus Stettin. Kaufmann Calame, nebst Tochter, aus Havelberg. Kreis-Steuer-Einnhmer K räger aus Krossen.

König von Portugal. Gutsbesitzer von Rochow aus Golzow und von Brauchitsch aus Scharteucke. von Hoike, Prem. Lieut. 4. D., aus Kempen. Particulier Harnasch aus Königsberg. Nentier Koh⸗ ler aus Danzig. Improvifator Herrmann aus Brieg. Scholar von Soden und Student Ebert aus Halle. Kaufleute Salinger aus Halle, Heftye aus Christiania, Höne aus Lublin, Dörger aus Ham burg, Eahn aus Frankfurt a. M. und Ludewig aus Stentin.

Kaiser von Rußland. Kaufleute Lo mies aus Rostock, Ullmann aus Frankfurt a. M., Polte aus . in Pr. und Schuback aus St. Petersburg. Advokat Thyden aus Rostock. Nittergutsbesitzer von Rieben aus Neu-Strelitz und von der Langen aus Kolberg. Particulier Do jahn aus Niga. Alchitelt von Podolski aus St. Petersburg.

Rheinischer Hof.

Particuliers: Graf von Reichenbach und Graf Wartensleben aus Breslau, von Kriegsheim aus Dresden,

von von Voigts aus Kreuznach und von Kalitsch aus Cöthen. Fräul. von Arnim, Particuliere, aus Schönfließ. von Stechow, Major a. D. und Rittergutsbesitzer und von Stechow, Pr. Lieut. a. D. und

von Veltheim, Major a. D. und Nit— von Gerhard, Kammerher und von Bänekow, Portd'spé- Fähnrich, aus Stettin. Präsident Joos aus Schaffhausen. Kammerger. Ref. Johannes aus Karlshof. Madame Hausmann nebst Tochter aus Hannover. Kauf leute Hannewald aus Quedlinburg, Trappen aus Elberfeld und Jacobi aus Dresden. Stadt London. Gutsbesitzer von Osnowski, nebst Sohn, aus Po— Panticuliers Lammerm ann aus Nürnberg und Kundenreich

Rittergutsbesitzer, aus Kotzen. tergutsbesitzer, aus Schönfließ.

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König von Preußen. J Osiander, Vikar, aus

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16

Metrorologische Geobachtungen.

1843. Morgens / Nachmittags / Abends Nach einmaliger 14. Okt. 6 Ur. 2 Ubr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck . ... 331,89 par. 332, o par. 332, 72 per. Quellwärme . R. Luft würme ... 3 . n. 4 72 2 4,0* R. PFlusswärme 7,57 R. Thaupunkt ... 4 109 R. 4 3 = 1,5 R. Bodeuürme 9, 9) KR. Dunstsüttißun SI pCt. 71 pet. S882 pCt. Aus dünstuus 0, o21, Rh. Wetter...... tri h bezogen. balbbeiter. Niedersehlag 0, 050 Hb. . w. w. Warme wechsel 4 S, aꝰ Wolkenzusßz. .. W P 2, 1) R.

4,090 R. .. 1,77 R... IS pC. W.

Tatzesmittel: 332, 23 Par...

Königliche Schauspiele. Montag, 16. Okt. Zum erstenmale wiederholt: gödie von Euripides. Uebersetzung von Donner und Bothe. vom Königl. Musik-Direktor Taubert. Anfang der Vorstellung halb 7 k Dienstag, 17. Okt. Iphigenia in Tauris.

Medea, Tra⸗ Musik

Rönigsstädtisches Theater. Montag, 16. Okt. (Italienische Opern-Vorstellung.) Zum ersten⸗ in diefer Saison: Norma. Opera in 2 Atti. Musica del (Sgr. Serasino Panzini: Oroveso, als Debüt.) Okt. Das bemooste Haupt, oder: Der lange 4 Akten, von R. Benedixr. (Neu in Scene

male Maestro Bellini.

Dienstag, 17. Israel. Lustspiel in gesetzt.)

