1843 / 111 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Um Mitternacht desselben Tages kam ein Verschworener in das Schloß und

sagte aus, es seien nur 30 bewaffnete Mitverschworene; diesen habe man 6 die 3 Schutzmächte verlangten für die Griechen die Constitution, der KRönig aber verweigere sie; daher sollten sie nun irgend etwas an⸗ fangen, damit man Ursache habe, diese Sache zu unterstützen; ferner habe man ihnen die englischen Blätter übersetzt, woraus ebenfalls deutlich hervorgehe, daß die Mächte die Constitution fordern, und daß der König sie auch versprochen habe. Dieser Verschworene gestand ein, daß er und seine Spießgesellen entflohene Verbrecher seien, denen man Freiheit und Lohn zugesichert habe; die Soldaten, fügte er bei, wüßten wohl nichts davon, aber die Minister, alle Generale und heren Offiziere seien in das Komplott hineingezogen, weil man seit kurzem sie versichert habe, daß die Mächte eine nochmalige Reduction der Armee, nämlich die Auflösung von 2 Bataillonen, 1 Eskadron und 1 Batterie verlangten, so daß es kein Rettungsmittel für die Selbstständigkeit Griechenlands und für Herstellung seines Kredits gäbe, als die Constitution. Er versicherte ausdrücklich, diese Geschichte würde um 2 Uhr in der Nacht vor sich gehen, sie hätten vorgehabt, sie erst einige Tage später auszuführen, die Anführer glaubten aber entdeckt zu sein, und könnten sich nur durch rasche Unternehmung reuten ꝛc. Während der Verschworene so erzählte, hörte man Schüsse, und der Gendarmerie Adjutant Papadopoulos meldete, daß die Gen darmen Makrisanni's Haus umzingelt hätten und der Oberst Kalergis mit seinen Ulanen ihm zu Hülfe geeilt sei. Der König wollte au blicklich in die Kaserne reiten, und sich an die Spitze der Truppen stelle daher wurde nach den Pferden des Königs und seiner Begleiter ge schickt, aber vergebens; diese wurden auf dem Wege ins Schloß Kalergis' Leuten aufgefangen, der etwas entlegene Hofstall ums bei Drohung des Niederschleßens Niemand herausgelassen. Als bei Anna herung der Aufrührer die Thore des Palastes geschlossen wurden, wider setzte sich die Wache, namentlich die Gendarmerie, dem Eindring ter Kalergis, wobei ein Gendarmerie-Brigadier durch stich in die Brust verwundet ward. Als durch die Aufrührer die äußeren Wachen am Palast besetzt wurden, ward jeder, der denselben verlassen wollte, mit dem Tode bedroht. Während dieser Vorgänge war Niemand neben dem König im Palast als

der in demselben wohnende Hof⸗Marschall, Oberst Heß, der dienstthuende

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l voll 1 telt Un

1 griechische

1 Adjutant Gardikiotis Grivas, der bei der ersten Entsendung von den Aufrührern festgenommen wurde, dann der Ordonnanz⸗Offizier, Haupt mann Steinsdorf, und der Offizier von der Wache, endlich ein dritter

ec

deutscher Offizier, der früher seine Entlassung genomme

l 1 1 während des Aufmarsches der Truppen noch in den Palast kam Die Königin, umgeben von den Damen des Hofes und ihrem Leib arzt, befand sich immer in der Nähe des Königs. Lin paar Gendarmen und wenige deutsche Diener, die gerade im Palast anwesend waren, genügten kaum zur Beschützung eines Tho res oder eines Zimmers, viel weniger zur Vertheidigung, des

weitläufigen diese Macht nun leitete Kalergis eine förmliche Belagerung an der Spitze von H Infanterie⸗Compagnieen, 1 Eekadron' und 4 Geschützen! Viele als dem Könige ergeben be kannte griechische Offiziere von der Linie, waren theils durch die frü heren Reductionen entfernt, theils detaschirt und zu anderen Diensten kommandirt, die ältere Mannschaft hatte man in den Kasernen zurück gelassen. Trotz dieser Maßregeln war die Mannschaft ruhig, still un folgte nur dem Beispiele und Befehlen der Anführer, wenn der Con stitution ein Lebehoch gebracht werden mußte; sonst beobachtete sie gute Mannszucht. Eine ernste, feste, jedoch wegen Mangels au Führung pas sive Haltung behauptete die Gendarmerie, eben so musterhaft benahmen sich die in Athen anwesenden Mainoten unter Pierogos Maunromichalis. Desto zügelloser und tumultuarischer betrugen sich Kalergis. Ulanen und Makrijanni's Palikaren, wie auch einige in Deutschland erzogene, sunge Offiziere! Durch Emissaire und Betrunkene war die Volksmenge vom Morgen an sichtlich aufgeregt; jede, auch die größte Gewaltthat war zu erwarten. Dennoch verließ der König außer w . mit den Staatsräthen oder Ministern zu arbeiten hatte

2 Baues.

Gegen

nicht den

Balkon, stets von den wenigen Getreuen, die man ihm gelassen, um

geben, obwohl so leicht zu erwarten war, daß ein paar auf diese

letzten Bayern gerichteten Schüsse auch des Monarchen Leben bedrohen

könnten. Des Königs Einfluß auf die Truppen und das Volk fürch tend, wurden, so oft er zum Pul

ldaten zum Lebehochgeschrei für die

blikum sprechen wollte, die Trom

meln gerührt und Volk und So

Verfassung angetrieben. Als die Gesandten der fünf Mächte durch den Oberst Kalergis zum drittenmale vom Palaste gröblich

abgewiesen waren, soll der preußische Gesandte seinen Kollegen be merkt haben: „Meine Herren, jetzt ist unser Platz im Staats⸗Rath; dort können wir noch dem König, der guten Sache Vieles nützen!“ Die Repräsentanten der drei Schutzmächte weigerten sich, auf Vorschlag des preußischen Gesandten einzugehen, und die Verschwornen unter den Staats Räthen hatten volle Muße, mit Drohungen von den übrigen durch Waffengewalt zusammengetriebenen Staatsräthen die Zustimmung zu ihren aufrührerischen Anträgen zu erzwingen. Jedenfalls drängt sich eine ernste Frage auf. In dem Augenblicke, in welchem der König die Unterzeichnung mehrerer Verordnungen ver weigert und zu Gunsten seines jüngeren, Bruders entsagen zu wollen erklärt; in dem Augenblicke, wo er die Gesandten auffordert, sich darüber klar, offen, loyal auszusprechen, war es ba an den Repräsen tanten der Schutzmächte, dem offenen Aufruhr gegenüber, ihre Be redtsamkeit aufzubieten, damit die Krone dem Gesetz des Aufruhrs sich beuge? Wäre es nicht staatsmännlicher, der durch bestehende Verträge garantir ten Pflicht entsprechender, des Namens der Souveraine, die sie vertreten, würdiger gewesen, die offen angetastete Königliche Würde unter ihren Schutz zu nehmen und den anwesenden neuen Ministern zu erklären, daß alles Geschehene, als ein Werk der Gewalt, gegen ihren Willen sei, und sie Alles aufbieten würden, um dem König und seiner Regie Gn en und Festigteit zu gewahren⸗ Zur Disposition der welchẽ zu Err fen mehr Als 609 russische Seesoldaten im Piräeus, Tage 2. . i e nun genügt haben würden. Ein paar ausgedienten n n, war ein Schiff mit den letzten dentschen Dfftziere ward , ngen . die wenigen deutschen Linien nach dem din gen . griechischem Dienst getreten; schös Armee nur noch 36 6. 39 Echn ß mächte bestand die griechi katen. Der Erfolg lieg . . en Offizieren und nationalen Sol Der Griechlschẽ Cure. J offizielle Organ der Regierung, biiden 9 ejnigen Jahren das halb⸗ folgende Proclamation Kalerghs an e . unterm 25. September „Theure Mitbürger! Indem ich hett . .

trete, womit Se. Majestãt unser verchiunge oi , Verrichtungen an eracht' ich es als eine heilige Pflicht, euch , . mich betraute, haften Dank auszudrücken für die Besonnenheit n,, ne, en. Tage des 3. (15.) September erprobt habt. . eee dem glorreichen den Thron von dem Volke trennten, haben aufgehön' gründe welche geben unseren König nicht mehr, und die Vertreter des . 3.

in Bälde versammeln: unsere Wünsche sind also erfüllt! 6 , sch nur übrig, stets vollkommen die öffentliche Ruhe und Grdnt . r haben, auf daß selbst unsere erbittertsten Feinde die ie gn ann das edle Gefühl der Vaterlandsliebe sei die einzige 2 e,, bei der Bewegung des 3. (15.) Septembers. Umgebet, theure Hirn e, den verfassungsmäßigen Thron, den, wir mit Einstimmigkeit und En müthigkeit auf unseren Ruinen errichtet, mit eurer Liebe; betrachtet ihn als die Schutzwehr der Freiheiten, die ihr errungen; zeigt unserem vlel— geliebten Monarchen, daß, wenn das Betragen seiner gefallenen Minister

P

bSl

euren Unwillen erregte, Besatzung und Bürger haben durch das musterhafte Betragen an dem ewig denswürkigen Tage, an welchem sie auf friedliche Weise die Anerkennung der Rechte des Volkes zu fordern und zu erlangen wußten, sich wechselsei lig ihre Gesinnungen erklärt; möge die Einigkeit, welche unsere Anstrengun gen krönte, von Dauer sein, um die Erfolge derselben zu sichern! Seid ein zedenk der Geschichte unserer Vorfahren; wendet eure Augen auf die Denk⸗ sie umgeben euch, diese Denkmale! Die Jahr⸗ damit ihr eures Ursprungs und eurer Bestim wir uns als würdige Abkömmlinge unserer ungsmäßige Thron Otto's 1. Athen, den 12.

192

male ihres alten Ruhmes hunderte haben sie geachtet, mung nicht vergesset. Zeigen Vorväter! Es lebe der verf—

(21.3) September 1813. Der Ober Befehlshaber der Besatzung der Haupt— stadt. D. Kalergi.“

Eisenbahnmen. Berlin- Potsdamer Eisenbahn. In der Woche vom 10. bis incl. den 16. Oktober e.

Berlin- Potsdame kRischbalin S6b6z

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Personen.

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Berlin -Stetrtiner

VWocli vom 8. bis incl

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1 eduen? in der

gandels- und Börsen - Nachrichten. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 16. Oltober 1843.

2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 18 Sgr.; Roggen

Zu Lande: Weizen g é Riölr. 19 Sgr., auch 1 Rthlr. 16 Sgr.; große Gerste 1 Nthlr. 2 Sgr. Z Pf., auch 1 Rthlr.; kleine Gerste 27 Sgr. 7 Pf.; Hafer 25 Sgr. 2 Pf., auch 19 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 13 Sgr.; Linsen 2 Rthlr. 16 Sgr.

Zu Wasser Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 7 Pf.; f Rihlr. 18 Sgr., auch 1 Rihlr. 16 Sgr. 10 Pf. fleine Gerste 1 Rthlr.; Erbsen 1 Rthlr. 9) Sgr. 7 Pf.

Der Centner

(68

7 Rthlr. 15

In Weizen ist gestern und heute bei ganz oͤfferirt war neuer schles. bunter à 53 Rthlr. p. Wsp.,

Berlin, 16 de Preisen gar nichts umgegangen;

und poln.

1

üunverander

9 1 1

doch in Geschäft zu Stande. Roggen fehlt am Wasser; schwim mend 8 837 Rthsr., S2pfünd. 38 Rthlr. p. Wsp. zu machen; p. Oft. Lieferung 37 Rthlr. p. Wsp. bezahlt, zs Nihlr. Brief; p. Früh

ahr à 333 Rthlr. p. Wsp. Käufer. Hafer 100 50 pfünd. 17 Rthlr. be

ö. Nthlr

Lieferung 50pfünd. 17 Rthlr. bewilligt, auf 1?

5 8

z gehalten; 48pfünd. 2 16. Rihlr. p. Wsp. anzukomm Frühjahm zGofünd. à 17 Rthlr. p. Wsp. bezahlt und Geld. Große Gerte, war begehrt, es fehlt aber an Vorrath; für 72— 73pfünd. würde . . ö Wsp. zu bedingen sein; kleine Gerste 22 Rthlr. p. Wh. ger, Winter-Raps 71 Nthlr. p. Wsp. Geld , Wsp. zu machen; von Som mer-Rübsen ist mehrere eingetrossen aber auf 65 Rthlr. p. Wsp. gehalten. Kleesagt zug . Waare zu den letztgemeideten Preisen begehrt. Rüböl 3. begehrt höher; 113 a 3 Rthlr. p. Ctr. bezahlt; „aul ieferung ohne Frage auf alle Termine bis März f. J. über 11 Nt icht zu machen. Kein 6 fest f 11 Rthlr. gehalten, 107 a 4 Rtl bi lt MNohnöl slauer à 155 Rihlr. p. Etr. ossenrt. . Zpirisus fehr gestiegen und g est ern bis 16 Nthlr., heute bis 17 Rihlr. für 10,806 bezahlt 7 Nthlr gehalten. Auf Lie ferung' keine Abgeber und bis M f. J. 15 Rthlr., April / Mai k. J 157 Rt zu machen 16. Okt, Marktbericht. An der Börse sind verkauft ren lanlhträglich: Weizen, poln. 23 2. 1329f. 4 Ef. 369, heute; 17 666 16 L. 130 31 pf J Cf. 657 inl. 12 e ö, Cf. 357, 11 FL. 130pf. a 8f. 667 Leinsaat . 3380 . Last. Königsberg, 11 Okt. Marktbericht. Weizen 48 bis 62 Sgr. pr. Schfli, Roggen 37 bis 37 Sgr., große Gerste 30 bis 33 Sgr., kleine Gerste 3 Sgr., Hafer 17 bis 18 Sgr., graue Erbsen 34 bis 52 Sar, weiße Erbsen 35 bis 45 Sgr., da Schock Stroh 120 Sgr Die Zufuhr war mittelmäßig, Breslau, 14. Okt. Getraide Preise Höchster: Mittler: Niedrigster Weizen 2Rthl. 6 Sgr. Pf. 1 Rthl. 25 Sgr. 6Pf. 1 Rthl. 15 Sgr pf Roggen 1 » 11 6 l 9 h I 6 Gerste 1 5 6 l 2 z 6 Hafer . 13 9 1 Magdeburg, 16. Okt. Höchster und niedrigster Getraide-Marfkt— preis pro Wispel. Weizen: 48 Nthlr Gerste: 28 277 Rthlr.