2

* Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

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der⸗Ansicht der für Coaks und Brennholz. Durchschnitt und Vorder-A1Ansicht. mit Durchschnitt und Vorder-Ansicht. Grund riß des oberen Geschosses des Haupt-Maschinen—

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Gebäudes. Das Alpaka. Ruinen des Opern hauses: Ansicht vom Partene aus. Ansicht von der Bühne aus. Villa bei Richmond un fern Braunschweig. Kathinka Heinefetter. Vignette zur Reise nach Halle. Die Messe von Beaucaire. Die Magdalenen-Wiese. Die Königliche Loge im Drurplane-Theater. Das Ehrengeschenk für Macready. Macready als Macbeth. Pariser Moden. Schach-Aufgabe Nr. 3. Hugh und Dennis fünf Minuten vor

der Hinrichtung: zu Barnaby Rudge von Boy.

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S8 109.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Hofnachrichten. Salzwedel. Durchreise St. Jiajestãt des Königs. Breslau. Denkmal Friedrich's des Großen. Neue Post-Verbindung. Menlwürdige Natur-Erscheinung. Liegnitz. Tumult der Eisenbahn⸗Arbeiter. Düsseldorf. Besuch der Louisen= schule durch die Prinzessin Friedrich von Preußen. Koblenz. Reise des Ober-Präsidenten nach Antwerpen.

Deutsche Bundesstaaten. Bayern. Rönigs und der Königlichen Familie. Kriegs- Uebungen. Weihge— schenk an den Kronprinzen. Regensburg— Durchreise der Prinzessin Friederike von Oldenburg. Nürnberg. Ueber das Projekt einer Vam⸗ berg-Frankfurter Eisenbahn. Grh. Mecklenburg. Schwerin. Rück kehr des Kontingents. Neue Scheidemünze. Freie Städte. Frank

,,, zu der gesetzgebenden Versammlung.

Ru Geo 1d Polen. St. Petersburg. Reise des Ne) eorgiewsk über Brest- Litowski nach Kiew. , und der Großfürstinnen Olga

Frankreich. Paris. Hofnachrichten. Englische Note über die spa nische Thron⸗ und Vermählungs Frage. Die Genugthunng der Pforte auch von dem Kabinet unzureichend befunden. Vermischtes.

e,, en und Irland. London. Der Großfürst Michael in Woolwich. Stimmen Presse übe J ;

gegen die Repeal ö n ,, ö.

Niederlande. Aus dem Haa g. Rede des Ministers des Innern be Schließung der Stssion der Gencral-Staaten. Ernennung des Gen .

rals de la Sarraz zum Minister der auswärtigen Angelegenzeiten ö.

Spanien. Paris. Telegraphische Nachrichten aus Spanien: D Wahlen; General Concha übernimmt das Ober-Kommando in Ara . nien; Aufstand in Granada; ein Versuch der Junta von Barcelone e dortige Citadelle mit Sturm zu nehmen, mißglückt. Briefe aus M 9 drid. (Niederlage der Apgcuchos bei den Wahlen; vereitelte Bewegungen Mu Hunsten der Central-Junta in den Städten des Südens; nainhafte

Teputirte; Vermischtes.) und Paris. (Weiteres über den Stand

der Dinge in Catalonien, namentlich zu Reus, Tarragona und Gerona;

Blicke nach Saragossa.) . ö

München. NRückkehr des

Kaisers von Abreise der Kai⸗ und Alexandra

Griechenland. Brief aus Athen. (Zur Charakteristik der herrschen⸗ den Stimmung.) Eisenbahnen. Harburg. Zweigbahn nach Lehrte.

Handels⸗ und Börsen-Nachrichten. Danzig, Hamburg und Riga. Marktbericht. Frankfurt a. M. Börse. London. Markkbericht.

Breslau, und Paris.

stönigliches Schauspielhaus. Theater.

(Euripides' „Medea“ .) Königsst sche pielh ; Königsstädtisches (Kapellmteister Buzzola als Komponist.) 9 6

5 3 l

ilage. Inland. Stettin.

Warnung vor dem Mutterkorn. Oppeln. Verein für Strafgefangenen. Koblenz. Pater Hoffmann Bundesstaaten. Sachsen. Dresden. Freiheit. Württemberg.

Remontemärkte. S tralsund. Besserung der ann Dentsche Aufhebung der Steuer

Stuttgart. Rechtshande Aufruf relh Ww. ; gart. Rech 46. Aufruf des Handelsvereins. Kurhessen. Kassel. Stände Versammlung

s ö ö ö. ! 3. ! 2 1 9. Grh. Hessen. Gernsheim. Ausstellung von Garten Erzeugnissen.

Aegypten. Kahira. Die Verhältnisse zum einigte Stagten von Nord-Amerika.

York. (2

Sennaar. Ver⸗ . ; Schreiben aus New— g k . 1 ie Präsidenten⸗Wahl und die Spaltung in der demokratischen

. . . Partei) C hing. Ho ug Tong. Proclamation des chinesischen Aber-Kommisarius über die Theilnahme der übrigen Nationen“ an em Handel mit China. ö

——

Preußische Zeitun

9 nn

Alle post-Anstalten de * 8 3 2 Auslandes nehmen ze iin auf dLieses glatt an, für gertin die Erpeditign der Allg. Preuss ZSeitung: ĩ TFriedrichsstrasse Ur. 72.

Berlin, Dien stag den 17m Oktober

1843.

Angekommen: Der

2

9. Hof Asseburg, von Meisdorf.

Jägermeister Graf von der

e Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

; Ven Kammerherrn Freiherrn von Still Ceremonienmeister zu ernennen.

lülichtamtlicher Theil.

Inland.

829 —— . ; 1 16. Okt. Dem Vernehmen nach werden Ihre Maje⸗ e n er. Konig und die Königin heute Vormittag noch auf dem Schwosse Paretz verweilen und erst nach dem Diner Sich nach Sans⸗

souei begeben, wo des Abe 8 f [ * x gebe vo d Abends ein Konzert stattfinden so Madame Viardot⸗Garciag mitwirken wird. . e,

fried zum Vice-Ober⸗

. Berlin, den 14. Oltober. ö Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg Steelitz ist von Strelitz hier eingetroffen und in den für Höchstdensel

F ; . 2 . . E 8 , ben im Königlichen Schlosse bereit gehaltenen Appartements abgestiegen. treit gehalten e Potsdam, den 14. Oktober.

. W W

Hoheit der Herzog ilhe lm von Mecklenburg⸗— * . 39 236. c . . . ! Schwerin ist von Dresden auf Schloß Sanssouci eingetroffen.

K Pots dam, den 15. Oktober. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg Schwerin traf heut früh auf Schloß Sanssouci ein.

. Salzwe 1. Ol Das . s eth f? lzwedel, 14. tt. Das hier erscheinende Wochenblatt entha . solgenden interessanten Bericht über die jüngste Reise . Majestät des Königs durch den Kreis Salzwedel: Der 9. Ol⸗ tober 1843 wird allen Bewohnern des Kreises S ; . =. Bekannt ,, Bewohnern des Kreises Salzwedel als Tag der . 6 J m ach ung. schönsten Erinner veraeßli . als Tag de Bei der heute angefangenen Ziehung von de s „eee, Ri,, Mchtnsten Ermmnerung unvergeßlich bleiben; denn es war der Tag, an f . gefangenen Ziehung von den nach unserer Be- welchem wir das hohe Glück hatten, Se Majestät unser il 2 ; 856 z ö 21 6 22 . . ; ; 1 ö kre 2 anten n , ng 5 1. li d. J. zur Ausloosung bestimmten 9000 digsten König nach einem Zeitraume von länger als ö ö ö e. . Prämien Scheinen fielen an Haupt-Prämien bis ein abermals begrüßen zu können anger ale zee, schließlich 500) 9 ö ö . . schließlich 50) Rthlr. Kaum hatte sich die Nachricht der seits erst neuerdings