Roggen: 41 10 Hafer: 18 17

Leipzig, 13. Okt. Die Messe geht zu Ende. Der zestrige Meßzahltag hat keine bedeutenden Bankerotte schlechter hler zur l guerte die Klage der Verkäu

langsam eingingen. Die eigent nter diesen stehen im leipziger Verkauf. Der Han orientale und *

2 J J . K . . Folge gehabt, aber bis ans Ende der Messe nd

fer fort, daß die Zahlungen schlecht oder lichen Lurus-Artikel fanden guten Absatz Meßverkehr oben an der Juwelenhandel im Ein⸗ und del darin war in ser Messe eben so bedeutend, als der

occidentale Pelzhandel, aber letzterer ist gewöhnlich am Ende der Messe noch nicht beendet und der freiere Handel nach China scheint ihn für die Zukunst noch mehr aufblühen z zur Messe gebrachte Tuch ist nicht alles abgesetzt; doch bemerkte man, da

lassen. Das c wiederum der Absatz in Tuch und wollenen Zeugen nach der Schweiz und Italien zunahm.

dieser dieser

Was Fabrikanten von dorther in dieser Messe von ihren Fabrikaten in allerhand Webestoffen absetzten, war nicht unbedeutend, drückt aber Deutschland wenig, denn über drei Fünftel gingen sofort ins Ausland oder werden nach der Levante transi tiren. Im Ganzen hat den Käufern viel Kredit gegeben werden musen, um viel zu verkaufen. Die nächste Messe wird entscheiden „ob Dies ohne andere nachtheilige Folgen, als etwas Zinsenverlust, geschehen ist. Die immer h ausbreitenden Eisen-Fabrikate feinster Formen Berlins hatten einen schönen Absatz und zwar, was besonders bemerkt zu werden verdient, nach Desterreich. Ein hiesiger Gold- und Silberwaarenhändler, dessen Haupt Feschäft aber in Zeitkäufen von Eisenbahn-Actien bestand, erklärte gestern, als ihm die Bezahlung einer ansehnlichen Differenz Summe abgefordert wor den war, er habe sich etwas ausgesonnen, wobei er besser als bei der ihm zur Abwickelung der Sache gemachten Proposition wegkomme, ging in seine Wohnung und erschoß sich.

St. Petersburg, 10. Olt. Waaren Umsatz seit dem letzten Bör⸗ senbericht. Gekauft: Von gelbem Lichttalg, 1ste Sorte, 6 0 Fäß. zu zii, Rub. und 800 do. zu 31 Rub., beides baar in loco und per Berko wet. Verlauft: Von blauem Kampecheholz 7000 Pud zu t; Rub. baar

per Berkowetz.

mehr sie

Paris, 12. Olt. An der Börse trat heute in französischen Renten abermals ein Aufschwung ein, in Folge der höheren londoner Notirung von vorgestern. Auch die spanischen Fonds waren sehr fest. Es hieß, die der Regierung zugelommenen neueren Nachrichten seien sämmtlich günstiger alit.

Paris, 13. Okt. Die französischen Renten gingen heute an der Börse anfangs etwas höher, wichen aber zuletzt wieder auf den gestrigen Stand punlt, in Folge von Gewinnst-Nealisationen.

London, 11. Olt. (B. H) Getraide Dart. Zufuhr von engl. Waizen war die Frage dafür beschränkt zu kaum den Montags-Preisen. In fremdem fand ein ziemlicher Umsatz statt, jedoch waren die vorigen Preise schwer zu bedingen. Gerste und Malz zu den letzen Nolirungen wenig begehrt. Hafer sehr flau und weichend. Bohnen, Eibsen und Mehl wie zuletzt notirt.

2A. Amsterdam, 11. Okt. Die Course den holländischen Staats Papiere haben den besseren Stand der vorigen Woche nicht blos behauptet, sondern einige derselben haben sich dieser Tage merklich höher gestellt. Die Meinung, daß die nächste Wocht wieder zusammenkommenden Deputirten der Stanhten einen Plan zur Zinsen-Reduttion einiger Stgatsschulden zu berathen haben weiden, erhält sich noch und wird bemerklich aus dem be⸗ dentenden Steigen der Sondikat-Obligationen und der festeren Haltung der

Bei schwacher

sein Name der Gegenstand unserer Verehrung ist.

worden sind; die alten 4 9h Syndikat⸗Obligationen sind von 93 3. 76 all mälig bis 915 76; die neueren 37 75 von 757 bis 78 20 emporgekommen und Integrale erreichten beim Schluß der gestrigen Börse 51 83 Ih ;. 5 36 wirkliche Schuld schwankte zwischen 190) und g, und ostindische zwischen 997 und 3 9h. Actien der Handels-Gesellschaft wurden anfänglich zu 133, später zu 1327 7,0 abgenommen. Von fremden Staats Papieren waren 1H russische Certifikate bei Hope gestern besonders in Frage, weswegen die selben von 907 auf tt YH gestiegen sind; 5 Y6 wiener Metalliks wurden zu 110 95 abgenommen. Ardoin Obligationen gingen mit deren Couzons etwas besser. Der Umsatz in griechischen Obligationen war ziemlich lebhaft; verwichenen Montag erreichte Peren Cours 8 a 9h, derselbe aing aber am Ende wieder auf 75 a 8a 3h zurück. Rheinische Eisenbahn Actien sind abermals etwas höher gegangen und zu 90 „0 getauft, Harlem⸗Rotterda mer standen fest auf 583 5h. Am Geldmarkte ist es wieder etwas stiller geworden, der Zins Cours steht 25 2 2 76. 4 Lz . ;