Y . roiso 5 r ? * auf Nr. 20, 697 Durchreise auf der preußischer-

25600 Rthlr . t, 33 Rthlr. trefflich vollendeten von Lüneburg hierher füh⸗ ö . 9

7978 ssstraß

ö . ren den Kun ststraße verbreiten, als sogleich Alles in die freudigste Be⸗ J wegung gerieth. Bereits am Sonntag, den 8. Oktober, gingen zwei 4 . 4 der . Salzwedel, der Herr Bürgermeister von Ben—⸗ 1 . nigsen Jörder und der Herr Justiz⸗Kommissarius Litzmann, als Vorstand . 6. de Stadtverordneten, nach Uelzen, um Sr. Majestät, welche daselbst 4 . , die ehrfurchtsvolle Bitte vorzutragen, ob Allerhöchst⸗ Dann, den 14. Stlober 63. kl ven zer ehen en, öenn Fiatsbsie . Salter r , , 8644 . Rast zu alten. Die Antwort lautete sehr gnädig, und die Kunde enere Dire e,. Seehandlungs Sozietät. davon ging nach der Rückkehr der beiden Deputirten in der gez. . el. Frühe des, 9. Oktober wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Hier schmückten sich alsbald alle Straßen und Häuser aufs

. Bel nn ach ng. ͤ ö Bei „der heute in Merseburg erfolgten 44sten Verloosung der , sächsischen Kammer- Kredit Kassen-Scheine sind, behufs deren eaisirung zu Ostern 1844, folgende Nummern gezogen worden,

festlichste mit Blumen und Eichen-Guirlanden; vie 8 yr 3 h 9 8 9582 S* o sr*

. grüne Kronen mit dem. Namenszuge Sr. Majestät angebracht. . 6 war eine schöne Ehrenpforte errichtet. Vom Stein⸗ thor bis zum Rathhause hatten sich die verschiedenen Gewerke mit

besonders waren

und zwar: ĩ z ihren igfaltigen Abzeichen, Fahne Musik⸗Cor i ü K . n, ,, Abzeichen, Fahnen und Musik⸗ Corps zu beiden M. 126. 22 ut Seiten der Straße aufgestellt; daran reihten sich eben so, im voll⸗ ,, sten Schmucke ihrer Uniformen, die Schützengilden. Wogende Volks⸗ e, n, te, , ,,, haufen bedeckten die Straßen, und selbst dir Dächer am Rathskeller . 39 ö. . ö waren nicht unbesetzt geblieben. h V * . 1 1. 1 ö . s ) fast if ĩ Nr. 190. 250. 362. 550. 561. 769 3 3 . . Es war fast zwölf Uhr Mittags, als vom Rathhausthurm das * . . . ( J. 4. 1 ( 2. 9 44 2 !. eiche er Ankun Sr 3 sestã Al 2 . . erste Zeichen der Ankunft Sr. Majestät gegeben wurde.

1 „1788. 1818. 1909. 2041. 23983. 2481. 2937 und 3304 . Außerdem sind von den unverzinslichen Kammer Kredit Kassen . . E. 634. Rthlr. die Scheine von Nr. 17538 bis mit Nr. 3752 zur Zahlung in jenem Termin ausgesetzt worden. Die Juhaber der vorverzeichneten verlooseten und resp. zur Zah- lung ausgesetzten Scheine werden daher hierdurch aufgefordert, die

ste Allerhöchst⸗ 6 3 ken . ;

e n n ene, nn,

un nae n von Landgemeinden der Dörfer Hestedt und Klein⸗-Grabenstedt, Darsekau, Seeben, Cheine Brietz und Chütt litz bewillkommnet. Von Dorf zu Dorf stiegen Ehrenpforten empor; don Dorf zu Dorf scholl lauter Jubelruf. Die Gemeinden von . sekau und Hestedt hatten an den Ehrenpforten den 2

Kapitalien gegen Rückgabe der Scheine ö, 6 7 . r Namensz Sr h gegen Rückgabe der, Scheine und der dazu gehörigen Ta- Maßsestät aus den rothen Beeren der Eberäsche sehr , fee 8 14910 9) B 1 n⸗

I 8 9 ĩ 5 ( O s 7 s (

sons und Coupons mit dem Eintritt des Oster-Termins 1844 bei der

hiesigen Haupt-Instituten= und Kommunal-Kasse zu erheben. Merseburg, den 28. September 1813.

mengesetzt. Hestedt hatte unter Anderem die Unser König ist da!“ und woran eine kleine

nter, Inschrift: „Hurrah! Secben an einer doppelten Ehrenpforte, deiden Seiten sich immer mehr verjüngende

Im Auf age der döni 5 Nor . J. z ftrage der Königl. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. Allee von aufgepflanzten Tannen. lund Birkenbüsche Der Regierungs- Präsident von Krosigk het war i r,, K , ö ö. ,, „Hoch soll der König leben!