Der Umsatz am hiesigen Gefraidemarkte ist diese Woche mittelmäßig gewesen. Weizen wurde wenig ausgeboten und durch die Konsumenten nicht eifrig gesucht; Roggen fand leichter Käufer auch partieweise; Gerste und Hafer waren begehrt und zogen etwas im Preise an. Folgende Preise sind bezahlt: für 125pfünd. alten bunten polnischen Weizen 275 Fl. 130, bunten dito 296, 297 Fl., 1285fünd. rothbunten 260 Fl. m0 123pfünd. preußischen 1[17pfünd. alten ge 9

Integrale, worin diese Woche hin und wieder ansehnliche Geschäfte gemacht

132pfünd. 3Ipfünd. rothen schlesischen 0, 275 Fl., für 1224, Roggen 181, 183 Fl., 122pfünd. alten dito 180 Fl., 11 ͤ trockneten Noggen 1690 Fl., für 117pfünd. dani che Gerste 180 Fl., . gopfünd., neu* friesische Wintergerste 114, 121 Fl., für Yopfünd. dicken Hafer 98 Fl.

Auswärtige Börsen- ; b. 6544 595 4 9! Am ster dam, 14. Okt. Niederl. KI. Seh. 5441 3969) 1005. 1 59 18 30 8 . . kKKanz- Bill. —. 5 95 Span 184 395 do. 28 *. Pa * ir ostern. 110. 195 Russ. Hop- 91

Hreuss. Präm. Sch. .

Nene Anl. 18!

Antwerpen, 13. (Okt k . ; 1 1 1688. Busl. Russ. 1123 H. 1.0 6 kt. Cons. 375 957. Belt. 105. Neue Anl. 1953. H sive 5. Ausg. Seh 11 X 2 9h IIoll. 53 596 8 hh Fort, . 2 o Engl. Russ 115. Bras. 723. Chili 93. Columb. —. Mex. 333. Peru 20. 3 Paris, 13. Okt 579 Rente fu eour. 121. 20. 395 Rente fin cour. 8I. 50

au compet

9h Neapl. I08. 20. 595 Span. Rente 283. Pass. 5. D Nah jen, J3. Okt. 695 Met. 11035. A496 1003. 396 Angekommene Fremde.

omman

Stadt London. von Brozowsky, Oberst-Lieutenant und denr des 7ten Ulanen-Regiments, aus Trier. Baron von Boddien Rittergutsbesitzer, nebst Frau, aus Passow. Stadtgerichtsrath Wegner aus Schlawe. Student Wegner aus Halle. Eigenthümer Biatt

aus Turin. Steuer-Offiziant Kedler aus Prag. s

Hotel de Prusse. von Jena, Rittmeister a. D. und Rittergut e ius Cöthen bei Freienwald Rittergutsbesitzer von Thün n Blankensee. Kaufmann Tetlberti aus König berg in Pfr. Gutsbesitzer von Voß aus Stettin und von Bredow aus Brandenburg.

König von Portugal. Ukert, Stud. med, aus Obe 1 mann Bertram, nebst Gemahlin und Tochter, aus Graudenz. händler Aderholz aus Breslau. Partie Ha nebst Gemahlin und Tochter, aus Schwerin und au Domainen⸗Pächter He mme aus W eißenfels. Brandt Garrigues aus Hamburg, Krauthausen lachen lle Bremen und Büchler aus Pforzheim.

Rheinischer Hof. Assessor Rosentreter, nebst Frau, aus?

Dr. philos. Schelling aus Gießen. Kaufleute 8 ler zir feld, Pröbster aus Ilmenau, Brever aus Köln. Mediziner Dr. P rone aus Modena.

Kaiser von Rußland. Kundenreich, Lieutenant a 2 tet tin. Guts besitzer Schippert aus Könnern. Rendant Fechner Danzig. Kaufleute Weinitz aus Perleberg, Rohrbeck aus M l burg, Wielius aus St. Petersburg, Gilcher aus Stettin d 2 ger aus Dresden.

König von Preußen. Kaufleute Prinz ar Breslau und Jun t Bielefeld. .

Rother Adler. Rö, .. Ober ⸗Amtle Angerm und Kauffmann aus Golzau. Baumei Cöthen. Bau-Inspeltor Dihme aus Königs Wusterha v der Crone aus Langerfeld und Matthaie aus Schumacher aus Offenbach. Prediger Rüdenik aus

Hotel de Handlungs-Reisender Winter aus Görlit s Herrnhuth und Zander aus Stettin. Negociant Lund quist aus Pari

Hotel de Prusse Gasthofsbesitzer und Güter-Agent Neumann

Schloppe.

Meinhardt's Hotel. Rittergutsbesitzer Graf von aeseler aus Blumenberg. Kurländischer Edelmann, Oberst a. T on Koschkull aus Mitau. Frau Geh. Räthin Thon aus Weimar Frau Geheime Räthin Magdeburg aus Wiesbaden.

Hotel du Nord. Kaiserlich russischer Wirklicher Geheimer Rath von

Schtscherbinin aus Petersburg.

Hotel de St. Petersbourg. Frau Baronin von Maltzahn nebst Familie, aus Jettmin. Baron von Her tefeld, Ritterschafts Rath und Rittergutsbesitzer, aus Liebenberg. Schillow, amerikanischer

aus Stettin. von Stülpnagel, K. Landrath, aus

Hotel de Russie. Königl. preuß. General⸗Konsul Os wald aus H

B Dirk van Loeckhorst aus Rotterdam.

Domainen Patow, nesbst

; General Prenzlau.

amburg.

.

Konsul,

Kronprinz. Baron

Hotel de Brandebourg. Rath zamilie, '

1843. Mortns Nachmittats Abends Nach einmaliger 17. Gl 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Uhr. tun

Lustd ruck... 330,7 . 334,905 Par. 333, 8 Par. Quellwärme . . Luftwärme ... 4 ,,,, * . 4 3,09 R. Flusswäürme 6, 9* * Thaupunkt 1 49 R. - 35 H 0, 19 R. Boden wärme 9,59 z PDunstzüttigung 73 pet. 38 pCt. 79 pCt. Aus dünstung 0,021 Rh. Wetter.... heiter. heiter. heiter. Niederschlag 0. Wind ..... 2a 9. 09. Wärme wechsel 4 8,

6. . /

Wolken zug... 0,87 R. .. 63 pot. O0

PTagesmittel: 332 89 Par. 4,37 R... Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 19. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Ein Som mernachtstraum, nach Shakespeare von Schlegel, in 3 Akten. Musit von Felix Mendelssohn-Bartholdyỹ. Tänze von Hoguet. Decoratio nen von Gerst.

zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zum zweiten Range 15 Sgr., Parterre à 15 Sgr., dritten Range à 10 Sgr. und Amphithegter à 77 Sgr. zu haben. . ;

Im Konzertsaale: pour la continuation des déähuts 4e Mr. Montlaland ans bemploi des premiers roles jeunes: 1) Faute de s'entendre, amen n et en pros. La reprise de: Le mari à la ville et la femme à la campagne, vaude deville en 2 actes, par Mr. Varin. (Mr. Montalaud remplira le role de Lamberti.)

Freitag, 20. Okt. Ein Sommernachtstraum.

Rönigsstädtisches Theater. Donnerstag, 19. Okt. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. in 5 Atten, von L. Angely. Vorher: Max Helfenstein. Lusispiel in 1 Akt, von Kotzebue, . Freitag, 20. Okt. Lord, Krämer und Vagabund, oder: Die

Mißverständnisse. Vorher: Nach Sonnenuntergang.

pPosse

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei. Beilage

chen bei uns ein. . auf Inspection hier anwesenden Grafen von Pappenheim, dem von Becker und den empfangen, und begann Direktors die Besichtigung der günstigen Witterung, in diesem und durch drei Kriegs⸗

jestäten nebst dem Prinzen Adalbert die Reise nach

11I.

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung,

Donnerstag den 1910 Okt.

ü im

Ausland.

Deutsche Gundesstaaten.

Bayern. Ingolstadt, 10. Okt. (N. K Heute Morgen um 11 Uhr traf Se. Majestät der König auf der Durchreise nach Mün⸗ An ber Glacisstraße wurde Se. Majestät von dem Herrn Divisionair, General-Lieutenant Herrn Festungsbau⸗Direktor General Borständen der Civil und Militair-Behörden ogleich in Begleitung des Herrn Festungsbau⸗ Festungsbauten, welche, trotz der un Jahre bedeutend fortgeschritten sind Pulver Magazine vermehrt wurden. Nach Majestät die Königin und Se. Königl. Beide Königliche Majestäten

U Uhr langten auch Ihre Ha Hoheit Prinz Adalbert mit Gefolge an.

geruhten hierauf die Aufwartung sämmtlicher Offiziere der Garnison, der Landwehr, der Königlichen Civil-Behörden, der Geistlichkeit und

1

des Magistrats anzunehmen und sich mit allen Vorgestellten huldreich ; 91 3 hun 37 ö K . zu unterhalten. Nach aufgehobener Tafel setzten beide Königliche Ma

München fort. Sachsen. Dresden, 13. Okt. (E. 3.) Gestern hatten wir einen jener Tage, dessen Erscheinungen uns ein fernes großes Ratur-Ereigniß ankündigen. Das Thermometer zeigte früh 7 Uhr 14, Mittag zwischen 17 und 20 Grad Réaumur Wärme; dabei wehte mit Sturmesgewalt ein erstickender Sirokko, welcher sich Abends 7, 8 Uhr in eisiges Regenwetter umwandelte. Pappeln, Linden, in den Alleen und Gärten brach der Sturm, der Massen von Ziegeln Dächern herabwarf, Fenster zertrümmerte u. s. w. Der Capitain der „Bohemia“, welche mit vielen geängsteten Passagieren an riesem Tage von Prag glücklich hier ankam, versicherte, einen ähn ichen Stuim niemals auf der Elbe erlebt zu haben. Das Baro t nk dabei auf eine erstaunenswerthe Weise. Heute ist es kalt und heftige Strichregen bei großem Winde dauern fort. .

8ory bon den

1 5 1

Baden. Karlsruhe, 12. Okt. (K. 3.) Der heute Nacht bei tiefem Barometerstand mit 17“ R. eingetretene außerordentliche Zcirocto deutet auf bald nachfolgende starke Regengüsse und Schmel⸗ es Alpenschnees, welche unerwartet große Ueberschwemmungen rursachen dürften, gegen deren nachtheilige Folgen aber hier und da jetzt noch zweckmäßige Vorkehrungen getroffen werden könnten.

zen des

Grh. Hessen. Darmstadt, 14. Okt. Dem Vernehmen nach, jat sich der Großherzogliche Kreis-Rath dahier veranlaßt gesehen, eine Kommission aus unparteiischen, mit den Verhältnissen vertrauten personen zu bestellen, um die von den hiesigen Bäckern, seit Auf⸗ hebung der Polizeitare, nach eigenem Ermessen bestimmt werdenden Brodpreise wöchentlich mit den bestehenden Preisen der Früchte und der Mehlsorten zu vergleichen, und die erforderlichen Anträge, selbst auf allenfallsige Wiedereinführung der Polizeitare, für Bäcker Feil schaften zu stellen, wenn sie sinden sollte, daß, die Brodreise in hie siger Stadt in keinem Verhältnisse zu den jeweiligen Frucht- und Mehlpreisen stehen.

Heute Sturm, Dampf

Freie Städte. Frankfurt a. M., 12. Okt. wüthete in unserer Gegend aus S. W. ein orkanähnlicher

der an den Bäumen mancherlei Schaden anrichtete und das

boot verhinderte, von hier abzugehen. * 9 9 Russland und Polen. St. Petersburg, 10. Okt. Den Einwohnern von Moskau ist die Geburt des jungen Großfürsten Nikolaus auch noch durch ein

Keskript des Kaisers angezeigt worden, welches der General⸗Militair

Gouverneur dieser Hauptstadt, Fürst Schtscherbatoff, durch folgende

proclamation zur Kenntniß derselben brachte:

Ich berile mich, die Bewohner dieser Hauptstadt von einem neuen Wohlwollens Sr. Majestät des Kaisers für sie, in Kenntniß

Obgleich wir das Glück gehabt haben, von Ihrer Majestät der

zfürsten

Beweis des zu setzen. Kaiserin die Anzeige von der Geburt Sr. Kaiserl. Hoheit des G Nikolaus Alerandrowitsch zu erhalten, so hat doch auch Se. Majestät der Kaiser sel bst

1s dies für ganz Rußland so glückliche Ereigniß melden wollen. Ich habe die Ehre gehabt, das nachstehende Kaiserl. Reskript durch den Feneral Major in der Suite Sr. Kaiserl. Majestät, Fürsten Italin Gra⸗ fen Suwaroff⸗Rymniksko zu empfangen, der zu diesem Zwecke eigens von St. Petersburg hierher gesandt wurde. Schon sind wir feierlich an den Altar des Herrn getreten, unsere innigsten Gebete für das Wohl Sr. Ma— sestät des Kaisers und seiner erhabenen Familie, sind zu dem Allerhöchsten emporgestiegen, und wir haben dem Allmächtigen unseren innigsten Dank für diesen neuen Beweis seiner Gnade dargebracht; aber in dem Schooße unserer Familien erneuern wir zweifelsohne oft diese Empfindungen unserer Dankbarkeit für das Familienglück, welches der Allmächtige unserem erhabe nen Monarchen verliehen.“