Königliches Schauspielhaus.

Euripides Medea.

rer r. 91 z s X 529 ,, Allerhöchsten Geburtsfestes unseres allgeliebten Königs 4 ,, 15. Oktober im Schauspielhause eine von Fr. , . gedichtet Festrede gesprochen. Den Segen des Himmels auf das eren 1 des Monarchen herabflehend, wies der Dichter darauf hin, ei el chr hren ßen in, Bestt des durch seine Stellung auf unblutige schers ,, . . unter dem S cepter eines angestammten Herr— ö erf ufsn. fte entwickeln , während Frankreich in Algerien, Rußland ö iss 1 und England in 2lfghanistan das blutige Schwert geführt de und noch führe; wie auf Geheiß des Königs Kirchen Kapellen Museen sonstige Werke der Kunst ins Leben träten, das schönste zeugniß Sei , für die Nachwelt; und wie Er auch der deutschen Wen ee 2. . sei und der dramatischen so eben einen neuen . . . ; 4 untergegangenen erbauen lasse. Der Prolog, ö 9 , der doetischen Wärme des Patriotismus sprach, . . mit. Begeisterung aufgenommen. Das hier n nn, Alktreten eines Fest-⸗Redners ohne musikfalische Einführung tadie Stellung desselben ein wenig befangen Vorher ging die Ouvertüre z 6 . g ,, 66 und wirkfam 3 Men, . 3 zu Gluck 3 „Armide“,. Die wunderschöne . „Viedeg von Cherubini wäre hier mehr an ihrem hase hesen, denn aufgeführt wurde, und zwar für Berlin zum erstenmale: Medea, Tragödie von Euripides Uebersetz 8 . Bothe. Muͤsil vom Könisl. Mun resstolle ö a , , 9 König Musikt Direktor Taub ert. In Scene gesetzt und beim inn . ö ing te. 16 Beurtheilung, dichterischer Leistungen n,, . paetischen Individualität als eines Bleiben— Derganglichen, giebt es kein verkehrteres Verfahren, als wenn man

en betreffenden Di n ir si ;

n ,, . . nicht für sich allein und in Anbetracht des

geübt har ghuir i seh . Verhältnise etwa auf seinen Geist' aus—

gieichung! , sondern ihm nur unter Aufstellung von Ver—

fer 0 9 (helnderen Recht widerfahren laffen will. Unter die— n Angewöhnung, die bei uns sehr heimisch geworben ist j

auch Euripides von jeher bedeutend leiden. ,,

le Man verglich ihn stets mit griechischen Trauerspiels und wollte dann . 9h , . minder gerundet ,, nn,, ,. „J. w., während doch Jeder von ihn lien bnd reh Sinh, so wie seine besonderen Mängel hat, ann viese ligen him che Eigen nm lichtel des betreffenden Dichters. Wie den wir bei eee, ehe. i ,, und Sopholles kundgegeben, davon re⸗ ö mere . egenheit; für heute halten wir unz an Euripides. tragischisten . . tragischen Dichtern des Alterthums für den 6 een, w wobei man dieses Wort, welchem Plutarch 3 3 abentheuerlich“, „monstros“ unterlegt, etwa in Il brauchen Ein, nehmen muß, wie wirn jetz das Wort „romäntisch“ ge— hen, Gr setzt-den Hauptzweck der Tragödie in Erreging des Mitleids, Macht darauf hin, die Herzen einzuneh⸗

den zwei anderen Koryphäen des sinden, er sei minder Fäftig und und kunstvollendet als Sophokles

und deswegen arbeitet er mit aller

solche lebendige, lebhaftesten Beifall fanden.