Das obenerwähnte Kaiserl. Reskript lautet folgendermaßen:

„Am 8. (20. Tage des gegenwärtigen Monats September ist Meine vielgeliebte Schwiegertochter, die Czarewnag, Großfürstin Marie Aleran drowna. Gemahlin Meines vielgeliebten Sohnes, des Czarewitsch, Groß fürsten⸗Thronfolgers, glücklich von einem Sohne entbunden worden und hat Mir einen Enkel gegeben, der den Namen Nikolaus erhalten hat. Ich beeile Mich, Ihnen dies Ereigniß mitzutheilen, damit Sie es zur Kennmmiß der Einwohnerschaft Meiner vielgetreuen und geliebten ersten Hauptstadt bringen, völlig überzeugt, daß vermöge der Gefühle der Liebe und Erge benheit, womit Sie Mir unwandelbar zugethan sind, Sie von Grund des Herzens dies neue Familienglück theilen, welches die Güte des Allmächtigen mir verliehen hat. Ich verbleibe für immer Ihr wohlgeneigter ;

. Nikolaus.“

Warschau, den 9. (21.) September 1843.

Sräassbritanien und Irland.

London, 11. Okt. Der heute nunmehr vollständig veröffent lichte Status der letzten Quartal-Einnahme des Staats giebt fol gende Resultate. Die ganze Netto⸗Einnahme des mit dem 10. Ot⸗ tober 1313 ablaufenden Jahres übersteigt die des vorigen um 476,346 Pfd.; die Einnahme, betrug nämlich in diesem Jahre h, 46,273 Pfd. Die Mehr- Einnahme des abgelaufenen Viertel⸗

ü,, steigt gegen das korrespondirende vorjährige Quartal auf mehr Mil. ö . 2 6 . 22 als 15 Millionen. Man hat dabei freilich nicht zu übersehen, daß

sowohl die jährliche als die Mehr-Einnahme des Quartals hauptsäch—⸗ lich in der Einkommen-Steuer ihren Grund haben, welche im letzten Vierteljahre 2, 917,904 Pfd. und im ganzen Jahre 5, 052,057 Pfd. einbrachte, indeß geben doch die einzelnen Einnähme-Branchen Resul⸗ tate, welche zu günstigen Aussichten rechtfertigen. Der schon erwähnte Ausfall in den Zöllen von 400,000 Pfd. gegen voriges Jahr liegt in der Wirksamkeit des neuen Tarifs und wurde erwartet man hat deshalb kein Recht, sich darüber zu beklagen. Dagegen aber giebt die Accise, dies untrügliche Barometer der Wohlfahrt des Landes, eine wesentliche Mehr-Einnahme, die noch dazu in stetem Wachsen begriffen ist. Im ersten Vierteljahr stellte sich darin der bedeutende Ausfall

von 700,000 Pfd. heraus; im nächsten ergab sich die gleiche Einnahme wie im korrespondirenden Quartal des vorigen Jahres; das dritte Vierteljahr brachte schon einen Ueberschuß von 140,000 Pfd.; in den letzten drei Monaten endlich beträgt dieser Ueb erschuß 240,000 Stempel⸗, Steuer ten sich unwesentliche Ueberschüsse und Ausfälle, je nachdem man das N bestätigt sich indeß nicht die Voraussetzung der Reformer, denn sie ergiebt einen Ausfall von 1909 Pfd. sentlich ist, vn 8000 Pfd. für das Quartal. Trugschlüssen beruhen, aus der Reduction der einzelnen Portosätze die Steigerung des Gesammt-Ertrags zu erwarten, meinen Bemerkungen bieten die Einnahme- Tabellen der besonderen Erwähnung werth wäre.

der zweiten Kammer der Generalstaaten, Innern angekündigt wurde, setz Entwürfen in Bezug auf de beschäftigt, und nach einander angenommen worden.

den nächsten Tagen einen Renten-Konvertirungs-Gesetz Entwurf legen werde, durch welchen die Zi 5 auf 4 s bern der Renten freigestellt werden, wenn sie die neue Rente nicht annehmen wollen. Der Baron )

Pfd. In den und den Einnahmen aus den Kronländereien zeig

zierteljahr oder das ganze Jahr berücksichtigt; in der Post— Einnahme

für das Jahr, und, was we Es dürfte demnach auf

Außer diesen allge nichts dar, was

„Wir müssen wiederum“, sagt die Times hierzu, „unsere auf

richtigste Freude über die neuen Anzeichen des wiederauflebenden Han⸗ dels aussprechen, begrüßen muß. führung wollen wir nicht untersuchen; das Faktum wird täglich klarer, und es ist ein solch . Weise Glück wünschen müssen.“

=

die jeder Engländer mit der lebhaftesten Theilnahme Ob die Maßregeln Sir R. Peel's an der Herbei solcher Resultate einen Antheil gehabt haben oder nicht,

olches, wozu ihm seine Gegner und Anhänger auf gleiche

w / Mastricht, 11. Okt. Nach dem Schlusse der Session

d

der durch den Minister des

hat sich die erste Kammer mit den Ge 1s zweijährige Budget von 1844 - 45

diese Gesetz- Entwürfe der Mittel und Wege sind ;

Man spricht viel davon, und mit Grund, daß die Regierung in

2

) sen der Staatsschuld von 5 pCt. lten; doch würde es den In

ihre Kapitalien

D

n

pCt. herabgesetzt werden sol r

zurückzufordern,

; toth

schild ist, wie man versichert, deshalb mit Belgien in Unterhandlung

getreten, um die Kapitalisirung der belgischen Schuld zu betreiben,

damit auf diese Weise die nöthigen Mittel zur Einlösung der Ren ten, insofern diese verlangt wird, gewonnen würden.

Entwurf sollen gleich nach Eröffnung der

ienstag stattfinden soll, die Kapitel,

modifizirt wieder vor

in

Vor diesem Gesetz neuen Session, die am nächsten die in der letzten Session verworfen wurden, gelegt werden. Das Kapitel vom Staats- Rath und den hohen Kol legien wird seine Gegner behalten, das der Finanzen wird mit eint gen erzwungenen Ersparnissen von neuem in Berathung gezogen wer den, und das der Marine wird zu seinen Gunsten den größten Theil der Stimmen vereinigen, die sich hatten verführen lassen, ein Kapitel zu verwerfen, in welchem bereits durch die strenge Gewissenhaftigkeit des mit der Verwaltung dieses Departements betrauten Staatsmann! nes alle nur möglichen Ersparnisse eingeführt waren, so daß dasselbe auf die möglichst niedrige Ziffer herabgesetzt schien. Der gute Wille unserer Repräfentanten hat sich nun wieder auf das Budget des Krieges geworfen, welches von Männern, die mit einer solchen Ver⸗ waltung ganz unbekannt sind, schrecklich verstümmelt worden ist. Einige große Epauletten haben Mißfallen erregt, und es werden be klagenswerthe Reductionen stattfinden, während die Rente zu ruinirenden Zinsfuß von 5 pCt. mit bedeutender Majorität durchge

7 * 2

dem

gangen ist.

Man darf hoffen, daß in der Session, die nun beginnen wird, die Vertreter der Ration die Wichtigkeit ihrer Mission, so wie die Elemente und die daraus zu ziehenden Folgerungen des constitutionel⸗ len Regierungs Systems besser erkennen werden. Wenn die Nation noch einmal in ihren Erwartungen getäuscht würde, so müßte sie die traurige Ueberzeugung gewinnen, daß eine solche Regierungsform für das Land nicht geeignet ist.

Die städtische Behörde von Amsterdam, stets bereit, alle neue Erfindungen der Industrie zu prüfen t einen Versuch mit der Legung eines Trottoirs von Lobsack- Asphalt gemacht, der ganz be friedigend ausgefallen ist.

Man erwartet täglich die Ernennung d Doltius zum Finanz-Minister.

Das für den 1. Oktober angekündigte Limburger Journal ist bis zum 1. Januar ausgesetzt worden; wenigstens versprechen die Unternehmer sein Erscheinen bis dahin; da sich aber mehrere Köpf an die Spitze des Unternehmens gestellt haben, so glaubt man, daß sich der Sache noch manche Hindernisse entgegenstellen möchten. Dem Vernehmen nach will dieses Blatt sich viel mit den Maßregeln der Regierung im Allgemeinen und Limburgs insbesondere, dann mit den Rechten des deutschen Bundes, mit der unbegränzten Unterrichts Freiheit, so wie mit allen gegenwärtigen und zukünftigen Freiheiten beschäftigen, und das Alles zum höchsten Heil der Bevölkerungen, wie dies in dergleichen Ankündigungen immer mit großen Worten versichert wird.

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Konstantinopel, 27. Sept. (A. 3.) Das von Riza Pascha zu sammengesetzte Kriegs Comité besteht aus zwölf Mitgliedern, die, man muß Riza diese Gerechtigkeit widerfahren lassen, unter den tüchtigsten Kriegsleuten der Türkei ausgesucht sind. Soliman Pascha ist zum Vorsitzer des Comité's ernannt, zu dessen Mitgliedern der bekannte Kiamil Pascha gehört. Die Intriguen des übermächtigen und ein— flußreichen Riza sind jetzt gegen den abwesenden Kapudan Pascha, Schwager des Sultans, gerichtet, weshalb man der Absetzung des Letzteren entgegensieht. Der am ten kundgemachte Berat, die Reorganisation des Heeres betreffend, hat große Unzufriedenheit unter den Truppen erweckt, und die Regierung scheint einer militairischen Verschwörung auf der Spur zu sein. Nach einigen ist dieselbe be reits entdeckt und mehrere Verhaftungen sollen schon stattgefunden haben.

Der Ramadan hat vorgestern begonnen, und mit ihm ist eine große Stille in den Geschäften eingetreten. Die vom Sultan vor⸗ genommene Austheilung einer großen Zahl von Decorationen an die Würdenträger des Reichs hat diesmal den Eintritt des genannten Festes bezeichnet.

Die Gräfin Ida Hahn-Hahn ist im Begriff, sich nach Aegypten einzuschiffen. Bie hier anwesende Sängerin Madame Karl beab sichtigt, einige Konzerte zu geben.

Von der türkischen Gränze, 1. Okt, (. 3. Man erfährt aus Bucharest, daß in Ibrail ein Komplett entdeckt worden ist, welches mit den Plänen der bulgarischen Christen in Verbindung stehen soll. Es wurden in Folge dieser Entdeckung zwölf bis funf— zehn Personen in Ibrail verhaftet, welche sämmtlich beschuldigt wer⸗ den, den Plan gefaßt zu haben, die Stadt in Brand zu stecken und sich während der Verwirrung der Waffen und der in den Magazinen befindlichen ziemlich bedeutenden Munitions-Vorräthe zu bemächtigen.

(

Ein türkischer Oberst, Mirza Mehemed Bey, war in der Wal⸗ 1

lachei angekommen, um auf Rechnung seiner Regierung den Ankauf von einigen tausend Pferden für die kürkische Kavallerie zu besorgen.

Aus Bosnien erfährt man, daß die dortigen Unruhestifter sich

niger festen Schlösser im Lande bemächtigt haben, daß jedoch Unter⸗ handlungen mit dem

Wesir zur Ausgleichung der bestehenden Diffe⸗

renzen angeknüpft worden waren.

bereinigte Staaten von NUord Amerika. New⸗York, 15. Sept. Die inneren Spaltungen im

Schoße der demokratischen Partei, welche in eine Art bürgerlichen Kriegs umzuschlagen drohen, zu welchem der Konvent von Syrakus das Signal gegeben hat, müssen nothwendiger Weise nicht blos auf das Schicksal dieser Partei, sondern auch auf die ganze politische und

kommerzielle Zukunft der Union einen zu mächtigen Einfluß üben, als [

daß die

e Frage nicht eine nähere Erörterung verdiente.

Vor Allem glaube ich hier eine wörtliche Uebersetzung des Arti⸗

kels der Constitution vorausschicken zu müssen, welcher die bei der Wahl eines Präsidenten zu beobachtenden Formalitäten festsetzt.

Nachdem ordneten ernennen

sentanten im Kongresse gleich kommt, fügt die Constitution bei.

darin gesagt ist, daß jeder Staat eine Anzahl von Abge⸗ wird, die derjenigen seiner Senatoren und Reprä⸗

1 zähler (Abgeordneten) werden sich in ihren betreffenden Staa⸗ eln, und im Skrutin für den Präsidenten und Vice⸗Präsidenten

präsentantenhauses alle

s welchen mindestens einer nicht dem nämlichen Staate ange⸗ höre d, wie die Wähler; sie werden abgesondert auf ihren Stimmzet⸗ teln den Präsidenten, und auf anderen Stimmzetteln den Vice⸗Präsidenten bezeichnen; und sie werden abgesonderte Listen machen von den für die Prä⸗ sidentschaft ernannten Personen, und von denen die für die Vice⸗Präsident⸗ schaft ernannt sind, mit Angabe der Zahl der Stimmen, die jeder erlangt hat: welche Listen in gehöriger Form unterzeichnet, beglaubigt und versiegelt, an den der Regierung der Vereinigten Staaten übermacht werden, unter der sse des Präsidenten des Senates. Dieser wird in Fegenwart des Senates und des Repräs s öff