atheniensischen Soldaten dann Leben und einige Verse aus denselben hersagen konnten. Daß Aristophanes, der zügel⸗

und stachelte, spricht gerade für die

nies, wie Aristophänes, konnte nur nach den lichtesten Höhepunkten der da—

men, sie zu bewegen, zu rühren, zu erschüttern. Nicht selten in den epischen

* K ö - maligen Literatu 5 hnte il es n , , , ö ö ralig Litera Er ohnte ihn besonde . . ö. H i. er enger eine großartige Handlung, als daß er gungen, die si Sti gen . . 39 ö 9 1 2st ö 2 8 . 8 6. h D. 6. . . 1 161 . 8 eib 9 9 84h gewaltigen Affekten zeigt. Hierin aber, nämlich in der erlaubte, und schrieb in diesem Sinne eine 6. . pic , . rieb diesem Sinne ei gen elustigende Komö⸗

Darstellung menschlicher Leidenschaften sst Ir wis K arstellung schlicher Leidenschaften ist er, wie auch Quintilian (lust. die (die Thesmophoriazusen] gra Man hat! biese Aline, mm ö Da Ausfälle, welche

orat. XC, 1.) von ihm rühmt, bewundernswürdig, und kein Hebe m Dic vodurch das Mitleid . . ,, d, kein Hebel, dem Dichter noch bei Beinan eines Weiberhassers . ö ä . ö. ihm unange (Misogon) zll Wege brach n 1 e ech w j . ö ,, . rasch auf ein theil von einem solchen soll, wohl etwas zu fehr 1 zu erobern Jluch die l ö. . 9. uh rer gleichsam im Sturm jektid genommen und nicht gehörig bedacht, daß der d atlsch die Unglücksfälle brechen bei ihm plötzlich und unerwar Dichter die Gesinnungen und Aeußerungen die er a. n in, esinnungen und Aeußerungen, die einen objektiven

tet herein, es sind Blitze, aus unumwölktem Himmel zuckend, aber keine ver einzelte, sondern wie im Kampf empörter Elemente Schlag auf Schlag sich jagende. Um in die von menschlichen Sünden und Verirrungen umduͤsterte Lebensnacht die Helle der Kunst leuchten zu lassen, umwindet er seine Dra⸗ men mit einer Blumenkette philosophisch-poetischer Sentenzen und HResltrlo nen, wobei er mitunter freilich das os plenum des Rhetorikers mehr! als dem Dichter geziemt, anwendet. Er galt daher mit Recht schon im lter thum für einen großen Dichter-Philosophen oder für den „Philosophen der

Gebilden beilegt, individuell nicht zu vertreten hat. Einige Bitterkeit gegen das schöne Geschlecht mag allerdings im Herzen des reizbaren Dichters ver= steckt gewesen sein, falls die Angabe wahr ist, er habe sich, was bei den Atheniensern durch ein Dekret erlaubt war, zwei Weiber zugleich genommen mit Beiden aber in einer so unglücklichen Ehe gelebt, daß er sich von ihnen habe scheiden müssen. Auch ist bemerkbar, daß er gern lasterhafte oder von rasenden Leidenschaften verzehrte Frauen in das Bereich seiner Muse zoe wobei er denn allerdings Gelegenheit fand, seinem Weiberhasse, wenn 1

tragischen Bühne“, der das 6 .

gi] ö. as gewiß schöne Bestrebe dra⸗ . rf .

matifche Bühne in eine Schuld ö. Wr eit , . diz zen, dense ken win fich hegte Kull wl, mache.

;. 6. . . Wilsh ö verwandeln. Sokra Von diesen dämonfischen Kr ü, 37 .

tes schätzte aus , ,, . . kr Von diesen dämonischen Frauen eine ist die kolchische Giftmisch

soll . dann 6 i e gern Euripides ganz besonders, und Brudemmörderin Medea, welche uns Euripides in .

sich unter den Wetteifern den bf 19 . kein, wenn, derselbe Tragödie am Schlusse ihrer Laufbahn zeigt, wie sie, von Jafon, dessen 3 . (fand und war von der euripideischen sterin sie gewesen und für den sie aus Liebe ihre verruchn Thaten veruh