71 anderen constitutionellen Unfähigkeit des Präsidenten.“

2

nen und alle Stimmen von Stimmen für die diese Zahl eine

wenn Niemand

zu beobachtenden Förmlichkeiten; ins Gedächtniß zurückzurufen, Zwistigkeiten unter der demokratischen Partei der Vollzug einer dieser Formalitäten sein könnte, welche seit dem Beste

einziges Mal in Anwendung gebracht worden is

( Certifikate öff⸗ zählen. Die welche die größte Anzahl Präsidentschaft ha r Räsident sein, wenn Mehrheit von allen abgeordneten Wählern ist; und diese Mehrheit hat, alsdann r Repräsentanten⸗ Kandidaten, welche die haben

* person,

1

meisten Stimmen

haus unter den drei

erden, sogleich im Skrutin den Präsidenten au vählen. Aber bei der Fahl des Präsidenten werden die Stimmen nach Staaten abgegeben wer— en, so zwar, daß die sämmtlichen Repräsentanten eines Staates nur eine

Stimme haben. Auf daß das Haus in Quorum (in inreichender Zahl sei, um zu der Wahl schreiten zu können, wird die Anwesen⸗ glieder der zwei Drittheile der Staaten hinrei- zu Stande komme, muß die Mehrheit aller

S 1

1 mmelt ! .

1 oder mehrerer Mit

damit eine Wa

hen 0 Staaten vorhanden sein. Und wenn das Repräsentantenhaus keinen Präsi⸗

wählt vor dem darauf folgenden 4. Mai, dann wird der Vice⸗Prä⸗ ent als Präsident handeln, desgleichen im Falle des Todes oder einer Das sind nach der Constitution die bei der Präsidenten⸗Wahl es war von Belang, hier dieselben weil eine der Folgen der inneren

hen der Union erst ein ; die Wahl des Prä—

Falle, wo die Stimmen 18 l

8 st sidenten durch das Repräsentantenhaus in dem?

der Abgeordneten der Staaten sich auf mehr als zwei Kandidaten in der Art vertheilen würden, daß keiner eine absolute Majorität erhielte. Darf man den Feinden des Herrn van Buren auf Seiten der Whigs sowohl als der Demokraten Glauben beimessen, so ist dies eben das er Bestrebungen und der Manöver des Prätendenten von Kinde „der, wenn es ihm gelänge, eine direkte Wahl durch das Volk zerhindern, wie man sagt, fast gewiß wäre, im Schooß des Re⸗ entantenhauses über seine Mitbewerber den Sieg davonzutragen. So viel man nach den letzten in den verschiedenen Staaten vor genommenen Wahlen, und aus erhobenen Manifestationen für oder gegen die verschiedenen Kandidaten zur Präsidentenschaft schließen kann, ist es wahrscheinlich, daß im Schoße des nächsten Repräsentan tenhaufes, wenn die 26 Staaten berufen würden, eine durch die Ma⸗

jorität ihrer Deputirten ausgedrückte Stimme abzugeben, 10 Herrn Clay, 9 Herrn van Bu 3 rn Calhoun gehören würden.

ren und 7 Herr Nach diesen Ziffern und mit Annahme, daß eine Aussöhnung zwischen den Anhängern der beiden demokratischen Ka ididaten möglich wäre, müßte allerdings Herr Calhoun seinem Ri An⸗

.

? seine eigenen An— sprüche zum Opfer bringen, da er zu dem Kampfe gegen den gemeinschaftlichen Feind das geringste Kontingent stellt; aber wie gesagt, es giebt keine Streithändel wo die Gehässigkeit und das Widerstreben s Versuche) so

und da gegen alle Versöhnungs weit getrieben werden, als bei solchen unter Brüdern, unter poli⸗ tischen Brüdern zumal, und fast scheint eine Vereinigung zwischen Herrn C und Herrn Calhoun eher wahrscheinlich, als eine solche zwischen dem Letzteren und Herrn van Buren. Indeß ist nicht zu daß einer vollständigen Verschmelzung eines zahlreichen Demokraten mit den Whigs so viele Hindernisse entgegen kann, daß Herr van Buren

C lay verkennen,

Tsorla ö Theils der

261 ; ĩ⸗ 3 ö 5 or 9 16 stehen, daß es nicht Wunder nehmen

durch die Gefahren dieser Amalgamation sich nicht abschrecken läßt, und daß er seinen ganzen Einfluß und alle möglichen Intriguen ins

das Repräsentantenhaus zum Schiedsrichter über sein Schicksal zu machen. Ich will dies in Folgendem noch näher nach⸗ l

wenn Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, daß dort wird, sich nicht

die 7 Stimmen, über welche Herr Calhoun verfügen

den 9 Stimmen anschließen werden, üher welche er selbst verfügen kann, so ist auf der anderen Seite die Gewißheit vorhanden, daß im Schoße des demokratischen Wähler Corps, die früher angedeu teten Antipathieen gegen Herrn van Buren selbst dann nicht zum

Schweigen gebracht sein werden, wenn die Versammlung von Bal— fsmore ihm den Glanz und die Autorität eines einzigen offiziellen Kandidaten verleihen würde. Wäre auch Herr Calhoun beseitigt, so würden noch immer an seinem glücklichen Antagonisten die Mängel haften bleiben, die er persönlich in den Augen seiner eigenen Partei an sich hat: seine Niederlage von 1840, der Makel der in ihm den demokratischen Grundsätzen aufgedrückt wurde, das Dementi, das sich wenigstens ein Drittheil der Wähler geben müßte durch Wiedererhe bung des durch sie in dem letzten Kampfe um die Präsidentschaft umgestürzten Idols, und endlich der constitutionelle Mangel einer Wiedererwählung. Dies wären gegen Herrn van Buren mächtige Beweggründe zu Mißtrauen und Abneigung, und für die demokra⸗ tische Partei schlimme Keime zur Entmuthigung und Zwietracht; lediglich aus dem Grunde der unglückseligen Wiederkehr des Kandi⸗ daten von 1840, würden die Demokraten wahrscheinlich den ganzen seit damals gewonnenen Boden wieder verlieren, und der Rampf würde sich für sie durch eine neue Niederlage, für die Whigs 4* einen neuen Sieg endigen. Alles das weiß Herr van Buren so . als irgend wer; er hat die innige Ueberzeugunnge— daß wenn

. ? t, es auf Kampf zwischen ihm und Herrn Clay zum Beginne n. politi⸗ immer um seine Ansprüche ĩ

en,, d auf die Präsidentscha n ue ener diret sche Rehabilitation geschehen ist. Gewiß wie er e,