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lt emg lein Uebel sei so schrecklich, daß es dem Menschen nicht begegnen könne, besonders erbaut, als hãtte er vorgeahnt, was ihm später begegnete da ihn die Sophisten an den Schierlingsbecher brachten. fratisch⸗

verrathen, aus Eifersucht erst seiner Tochter und dann, in der angestammten Wil ͤ Turi ö äter b ete, , angeste Wildheit und Furienartig— ; 567 h . Die sokratische J keit ihrer „Barbaren“⸗N zu der ihrer eiae a 2 Natur, genährt durch den Umgang mit dem großen Weisen, spiegelte 4 , ,,, , ne. zu der ihrer eigenen zwei Söhne wird. Die allmälig in Euripides so ab, daß das Gerücht sog, er habe bei b 1 ( . j . * ö , der Handlung, die Metisirung des Charak- 5 ö 26 ö De g Verfertigun ters der Hauptperson ist wohlgelungen Dichter bat sei 5 seiner Dramen an Sokrates einen Beist ; . ; . gelungen, und der Dichter hat seine Nei z ö 5 Beistand gehabt. Eben so irrig ist die ercentrischen Scenen auf ei 8 t Neigung zu Angabe von Gellius 1 rn. J ns Jist die ercentrischen Scenen auf eine edle Art bezwungen, indem er das, zu tra . war ,, ö der dreizehn Jahre jünger als Euri gischen Ueberbietungen so sehr anreizende . 38 e. . 1 J. ö k Philosophie gewesen; dies war Anaragoras. Juschauer, nach der eingetretenen Kinastro he, nicht zu n . a daß die des Wm gent ö ( urch Studien und Umgang seinem Gemüithe den Typus Nitleid gegen Meden gestimmt werden. Medea kwird all n ern . gen Hero 3 ns dieser machte ich ebenfalls in allen seinen geisti. Enge get'ieken, Lon ihr um Manne so gefoltert und mit ö . e. r ; ] , a, , i sefolter Tr ĩ . ugen sichtbar, und, erhielt durch die Ernsthaftigkeit und ihm die innere Abneigun g 3 e, we, , ee n ,, . Schwermumh seines Charakters, die in 6er = mere Abneigung gegen das gespensterhafte Weib, dem er Liebe 8, e er auch in seinen Zügen kund⸗ gelogen, eingiebt, so äabgäwiesen, von seinem Herien gerissen n , d,

zur Mörderin des Königs von Korinth und

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gegeben haben soll, noch besonders Nahr . ) ; ; . . ; . ?. ung. Bei einem so aufge⸗ Lande gejagt, d ihr ; erg ,

weckte ö alk. / ; ) g. Lande gesagt, daß ihr, der allseitig Verstoßene Ro r⸗ ö , ,, d, Volke, wie die damaligen Griechen waren würfen Rihres' Gewissens , een s . . . . Euripides lebte vom Jahre 479 4094 v. Ehr. G., mithin gerade zur Zeit, e eten, nichts übrig bleibt, als

als Perikles in Athen unumschränkt herrschte, konnte es nicht fehlen, daß charaktergewaltige und fentenzgewürzte Bühnenspiele den Von den Sicilianern wird sogar erzählt, sie zätten die curipideischen Stücke so hoch geschätzt, daß sie den gefangenen Freiheit schenkten, wenn sie ihnen

3 Verzweislung, in welcher auch das Muttergefühl erlöschen und ein Weib Thaten verüben kann, vor deren Grausenhaftigkeit das Menschengefühl schaudert. Den Kampf im zenissenen Herzen Medea's bis zu dem Momente, wo sie sich ihres Muttergefühls begiebt, hat E. meisterhaft gezeichnet; den Mord läßt er, nach dem Schicklichteitsgefühl feiner Jeitgenossen, nicht vor den Augen der Juschauer vollbracht werden. Nirgend lleberladung. lleket. treibung, worein gerade bei diesem Stoff so viele Dichter der Vohzeit und Jetztwelt (er wurde unter Anderen auch von Careinus, Neophron. n Doid, Seneca, Corneille, Götter u. s. w. dramatisch ehandest mehr minder verfallen sind. Indem Euripides so das Schreckliche , das Hochtragische in der Innersschiest der Verbrechen, die er ung vorfüöhrts

oseste und geistreichste Spötter des Alterthums, den Euripides so sehr stichelte i Bedeutung, welche Letzterer unter seinen zeitgenossen errungen hatte; denn der humoristisch-satorische Blitz eines Ge⸗